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Staubsaugergehäuse
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Die Erfindung bezieht sich auf ein Staubsaugergehäuse mit einem Staubsackraum
und einem zumindest das Motorgebläse aufnehmendem Gehäuseraum sowie einer dazwischen
angeordneten Gehäusequerwand.
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Staubsaugergehäuse gibt es in den verschiedensten Ausführungen und
ihre Konstruktion richtet sich nicht zuletzt auch nach der Betriebsart. Heute finden
vielfach Bodenstaubsauger slerwendung, die mit Hilfe von Rädern Kufen u. dgl. entlang
dem zu reinigenden Boden bewegt werden können.
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Bei einem bekannten Staubsauger insbesondere Bodenstaubsauger.
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wird es nun als nachteilig angesehen, daß sein Gehäuse, welches aus
Kunststoff gefertigt ist konstruktiv bedingt teilweise doppelwandig ausgeführt werden
muß.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht infolgedessen darin: ein Staubsaugergehäuse
der eingangs genannten Art so weiterzubilden; daß mit Ausnahme von gewissen notwendigen
überlappungen doppelte Wandstärken vermieden werden.
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Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß
das Staubsaugergehäuse anäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 entsprechend dem kennzeichnenden
Teil dieses Anspruchs ausgebildet ist. Dieses Gehäuse wird vorteilhafterweise aus
Kunststoff hergestellt: wodurch sich eine preiswerte Fertigung und ein geringes
Gewicht erzielen lassen. Soweit erforderlich. kann man bei Kunststoffertigung in
bekannter Weise Rippen anformen weiche das Gehäuser insbesondere an den gefährdeten
Stellen r zusätzlich aussteifen. Eine gute Steifigkeit erhält das Gehäuse bereits
aufgrund des umlaufenden Rahmens der dadurch entsteht; daß man die Trennungsebenen
des unteren und des oberen Raums (in normaler Betriebsstellung gesehen) auf verschiedenem
Höhenniveau anordnet.
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Genauer gesagt ist es so; daß die Trennungsebene des unteren Raums
um die Rahmenbreite höher liegt als die Trennungsebene des oberen Raums wobei sich
der Rahmen im wesentlichen innerhalb einer horizontalen Ebene befindet. Die erwähnten
"Trennungsebenen" liegen dann vor, wenn der Staubsackraum einerseits und der Motorgebläseraum
andererseits
mittels eines Deckels oder eines besonderen Cehäuseteils verschlossen werden.
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In Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß die Außenflächen
der wannenförmigen Gehäuseräume und des Rahmens zugleich Gehäuseaußenflächen bilden.
Letztere besitzen bei der bevorzugten Kunststoffertigung also beim einstückigen
Spritzen dieses Gehäuses aus unststof, bereits die notwendigen Durchbrüche, insbesondere
für Betätigungselemente und für die Luftführung.
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Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß der untere
Raum,, d.h. derStaubsackraum mittels eines haubenförmigen Deckels verschließbar
ist. Die Form des Deckels wird zweckmäßigerweise an diejenige des oberen Gehäuseraums
angepaßt damit er sich möglichst in Verlängerung von letzterem erstreckt und Kanten
Vorsprünge u. dgl. vermieden werden: mit welchen der Staubsauger im Betrieb anecken
oder hängenbleiben kann. Auch für diesen Deckel bietet sich eine Kunststoffertigung
an, die ebenso wie beim Gehäuse eine glatte Oberfläche gewährleistet und an die
man notwendige Elemente beispielsweise für den Verschluß; die Befestigung weiterer
Staubsaugerelemente oder auch Lagerteile bereits anformen kann. In weiterer sinnvoller
Ausbildung der Erfindung wird vorgeschlagen daß der obere d.h. der Motorgebläseraun
mittels eines im wesentlichen haubenförmigen Gehäuseteils verschließbar ist, welches
einen abnehmbaren Teil des Staubsaugergehäuse-Unterteils bildet und wenigstens das
Motorgebläse aufnimmt.
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Dieses haubenförmige Gehäuseteil kann zumindest im wesentlichen und
prinzipiell, ähnlich gestaltet sein wie das zum tJberdecJen des Staubsackraums.
Im Detail muß jedoch auf die einzubauenden Teile, also insbesondere das Motorgebläse,
Rücksicht genommen werden. Außerdem kann man beispielsweise an diesem haubenförmigen
Gehäuseteil die notwendige Ausgestaltung für einen fahrbaren Staubsauger vornehmen.
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Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung kennzeichnet sich dadurch,
daß das abnehmbare Gehäuse-Unterteil von einem brückenartigen Aufsetzteil übergriffen
ist, das sich etwa parallel zur Gehäusecuerwand erstreckt und an dem zumindest ein
Schalterbetätigungsorgan für das Motorgebläse befestigt ist das über einen zugeordneten
Durchbruch des oberen wannenförmigen Raums zugnalich ist oder hindurchragt. In bevorzugter
Weise sind allerdings mehrere Durchbrüche in diesem Bereich vorgesehen, beispielsweise
um ein Betätigungsorgan zugänglich zu machen mit dessen Hilfe die Saugleistung des
Staubsaugers verändert werden kann.
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Eine weitere Variante eines Staubsaugers mit einer Kabelaufwikkelvorrichtung
ist dadurch gekennzeichnet daß die Kabelaufwikkelvorrichtung im haubenförmigen Gehäuseteil
und ihr Bet«tigunssorgan am brückenförmigen Aufsetzteil montiert sind, wobei der
obere wannenförmige Raum einen zusätzlichen Durchbruch für das Betätigungsorgan
der Kaubelaufwickelvorrichtung aufweist. Damit lassen sich das Motorgebläse und
die Aufwickelvorrichtung zusammen mit ihren Betätigunas- und Einstellelementen im
haubenförrnigen
Gehäuseteil vormontieren, und letzteres wird dann
lediglich noch von unten her in den oberen wannenförmigen Gehäuseraum eingeschoben
und in geeigneter Weise gesichert beispielsweise mit Hilfe von Schrauben, für welche
man in zweckmäßiger Weise Befestigungsbohrungen od. dgl. bereits beim Spritzen der
Kunststoffteile vorsehen kann.
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Eine ileiterbildung der Erfindung ist gekennzeichnet durch zwei insbesondere
an gegenüberliegenden Längswänden des abnehmbaren Gehäuseteils angebrachte vorzugsweise
rastend oder schnappend befestigte Lagerböcke od. dgl. für je ein Laufrad. Auch
letzteres kann man konstruktiv so ausbilden; daß es sich schnappend halten und damit
ohne Werkzeuge montieren läßt. Eine andere Ausgestaltung der Erfindung ist durch
eine insbesondere taschenartige AuL-nahme der Gehäusequerwand für ein Motorschutzfilter
gekennzeichnet, wobei die Gehäusequerwand im Bereich der Aufnahme wenigstens einen
Durchbruch aufweist. Zweckmäßigerweise wird dieses Motor schutzfilter dem Staubsackraum
zugeordnet. Im übrigen kann man den erwähnten Durchbruch gitterartig gestalten,
um auch in diesem Bereich die notwendige Steifigkeit und Stabilität trotz Verwenduns
eines verhältnismäßig großen Motorschutzfilters zu gewährleisten. Die Aufnahme bringt
man vorzugsweise so an, daß man das Motorschutzfilter von oben her einschieben und
in Gegenrichtung zur Reinigung bzw. zum Austausch herausnehmen kann.
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Eine weitere bevorzugte Ausführungsforin der Erfindung ist gekennzeichnet
durch
eine rahmen- oder taschenartige Halterung für den Staubfilter mit einer Aufnahme
r einen dem Staubfilter vorcgeschalteten Dichtring an der der Gehäusequerwand gegenüberliegenden
Querwand des unteren wannenformigen Raums' wobei die Halterung diese Wand nach oben
hin überragt. Der Dichtring ist so angeordnet und ausgebildet, daß einerseits das
Staubfilter in seiner Montageendlage dicht daran anliegt und auch der notwendige
Luftdurchtrittsquerschnitt vorhanden ist und andererseits die Montage dieses Dichtrings
einfach vorzunehmen ist. Aus verschiedenen Gründen kann es zweckmäßig sein wenn
man die Halterung zur Ebene der Gehäusequerwand bzw. zur Rahmenebene etwas geneigt
anbringt.
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In weiterer Ausbildung der Erfindung wird vorgeschlagen daß sich die
Halterung für den Staubfilter und den Dichtring an einer Halteplatte befindet: die
in eine Aufnahme an der Innenseite der der Gehäusequerwand gegenüberliegenden Querwand
des unteren wannenförmigen Raums angebracht, insbesondere angeformt ist, wobei die
Halteplatte insbesondere rastend oder schnappend in der Aufnahme gehalten ist. Im
Falle einer schrägen Anordnung der Halterung hat die Halteplatte zweckmäßigerweise
eine winkelförmige Gestalt. Andererseits ermöglicht die Halteplatte eine einfache
Gestaltung des Staubsaugergehäuses in diesem Bereich trotz einer eventuell aufwendigeren
Form der Halteplatte.
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Der haubenförmige Deckel ist in vorteilhafter Weise zumindest klappbar
im Bereich der cler hause-uerana gegenüberliegenden
Gehäusewand
des unteren wannenförmigen Raums gelagert; und er weist einen inneren Luftführungsstutzen
auf der bei geschlossenem Deckel am Dichtring der Halterung dicht anliegt. Bei entsprechender
Ausbildung der Klapplager kann der Deckel zusätzlich auch noch abnehmbar gestaltet
sein.
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Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung kennzeichnet sich durch ein
umlaufendes; bandförmiges weichelastisches r dem Gehäuse-Rahmen zugeordnetes Stoßband.
Dieses läßt sich leicht montieren, und es verhindert, insbesondere bei einem Bodenstaubsauger
Beschädigungen am Staubsauger einerseits und beispielsweise an Türrahmen: Möbeln
und dgl. andererseits.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert.
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Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeipsiel der Erfindung. Hierbei
stellen dar Fig. 1 einen Längsinitteischnitt durch das Staubsaugergehäuse; Fig.
2 eine Ansicht des Staubsaugergehäuses in Richtung des Pfeils A bei abgenommenem
Gehäuse-Unterteil; Fig. 3 eine Draufsicht auf das Staubsaugergehäuse in Richtung
des Peils B bei abgenommenem Gehäusedeckel.
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Das Staubsaugergehäuse 1 besteht im wesentlichen aus einem nach oben
offenen, wannenförmigen unteren Raum 2 für einen Staubsack sowie einem nach unten
offenen ebenfalls wannenförmigen oberen Raum 3 für wenigstens das Motorgebläse,
zwischen denen sich eine Gehäusequerwand 4 befindet: die in der Gebrauchslage dieses
als Bodenstaubsauger ausgebildeten Staubsaugers zum Boden leicht qeneigt verlaufen
kann. An aen Innenflächen der die genannten Räume bildenden Wände können. wie die
drei Figuren ausweisen, mehr oder weniger lange Versteifungsrippen angeordnet sein.
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Der untere Raum 2 oder Staubsackraum ist mittels eines haubenförmigen
Deckels 5 verschließbar. In vergleichbarer Art ist der obere Raum 3 oder Motorgebläseraum
mittels eines im wesentlichen haubenförmigen Gehäuseteils 6 verschließbar. Die untere
Trennungsebene 7 zwischen dem oberen Raum 3 und dem haubenförmigen Gehäuseteil 6
liegt tiefer als die obere Trennungsebene 8 zwischen dem unteren Raum 2 und dem
haubenförmigen Deckel 5. Dadurch entsteht ein in einer etwa horizontalen Ebene umlaufender
Rahmen 9; der in Verbindung mit den genannten Rippen und den gewölbten Räumen dem
Gehäuse eine gute Steifigkeit verleiht. Außerdem bilden die Außenflächen der wannenförmigen
Gehäuseräume 2 und 3 und dieses Rahmens 9 zugleich Gehäuseaußenflächen. In gleicher
Weise bilden auch die Außenflächen des haubenförmigen Deckels einerseits und des
haubenförmigen Gehäuseteils 6 andererseits Staubsauger-Außenflächen.
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Das haubenförmige Gehäuseteil 6 stellt demnach ein abnehmbares Teil
des Staubsaugergehäuse-Unterteils dar und es nimmt zumindest das Motorgebläse vorzugsweise
aber auch eine Kabel-Aufwickelvorrichtung auf. Im letzteren Falle sind an der Oberseite
des oberen Raums 3 zwei rechteckige Durchbrüche angebracht, von denen der eine 10
zum Durchtritt einer Betätigungstaste für die Kabel-Aufwickelvorrichtung und der
andere Durchbruch 11 zum Durchtritt einer Betätigungstaste für den Motorschalter
des Motorgebläses dient. über einen dazwischen befindlichen, vorzugsweise kreisrunden
Durchbruch 12 kann man einen Drehzahlsteller od. dgl. für den Motor des Motorgebläses
zugänglich machen und ein weiterer kleinerer rechteckiger Durchbruch nimmt beispielsweise
ein Sichtfenster für eine darunter befindliche Anzeigeeinrichtung: beispielsweise
für die Betriebsbereitschaft auf.
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Wenn man das haubenförmige Gehäuseteil 6 als Teil des Staubsaugergehäuse-Unterteils
ansieht7 so stellt in sinngemäßer Weise der haubenförmige Deckel 5 einen Teil des
Staubsaugergehäuse-Oberteils dar, obwohl es aufgrund der speziellen Ausbildung des
Staubsaugergehäuses 1 ein Staubsaugergehäuse-Oberteil und -Unterteil im herkömmlichen
Sinne eigentlich nicht gibt.
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Das abnehmbare Gehäuse-Unterteil 6 ist in nicht näher gezeigter Weise
von einem separat gefertigten und insbesondere mit Hilfe von Befestigungselementen
gehaltenen7 brückenartigen Aufsetzteil übergriffen; welches sich parallel zu dein
#ingeformten Lüftungsgitter
14 erstreckt: über welches die Luft
aus dem Staubsauger austritt. Die Kabelaufwickelvorrichtung kann, insbesondere aufgrund
dieses brückenartigen Aufsetzteils, im haubenförmigen Gehäuseteil 6 ebenso fertig
montiert werden wie die Motor-Gebläseeinheit bzw.
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ein Gebläse mit zugehörigem Motor.
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An zwei einander gegenüberliegenden Längswänden des abnehmbaren Gehäuseunterteils
6 ist je ein Durchbruch 15 vorgesehen, die zur rastenden oder schnappenden Aufnahme
je eines Lagerbocks für ein Laufrad dieses Bodenstaubsaugers dienen. Des weiteren
befindet sich eine taschenförmiqe Aufnahme 16 an der Gehäusequerwand 4.
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und zwar im unteren Raum 2, d.h. im Staubsackraum. In diese Aufnahme
kann von oben her ein nicht gezeigtes Motorschutzfilter eingeschoben werden. Dahinter
befindet sich ein insbesondere als Gitter gestalteter Durchbruch 17.
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In eine rahmen- oder taschenartige Halterung 18, die sich an der Innenseite
der der Gehäusequerwand 4 gegenüberliegenden Gehäusewand 19 befindet, wird eine
insbesondere winkelförmige Halteplatte von oben her, d.h. i#n Fig. 3 der Zeichnung
senkrecht zur Bildebene von oben nach unten eingeschoben. Der über die obere Trennungsebene
4 überstehende Teil der Halteplatte erstreckt sich im wesentlichen parallel zur
Wandung 20 des haubenförmigen Deckels 5. Ein einstückig angeformter Luftführungsstutzen
liegt mit seinem inneren Ende an einem vorzugsweise weichelastischen Dichtring an,
der in den überstehenden Teil der Halteplatte eingesetzt,
insbesondere
einaeknöpft, ist. Demnach besitzt also auch die Halteplatte einen Durchbruch, der
dem Durchmesser des Luftführungsstutzens 21 angepaßt ist. An der dem Innern des
unteren Raums zugekehrten Fläche des Dichtrings liegt der Staubfangsack mit seinem
öffnungsbereich dichtend an. Der Staubfangsack kann im Sinne des Pfeils 22 aus seiner
Halterung bzw. der Halteplatte herausgezogen werden.
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Der haubenförmige Deckel 5 ist klappbar un vorzugsweise auch abnehinbar
am Staubsaugergehäuse 1 gelagert. Entsprechende gehäuseseitige Lager 23 und 24 befinden
sich an Stegen 25 und 26, welche zwischen der Gehäusequerwand 19 und einem Tragegriff
27 mit Grifföffnung 28 angebracht sind. Bei diesen Lagern handelt es sich um rechteckige
Einstecköffnungen für jeweils einen bogenförmigen Lagerbügel 29 mit angeformtem
Anschlagglied 30. Mit Hilfe dieser Lager läßt sich der haubenförmige Deckel 5 im
Sinne des Pfeils 31 (Fig. 1) hochklappen und in einer etwa senkrechten Übertotpunktlage
halten. Dabei liegt dann das Anschlagglied 30 jedes Lagerbügels an der Unterseite
des Stegs 25 bzw. 26 im Bereich der Kante 32 an. In einer Schwenkzwischenstellung
kann man den Deckel senkrecht zur Trennungsebene 8 herausziehen.
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In nicht näher gezeigter Weise kann man in den Luftführungsstutzen
21 ein rohrförmiges Anschlußstück einschieben, welches darin drehbar, aber unverschiebbar
gelagert ist und zum Anschluß eines Staubsaugerschlauches od. dgl. dient. Es wird
mit Hilfe einer in
eine Außennut des Anschlußstücks einrastenden
Schwenktaste 33 gehalten die gegen den Widerstand einer Rückstellfeder betätigt
werden kann. Ein umlaucendes, bandförmiges, weichelastisches dem Gehäuse-Rahmen
9 zugeordnetes Stoßband 34 wird über eine ebenfalls umlaufende Gehäuserippe 35 gezogen
und von dieser aufgrund elastischer Spannungen und auch des Formschlusses gehalten.