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Die
Erfindung betrifft einen Staubsauger mit einem Staubsaugergehäuse,
das ein Unterteil und ein auf dieses aufsetzbares Oberteil umfasst,
wobei das Unterteil einen Schmutzsammelbehälter ausbildet
und das Oberteil eine von einem Elektromotor angetriebene Saugturbine
mit horizontal ausgerichteter Turbinenachse aufnimmt zur Erzeugung
eines Saugluftstroms, und wobei am Oberteil ein Flachfilter angeordnet
ist, das über einen Saugkanal mit der Saugturbine in Strömungsverbindung
steht.
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Ein
derartiger Staubsauger ist aus der Offenlegungsschrift
DE 42 09 269 A1 bekannt.
Er hat sich zum Aufsaugen von trockenem und feuchtem Sauggut bewährt.
Es ist allerdings wünschenswert, die beim Betrieb des Staubsaugers
auftretende Geräuschbelastung zu verringern.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, einen Staubsauger der
eingangs genannten Art derart weiterzubilden, dass er einen möglichst
geräuscharmen Saugbetrieb ermöglicht.
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Diese
Aufgabe wird bei einem Staubsauger der gattungsgemäßen
Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass
der Saugkanal geradlinig verläuft.
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Beim
erfindungsgemäßen Staubsauger weist der Saugkanal
einen geradlinigen Verlauf auf, bevorzugt ist er parallel oder koaxial
zur Turbinenachse ausgerichtet. Der geradlinige Verlauf hat den Vorteil,
dass die Anzahl der Umlenkungen, die der Saugluftstrom im Bereich
zwischen dem Flachfilter und der Saugturbine erfährt, reduziert
werden kann. Der Saugluftstrom kann beispielsweise innerhalb des Saugkanals
eine einzige Umlenkung um 90° erfahren, um mit parallel
zur Turbinenachse ausgerichteter Strömungsrichtung in die
Saugturbine einzutreten. Dadurch können zum einen Strömungsverluste
gering gehalten werden und zum anderen ermöglicht dies
einen geräuscharmen Saugbetrieb. Darüber hinaus
zeichnet sich der erfindungsgemäße Staubsauger
durch einen kompakten Aufbau aus, denn die Saugturbine kann unmittelbar
seitlich neben dem Flachfilter angeordnet werden. Strömungsverluste können
dadurch vermindert werden. Der erfindungsgemäße
Staubsauger zeichnet sich somit durch eine hohe Saugkapazität
bei geringem Bauvolumen und geringer Geräuschentwicklung
aus.
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Von
Vorteil ist es, wenn die Turbinenachse in Höhe des Flachfilters
angeordnet ist. Dies ermöglicht einen besonders kompakten
Aufbau des Staubsaugers und der Strömungsweg vom Flachfilter
zur Saugturbine kann sehr kurz gehalten werden, so dass Strömungsverluste
vermindert werden können.
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Von
besonderem Vorteil ist es, wenn die Turbinenachse praktisch in Höhe
der Oberseite des Flachfilters angeordnet ist. Unter der Oberseite
wird hierbei dessen Reinseite verstanden, die dem Schmutzsammelbehälter
abgewandt ist. Das Flachfilter ist horizontal ausgerichtet und definiert
mit seiner Reinseite eine Horizontalebene. Die Turbinenachse verläuft
parallel und vorzugsweise innerhalb dieser Horizontalebene. Es hat
sich gezeigt, dass dadurch sowohl Strömungsverluste als
auch die Geräuschentwicklung des Staubsaugers gering gehalten werden
können.
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Mittels
des hier in Rede stehenden Staubsaugers kann Schmutz und vorzugsweise
auch Flüssigkeit aufgesaugt werden, indem man den Schmutzsammelbehälter
mit Hilfe des Saugaggregates mit Unterdruck beaufschlagt. Es bildet
sich dann ein Saugluftstrom aus, mit dessen Hilfe Schmutz und Flüssigkeit
in den Schmutzsammelbehälter eingesaugt werden können.
Der Staubsauger weist mindestens ein Flachfilter auf, das im Strömungsweg zwischen
dem Schmutzsammelbehälter und dem Saugaggregat angeordnet
ist und der Abscheidung von Feststoffen aus dem Saugluftstrom dient.
Während des Saugbetriebes lagern sich zunehmend Schmutzpartikel
an der dem Schmutzsammelbehälter zugewandten Unterseite
des Filters an, so dass das Filter nach einiger Zeit abgereinigt
werden muss. Zur Abreinigung ist bei einer besonders bevorzugten Ausgestaltung
der Erfindung zwischen dem Flachfilter und der Saugturbine eine
Filterabreinigungseinrichtung angeordnet, mit der die Beinseite
des Flachfilters kurzzeitig mit Fremdluft beaufschlagt werden kann,
wobei die Filterabreinigungseinrichtung ein Filterabreinigungsgehäuse
aufweist, das den Saugkanal definiert. Zur Abreinigung kann somit
die dem Schmutzsammelbehälter abgewandte Oberseite des Filters
mit Fremdluft beaufschlagt werden. Dies führt zu einer
mechanischen Erschütterung des Flachfilters und das Flachfilter
wird entgegen der Strömungsrichtung des Saugluftstroms
kurzzeitig von Fremdluft durchströmt. Dies hat zur Folge,
dass sich auf der Unterseite des Flachfilters angelagerte Schmutzpartikel
ablösen. Derartige Filterabreinigungseinrichtungen sind
dem Fachmann an sich bekannt. Erfindungsgemäß verläuft
innerhalb des Filterabreinigungsgehäuses der Filterabreinigungseinrichtung
der geradlinige, vorzugsweise horizontal ausgerichtete Saugkanal, über
den das Flachfilter mit der Saugturbine in Strömungsverbindung
steht. Dies erleichtert die Montage des Staubsaugers und ermöglicht
eine besonders kompakte Bauform mit verhältnismäßig
geringem Bauvolumen.
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Bevorzugt
ist das Filterabreinigungsgehäuse unmittelbar oberhalb
des Flachfilters angeordnet. Dadurch kann die Bauhöhe des
Staubsaugers verringert werden und Strömungsverluste können
reduziert werden.
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Es
kann beispielsweise vorgesehen sein, dass das Filterabreinigungsgehäuse
eine horizontal ausgerichtete Einlassöffnung aufweist,
an der das Flachfilter angeordnet ist, sowie eine vertikale Auslassöffnung,
an der ein Saugeinlass der Saugturbine angeordnet ist. Die Einlassöffnung
ist somit in einer Horizontalebene angeordnet und das Filter ist
mit seiner Reinseite an dieser Einlassöffnung positioniert. Die
Auslassöffnung verläuft in einer Vertikalebene, sie
ist also um 90° zur Einlassöffnung gedreht, so dass
die über die Einlassöffnung in das Filterabreinigungsgehäuse
eintretende Saugluft innerhalb des Filterabreinigungsgehäuses
eine Umlenkung um 90° erfährt. An die Auslassöffnung
schließt sich der Saugeinlass der Saugturbine an. Am Saugeinlass
kann ein Gitter positioniert sein zum Schutz der Saugturbine. Das
Gitter kann innerhalb eines Kragens positioniert sein, der die Auslassöffnung
umgibt.
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Um
die Geräuschentwicklung des Staubsaugers zusätzlich
zu verringern, ist die Saugturbine bei einer bevorzugten Ausgestaltung
von einem Ringraum umgeben, an den sich einander gegenüberliegend
zwei Auslasskanäle anschließen. Über
die Auslasskanäle kann die von der Saugturbine angesaugte Saugluft
an die Umgebung abgegeben werden. Durch die Bereitstellung von zwei
Auslasskanälen kann der angesaugten Luft ein verhältnismäßig
großer Strömungsquerschnitt bereitgestellt werden. Dies
führt zu einer Verringerung der Luftgeschwindigkeit und
dadurch zu einer Reduzierung der Geräuschentwicklung des
Staubsaugers. Die Anordnung der beiden Auslasskanäle derge stalt,
dass sie einander gegenüberliegen, ermöglicht
eine besonders kompakte Ausgestaltung des Staubsaugers, indem die
Auslasskanäle jeweils auf einer Seite der Turbinenachse
verlaufen.
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Vorzugsweise
sind die Auslasskanäle zumindest bereichsweise mit einem
Dämmmaterial ausgekleidet, denn dadurch kann die Geräuschentwicklung zusätzlich
verringert werden.
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Von
besonderem Vorteil ist es, wenn die Auslasskanäle jeweils
um mindestens circa 180° gekrümmt sind. Die Saugluft
erfährt somit in den Auslasskanälen eine Umlenkung
von mindestens circa 180°. Dies führt zu einer
Reduzierung der Luftgeschwindigkeit und damit auch zu einer Verringerung der
Geräuschentwicklung.
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Als
vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn die Auslasskanäle
bezogen auf eine vertikale Mittelebene des Staubsaugers spiegelsymmetrisch
zueinander ausgestaltet sind. Dies vereinfacht den konstruktiven
Aufbau des Staubsaugers.
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Die
Auslasskanäle münden bevorzugt jeweils in eine
Auslassöffnung, die an einander abgewandten Seiten des
Oberteils angeordnet sind. Die von der Saugturbine angesaugte Saugluft
wird somit über zwei Auslassöffnungen an die Umgebung
abgegeben. Auch dies führt zu einer Verringerung der Geräuschentwicklung.
Die Anordnung der Auslassöffnungen an einander abgewandten
Seiten des Oberteils vereinfacht den konstruktiven Aufbau des Staubsaugers.
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Bei
einer besonders bevorzugten Ausführungsform verlaufen die
Auslasskanäle in Höhe des Flachfilters. Es kann
insbesondere vorgesehen sein, dass die Auslasskanäle das
Flachfilter zwischen sich aufnehmen. Dadurch kann der erfindungsgemäße Staubsauger
mit besonders geringem Bauvolumen ausgestattet werden.
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Vorzugsweise
weisen die Auslasskanäle jeweils einen ersten, U-förmig
gekrümmten Kanalabschnitt auf, der sich an einen die Saugturbine
umgebenden Ringraum anschließt, sowie einen zweiten, im
Wesentlichen geradlinig verlaufenden Kanalabschnitt, der neben einer
Seite des Flachfilters verläuft. Das Flachfilter kann beispielsweise
rechteckförmig ausgebildet sein, wobei jeweils ein zweiter
Kanalabschnitt der Auslasskanäle entlang einer Schmalseite
des Flachfilters verläuft.
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Die
Saugturbine ist vorzugsweise in einem Turbinengehäuse angeordnet
mit einem Turbinengehäusedeckel, an den mindestens ein
Dichtungselement angeformt ist. Der Turbinengehäusedeckel
mit dem mindestens einen angeformten Dichtungselement bildet somit
ein aus mindestens zwei Komponenten bestehendes Bauteil aus, das
auf einfache Weise montiert werden kann. Der Turbinengehäusedeckel
kann den Saugeinlass der Saugturbine aufweisen und beispielsweise
aus einem harten Kunststoffmaterial gefertigt sein. An dieses harte
Kunststoffmaterial ist das mindestens eine Dichtungselement angeformt,
das vorzugsweise aus einem elastisch verformbaren Material besteht.
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Es
können mehrere Dichtungselemente an den Turbinengehäusedeckel
angeformt sein. Beispielsweise kann ein erstes Dichtungselement
der dichten Anlage der Saugturbine am Turbinengehäusedeckel
dienen und ein zweites Dichtungselement kann eine Abdichtung des
Turbinengehäusedeckels gegenüber einem Turbinengehäusetopf
sicherstellen. Bei einer besonders bevorzugten Ausgestaltung kommt
zusätzlich ein drittes Dichtungselement zum Einsatz, das
ebenfalls an den Turbinengehäusedeckel angeformt ist und
das Turbinengehäuse gegenüber einer Zwischenwand
des Oberteils abdichtet.
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Das
mindestens eine Dichtungselement besteht bei einer besonders günstigen
Ausführungsform aus einem thermoplastischen Elastomer (TPE).
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Besonders
vorteilhaft ist es, wenn am Oberteil auf der dem Saugkanal abgewandten
Seite der Saugturbine ein Saugschlauchanschluss angeordnet ist,
der mit dem Schmutzsammelbehälter in Strömungsverbindung
steht und an den ein Saugschlauch anschließbar ist. Der
Saugschlauchanschluss kann beispielsweise in Form eines Saugstutzens
ausgebildet sein, in den das Endstück eines Saugschlauches
eingesetzt werden kann und an den sich in Richtung des Schmutzsammelbehälters
eine Saugleitung anschließt. Die Anordnung des Saugschlauchanschlusses
am Oberteil des Staubsaugergehäuses ermöglicht
einen ergonomisch günstigen Anschluss des Saugschlauches
und hat außerdem den Vorteil, dass der konstruktive Aufbau
des Unterteils des Staubsaugers vereinfacht werden kann.
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Von
besonderem Vorteil ist es, wenn der Saugschlauchanschluss in Höhe
der Turbinenachse angeordnet ist.
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Die
nachfolgende Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung dient im Zusammenhang mit der Zeichnung der näheren
Erläuterung. Es zeigen:
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1:
eine vertikale Teilschnittansicht eines erfindungsgemäßen
Staubsaugers;
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2:
eine Schnittansicht längs der Linie 2-2 in 1 und
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3:
eine Schnittansicht längs der Linie 3-3 in 1.
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In
der Zeichnung ist schematisch ein erfindungsgemäßer
Staubsauger 10 dargestellt mit einem Unterteil 12 und
einem Oberteil 14, das auf das Unterteil 12 aufgesetzt
ist und dieses oberseitig abdeckt. Das Unterteil 12 bildet
einen Schmutzsammelbehälter 16 aus. Am Schmutzsammelbehälter 16 sind
außenseitig zwei um eine gemeinsame Drehachse frei drehbare
Laufräder 18, 19 gelagert. Im Abstand
zu den Laufrädern 18, 19 sind außenseitig
am Schmutzsammelbehälter 16 zwei an sich bekannte und
deshalb in der Zeichnung nicht dargestellte Lenkrollen frei drehbar
gelagert. Der Staubsauger 10 kann somit entlang einer Hufstellfläche
verfahren werden.
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Das
Oberteil 14 umfasst eine Bodenwand 21, die unter
Zwischenlage eines Dichtringes 22 auf die Oberkante 24 des
Schmutzsammelbehälters 16 aufgesetzt ist. Die
Bodenwand 21 weist eine erste Öffnung in Form
eines Sauglufteinlasses 26 auf sowie eine zweite Öffnung
in Form eines Saugluftauslasses 27. Der Sauglufteinlass 26 wird
von einer starren Saugleitung 29 durchgriffen, die in den
Schmutzsammelbehälter 16 eintaucht und mit ihrem
dem Schmutzsammelbehälter 16 abgewandten Ende
einen Saugschlauchanschluss 30 definiert, an den ein an
sich bekannter und deshalb in der Zeichnung nicht dargestellter
Saugschlauch angeschlossen werden kann.
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Am
Saugluftauslass 27 der Bodenwand 21 ist ein Flachfilter 32 angeordnet,
das in der Draufsicht im Wesentlichen rechteckförmig ausgebildet
ist und eine erste Schmalseite 33 sowie eine zweite Schmalseite 34 aufweist,
die über eine erste Längsseite 35 und
eine zweite Längsseite 36 miteinander verbunden
sind.
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Die
Bodenwand 21 wird von einer Haube 38 des Oberteiles 14 überdeckt.
Die Haube 38 bildet einen Tragegriff 39 zum Tragen
des Staubsaugers 10 aus. Zwischen der Haube 38 und
der Bodenwand 21 ist innerhalb des Oberteiles 14 unmittelbar
an die dem Schmutzsammelbehälter 16 abgewandte
Oberseite 41 des Flachfilters 32 anschließend
eine Filterabreinigungseinrichtung 43 angeordnet mit einem Filterabreinigungsgehäuse 44 das
eine horizontal ausgerichtete Einlassöffnung 46 und
eine vertikal ausgerichtete Auslassöffnung 47 sowie
eine der Einlassöffnung 46 gegenüberliegende,
ebenfalls horizontal ausgerichtete Fremdluftöffnung 48 umfasst. An
der Fremdluftöffnung 48 ist ein Schließventil 50 angeordnet
mit einem Ventilteller 51, der mittels eines Elektromagneten 52 abdichtend
an der Fremdluftöffnung 48 gehalten ist. Auf seiner
dem Elektromagneten 52 abgewandten Seite wird der Ventilteller 51 mittels
einer Druckfeder 53 mit einer elastischen Rückstellkraft
beaufschlagt. Die Druckfeder 53 ist zwischen einer die
Einlassöffnung 46 aufweisenden Bodenwand 54 des
Filterabreinigungsgehäuses 44 und dem Ventilteller 51 eingespannt.
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Zwischen
der Filterabreinigungseinrichtung 43 und dem Saugschlauchanschluss 30 ist
innerhalb des Oberteiles 14 in einem Saugturbinengehäuse 57 ein
Saugaggregat 58 mit einer Saugturbine 59 und einem
die Saugturbine 59 antreibenden Elektromotor 60 angeordnet.
Die Turbinenachse 62 der Saugturbine 59 verläuft
in horizontaler Richtung und ist bezogen auf die Vertikale in Höhe
der Oberseite 41 des Flachfilters 32 angeordnet.
Die Verlängerung der Turbinenachse 62 durchgreift
den Saugschlauchanschluss 30, der in Höhe der
Turbinenachse 62 positioniert ist.
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Das
Saugturbinengehäuse 57 umfasst einen im Wesentlichen
becherförmigen Turbinengehäusetopf 64,
der von einem Turbinengehäusedeckel 65 abgedeckt
ist. Der Turbinengehäusetopf 64 weist einen vertikal
ausgerichteten Gehäuseboden 67 auf, an den sich
ein im Wesentlichen zylinderförmiges Mantelteil 68 anschließt.
Das Mantelteil 68 weist einen bodenseitigen Mantelabschnitt 70 auf,
der über eine Stufe 71 in einen deckelseitigen
Mantelabschnitt 72 mit vergrößertem Durchmesser übergeht.
Der bodenseitige Mantelabschnitt 70 umgibt den Elektromotor 60 in
Umfangsrichtung und der deckelseitige Mantelabschnitt 72 umgibt
die Saugturbine 59 in Umfangsrichtung, wobei zwischen der
Saugturbine 59 und dem deckelseitigen Mantelabschnitt 72 ein
Ringraum 74 ausgebildet ist.
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Der
Turbinengehäusedeckel 65 definiert einen Saugeinlass 76,
an dem ein Gitter 77 angeordnet ist. An den Turbinengehäusedeckel 65 sind
drei Dichtungselemente angeformt, die im Gegensatz zu dem aus einem
harten Kunststoffmaterial gefertigten Turbinengehäusedeckel
aus einem elastisch verformbaren Material, insbesondere aus einem
thermoplastischen Elastomer bestehen. Ein erstes ringförmiges Dichtungselement 79 ist
zwischen dem freien Rand des deckelseitigen Mantelabschnittes 72 und
dem äußeren Rand des Turbinengehäusedeckels 65 angeordnet.
Mittels des ersten Dichtungselemen tes 79 ist der Turbinengehäusedeckel 65 strömungsdicht mit
dem Turbinengehäusetopf 64 verbunden.
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Ein
zweites ringförmiges Dichtungselement 82 ist konzentrisch
zum ersten Dichtungselement 79 angeordnet und gewährleistet
eine strömungsdichte Anlage der Saugturbine 59 am
Turbinengehäusedeckel 65.
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Ein
drittes Dichtungselement 83, das ebenso wie das erste und
das zweite Dichtungselement 79 bzw. 82 an den
Turbinengehäusedeckel 65 angeformt ist, sichert
eine strömungsdichte Anlage des Turbinengehäusedeckels 65 an
einem die Auslassöffnung 47 definierenden Kragen 85 des
Filterabreinigungsgehäuses 44.
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Das
Filterabreinigungsgehäuse 44 definiert einen geradlinigen
Saugkanal 90, der in horizontaler Richtung verläuft
und das Flachfilter 32 mit der Saugturbine 59 verbindet.
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Im
Betrieb des Staubsaugers 10 kann von der Saugturbine 59 ein
Saugluftstrom erzeugt werden, der vom Saugschlauchanschluss 30 durch
den Schmutzsammelbehälter 16 und das Flachfilter 32 hindurchgeführt
ist, über die Einlassöffnung 46 in den Saugkanal 90 eintritt
und diesen über die Auslassöffnung 47 verlässt,
um anschließend über den Saugeinlass 46 zum
Saugaggregat 58 zu gelangen.
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Angesaugte
Luft wird vom Saugaggregat 58 über am Umfang der
Saugturbine 59 angeordnete Abluftöffnungen 92 an
den Ringraum 74 abgegeben. An einander gegenüberliegenden
Seiten 94 bzw. 95 schließen sich an den
Ringraum 74 einander gegenüberliegend ein erster
Auslasskanal 97 und ein zweiter Auslasskanal 98 an,
die bezüglich einer vertikalen Mittelebene 99,
in der die Turbinenachse 62 verläuft, spiegelsymmetrisch
zueinander ausgestaltet sind. Sie umfassen jeweils einen sich an
den Ringraum 74 anschließenden ersten Kanalabschnitt 101 bzw. 102, der
U-förmig ausgestaltet ist, und einen zweiten Kanalabschnitt 104 bzw. 105,
der im Wesentlichen geradlinig verläuft und jeweils in
eine Auslassöffnung 107 bzw. 108 einmündet.
Die Auslassöffnungen 107 und 108 sind
an einander abgewandten Außenseiten 110 bzw. 111 des
Oberteils 14 angeordnet. In vertikaler Richtung sind die
Auslasskanäle 97 und 98 in Höhe
der Turbinenachse 62 positioniert, und zwar dergestalt,
dass die zweiten Kanalabschnitte 104 und 105 jeweils
entlang einer Schmalseite 33 bzw. 34 des Flachfilters 32 verlaufen.
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Die
vom Saugaggregat 58 angesaugte Saugluft kann über
die Auslasskanäle 97 und 98 und die sich
daran anschließenden Auslassöffnungen 107 und 108 an
die Umgebung abgegeben werden. Die Auslasskanäle 97 und 98 sind
innenseitig mit Dämmmaterial ausgekleidet.
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Während
des Saugbetriebes kann Schmutz und vorzugsweise auch Flüssigkeit
in den Schmutzsammelbehälter 16 eingesaugt werden.
Saugluft durchströmt das Flachfilter 32, wobei
sich an dessen dem Schmutzsammelbehälter 16 zugewandter
Unterseite 113 Schmutzpartikel ablagern. Das Flachfilter 32 muss
daher nach einiger Zeit abgereinigt werden. Hierzu wird der Elektromagnet 52 der
Filterabreinigungseinrichtung 43 kurzzeitig abgeschaltet,
so dass der Ventilteller 51 für kurze Zeit die
Fremdluftöffnung 48 freigibt und folglich Fremdluft
in den Saugkanal 90 eintreten kann. Dies führt
zu einer mechanischen Erschütterung des Flachfilters 32.
Ein Teil der in den Saugkanal 90 eintretenden Fremdluft
durchströmt das Flachfilter 32 entgegen der Strömungsrichtung
des während des Saugbetriebes herrschenden Saugluftstroms.
Mechanische Erschütterung und die Fremdluftdurchströmung
des Flachfilters haben zur Folge, dass sich an dessen Unterseite 113 angelagerte
Schmutzteilchen vom Flachfilter 32 ablösen. Nach
erfolgter Abreinigung wird der Elektromagnet 52 wieder
eingeschaltet, so dass der Ventilteller 51, der von der
Druckfeder 53 zur Fremdluftöffnung 48 zurückgeführt
wurde, wieder dichtend an der Fremdluftöffnung 48 gehalten
wird. Es kann dann der normale Saugbetrieb weitergeführt
werden.
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Der
Staubsauger 10 zeichnet sich durch eine sehr geringe Geräuschentwicklung
sowie durch einen hohen Luftdurchsatz und eine kompakte Bauweise
aus. Die geringe Geräuschentwicklung wird insbesondere
dadurch erzielt, dass der Saugluftstrom im Bereich zwischen dem
Flachfilter 32 und der Saugturbine 59 nur eine
Umlenkung um 90° erfährt, da der Saugkanal 90 geradlinig
verläuft. Darüber hinaus ist der Strömungsweg
zwischen dem Flachfilter 32 und der Saugturbine 59 sehr
kurz gehalten. Dadurch können Strömungsverluste
reduziert werden. Da die Auslasskanäle 97 und 98 mit
Dämmmaterial ausgekleidet sind, kann die Geräuschentwicklung
des Staubsaugers zusätzlich reduziert werden. Eine weitere
Reduzierung der Geräuschentwicklung wird dadurch erzielt,
dass die Auslasskanäle 97 und 98 die angesaugte
Saugluft jeweils um 180° umlenken. Dies hat eine Verringerung
der Luftgeschwindigkeit zur Folge und dies wiederum vermindert die
Geräuschentwicklung. Eine weitere Reduzierung der Luftgeschwindigkeit
und damit der Geräuschentwicklung wird dadurch erzielt,
dass die angesaugte Saugluft über zwei Auslasskanäle
abgegeben wird, denn dadurch wird insgesamt der Strömungsquerschnitt
vergrößert und folglich die Strömungsgeschwindigkeit reduziert.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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