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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Bereich der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Kamera, die eine Funktion
zur Steuerung der Belichtung eines Bildsensors aufweist, so dass
ein Objekt mit geeigneter Helligkeit fotografiert wird.
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Beschreibung
des Standes der Technik
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Eine
Kamera weist eine Steuerfunktion der automatischen Belichtung (AE)
auf, um die Belichtung eines Bildsensors entsprechend der Helligkeit eines
Objektes so zu steuern, dass das Objekt, d. h. das Hauptobjekt,
das fotografiert werden soll, mit geeigneter Helligkeit fotografiert
wird. Solch eine AE-Funktion ist nicht nur für solche Kameras wie Videokameras
und Digitalkameras vorgesehen, die eine fotoelektronische Umwandlung
mit einem Bildsensor durchführen,
sondern auch in Kameras, die einen lichtempfindlichen Film als einen
Bildsensor verwenden.
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Allgemein
wird die AE-Funktion erreicht, indem die durchschnittliche Helligkeit über die
Gesamtfläche
bestimmt wird, die fotografiert werden soll, und dann der Öffnungsdurchmesser
einer Blende oder eine Blendeneinstellung so eingestellt wird, dass
die Helligkeit, die so bestimmt wurde, gleich einem vorbestimmten
Wert wird. Dies ermöglicht,
dass das Objekt fast immer zuverlässig mit geeigneter Helligkeit bei
einer Vorder lichtsituation fotografiert wird, bei der sowohl das
Objekt als auch der Hintergrund von vorne (von der Kameraseite)
beleuchtet werden und bei der ein geringer Unterschied in der Helligkeit
zwischen dem Objekt und dem Hintergrund vorliegt. Allerdings erscheint
das fotografierte Objekt bei einer Gegenlichtsituation dunkel, bei
der das Objekt von hinten beleuchtet wird, und bei der die Helligkeit
des Objekts sehr gering gegenüber
der Helligkeit des Hintergrundes ist. Um dies zu vermeiden, ist
es üblich,
die durchschnittliche Helligkeit auf verschiedene Weise zwischen
einer Vorderlichtsituation und einer Gegenlichtsituation zu bestimmen,
so dass das Objekt selbst bei einem extrem hellen Hintergrund mit geeigneter
Helligkeit fotografiert wird. Diese Behandlung wird als Gegenlichtkompensation
bezeichnet.
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Bei
herkömmlichen
Kameras, die eine AE-Funktion aufweisen, wird die Gesamtfläche, die fotografiert
werden soll, in eine Anzahl von Bereichen unterteilt, dann wird
die Helligkeit in jedem der Bereiche bestimmt, und der Öffnungsdurchmesser
der Blende wird so eingestellt, dass die durchschnittliche Helligkeit über alle
Bereiche gleich einem vorbestimmten Zielwert wird. Als die durchschnittliche
Helligkeit wird ein arithmetisches Mittel verwendet, wenn die Gegenlichtkompensation
nicht durchgeführt
wird, und ein gewichtetes Mittel wird verwendet, wenn die Gegenlichtkompensation
durchgeführt
wird.
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Ein
Beispiel der Gewichtsfaktoren, die verwendet werden, um ein gewichtetes
Mittel zu bestimmen, ist in der 6 gezeigt.
Bei diesem Beispiel wird die Gesamtfläche, die fotografiert werden
soll, in 64 Bereiche unterteilt, bei denen 24 Bereichen R1, die
in einem zentralen und in einem unteren Abschnitt angeordnet sind,
ein Gewichtungsfaktor von 1, 16 Bereichen R2, die nahe dem zentralen
Abschnitt angeordnet sind, ein Gewichtungsfaktor von 0,5 und den
restlichen 24 Bereichen R3, die in einem oberen Abschnitt, einem
linken Endabschnitt und einem rechten Endabschnitt angeordnet sind,
ein Gewichtungsfaktor von 0 zugewiesen werden. So lange wie sich
das Objekt in den zentralen und in unteren Bereichen der Fläche befindet,
die fotografiert werden soll, wird die Helligkeit des Hintergrundes,
der in den oberen Bereichen, den linken Endbereichen und den rechten
Endbereichen vorliegt, nicht bei der durchschnittlichen Helligkeit
berücksichtigt,
und somit ist es möglich,
das Objekt mit der geeigneten Helligkeit zu fotografieren.
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Auf
diese Weise wird bei herkömmlichen
Kameras die Gegenlichtkompensation erreicht, indem die Tatsache
ausgenutzt wird, dass sich das Objekt sehr wahrscheinlich in einem
zentralen oder einem unteren Abschnitt einer Fläche befindet, die fotografiert
werden soll, und somit, indem konstante Gewichtungsfaktoren verwendet
werden.
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Beispiele
von Bildern, die mit einer herkömmlichen
Kamera aufgenommen wurden, sind in den 8A und 8B gezeigt. 8A zeigt
ein Bild, das ohne Gegenlichtkompensation in einer Situation mit
Gegenlicht aufgenommen wurde. Bei diesem Bild erscheint das Objekt
in dem zentralen Bereich dunkel. 8B zeigt
ein Bild, das mit Gegenlichtkompensation bei derselben Situation
mit Gegenlicht aufgenommen wurde. Bei diesem Bild erscheint das
Objekt in dem zentralen Abschnitt entsprechend hell.
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Allerdings
befindet sich das Objekt nicht immer in dem zentralen oder dem unteren
Abschnitt der Fläche,
die fotografiert werden soll, und dies macht es oft unmöglich, das
Objekt mit entsprechender Helligkeit zu fotografieren. 7 zeigt
ein Beispiel einer Helligkeitsverteilung, die solch ein Problem
darstellt. Die 7 zeigt ein Objekt (z. B. zwei
Personen), die sich bei einer Situation mit Gegenlicht bei einem
linken Endabschnitt und einem rechten Endabschnitt der Fläche befinden,
die fotografiert werden soll. Hier ist die Helligkeit in 28 Bereichen
RH hoch, die ohne Schraffur dargestellt sind und die sich in dem
zentralen und dem oberen Abschnitt befinden, und es ist die Helligkeit
zunehmend in den Bereichen RM und RL in dieser Reihenfolge geringer,
die sich in dem linken Endabschnitt und dem rechten Endabschnitt
befinden. Da der Gewichtungsfaktor groß für den zentralen Abschnitt ist,
trägt die
hohe Helligkeit des Hintergrundes viel zu dem gewichteten Mittel
bei und erscheint somit das Objekt in dem aufgenommenen Bild dunkel. 8C zeigt
ein Beispiel eines Bildes, bei dem das Objekt nicht mit einer geeigneten
Helligkeit fotografiert wird, selbst wenn eine Gegenlichtkompensation
durchgeführt
wird.
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Das
Problem kann gelöst
werden, indem zwischen einer Situation mit Gegenlicht und einer
Situation mit Vorderlicht basierend auf dem Unterschied in der Helligkeit
unterschieden wird, die innerhalb der Fläche beobachtet wird, die fotografiert
werden soll, und wenn eine Situation mit Gegenlicht erkannt wird, indem
die Belichtung des Bildsensors so eingestellt wird, dass die durchschnittliche
Helligkeit in den Bereichen mit niedriger Helligkeit gleich dem
Zielwert wird. Allerdings kann dort auf eine Situation mit Über-Vorderlicht
auftreten, bei dem ein Objekt von vorne auf solch eine Weise beleuchtet
wird, dass die Helligkeit des Objektes extrem hoch in Bezug auf
die Helligkeit des Hintergrundes ist. Somit erlaubt es ein einfaches
Unterscheiden zwischen der Situation mit Vorderlicht und der Situation
mit Gegenlicht nicht, dass das Objekt mit geeigneter Helligkeit
bei einer Situation mit Über-Vorderlicht
fotografiert wird.
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EP-A-0
750 968 offenbart eine Kamera nach dem Oberbegriff von Anspruch
1. Bei dieser Kamera wird der Grad des Gegenlichtes berechnet und
wird der Grad des übermäßigen Vorderlichtes
aus den Bereichen mit hoher Leuchtdichte berechnet. Weiterhin werden
eine durchschnittliche Leuchtdichte eines oberen Bereiches und eine
durchschnittliche Leuchtdichte eines unteren Bereiches berechnet,
der sich unter dem oberen Bereich befindet, um eine Differenz der
Leuchtdichten zu erhalten, und aus dieser Differenz der Leuchtdichten
wird bestimmt, ob ein Gegenlicht oder ein übermäßiges Vorderlicht vorliegt.
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Ähnliche
Vorrichtungen sind in US-A-5,940,530, JP-A-04078829, EP-A-0 720
361 und JP-A-11202378 offenbart.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Kamera bereitzustellen,
die es ermöglicht, das
Objekt immer mit geeigneter Helligkeit zu fotografieren.
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Diese
und andere Aufgaben der vorliegenden Erfindung werden durch eine
Kamera nach dem unabhängigen
Anspruch 1 gelöst.
Die abhängigen Ansprüche behandeln
weitere vorteilhafte Entwicklungen der vorliegenden Erfindung.
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Die
Kamera unterscheidet drei Bedingungen hinsichtlich der Helligkeit
des Objekts relativ zu der des Hintergrundes und führt eine
AE-Steuerung nach dem Ergebnis durch. Die erste, die zweite und
die dritte Bedingung entsprechen jeweils einer Vorderlicht-, einer
Gegenlicht- und einer Über-Vorderlicht-Bedingung.
Das Unterscheiden nicht nur einer Vorderlicht-Bedingung und einer
Gegenlichtbedingung sondern auch einer Über-Vorderlicht-Bedingung hilft zu verhindern,
dass fehlerhaft eine Über-Vorderlicht-Bedingung als eine
Gegenlichtbedingung erfasst wird, und somit macht sie es möglich, dass
das Objekt immer mit geeigneter Helligkeit fotografiert wird. Bei
einer Videokamera oder einer Digitalkamera kann die fotoelektrische
Umwandlungsvorrichtung selber, die als ein Bildsensor verwendet wird,
als ein Mittel zu Erfassung der Helligkeit verwendet werden. Bei
einer Kamera, die einen lichtempfindlichen Film als den Bildsensor
verwendet, muss das Mittel zur Erfassung der Helligkeit separat bereitgestellt
werden.
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Diese
Durchschnitte brauchen nur als arithmetische Mittel bestimmt zu
werden und daher ist es nicht notwendig, Gewichtungsfaktoren zu
bestimmen. Außer
in extrem speziellen Fotografierbedingungen befindet sich das Objekt
in einem unteren Bereich der Fläche,
die fotografiert werden soll, und demzufolge wird die Helligkeit
des Objekts in dem Durchschnitt des unteren Bereiches berücksichtigt. Das
bedeutet, dass das Oberer-Bereich-zu-Unterer-Bereich-Verhältnis, das
das Verhältnis
des Durchschnittes des oberen Bereiches zu dem Durchschnitt des
unteren Bereiches ist, höher
bei der zweiten Be dingung und niedriger bei der dritten Bedingung
ist. Indem das Oberer-Bereich-zu-Unterer-Bereich-Verhältnis mit
dem Bezugs-Oberer-Bereich-zu-Unterer-Bereich-Verhältnis
verglichen wird, ist es möglich, zwischen
der vierten und der fünften
Bedingung zuverlässig
zu unterscheiden.
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Das
Bezugs-Oberer-Bereich-zu-Unterer-Bereich-Verhältnis kann abgesenkt werden,
wenn die zweite Bedingung beim letzten Mal erfasst wurde, als wenn
die erste oder die dritte Bedingung erfasst wurde. Wenn ungeachtet
der Unterscheidung, die beim letzten Mal durchgeführt wurde,
das Bezugs-Oberer-Bereich-zu-Unterer-Bereich-Verhältnis konstant gehalten
wird und wenn das Oberer-Bereich-zu-Unterer-Bereich-Verhältnis nahe
dem Bezugs-Oberer-Bereich-zu-Unterer-Bereich-Verhältnis ist,
bewirken geringe Variationen in der Helligkeit einen häufigen Wechsel
der Erkennung zwischen der vierten und fünften Bedingung. Dies kann
vermieden werden, indem das Bezugs-Oberer-Bereich-zu-Unterer-Bereich-Verhältnis abgesenkt
wird, wenn die zweite Bedingung beim letzten Mal erfasst wurde.
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Das
Gesamt-zu-Dunkelbereichsverhältnis, das
das Verhältnis
des Gesamtdurchschnitts zu den Durchschnitten der dunklen Bereiche
ist, stellt dar, wie niedrig die Helligkeit in den Bereichen mit
niedriger Helligkeit in Bezug zu der Helligkeit über den Gesamtbereich ist,
der fotografiert werden soll. Je höher das Gesamt-zu-Dunkelbereichsverhältnis ist,
desto geringer ist insbesondere die Helligkeit in den Bereichen
mit geringer Helligkeit. Durch Vergleichen des Gesamt-zu-Dunkelbereichsverhältnis mit
dem Bezugs-Gesamt-zu-Dunkelbereichsverhältnis ist
es daher möglich,
zwischen der ersten und der zweiten Bedingung zu unterscheiden.
Indem der erste Durchschnitt des dunklen Bereichs bestimmt wird,
der der Durchschnitt der Helligkeit in dem Bereich ist, bei dem
die Helligkeit geringer als der Gesamtdurchschnitt ist, und der
zweite Durchschnitt des dunklen Bereichs bestimmt wird, der der
Durchschnitt der Helligkeit in dem Bereich ist, bei dem die Helligkeit
geringer als der erste Durchschnitt des dunklen Bereichs ist, ist
es hier möglich
zu erkennen, wie niedrig die Helligkeit über alle Bereiche der niedrigen
Helligkeit ist und wie niedrig die Helligkeit in den Bereichen mit besonders
niedriger Helligkeit unter diesen Bereichen der niedrigen Helligkeit
ist. Die zweite Bedingung wird nur erfasst, wenn jeweils sowohl
das erste als auch das zweite Gesamt-zu-Dunkelbereichsverhältnis höher als das erste und das zweite
Bezugs-Gesamt-zu-Dunkelbereichsverhältnis ist,
anderenfalls wird die erste Bedingung erfasst. Dies ermöglicht es,
zuverlässig
zwischen der ersten und der zweiten Bedingung zu unterscheiden.
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Das
erste und das zweite Bezugs-Gesamt-zu-Dunkelbereichsverhältnis können abgesenkt
werden, wenn die zweite Bedingung beim letzten Mal erfasst wurde,
als wenn die erste Bedingung erfasst wurde. Dies hilft zu verhindern,
dass Variationen in der Helligkeit einen häufigen Wechsel der Erfassung
zwischen der ersten und der zweiten Bedingung bewirken.
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Das
Heller-Bereich-zu-Dunkler-Bereich-Verhältnis, das das Verhältnis des
Durchschnitts des hellen Bereiches zu dem Durchschnitt des dunklen
Bereiches ist, stellt dar, wie hoch die Helligkeit in den Bereichen
mit hoher Helligkeit in Bezug auf die Helligkeit in den Bereichen
mit niedriger Helligkeit ist. Je größer das Heller-Bereich-zu-Dunkler-Bereich-Verhältnis ist,
desto größer ist
insbesondere der Unterschied in der Helligkeit. Durch Vergleichen
des Heller-Bereich-zu-Dunkler-Bereich-Verhältnisses mit dem Bezugs-Heller-Bereich-zu-Dunkler-Bereich-Verhältnis ist
es somit möglich,
zwischen der ersten und der dritten Bedingung zuverlässig zu
unterscheiden.
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Das
Bezugs-Heller-Bereich-zu-Dunkler-Bereich-Verhältnis kann kleiner gemacht
werden, wenn die dritte Bedingung beim letzten Mal erfasst wurde, als
wenn die erste Bedingung erfasst wurde. Dies hilft zu verhindern,
dass Variationen der Helligkeit einen häufigen Wechsel der Erfassung
zwischen der ersten und der dritten Bedingung bewirken.
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Wenn
die erste Bedingung erfasst wurde, bei der ein geringer Unterschied
in der Helligkeit zwischen dem Objekt und dem Hintergrund vorliegt,
ist es möglich,
das Objekt mit geeigneter Helligkeit zu fotografieren, indem der
Gesamtdurchschnitt, der der Durch schnitt der Helligkeit über alle
Bereiche ist, als die Helligkeit des Objektes verwendet wird. Wenn
die zweite Bedingung erfasst wurde, bei der die Helligkeit des Objektes
bedeutend geringer als die des Hintergrundes ist, ist es möglich, das
Objekt mit geeigneter Helligkeit zu fotografieren, indem der zweite
Durchschnitt des dunklen Bereiches, der der Durchschnitt der Helligkeit
in den Bereichen ist, bei denen die Helligkeit besonders niedrig
ist, als die Helligkeit des Objektes verwendet wird. Wenn die dritte
Bedingung erfasst wurde, bei der die Helligkeit des Objektes außergewöhnlich hoch
in Bezug zu der des Hintergrundes ist, ist es möglich, das Objekt mit geeigneter
Helligkeit zu fotografieren, indem der zweite Durchschnitt des hellen
Bereiches, der der Durchschnitt der Helligkeit in den Bereichen
ist, bei denen die Helligkeit besonders hoch ist, als die Helligkeit
des Objektes verwendet wird.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Diese
und andere Aufgaben und Eigenschaften der vorliegenden Erfindung
werden von der folgenden Beschreibung im Zusammenhang mit den bevorzugten
Ausführungsbeispielen
unter Bezug auf die beigefügten
Zeichnungen verständlich,
bei denen:
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1 ein
Blockdiagramm ist, das schematisch einen Umriss des Aufbaus einer
Videokamera nach der Erfindung zeigt,
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2 ein
Diagramm ist, das zeigt, wie die Fläche, die fotografiert werden
soll, in Bereiche unterteilt wird, um eine Unterscheidung zwischen
den verschiedenen Bedingungen in der Videokamera zu erlauben, die
in der 1 gezeigt ist,
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3 ein
Flussdiagramm ist, das den Ablauf der Vorgänge zeigt, die durchgeführt werden,
um eine AE-Steuerung in der Videokamera zu erreichen, die in der 1 gezeigt
ist,
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4 eine
Darstellung ist, die ein Beispiel zeigt, wie die Bezugswerte eingestellt
werden, die verwendet werden, um zwischen den verschiedenen Bedingungen
in der Videokamera zu unterscheiden, die in der 1 gezeigt
ist,
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5 eine
Darstellung ist, die schematisch das Bild eines Objektes zeigt,
das unter einer Gegenlichtbedingung mit der Videokamera fotografiert
wurde, die in der 1 gezeigt ist,
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6 eine
Darstellung ist, die ein Beispiel zeigt, wie die Gewichtungsfaktoren
eingestellt werden, die den Bereichen zugewiesen werden, die für eine Gegenlichtkompensation
bei einer herkömmlichen
Kamera vorgesehen sind,
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7 eine
Darstellung ist, die ein Beispiel einer Helligkeitsverteilung zeigt,
die es verhindert, dass bei einer herkömmlichen Kamera das Objekt
selbst bei einer Gegenlichtkompensation mit geeigneter Helligkeit
fotografiert wird, und
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8A, 8B und 8C Darstellungen sind,
die schematisch Bilder zeigen, die mit einer herkömmlichen
Kamera aufgenommen worden sind, wobei die 8A ein
Bild zeigt, das ohne Gegenlichtkompensation bei einer Gegenlichtbedingung aufgenommen
wurde, und die 8B und 8C Bilder
zeigen, die mit Gegenlichtkompensation unter einer Gegenlichtbedingung
aufgenommen wurden.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
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Nachfolgend
wird eine Videokamera nach der vorliegenden Erfindung unter Bezug
auf die Zeichnungen beschrieben. Ein Umriss des Aufbaus der Videokamera
(nachfolgend auch einfach als "Kamera" bezeichnet) dieses
Ausführungsbeispiels
ist in der 1 gezeigt. Die Kamera 1 weist
eine Aufnahmelinse 11, eine CCD 12, die als ein
Bildsensor dient, eine analoge Bearbeitungsschaltung 13,
eine YC-Trennschaltung 14, eine Y-Bearbeitungsschaltung 15, eine
C-Bearbeitungsschaltung 16, eine Y-Akkumulatorschaltung 17 und
eine CPU 18 auf.
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Die
Aufnahmelinse 11 bildet das Licht von einer Fläche, die
fotografiert werden soll, auf der lichtempfindlichen Oberfläche der
CCD 12 ab. Die Aufnahmelinse 11 weist eine Blendeneinstellung
(Blende) 11a auf, bei der der Blendendurchmesser variabel
ist. Durch Variieren des Blendendurchmessers der Blendeneinstellung 11a ist
es daher möglich,
die Belichtung der CCD 12 einzustellen.
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Die
CCD 12 führt
das Fotografieren durch, indem sie das Licht in elektrische Signale
umwandelt. Die Bildpunkte der CCD 12 weisen jeweils ein
Filter auf, das selektiv Magenta, Zyan, grünes oder gelbes Licht durchlässt, so
dass alle Bildpunkte in vier Arten unterteilt sind. Diese vier Arten
an Bildpunkten sind nacheinander in einer vorbestimmten Reihenfolge zweidimensional
und periodisch angeordnet. Das Fotografieren mit der CCD 12 wird
mit regelmäßigen Zeitintervallen
durchgeführt
(z. B. jede 1/30 Sekunde).
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Die
analoge Bearbeitungsschaltung 13 weist eine CDS-Schaltung
(korrelative doppelte Abtastung), eine AGC-Schaltung (automatische
Verstärkungssteuerung)
und eine ADC-Schaltung
auf (Analog-zu-Digital-Umwandlung). Die CDS-Schaltung verringert
das Rauschen, das in den analogen Signalen enthalten ist, die von
der CCD 12 ausgegeben werden. Die AGC-Schaltung passt die
Pegel von allen Signalen, die von der CDS-Schaltung zugeführt werden, nach der Verstärkung an,
die bei der AGC-Schaltung eingestellt wurde. Die ADC-Schaltung wandelt
die analogen Signale, die von der AGC-Schaltung zugeführt werden, in digitale Signale mit
einer vorbestimmten Anzahl an Bits um (z. B. 10 Bits).
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Die
YC-Trennschaltung 14 bearbeitet die Signale, die von der
CCD 12 ausgegeben und dann von der ADC-Schaltung digitalisiert
werden, um sie in Leuchtdichte-Signale (Y-Signale) und in Farbart-Signale (Cr-
und Cb-Signale) zu trennen. Die Y-Bearbeitungsschaltung 15 unterwirft
die Y-Signale, die von der YC-Trennschaltung 14 ausgegeben
werden, einer Bearbeitung einschließlich der Überlagerung der Horizontal-Synchronisationssignale
und der Vertikel-Synchronisationssignale und erzeugt damit Leuchtdichtensignale
Yaus, die die Helligkeit des fotografierten Bildes darstellen. Die C-Bearbeitungsschaltung 16 bearbeitet
die Y-Signale, die Cr-Signale und die Cb-Signale, die von der Y-Trennschaltung 14 ausgegeben
werden, um Farbart-Signale Caus zu erzeugen, die die Farben (die
Intensität
von R, G und B relativ zueinander) des fotografierten Bildes darstellen.
Die Leuchtdichte-Signale Yaus und die Farbart-Signale Caus werden
einer externen Anzeige oder einer Aufzeichnungsvorrichtung für die Anzeige
oder das Aufzeichnen des fotografierten Bildes zugeführt.
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Die
Kamera 1 weist eine AE-Funktion auf, die durch die CPU 18 gesteuert
wird. Insbesondere stellt die CPU 18 die Belichtung der
CCD 12 ein, indem sie den Blendendurchmesser der Blendeneinstellung 11a nach
der Intensität
der Y-Signale einstellt, die von der YC-Trennschaltung 14 ausgegeben werden,
so dass das Objekt, d. h. das Hauptobjekt, das fotografiert werden
soll, mit geeigneter Helligkeit fotografiert wird. Wenn die Helligkeit
des Objektes unter einer vorbestimmten Helligkeit selbst bei der Blendeneinstellung 11a ist,
bei der der Blendendurchmesser maximal geöffnet ist, oder wenn die Helligkeit
des Objektes über
der vorbestimmten Helligkeit selbst bei der Blendeneinstellung 11a ist,
bei der der Blendendurchmesser minimal eingestellt ist, variiert
die CPU 18 die Verstärkung
der AGC-Schaltung, die in der analogen Bearbeitungsschaltung 13 angeordnet
ist. Dies ermöglicht
es, Leuchtdichte-Signale Yaus zu erhalten, die selbst bei einer
Fotografiebedingung, bei der das einfache Einstellen der Belichtung
nicht ausreichend ist, die Helligkeit des fotografierten Bildes
zu steuern, das Objekt auf die vorbestimmte Helligkeit bringen.
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Die
Kamera 1 arbeitet in einer der beiden Moden hinsichtlich
der AE-Steuerung. Bei dem ersten Modus wird Beziehung zwischen der
Helligkeit des Objektes und der des Hintergrundes in eine erste,
eine zweite und eine dritte Bedingung gruppiert, und die AE-Steuerung
wird basierend auf dem Ergebnis der Erfassung durchgeführt, welche
dieser drei Bedingungen der Helligkeit des Objektes und der des
Hintergrundes aktuell vorliegen. Hier bezeichnet die erste Bedingung
eine Bedingung, bei der ein geringer Unterschied in der Helligkeit
zwischen dem Objekt und dem Hintergrund vorliegt. Die zweite Bedingung
bezeichnet eine Bedingung, bei dem ein großer Unterschied in der Helligkeit
zwischen dem Objekt und dem Hintergrund vorliegt und das Objekt
weniger hell als der Hintergrund ist. Die dritte Bedingung bezeichnet
eine Bedingung, bei der ein großer
Unterschied in der Helligkeit zwischen dem Objekt und dem Hintergrund
vorliegt und das Objekt heller als der Hintergrund ist. Somit entsprechen
die erste, die zweite und die dritte Bedingung jeweils einer Vorderlicht-Bedingung,
einer Gegenlichtbedingung und einer Über-Vorderlicht-Bedingung.
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Bei
dem zweiten Modus wird die AE-Steuerung basierend auf der durchschnittlichen
Helligkeit über
die Gesamtfläche
durchgeführt,
die fotografiert werden soll, ungeachtet der Beziehung zwischen
der Helligkeit des Objektes und der des Hintergrundes. Es ist möglich, zwischen
dem ersten und dem zweiten Modus frei zu schalten, so dass die Kamera 1 in dem
Modus arbeitet, der von dem Nutzer bestimmt wurde.
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Bei
beiden Modem wird die Fläche,
die fotografiert werden soll, in eine Anzahl von Bereichen unterteilt,
und die Helligkeit wird für
jeden dieser Bereiche bestimmt. Basierend auf der Helligkeit, die
so in den einzelnen Bereichen bestimmt wurde, werden in dem ersten
Modus die drei Bedingungen unterschieden und wird in dem zweiten
Modus die durchschnittliche Helligkeit über die Gesamtfläche berechnet,
die fotografiert werden soll. Die Bestimmung der Helligkeit in jedem
Bereich wird durch die Y-Akkumulatorschaltung 17 durchgeführt und
die Unterscheidung zwischen den drei Bedingungen und die Berechnung der
durchschnittlichen Helligkeit wird von der CPU 18 durchgeführt.
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2 zeigt
die Fläche,
die fotografiert werden soll, als in eine Anzahl an Bereichen unterteilt. Hier
ist die Gesamtfläche,
die fotografiert werden soll, in acht Teile sowohl vertikal als
auch horizontal unterteilt, um in 64 Bereiche A1 bis H8 unterteilt
zu sein. Die Fläche,
die fotografiert werden soll, entspricht als Ganzes dem Teil der
Oberfläche
der CCD 12, die als ein Bildsensor dient, die die YC-Trennschaltung 14 verwendet,
um die Y-, Cr- und Cb-Signale zu erzeugen. Es ist allerdings zu
beachten, dass die Unterteilung der Fläche, die fotografiert werden
soll, nicht durch ein physikalisches Teilen der CCD 12 auf
eine bestimmte Weise, sondern als ein Ergebnis der Y-Akkumulatorschaltung 17 erreicht
wird, die die Y-Signale akkumuliert, die von der YC-Trennschaltung 14 separat
für jeden
der Bereiche, die in der 2 gezeigt sind, zugeführt werden.
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Nun
wird beschrieben, wie die AE-Steuerung in dem ersten Modus durchgeführt wird.
Bei diesem Modus werden die drei Bedingungen wie oben beschrieben
unterschieden. Um dies zu erreichen, werden zuerst eine vierte Bedingung,
die die erste und die zweite Bedingung einschließt, und eine fünfte Bedingung,
die erste und die dritte Bedingung einschließt, unterschieden und dann
werden die erste und die zweite Bedingung oder die erste und die
dritte Bedingung unterschieden. Der Grund liegt darin, zuverlässig zwischen
der zweiten und der dritten Bedingung zu unterscheiden.
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Wenn
zuerst die erste Bedingung von der zweiten und der dritten Bedingung
unterschieden wird und dann die zweite und die dritte Bedingung
unterschieden werden, ist es schwierig, zwischen der zweiten und
der dritten Bedingung zu unterscheiden. Der Grund dafür liegt
darin, dass diese Bedingungen insoweit gleich sind, dass dort ein
großer
Unterschied in der Helligkeit zwischen dem Objekt und dem Hintergrund
vorliegt, und sie sich nur darin unterscheiden, ob das Objekt oder
der Hintergrund heller ist, und dass es zusätzlich keine Möglichkeit
gibt, vorherzusehen, wo in der Fläche, die fotografiert werden soll,
das Objekt vorliegt, und es demzufolge unmöglich ist, zuverlässig die
Bereiche zu lokalisieren, die dem Objekt entsprechen. Indem zuerst
zwischen der vierten und der fünften
Bedingung unterschieden wird, ist es möglich, die Situationen auszuschließen, die
eine schwierige Unterscheidung zwischen der zweiten und der dritten
Bedingung erfordern, und somit das Erfordernis zu beseitigen, die
Bereiche zu lokalisieren, die dem Objekt entsprechen.
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Die
vierte und die fünfte
Bedingung werden unterschieden, indem die durchschnittliche Helligkeit YavU32
in den 32 Bereichen, die zu der oberen Hälfte (Reihe A bis D in 2),
der Fläche
gehören,
die fotografiert werden soll, und die durchschnittliche Hel ligkeit
YavL32 in den 32 Bereichen berechnet wird, die zu deren unteren
Hälfte
gehören
(Reihe E bis H in 2) und indem dann überprüft wird,
ob das Verhältnis
YrtUL der früheren
zu den späteren höher als
ein vorbestimmten Bezugswert R1 ist oder nicht. Außer für sehr spezielle
Fälle befindet
sich mindestens ein Teil des Objektes in der unteren Hälfte der
Fläche,
die fotografiert werden soll, und der größere Teil der oberen Hälfte davon
entspricht dem Hintergrund. Dementsprechend spiegelt die durchschnittliche
Helligkeit YavL32 in der unteren Hälfte die Helligkeit des Objektes
wider und spiegelt die durchschnittliche Helligkeit YavU32 in der
oberen Hälfte
die Helligkeit des Hintergrundes wider. Je größer das Verhältnis YrtUL
ist, desto größer ist
demzufolge der Grad, mit dem der Hintergrund heller als das Objekt
ist. Somit wird die vierte Bedingung erfasst, wenn das Verhältnis YrtUL
größer als
der Bezugswert R1 ist und wird andernfalls die fünfte Bedingung erfasst.
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Um
zwischen der ersten und der zweiten Bedingung zu unterscheiden,
werden zuerst die durchschnittliche Helligkeit Yav64 über alle
Bereiche, die durchschnittliche Helligkeit YavD1 in den Bereichen, bei
denen die Helligkeit geringer als die durchschnittliche Helligkeit
Yav64 ist, und die durchschnittliche Helligkeit YavD2 in den Bereichen
berechnet, bei denen die Helligkeit noch geringer als die durchschnittliche
Helligkeit YavD1 ist. Dann werden die erste und die zweite Bedingung
unterschieden, indem überprüft wird,
ob jeweils das Verhältnis
YrtD1 der durchschnittlichen Helligkeit Yav64 zu der durchschnittlichen
Helligkeit YavD1 und das Verhältnis
YrtD2 der durchschnittlichen Helligkeit Yav64 zu der durchschnittlichen
Helligkeit YavD2 größer als
die vorbestimmten Bezugswerte R2 und R3 sind oder nicht. Die durchschnittliche
Helligkeit YavD1 stellt dar, wie gering die Helligkeit in den Bereichen
mit geringer Helligkeit in Bezug auf die Helligkeit über die
Gesamtfläche
ist, die fotografiert werden soll, und die durchschnittliche Helligkeit
YavD2 stellt dar, wie gering die Helligkeit in den Bereichen mit
besonders geringer Helligkeit in Bezug zu der Helligkeit über die Gesamtfläche ist,
die fotografiert werden soll.
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Der
Bezugswert R3 wird höher
als der Bezugswert R2 eingestellt, so dass die zweite Bedingung
erfasst wird, wenn das Verhältnis
YrtD1 größer als
der Bezugswert R2 ist und zusätzlich
das Verhältnis
YrtD2 größer als
der Bezugswert R3 ist, und andernfalls die erste Bedingung erfasst
wird. Indem auf diese Weise nicht nur die Helligkeit über die
Bereiche mit geringer Helligkeit, sondern auch die Helligkeit in den
Bereichen mit besonders geringer Helligkeit erfasst wird, ist es
möglich,
zuverlässiger
zwischen der ersten und zweiten Bedingung zu unterscheiden.
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Um
zwischen der ersten und der dritten Bedingung zu unterscheiden,
werden zuerst die durchschnittliche Helligkeit YavD1 in den Bereichen,
bei denen die Helligkeit geringer als die durchschnittliche Helligkeit
Yav64 über
alle die Bereiche ist, die durchschnittliche Helligkeit YavB1 in
den Bereichen, bei denen die Helligkeit größer als die durchschnittliche Helligkeit
Yav64 ist, und die durchschnittliche Helligkeit YavB2 in den Bereichen
berechnet, bei denen die Helligkeit noch größer als die durchschnittliche
Helligkeit YavB1 ist. Dann wird die dritte Bedingung erfasst, wenn
das Verhältnis
YrtBD der durchschnittlichen Helligkeit YavB1 zu der durchschnittlichen
Helligkeit YavD1 größer als
ein vorbestimmter Bezugswert R4 ist oder nicht, und andernfalls
wird die erste Bedingung erfasst. Das Verhältnis YrtBD stellt dar, wie
groß die
Helligkeit in dem Bereich mit großer Helligkeit in Bezug zu
der Helligkeit in dem Bereich mit geringer Helligkeit ist. Je größer das
Verhältnis
YrtBD ist, desto größer ist
somit der Unterschied in der Helligkeit. Durch Vergleichen des Verhältnisses
YrtBD mit dem Bezugswert R4 ist es somit möglich, zwischen der ersten
und der dritten Bedingung zu unterscheiden. Hier wird die durchschnittliche
Helligkeit YavB2 nicht verwendet, um die Bedingungen zu unterscheiden.
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Wenn
die erste Bedingung erfasst wurde, wird die durchschnittliche Helligkeit
Yav64 über
alle Bereiche als die Helligkeit des Objektes verwendet. Wenn die
zweite Bedingung erfasst wurde, wird die durchschnittliche Helligkeit
YavD2 in den Bereichen mit besonders geringer Helligkeit als die
Helligkeit des Objektes verwendet. Wenn die dritte Bedingung erfasst
wurde, wird die durchschnittliche Helligkeit YavB2 in den Bereichen mit
besonders großer
Helligkeit als die Helligkeit des Objektes verwendet. Dann wird
der Blendendurchmesser der Blendeneinstellung 11a danach
eingestellt, ob die Helligkeit des Objektes, die so bestimmt wurde,
größer oder
geringer als ein vorbestimmter Zielwert ist.
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Für das Unterscheiden
der drei Bedingungen werden die vier Referenzwerte R1, R2, R3 und
R4 verwendet. Diese Werte werden nicht konstant gehalten, sondern
jeweils aus zwei Werten nach dem Ergebnis der Unterscheidung ausgewählt, die
beim letzten Mal durchgeführt
wurde, d. h. danach, welche Bedingung aktuell erfasst ist. Insbesondere
wird der Bezugswert R1 aus R1a und R1b ausgewählt, wird der Bezugswert R2
aus R2a und R2b ausgewählt, wird
der Bezugswert R3 aus R3a und R3b ausgewählt und wird der Bezugswert
R4 aus R4a und R4b ausgewählt,
wobei R1b < R1a,
R2b < R2a, R3b < R3a und R4b < R4a gilt. Zum Beispiel
ist R1a = 1, R1b = 0,5, R2a = 2,0, R2b = 1,8, R3a = 3,0, R3b = 2,8,
R4a = 3,3 und R4b = 3,1.
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Als
der Bezugswert R1 wird der größere Wert
R1a verwendet, wenn aktuell die erste oder die dritte Bedingung
erfasst wird, und wird der kleinere Wert R1b verwendet, wenn aktuell
die zweite Bedingung erfasst wird. Als die Bezugswerte R2 und R3 werden
die größeren Werte
R2a und R3a verwendet, wenn die erste Bedingung aktuell erfasst
wird, und werden andernfalls die kleineren Werte R2b und R3b verwendet.
Als der Bezugswert R4 wird der größere Wert R4a verwendet, wenn
die erste Bedingung aktuell erfasst wird, und wird der kleinere
Wert R4b andernfalls verwendet.
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Wenn
diese Bezugswerte konstant gehalten werden und wenn eines dieser
Verhältnisse,
die berechnet wurden, nahe ihrem Bezugswert ist, bewirken geringer
Variationen in der Helligkeit der Fläche, die fotografiert werden
soll, eine häufige
Umkehr des Ergebnisses der Bedingungserfassung. Zum Beispiel wird
angenommen, dass das Verhältnis
YrtUL nun geringfügig
höher als
der Bezugswert R1 ist und somit die vierte Bedingung erfasst wird.
Dann bewirkt eine geringe Variation in der Helligkeit, dass das
Verhältnis
YrtUL geringfügig
kleiner als der Bezugswert R1 wird und somit die fünfte Bedingung
erfasst wird. Dann bewirkt eine weitere geringe Variation in der Helligkeit,
dass das Verhältnis
YrtUL geringfügig
größer als
der Bezugswert R1 wird und somit die vierte Bedingung wieder erfasst
wird. Dies ist nicht erwünscht,
weil solch ein häufiger
Wechsel des Ergebnisses der Bedingungserfassung Fluktuationen in
der Helligkeit des fotografierten Bildes und somit Flackern des
Bildes bewirkt.
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Indem
die Bezugswerte R1, R2, R3 und R4 wie oben beschrieben gesetzt werden,
ist es möglich, die
aktuell erfasste Bedingung so lang wie möglich aufrechtzuerhalten und
somit das Flackern des fotografierten Bildes zu verhindern.
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Nun
wird der Ablauf der Vorgänge,
die durchgeführt
werden, um die AE-Steuerung in der Kamera 1 zu erreichen,
unter Bezug auf das Flussdiagramm, das in der 3 gezeigt
ist, beschrieben. Zuerst wird überprüft, ob oder
ob nicht eine vertikale Austastperiode vorliegt, und wenn nicht,
wird auf eine vertikale Austastperiode gewartet (Schritt # 2). Bei
einer vertikalen Austastperiode werden die Y-Signale ausgelesen
und die Helligkeit wird in jedem der 64 Bereiche bestimmt (# 4).
Dann wird die durchschnittliche Helligkeit Yav64 über alle
Bereiche als ein arithmetisches Mittel berechnet (# 6). Als Nächstes wird
geprüft
(# 8), ob oder ob nicht die Kamera 1 in dem ersten Modus
arbeitet.
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Wenn
die Kamera 1 nicht in dem ersten Modus arbeitet, sie aber
in dem zweiten Modus arbeitet, wird bestimmt (# 10), dass die Helligkeit
des Objektes gleich der durchschnittlichen Helligkeit Yav64 über all die
Bereiche ist, und dann wird die Helligkeit des Objektes mit der
vorbestimmten Zielhelligkeit verglichen (# 12). Wenn die Helligkeit
des Objektes gleich der Zielhelligkeit ist, geht die Abfolge zurück auf den Schritt
# 2, ohne dass der Blendendurchmesser der Blendeneinstellung 11a variiert
wird. Wenn die Helligkeit des Objektes größer als die Zielhelligkeit
ist, wird der Blendendurchmesser der Blendeneinstellung 11a verkleinert
(# 14), und dann geht die Abfolge zurück auf den Schritt # 2. Wenn
die Helligkeit des Objektes geringer als die Zielhelligkeit ist,
wird der Blendendurchmesser der Blendeneinstellung 11a vergrößert (#
16), und dann geht die Abfolge zurück auf den Schritt # 2.
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Wenn
die Kamera 1 in dem ersten Modus arbeitet, werden die durchschnittliche
Helligkeit YavU32 in den 32 Bereichen, die die obere Hälfte der Fläche bilden,
die fotografiert werden soll, und die durchschnittliche Helligkeit
YavL32 in den 32 Bereichen, die deren untere Hälfte bilden, jeweils als arithmetische
Mittel berechnet (# 20) und dann wird das Verhältnis YrtUL von der durchschnittlichen
Helligkeit YavU32 zu der durchschnittlichen Helligkeit YavL32 berechnet
(# 22). Dann wird überprüft (# 24),
ob oder ob nicht die zweite Bedingung (eine Gegenlichtbedingung)
aktuell erfasst wird, so dass, wenn sie erfasst wird, der Wert R1b
als Bezugswert R1 gewählt
wird (# 28), und wenn sie nicht erfasst wird, der Wert R1a als Bezugswert
R1 gewählt
wird (# 26).
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Als
Nächstes
wird geprüft
(# 30), ob oder ob nicht das Verhältnis YrtUL größer als
der Bezugswert R1 ist, so dass, wenn dies so ist, die Abfolge mit
dem Schritt # 32 fortfährt,
und wenn dies nicht so ist, die Abfolge mit dem Schritt # 62 fortfährt. Somit
ist die Unterscheidung zwischen der vierten und fünften Bedingung
vollständig.
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Die
Schritte, die mit dem Schritt # 32 beginnen, betreffen die Abläufe, die
durchgeführt
werden, wenn die vierte Bedingung erfasst wurde, um mit der Unterscheidung
zwischen der ersten und der zweiten Bedingung fortzufahren. Zuerst
werden die durchschnittliche Helligkeit YavD1 in den Bereichen,
bei denen die Helligkeit geringer als die durchschnittliche Helligkeit
Yav64 über
all die Bereiche ist, und die durchschnittliche Helligkeit YavD2
in den Bereichen, bei denen die Helligkeit geringer als die durchschnittliche
Helligkeit YavD1 ist, jeweils als arithmetische Mittel berechnet
(# 32), und dann wird das Verhältnis YrtD1
von der durchschnittlichen Helligkeit Yav64 zur durchschnittlichen
Helligkeit YavD1 berechnet (# 34). Dann wird geprüft (# 36),
ob oder ob nicht die erste Bedingung (eine Vorderlicht-Bedingung)
aktuell erfasst wird, so dass, wenn dies so ist, R2a als der Bezugswert
R2 gewählt
wird (# 38), und wenn dies nicht ist, der Wert R2b als der Bezugswert
R2 gewählt
wird (# 40).
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Als
Nächstes
wird geprüft
(# 42), ob oder ob nicht das Verhältnis YrtD1 größer als
der Bezugswert R2 ist. Wenn das Verhältnis YrtD1 größer als
der Bezugswert R2 ist, wird das Verhältnis YrtD2 von der durchschnittlichen
Helligkeit Yav64 zur durchschnittlichen Helligkeit YavD2 berechnet
(# 44). Weiterhin wird geprüft
(# 46), ob oder ob nicht die erste Bedingung (eine Vorderlicht-Bedingung)
aktuell erfasst wird, so dass, wenn dies so ist, der Wert R3a als
der Bezugswert R3 gewählt
wird (# 48), und wenn dies nicht so ist, der Wert R3b als der Bezugswert
R3 gewählt
wird (# 50). Dann wird geprüft
(# 52), ob oder ob nicht das Verhältnis YrtD2 größer als
der Bezugswert R3 ist.
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Wenn
das Verhältnis
YrtD2 größer als
der Bezugswert R3 ist, wird hier die zweite Bedingung (eine Gegenlichtbedingung)
erfasst (# 54), und es wird bestimmt, dass die Helligkeit des Objektes gleich
der durchschnittlichen Helligkeit YavD2 ist (# 56). Dann fährt die
Abfolge mit dem Schritt # 12 fort, um die oben beschriebenen Vorgänge durchzuführen.
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Wenn
in dem Schritt # 42 das Verhältnis YrtD1
nicht größer als
der Bezugswert R2 ist oder wenn in dem Schritt # 42 das Verhältnis YrtD2
nicht größer als
der Bezugswert R3 ist, wird die erste Bedingung erfasst (# 48),
d. h. eine Vorderlicht-Bedingung, und es wird bestimmt, dass die
Helligkeit des Objektes gleich der durchschnittlichen Helligkeit Yav64
ist (# 60). Dann fährt
die Abfolge mit dem Schritt # 12 fort, um die oben beschriebenen
Vorgänge
durchzuführen.
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Die
Schritte, die mit dem Schritt # 62 beginnen, betreffen Vorgänge, die
durchgeführt
werden, wenn die fünfte
Bedingung erfasst wird, um mit der Unterscheidung zwischen der ersten
und der dritten Bedingung fortzufahren. Zuerst werden die durchschnittliche
Helligkeit YavD1 in den Bereichen, bei denen die Helligkeit geringer
als die durchschnittliche Helligkeit Yav64 über all die Bereiche ist, die
durchschnittliche Helligkeit YavB1 in den Bereichen, in denen die
Helligkeit größer als
die durchschnittliche Helligkeit Yav64 ist, und die durchschnittliche
Helligkeit YavB2 in den Bereichen, bei denen die Helligkeit größer als
die durchschnittliche Helligkeit YavB1 ist, jeweils als arithmetisches
Mittel berechnet (# 62), und dann wird das Verhältnis YrtBD von der durchschnittlichen
Helligkeit YavB1 zu der durchschnittlichen Helligkeit YavD1 berechnet
(# 64). Dann wird geprüft
(# 66), ob oder ob nicht die erste Bedingung (eine Vorderlicht-Bedingung) aktuell
erfasst wird, so dass, wenn dies so ist, der Wert R4a als der Bezugswert
R4 gewählt
wird (# 68), und wenn dies nicht so ist, der Wert R4b als der Bezugswert
R4 gewählt
wird (# 70).
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Als
Nächstes
wird geprüft
(# 72), ob oder ob nicht das Verhältnis YrtBD größer als
der Bezugswert R4 ist, und wenn dies nicht so ist, fährt die
Abfolge mit dem Schritt # 58 fort, wobei die erste Bedingung, d. h.
eine Vorderlicht-Bedingung, erfasst wird. Wenn das Verhältnis YrtBD
größer als
der Bezugswert R4 ist, wird die dritte Bedingung, d. h. eine Über-Vorderlicht-Bedingung,
erfasst (# 74) und es wird bestimmt, dass die Helligkeit des Objektes
gleich der durchschnittlichen Helligkeit YavB2 ist (# 76). Dann
fährt die
Abfolge mit dem Schritt # 12 fort, um die oben beschriebenen Vorgänge durchzuführen.
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Mit
der Kamera 1 des Ausführungsbeispiels, die
einen ersten Modus aufweist, in der wie oben beschrieben die AE-Steuerung
durchgeführt
wird, ist es möglich,
ein Bild aufzunehmen, bei dem ein Objekt, das eine relativ geringe
Helligkeit aufweist, mit geeigneter Helligkeit selbst dann fotografiert
wird, wenn die Helligkeitsverteilung innerhalb der Fläche, die
fotografiert werden soll, so ist, wie vorher in der 7 beschrieben
wurde. Die 5 zeigt ein Bild, das in dem ersten
Modus unter denselben Bedingungen wie das Bild aufgenommen wurde,
das in der 8C gezeigt ist.
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Es
ist selbstverständlich,
dass alle Zahlen und Werte, die bei dieser Beschreibung besonders aufgeführt wurden,
wie z. B. die Anzahl der Bereiche, in die die Fläche geteilt ist, die fotografiert
werden soll, die Bezugswerte, die verwendet werden, um zwischen
den drei Bedingungen zu unterscheiden, usw. nur Beispiele darstellen
und daher anders eingestellt werden können. Zum Beispiel ist es für die meisten
Fälle ausreichend,
die Fläche,
die fotografiert werden soll, in 36 (vertikal 6 × horizontal 6) oder mehr Bereiche
zu untertei len, um eine korrekte Unterscheidung zwischen den drei
Bedingungen zu erreichen. Allerdings hat die Verwendung von zu vielen Bereichen
keinen positiven Einfluss auf das Ergebnis der Unterscheidung, und
daher ist es vorteilhaft, die Anzahl der Bereiche auf ungefähr 144 (vertikal
12 × horizontal
12) oder weniger zu begrenzen, um den Rechenaufwand zu sparen, der
durchgeführt
werden muss.
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Bei
diesem Ausführungsbeispiel
werden die Bezugswerte aus konstanten Werten ausgewählt, allerdings
können
sie kontinuierlich nach der Helligkeit über der gesamten Fläche variiert
werden, die fotografiert werden soll. Die 4 zeigt
am Beispiel, wie die Bezugwerte für solch einen Fall eingestellt
werden. In der 4 bezeichnet die horizontale
Achse die durchschnittliche Helligkeit Yav64 über all die Bereiche und bezeichnet
die vertikale Achse die Werte R2a, R2b, R3a, R3b, R4a und R4b, die
als die Bezugswerte R2, R3 und R4 verwendet werden. Es ist vorteilhaft,
die Bezugswerte R2 und R3, die verwendet werden, um zwischen der
ersten und der zweiten Bedingung zu unterscheiden, mit dem Anstieg
der durchschnittlichen Helligkeit Yav64 zu verringern, und es ist
vorteilhaft, den Bezugswert R4, der verwendet wird, um zwischen
der ersten und der dritten Bedingung zu unterscheiden, mit dem Anstieg
der durchschnittlichen Helligkeit Yav64 zu erhöhen. Andererseits ist es vorteilhaft,
ungeachtet der Helligkeit über
die Gesamtfläche,
die fotografiert werden soll, den Bezugswert R1 konstant zu halten,
der verwendet wird, um zwischen der vierten und der fünften Bedingung
zu unterscheiden.
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Bei
diesem Ausführungsbeispiel
wird die Belichtung der CCD 12, die als ein Bildsensor
dient, variiert, indem der Blendendurchmesser der Blendeneinstellung 11a variiert
wird. Allerdings ist es auch möglich,
die fotoelektrische Umwandlungszeit der CCD 12 (d. h. die
elektronische Verschlussgeschwindigkeit) zu variieren und deren
Belichtung einzustellen, indem deren fotoelektrische Umwandlungszeit variiert
wird. Es ist auch möglich,
die Belichtung der CCD 12 einzustellen, indem sowohl der
Blendendurchmesser der Blendeneinstellung 11a als auch die
fotoelektrische Umwandlungszeit der CCD 12 variiert wird.
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Offensichtlich
sind viele Modifikationen und Variationen der vorliegenden Erfindung
angesichts dieser Lehre möglich.
Es ist daher selbstverständlich, dass
die Erfindung innerhalb des Umfanges der beigefügten Ansprüche anders als spezifisch beschrieben
durchgeführt
werden kann.