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Technisches
Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein System zur Authentifizierung
von mit magnetischen Markierungen ausgestatteten Manufaktur- bzw.
Markenartikeln und ein Verfahren zur Markierung solcher Artikel.
Das Gebiet der Erfindung ist insbesondere das der Marken- oder Produktpiraterie
bei Textil- und Lederwaren. Aber es kann sich auch um die Detektion von
Selbstklebeetiketten auf irgend einem Gegenstand handeln (Trinkflasche,
Weinflasche usw.).
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Stand der
Technik
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Die
Marken- oder Produktpiraterie ist ein Übel, das die Markenartikelindustrie
und insbesondere die Luxusartikelindustrie in großem Maße betrifft. Eine
gewisse Anzahl von Mitteln, etwa visuelle Marken, Produktgravuren
usw., sind entwickelt worden, um eine Authentifizierung der Originalprodukte
zu ermöglichen.
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Aber
auf dem Gebiet der Textil- oder Lederwaren erfordert die Einführung einer
visuellen Marke (Hologramm, Lasergravur usw.) ein Auspacken des Artikels
und eine genaue visuelle Prüfung,
um die Markierung zu detektieren. Zudem ermöglicht eine Markierung, die
nicht in den Artikel integriert ist, keine Authentifizierung des
Artikels, sobald er benutzt wird und seine Etiketten und seine Verpackung
entfernt worden sind.
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Es
ist auch möglich
eine magnetische Markierung mit Hilfe eines weichen bzw. weichmagnetischen
Materials zu realisieren. Ein längliches
Element aus einem Material dieses Typs, wenn es einem magnetischen
Wechselfeld ausgesetzt wird, das ausreicht, um die Sättigung
zu erreichen, erzeugt Harmonische, die man detektieren kann. Es
ist auch möglich,
ein Hochfrequenzsignal zu detektieren, das bei der Umkehrung der
Magnetisierung eines magnetischen Materials bei Anwendung eines äußeren Magnetfelds
emittiert wird (Barkhausen-Effekt), wobei dieser Effekt nur bei
magnetischen Materialien beobachtet wird, deren Hystereseschleife
eine starke Remanenz und ein schwaches Koerzitivfeld aufweist.
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Wie
beschrieben in dem Dokument [1] der Referenzliste am Ende der Beschreibung,
kennt man schon die Verwendung von ferromagnetischen Fasern, um
eine solche Markierung zu realisieren. Diese Technik wird in zahlreichen
elektronischen Überwachungsvorrichtungen
(EAS) wie etwa den in dem Dokument [2] beschriebenen angewandt.
Auf dem Gebiet der elektronischen Überwachung erfolgt die Detektion
eines Artikels unkooperativ, was heißt, dass das weiche magnetische
bzw. weichmagnetische Material detektierbar sein muss, ohne dass
sein Träger
sich bemüht,
die Detektion durch ein elektronisches Detektionsportal zu erleichtern.
Ein solches Portal kann durch Detektionsantennen gebildet werden,
die eine Abfragezone mit einem großen Querschnitt kontrollieren,
um zum Beispiel am Ausgang der Kasse oder dem Ausgang des Kaufhauses
eine ausreichend große
Zone detektieren zu können.
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Andererseits
haben bei der kooperativen magnetischen Detektion, bei der ein Individuum,
das über
eine Vorrichtung zu Detektion des Vorhandenseins eines weichen magnetischen
bzw. weichmagnetischen Materials verfügt, effektiv versucht, die Existenz
von in einen Gegenstand integrierten magnetischen Markierungen zu
verifizieren, wenige Entwicklungen stattgefunden. Solche Entwicklungen
betreffen individuelle Identifikationssysteme von Gegenständen wie
Zutritts- bzw. Zugangsplaketten, beschrieben in den Referenzdokumenten
[3] und [4]. Diese Systeme werden einerseits durch eine Funktionsweise
charakterisiert, die auf einer genauen räumlichen Detektion einer Vielzahl
getrennter magnetischer Elemente beruht, und andererseits durch das
Vorhandensein eines Codes auf den Gegenständen, der den Vergleich der
von dieser Detektion und diesem Code stammenden Informationen ermöglicht, um
die Identität
des Produkts zu bestätigen.
Es ist wichtig, diese Systeme, die man als Identifikationssysteme
bezeichnet, da sie dazu dienen, sich Gewissheit zu verschaffen über die
Identität
eines einzigen Gegenstands, zu unterscheiden von dem Authentifizierungssystem
nach der Erfindung, das dazu dient, sich bezüglich der Authentizität der Herkunft
zu vergewissern.
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Bei
den Vorrichtungen nach dem Stand der Technik werden manchmal ferromagnetische
Fäden verwendet.
Wenn es sich um elektronische Überwachung
handelt, überschreitet
ihr Durchmesser gewöhnlich
100 μm.
Bei den elektronischen Überwachungssystemen
ist es nämlich
notwendig, eine ausreichende Materialmenge zu haben, um eine Detektion
in einem ziemlich großen
Abfragebereich (der Größenordnung
1 m3) zu ermöglichen. Da zudem der Wert
des magnetischen Wechselfelds, dem die Öffentlichkeit ausgesetzt wird,
klein sein muss, müssen die
Fäden auf
ein schwaches Feld reagieren, typisch unter 80 A/m.
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Das
Referenzdokument [8] beschreibt ein Verfahren und einen Sensor zur
Ferndetektion von Gegenständen
zum Zwecke der elektronischen Überwachung.
Dieses Verfahren unterscheidet sich vom Stand der Technik insofern,
als es zu Detektionszwecken eine physikalische Eigenschaft der amorphen
oder nanokristallinen Metalle nutzt, nämlich die Variabilität der magnetischen
Permeabilität mit
dem in der Längsrichtung
des Elements angewandten Magnetfeld. Die Detektion erfolgt dann
nicht mehr wie nach dem Stand der Technik mit einem einzigen Magnetfeld,
sondern mit einem Magnetfeld und einem elektromagnetischen Feld,
einem elektromagnetischen Abfragefeld mit großer Reichweite und einem Modulationsfeld,
variables Magnetfeld genannt, mit kurzer Reichweite.
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Die
Erfindung hat die Aufgabe, eine magnetische Markierung für Manufaktur-
bzw. Markenartikel zu realisieren, zum Beispiel für Textil-
oder Lederwaren, die den Vorteil hat, bei der Herstellung integriert zu
werden, unsichtbar zu sein und während
der gesamten Lebensdauer dieser Artikel präsent zu bleiben. Ein tragbares
Detektionssystem von begrenzter Größe ermöglicht dann, sich Gewissheit über das Vorhandensein
oder Nichtvorhandensein der magnetischen Markierung zu verschaffen,
und dies ohne die Notwendigkeit, das Produkt oder seine Verpackung genau
zu untersuchen.
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Darstellung
der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft ein System zur Authentifizierung von mit magnetischen
Markierungen ausgestatteten Manufaktur- bzw. Markenartikeln mit
Hilfe einer Vorrichtung zur Detektion solcher Markierungen, bei
dem jede Markierung wenigstens eine amorphe ferromagnetische Faser
umfasst, deren Anzahl n zum Beispiel kleiner als 10 ist, jede mit
einem Durchmesser unter 20 μm
und einem Glasmantel mit einer Dicke unter 10 μm. Die Detektionsvorrichtung
ist eine tragbare Vorrichtung zur Detektion solcher ferromagnetischer
Fasern, wobei die Faser oder Fasern ein Sättigungsfeld von wenigstens
320 A/m aufweisen.
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Diese
Fasern haben zum Beispiel eine zwischen 1 cm und 10 cm enthaltene
Länge.
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Die
tragbare Vorrichtung hat eine Detektionszone mit einem zwischen
10-3 dm3 und 1 dm3 enthaltenen Raumvolumen. Die Faser oder
Fasern haben eine Gesamtmasse, die 1 mg nicht überschreitet. Vorteilhafterweise
umfassen die Fasern zwischen 18 und 35 % Si+B, Kobalt oder Eisen
mit mehr als 40 % und eventuell Nickel (< 10%) sowie Materialien wie Mo, Zr,
Ge, Cr, Mn, V, Ti, C mit Gehalten unter 7 %.
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Die
Fasern können
eine negative oder positive Magnetostriktion aufweisen.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft auch ein Markierungsverfahren eines
Manufaktur- bzw.
Markenartikels, die dadurch gekennzeichnet ist, dass man wenigstens
eine amorphe ferromagnetische Faser mit einem Durchmesser unter
20 μm und
einem Glasmantel mit einer Dicke unter 10 μm, die ein Sättigungsfeld von wenigstens
320 A/m aufweist, in einer Zone dieses Artikels integriert, um dessen
Authentifizierung mit Hilfe einer Detektionsvorrichtung zu ermöglichen.
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Die
Fasern können
eingewebt oder maschinell eingenäht
werden. Sie können
in ein textiles Etikett, ein textiles Logo oder generell in einen
bestimmten textilen Teil des Artikels integriert werden. Sie können durch
Näh-, Maschinennäh- oder
Stickverfahren integriert werden oder auch während des Webens des Gewebes.
Man kann die Fasern in einen Textilfaden integrieren, der anschließend bei
der Herstellung des Gewebes verwendet wird (für bestimmte Kett- oder Schussfäden) oder
für Näh- oder
Stick- oder Stichoperationen (Letzteres insbesondere bei Lederwaren).
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Vorteilhafterweise
erfolgt die Authentifizierung mit einem Abstand von höchstens
einigen Zentimetern von dem Markenartikel.
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Die
Erfindung unterscheidet sich deutlich von den Systemen nach dem
Stand der Technik, insbesondere aus folgenden Gründen:
- • Die Detektionsvorrichtung
nach der Erfindung hat ein Abfrageraumvolumen, das weder so groß ist, wie
bei den elektronischen Überwachungssystemen,
noch so klein, wie bei den Identifikationssystemen, die eine genaue
Lokalisierung (der mm-Größenordnung)
von mehreren magnetischen Markierungen erforderlich machen, die
genau nebeneinander angeordnet sind.
- • Die
magnetische Reaktion des markierten Artikels stellt sicher, dass
keine Detektion durch elektronische Ladendiebstahl-Detektionsportale
stattfindet (weil entweder die Materialmenge zu klein ist für eine Ferndetektion
oder das Sättigungsfeld des
Materials zu stark ist für
die Beobachtung einer deutlichen Nichtlinearität in der Abfragezone).
- • Jede
magnetische Faser wird während
der Herstellung in den Textilartikel oder in das Etikett oder das
Markenlogo oder das Pflegeanleitungsetikett integriert. Sie ist
so beschaffen, dass sie unter normalen Benutzungsbedingungen während der gesamten
Lebensdauer ein integrierender Bestandteil des Artikels bleibt,
im Gegensatz zu den elektronischen Überwachungsmarkierungen, die entweder
deaktiviert oder entfernt werden müssen, aber auf jeden Fall nutzlos
werden oder nach dem Verlassen des Kaufhauses potentielle Verursacher
falscher Alarme sind.
- • Der
jede magnetische Faser umhüllende
Glasmantel dient dem Schutz des Materials gegen Korrosion durch
Oxidation während
der Benützung
des Artikels und insbesondere beim Waschen und Trockenreinigen.
- • Jede
ferromagnetische Identifizierungsfaser ist für das nackte Auge unsichtbar;
sie muss daher nicht maskiert werden.
- • Jede
ferromagnetische Faser ist flexibel und komfortabel und mit keinerlei
Benutzungseinschränkungen
eines Textilartikels verbunden.
- • Jede
ferromagnetische Faser wird in den betreffenden Artikel durch ein
Textilverfahren (Weben, Sticken, Maschinennähen usw.) integriert, und nicht
wie im Fall der elektronischen Überwachung durch
ein Verfahren des Typs Klebung, Montage usw., oder wie bei der Herstellung
von Ansteckplaketten durch ein Plastikverarbeitungsverfahren.
- • In
Bezug auf die sichtbaren Markierungen hat das erfindungsgemäße Verfahren
den Vorteil, keine gründliche
optische Prüfung
durch die mit der Kontrolle beauftragten Personen zu erfordern,
die zum Beispiel Zöllner
sein können.
- • Dieses
erfindungsgemäße Verfahren
erfordert auch keine Handhabungen zum Zwecke der Sichtbarmachung
eines Etiketts oder einer Kontrollmarke, da die Authentifizierungsvorrichtung fähig ist,
eine Detektion in einem Raumvolumen (von 10 dm-3 bis
1 dm3) zu realisieren, das zwar begrenzt
ist, aber ausreichend groß,
dass es nicht notwendig ist, den Textilartikel auseinanderzufalten
oder gestapelte Artikel zu vereinzeln.
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Beschreibung
der Figuren
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Die 1 und 2 illustrieren
das System der Erfindung.
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Die 3 zeigt
Hystereseschleifen von magnetischen Fasern, die bei einer ersten
Realisierungsart der Erfindung verwendet werden.
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Die 4 zeigt
eine Antenne, die bei einer zweiten Realisierungsart der Erfindung
verwendet wird.
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Detaillierte
Darstellung von Realisierungsarten
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Wie
dargestellt in der 1, besteht die Erfindung darin,
einen Markenartikel 10, zum Beispiel einen Textilartikel
oder einen Lederartikel oder wie im vorliegenden Fall ein Hemd,
mit Hilfe einer Detektionsvorrichtung 11 für elektromagnetische
Markierungen, die sich in einer bestimmten Zone 12 des
Artikels 10 befinden, zu authentifizieren. In der 1 ist die
genannte Vorrichtung schematisch mit einem Erregungs-Detektions-Gehäuse 13,
das in einem Griff 14 enthalten ist, und einer mit dem
Gehäuse 13 verbundenen
Antenne 15 dargestellt.
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Eine
begrenzte Anzahl von n ferromagnetischen Fasern 17 (n ≤ 10) von sehr
kleinem Durchmesser (unter 20 μm)
mit einem Glasmantel (Glasdicke unter 10 μm) ist in diese Zone 12 integriert,
was die Authentifizierung des Artikels 10 mit Hilfe der Detektionsvorrichtung
ermöglicht.
Die bevorzugte Länge
dieser Fasern ist zwischen 1 cm und 10 cm enthalten.
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Diese
Fasern können
entweder einzeln sein oder vereinigt werden (durch Flechten, Umspinnen usw.).
Diese Fasern können
in ein Textiletikett, ein Textillogo oder allgemeiner in einen bestimmten
textilen Teil des Markenartikels integriert werden. Jeder Markenartikel
umfasst wenigsten einen Gewebeteil, eine Naht (wie ein Ohrenarmband
oder ein Lederwarenartikel) oder eine Stickerei, die leicht markiert
werden können.
Die Fasern sind für
das nackte Auge unsichtbar, insbesondere dann, wenn sie mit den
Textilfaser vermischt sind.
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In
der 2 sind die ferromagnetischen Fasern 17 mit
einem Schussfaden 18 des Gewebes vereinigt, um mit Hilfe
eines Umspinnungsfadens 20 einen umsponnenen Verbundfaden 19 zu
bilden.
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Diese
sehr dünnen
Filamente können
entweder durch Näh-,
Maschinennäh-
oder Stickverfahren integriert werden oder beim Weben in das Gewebe eingewebt
werden.
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Um
die Handhabung dieser begrenzten Anzahl von Fasern zu erleichtern,
kann man sie in einen Textilfaden integrieren, der anschließend zur
Herstellung eines Gewebes verwendet wird (für bestimmte Kett- oder Schussfäden), oder
für Näh- oder
Stick- oder Stichoperationen (Letzteres insbesondere bei Lederwaren).
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Die
feinen glasummantelten ferromagnetischen Fasern können durch
das Ziehen eines in einem Borsilikat-Glasrohr enthaltenen Kerns
aus geschmolzenem Metall, wie beschrieben in dem Referenzdokument
[5]. Sie können
eine der folgenden Zusammensetzungen haben: CoFeSiB, CoSiB, FeSiB, mit
einem Si+B-Anteil über
18 % und unter 35 %, um ein amorphes Material zu haben, und mit
mehr als 40 % Co und Fe. Man kann diesen Hauptbestandteilen Elemente
hinzufügen,
etwa: Ni (von 0 bis 20 %), Mo, Zr, Ge, Cr, Mn, V, Ti, C, oder andere
Metalle oder Nichtmetalle mit Gehalten unter 7 %.
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Diese
ferromagnetischen Fasern können eine
positive Magnetostriktion haben und weisen in diesem Fall einen
großen
Barkhausensprung auf, oder eine negative Magnetostriktion haben
und in diesem Fall keinen Barkhausensprung aufweisen. Die Eigenschaften
solcher Materialien, abhängig
von ihrer Zusammensetzung, sind gut bekannt, wie beschrieben in
dem Referenzdokument [6].
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Die
Realisierung von Textilfäden,
die ferromagnetische Elemente enthalten, um Gewebe herzustellen,
wird in dem Referenzdokument [7] aus einer total anderen Perspektive
beschrieben, die dann besteht, eine relativ große Menge magnetischer Fasern
von großer
Länge zu
verwenden, die nicht für Stickereien,
Nähereien,
Lederwarenartikel benutzt werden.
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Die
Mengen des bei der vorliegenden Erfindung zum Einsatz kommenden
Materials sowie seine Eigenschaften gewährleisten einerseits die Möglichkeit
der Detektion weichmagnetischer Fasern mit Hilfe eines Detektionssystems
für Harmonische
mit kurzer Reichweite, gewährleisten
aber auch, dass diese Materialien nicht durch die elektronischen Überwachungsportale
der Kaufhäuser
detektiert werden. Diese Fasern sind nämlich dazu bestimmt, in den Markenartikeln
drin zu bleiben, und dürfen
deshalb nicht durch die elektronischen Überwachungsportale detektiert
werden, die der Träger
des Textilartikels eventuell durchqueren muss. Dazu kann man insbesondere:
- • die
Menge der ferromagnetischen Fasern begrenzen, indem man ein Raumvolumen
von 10 cm × 1000 μm2 = 0,1 mm3 nicht überschreitet,
so dass man eine Gesamtmasse ferromagnetischer Fasern von weniger
als 1 mg erhält,
- • das
Sättigungsfeld
eines Filaments erhöhen, über den
in den elektronischen Überwachungsportalen
benutzten Wert hinaus. Da die internationalen Normen den zulässigen Höchstwert
des Felds, dem ein Individuum ausgesetzt werden darf, auf ungefähr 80 Alm
festlegen, kann man ein Sättigungsfeld
wählen,
das ungefähr
das Vierfache dieses Werts beträgt.
Das Sättigungsfeld
darf jedoch in dem untersuchten Raumvolumen 1700 A/m nicht überschreiten,
um nicht die kooperative Detektion zu komplizieren und um zu vermeiden, dass
von benachbarten metallischen Gegenständen stammende Signale das
Nutzsignal stören. Eine
handgerechte Vorrichtung, die in dem Detektionsraumvolumen ein Magnetfeld
erzeugt, aber den Operator keinen exzessiven Feldwerten aussetzt,
kann der Fachmann sehr einfach realisieren,
- • die
Detektion verfeinern, indem man die speziellen Eigenschaften der
glasummantelten Fasern, wenn Seite an Seite angeordnet, nutzt. Ihre
Interaktionen haben eine Modifikation ihrer Hystereseschleife zur
Folge, was sich durch eine als Folge einer mit der Anwendung eines
Felds verbundenen Modifikation des wiederausgesendeten Signals ausdrückt.
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Realisierungsbeispiele
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Bei
einem ersten Realisierungsbeispiel verwendet man ferromagnetische
glasummantelte Fasern, herstellt durch Ziehen eines mit geschmolzenem
Metall gefüllten
Glasrohrs. Der ferromagnetische Kern hat einen Durchmesser von ungefährr 8 μm und der
Glasmantel eine Dicke von ungefähr
3 μm. Die
Zusammensetzung des ferromagnetischen Materials ist Co68Mn7Si12B13,
das eine negative Magnetrestriktion aufweist und eine lineare und
reversible Hystereseschleife bis zu einem Sättigungsfeld, das 500 A/m beträgt. Die
Sättigungsmagnetisierung
beträgt
7000 Gauß in
S.i. (7000 Gauss en S.i.). Die 3 zeigt
die Hystereseschleife 20 einer solchen Faser sowie die
Hystereseschleifen 21 und 22 von zwei verschiedenen
magnetischen Markierungen, die dazu bestimmt sind, durch elektronische Überwachungsportale
detektiert zu werden (Sättigungsfeld ≤ 80 Alm).
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Eine
oder mehrere ferromagnetische Fasern werden mit einem Textilfaden
(Baumwolle, Seide, Kunststofffaser usw.) umsponnen. Ein oder mehrere dieser
Fasern werden benutzt, um eine oder mehrere Nähte des zu authentifizierenden
Textilartikels zu realisieren.
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Die
Detektionsvorrichtung wird durch zwei erste Spulen von ungefähr 5 cm
Durchmesser gebildet, die einen Abstand von 5 cm haben und mit einem Wechselstrom
mit 1 kHz gespeist werden, um einen Magnetfeldspitzenwert zwischen
den Spulen von mindestens 500 A/m zu erhalten. Zwei zweite Spulen oder
Detektionsspulen mit einer großen
Anzahl von Windungen (1000 Windungen) sind koaxial zu den ersten
angeordnet und ihr Signal wird verarbeitet (durch Subtraktion und
dann durch die Suche hoher Harmonischer), um zu bestimmen, ob eine
magnetische Faser mit eine Sättigung
unter oder gleich 500 A/m in der Abfragezone präsent ist. Wenn eine Detektion
realisiert wird, reduziert die Detektionsvorrichtung das Niveau
bzw. den Pegel des Felds, um 200 A/m nicht zu überschreiten. So verifiziert
man, dass die Detektion nicht mehr stattfindet, was deutlich die Präsenz eines
weichen bzw. weichmagnetischen Materials anzeigt, dessen Sättigungsfeld
niedriger als 200 Alm ist. Dieses Material kann folglich kein mit einem
elektronischen Überwachungssystem
verbundenes Markierungselement sein.
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Bei
einem zweiten Realisierungsbeispiel verwendet man ferromagnetische
Fasern aus Co69Fe5Si12B14 mit einem Durchmesser von ungefähr 4 μm, einem
positiven Magnetostriktionskoeffizienten und einer Glasdicke von
ungefähr
6 μm. Dieses
Material weist einen weist bei einem Sättigungsfeld von 70 A/m einen
Barkhausensprung auf. Aus vier Fasern dieses Typs und einen klassischen
Textilfaden wird durch Umspinnung ein Verbundfaden gebildet. Dieser
Verbundfaden wird benutzt, um das Gewebe herzustellen, aus dem das
Etikett oder das Logo der zu schützenden
Marke gemacht wird. Die Länge
des in dem Etikett oder dem Logo präsenten umsponnenen Verbundfadens
beträgt
ungefähr
4 cm.
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Wie
dargestellt in der 4, kann die Detektionsvorrichtung
umfassen:
- – eine
Einschleifen-Sendeantenne 30 mit ungefähr 5 cm Durchmesser, verbunden
mit einer elektronischen Anregungsvorrichtung 31, die ein
magnetisches Wechselfeld mit 70 Hz aussendet, dessen Spitzenwert
im Innern der Schleife 120 A/m beträgt, wobei dieser Wert schnell
mit der Entfernung abnimmt,
- – eine
der Sendeantenne 30 benachbarte Empfangsantenne 32,
gebildet durch eine Windung mit der Form einer 8, verbunden mit
einer Detektionsvorrichtung für
hohe Harmonische 33: typisch N × 70 Hz, mit 10 < N < 100. Die Sendeantenne 30 erzeugt
einen Nullfluss in dieser Antenne 32. Aber diese Antenne 32 ist
fähig,
eine inhomogene Induktionsveränderung
in der darunter liegenden Zone zu detektieren, zum Beispiel verbunden
mit der plötzlichen
Umkehrung der Magnetisierung eines unter der genannten Vorrichtung befindlichen
magnetischen Markierungselements.
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Selbstverständlich sind
zahlreiche Anordnungsvarianten dieser beiden Antennentypen 30 und 32 möglich.
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Diese
Detektionsvorrichtung arbeitet mit 70 Hz, erzeugt ein Feld von wenigstens
100 Alm in der Detektionszone und detektiert den Barkhausensprung
in den Fasern. Sie weist ein Detektionsraumvolumen von ungefähr 5 cm × 5 cm × 5 cm auf.
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REFERENZEN
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- [1] US 5 204 526
- [2] US 5 921 583
- [3] US 5 434 917
- [4] US 5 583 333
- [5] "Ferromagnetic
resonance in amorphous magnetic wires" von S.A. Baranov et al., (Phys. Met. Metall.,
Nummer 1, Band 67, Seiten 70 bis 75, 1989).
- [6] "Magnetic
hysteresis in glass-covered and water-quenched amorphous wires" von H. Chiriac, T.A.
Ovari, M. Vasquez und A. Hernando (Journal of Magnetism and Magnetic
Materials 177-181, 1998, Seiten 205 und 206).
- [7] Französische
Patentanmeldung 98 06 743, eingereicht am 28. Mai 1998 (Fr-A-2 779
266).
- [8] WO 98 36393.