DE60125975T2 - Antenne mit vermindertem magnetischen fernfeld zur aktivierung und deaktivierung von eas-markierungen - Google Patents

Antenne mit vermindertem magnetischen fernfeld zur aktivierung und deaktivierung von eas-markierungen Download PDF

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Description

  • Technisches Gebiet
  • Diese Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der elektronischen Artikelüberwachung (EAS) und insbesondere auf eine Antenne, die zum Aktivieren und Deaktivieren von EAS-Markierungen ausgelegt ist.
  • Stand der Technik
  • Elektronische Artikelüberwachungssysteme (EAS-Systeme) zum Erfassen eines unerlaubten Entfernens von Artikeln oder Gegenständen aus Einzelhandelsgeschäften oder anderen Geschäften sind wohl bekannt und weit verbreitet. Im Allgemeinen verwenden EAS-Systeme eine Markierung, die an einem Artikel oder Gegenstand befestigt ist. Die Markierung enthält ein aktives Element und ein Vorspannelement. Wenn das Vorspannelement magnetisiert oder aktiviert ist, legt es an das aktive Element ein Vorspannmagnetfeld an, was bewirkt, dass das aktive Element bei einer bestimmten Frequenz mechanisch resonant ist, wenn es einem Abfragesignal ausgesetzt ist, das bei der bestimmten Frequenz alterniert. Das Abfragesignal kann durch eine Erfassungsvorrichtung erzeugt werden, die auch die Resonanz der Markierung erfassen kann, wobei die Resonanz durch das Abfragesignal induziert worden ist. Insbesondere kann ein Sender zu einem Empfänger ein Signal mit einer festgelegten Frequenz aussenden, wobei der Bereich zwischen dem Sender und dem Empfänger einen Überwachungsbereich definiert. Wenn die Markierung in den Überwachungsbereich eingreift, verzerrt das aktive Element in der Markierung das übertragene Signal, wodurch der Empfänger über das Vorhandensein der Markierung alarmiert wird. Als Reaktion kann der Empfänger einen Alarm aktivieren.
  • Die Markierung kann durch eine ermächtigte Person deaktiviert oder durch diese von einem Artikel oder Gegenstand entfernt werden, der den Laden verlassen darf, wodurch gestattet wird, dass der Artikel oder der Gegenstand durch den Überwachungsbereich hindurch gelangt, ohne dass eine Alarmaktivierung ausgelöst wird. Wenn die Markierung dadurch deaktiviert ist, dass ihr aktives Element entmagnetisiert ist, kann die Markierung nicht länger das erfassbare Etikettensignal erzeugen. Eine solche Deaktivierung der Markierung kann beispielsweise dann auftreten, wenn ein Angestellter eines Einzelhandelgeschäftes an einer Kasse einen mit EAS etikettierten Artikel über eine Deaktivierungsvorrichtung zieht, wodurch die Markierung deaktiviert wird. Die EAS-Markierung kann deaktiviert werden, indem das Vorspannelement einem alternierenden Magnetfeld mit ausreichender Größe ausgesetzt wird, um das Vorspannelement zu entmagnetisieren. Nachdem das Vorspannelement entmagnetisiert worden ist, wird die Resonanzfrequenz der Markierung von der bestimmten Frequenz im Wesentlichen umgeschalten, und das Ansprechen der Markierung auf das Abfragesignal liegt bei einer zu niedrigen Amplitude, um durch die Erfassungsvorrichtung erfasst zu werden. Im Allgemeinen beinhalteten Vorrichtungen zum Aktivieren und Deaktivieren von Markierungen eine Spulenstruktur, die erregt werden kann, um ein Magnetfeld in der Art und Weise und der Höhe zu erzeugen, die ausreichen, um die Markierung entweder aktiv oder inaktiv zu machen. Eine bekannte Art von Vorrichtung zum Aktivieren und Deaktivieren einer Markierung weist eine oder mehrere Spulen auf, die durch ein Stromsignal erregt werden, um ein notwendiges Magnetfeld zu erzeugen.
  • Eine Aktivierung und Deaktivierung einer Markierung erfordert die Verwendung eines stationären oder eines sich mit der Zeit ändernden Magnetfeldes mit einer bestimmten Intensität. Gegenwärtige Antennen, die verwendet werden, um das erforderliche Magnetfeld zu erzeugen, können weite Magnetfelder erzeugen, die eine nahe gelegene elektronische Ausstattung stören können. Gegenstände, die in Einzelhandelgeschäften vorhanden sind, können somit dadurch ungünstig beeinträchtigt werden, dass sie dem Magnetfeld ausgesetzt sind, das durch eine Vorrichtung zum Deaktivieren einer Markierung erzeugt wird. Gegenwärtig sind eine beträchtliche Zeit und beträchtliche Kosten erforderlich, um die Wirkungen einer Aktivierung und Deaktivierung von Markierungen auf naheliegende elektronische Ausstattungen zu verbessern. Beispielsweise beinhalten gegenwärtige Verbesserungsverfahren zum einen das Erhöhen des physikalischen Raums zwischen der Aktivierungs- und Deaktivierungsantenne und einer anderen elektronischen Ausstattung, zum anderen das Abschirmen der Antenne, der beeinträchtigten elektronischen Ausstattung oder von beiden, und auch das neu Entwerten der beeinträchtigten elektronischen Ausstattung. Bisher können gegenwärtige Maßnahmen, welche zu einer Reduzierung der Beeinträchtigung führen, die Kosten für eine Einzelhandelskassenausstattung erhöhen. Darüber hinaus können die glei chen gegenwärtigen Maßnahmen die Ergonomie der Einzelhandelskasse verschlechtern. Somit gibt es bisher keine Lösung dafür, um zum einen die Fernfeldübertragung eines Signals zu begrenzen und zum anderen die Festigkeit eines Nahfeldsignals zu vergrößern. Daher besteht die Nachfrage nach einer Antenne zum Aktivieren/Deaktivieren einer EAS-Markierung, die ein adäquates Magnetfeld bereitstellt, um eine EAS-Markierung in dem Nahfeld zu aktivieren und zu deaktivieren, während gleichzeitig das Fernfeld verringert wird, das erzeugt wird, um die Beeinträchtigung zu begrenzen.
  • Die FR-A2720538 offenbart eine EAS-Antenne zum Deaktivieren einer EAS-Markierung, wobei die EAS-Antenne einen Kern, eine Vielzahl von Spulen, die in der gleichen Richtung um eine Achse des Kerns gewickelt sind, und eine Stromquelle zum Liefern eines Stroms, um die Spulen zu erregen, aufweist.
  • Die DE-A3101207 offenbart eine Vorrichtung, um in einem Bereich das Vorhandensein von Sicherheitsstreifen anzuzeigen, wobei die Vorrichtung angrenzend beabstandete Erfassungsspulen aufweist, die in entgegengesetzten Richtungen paarweise abwechselnd polarisiert sind.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Erfindungsgemäß ist eine elektronische Artikelüberwachungs-(EAS-)Antenne zum Aktivieren oder Deaktivieren einer EAS-Markierung vorgesehen, mit:
    einem Kern, der eine x-Achse, eine y-Achse und eine z-Achse aufweist;
    einer ersten Spule, welche um die y-Achse des Kerns in einer ersten Drehrichtung gewickelt ist, und einer zweiten Spule, die um die y-Achse des Kerns in einer zweiten zu der ersten Drehrichtung gegenläufigen Drehrichtung gewickelt ist; und
    einer dritten Spule, die um die x-Achse des Kerns in einer dritten Drehrichtung gewickelt ist, und einer vierten Spule, die um die x-Achse des Kerns in einer vierten zu der dritten Drehrichtung gegenläufigen Drehrichtung gewickelt ist.
  • Andere Ausführungsformen der Erfindung sind aus den angehefteten Unteransprüchen ersichtlich.
  • Eine EAS-Markierungs-Antenne gemäß der Erfindung sieht ein adäquates Magnetfeld vor, um eine EAS-Markierung in dem Nahfeld zu aktivieren/deaktivieren, während gleichzeitig das Fernfeld verringert wird, was erzeugt wird, um die Beeinträchtigung zu begrenzen. Insbesondere weist die gegenwärtige Erfindung eine Anordnung von Antennenspulen und -kernen auf, die ein adäquates Magnetfeld bereitstellen kann, um akustomagnetische und elektromagnetische Markierungen in dem Nahfeld zu aktivieren oder zu deaktivieren, während gleichzeitig das weite Magnetfeld verringert wird. Daher besitzt die erfindungsgemäße Anordnung dadurch, dass sie die elektromagnetische Beeinträchtigung begrenzt, die durch eine Antenne zum Aktivieren/Deaktivieren einer EAS-Markierung verursacht wird, hinsichtlich aller gegenwärtiger Verbesserungsverfahren Vorteile, und sie stellt eine erfindungsgemäße Vorrichtung und ein erfindungsgemäßes Verfahren bereit, um einen Fernfeldbeeinträchtigung zu verbessern, die durch die Aktivierung und Deaktivierung einer EAS-Markierung verursacht wird.
  • Die Erfindung stellt auch ein Verfahren bereit, um gleichzeitig in einer EAS-Markierungsantenne ein weites Magnetfeld zu begrenzen und ein enges Magnetfeld zu vergrößern, wobei das Verfahren die folgenden Schritte aufweist:
    erstes spiralförmiges Wickeln einer ersten Spule um eine Achse eines Kerns in einer ersten Drehrichtung;
    zweites spiralförmiges Wickeln einer zweiten Spule um die Achse des Kerns in einer zu der ersten Drehrichtung gegenläufigen Drehrichtung;
    Vereinigen der ersten und zweiten Spulen, um eine Spulenanordnung auszubilden;
    drittes spiralförmiges Wickeln einer dritten Spule um eine zweite Achse des Kerns in einer dritten Drehrichtung;
    viertes spiralförmiges Wickeln einer vierten Spule um die zweite Achse des Kerns in einer zu der dritten Drehrichtung gegenläufigen Drehrichtung; und
    Hinzufügen der dritten und vierten Spule zu der Spulenanordnung.
  • Die oben beschriebenen Ausführungsformen können durch einen abfallenden Wechselstrom (AC-Strom) angetrieben werden, um ein sich abbauendes magnetisches Wechselfeld (AC-Feld) zu erzeugen, um EAS-Markierungen zu deaktivieren. Eine Deaktivierung kann auch dadurch erzielt werden, dass ein Dauerwechselstrom zugeführt wird, um ein dauerhaftes magnetisches Wechselfeld zu erzeugen, wobei die erforderliche Dämpfung aus einer Verschiebung der EAS-Markierung aus dem Feld resultiert. Die oben beschriebenen Ausführungsformen können durch einen Gleichstrom-(DC-)impuls angetrieben werden, um einen Gleichstrom-(DC-)Magnetfeld-Impuls zum Aktivieren von EAS-Markierungen zu erzeugen. Eine Aktivierung kann auch dadurch erzielt werden, dass ein Dauer-DC-Strom zugeführt wird, um ein DC-Dauermagnetfeld zu erzeugen.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnung
  • In der Zeichnung sind gegenwärtige Ausführungsformen gezeigt, die zur Zeit bevorzugt werden, aber es ist jedoch ersichtlich, dass die Erfindung nicht auf die genauen Anordnungen und Ausstattungen begrenzt ist, die dargestellt sind.
  • 1 ist eine perspektivische Ansicht von einer nicht erfindungsgemäßen EAS-Antenne.
  • 2 ist eine perspektivische Ansicht von einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen EAS-Antenne.
  • 3 ist eine grafische Darstellung, die eine Magnetfeldfestigkeit darstellt, welche von einer erfindungsgemäßen EAS-Antenne ausgesendet wird.
  • 4 ist eine grafische Darstellung, welche eine Magnetfeldfestigkeit darstellt, die von einer herkömmlichen EAS-Antenne ausgesendet wird.
  • 5 ist eine Darstellung eines Magnetflusses, der durch eine herkömmlich gewickelte EAS-Antenne erzeugt wird.
  • 6 ist eine Darstellung eines Magnetflusses, der durch eine erfindungsgemäße EAS-Antenne erzeugt wird.
  • Detaillierte Beschreibung
  • Eine Mehrspulenantenne kann derart angeordnet sein, dass sie ein beträchtliches Nahfeld hat, während sie gleichzeitig ein verringertes Fernfeld hat. Eine Mehrspulenantenne, die einen beträchtlich engen Feldbereich gleichzeitig mit einem verringertem Fernfeldbereich aufweist, kann dadurch erzielt werden, dass die Spulengeometrie der Antenne so angeordnet wird, dass bei einem Nahbereich ein konstruktives Feld und bei Fernbereichen ein destruktives Feld erzeugt werden. Insbesondere kann eine Anordnung von mehreren Spulen mit einer Wellenform angetrieben werden, um zusammen mit einem verringertem magnetischen Fernfeld ein beträchtliches magnetisches Nahfeld zu erzeugen.
  • Es wird auf 1 Bezug genommen. Eine Antenne 1 weist zwei Spulen 5, 6 auf, die an einem Kern 3 angeordnet sind. Insbesondere kann ein einzelner Draht 2 um den Kern 3 entlang der y-Achse des Kerns gewickelt werden, sodass ein Spiralmuster 7 im Uhrzeigersinn ausgebildet wird. Nach einer Anzahl von Drehungen um den Kern 3 wird die Drehrichtung des einzelnen Drahtes 2 umgekehrt. Der Draht 2 kann um den Kern 3 entlang der y-Richtung des Kerns eine weitere Anzahl von Drehungen gewickelt werden, sodass ein Spiralmuster 8 im Gegenuhrzeigersinn ausgebildet wird. Während der Drehungen gegen den Uhrzeigersinn sollte jedoch der Draht 2 nicht den Draht der vorherigen Drehungen im Uhrzeigersinn überlappen. Wie in der Zeichnung dargestellt ist, sollten vielmehr die zusätzlichen Drehungen gegen den Uhrzeigersinn entlang der y-Achse in der gleichen Richtung wie die vorhergehenden Drehungen im Uhrzeigersinn fortgesetzt werden. Die amerikanische Drahtbreite (AWG) des Drahtes 2 und die Anzahl der Drehungen im Uhrzeigersinn und gegen den Uhrzeigersinn werden gemäß den bestimmten Leistungsanforderungen des gewünschten Magnetfeldes ausgewählt. Beispielsweise, aber nicht einschränkend, kann die Breite des Drahtes 2 in dem Bereich von ungefähr 10 bis 18 AWG-Draht liegen, und die Anzahl der Wicklungen kann in dem Bereich von ungefähr 30 bis 80 Wicklungen liegen. Drähte mit anderen Größen und andere Anzahlen von Wicklungen sind möglich, wobei dies von den Sollleistungsanforderungen des erzeugten Magnetfeldes abhängt.
  • Es wird auf die erfindungsgemäße Ausführungsform von 2 Bezug genommen. An dem rechtwinkligen Kern 10 können zwei weitere Spulen 9, 11 angeordnet sein. Insbesondere kann ein zweiter Draht 12 um den Kern 10 entlang der x-Achse des Kerns gewickelt werden, wobei ein Spiralmuster 14 im Uhrzeigersinn ausgeformt wird. Nach einer Anzahl von Drehungen um den Kern 10 wird die Drehrichtung des einzelnen Drahtes umgedreht. Der Draht kann um den Kern 10 entlang der x-Achse des Kerns weitere Male von Drehungen gewickelt werden, wobei ein Spiralmuster 16 gegen den Uhrzeigersinn ausgeformt wird. Auf die gleiche Art und Weise können weitere Spulen hinzugefügt werden, um weitere erfindungsgemäße Ausführungsformen auszubilden (nicht dargestellt).
  • In den obigen Ausführungsformen können die Kerne 3, 10 aus Hockfrequenzeisen oder einem anderen geeigneten Material ausgeformt sein, und die Form kann rechtwinklig sein. Die Gestalt der Kerne 3 und 10 ist geringfügig anders, um das Hinzufügen der Spule 9 und 11 an den Kern 10 zu erleichtern. Die Erfindung ist jedoch in dieser Hinsicht nicht begrenzt. Vielmehr können die Kerne 3, 10 eine zylindrische Gestalt, eine sphärische Gestalt oder jede andere Gestalt haben, bei der die Spulen 5, 6 und die Spulen 5, 6, 9, 11 verwendet werden können. Eine rechtwinklige Form ist nur der Einfachheit halber zum Wickeln der Spulen 5, 6 um die x-Achse oder zum Wickeln der Spulen 5, 6, 9, 11 um die x-Achse bzw. die y-Achse ausgewählt. Bei der Auswahl des Drahtes und der Anzahl von Drahtwicklungen um den Kern sind die Dimensionen des Kerns gemäß den Leistungsanforderungen des erzeugten Magnetfeldes ausgewählt. Beispielhafte Dimensionen für einen Kern 3, 10, der aus einem Hochfrequenzeisenmaterial hergestellt ist, beinhalten zwar 12'' × 5'' × 1'',12'' × 3,5 × 1'' oder 6'' × 6'' × 1'', aber sie sind nicht darauf begrenzt. Ein Beispiel für eine Antenne, die gemäß der gegenwärtigen Erfindung hergestellt ist, wie sie in 2 dargestellt ist, verwendet einen Kern aus Hochfrequenzeisen von ungefähr 12'' × 5'' × 1'' mit insgesamt 46 Wicklungen eines 12er AWG-Drahtes an der x-Achse und insgesamt 72 Wicklungen eines 12er AWG-Drahtes an der y-Achse.
  • Die Spulen 5, 6 können mit einem Strom erregt werden, der durch eine Stromquelle 4 erzeugt wird, die mit den Spulen 5, 6 betätigbar verbunden ist, wie es in 1 dargestellt ist. Ebenso können die Spulen 9, 11 mit einem Strom erregt werden, der durch eine Stromquelle 15 erzeugt wird, die mit den Spulen 9, 11 betätigbar in Verbindung steht, wie es in 2 gezeigt ist. Die Stromquellen 4 und 15 werden in sequenziellen Zeitrahmen angetrieben. In beiden beschriebenen Ausführungsformen kann der Antriebstrom zur Deaktivierung ein Ausstoss eines Wechselstroms von ungefähr 500 Hz sein. Jeder Ausstoss kann alle 90 Hz wiederholt werden. An die Spulen 5, 6, 9 und 11 kann ein Strom mit 4,000 Amperewindungen angelegt werden. Das angelegte Stromniveau schwankt dennoch mit der Sollfestigkeit des Nahfeldsignals. Daher ist die Erfindung nicht in Bezug auf den angelegten Strom begrenzt. Vielmehr ist jeder geeignete Antriebsstrom ausreichend, was von der Anwendung der Antenne abhängt. Für die Erzeugung eines Deaktivierungsmagnetfeldes wird ein AC-Dauerstrom oder ein abfallender AC-Strom verwendet, und für die Erzeugung eines Aktivierungsmagnetfeldes wird ein DC-Dauerstrom oder ein DC-Impuls verwendet.
  • Es wird erneut auf 1 Bezug genommen. Das enge Magnetfeld, das an dem Punkt A gemessen wird, ist beträchtlich. Im Gegensatz dazu ist das weite Magnetfeld, das an dem Punkt B gemessen wird, im Wesentlichen geringer als das, das durch eine einzelne Spule erzeugt wird, die eine äquivalente Amperewindungsanregung aufweist. Punkt A und Punkt B repräsentieren Nahfeld- und Fernfeldmesspunkte, wie sie im Stand der Technik bekannt sind. Grundsätzlich liegt Punkt A in ungefähr dem gleichen Abstand von der Antenne 1 wie die längste Abmessung des Kerns (gemessen entlang der y-Achse für den Kern 3), und Punkt B liegt in der Reihenfolge 2 bis 3 mal weiter weg als A. Somit kann die Anordnung von beiden Spulen durch die Stromquelle 4 angetrieben werden, um sowohl ein beträchtliches enges Magnetfeld als auch ein verringertes weites Magnetfeld zu erzeugen, wie es unten ausreichend erläutert wird.
  • Es wird auf 3 Bezug genommen. Im Betrieb kann eine Mehrspulenantenne 1, die gemäß der gegenwärtigen Erfindung aufgebaut ist, in einem beträchtlichen engen Magnetfeld A und in einem entsprechenden verringerten weiten Magnetfeld B resultieren, wie es in 1 dargestellt ist. Insbesondere stellt 3 eine Magnetfeldfestigkeit dar, die von einer Mehrspulenantenne 1 ausgesendet wird, welche gemäß der Ausführungsform aufgebaut ist, die in 1 dargestellt ist, wenn sie durch eine Stromquelle 4 mit 4,000 Amperewindungen erregt wird. In 3 werden zwei Magnetfeldmessungen durchgeführt, eine in der y-Richtung und eine in der z-Richtung weg von der Mehrspulenantenne 1. Eine Linie 20 zeigt die Magnetfeldfestigkeit, die in der y-Richtung gemessen worden ist, und eine Linie 21 zeigt die Magnetfeldfestigkeit, die in der z-Richtung gemessen worden ist. Das Nahfeld 23 ist als der Bereich innerhalb von 15 cm von der Mitte 24 der Mehrspulenantenne definiert. Entsprechend ist das Fernfeld 25 als der Bereich definiert, der sich über 30 cm von der Mitte 24 der Mehrspulenantenne erstreckt. Wie es aus der grafischen Darstellung in 3 ersichtlich ist, liegt die Festigkeit des Magnetfeldes, die in dem Nahfeld 23 gemessen worden ist, ungefähr in einem Bereich von 19 Oersted bei 15 cm von der Mitte 24 der Mehrspulenantenne, gemessen in der Linie 20, bis 50 Oersted direkt oberhalb der Antenne bei einer Messung in der Linie 21. Die Festigkeit des Magnetfeldes, die in dem Fernfeld 25 gemessen worden ist, beträgt jedoch bedeutender Weise bei 30 cm von der Mitte 24 der Mehrspulenantenne ungefähr 5 Oersted bei einer Messung in Linie 20.
  • Im Gegensatz dazu zeigt 4 die Magnetfeldfestigkeit, die von einer herkömmlichen EAS-Aktivierungs-/Deaktivierungsantenne ausgesendet wird, die eine Spule aufweist, welche an einem Kern in einer Richtung gewickelt ist. Wie es aus der grafischen Darstellung von 4 ersichtlich ist, liegt die Festigkeit des Magnetfelds, die in dem Nahfeld 33 gemessen worden ist, in einem Bereich von ungefähr 76 Oersted bei 15 cm von der Mitte 34 der herkömmlichen Antenne bei einer Messung in Linie 30 bis zu 71 Oersted direkt oberhalb der Antenne bei einer Messung in Linie 31. Die Festigkeit des Magnetfeldes, die in dem Fernfeld 35 gemessen worden ist, liegt jedoch bei 30 cm von der Mitte 34 der herkömmlichen Antenne bei ungefähr 20 Oersted bei einer Messung sowohl in Linie 30 als auch in Linie 31. Das Magnetfeld, das in 3 gemessen worden ist, repräsentiert daher eine vierfache Verringerung der Festigkeit des Magnetfeldes in dem Fernfeld 25 (35 in 4). Im Gegensatz dazu bleibt die Festigkeit des Magnetfeldes, wie sie in dem Nahfeld 23 (33 in 4) gemessen worden ist, während sie verringert wurde, auf einem Niveau, das ausreichend ist, um EAS-Markierungen zu aktivieren und zu deaktivieren. Daher kann der Strom, der durch die Stromquelle geliefert wird, die Spulen erregen, um ein ausreichendes nahes Magnetfeld und ein verringertes weites Magnetfeld zu erzeugen.
  • Es wird auf 5 Bezug genommen. Es ist ein Magnetfeldflussmuster für eine herkömmlich gewickelte Antenne 49 dargestellt, die Spulenwicklungen in einer Richtung hat. Die Pfeile 50 und 51, die einen Magnetfluss von der Antenne 49 darstellen, zeigen im Allgemeinen in die gleiche Richtung und zur linken Seite der Darstellung hin. Die Pfeile 52 und 53, welche den Magnetfluss darstellen zeigen ebenfalls im Allgemei nen in die gleiche Richtung und zu der rechten Seite der Darstellung hin. Wenn sich einer von der Darstellung weiter entfernen würde, ist es ersichtlich, dass sich die Pfeile, welche die Magnetflüsse 50, 51 und 52, 53 darstellen, aufsummieren würden, wobei ein netzartiges, aufsummiertes magnetisches Fernfeld ausgebildet werden würde, wenn es aufgrund der Antenne 49 in der y-Achse bzw. in der z-Achse gemessen werden würde.
  • Es wird nun auf 6 Bezug genommen. Es ist ein Magnetfeldflussmuster für eine Antenne 1 dargestellt, die erfindungsgemäß hergestellt worden ist. Die Pfeile 54 und 55, welche einen Magnetfluss für die Antenne 1 darstellen, zeigen im Allgemeinen in entgegengesetzte Richtungen voneinander und zur rechten bzw. linken Seite der Darstellung. Die Pfeile 56 und 57, welche einen Magnetfluss darstellen, zeigen ebenfalls im Allgemeinen in die gleiche Richtung und zur Unterseite bzw. Oberseite der Darstellung. Wenn einer sich von der Darstellung weiter wegbewegen würde, ist es ersichtlich, dass die Pfeile, welche den Magnetfluss darstellen, voneinander subtrahiert werden würden und ein netzartiges, aufsummiertes magnetisches Fernfeld ausformen würden, wenn sie aufgrund der Antenne 1 in der y-Achse und in der z-Achse gemessen werden würden. Die 5 und 6 stellen grafisch dar, wie das magnetische Fernfeld verringert wird, wenn eine Antenne verwendet wird, die erfindungsgemäß hergestellt wurde. Es ist ersichtlich, dass die Ausdrucksweise oder Terminologie, die hier verwendet wird, nur zu Beschreibung und nicht zur Einschränkung dient. Demgemäß ist beabsichtigt, dass die Erfindung alle Alternativen, Modifikationen, Entsprechungen und Änderungen umfasst, die in den Umfang der beigefügten Ansprüche fallen.

Claims (9)

  1. Elektronische Artikelübennrachungs-(EAS-)Antenne zum Aktivieren oder Deaktivieren einer EAS-Markierung, mit: einem Kern (10), der eine x-Achse, eine y-Achse und eine z-Achse aufweist; einer ersten Spule (5), welche um die y-Achse des Kerns (10) in einer ersten Drehrichtung gewickelt ist, und einer zweiten Spule (6), die um die y-Achse des Kerns (10) in einer zweiten zu der ersten Drehrichtung gegenläufigen Drehrichtung gewickelt ist; und einer dritten Spule (9), die um die x-Achse des Kerns (10) in einer dritten Drehrichtung gewickelt ist, und einer vierten Spule (11), die um die x-Richtung des Kerns (10) in einer vierten zu der dritten Drehrichtung gegenläufigen Drehrichtung gewickelt ist.
  2. Antenne nach Anspruch 1, die ferner wenigstens eine Stromquelle (4) aufweist, welche mit den ersten und zweiten Spulen (5, 6) und den dritten und vierten Spulen (9, 11) wirkend verbunden ist, um einen Strom zu liefern, damit jede Spule erregt wird, um ein beträchtliches enges Magnetfeld und ein verringertes weites Magnetfeld zu erzeugen.
  3. Antenne nach Anspruch 1 oder 2, worin der Kern (10) ein rechtwinkliger Kern ist.
  4. Antenne nach einem der vorhergehenden Ansprüche, worin der Kern (10) aus geladenem Eisen ausgebildet ist.
  5. Antenne nach einem der vorhergehenden Ansprüche, worin die ersten und zweiten Spulen (5, 6) einen ersten Draht (2) aufweisen, der die erste Spule (5) und die zweite Spule (6) bildet, wobei jede der ersten und zweiten Spulen (5, 6) um den Kern (2) spiralförmig gewickelt ist, und wobei die dritten und vierten Spulen (9, 11) einen zweiten Draht (12) aufweisen, der die dritte Spule (9) und die vierte Spule (11) bildet, wobei jede der dritten und vierten Spulen (9, 11) um den Kern (10) spiralförmig gewickelt ist.
  6. Verfahren, um in einer EAS-Markierungsantenne gleichzeitig ein weites Magnetfeld zu begrenzen und ein enges Magnetfeld zu vergrößern, mit den Schritten: erstes spiralförmiges Wickeln einer ersten Spule (5) um eine Achse eines Kerns (10) in einer ersten Drehrichtung; zweites spiralförmiges Wickeln einer zweiten Spule (6) um die Achse des Kerns (10) in einer zu der ersten Drehrichtung gegenläufigen Drehrichtung; Vereinigen der ersten und zweiten Spulen, um eine Spulenanordnung auszubilden; drittes spiralförmiges Wickeln einer dritten Spule (9) um eine zweite Achse des Kerns (10) in einer dritten Drehrichtung; viertes spiralförmiges Wickeln einer vierten Spule (11) um die zweite Achse des Kerns (10) in einer zu der dritten Drehrichtung gegenläufigen Drehrichtung; und Hinzufügen der dritten und vierten Spule zu der Spulenanordnung.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, worin die ersten und zweiten Spiralwicklungen einen ersten Draht (2) und die dritten und vierten Spiralwicklungen einen zweiten Draht (12) aufweisen, wobei das Verfahren folgende Schritte aufweist: Umkehren der ersten Drehrichtung in eine zweite zu der ersten Drehrichtung gegenläufige Drehrichtung, um die ersten und zweiten Spulen aus dem ersten Draht zu bilden, und Umkehren der dritten Drehrichtung in eine vierte zu der dritten Drehrichtung gegenläufige Drehrichtung, um die dritten und vierten Spulen aus dem zweiten Draht zu bilden.
  8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, das ferner den Schritt aufweist, bei dem der Spulenanordnung ein Strom zugeführt wird, um die Spulenanordnung zu erregen, damit ein beträchtliches enges Magnetfeld und verringertes weites Magnetfeld erzeugt werden.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, das ferner den Schritt aufweist, bei dem während des Zuführschrittes eine EAS-Markierung in dem engen Magnetfeld der EAS- Markierungsantenne angeordnet wird, worin der Zuführschritt die EAS-Markierung aktivieren oder deaktivieren kann, während ein verringertes weites Magnetfeld erzeugt wird.
DE60125975T 2000-11-14 2001-11-13 Antenne mit vermindertem magnetischen fernfeld zur aktivierung und deaktivierung von eas-markierungen Expired - Lifetime DE60125975T2 (de)

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