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Technisches
Gebiet
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Diese
Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der elektronischen Artikelüberwachung
(EAS) und insbesondere auf eine Antenne, die zum Aktivieren und
Deaktivieren von EAS-Markierungen ausgelegt ist.
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Stand der
Technik
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Elektronische
Artikelüberwachungssysteme (EAS-Systeme)
zum Erfassen eines unerlaubten Entfernens von Artikeln oder Gegenständen aus
Einzelhandelsgeschäften
oder anderen Geschäften
sind wohl bekannt und weit verbreitet. Im Allgemeinen verwenden
EAS-Systeme eine Markierung, die an einem Artikel oder Gegenstand
befestigt ist. Die Markierung enthält ein aktives Element und
ein Vorspannelement. Wenn das Vorspannelement magnetisiert oder
aktiviert ist, legt es an das aktive Element ein Vorspannmagnetfeld
an, was bewirkt, dass das aktive Element bei einer bestimmten Frequenz
mechanisch resonant ist, wenn es einem Abfragesignal ausgesetzt
ist, das bei der bestimmten Frequenz alterniert. Das Abfragesignal
kann durch eine Erfassungsvorrichtung erzeugt werden, die auch die
Resonanz der Markierung erfassen kann, wobei die Resonanz durch
das Abfragesignal induziert worden ist. Insbesondere kann ein Sender
zu einem Empfänger ein
Signal mit einer festgelegten Frequenz aussenden, wobei der Bereich
zwischen dem Sender und dem Empfänger
einen Überwachungsbereich
definiert. Wenn die Markierung in den Überwachungsbereich eingreift,
verzerrt das aktive Element in der Markierung das übertragene
Signal, wodurch der Empfänger über das
Vorhandensein der Markierung alarmiert wird. Als Reaktion kann der
Empfänger
einen Alarm aktivieren.
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Die
Markierung kann durch eine ermächtigte Person
deaktiviert oder durch diese von einem Artikel oder Gegenstand entfernt
werden, der den Laden verlassen darf, wodurch gestattet wird, dass
der Artikel oder der Gegenstand durch den Überwachungsbereich hindurch
gelangt, ohne dass eine Alarmaktivierung ausgelöst wird. Wenn die Markierung
dadurch deaktiviert ist, dass ihr aktives Element entmagnetisiert
ist, kann die Markierung nicht länger
das erfassbare Etikettensignal erzeugen. Eine solche Deaktivierung
der Markierung kann beispielsweise dann auftreten, wenn ein Angestellter
eines Einzelhandelgeschäftes
an einer Kasse einen mit EAS etikettierten Artikel über eine
Deaktivierungsvorrichtung zieht, wodurch die Markierung deaktiviert
wird. Die EAS-Markierung kann deaktiviert werden, indem das Vorspannelement
einem alternierenden Magnetfeld mit ausreichender Größe ausgesetzt
wird, um das Vorspannelement zu entmagnetisieren. Nachdem das Vorspannelement
entmagnetisiert worden ist, wird die Resonanzfrequenz der Markierung
von der bestimmten Frequenz im Wesentlichen umgeschalten, und das
Ansprechen der Markierung auf das Abfragesignal liegt bei einer
zu niedrigen Amplitude, um durch die Erfassungsvorrichtung erfasst
zu werden. Im Allgemeinen beinhalteten Vorrichtungen zum Aktivieren
und Deaktivieren von Markierungen eine Spulenstruktur, die erregt
werden kann, um ein Magnetfeld in der Art und Weise und der Höhe zu erzeugen,
die ausreichen, um die Markierung entweder aktiv oder inaktiv zu
machen. Eine bekannte Art von Vorrichtung zum Aktivieren und Deaktivieren
einer Markierung weist eine oder mehrere Spulen auf, die durch ein
Stromsignal erregt werden, um ein notwendiges Magnetfeld zu erzeugen.
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Eine
Aktivierung und Deaktivierung einer Markierung erfordert die Verwendung
eines stationären
oder eines sich mit der Zeit ändernden
Magnetfeldes mit einer bestimmten Intensität. Gegenwärtige Antennen, die verwendet
werden, um das erforderliche Magnetfeld zu erzeugen, können weite
Magnetfelder erzeugen, die eine nahe gelegene elektronische Ausstattung
stören
können.
Gegenstände,
die in Einzelhandelgeschäften
vorhanden sind, können somit
dadurch ungünstig
beeinträchtigt
werden, dass sie dem Magnetfeld ausgesetzt sind, das durch eine Vorrichtung
zum Deaktivieren einer Markierung erzeugt wird. Gegenwärtig sind
eine beträchtliche
Zeit und beträchtliche
Kosten erforderlich, um die Wirkungen einer Aktivierung und Deaktivierung
von Markierungen auf naheliegende elektronische Ausstattungen zu
verbessern. Beispielsweise beinhalten gegenwärtige Verbesserungsverfahren
zum einen das Erhöhen
des physikalischen Raums zwischen der Aktivierungs- und Deaktivierungsantenne
und einer anderen elektronischen Ausstattung, zum anderen das Abschirmen
der Antenne, der beeinträchtigten elektronischen
Ausstattung oder von beiden, und auch das neu Entwerten der beeinträchtigten
elektronischen Ausstattung. Bisher können gegenwärtige Maßnahmen, welche zu einer Reduzierung
der Beeinträchtigung
führen,
die Kosten für
eine Einzelhandelskassenausstattung erhöhen. Darüber hinaus können die
glei chen gegenwärtigen
Maßnahmen
die Ergonomie der Einzelhandelskasse verschlechtern. Somit gibt
es bisher keine Lösung
dafür,
um zum einen die Fernfeldübertragung
eines Signals zu begrenzen und zum anderen die Festigkeit eines
Nahfeldsignals zu vergrößern. Daher
besteht die Nachfrage nach einer Antenne zum Aktivieren/Deaktivieren
einer EAS-Markierung, die ein adäquates
Magnetfeld bereitstellt, um eine EAS-Markierung in dem Nahfeld zu
aktivieren und zu deaktivieren, während gleichzeitig das Fernfeld
verringert wird, das erzeugt wird, um die Beeinträchtigung
zu begrenzen.
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Die
FR-A2720538 offenbart eine EAS-Antenne zum Deaktivieren einer EAS-Markierung, wobei
die EAS-Antenne einen Kern, eine Vielzahl von Spulen, die in der
gleichen Richtung um eine Achse des Kerns gewickelt sind, und eine
Stromquelle zum Liefern eines Stroms, um die Spulen zu erregen,
aufweist.
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Die
DE-A3101207 offenbart eine Vorrichtung, um in einem Bereich das
Vorhandensein von Sicherheitsstreifen anzuzeigen, wobei die Vorrichtung
angrenzend beabstandete Erfassungsspulen aufweist, die in entgegengesetzten
Richtungen paarweise abwechselnd polarisiert sind.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Erfindungsgemäß ist eine
elektronische Artikelüberwachungs-(EAS-)Antenne
zum Aktivieren oder Deaktivieren einer EAS-Markierung vorgesehen,
mit:
einem Kern, der eine x-Achse, eine y-Achse und eine z-Achse
aufweist;
einer ersten Spule, welche um die y-Achse des Kerns in
einer ersten Drehrichtung gewickelt ist, und einer zweiten Spule,
die um die y-Achse des Kerns in einer zweiten zu der ersten Drehrichtung
gegenläufigen Drehrichtung
gewickelt ist; und
einer dritten Spule, die um die x-Achse
des Kerns in einer dritten Drehrichtung gewickelt ist, und einer vierten
Spule, die um die x-Achse des Kerns in einer vierten zu der dritten
Drehrichtung gegenläufigen Drehrichtung
gewickelt ist.
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Andere
Ausführungsformen
der Erfindung sind aus den angehefteten Unteransprüchen ersichtlich.
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Eine
EAS-Markierungs-Antenne gemäß der Erfindung
sieht ein adäquates
Magnetfeld vor, um eine EAS-Markierung in dem Nahfeld zu aktivieren/deaktivieren,
während
gleichzeitig das Fernfeld verringert wird, was erzeugt wird, um
die Beeinträchtigung
zu begrenzen. Insbesondere weist die gegenwärtige Erfindung eine Anordnung
von Antennenspulen und -kernen auf, die ein adäquates Magnetfeld bereitstellen
kann, um akustomagnetische und elektromagnetische Markierungen in
dem Nahfeld zu aktivieren oder zu deaktivieren, während gleichzeitig das
weite Magnetfeld verringert wird. Daher besitzt die erfindungsgemäße Anordnung
dadurch, dass sie die elektromagnetische Beeinträchtigung begrenzt, die durch
eine Antenne zum Aktivieren/Deaktivieren einer EAS-Markierung verursacht
wird, hinsichtlich aller gegenwärtiger
Verbesserungsverfahren Vorteile, und sie stellt eine erfindungsgemäße Vorrichtung und
ein erfindungsgemäßes Verfahren
bereit, um einen Fernfeldbeeinträchtigung
zu verbessern, die durch die Aktivierung und Deaktivierung einer EAS-Markierung
verursacht wird.
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Die
Erfindung stellt auch ein Verfahren bereit, um gleichzeitig in einer
EAS-Markierungsantenne
ein weites Magnetfeld zu begrenzen und ein enges Magnetfeld zu vergrößern, wobei
das Verfahren die folgenden Schritte aufweist:
erstes spiralförmiges Wickeln
einer ersten Spule um eine Achse eines Kerns in einer ersten Drehrichtung;
zweites
spiralförmiges
Wickeln einer zweiten Spule um die Achse des Kerns in einer zu der
ersten Drehrichtung gegenläufigen
Drehrichtung;
Vereinigen der ersten und zweiten Spulen, um
eine Spulenanordnung auszubilden;
drittes spiralförmiges Wickeln
einer dritten Spule um eine zweite Achse des Kerns in einer dritten
Drehrichtung;
viertes spiralförmiges Wickeln einer vierten
Spule um die zweite Achse des Kerns in einer zu der dritten Drehrichtung
gegenläufigen
Drehrichtung; und
Hinzufügen
der dritten und vierten Spule zu der Spulenanordnung.
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Die
oben beschriebenen Ausführungsformen können durch
einen abfallenden Wechselstrom (AC-Strom) angetrieben werden, um
ein sich abbauendes magnetisches Wechselfeld (AC-Feld) zu erzeugen,
um EAS-Markierungen zu deaktivieren. Eine Deaktivierung kann auch
dadurch erzielt werden, dass ein Dauerwechselstrom zugeführt wird,
um ein dauerhaftes magnetisches Wechselfeld zu erzeugen, wobei die
erforderliche Dämpfung
aus einer Verschiebung der EAS-Markierung aus dem Feld resultiert.
Die oben beschriebenen Ausführungsformen können durch
einen Gleichstrom-(DC-)impuls angetrieben werden, um einen Gleichstrom-(DC-)Magnetfeld-Impuls zum Aktivieren
von EAS-Markierungen zu erzeugen. Eine Aktivierung kann auch dadurch
erzielt werden, dass ein Dauer-DC-Strom zugeführt wird, um ein DC-Dauermagnetfeld zu
erzeugen.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnung
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In
der Zeichnung sind gegenwärtige
Ausführungsformen
gezeigt, die zur Zeit bevorzugt werden, aber es ist jedoch ersichtlich,
dass die Erfindung nicht auf die genauen Anordnungen und Ausstattungen begrenzt
ist, die dargestellt sind.
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1 ist
eine perspektivische Ansicht von einer nicht erfindungsgemäßen EAS-Antenne.
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2 ist
eine perspektivische Ansicht von einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen EAS-Antenne.
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3 ist
eine grafische Darstellung, die eine Magnetfeldfestigkeit darstellt,
welche von einer erfindungsgemäßen EAS-Antenne
ausgesendet wird.
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4 ist
eine grafische Darstellung, welche eine Magnetfeldfestigkeit darstellt,
die von einer herkömmlichen
EAS-Antenne ausgesendet wird.
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5 ist
eine Darstellung eines Magnetflusses, der durch eine herkömmlich gewickelte
EAS-Antenne erzeugt wird.
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6 ist
eine Darstellung eines Magnetflusses, der durch eine erfindungsgemäße EAS-Antenne erzeugt
wird.
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Detaillierte Beschreibung
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Eine
Mehrspulenantenne kann derart angeordnet sein, dass sie ein beträchtliches
Nahfeld hat, während
sie gleichzeitig ein verringertes Fernfeld hat. Eine Mehrspulenantenne,
die einen beträchtlich engen
Feldbereich gleichzeitig mit einem verringertem Fernfeldbereich
aufweist, kann dadurch erzielt werden, dass die Spulengeometrie
der Antenne so angeordnet wird, dass bei einem Nahbereich ein konstruktives
Feld und bei Fernbereichen ein destruktives Feld erzeugt werden.
Insbesondere kann eine Anordnung von mehreren Spulen mit einer Wellenform
angetrieben werden, um zusammen mit einem verringertem magnetischen
Fernfeld ein beträchtliches
magnetisches Nahfeld zu erzeugen.
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Es
wird auf 1 Bezug genommen. Eine Antenne 1 weist
zwei Spulen 5, 6 auf, die an einem Kern 3 angeordnet
sind. Insbesondere kann ein einzelner Draht 2 um den Kern 3 entlang
der y-Achse des Kerns gewickelt werden, sodass ein Spiralmuster 7 im
Uhrzeigersinn ausgebildet wird. Nach einer Anzahl von Drehungen
um den Kern 3 wird die Drehrichtung des einzelnen Drahtes 2 umgekehrt.
Der Draht 2 kann um den Kern 3 entlang der y-Richtung des
Kerns eine weitere Anzahl von Drehungen gewickelt werden, sodass
ein Spiralmuster 8 im Gegenuhrzeigersinn ausgebildet wird.
Während
der Drehungen gegen den Uhrzeigersinn sollte jedoch der Draht 2 nicht
den Draht der vorherigen Drehungen im Uhrzeigersinn überlappen.
Wie in der Zeichnung dargestellt ist, sollten vielmehr die zusätzlichen
Drehungen gegen den Uhrzeigersinn entlang der y-Achse in der gleichen
Richtung wie die vorhergehenden Drehungen im Uhrzeigersinn fortgesetzt
werden. Die amerikanische Drahtbreite (AWG) des Drahtes 2 und die
Anzahl der Drehungen im Uhrzeigersinn und gegen den Uhrzeigersinn
werden gemäß den bestimmten
Leistungsanforderungen des gewünschten
Magnetfeldes ausgewählt.
Beispielsweise, aber nicht einschränkend, kann die Breite des
Drahtes 2 in dem Bereich von ungefähr 10 bis 18 AWG-Draht liegen, und
die Anzahl der Wicklungen kann in dem Bereich von ungefähr 30 bis
80 Wicklungen liegen. Drähte
mit anderen Größen und
andere Anzahlen von Wicklungen sind möglich, wobei dies von den Sollleistungsanforderungen
des erzeugten Magnetfeldes abhängt.
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Es
wird auf die erfindungsgemäße Ausführungsform
von 2 Bezug genommen. An dem rechtwinkligen Kern 10 können zwei
weitere Spulen 9, 11 angeordnet sein. Insbesondere
kann ein zweiter Draht 12 um den Kern 10 entlang
der x-Achse des Kerns gewickelt werden, wobei ein Spiralmuster 14 im
Uhrzeigersinn ausgeformt wird. Nach einer Anzahl von Drehungen um
den Kern 10 wird die Drehrichtung des einzelnen Drahtes
umgedreht. Der Draht kann um den Kern 10 entlang der x-Achse
des Kerns weitere Male von Drehungen gewickelt werden, wobei ein
Spiralmuster 16 gegen den Uhrzeigersinn ausgeformt wird.
Auf die gleiche Art und Weise können
weitere Spulen hinzugefügt
werden, um weitere erfindungsgemäße Ausführungsformen
auszubilden (nicht dargestellt).
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In
den obigen Ausführungsformen
können die
Kerne 3, 10 aus Hockfrequenzeisen oder einem anderen
geeigneten Material ausgeformt sein, und die Form kann rechtwinklig
sein. Die Gestalt der Kerne 3 und 10 ist geringfügig anders,
um das Hinzufügen
der Spule 9 und 11 an den Kern 10 zu
erleichtern. Die Erfindung ist jedoch in dieser Hinsicht nicht begrenzt.
Vielmehr können
die Kerne 3, 10 eine zylindrische Gestalt, eine
sphärische
Gestalt oder jede andere Gestalt haben, bei der die Spulen 5, 6 und
die Spulen 5, 6, 9, 11 verwendet
werden können.
Eine rechtwinklige Form ist nur der Einfachheit halber zum Wickeln
der Spulen 5, 6 um die x-Achse oder zum Wickeln
der Spulen 5, 6, 9, 11 um die
x-Achse bzw. die y-Achse ausgewählt.
Bei der Auswahl des Drahtes und der Anzahl von Drahtwicklungen um
den Kern sind die Dimensionen des Kerns gemäß den Leistungsanforderungen
des erzeugten Magnetfeldes ausgewählt. Beispielhafte Dimensionen
für einen Kern 3, 10,
der aus einem Hochfrequenzeisenmaterial hergestellt ist, beinhalten
zwar 12'' × 5'' × 1'',12'' × 3,5 × 1'' oder
6'' × 6'' × 1'', aber sie sind nicht darauf begrenzt.
Ein Beispiel für
eine Antenne, die gemäß der gegenwärtigen Erfindung
hergestellt ist, wie sie in 2 dargestellt
ist, verwendet einen Kern aus Hochfrequenzeisen von ungefähr 12'' × 5'' × 1'' mit insgesamt 46 Wicklungen eines 12er
AWG-Drahtes an der x-Achse und insgesamt 72 Wicklungen
eines 12er AWG-Drahtes an der y-Achse.
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Die
Spulen 5, 6 können
mit einem Strom erregt werden, der durch eine Stromquelle 4 erzeugt wird,
die mit den Spulen 5, 6 betätigbar verbunden ist, wie es
in 1 dargestellt ist. Ebenso können die Spulen 9, 11 mit
einem Strom erregt werden, der durch eine Stromquelle 15 erzeugt
wird, die mit den Spulen 9, 11 betätigbar in
Verbindung steht, wie es in 2 gezeigt
ist. Die Stromquellen 4 und 15 werden in sequenziellen
Zeitrahmen angetrieben. In beiden beschriebenen Ausführungsformen
kann der Antriebstrom zur Deaktivierung ein Ausstoss eines Wechselstroms
von ungefähr
500 Hz sein. Jeder Ausstoss kann alle 90 Hz wiederholt werden. An
die Spulen 5, 6, 9 und 11 kann
ein Strom mit 4,000 Amperewindungen angelegt werden. Das angelegte Stromniveau
schwankt dennoch mit der Sollfestigkeit des Nahfeldsignals. Daher
ist die Erfindung nicht in Bezug auf den angelegten Strom begrenzt.
Vielmehr ist jeder geeignete Antriebsstrom ausreichend, was von
der Anwendung der Antenne abhängt.
Für die
Erzeugung eines Deaktivierungsmagnetfeldes wird ein AC-Dauerstrom
oder ein abfallender AC-Strom verwendet, und für die Erzeugung eines Aktivierungsmagnetfeldes
wird ein DC-Dauerstrom oder ein DC-Impuls verwendet.
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Es
wird erneut auf 1 Bezug genommen. Das enge Magnetfeld,
das an dem Punkt A gemessen wird, ist beträchtlich. Im Gegensatz dazu
ist das weite Magnetfeld, das an dem Punkt B gemessen wird, im Wesentlichen
geringer als das, das durch eine einzelne Spule erzeugt wird, die
eine äquivalente
Amperewindungsanregung aufweist. Punkt A und Punkt B repräsentieren
Nahfeld- und Fernfeldmesspunkte, wie sie im Stand der Technik bekannt
sind. Grundsätzlich
liegt Punkt A in ungefähr
dem gleichen Abstand von der Antenne 1 wie die längste Abmessung
des Kerns (gemessen entlang der y-Achse für den Kern 3), und
Punkt B liegt in der Reihenfolge 2 bis 3 mal weiter weg als A. Somit
kann die Anordnung von beiden Spulen durch die Stromquelle 4 angetrieben
werden, um sowohl ein beträchtliches
enges Magnetfeld als auch ein verringertes weites Magnetfeld zu
erzeugen, wie es unten ausreichend erläutert wird.
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Es
wird auf 3 Bezug genommen. Im Betrieb
kann eine Mehrspulenantenne 1, die gemäß der gegenwärtigen Erfindung
aufgebaut ist, in einem beträchtlichen
engen Magnetfeld A und in einem entsprechenden verringerten weiten
Magnetfeld B resultieren, wie es in 1 dargestellt
ist. Insbesondere stellt 3 eine Magnetfeldfestigkeit
dar, die von einer Mehrspulenantenne 1 ausgesendet wird,
welche gemäß der Ausführungsform
aufgebaut ist, die in 1 dargestellt ist, wenn sie
durch eine Stromquelle 4 mit 4,000 Amperewindungen erregt
wird. In 3 werden zwei Magnetfeldmessungen
durchgeführt,
eine in der y-Richtung und eine in der z-Richtung weg von der Mehrspulenantenne 1.
Eine Linie 20 zeigt die Magnetfeldfestigkeit, die in der
y-Richtung gemessen worden ist, und eine Linie 21 zeigt
die Magnetfeldfestigkeit, die in der z-Richtung gemessen worden ist. Das Nahfeld 23 ist
als der Bereich innerhalb von 15 cm von der Mitte 24 der
Mehrspulenantenne definiert. Entsprechend ist das Fernfeld 25 als der
Bereich definiert, der sich über
30 cm von der Mitte 24 der Mehrspulenantenne erstreckt.
Wie es aus der grafischen Darstellung in 3 ersichtlich
ist, liegt die Festigkeit des Magnetfeldes, die in dem Nahfeld 23 gemessen
worden ist, ungefähr
in einem Bereich von 19 Oersted bei 15 cm von der Mitte 24 der Mehrspulenantenne,
gemessen in der Linie 20, bis 50 Oersted direkt oberhalb
der Antenne bei einer Messung in der Linie 21. Die Festigkeit
des Magnetfeldes, die in dem Fernfeld 25 gemessen worden
ist, beträgt
jedoch bedeutender Weise bei 30 cm von der Mitte 24 der
Mehrspulenantenne ungefähr
5 Oersted bei einer Messung in Linie 20.
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Im
Gegensatz dazu zeigt 4 die Magnetfeldfestigkeit,
die von einer herkömmlichen
EAS-Aktivierungs-/Deaktivierungsantenne ausgesendet wird, die eine
Spule aufweist, welche an einem Kern in einer Richtung gewickelt
ist. Wie es aus der grafischen Darstellung von 4 ersichtlich
ist, liegt die Festigkeit des Magnetfelds, die in dem Nahfeld 33 gemessen
worden ist, in einem Bereich von ungefähr 76 Oersted bei 15 cm von
der Mitte 34 der herkömmlichen
Antenne bei einer Messung in Linie 30 bis zu 71 Oersted
direkt oberhalb der Antenne bei einer Messung in Linie 31.
Die Festigkeit des Magnetfeldes, die in dem Fernfeld 35 gemessen
worden ist, liegt jedoch bei 30 cm von der Mitte 34 der
herkömmlichen
Antenne bei ungefähr
20 Oersted bei einer Messung sowohl in Linie 30 als auch
in Linie 31. Das Magnetfeld, das in 3 gemessen
worden ist, repräsentiert
daher eine vierfache Verringerung der Festigkeit des Magnetfeldes
in dem Fernfeld 25 (35 in 4). Im Gegensatz
dazu bleibt die Festigkeit des Magnetfeldes, wie sie in dem Nahfeld 23 (33 in 4)
gemessen worden ist, während
sie verringert wurde, auf einem Niveau, das ausreichend ist, um EAS-Markierungen
zu aktivieren und zu deaktivieren. Daher kann der Strom, der durch
die Stromquelle geliefert wird, die Spulen erregen, um ein ausreichendes
nahes Magnetfeld und ein verringertes weites Magnetfeld zu erzeugen.
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Es
wird auf 5 Bezug genommen. Es ist ein
Magnetfeldflussmuster für
eine herkömmlich
gewickelte Antenne 49 dargestellt, die Spulenwicklungen
in einer Richtung hat. Die Pfeile 50 und 51, die einen
Magnetfluss von der Antenne 49 darstellen, zeigen im Allgemeinen
in die gleiche Richtung und zur linken Seite der Darstellung hin.
Die Pfeile 52 und 53, welche den Magnetfluss darstellen
zeigen ebenfalls im Allgemei nen in die gleiche Richtung und zu der
rechten Seite der Darstellung hin. Wenn sich einer von der Darstellung
weiter entfernen würde,
ist es ersichtlich, dass sich die Pfeile, welche die Magnetflüsse 50, 51 und 52, 53 darstellen,
aufsummieren würden,
wobei ein netzartiges, aufsummiertes magnetisches Fernfeld ausgebildet
werden würde,
wenn es aufgrund der Antenne 49 in der y-Achse bzw. in der
z-Achse gemessen werden würde.
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Es
wird nun auf 6 Bezug genommen. Es ist ein
Magnetfeldflussmuster für
eine Antenne 1 dargestellt, die erfindungsgemäß hergestellt
worden ist. Die Pfeile 54 und 55, welche einen
Magnetfluss für die
Antenne 1 darstellen, zeigen im Allgemeinen in entgegengesetzte
Richtungen voneinander und zur rechten bzw. linken Seite der Darstellung.
Die Pfeile 56 und 57, welche einen Magnetfluss
darstellen, zeigen ebenfalls im Allgemeinen in die gleiche Richtung und
zur Unterseite bzw. Oberseite der Darstellung. Wenn einer sich von
der Darstellung weiter wegbewegen würde, ist es ersichtlich, dass
die Pfeile, welche den Magnetfluss darstellen, voneinander subtrahiert
werden würden
und ein netzartiges, aufsummiertes magnetisches Fernfeld ausformen
würden, wenn
sie aufgrund der Antenne 1 in der y-Achse und in der z-Achse
gemessen werden würden.
Die 5 und 6 stellen grafisch dar, wie
das magnetische Fernfeld verringert wird, wenn eine Antenne verwendet
wird, die erfindungsgemäß hergestellt
wurde. Es ist ersichtlich, dass die Ausdrucksweise oder Terminologie,
die hier verwendet wird, nur zu Beschreibung und nicht zur Einschränkung dient.
Demgemäß ist beabsichtigt,
dass die Erfindung alle Alternativen, Modifikationen, Entsprechungen
und Änderungen umfasst,
die in den Umfang der beigefügten
Ansprüche
fallen.