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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft den Bereich von Warensicherungstechniken
und bezieht sich auf einen magnetischen Marker, der in einem elektronischen
Warensicherungssystem (EAS) zum Einsatz kommt.
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Hintergrund
der Erfindung
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Magnetische
Marker werden weitgehend in EAS-Systemen verwendet, aufgrund ihrer
Eigenschaft, einem abfragenden Magnetfeld, das in einer Sicherheitszone
erstellt wurde, eine eindeutige, nicht-lineare Antwort zu liefern.
Die am weitesten verbreiteten, Marker in Gebrauch, verwenden ein
magnetisches Element aus Bändern
einer weichmagnetischen, amorphen Legierung, die üblicherweise
die Form eines gestreckten Streifens hat. Ein Marker dieser Art
ist zum Beispiel im U.S. Patent Nr. 4484184 veröffentlicht. Dieser streifenartige
Marker hat normalerweise eine Länge
von mehreren Zentimetern und eine Breite von wenigen Millimetern
(oder sogar weniger als ein Millimeter).
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Es
ist ein allgemeines Ziel der Techniken, die Marker entwerfen, die
Ausmaße
des Markers zu verringern und die Einzigartigkeit seiner Antwort
zu verbessern. Zusätzlich
ist es wünschenswert,
die Flexibilität
der Marker zu erhöhen,
um ihr Anhängen
an verschiedene flexible und flache Artikel wie Kleidung, Schuhwerk,
usw. auf heimliche Art und Weise zu ermöglichen. Zu diesem Zweck ist
ein magnetisches Element in Form eines dünnen Drahtes einem dünnen Streifen
vorzuziehen.
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U.S.
Patent Nr. 5801630 veröffentlicht
eine Methode, um ein magnetisches Material mit einer höchst spezifischen
magnetischen Signatur anzufertigen, und zwar mit einer magnetischen
Hystereseschleife, die einen großen Barkhausen Sprung/Diskontinuität bei geringem
Koerzitivwert aufweist, und einen Marker, der ein magnetisches Element
aus diesem Material verwendet. Das Material wird hergestellt aus
einer negativ-magnetostriktiven
Metalllegierung, durch Gießen
eines amorphen Metalldrahtes, durch die Bearbeitung des Drahtes
um innerhalb des Drahtes longitudinale Druckspannung zu schaffen, und
durch Abkühlen
des bearbeiteten Drahtes μm
etwas longitudinale Druckspannung abzubauen. Der relativ große Durchmesser
(näherungsweise
50 μm) des
so erzeugten Drahtes verhindert jedoch seinen Einsatz in EAS-Anwendungen.
Zusätzlich
dazu wird in der Fertigung des Drahtes ein mehrstufiger Prozess
benutzt. Darüber
hinaus tritt unvermeidlich Brüchigkeit
des amorphen Drahtes infolge des Drahtherstellungsprozess auf. Diese
Brüchigkeit
verhindert den Einsatz des Drahtes in flexiblen Markern.
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Eine
Technik zur Herstellung von Mikrodrähten, bekannt als Taylor-Draht
Methode, ermöglicht die
Produktion von Mikrodrähten,
die einen sehr kleinen Durchmesser haben, der sich von einem Mikrometer
bis hin zu mehreren Zehn Mikrometern erstreckt, in einem einstufigen
Prozess, der ein direktes Gießen
des Materials aus der Schmelze beinhaltet. Mikrodrähte, die
mit Hilfe dieser Technik hergestellt wurden, können aus einer Vielfalt von
magnetischen und nicht-magnetischen Legierungen und reinen Metallen
bestehen. Diese Technik wird zum Beispiel in dem Artikel „The Preparation,
Properties and Applications of Some Glass Coated Metal Filaments
Prepared by the Taylor-Wire Process", W. Donald et al., Journal of Materials
Science, 31, 1996, pp. 1139–1148,
veröffentlicht.
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Die
wichtigste Eigenschaft des Taylor-Draht Prozesses ist, daß er es
ermöglicht,
Metalle und Legierungen in Form eines glasbeschichteten/glasummantelten
Mikrodrahtes in einem einzigen Arbeitsgang herzustellen, und er
folglich eine wirklich preisgünstige
Art der Mikrodrahtherstellung anbietet.
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Eine
Technik zur Herstellung magnetischer, glasummantelter Mikrodrähte mit
einer amorphen Metallstruktur ist zum Beispiel in folgendem Artikel beschrieben: „Magnetic
Properties of Amorphous Fe-P Alloys Containing Ga, Ge and As" H. Wiesner and J.
Schneider, Phys. Stat. Sol. (a) 26, 71 (1974).
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Die
Eigenschaften von amorphen, magnetischen, glasummantelten Mikrodrähten sind
in folgendem Artikel beschrieben: „High Frequency Properties of
Glass-Coated Microwires",
A. N. Antonenko et al., Journal of Applied Physics, vol. 83, pp.
6587–6589. Die
Mikrodrähte,
die aus Legierungen mit geringer Magnetostriktion gegossen wurden,
zeigen flache Hystereseschleifen ohne Koerzitivkraft und hervorragenden
Hochfrequenzeigenschaften. Die Mikrodrähte, die aus Legierungen mit
positiver Magnetostriktion gegossen wurden, sind gekennzeichnet
durch ideale rechteckige Hystereseschleifen, gemäß ihrer Einzelbereichsstruktur
(single-domain structure).
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Einen
weiteren technischen Überblick
kann man in folgendem Artikel finden:
M. VAZQUEZ AND A. HERNANDO: „A soft
magnetic wire for sensor applications" J. PHYS. D: APPL. PHYS., vol. 29, 1996,
pages 939–949.
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Der
Gebrauch von Markern mit nanokristallinem Material mit einer Mischung
aus Co-Fe-Si-Cr
ist bekannt (Seite 395, Absatz 3) (p. 395, paragraph 3):
H.
CHIRIAC AND T. OVARI: „AMORPHOUS GLASS-COVERED
MAGNETIC WIRES: PREPARATION, PROPERTIES, APPLICATIONS" PROGRESS IN MATERIAL
SCIENCE, vol. 40, 1997, pages 333–407.
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Vitrovac
6025, das eine Mischung beinhaltet, die Co-Fe-Mo-Si-B enthält, wird
auf Seite 2513 erwähnt
in: G. BORDING ET AL.: „Nanocrystallazion
of ferromagnetic Co-rich amorphous and magnetic softening" J. PHYS. D: APPL.
PHYS., vol 30, 1997, Seiten 2163–2169, und die Zugabe von Cr,
wie bekannt ist (siehe S. 581, Absatz 3) durch: S. BARANOV ET AL.: „Structure
and properties of an amorphous microwire" METAL SCIENCE AND HEAT TREATMENT, vol
34, 1992, Seiten 581–583,
New York, US.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Es
existiert daher ein Bedarf in der Unterstützung der Artikelsicherheit,
indem ein neuartiger magnetischer Marker zur Anwendung im EAS-System angeboten
wird.
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Es
ist eine Haupteigenschaft der vorliegenden Erfindung einen solchen
Marker bereitzustellen, der minimale Abmessungen hat, wogegen er
den nötigen
Antwortlevel/Antwortschwelle für
ein abfragendes Magnetfeld beibehält.
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Es
ist eine weitere Eigenschaft der vorliegenden Erfindung, daß der Marker
eine höchst
einzigartige Antwortcharakteristik besitzt.
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Es
ist noch eine weitere Eigenschaft der vorliegenden Erfindung, daß der Marker
extrem flexibel ist, und demzufolge in Artikel eingebunden werden kann,
die aus Gewebe bestehen und eine komplexe Struktur haben.
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Diese
Eigenschaften beziehen sich auf einen Marker entsprechend Anspruch
1.
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Trotzdem
sind amorphe, magnetische glasummantelte/glasüberzogene Mikrodrähte und
ihre Herstellung schon seit langer Zeit bekannt. Diese amorphen,
magnetischen, glasummantelten Mikrodrähte haben eine hohe mechanische
Festigkeit, Flexibilität,
und Korrosionsbeständigkeit
und können deshalb
leicht in Papier, Plastik, Gewebe und anderen Artikelmaterialien
eingearbeitet werden. Das Mikrodrahtstück wird in einem einstufigen
Prozess durch direktes Gießen
aus der Schmelze (das heißt, Taylor-Draht
Methode) hergestellt. Der Mikrodraht (dessen Metallkern) hat einen
erwünscht
geringen Durchmesser, (z.B. einige Mikrometer), der bevorzugterweise
30 μm nicht überschreitet.
Die Eigenschaften des Mikrodrahtstücks werden geregelt durch Variieren
der metallbeinhaltenden Materialmischung und dem Verhältnis der
Durchmesser Glas zu Metall.
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Das
Mikrodrahtstück
beinhaltet einen Kern, der aus dem metallbeinhaltendem Material
besteht, und dem Glasmantel. Der Metallkern und der Glasmantel können entweder
in ständigem
Kontakt sein oder sie können
nur einige räumlich
getrennte Kontaktpunkte aufweisen.
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In
Bezug auf eine Ausführungsform
der Erfindung, hat der Marker die Form eines Streifens, der durch
mehrere parallele Mikrodrahtstücke
zwischen Substrat/Träger
und den Deckschichten gebildet wird. Das Substrat und die Deckschichten
werden bevorzugterweise durch einen Coextrusionsprozess hergestellt.
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In
Bezug auf eine andere Ausführungsform der
Erfindung, hat das magnetische Element die Gestalt einer Vielzahl
von Mikrodrahtstücken,
zu einem Strang/Strick zusammengedreht sind, und beinhaltet wahlweise
nicht-magnetische Hilfsfasern zur Verstärkung. Bevorzugterweise ist
der Strang durchdrungen von einem elastischen Bindemittel.
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In
Bezug auf noch eine andere Ausführungsform
der Erfindung, wird das magnetische Element durch eine Vielzahl
von Mikrodrahtstücken
gebildet, die in einem Bündel
ausgerichtet und in einem Strang, durch Winden von nicht-magnetischen
Hilfsfasern verbunden sind. Die Hilfsfasern können die äußere Oberfläche des Bündels entweder teilweise oder
vollständig
bedecken.
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In
Bezug auf einen anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein
elektronisches Warensicherungssystem bereitgestellt, das einen Marker
verwendet, der in einem Artikel angebracht ist, um von dem System
erkannt zu werden, sobald er in eine Abfragezone kommt. Das System
beinhaltet einen Frequenzgenerator, der mit einer Drahtspule gekoppelt ist,
um ein Wechselmagnetfeld innerhalb der besagten Abfragezone zu erzeugen,
eine Drahtspule, die Magnetfelder empfängt, eine Einheit zur Signalerzeugung
und ein Alarmierungsgerät,
worin der besagte Marker ein magnetisches Element beinhaltet, das
von mindestens zwei Mikrodrahtstücken
aus amorphen, metallbeinhaltendem Material besteht, das mit Glas
ummantelt ist, und das Mikrodrahtstück, das im Wesentlichen keine
Magnetostriktion, eine Koerzitivkraft im Wesentlichen kleiner als
10 A/m und eine Permeabilität
im Wesentlichen höher
als 20000 aufweist.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Um
die Erfindung zu verstehen und um zu sehen, wie sie in der Praxis
umgesetzt werden kann, wird nun eine bevorzugte Ausführungsform
beschrieben, nur durch nicht-limitierende Beispiele, mit Bezugnahme
auf die begleitenden Zeichnungen, worin:
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1 ein
schematisches Blockdiagramm eines konventionellen EAS-Systems darstellt;
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2 einen
magnetischen Marker schematisch darstellt, der gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung konstruiert wurde.
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3 die
Haupteigenschaft des magnetischen Elements des Markers grafisch
darstellt.
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4 eine
schematische Darstellung eines magnetischen Markers ist, der gemäß einer
anderen Ausführungsform
der Erfindung konstruiert wurde.
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5 ist
eine schematische Darstellung von noch einer anderen Ausführungsform
der Erfindung und
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6 veranschaulicht
einige Konstruktionsprinzipien des Mikrodrahtstücks genauer, die geeignet sind,
im Marker von jedem der 2, 4 oder 5 Anwendung
zu finden.
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Detaillierte
Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform
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Mit
Verweis auf 1 wird ein Blockdiagramm der
Hauptkomponenten dargestellt, die normalerweise in einem EAS-System 10 enthalten
sind. Das System 10 beinhaltet einen Frequenzgeneratorblock 12 und
eine Spule 14, die ein Wechselmagnetfeld innerhalb einer
Abfragezone Zin erzeugt. Weiter werden in
dem System 10 folgende Elemente bereitgestellt: eine feldempfangende
Spule/Empfangsspule/Detektorspule 16, eine Signalprozessoreinheit 18, und
ein Alarmierungsgerät 20.
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Das
System 10 funktioniert folgendermaßen. Wenn ein Artikel, der
einen magnetischen Marker M trägt,
eine Abfragezone Zin betritt, verursacht
die nicht-lineare Antwort des Markers zum Abfragefeld Störungen zu
dem Signal, das von der Empfangsspule 16 empfangen wurde.
Diese Störungen,
die zum Beispiel Schwingungen höherer
Ordnung des Abfragefeldsignals sein können, werden von der signalverarbeitenden
Einheit 18 detektiert, die wiederum ein Ausgangssignal/Outputsignal
erzeugt, die das Alarmierungsgerät
aktiviert 20.
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Jetzt
wird Bezug genommen auf 2, die einen Marker 30 veranschaulicht,
der gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung konstruiert wurde und für den Einsatz
in dem System 10 geeignet ist. Der Marker 30 beinhaltet
ein magnetisches Element 32, das zwischen einer Substratschicht/Trägerschicht 34 und
einer Deckschicht 36 eingelegt ist. Das magnetische Element
wird von mehreren parallelen magnetischen amorphen glasummantelten
Mikrodrahtstücken
gebildet, hauptsächlich
bei 38. Es sollte allerdings bemerkt werden, daß ein einzelnes
Mikrodrahtstück,
genauso wie jede andere geeignete Anzahl von Mikrodrahtstücken verwendet
werden kann. Gewöhnlich
wird die Anzahl der Mikrodrahtstücke
von den Erfordernissen der spezifischen Anwendung diktiert, nämlich der
benötigten
Empfindlichkeit des EAS-Systems und der Länge des magnetischen Elements
des Markers. Es ist bekannt, daß je
länger
das magnetische Element des Markers, desto geringer der Empfindlichkeitswert des
Systems, der ausreicht, den mit dem Marker verbundenen Artikel zu
detektieren.
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Die äußere Oberfläche des
Substrats 34 kann mit einem geeigneten Mantel aus Haftmittel/Kleber
versehen sein, um den Marker 30 an einem Artikel (nicht
gezeigt), der überwacht
werden soll, zu befestigen. Ein Barcode-Etikett oder ähnliches
kann auf der äußeren Oberfläche der
Deckschicht 36 aufgedruckt sein.
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Das
Substrat und die Deckschichten 34 und 36 können mit
dem bekannten Coextrusionsverfahren hergestellt werden. Dies ermöglicht es,
den Marker 30 mit der Breite von wenigen zehnten Millimetern
zu produzieren, was sehr günstig
ist, um ihn in dem Artikel zu verbergen, der unter Beobachtung gehalten
wird. Wie für
das glasummantelte Mikrodrahtstück 38,
wird es hergestellt unter der Verwendung von der Technik des Direktgießens aus
der Schmelze, bekannt unter dem Namen Taylor-Draht Methode. Das
so erstellte glasummantelte magnetische Mikrodrahtstück 18 ist
gekennzeichnet durch eine kleine Koerzitivkraft (bedeutend weniger
als 10 A/m) und hohen Permeabilitätswerten (bedeutend höher als 20000).
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Die
Erfinder haben herausgefunden, daß ein solcher Mikrodraht aus
amorphen Legierungen hergestellt werden kann, die keine Magnetostriktion
aufweisen. Die Hysteresekurven dieses Mikrodrahtes kann zu den druckgedrehten
amorphen Drähten
im vorher genannten US Patent Nr. 5801630 ähnlich sein. Aber in Bezug
auf die Prinzipien der vorliegenden Erfindung wird nach dem Guss
des Mikrodrahtes kein Zusatzprozess benötigt. Die Mikrodrahteigenschaften
können
durch Variieren der Legierungsmischung und des Verhältnisses
der Durchmesser Glas zu Metall, geregelt werden.
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Folgend
befinden sich drei Beispiele von Mikrodrahtstücken, die hergestellt und getestet
wurden (Beispiel 3 ist abgedeckt durch den gegenwärtigen Anspruch
1, wogegen die Beispiele 1 und 2 nicht Teil der vorliegenden Erfindung
sind.)
- (1) Der Mikrodraht besteht aus einer
Legierung die 77,5% Co, 4,5% Fe, 12% Si, and 6% B bezogen auf Atomprozent
beinhaltet. 3 veranschaulicht eine Hystereseschleife
H, die in so einer Mikrodrahtprobe gemessen wurde. Im vorliegenden
Beispiel beträgt
der Durchmesser des inneren Metallteils (Kern) ungefähr 15–20 μm. Der gesamte
Durchmesser der Mikrodrahtprobe (inneres Metallteil und Glasmantel)
beträgt
ungefähr 17–22 μm. Wie gezeigt
ist, hat die Hystereseschleife H einen geringen Wert für die Koerzitivkraft,
nämlich
weniger als 10 A/m, und einen großen Barkhausen Sprung/Diskontinuität, das heißt, einen
hohen Wert für
die Permeabilität
(höher
als 20000).
- (2) Der Mikrodraht besteht aus einer Co-Fe-Si-B-Cr Legierung,
die 68,7% Co, 3,8% Fe, 12,3% Si, 11,4% B und 3,8% Cr beinhaltet.
- (3) Der Mikrodraht besteht aus einer Co-Fe-B-Cr-Mo Legierung
die 68,6% Co, 4,2% Fe, 12,6% Si, 11% B, 3,52% Cr und 0,08% Mo beinhaltet,
bezogen auf Atomprozent. Einige wichtige Eigenschaften dieses Mikrodrahtes
werden mit Bezug auf 6 weiter unten beschreiben.
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Andere
Mikrodrahtproben wurden von den Erfindern getestet, wobei die Proben
aus Co-Fe-Si-B Legierungen ähnlich der
obigen Zusammensetzung hergestellt wurden, aber mit kleinen Variationen
des Eisengehalts, das heißt,
innerhalb von ±0,05%.
Der Außendurchmesser
des Mikrodrahtes war ungefähr 22–25 μm. Die Gestalt
der gemessenen Hysteresekurven der Mikrodrahtproben war ähnlich zu
dem, der in 3 gezeigt ist, und der Durchmesser
seines Metallkerns war ungefähr
16–20 μm. Die Werte
der Koerzitivkraft lagen ungefähr
zwischen 2–10
A/m. (0.03–0.120e).
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4 zeigt
einen magnetischen Marker 40, der in Bezug auf eine andere
Ausführungsform
der Erfindung konstruiert wurde. Im Marker 40 hat ein magnetisches
Element die Gestalt einer Vielzahl von Mikrodrahtstücken 42,
die zu einem Strang zusammengedreht sind. So ein Strang kann mit
den bekannten Textilverfahren hergestellt werden, und kann nicht-magnetische Verstärkungsfasern 44 verwenden
(z.B. Polyesterfasern). Um die mechanische Güte des Markers zu verbessern,
kann der Strang mit einem geeigneten elastischen Haftmittel/Kleber
getränkt
werden.
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Es
sollte bemerkt werden, daß so
ein strang-/strickförmiges
magnetisches Element durch die Anordnung einer Vielzahl von nicht-magnetischen Verstärkungsfasern
hergestellt werden kann, um einen herkömmlichen Nähzwirn/Nähgarn zu formen, und die magnetischen
glasummantelten Mikrodrähte werden
in der Vielzahl der Fasern versteckt. Dieses Design ist zur Einbettung
der magnetischen Marker in Artikeln aus Gewebe, d.h. Kleidung, geeignet.
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5 veranschaulicht
noch eine andere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Ein strangförmiger magnetischer Marker 50 beinhaltet ein
Bündel
paralleler, nicht-zusammengedrehter
Mikrodrahtstücke 52,
die in einem Strang, durch das Drehen der nicht-magnetischen Hilfsfasern 54 um das
Bündel
herum, eingebaut sind. In diesem Beispiel überdecken die Hilfsfasern 34 nur
einen Teil der äußeren Oberfläche des
Markers 52. Es sollte aber bemerkt werden, daß die Hilfsfasern 54 die
gesamte äußere Oberfläche des
Markers überdecken
können, so
daß er
aussieht wie gängiges
Nähgarn,
was für das
Einbetten des Markers in Artikel aus Gewebe von Vorteil ist.
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Es
sollte auch bemerkt werden, daß die
mechanische Güte
des Markers durch die zusätzliche Ummantelung
der Mikrodrahtstücke
mit Plastik, Polymermaterialien wie Polyester, Nylon, usw., verbessert
werden kann. Die Ummantelung kann an einzelnen Mikrodrähten und/oder
am gesamten Mikrodrahtbündel
angebracht sein.
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6 veranschaulicht
einen Mikrodraht 60, der in jedem der Marker 20, 30,
oder 50 verwendet werden kann. Der Mikrodraht 60 ist
zusammengestellt aus einem Metallkern 62, und einem Glasmantel 64,
wobei der Metallkern und der Glasmantel ausschließlich an
einigen speziellen, gesonderten Punkten physisch aneinandergekoppelt
sind – einen
Punkt 66 kann man im Bild sehen. Mit anderen Worten wird eine
bestimmte Lücke 68 zwischen
dem Kern und dem Mantel, entlang des gesamten Mikrodrahtes zur Verfügung gestellt,
mit Ausnahme einiger Kontaktpunkte.
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Wie
bereits bekannt, kann der Metallkern des Mikrodrahts ständigen Kontakt
mit dem Glasmantel haben. In diesem Fall resultieren die Unterschiede
in der thermischen Ausdehnung von Glas und Metall in beträchtliche
Spannungen im Metallkern 62. Wie im obigen Artikel von
A. N. Antonenko et al. bekannt gegeben wurde, beeinflussen diese
Spannungen die magnetischen Eigenschaften des Mikrodrahtes erheblich.
Zusätzlich
dazu ist der Mikrodraht empfindlich gegenüber äußeren Spannungen, die durch
Biegen oder Drehen entstehen, was für die Ziele der vorliegenden
Erfindung nicht wünschenswert
ist, d.h. zum Gebrauch der Mikrodrähte in Markern. Es wurde von
den Erfindern entdeckt, daß es
möglich
wird, durch die Regelung der Bedingungen für den Gießprozess, und durch Variieren
der Mischung der Metalllegierung, einen Mikrodraht mit separaten
Kontaktpunkten zwischen dem Metallkern und dem Glasmantel, herzustellen,
eher als in ständigem
Kontakt zu sein. Besonders die Co-Fe-Si-B-Cr-Mo Legierung des oben
genannten Beispiels (3) wurde zur Produktion des Mikrodrahtes 60 benutzt.
Mikroskopanalysen des hergestellten Mikrodrahtes haben ergeben, daß die schmale
Lücke zwischen
dem Metallkern und dem Glasmantel sich über den gesamten Mikrodraht erstreckt,
außer
an einigen speziellen gesonderten Kontaktpunkten. Der Mikrodraht
in dieser Konstruktion besitzt eine geringere Empfindlichkeit gegenüber externen
mechanischen Verzerrungen, als im Vergleich zu denen mit durchgängigem physischem Kontakt
zwischen dem Metallkern und dem Glasmantel.
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Die
Vorteile der vorliegenden Erfindung sind offensichtlich. Die Verwendung
von amorphen, glasummantelten Mikrodrähten, die aus einem Material mit,
im Wesentlichen, keiner Magnetostriktion, sehr geringer Koerzitivkraft
und hoher Permeabilität,
wie das magnetische Element eines EAS-Markers, ermöglicht die
Herstellung von wünschenswerten
Miniatur- und flexiblen Markern, die geeignet sind um an heikle
Artikel, die überwacht
werden sollen, angehängt,
und/oder darin versteckt zu werden Außerdem vereinfacht der Einsatz
der Taylor-Draht Methode zur Herstellung solcher Mikrodrähte die
Herstellung erheblich und stellt die gewünschte geringe Dicke des Mikrodrahtes
zur Verfügung.
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In
Bezug auf die vorliegende Erfindung, können die Marker mit bekannten
Methoden deaktiviert werden, zum Beispiel, wie in dem oben angedeuteten U.S.
Patent Nr. 4484184 gesagt wird, oder durch Kristallisierung einiger,
oder aller Mikrodraht-Metallkerne durch geeignete Mikrowellenstrahlung.
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Der
Fachmann wird bereitwillig zustimmen, daß verschiedene Modifikationen
und Veränderungen
an der bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung vorgenommen werden können, wie zuvor erläutert wurde,
ohne vom Abgrenzungsbereich, der in, und durch die angehängten Ansprüche definiert
wird, abzurücken.