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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung ist gerichtet auf ein Verfahren zum Bilden
eines dreidimensionalen Objekts auf einer Schicht-für-Schicht-Basis
unter Verwendung von Stereolithographie und insbesondere ist sie
gerichtet auf ein Verfahren zum Herstellen von Unterstützungen
für stereolithographische
Objekte durch Anwendung einer Methode zum Aushärten der Photopolymerflüssigkeit
aus der das dreidimensional gebildete Objekt erzeugt wird. Die Erfindung
bezieht sich des Weiteren auf ein stereolithographisches Teil, welches
durch selektive Stimulation eines flüssigen Mediums zu einem festen
Zustand geformt wird.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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In
den letzten Jahren wurden verschiedene Techniken entwickelt für die schnelle
Herstellung von dreidimensionalen Objekten für industrielle Zwecke. Diese
werden manchmal bezeichnet als Rapid-Prototyping-and-Manufacturing-(„RP&M")-Techniken.
Im Allgemeinen bilden Rapid-Prototyping-and-Manufacturing-Techniken dreidimensionale
Objekte Schicht für
Schicht aus einem Arbeitsmedium unter Verwendung eines schichtweise
geteilten Datensatzes, welcher Querschnitte des zu bildenden Objekts
repräsentiert.
Typischerweise wird eine Objektdarstellung zunächst bereitgestellt durch ein
Computer-Aided-Design-(„CAD")-System.
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Die
Stereolithographie, welche gegenwärtig die üblichste RP&M-Technik ist, kann definiert werden
als Technik für
die automatisierte Herstellung von dreidimensionalen Objekten aus
einem fluidähnlichen
Material unter Verwendung von selektiver Belichtung von Schichten
des Materials auf einer Arbeitsoberfläche, um aufeinander folgende
Schichten des Objekts (d.h. Lagen) auszuhärten und aneinanderzuhaften.
In der Stereolithographie werden Daten welche das dreidimensionale
Objekt darstellen eingegeben als oder umgewandelt in zweidimensionale Schichtdaten,
welche Querschnitte des Objekts darstellen. Schichten aus Material
werden sukzessive geformt und selektiv umgewandelt oder gehärtet (d.h.
ausgehärtet)
zu aufeinander folgenden Lagen in Übereinstimmung mit den zweidimensionalen Schichtdaten
unter Verwendung eines computergesteuerten Laserstrahls aus ultraviolettem
Licht (UV). Während
der Umwandlung werden die aufeinander folgenden Lagen angehaftet
an zuvor geformte Lagen um eine integrale Bildung des dreidimensionalen Objekts
zu ermöglichen.
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Die
Stereolithographie stellt einen beispielhaften Weg zur schnellen
Herstellung von komplexen oder einfachen Teilen ohne Verwendung
von Werkzeugen dar. Da diese Technologie von der Verwendung eines
Computers abhängig
ist, um ihre Querschnittsmuster zu erzeugen, gibt es einen natürlichen Datenlink
zu CAD/CAM. Solche Systeme treffen jedoch auf Schwierigkeiten, welche
bezogen sind auf Schrumpfung, Verwindung oder andere Deformierungen,
sowie Auflösung,
Genauigkeit und Schwierigkeiten beim Herstellen von bestimmten Objektformen.
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Obwohl
sich gezeigt hat, dass die Stereolithographie selbst eine effektive
Technik zum Bilden von dreidimensionalen Objekten ist, sind verschiedene
Verbesserungen, welche die Schwierigkeiten der Technologie betreffen,
seit längerer
Zeit erwünscht. Viele
Verbesserungen betrafen die zuvor erwähnten Schwierigkeiten und wurden
hinsichtlich der Objektgenauigkeit, der Geschwindigkeit und Erscheinung des
Bauobjekts über
die Jahre hinweg gemacht. Es bleibt jedoch ein Bedarf für eine weitere
Verbesserung im Hinblick auf das Aussehen des Bauobjekts und die
leichte Herstellung von bestimmten Objektformen. Verschiedene Aspekte
des stereolithographischen Bauprozesses können das Aussehen des Bauobjekts
beeinflussen und die Leichtigkeit der Erzeugung des dreidimensionalen
Objekts. Beispielsweise sind ein Aspekt und ein Gebiet für benötigte Verbesserungen
die Bauobjektunterstützungen.
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Die
Herstellung von Unterstützungen
ist der erste Schritt in dem stereolithographischen Bauprozess,
weil das Bauobjekt zunächst
von dem stereolithographischen System gestützt werden muss auf der Hubplattform
in dem Gefäß mit Photopolymer. Die
Unterstützungen
werden aus vielfältigen
Gründen
benötigt.
Die Unterstützungen
wirken wie Befestigungen bei herkömmlichen Maschinen und halten das
Bauobjekt oder einen Teil während
des Bauprozesses am Platz. Die Unterstützungen stellen auch ein Mittel
zum Sichern von isolierten Segmenten oder Inseln bereit, welche
sonst wegschwimmen würden, oder
sie werden verwendet, um bestimmte Geometrien zu erhalten, welche
wahrscheinlich während
des Laseraushärtens
der Photopolymerflüssigkeit
einer Deformierung unterliegen würden,
wie beispielsweise einem Verwinden. Die Unterstützungsstruktur muss in einem
manuellen und arbeitintensiven Nachbearbeitungsschritt entfernt
werden. Unterstützungen
werden in den Figuren des US-Patents 4,575,330 gezeigt. Die in diesem
Patent gezeigten Unterstützungen
befestigen das Objekt an der Plattform.
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Der
ursprüngliche
Typ von Stützen
oder Unterstützungen,
welcher verwendet wurde, wurde tatsächlich durch das Aushärten von
einzelnen Punkten gebildet. Diese Punkte wurden über eine spezifische Zeitdauer
ausgehärtet,
um eine ausreichende Aushärtetiefe
mit einer korrespondierenden Aushärtebreite bereitzustellen.
Dieser Typ von Stütze
ist begrenzt in seiner Festigkeit und der zugehörigen Aushärtezeit, welche notwendig ist,
um diesen Festigkeitsgrad zu erreichen, wenn es überhaupt möglich ist, die gewünschte Stärke zu erreichen.
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Ein
anderer Typ von Stütze
oder Unterstützungsstruktur
basiert auf der Notwendigkeit, die Anhaftungsfestigkeit zwischen
den Schichten zu erhöhen.
Die Anhaftungsfestigkeit ist proportional zu dem Kontaktgebiet zwischen
den Schichten. Wenn ein Punkt ausgehärtet wird, erreicht die Aushärtebreite schnell eine
Grenze, wo eine zusätzliche
Aushärtebreite
unpraktisch ist. Deshalb wurde ein anderes Verfahren zum Erhöhen des
Kontaktgebiets implementiert. Anstelle des Aushärtens von Unterstützungen,
welche Punktvektoren im Querschnitt sind, verwendet dieses neue
Verfahren Unterstützungen,
welche im Querschnitt Polygone sind. Diese Polygone können Dreiecke,
Rechtecke, Oktagone etc. sein. Diese Strukturen ergeben ein größeres Kontaktgebiet
zwischen den Schichten und eine viel größere Anhaftungsfestigkeit,
zusammen mit einer viel größeren strukturellen
Festigkeit gegenüber
einer horizontalen Verschiebung. Diese Unterstützungen funktionieren ausreichend
gut, aber sie bereiten immer noch Schwierigkeiten, weil: (1) sie
schwer von dem Objekt zu entfernen sind; (2) sie nur eine begrenzte
Anzahl von Objektvektoren unterstützen; und (3) sie die Verwendung
einer Basis erfordern, um die Polygone zu unterstützen, um
eine Befestigung an der perforierten Bauplattform zu gewährleisten.
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Weitere
Unterstützungsstrukturen
sind beispielsweise aus der US-A-5,897,825, der EP-A-0 655 317 oder
der US-A-5,595,703 bekannt.
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Ein
leichtes Entnehmen der Unterstützungsstruktur
ist insbesondere kritisch, da es sowohl die Geschwindigkeit des
Bauprozesses als auch das Aussehen des fertigen Bauobjekts beeinflusst.
Die Unterstützungen
waren traditionell schwer zu entfernen wenn das Unterstützungsmaterial
einmal ausgehärtet
war, um das Objekt zu unterstützen,
entweder auf der Bauplattform oder um eine Hohlstruktur innerhalb
des Bauobjekts zu unterstützen.
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Das
Entfernen von Unterstützungen,
welche beschädigte
nach oben gerichtete oder nach unten gerichtete Oberflächen auf
dem Bauobjekt zurück lassen,
beeinträchtigt
das Aussehen des Bauobjekts und die Anwendbarkeit des stereolithographischen Verfahrens.
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Eine
Form von dreidimensionaler Objektbildung, welche die Problematik
des Entfernens von Unterstützungen
anspricht, ist die Schmelzablagerungs- Modulierungstechnik. Das US Patent 5,503,785
diskutiert die Notwendigkeit, die Unterstützungsstruktur mit einem minimalen
Aufwand zu entfernen, um ein schnelles und einfaches Entnehmen zu
ermöglichen.
Dieses Patent offenbart ein Verfahren, wobei ein erstes Material
verwendet wird, um das Modulierungsobjekt in der Unterstützungsstruktur
zu bauen und ein zweites Freigabematerial, welches aus einer anderen.
Zusammensetzung gebildet wird als das Material für das Objekt und die Unterstützungsstruktur.
Das zweite Freigabematerial wird abgelagert in dem Raum zwischen
dem Bauobjekt und der Unterstützungsstruktur
und wird so ausgewählt, dass
es eine schwache, brechbare Verbindung mit dem ersten Material bildet,
in einer fertigen trennbaren Verbindung entlang der Objektunterstützungsstrukturverbindung.
Der Nachteil dieses Vorgehens ist es jedoch, dass die Vorrichtung
und das Verfahren ein Paar Spender benötigen von denen jeder seine eigene
Auslassspitze für
verschiedene Materialien und Materialreservoirs für das Bauobjekt/Unterstützungsstrukturmaterial
und das Freigabeschichtmaterial hat. Dieses Vorgehen erhöht unnötiger Weise
die Komplexität
der Vorrichtung.
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In Übereinstimmung
mit einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren
bereitgestellt zum Bilden eines dreidimensionalen Objekts unter
Verwendung von Stereolithographie, um ein flüssiges Medium zu stimulieren,
um auf selektive Weise den Zustand in einen Festen zu ändern, um das
dreidimensionale Objekt zu bilden, wobei das Verfahren aufweist:
- a) Bereithalten eines Mediums im flüssigen Zustand
in einem Behälter,
wobei das Medium in der Lage ist überzugehen in einen festen
Zustand bei selektiver Aufbringung von Energie, um eine Zustandsänderung
zu stimulieren;
- b) Empfangen einer Datenbeschreibung eines zu bildenden Objekts;
- c) Manipulieren der empfangenen Daten, um die Daten zu optimieren
für die
Verwendung bei der selektiven Aufbringung von Energie, um den Zustandswechsel
des flüssigen
Mediums zu stimulieren, um ein Objekt zu bilden; und
- d) selektives Aufbringen von Energie auf das flüssige Medium
in dem Behälter,
um eine Stützstruktur
(bzw. Unterstützungsstruktur)
und das dreidimensionale Objekt Schicht für Schicht zu bilden; wobei
die Stützstruktur
(bzw. Unterstützungsstruktur)
eine Zwischenregion aufweist, welche die Grenzregionen verbindet,
wobei die Grenzregionen ein kleineres Querschnittsgebiet aufweisen
als die Zwischenregion, wobei auf die Grenzregionen, die die Unterstützungsstruktur
berühren,
selektiv verschiedene Energieniveaus aufgebracht werden, bei zumindest
der nach unten gerichteten Grenzregionen, dann Erzeugen der Zwischenregion
und des Objekts, um somit Schwachpunkte zu erzeugen, mit geringerer
Aushärtung
in dem in den festen Zustand übergegangenen
flüssigen
Medium, verglichen mit der Zwischenregion und dem dreidimensionalen
Objekt bei zumindest den nach unten gerichteten Grenzregionen, um das
Herausnehmen der Unterstützungsstruktur aus
einem fertigen dreidimensionalen Objekt zu erleichtern.
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In Übereinstimmung
mit einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung, weist ein stereolithographisches
Teil, welches durch selektive Stimulation eines flüssigen Mediums
in einen festen Zustand umgewandelt wird, auf:
- a)
zumindest eine Unterstützungsstruktur
mit einer Zwischenregion, welche gegenüberliegende Grenzregionen verbindet,
wobei die Grenzregionen das Teil an aneinandergrenzenden Grenzen berühren;
- b) die im festen Zustand befindliche Zwischenregion weist eine
erste feste Aushärtetiefe
und ein erstes Querschnittsgebiet auf; und
- c) die Grenzregionen weisen eine zweite feste Aushärtetiefe
und ein zweites Querschnittsgebiet auf, wobei die Kombination der
zweiten festen Aushärtetiefe
wesentlich kleiner ist, als die erste feste Aushärtetiefe und das zweite Querschnittsgebiet
ausreichend kleiner ist, als das erste Querschnittsgebiet, um Schwachpunkte
zu bilden an denen die Unterstützungsstruktur
leicht von dem Teil abtrennbar ist.
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Besondere
Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind Gegenstand der entsprechenden abhängigen Ansprüche.
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Es
ist ein Vorteil der vorliegenden Erfindung, dass ein Bauobjekt oder
Teil mit glatterer Oberfläche erhalten
wird, welches eine verminderte Bearbeitung benötigt aufgrund der leichten
Herausnahme der Unterstützungsstruktur
aus dem Bauobjekt durch die Verwendung eines Verfahrens bei dem
eine Photopolymerflüssigkeit
ausgehärtet
wird, um ein Bauobjekt zu bilden, welches eine unterschiedliche
Aushärtung
von sowohl dem Bauobjekt als auch der Unterstützungsstruktur verwendet.
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Es
ist ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung, dass die unterschiedliche
Aushärtung
der Unterstützungsstruktur
an den nach oben gerichteten und nach unten gerichteten Oberflächen an
denen die Unterstützungen
das Teil schneiden, die Herausnahme der Unterstützungen leichter macht, weniger Zeit
benötigt
und weniger schädlich
ist für
das Aussehen des fertigen Bauobjekts oder Teils.
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Es
ist ein Merkmal der vorliegenden Erfindung, dass eine geringere
Aushärtung
der Unterstützungstruktur
an den nach oben gerichteten und nach unten gerichteten Oberflächen stattfindet,
um Schwachpunkte an der Unterstützungsgrenze
des Bauobjekts oder Teils zu ermöglichen,
so dass die Unterstützungen
leicht weggebrochen werden können.
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Es
ist ein weiteres Merkmal der vorliegenden Erfindung, dass das stereolithographische
Bauverfahren die geometrischen Polygonunterstützungen identifiziert, die
das Bauobjekt tatsächlich
berühren.
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Es
ist ein weiteres Merkmal der vorliegenden Erfindung, dass die Unterstützungsstruktur
weniger Kontaktflächengebiet
mit dem Bauobjekt aufweist, als die frühere Unterstützungsstruktur.
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Es
ist ein weiteres Merkmal der vorliegenden Erfindung, dass verschiedene
Aushärtetiefen
des Photopolymaterials, welches das Bauobjekt bildet, angewendet
werden für
verschiedene Grenzen des Bauobjekts.
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Es
ist ein Vorteil der vorliegenden Erfindung, dass die Vorbereitung
aufgrund der Anwendung von mehr Automation und weniger Benutzeranalyse
der zu bildenden Unterstützungen
schneller geht.
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Es
ist ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung, dass eine bessere
Bauobjekt-Unterstützung
bereitgestellt wird, welche zu höheren
Erträgen führt durch
die Verwendung des stereolithographischen Verfahrens und der Vorrichtung,
weil das Bauobjekt übermäßig unterstützt sein
kann, was weniger Defekte aufgrund eines Mangels an Unterstützung zur
Folge hat.
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Es
ist ein weiterer Vorteil, dass das Verfahren weniger Nachbearbeitung
des Bauobjekts erfordert, da es einfacher ist die Unterstützungsstruktur
zu entfernen, welche die Unterstützungsplattform
oder den Hubtisch und das Bauobjekt berührt.
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Es
ist ein weiterer Vorteil, der vorliegenden Erfindung, dass das Bauobjekt
ein besseres Aussehen hat, weil es weniger Verbindungs- oder Kontaktoberfläche mit
der Unterstützungsstruktur
gibt.
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Es
ist ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung, dass die Schwachpunkte
an den Verbindungen zwischen der Unterstützungsstruktur und dem Bauobjekt
es erleichtern die Unterstützungsstruktur
zu entfernen.
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Es
ist ein noch weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung, dass die
Unterstützungsstruktur
kein eingeschlossenes Harz zwischen den Unterstützungen in dem zu bauenden
Teil zurück
hält.
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Es
ist ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung, dass sehr filigran
ausgestaltete Teile konstruiert werden können, weil die Unterstützungsstruktur
entfernt werden kann, ohne dem Teil Schaden zuzufügen.
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Diese
Merkmale und Vorteile werden erreicht, durch das Anwenden der vorliegenden
Erfindung und zwar durch die Benutzung eines Verfahrens zum unterschiedlichen
Aushärten
der Unterstützungsstruktur,
welche eine Verbindung herstellt zwischen nach oben und nach unten
gerichteten Oberflächen
und dem Bauobjekt, um ein schneller erzeugtes, besser aussehendes
Endteil herzustellen, welches weniger Nachbearbeitung benötigt.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Diese
Merkmale und Vorteile des Anwendens der Erfindung werden offensichtlich
bei der Betrachtung der folgenden detaillierten Offenbarung der Erfindung,
insbesondere wenn sie im Zusammenhang mit den folgenden Zeichnungen
betrachtet wird, in denen:
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1 ein
Gesamtblockdiagramm eines stereolithographischen Systems zur Anwendung
der vorliegenden Erfindung ist;
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2 eine
diagrammatische Darstellung der Unterstützungsstruktur der vorliegenden
Erfindung, in Kontakt mit einem dreidimensionalen Teil, welches hergestellt
wird, ist;
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3 eine
Seitenaufrissansicht der Verbindungsseite eines einzelnen Strangs
ist, welcher einen Teil der Unterstützungsstruktur bildet, welche das
graphische Triangulationsmuster zeigt, welches verwendet wird von
dem Computer beim Erzeugen des stereolithographischen Teils unter
Verwendung der graphischen Daten und welche die Kontaktgebiete oder
Verbindungen zwischen der Unterstützungsstruktur und dem Teil
zeigt;
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4 eine
perspektivische Ansicht eines einzelnen Strangs ist welcher von
zwei Teilen gebildet wird, von denen einer in 3 gezeigt
ist;
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5 eine
Seitenaufrissansicht des zweiten Teils des einzelnen Strangs gemäß 4 ist,
welche die Triangulation des zweiten Teils zeigt;
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6 eine
perspektivische Ansicht von zwei Strängen gemäß 2 ist, welche
verbunden sind durch Vorsprünge,
die einige Schlüsselparameter zeigen,
welche benutzt werden, um die Unterstützungsstruktur der vorliegenden
Erfindung zu erzeugen;
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7 eine
diagrammatische Darstellung von dreieckigen Klammern ist, welche
verwendet werden, um das gesamte Strang-Projektionsnetzwerk in einem
Teil zu verstärken;
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8 eine
diagrammatische Darstellung der Unterstützungsverstärkungen (support gussets) ist, welche
als eine Unterstützungsstruktur
verwendet werden, um ein Teil zu verstärken, welches ein vertikales
Gebiet neben einem nach unten gerichteten Gebiet aufweist;
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9 ein
Prozessfließdiagramm
ist, welches die Schritte zeigt welche verwendet werden, bei einem
Stereolithographiesystem, um die verbesserte Unterstützungsstruktur
der vorliegenden Erfindung herzustellen;
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10 ein
Datenflussdiagramm ist, welches die Erzeugung und den Fluss der
Daten zum Herstellen der Unterstützungsstruktur
durch das Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung veranschaulicht.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
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Stereolithographieteile
werden vorzugsweise auf Strukturen gebaut, welche als Unterstützungen
bekannt sind, anstatt sie direkt auf der Hubplattform aufzubauen,
welche das Bauobjekt oder das Teil nach Oben und Unten bewegt, wenn
aufeinander folgende Schichten oder Lagen in dem Photoaushärtungsbetrieb
gebildet werden. Ein Grund für
die Verwendung von Unterstützungen
ist es, das Teil von der Plattform abzutrennen. Ein Teil welches
direkt auf der Plattform ausgehärtet
würde,
wäre schwer
zu entfernen, insbesondere wenn die anhaftende Oberfläche groß ist. Des
Weiteren kann die Dicke der ersten Schicht, welche auf der Plattform
gebildet wird, nicht genau gesteuert werden und kann sogar variieren wenn
die Plattform schief ist oder fehlerhaft installiert wurde. Dies
könnte
Linien zur Folge haben, welche nicht tief genug ausgehärtet sind,
um eine Plattform anzuhaften – ein
Zustand welcher ein Kräuseln
fördern
könnte.
Sogar ohne diese potenziellen Probleme würden die Löcher in der Plattform entsprechende
Ausbeulungen auf der unteren Oberfläche jedes Teils erzeugen, welches
direkt auf ihr gefertigt wird. Ein Verschieben von Flüssigkeit
wenn die Hubplattform in einen Eintauchmodus des Teilbeschichtens eingetaucht
wird, kann die Dicke der ersten paar Schichten verändern und
diese Effekte wären
unerwünscht
innerhalb des Teils selbst.
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Ein
weiterer Grund für
die Verwendung von Unterstützungen
ist es, den Flüssigkeitsfluss
um das Teil herum zu verbessern. Dies ermöglicht die Anwendung einer
kürzeren
Eintauch- oder Wiederbeschichtungszeit, da die Oberfläche der
Flüssigkeit sich
mit einem verbesserten Fluss schneller setzen wird.
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Zusätzlich wird überschüssiges Harz
schneller aus dem fertigen Teil abfließen, um die Nachbearbeitungszeit
zu vermindern.
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Unterstützungen
werden auch verwendet, um Bereiche eines Teils zu verankern, welche
sonst eine Tendenz sich zu bewegen aufweisen würden und um Gebiete zu verstärken die
anfällig
gegenüber einer
Kräuselung
oder einer Schädigung
während der
Teilherstellung sind. Unterstützungsstrukturen werden
benötigt,
um hohle Teile zu bauen oder Teile mit einem nicht unterstützten Überhang.
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Bezug
nehmend nun auf die Zeichnungen, insbesondere auf 1,
wird ein Blockdiagramm eines Stereolithographiegesamtsystems gezeigt,
welches zum Ausführen
der vorliegenden Erfindung geeignet ist. Ein CAD-Generator 2 und
eine geeignete Schnittstelle 3 stellen eine Datenbeschreibung
des zu bildenden Objekts bereit, typischerweise im STL Datenformat
und zwar über
ein Netzwerk, wie beispielsweise das ETHERNET oder ähnliches
zu einem Schnittstellencomputer 4, wo die Objektdaten manipuliert
werden, um die Daten zu optimieren und um Ausgangsvektoren bereit
zu stellen. Die STL Datei ist eine tesselierte Objektbeschreibung,
welche besteht aus den X-, Y- und
Z-Koordinaten der drei Eckpunkte von jedem Oberflächenpolygon,
sowie einem Index, welcher die Ausrichtung der Oberflächennormale
beschreibt. Die Oberflächenpolygone
sind vorzugsweise Dreiecke. Die manipulierten Daten werden Spannungen,
Kräuselung
und Deformation reduzieren und die Auflösung, Festigkeit, Genauigkeit
und Geschwindigkeit und Wirtschaftlichkeit der Reproduktion steigern,
selbst für
eher schwierige und komplexe Objektformen. Der Schnittstellencomputer 4 erzeugt
Schichtdaten durch schichtweises Aufteilen, variieren der Schichtdicke,
Abrunden der Polygoneckpunkte, Füllen,
Skalieren, Schraffieren, Versetzen von Vektoren, Anordnen von Vektoren
und Herstellen von flachen Außenhäuten, nahezu
flachen Außenhäuten, nach
oben und nach unten gerichteten Außenhäuten.
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Die
Vektordaten und -parameter von dem Computer 4 sind gerichtet
auf ein Steuerungssubsystem 5 zum Betreiben des Lasers
des stereolithographischen Systems, der Spiegel, des Hubtischs und ähnlichem,
welche die festen individuellen Lagen zulassen, welche Querschnitte
des zu bildenden Objekts oder Teils repräsentieren und die Lagen, welche erfolgreich
kombiniert werden sollen, um das dreidimensionale Teil zu bilden.
Das Teil wird erzeugt durch die Anwendung einer geeigneten Form
der Energiestimulation, wie beispielsweise einem graphischen Muster
in Übereinstimmung
mit diesen Vektordaten und Parametern an der Oberfläche des
Fluidmediums, um die dünnen
individuellen Schichten oder Lagen zu bilden. Jede feste Schicht
oder individuelle Lage repräsentiert
einen angrenzenden Querschnitt des zu produzierenden dreidimensionalen
Objekts. Aufeinanderfolgende benachbarte Schichten oder Lagen werden übereinander
angeordnet, da sie gebildet wurden, um das dreidimensionale Objekt
oder Teil zu erzeugen.
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9 zeigt
das Verfahren und die Schritte, welche verwendet werden in einem
stereolithographischen System, um die verbesserte Stützstruktur der
vorliegenden Erfindung zu bilden. Die Software erzeugt die tesselierte
Objektbeschreibung in der STL-Datei 65. Der Algorithmus
betrachtet alle Dreiecke der STL-Datei und identifiziert alle nach
unten gerichteten Dreiecke durch Analysieren der Normalen des Dreiecks.
Dies wird erreicht durch Vergleichen des Winkels der Normalen mit
dem Unterstützungswinkel, welcher
spezifiziert wird durch den Benutzer und anschließend werden
alle Dreiecke in einem Satz platziert. Die gleiche Verfahrensweise
wird wiederholt, um die nach oben gerichteten Dreiecke des STL-Bauobjekts
oder Teils 11 zu identifizieren. In diesem Falle gibt es
keinen Grenzwertwinkel, mit dem die Normalen verglichen werden.
Alle Dreiecke, welche Normalen in der positiven aufwärtigen Richtung
aufweisen, werden betrachtet als nach oben gerichtete Dreiecke und
diese Dreiecke werden dann gesammelt und platziert in einem zweiten
Satz. Der erste Satz von nach unten gerichteten Dreiecken wird analysiert
und all die verschiedenen benachbarten Dreiecke werden gesammelt
in verschiedenen Regionen. Die äußeren Kanten
von allen benachbarten Dreiecken bilden eine nach unten gerichtete
Region. Manche dieser Regionen werden erzeugt und gespeichert in
der Überhangdatendatei
(ODF) 66. Dieser Schritt wird wiederholt für den nach
oben gerichteten Dreieckssatz und alle nach oben gerichteten Regionen
werden erzeugt. Diese nach oben gerichteten Regionen werden auch
gespeichert in der ODF-Datei 66. Die Schlüsselparameter
für das
Teil 11, wie später
erläutert
werden wird, werden auch in der ODF-Datei 66 gespeichert
auf der Basis einer individuellen Region. Der Unterstützungsalgorithmus oder
Unterstützungsgenerator 68 verwendet
dann die Daten in der ODF-Datei 66, um die Unterstützungsstruktur 10 zu
erzeugen.
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Ein
separates Softwaremodul erzeugt die Unterstützungslinien und Schraffurlinien
in dem stereolithographischen Teil 11 durch Konstruieren
der Unterstützungen
unter den nach unten gerichteten Regionen, welche zuvor identifiziert
wurden. Die Daten werden in dieses Modul in der Software von der komprimierten
Dreieckslisten-(compressed triangle list, CTL-)Datei und der ODF-Datei 66 eingegeben. Die
Ausgabe von diesem Modul ist die Unterstützungs-STL-Datei. Dies wird
erreicht durch Öffnen
der ODF-Datei 66 und Lesen der Regionendaten, wobei anschließend jede
nach unten gerichtete Region betrachtet wird und die Unterstützungslinien
und die Schraffurlinien erzeugt werden. Für jede Region werden Stränge und
Projektionen erzeugt und, falls nötig, werden dreiecksförmige Klammern
zu den Unterstützungsstrukturen
hinzugefügt.
Die Triangulationsdaten, welche erzeugt wurden für die Stränge und Projektionen, und,
falls nötig,
die dreiecksförmigen Klammern
werden in der Unterstützungs-STL-Datei gespeichert.
Wenn die ODF-Datei 66 geöffnet wird, werden alle Regionendaten
in einer internen Regiondatenstruktur gespeichert. Diese Daten werden anschließend verwendet,
um die benötigten
Schritte auszuführen.
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Anschließend wird
jede nach unten gerichtete Region betrachtet und es werden Unterstützungslinien
und Schraffurlinien erzeugt. Die Unterstützungslinien werden exakt unterhalb
des Umfangs der Region erzeugt und anschließend werden zwei Sätze von
Schraffurlinien erzeugt. Ein Satz ist parallel zu der X-Achse und
der andere parallel zu der Y-Achse. Die Distanz zwischen den zwei
parallelen Schraffurlinien ist gleich einem Wert, welcher spezifiziert
wurde für
den Linienabstandsparameter. Schraffurlinien werden immer parallel
zu den X- und Y-Achsen erzeugt. Anfänglich werden die Schraffurlinien,
welche parallel zu den X-Achsen sind, so erzeugt, dass die Distanz
zwischen zwei parallelen aufeinander folgenden Schraffurlinien gleich
dem Schraffurlinienabstand ist. Jede Schraffurlinie wird dann beschnitten an
dem Punkt, wo sie die Unterstützungslinien
für die Region
schneidet. Zusätzliche
Eckpunkte werden eingeführt
zwischen den Endpunkten jeder Linie, so dass die Distanz zwischen
aufeinander folgenden Eckpunkten gleich dem Strangabstand ist. Die Schraffurlinien,
welche parallel sind zu der X-Achse, werden
erzeugt und die Schraffurlinien, welche parallel sind zur Y-Achse, werden anschließend erzeugt.
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Es
sollte festgehalten werden, dass, wenn die Unterstützungslinien
erzeugt werden, die Originaleckpunkte, welche den Umfang der Region
definierten, verwendet werden, um die grundlegenden Unterstützungslinien
zu erzeugen. Zusätzliche
Eckpunkte werden eingeführt
zwischen den ursprünglichen
Eckpunkten, so dass die Distanz zwischen aufeinander folgenden Eckpunkten gleich
ist zu dem, was bekannt ist als der Strangabstandsparameter. Wenn
jedoch die ursprünglichen
Eckpunkte weniger sind, als der Strangabstand, werden keine Eckpunkte eingeführt zwischen
den ursprünglichen
Eckpunkten. Ein Filterprozess wird in dem Algorithmus verwendet an
diesem Punkt für
STL-Modelle oder Teile 11, welche fein tesseliert sind
und die Dreiecksgröße ist sehr klein.
Diese kleine Dreiecksgröße wird
nach unten gerichtete Umfänge
zur Folge haben, welche Eckpunkte aufweisen, die sehr nahe beieinander
liegen und, später
in dem Prozess, werden solche sehr nahe beieinander liegenden Eckpunkte
zur Folge haben, dass nebeneinander liegende Stränge aneinander haften, was
die Entfernung der Unterstützung schwer
machen wird. Daher filtert der Algorithmus Eckpunkte der Unterstützungslinien
und der Schraffurlinien heraus, die sehr nahe beieinander liegen, beispielsweise
diejenigen, welche weniger als 0,05 Inch auseinander liegen.
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Der
nächste
Schritt in dem Prozess ist, die tatsächlichen Stränge und
Projektionen für
jede Region zu erzeugen. Der Unterstützungsgenerator 68 betrachtet
jede Unterstützungslinie
einer Region, erzeugt einen Strang unter jedem Gipfel der Unterstützungslinie,
teilt die Linie in Z-Richtung in gleich lange Eckpunkte, wobei der
Abstand zwischen jedem Eckpunkt gleich dem Projektionsversatzhöhenparameter ist
und es werden Projektionen von jedem der Eckpunkte zu dem nächsten benachbarten
Strang erzeugt. Dieser Prozess wird wiederholt für jeden Strang der Unterstützungslinie
und der gesamte Prozess wird wiederholt für jede Schraffurlinie der Region.
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Wie
in 10 zu sehen, erzeugt die Software die Bauobjektdaten-STL-Datei 65 und
der Unterstützungsgenerator 68 erzeugt
die Unterstützungsstruktur.
Die STL-Datei 65 identifiziert die Verbindungsdreiecke
klar von den Nicht-Verbindungsdreiecken.
Diese Information wird gespeichert in dem 2-Byte-Attributfeld, welches vorhanden ist
für jedes Dreieck
in der STL-Dreieckattributdatei 69.
Beispielsweise kann das Attributfeld gleichgesetzt werden mit (0)
für Nicht-Verbindungsdreiecke,
(1) für
nach oben gerichtete Verbindungsdreiecke und (2) für nach unten
gerichtete Verbindungsdreiecke.
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Diese
Daten werden dann eingespeist in den Schichtgenerator 70,
um die SLI-Datei
zu erzeugen, welche gebildet wird von einer Serie von nahe beieinander
liegenden horizontalen Ebenen, welche mathematisch durch die tesselierte
Objektdatei hindurch geschoben werden. Der Schichtgenerator 70 teilt
die Unterstützungsdatei
schrittweise auf, wobei die verschiedenen Typen von Dreiecken berücksichtigt
werden. Er erzeugt anschließend
Vektoren für
die Dreiecke. Die Vektoren, welche erzeugt werden von Nicht-Verbindungsdreiecken
werden identifiziert als Unterstützungsgrenzen
(support boundaries, SB) und Vektoren, welche für die nach oben gerichteten Verbindungsdreiecke
erzeugt wurden, werden identifiziert als unterstützende nach oben gerichtete
Verbindungsgrenzen (support upfacing interfacing boundaries, SUIB).
Die Vektoren, welche für
die nach unten gerichteten Verbindungsdreiecke erzeugt werden, werden.
identifiziert als unterstützende
nach unten gerichtete Verbindungsgrenzen (support downfacing interfacing
boundaries, SDIB). Die Baustildatei (STY) 74 weist verschiedene
Aushärtetiefen
für jeden
der drei Vektortypen auf. Der SUIB und der SDIB werden Aushärtetiefen
zugeordnet, welche kleiner sind als die Aushärtetiefen der SB, um die Verbindungsschichten
schwächer
zu machen als den Rest der Unterstützungsstruktur 11.
Dies hat zur Folge, dass die Unterstützungsstruktur leichter zu
entfernen ist von dem Teil und auch weniger Schäden an der Oberfläche erzeugt,
an der die Unterstützungsstruktur
befestigt ist.
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Der
Unterstützungsbaustil
von der Baustildatei 74 wird eingespeist in die Plattformdatei
(PLA) 75, welche einzigartig ist für das besondere Stereolithographiesystem,
welches verwendet wird, um das Teil 11 herzustellen. Die
Daten werden dann gespeist in das konvergierte Modul 72,
welches die Information der SLI-Datendatei, der Stildatei 74 und
der PLA-Datei 75 zusammenführt, um
die Baudatei (Build File, BFF) 76 zu erzeugen.
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Die
Baudatei 76, welche die verschiedenen SLI-Dateien empfangen
hat und sie zusammengeführt
hat, beginnt nun mit dem Prozess des Erzeugens des tatsächlichen
physikalischen Objekts unter Verwendung des Stereolithographiesystems
mit seinem Fluidmedium oder seiner Photopolymerchemikalie.
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Jedes
geeignete Fluidmedium, welches in der Lage ist, in Reaktion auf
die Anwendung einer geeigneten Form von Energiestimulation auszuhärten kann
bei der Ausführung
der vorliegenden Erfindung verwendet werden. Viele flüssige Chemikalien
sind bekannt, welche veranlasst werden können, sich in einen Polymerkunststoff
im festen Zustand zu ändern durch
Bestrahlung mit Ultraviolettlicht oder anderen Formen von Stimulation,
wie beispielsweise Elektronenstrahlen, sichtbarem oder unsichtbarem
Licht oder reaktiven Chemikalien, welche aufgebracht werden durch
Tintenstrahl oder über
eine geeignete Maske. Geeignete Photopolymere, welche verwendet
werden können
bei der Ausführung
der vorliegenden Erfindung, umfassen alle kommerziell erhältlichen
Photopolymere, welche hergestellt werden durch CIBA Specialty Chemicals
aus Los Angeles, Kalifornien, und verkauft werden von 3D Systems, Inc.
aus Valencia, Kalifornien. Diese umfassen, sind aber nicht begrenzt
auf SL 7540, SL 5170, SL 5180, SL 5195 und SL 5510 zur Verwendung
in allen SLATM-Systemen, welche kommerziell
erhältlich
sind von 3D Systems.
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Die
vorliegende Erfindung kann ausgeführt werden auf jeder stereolithographischen
Ausrüstung, sie
soll aber im Kontext eines SLATM 7000-Systems diskutiert
werden, welches kommerziell erhältlich
ist von 3D Systems, Inc., dem Inhaber der vorliegenden Erfindung.
Wie in 2 gezeigt, wird eine diagrammartige Illustration
einer Unterstützungsstruktur
gezeigt, welche im Allgemeinen mit der Bezugsziffer 10 bezeichnet
wird. Das dreidimensionale Objekt oder Teil, welches geformt wird,
wird bezeichnet mit der Bezugsziffer 11 und die nach oben
gerichtete Region des Teils 11 wird bezeichnet mit der
Bezugsziffer 12. Die nach oben gerichtete Region 12 könnte genauso gut
die Hubplattform sein, welche das Teil 11 unterstützt. Das
Teil 11 weist eine nach unten gerichtete Region 13 auf,
an der Stränge
befestigt sind, von denen zwei mit den Bezugsziffern 14, 16 bezeichnet werden.
Die Stränge
werden verbunden durch die Vorspanner 15 über die
gesamte Unterstützungsstruktur 10.
Benachbarte Stränge 14 und 13 werden gezeigt,
wie sie verbunden sind durch die Vorsprünge 15 und werden
später
diskutiert im Zusammenhang mit nebeneinander liegenden Strängen.
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3 zeigt
die Verbindungsseite, welche im Allgemeinen bezeichnet wird mit
der Bezugsziffer 18 von Strang 14. Die Seite 18 wird
geformt durch das graphische Muster, welches erzeugt wird durch
den Programmiercomputer 4, welcher verwendet wird, um ein
erstes Dreieck 19 und ein zweites Dreieck 20 zu
erzeugen, welche die Zwischenregion der Verbindungsseite 18 des
Stranges 14 aufweisen, wie erläutert werden wird. Die Dreiecke 19 und 20 weisen
eine größere Aushärtetiefe
auf als die Teile der Seiten 18, welche das Teil 11 berühren. Zwei
zusätzliche
Dreiecke 21 und 24 werden erzeugt an gegenüberliegenden
Enden der Seite 18 durch den Unterstützungsgenerator 68 (s.
kurz 10). Das Dreieck 21 ist ein nach oben
gerichtetes Verbindungsdreieck, welches die unterstützende nach
oben gerichtete Oberfläche 22 des
zu erzeugenden Teils 11 verbindet oder berührt. Das
untere Verbindungsdreieck 24 berührt die unterstützende nach
unten gerichtete Oberfläche 25 des
Teils 11. Wie zuvor erläutert
könnte
das untere Verbindungsdreieck 24 auch verbunden sein mit
der Hubplattform (nicht gezeigt) des SLATM-Systems.
Die Verbindungsdreiecke 21 und 24 werden ausgehärtet zu
einer geringeren Tiefe als die Dreiecke 19 und 20, welche
die Zwischenregion der Verbindungsseite 18 aufweisen. Die
Schichtdreiecke 21 und 24 erzeugen jeweils unterstützende nach
oben gerichtete Verbindungsgrenzen (SUIB) und unterstützende nach
unten gerichtete Verbindungsgrenzen (SDIB). Der SLI- oder SLICE-Generator 70 aus 10 schiebt
mathematisch eine Serie von nahe beieinander liegenden horizontalen Ebenen
durch die tesselierte Objektdatei. Die SLI-Datei repräsentiert
jeweils eine Serie von nahe beieinander liegenden zweidimensionalen Querschnitten
des dreidimensionalen Objekts bei einem leicht verschiedenen Z-Koordinatenwert.
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5 zeigt
die Nicht-Verbindungsseite, welche im Allgemeinen bezeichnet wird
mit der Bezugsziffer 28, welche kombiniert wird mit der
Verbindungsseite 18, um den Strang 14 zu bilden,
s. kurz 4. Wie in 5 zu
sehen, gibt es ein graphisches Triangulationsmuster, welches auch
von dem Computer 4 gebildet wird, um ein erstes Dreieck 29 und
ein zweites Dreieck 30 in der Seite 28 zu bilden.
Die Seite 28 weist auch ein drittes Dreieck 27 auf,
welches nach unten zeigt, um nach unten gerichtete Gebiete auf dem
Strang 14 selbst zu vermeiden, welches aber nicht das Teil 11 berührt. Die
Seite 28 verleiht der Seite 18 des Strangs 14 Festigkeit
und wird ausgehärtet auf
eine Tiefe, welche größer ist
als die Aushärtetiefe der
Verbindungsdreiecke 21 und 24.
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4 zeigt
anschließend
den fertig zusammengebauten Strang 14 mit der Verbindungsseite 18 und
der Nicht-Verbindungsseite 28, die dergestalt zusammengebaut
sind, dass sie sich orthogonal schneidende Seiten bilden. Der Strang 14 verbindet sich
jeweils mit dem Teil 11 entlang der unteren und oberen
Verbindungsoberfläche 22 und 25.
Es sollte festgehalten werden, dass nur bei der Verbindungsseite 18 die
Verbindungsdreiecke 21 und 24 das Teil entlang
der Teilverbindungsoberflächen 22 und 25 berühren. Der
Zweck der Stränge
mit ihren Verbindungsseiten ist es, Unterstützung für das Teil 11 zu bieten,
während
das Teil gebaut wird. Die Stränge, wie
beispielsweise die Stränge 14, 16 und 31,
die in 2 dargestellt sind, sind immer vertikal ausgerichtet.
Die individuellen Stränge
bestehen aus mehreren Komponenten, welche aus Dreiecken gebildet
werden, wie zuvor jeweils erläutert
im Hinblick auf die Seiten 18 und 28 gemäß der 3 und 5.
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Es
gibt Parameter, welche verbunden sind mit den Strängen 14 und 31,
welche modifiziert werden können,
um die Größe des Strangs
auf geeignete Weise zu ändern.
Die orthogonale Ausrichtung der Verbindungs- und Nicht-Verbindungsseiten
stellt den benötigten
Betrag an Festigkeit und Selbstunterstützung bereit für das Teil,
so dass jeder Strang eine ausreichende Festigkeit aufweist, um dem
Druck einer Wiederbeschichtungsklinge (nicht gezeigt) zu widerstehen,
welche verwendet werden könnte,
um zusätzliche
Lagen von Photopolymerflüssigkeit
auf das Teil 11 während
der Herstellung aufzubringen. Das unterschiedliche Aushärten der
Unterstützungsstruktur 10 gewährleistet
jedoch, dass die Verbindungsdreiecke 21, 26, 24 und 39,
welche in 6 zu sehen sind, eine geringere
Aushärtetiefe
haben, als die Zwischenregionen der Stränge 14 und 34 und
die orthogonalen Seiten 18, 28, 32, 34,
um Schwachpunkte zu erzeugen an der Verbindung mit dem Teil 11 entlang der
Verbindungsoberflächen 22 und 24,
um die Unterstützungsstruktur 10 auf
einfache Weise von dem fertigen Teil 11 zu entfernen.
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Wie
am besten in 6 zu sehen, gehen die Vorsprünge 15 aus
von einem Strang und erstrecken sich auf einen benachbarten Strang.
Die Vorsprünge 15 erstrecken
sich vom Strang 31 zum Strang 14. Die Vorsprünge können entweder
in einer aufwärtigen oder
einer abwärtigen
Richtung angeordnet sein. Keiner der Vorsprünge berührt jemals das Teil 11 und sie
sind alle gebildet aus Nicht-Verbindungsdreiecken. Alternativ könnte der
Vorsprung gebildet werden aus einer verschiedenartigen geometrischen Form,
wie beispielsweise Rechtecken, welche auch orthogonal ausgerichtet
wären.
Solch ein Design kann die Vorsprünge
fester machen, falls eine solche Festigkeit gewünscht sein sollte.
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Zurückkehrend
zu 6 ist zu sehen, dass die zwei Stränge 14 und 31 eine ähnliche
Struktur aufweisen. Der Strang 31 weist beispielsweise
eine Nicht-Verbindungsseite 34 und
eine Verbindungsseite 32 auf. Die Verbindungsseite 32 weist
das obere Verbindungsdreieck 36 und das untere Verbindungsdreieck 39 auf.
Die Schlüsselparameter,
welche der Unterstützungsstruktur
der vorliegenden Erfindung zugeordnet sind, werden in 6 gezeigt.
Diese Parameter definieren die kritischen Distanzen und Dimensionen
der Stränge,
Vorsprünge
und, falls verwendet, der dreieckförmigen Klammern. Diese Parameter
umfassen die Strangbeabstandung 40, welche in diesem Fall
die Distanz zwischen den Strängen 14 und 31 ist.
Die Verbindungsschnitthöhe 41 ist
die Höhe
des vertikalen Teils der unteren Verbindungsdreiecke 24 und 39,
welche tatsächlich
in das Teil 11 (nicht gezeigt) eindringt. Diese Höhe kann
dieselbe sein oder verschieden für
das nach unten gerichtete und nach oben gerichtete Dreieck 5.
Die offene Verbindungshöhe 42 ist
die Höhe
des vertikalen Teils des Verbindungsdreiecks, welches nicht in das
Teil 11 eindringt. Dieselbe Höhe kann jeweils verwendet werden
für die
oberen und unteren Verbindungsdreiecke 21, 36 und 24, 39 oder
verschiedene Höhen können verwendet
werden falls gewünscht.
Die Vorsprungsversatzhöhe 44 repräsentiert
den Höhenunterschied
oder den vertikalen Unterschied zwischen dem Startpunkt des Vorsprungs 15 und
dem Endpunkt des Vorsprungs, da sich der Vorsprung zwischen benachbarten
Strängen
erstreckt. Die Vorsprungsdicke wird gezeigt durch die Distanz zwischen
den Vorsprungsdickenpfeilen 45. Auf ähnliche Weise wird die Strangdicke
gezeigt durch die Distanz zwischen den Strangdickepfeilen 46.
Die Strangdicke ist die tatsächliche
Dicke oder Breite von entweder den Verbindungsseiten 32, 18 oder
den Nicht-Verbindungsseiten 34, 28.
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Als
Beispiel und um das unterschiedliche Aushärten zu veranschaulichen, welches
in der vorliegenden Erfindung verwendet wird, um Schwachpunkte in
der Unterstützungsstruktur 10 der
Verbindung mit dem Teil 11 zu erzeugen, können das
obere Verbindungsdreieck 21 und das untere Verbindungsdreieck 24,
welche jeweils die SDIB und die SUIB bilden nach dem schichtweisen
Teilen Aushärtetiefen von
ungefähr
9 mils aufweisen. Die Strangverbindungsseite 18 und die
Nicht-Verbindungsseite 24 können eine Aushärtetiefe
von ungefähr
12 mils aufweisen, abhängig
von dem speziell verwendeten Harz. Im Allgemeinen wird die Aushärtetiefe
der oberen und unteren Verbindungsdreiecke 21 und 24 an der
SUIB und der SDIB 2 bis 3 mils dünner
sein, als der Rest der Unterstützungsstruktur 10.
Die Aushärtetiefe
des Teils 11 kann jede gewünschte Dicke aufweisen, beispielsweise
in einem Bereich von ungefähr
1 bis ungefähr
10 mils oder eine größere Dicke. Die
Dicke der Aushärtetiefe
des Teils 11 relativ zu der Aushärtetiefendicke der Unterstützungen
wurde als unwichtig angesehen in Bezug auf die Schaffung von Schwachpunkten
und zwar wegen der erhöhten
Festigkeit des Teils aufgrund der sukzessiv übereinander gelagerten Schichten.
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Eine
weitere Unterstützungseinheit,
welche dreiecksförmige
Klammer genannt wird, wird in 7 gezeigt
und wird verwendet zusätzlich
zu der grundlegenden Unterstützungsstruktur,
welche aus Strängen
und Vorsprüngen
besteht. Die Bezugsziffer 48 bezeichnet im Allgemeinen
die Hauptstrangvorsprungsstruktur, welche dreiecksförmige Klammern 49 aufweist.
Die Hauptstränge
werden bezeichnet durch die Bezugsziffern 52, 53 und 54.
Diese dreiecksförmige
Klammerstruktur wird verwendet, wenn der Teilbau fortschreitet und
die Höhe
des Strangvorsprungsgerüsts
zunimmt. Dieses Gerüst
kann ins Wanken kommen, wenn die Wiederbeschichtungsklinge (nicht
gezeigt) welche in einem SLATM-System verwendet
wird neues Photopolymer auf das Teil in der Photopolymerwanne (ebenfalls
nicht gezeigt) aufbringt. Solch ein Wanken ist gefährlich für die Stabilität der Unterstützungen
und des Teils 11. Deshalb muss das Strangvorsprungsgerüst geklammert
werden, damit es während
des gesamten Bauprozesses stabil bleibt. Die dreieckförmigen Klammern 49 dienen
diesem Zweck. Jede dreieckförmige
Klammer besteht aus drei Strängen
mit verschiedenen Vorsprüngen
dazwischen. Die drei Stränge 52, 53 und 54 bilden
jeweils die Dreiecksform in der X-Y-Ebene. Zwei der Endstränge werden
befestigt an dem Hauptunterstützungsstrang,
um mit der Hauptunterstützungsstruktur
eine kohäsive
Einheit zu bilden. Die dreieckförmige
Versatzbreite, welche durch die dreieckförmigen Versatzbreitenpfeile 50 in 7 angezeigt
wird, repräsentiert
die Distanz des äußersten vertikalen
Strangs der dreieckförmigen
Klammer von der tatsächlichen
Unterstützungsstruktur.
Wenn diese Distanz ausreichend vergrößert wird, gibt es mehrere
Stränge
auf der Klammer zwischen der Unterstützungsstruktur und dem obersten
Strang. Es sollte im Hinblick auf alle Schlüsselparameter die zuvor diskutiert
wurden, festgehalten werden, dass die verwendete Software die Werte
der Parameter ändern kann,
von denen, welche in einem Stil verwendet werden, um besser Unterstützungen
zu erzeugen, und dies kann stattfinden unter einer dynamischen Modifikation
der Parameter.
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Eine
weitere Form von Unterstützungsstruktur,
welche verwendet werden kann, ist die Verstärkung (gusset), welche allgemein
bezeichnet wird durch die Bezugsziffer 55 in 8.
Die Verstärkung 55 wird
verwendet auf einem Teil mit nach unten gerichteten Oberflächen, welche
vertikale Gebiete angrenzend dazu aufweist. Die Verstärkung 55 wird
gebildet aus schrägen
Streifen 56 der Dreiecke 61 und horizontalen Streifen 58 der
Dreiecke 62. Die horizontalen Streifen 58 unterstützen die
schrägen
Streifen 56, wenn die Verstärkung 55 in der Z-Richtung gebaut
wird. Zusammen bilden die schrägen
Streifen 56 und die horizontalen Streifen 58 eine
kohäsive Einheit,
nämlich
die Verstärkung 55,
welche das nach unten gerichtete Gebiet 13 des Teils unterstützt. Die Freiräume 60 zwischen
den schrägen
Streifen 56 und den horizontalen Streifen 58 gestatten
dem Photopolymermaterial leicht abzulaufen und verhindern das Einschließen von
flüssigen
Volumina in dem herzustellenden Teil.
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Die
Dreiecke 61 und 62 der Verstärkung 55, welche in 8 gezeigt
werden, werden auf dieselbe Weise hergestellt, wie die Strangdreiecke 19, 20, 29 und 30,
welche zuvor diskutiert wurden unter Bezugnahme auf die 3 und 5.
Jeder schräge
Streifen 56 und jeder horizontale Streifen 58 wird,
wie gezeigt, aus zwei Dreiecken gebildet. Die Stärke der Streifen, welche in
jeder Verstärkung 55 verwendet werden,
hängt von
der Größe des nach
unten gerichteten Gebiets und dem gewählten Verstärkungswinkel ab. Ein vorgegebener
Winkel von 45° wird
angewandt, bis er durch die Bedienperson des stereolithographischen
Systems überschritten
wird. Die Dicke der Vorsprünge
zwischen benachbarten Verstärkungen 55 wird
auf die gleiche Weise wie die Vorsprungsdicke 45 bestimmt,
welche zuvor unter Bezugnahme auf 6 diskutiert
wurde. Es sollte festgehalten werden, dass jeweils alle Dreiecke 61 und 62 der
schrägen
Streifen 56 und 58 Verbindungsdreiecke sind und
daher leichter von dem Teil das hergestellt wird zu entfernen sind.
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Während die
Erfindung oben beschrieben wurde unter Bezugnahme auf spezifische
Ausführungsformen
davon, ist es offensichtlich, dass viele Änderungen, Modifikationen und
Variationen hinsichtlich der Materialien, der Anordnungen der Teile und
Schritte durchgeführt
werden können,
ohne von dem Rahmen der Erfindung abzuweichen, wie er in den beigefügten Ansprüchen definiert
wird. Beispielsweise kann beim Anwenden des Verfahrens der vorliegenden
Erfindung zum Bilden einer Unterstützungsstruktur das Verfahren
genauso gut benutzt werden, um Unterstützungen für Teile herzustellen, die den
Quick-CastTM-Baustil für ein direktes Hüllenausschmelzverfahren
verwenden.