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(1) Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft unimorphe oder bimorphe Elemente
vom piezoelektrischen/elektrostriktiven Filmtyp zur Anwendung in
Form von unterschiedlichen Wandlern, Aktuatoren etc. Insbesondere
zielt die Erfindung darauf ab, die Lebensdauer dieser Elemente vom
piezoelektrischen/elektrostriktiven Filmtyp zu verbessern, ohne
deren piezoelektrisches/elektrostriktives Betriebsverhalten zu verschlechtern.
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Die
Elemente vom piezoelektrischen/elektrostriktiven Filmtyp sollen
gemäß der vorliegenden
Erfindung Elemente umfassen, welche elektrische Energie in mechanische
Energie, d.h. mechanische Verlagerungen, Spannung oder Schwingung,
umwandeln, aber auch Elemente zur Durchführung von Umkehrkonversionen
dieser Umwandlungen. Da die Elemente gemäß der vorliegenden Erfindung über dielektrische
Eigenschaften, wie auch über
ein piezoelektrisches/elektrostriktives Betriebsverhalten verfügen, können sie
auch als Kondensatorelemente vom Filmtyp, etc. eingesetzt werden.
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(2) Stand der Technik
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Die
piezoelektrischen/elektrostriktiven Elemente werden in vielen Bereichen
eingesetzt, einschließlich als
verschiedenste Wandler zur Umwandlung elektrischer Energien in mechanische
Energie, d.h. mechanische Verlagerungen, Kräfte oder Schwingung, wie auch
als Elemente zur Durchführung
von Umkehrkonversionen dieser Umwandlungen, als Aktuatoren unterschiedlichster
Art, als Funktionsteile, die in einem vorgegebenen Frequenzbereich
operieren, wie z.B. Filter, als verschiedenartige Display-Vorrichtungen,
wie z.B. Displays, als Schall-emittierende Elemente, wie z.B. Lautsprecher,
als Sensoren, wie z.B. Mikrophone und Ultraschallwellensensoren,
etc.
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Zum
Beispiel ist ein wie in 1(a) dargestelltes
piezoelektrisches/elektrostriktives Element bekannt, das ein als
Schwingungsplatte dienendes Keramiksubstrat 1 und einen
auf dem Substrat 1 bereitgestellten Arbeitsabschnitt 5 vom
piezoelektri schen/elektrostriktiven Filmtyp umfasst, der aus einem
ersten Elektrodenfilm 2 als untere Elektrode, einer piezoelektrischen/elektrostriktiven
Schicht 3 und einem zweiten Elektrodenfilm 4 als
obere Elektrode (JP-A-3-128,681) besteht. Ferner ist auch ein wie
in 1(b) dargestelltes piezoelektrisches/elektrostriktives
Element bekannt, in welchem ein Keramiksubstrat 1 mit einem
Hohlraum bereitgestellt wird und ein unterer Bereich des Hohlraums
als Schwingungsabschnitt 1a eingesetzt wird, und ein piezoelektrischer/elektrostriktiver
Arbeitsabschnitt einstückig
auf der Außenoberfläche des
Schwingungsabschnitts 1a (JP-A-5-49,270) ausgebildet ist.
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Als
Keramiksubstrate zur Herstellung solcher piezoelektrischen/elektrostriktiven
Elemente sind im Allgemeinen Keramikmaterialien bekannt, die hauptsächlich aus
teilweise mit Yttriumoxid stabilisiertem Zirconiumoxid bestehen
(z.B. EP-A-526048).
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In
jüngster
Zeit haben sich mit der Diversifikation der piezoelektrischen/elektrostriktiven
Vorrichtungen Benutzungsumgebungen in vielerlei Hinsicht geändert. Insbesondere
wenn in der Benutzungsumgebung, in welcher die oben genannten Elemente
vom piezoelektrischen/elektrostriktiven Filmtyp eingesetzt werden,
im Vergleich zu herkömmlichen
Bedingungen eine höhere
Temperatur und eine feuchtere Atmosphäre vorherrscht, stellt die
Verschlechterung des Substrats ein Problem dar.
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Das
bedeutet, bei Einsatz des Elements vom piezoelektrischen/elektrostriktiven
Filmtyp unter der zuvor angeführten
höheren
Temperatur und feuchteren Umgebung besteht die Tendenz, dass das
Substrat schon im Element vom piezoelektrischen/elektrostriktiven
Filmtyp anstatt im piezoelektrischen/elektrostriktiven Arbeitsabschnitt
beginnt, einen Qualitätsverlust
zu erleiden.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung ist im Hinblick auf die oben angeführten tatsächlichen
Umstände
entwickelt worden und zielt auf die Bereitstellung von integrierten
Elementen vom elektrostriktiven Filmtyp mit exzellenter Lebensdauer
ab. Diese Elemente können
sogar bei Verwendung in der Atmosphäre mit hoher Temperatur und Luftfeuch tigkeit
erhalten werden, ohne das Substratmaterial zu verschlechtern oder
das piezoelektrische/elektrostriktive Betriebsverhalten herabzusetzen
oder die Eigenschaften der piezoelektrischen/elektrostriktiven Schicht
zu verschlechtern.
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Nachstehend
ist der Entstehungsprozess der vorliegenden Erfindung beschrieben.
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Nachdem
zur Erreichung des zuvor beschriebenen Ziels wiederholt aufwändige Untersuchungen durchgeführt worden
sind, entdeckten die Erfinder der vorliegenden Erfindung, dass das
Substrat durch Blei, das während
der Herstellung in das Substrat eingedrungen war, verschlechtert
worden war. Das bedeutet, dass, obwohl zuvor als Substrat ein hauptsächlich aus
Zirconiumoxid bestehendes Keramikmaterial verwendet worden ist,
klargestellt wurde, dass das in ein solches Keramiksubstrat eindringende
Bleielement bei Einsatz unter hohen Temperaturen und sehr feuchten
Bedingungen die Lebensdauer des Substrats rasch beendete.
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Deshalb
untersuchte der Erfinder der vorliegenden Erfindung daraufhin die
Gründe
für das
Eindringen des Bleis in das Substrat und entdeckte, dass ein solches
Bleielement beim Brennen (Wärmebehandlung)
des piezoelektrischen/elektrostriktiven Materials in das Substrat
eindrang. Das bedeutet, dass im Allgemeinen ein Material als piezoelektrisches/elektrostriktives
Material eingesetzt wurde, welches Blei enthielt und über außerordentliche
Eigenschaften (wie z.B. Bleizirkonattitanat, etc.) verfügte, und
auf herkömmliche
Art und Weise ein Film eines solchen Materials als piezoelektrische/elektrostriktive
Schicht geformt und durch Brennen zusammengefügt wurde.
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Wenn
aus einem solchen Blei-enthaltenden Material eine piezoelektrische/elektrostriktive
Schicht gebildet werden soll (durch Brennen), wird die Atmosphäre zuvor
unter der Bedingung hoher Bleikonzentration kontrolliert, um die
Verdampfung des Bleielements zu verhindern, das sich während des
Brennvorgangs im piezoelektrischen/elektrostriktiven Material befindet,
weit eine solche Verdampfung zu Veränderungen der Zusammensetzung
der piezoelektrischen/elektrostriktiven Schicht führen kann,
wodurch das piezoelektrische/elektrostriktive Betriebsverhalten
verschlechtert werden kann.
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Wie
oben erwähnt
wird zuvor die piezoelektrische/elektrostriktive Schicht in Gegenwart
einer Verdampfungsquelle eines Blei-enthaltenden Materials oder
dergleichen mit einer Atmosphäre
mit erhöhter
Bleikonzentration gebrannt, um eine Verschlechterung der oben angeführten Eigenschaften
zu vermeiden. Wenn die piezoelektrische/elektrostriktive Schicht
in der Atmosphäre
mit so hoher Bleikonzentration gebrannt wird, dringt jedoch das
Bleielement in der Atmosphäre
in das hauptsächlich
aus Zirconiumoxid bestehende Keramiksubstrat ein, was wie zuvor
erwähnt
zu einer Verschlechterung der Substratqualität führt.
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Zur
Lösung
der zuvor genannten Probleme führten
die Erfinder der vorliegenden Erfindung zahlreiche Experimente und
Untersuchungen durch und erwarben folgendes Wissen.
- (1) Die Brennatmosphäre
muss nicht immer eine Atmosphäre
mit hoher Bleikonzentration sein, auch wenn das Bleielement in der
piezoelektrischen/elektrostriktiven Schicht enthalten ist. Wenn
während
des Brennens ein Bleielement aus der piezoelektrischen/elektrostriktiven
Schicht verdampft, kommt es zu keiner Verschlechterung der piezoelektrischen/elektrostriktiven
Schicht.
- (2) Der Anteil einer Heterophase, die beim Brennen auf einer
Oberfläche
der piezoelektrischen/elektrostriktiven Schicht auftritt, ist als
Kennzahl zur Beurteilung der aus der piezoelektrischen/elektrostriktiven
Schicht verdampften Menge des Bleielements bevorzugt.
- (3) Das zusammengefügte
Element vom piezoelektrischen/elektrostriktiven Filmtyp, bei welchem
der Flächenanteil
der während
des Brennvorgangs auftretenden Heterophase mittels Einstellung der
Brennbedingungen kontrolliert wird, sodass dieser in einem Bereich
von 0,1 bis 30% liegt, leidet auch bei Einsatz unter hohen Temperaturen
und in einer sehr feuchten Atmosphäre weder unter einer Qualitätsverschlechterung des
Substrates noch unter einer Verschlechterung der Eigenschaften der
piezoelektrischen/elektrostriktiven Schicht.
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Die
vorliegende Erfindung basiert auf der zuvor genannten Erkenntnis.
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Das
bedeutet, die wesentlichen Eigenschaften der vorliegenden Erfindung
sind folgende.
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Die
vorliegende Erfindung stellt wie in Anspruch 1 dargelegt ein Element
vom piezoelektrischen/elektrostriktiven Filmtyp bereit.
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Das
zusammengefügte
Element vom piezoelektrischen/elektrostriktiven Filmtyp hat bevorzugt
das Keramiksubstrat mit einem dünnen
Membranabschnitt geformt und besagter piezoelektrischer/elektrostriktiver Arbeitsabschnitt
ist an einer Außenoberfläche des
Membranabschnitts integriert ausgebildet.
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Der
Flächenanteil
der Heterophase liegt bevorzugt zwischen 1 und 10%.
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Die
mittlere Körnchengröße der Kristalle,
die das Keramiksubstrat bilden, beträgt bevorzugt 0,1 bis 2,0 μm.
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Die
Dicke der piezoelektrischen/elektrostriktiven Schicht beträgt bevorzugt
nicht mehr als 100 μm.
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Die
Dicke des piezoelektrischen/elektrostriktiven Arbeitsabschnitts
beträgt
bevorzugt nicht mehr als 150 μm.
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Die
Dicke des Membranabschnitts beträgt
bevorzugt nicht mehr als 50 μm.
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Die
Erfindung stellt auch wie in Anspruch 8 dargelegt ein Verfahren
zur Herstellung eines integrierten Elements vom piezoelektrischen/elektrostriktiven
Filmtyp bereit.
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In
diesem Verfahren wird die Brennatmosphäre bevorzugt durch Einstellen
von zumindest einer der folgenden vier Bedingungen kontrolliert:
i) Zusammensetzungsverhältnis,
Konfiguration, Gewicht und Anardnungsstelle einer Verdampfungsquelle,
die Blei als Bestandteil enthält;
ii) die Position des piezoelektrischen/elektrostriktiven Materials
in einem Brennofen oder einem Brennkessel; iii) der Öffnungsgrad
des Brennofens oder des Brennkessels; und iv) Zufuhr eines Absorptionsmittels
für die
Absorption von Blei in der Brennatmosphäre.
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Nach
dem Lesen der folgenden Beschreibung der Erfindung werden diese
und andere Ziele, Eigenschaften und Vorteile der Erfindung in Zusammenhang
mit den Zeichnungen im Anhang klar sein.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Zum
besseren Verständnis
der Erfindung wird auf die Zeichnungen im Anhang Bezug genommen,
worin
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1(a) sowohl eine teilweise Schnittdarstellung
als auch eine perspektivische Darstellung eines ebenen Elements
vom piezoelektrischen/elektrostriktiven Filmtyp und 1(b) sowohl
eine teilweise Schnittdarstellung als auch eine perspektivische
Darstellung eines ebenen Elements vom piezoelektrischen/elektrostriktiven
Filmtyp mit einer Hohlraumstruktur ist und die vorliegende Erfindung
auf beide Elemente anwendbar ist.
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die 2(a) und 2(b) Schnittdarstellungen
der Elemente vom piezoelektrischen/elektrostriktiven Filmtyp in
den 1(a) und 1(b) jeweils
entlang A-A und B-B sind;
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3 eine
graphische Darstellung der Beziehungen zwischen der Häufigkeit
des Auftretens einer Heterophase und des piezoelektrischen/elektrostriktiven
Betriebsverhaltens oder der Lebensdauer ist;
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4 eine
perspektivische Darstellung einer weiteren Ausführungsform des Elements vom
piezoelektrischen/elektrostriktiven Filmtyp gemäß der vorliegenden Erfindung
ist;
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5 eine
perspektivische Darstellung einer weiteren Ausführungsform des Elements vom
piezoelektrischen/elektrostriktiven Filmtyp gemäß der vorliegenden Erfindung
ist;
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6 eine
perspektivische Darstellung einer anderen, weiteren Ausführungsform
des Elements vom piezoelektrischen/elektrostriktiven Filmtyp gemäß der vorliegenden
Erfindung ist;
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7 eine
perspektivische Darstellung einer anderen, weiteren Ausführungsform
des Elements vom piezoelektrischen/elektrostriktiven Filmtyp gemäß der vorliegenden
Erfindung ist;
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8 eine
perspektivische Darstellung einer anderen, weiteren Ausführungsform
des Elements vom piezoelektrischen/elektrostriktiven Filmtyp gemäß der vorliegenden
Erfindung ist;
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die 9(a) und 9(b) jeweils
perspektivische Darstellungen der Rückseite und Vorderseite einer
modifizierten Ausführungsform
des in 8 dargestellten Elements vom piezoelektrischen/elektrostriktiven
Filmtyp sind;
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die 10(a) und 10(b) Darstellungen
einer mit einem Elektrodenfilm verbindenden Konfiguration gemäß der vorliegenden
Erfindung sind;
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11 eine
Darstellung einer weiteren, mit einem Elektrodenfilm verbindenden
Konfiguration gemäß der vorliegenden
Erfindung ist;
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12 eine
Darstellung einer weiteren mit einem Elektrodenfilm verbindenden
Konfiguration gemäß der vorliegenden
Erfindung ist.
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die 13(a) und 13(b) Darstellungen
eines Aktuators vom piezoelektrischen/elektrostriktiven Filmtyp sind,
auf den die vorliegende Erfindung angewendet wird.
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die 14(a) und 14(b) Darstellungen
eines Beschleunigungsmessers sind, auf den die vorliegende Erfindung
angewendet wird;
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15 ein
Verlagerungselement vom piezoelektrischen/elektrostriktiven Filmtyp
ist, auf den die vorliegende Erfindung angewendet wird und
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16 eine
Reflexions-Elektronen-Abbildung einer Oberfläche einer piezoelektrischen/elektrostriktiven
Schicht mit einem Rasterelektronenmikroskop ist.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Nachstehend
ist die vorliegende Erfindung mit Hinweis auf die beigefügten Zeichnungen
detaillierter beschrieben.
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Die 1(a) und 1(b) sind
perspektivische Darstellungen von Elementen vom piezoelektrischen/elektrostriktiven
Filmtyp (Aktuatoren) gemäß der vorliegenden
Erfindung, die 2(a) und 2(b) sind Schnittdarstellungen dieser Elemente
jeweils entlang A-A und B-B.
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In
diesen Figuren ist das Element vom piezoelektrischen/elektrostriktiven
Filmtyp in den 1(a) und 2(a) von einer allgemeinen Struktur, bei
welcher ein Arbeitsabschnitt vom piezoelektrischen/elektrostriktiven Filmtyp
bestehend aus einer unteren Elektrode, einer piezoelektrischen/elektrostriktiven
Schicht und einer oberen Elektrode auf einem ebenen Keramiksubstrat
ausgeformt ist. Hingegen weist das Element vom piezoelektrischen/elektrostriktiven
Filmtyp in den 1(b) und 2(b) eine so genannte Hohlraumstruktur
auf, bei welcher die äußeren Randbereiche
eines Substrats dick sind. Dieses Strukturelement hat einen Vorteil,
nämlich, dass
ein zwischen den dicken äußeren Randbereichen
liegender Bereich (Membran-Abschnitt: im Wesentlichen ein Vibrationsabschnitt)
besonders dünn
gemacht werden kann.
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In
den 1 und 2 steht
Bezugszeichen 1 für
ein Keramiksubstrat, Bezugszeichen 2 für einen ersten Elektrodenfilm
(untere Elektrode), Bezugszeichen 3 für eine sehr dünne piezoelektrische/elektrostriktive Schicht,
und Bezugszeichen 4 für
einen zweiten Elektronenfilm (obere Elektrode). Diese werden nacheinander mittels
eines filmbildenden Verfahrens (durch Brennen) auf das Keramiksubstrat 1 laminiert,
wodurch ein piezoelektrischer/elektrostriktiver Arbeitsabschnitt 5 als
integrierte mehrschichtige Struktur gebildet wird. Im Fall der Hohlraumstruktur
stehen 1(a) und 1(b) jeweils für
den Vibrations- bzw. Schwingungsabschnitt und den dicken äußeren Randbereich
und 6 für
einen Hohlraum.
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Die
ersten und zweiten Elektrodenfilme 2 und 4 erstrecken
sich von einem Randbereich der piezoelektrischen/elektrostriktiven
Schicht 3 nach außen,
um jeweils Leitungsabschnitte 2a und 4a zu bilden.
An die Elektrodenfilme 2 und 4 wird jeweils mithilfe
der Leitungsabschnitte 2a und 4a Spannung angelegt.
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Außerdem nimmt
das Keramiksubstrat 1 letztlich einen gesinterten Zustand
an. Das Keramiksubstrat kann durch Vorsintern vor Bildung (Brennen)
des piezoelektrischen/elektrostriktiven Arbeitsabschnitts 5 des Elements
vom piezoelektrischen/elektrostriktiven Filmtyp den oben angeführten Ausführungsformen
gemäß gebildet
werden. Alternativ dazu kann das Substrat gebildet werden, indem
eine grüne
Tafel eines substratbildenden Materials hergestellt wird, das mithilfe
eines später
erwähnten
filmbildenden Verfahrens und gleichzeitiger Sinterung auf der grünen Tafel
einen piezoelektrischen/elektrostriktiven Abschnitt 5 bildet.
Das Substrat kann auch gebildet werden, indem ein erster Elektrodenfilm 2 und
eine piezoelektrische/elektrostriktive Schicht 3 auf einer
solchen grünen
Tafel gebildet und diese dann gesintert werden.
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Von
den oben genannten Verfahren wird das Verfahren zur Bildung des
Keramiksubstrats 1 mittels Vorsintern vorteilhaft eingesetzt,
so dass die Formänderung
des Elements reduziert und bei der Dimensionierung des Musters die
notwendige Präzision
erreicht werden kann. Außerdem
kann gemäß diesem
Verfahren die Brenntemperatur für
die vollständige
Laminierung der piezoelektrischen/elektrostriktiven Schicht 3 auf
das Keramiksubstrat auf eine Temperatur unter der Sinterungstemperatur
des Keramiksubstrats 1 gebracht werden.
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Wie
in 1(b) dargestellt werden im Fall
des Keramiksubstrats mit Hohlraumstruktur mittels Einsatz einer
Gießform
oder spanender Bearbeitung, wie z.B. Ultraschallbearbeitung, eine
grüne Tafel
für eine
Vibrationsplatte und eine grüne
Tafel mit einer einem solchen Hohlraum entsprechenden hohlen Vertiefung
als erste Schicht und zweite Schicht übereinander laminiert und einer
Thermokompression unterzogen, die sie aneinander bindet, und gebrannt. 1(b) zeigt die zweischichtige Struktur,
die Steifigkeit des Substrats kann jedoch durch die Bereitstellung
dritter und vierter Schichten zum Schließen einer Öffnung auf einer dem Vibrationsabschnitt
des Hohlraums gegenüberliegenden
Seite verstärkt
werden. Alternativ dazu kann das Keramiksubstrat 1 durch
das gleichzeitige Laminieren einer Schicht gebildet werden, die
als rückseitige
Verdrahtungsplatte verwendet wird.
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In
diesem Fall kann es sein, dass ein dicker Film eines Musters mit
einer einem Hohlraum entsprechenden hohlen Vertiefung mithilfe eines
Dickschichtverfahrens, wie z.B. eines Siebdruckverfahrens, als zweite
Schicht auf eine grüne
Tafel als dritte Schicht gedruckt werden kann, und ein Substrat
mit dreischichtiger Struktur durch das Laminieren einer grünen Tafel
zu einer ersten Schicht, was einer Vibrationsplatte mit der zweiten
Schicht entspricht, wie auch durch Thermokompressionsbonding und
Brennen dieser ausgeformt wird.
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Der
piezoelektrische/elektrostriktive Arbeitsabschnitt 5 wird
mithilfe eines Dickschichtverfahrens, wie z.B. Siebdruck, Spritzen,
Eintauchen oder Beschichtung oder mittels eines Dünnschichtverfahrens,
wie z.B. Ionenstrahlen, Sputtern, Vakuumbedampfung, Ionenplattieren,
CVD oder Plattieren auf dem Keramiksubstrat 1 gebildet.
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Zuerst
wird, nachdem mithilfe der zuvor genannten filmbildenden Verfahren
ein erster Elektrodenfilm 2 (untere Elektrode) auf einer
Oberfläche
eines Keramiksubstrats 1 ausgeformt wird, auf ähnliche
Art und Weise eine piezoelektrische/elektrostriktive Schicht 3 darüber gebildet.
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Die
Dickschichtverfahren, wie z.B. Siebdruck, Eintauchen, Beschichtung
und Elektrophorese, sind zur Bildung der piezoelektrischen/elektrostriktiven
Schicht 3 vorteilhaft geeignet.
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Die
oben genannten Verfahren sind einfache Verfahren zur Bildung von
piezoelektrischen Filmen unter Einsatz einer Paste, Aufschlämmung, Suspension,
Emulsion, Sol oder dergleichen, welche hauptsächlich aus piezoelektrischen
Keramikpartikeln mit einer mittleren Körnchengröße von 0,01 bis 5,0 μm, bevorzugt
0,05 bis 3,0 μm
bestehen. Diese Verfahren erfordern gute piezoelektrische Betriebseigenschaften.
Ferner kann der Film mittels Elektrophorese nicht nur bei einer
hohen Dichte mit einer hohen Konfigurationspräzision gebildet werden, sondern
die Elektrophorese bringt auch Eigenschaften mit sich, die in einer
technischen Publikation beschrieben sind: Kazuo Anzai "DENKI KAGAKU 53", No. 1, 63-68 (1985).
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Deshalb
können
die oben genannten Verfahren unter Berücksichtigung der erforderlichen
Präzision und
Verlässlichkeit
wahlweise angemessen eingesetzt werden.
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Ferner
wird über
die Bildung eines Musters mittels Siebdruck, Photolithographie oder
dergleichen, oder die Bildung eines Musters durch Entfernen eines
unbedeutenden Abschnitts unter Einsatz von Laser-Bearbeitung mit
Excimer oder YAG, oder spanender Bearbeitung, wie z.B. Schneiden
oder Ultraschallbearbeitung, für
die oben genannte piezoelektrische/elektrostriktive Schicht 3 eine
gewünschte
Form erreicht.
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Die
Struktur des auf diese Weise hergestellten Elements und die Konfiguration
des dünnschichtigen piezoelektrischen/elektrostriktiven
Arbeitsabschnitts sind keiner Einschränkung unterworfen. Abhängig von den
Einsatzarten kann jede beliebige Form oder Konfiguration verwendet
werden. Zum Beispiel können
polygonale Formen, wie z.B. Dreiecke oder rechteckige Formen; runde
Formen, wie z.B. Kreis-, Ellipsen- und Ringformen; kammartige Formen;
gitterähnliche
Formen oder besondere Formen, die durch die beliebige Kombination
dieser Formen gebildet werden, ausreichend sein.
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Die
auf diese Weise gebildete piezoelektrische/elektrostriktive Schicht 3 wird
gebrannt (Wärmebehandlung),
sodass sie mit dem Keramiksubstrat 1 über die untere Elektrode 2 integriert
werden kann. Bei der vorliegenden Erfindung ist dieser Brennschritt
besonders wichtig.
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Das
bedeutet, dass es eines der Ziele der vorliegenden Erfindung ist,
jenes Element vom piezoelektrischen/elektrostriktiven Filmtyp vorzuschlagen,
das sowohl die Verdampfung des Bleielements aus der piezoelektrischen/elektrostriktiven
Schicht als auch das Eindringen des Bleielements in das Substrat
kontrolliert, und zwar durch die Regulierung der Bleikonzentration
in der Atmosphäre
während
des Brennens der piezoelektrischen/elektrostriktiven Schicht in
Gegenwart des Dampfes, der zumindest eine Bleiverbindung enthält, die
aus dem Blei-enthaltenden piezoelektrischen/elektrostriktiven Material
generiert wird, oder in Gegenwart einer Verdampfungsquelle eines
Blei-enthaftenden Materials zur Kontrolle der Zusammensetzung der
piezoelektrischen/elektrostriktiven Schicht. Die Häufigkeit
des Auftretens jener Heterophase, die nach dem Brennvorgang auf
der Oberfläche
der piezoelektrischen/elektrostriktiven Schicht entsteht, wird als
Anzeichen für
die Beurteilung der verdampften Menge des Bleielements aus der piezoelektrischen/elektrostriktiven
Schicht eingesetzt.
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3 zeigt
Ergebnisse der Untersuchung der Beziehungen zwischen der Häufigkeit
des Heterophasenauftretens an der Oberfläche und des piezoelektrischen/elektrostriktiven
Betriebsverhalten und der Lebensdauer von unter verschiedensten
Bedingungen gebrannten piezoelektrischen/elektrostriktiven Schichten.
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Das
piezoelektrische/elektrostriktive Betriebsverhalten wurde mithilfe
des Verlagerungsverhaltens evaluiert, die Lebensdauer wurde mithilfe
der Häufigkeit
der Rissbildung der Vibrationsabschnitte der Substrate evaluiert.
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Wie
in 3 dargestellt betrug die Häufigkeit des Heterophasenauftretens
0,1 bis 30% Flächenanteil, wenn
sowohl exzellente piezoelektrisches/elektrostriktives Betriebsverhalten
als auch eine hervorragende Lebensdauer erreicht wurden. Bei einem
Anteil von 1 bis 10% wurden besonders hervorragende Ergebnisse erzielt.
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Um
nach der zuvor beschriebenen Filmbildung auf der Oberfläche der
piezoelektrischen/elektrostriktiven Schicht in einem geeigneten
Ausmaß Heterophase
herzustellen, muss die Bleikonzentration in der Brennatmosphäre und/oder
die Menge und Geschwindigkeit des vorbeiströmenden Fluids genau der Brennatmosphäre angepasst
werden.
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Nachfolgend
sind konkrete Kontrollmaßnahmen
angeführt:
Wenn
ein Brennkessel eingesetzt wird, kann die Bleikonzentration in der
Brennatmosphäre
und/oder die Menge und die Geschwindigkeit des vorbeiströmenden Fluids
der Brennatmosphäre über die
Kontrolle der komprimierten Menge des gebrannten Körpers (piezoelektrisches/elektrostriktives
Material) und des Öffnungsgrads des
Brennkessels reguliert werden.
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Wenn
die Atmosphäre
mithilfe der Verdampfungsquelle kontrolliert wird, können die
Bleikonzentration in der Blei-enthaltenden Brennatmosphäre und/oder
die Menge und die Geschwindigkeit des in der Nähe des gebrannten Körpers vorbeiströmenden Fluids
der Brennatmosphäre
durch das Einstellen des Zusammensetzungsverhältnisses der Verdampfungsquelle,
die Blei als Bestandteil enthält,
der Konfiguration (z.B. verwendete gepresste Körper aus Pulver oder Pellets),
des Gewichts, der Anordnung der gebrannten Körper und der Verdampfungsquelle,
etc. reguliert werden. In diesem Fall wird die Brennatmosphäre bevorzugter
durch die Verwendung des oben genannten Brennkessels und des Positionierens
der Verdampfungsquelle in diesen angepasst.
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Es
kann jede beliebige Verdampfungsquelle eingesetzt werden, so lange
diese Dampf erzeugt, der zumindest ein Bleielement enthält. Piezoelektrische/elektrostriktive
Materialien und deren später
erwähnten Kombinationen
sind bevorzugt. Es wird bevorzugter jenes piezoelektrische/elektrostriktive
Material eingesetzt, das über
die selbe Zusammensetzung verfügt
wie das Material der verwendeten piezoelektrischen/elektrostriktiven
Schicht.
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Wenn
jenes piezoelektrische/elektrostriktive Material als Verdampfungsquelle
eingesetzt wird, das über
die gleiche Zusammensetzung verfügt
wie das Material der piezoelektrischen/elektrostriktiven Schicht, kann
auf dem Keramiksubstrat ein Leermuster, dessen Anordnung und Konfiguration
eingestellt werden, als Verdampfungsquelle ausgeformt und gebrannt
werden. Alternativ dazu kann dieses Leermuster zur selben Zeit wie
die piezoelektrische/elektrostriktive Schicht gebildet und infolge
gebrannt werden.
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In
diesem Fall ist das Leermuster eine effektive Maßnahme zur Regulierung der
Konzentrationsverteilung der Brennatmosphäre nahe der piezoelektrischen/elektrostriktiven
Schicht, die auf dem selben Keramiksubstrat ausgebildet ist.
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Eine
auf der Anordnung des Substrats beim Brennen der piezoelektrischen/elektrostriktiven
Schicht basierende Kontrolle wird wie folgt durchgeführt:
Wenn
mehrere Gruppen von Keramiksubstraten, die mit daraufliegenden piezoelektrischen/elektrostriktiven Schichten
ausgeformt sind, zur selben Zeit vollständig gebrannt werden, wird
die Anordnung der Keramiksubstrate bevorzugt unter Berücksichtigung
jener Dämpfe
reguliert, die das aus den einzelnen piezoelektrischen/elektrostatischen
Schichten generierte Bleielement enthalten.
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Wenn
die Keramiksubstrate unter Einsatz von Haltern (Substrat-positionierenden
Platten) in einem festgelegten Zustand gebrannt werden, wird die
Atmosphäre
nahe der piezoelektrischen/elektrostriktiven Schicht bevorzugt unter
Berücksichtigung
der Distanz von der Oberfläche
der piezoelektrischen/elektrostriktiven Schicht zum Halter eingestellt.
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Obiges
ist auf jene Fälle
anwendbar, in denen ein Brennkessel zum Einsatz kommt. In solchen
Fällen wird
auch bevorzugt die Brennatmosphäre
nahe der piezoelektrischen/elektrostriktiven Schicht unter Berücksichtigung
des Abstands zur inneren Wand des Brennkessels eingestellt.
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Eine
Kontrolle mit Absorptionskörper
wird wie folgt durchgeführt.
Um die Konzentration des Bleielement-enthaltenden Dampfes in der
Brennatmosphäre
zu verringern, kann die Dampfkonzentration angepasst werden, indem
ein Absorptionskörper
zur Absorption des Bleielement-enthaltenden Dampfes um gebrannte Körper herum
angeordnet wird.
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Was
Materialien zur Absorption des Bleielement-absorbierenden Dampfes
betrifft, werden bevorzugt jene Materialien eingesetzt, welche der
Brenntemperatur standhalten und einfach mit dem Bleielement reagieren
können,
z.B. Titanoxid, Magnesiumoxid und Mullit.
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Die
Brenntemperatur (Temperatur der Wärmebehandlung), bei welcher
die piezoelektrische/elektrostriktive Schicht vollständig auf
dem Keramiksubstrat ausgeformt wird, hängt von den Materialien ab,
aus welchen diese bestehen, und wird in Hinblick auf die Kontrolle
der Atmosphäre
auf geeignete Art und Weise bestimmt. Die Temperatur liegt für gewöhnlich zwischen
900 und 1400°C,
bevorzugt zwischen 1000 und 1400°C.
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Es
wird angenommen, dass die in der oben genannten Brennbehandlung
auftretende Heterophase durch Verdampfung eines Materials mit einem
relativ hohen Dampfdruck, wie z.B. eines Blei-enthaltenden Materials,
in jener Zusammensetzung ausgeformt wird, die Bestandteil des piezoelektrischen/elektrostriktiven
Materials ist.
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Der
Heterophasenanteil kann nach Brennen und Überwachung der Verteilung der
Komponenten einfach durch Beobachtung der piezoelektrischen/elektrostriktiven
Schicht mithilfe eines Elektronenmikroskops oder dergleichen detektiert
werden.
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Da
ein emittierter Anteil reflektierter Elektronen, die ein reflektiertes
Elektronenbild bilden, mit dem Anstieg der Atomzahl einheitlich
zunimmt, können
die mit dem Rasterelektronenmikroskop erhaltenen reflektierenden
Elektronenbilder über
die Beurteilung der Größe der Atomzahl
basierend auf dem Kontrast des Bildes (schwereres Elementmaterial
ist heller als leichteres) im Allgemeinen als Unterschiede in der
Zu sammensetzung verstanden werden. Die Beobachtung der Oberflächeneigenschaften
mit sekundären
Elektronenbildern kann eine effektive Maßnahme zur detaillierteren
Beurteilung der Unterschiede in der Zusammensetzung sein.
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Daher
ist das Bild relativ dunkel, weil die reflektierenden Elektronenbilder
des an der Oberfläche
der piezoelektrischen/elektrostriktiven Schicht durch Brennen auftretenden
Heterophasenabschnitts eine Zusammensetzung darstellen, welcher
das Bleielement als schweres Element fehlt. Dementsprechend kann
dieses Bild einfach als Heterophasenbereich beurteilt werden.
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Danach
wird ein zweiter Elektrodenfilm 4 auf der oben gebildeten
piezoelektrischen/elektrostriktiven Schicht 3 ausgeformt
und dann auf die selbe Art und Weise gebrannt wie der erste Elektrodenfilm,
wodurch der piezoelektrische/elektrostriktive Arbeitsabschnitt 5 vervollständigt wird.
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Oben
wird ein Fall beschrieben, in welchem zum Zwecke ihrer Integration
die erste Elektrode gebildet und gebrannt, die piezoelektrische/elektrostriktive
Schicht ausgeformt und gebrannt und letztlich die zweite Elektrode
gebildet und gebrannt werden. Die Bildung (das Brennen) des piezoelektrischen/elektrostriktiven
Arbeitsabschnitts entspricht nicht diesem Verfahren. Zum Beispiel
können
die erste Elektrode, die piezoelektrische/elektrostriktive Schicht
und die zweite Elektrode nacheinander gebildet und diese dann zusammen
gebrannt werden. Alternativ dazu können die erste Elektrode und
die piezoelektrische/elektrostriktive Schicht nacheinander hergestellt
und gleichzeitig gebrannt werden und infolge die zweite Elektrode
gebildet und gebrannt werden. Alternativ dazu wird die erste Elektrode
hergestellt und gebrannt, die piezoelektrische/elektrostriktive
Schicht und die zweite Elektrodenschicht werden nacheinander gebildet
und gleichzeitig gebrannt.
-
Von
diesen Verfahren ist die aufeinanderfolgende Herstellung und das
Brennen der entsprechenden Schichten bevorzugter, weil die Schichten
nacheinander unter den entsprechenden niedrigeren Temperaturen gebrannt
werden.
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Nachstehend
sind bevorzugte Materialien für
jede der Schichten beschrieben, die Bestandteil des piezoelektrischen/elektrostriktiven
Arbeitsabschnitts sind.
-
Beim
Material für
den ersten Elektrodenfilm gibt es keine speziellen Einschränkungen,
so lange es einer oxidierenden Atmosphäre bei etwa der oben beschriebenen
Brenntemperatur standhalten kann. Zum Beispiel können Metalle alleine oder Legierungen,
Gemische solcher Metalle und Legierungen mit isolierenden Keramikmaterialien
und andere leitende Keramikmaterialien eingesetzt werden. Unter
diesen sind Edelmetalle mit hohen Schmelzpunkten, wie z.B. Platin,
Palladium und Rhodium, und Elektrodenmaterialien, die hauptsächlich aus
Legierungen von Silber und Palladium, Silber und Platin oder Platin
und Palladium bestehen, bevorzugt. Insbesondere sind hauptsächlich aus
Platin bestehende Materialien sehr geeignet.
-
Bevorzugt
werden den oben angeführten
Metallen oder Legierungen Metalloxide, wie z.B. Aluminiumoxid, Titanoxid,
Zirkoniumoxid, Zeroxid, Kupferoxid, etc. zugesetzt. Es wird auch
bevorzugt, für
den ersten Elektrodenfilm ein aus einem Cermet-Material bestehendes
Material zu verwenden, worin die gleichen nachstehend beschriebenen
Keramikmaterialien wie jene für
das Keramiksubstrat oder piezoelektrische/elektrostriktive Material
in dem Metall oder der Legierung verteilt werden. Wenn ein Cermet-Material als Elektrode
eingesetzt wird, ist es möglich,
einen signifikanten funktionellen Vorteil zu erreichen, sodass eine
Verschlechterung im Verlauf der Verlagerung des piezoelektrischen/elektrostriktiven
Elements effektiv unterdrückt
wird.
-
Wenn
Glas, wie z.B. Siliciumoxid, als Zusatzstoff zur ersten Elektrode
eingesetzt wird, wird es wahrscheinlich während der Wärmebehandlung mit der piezoelektrischen/elektrostriktiven
Schicht reagieren, was zu einer Verschlechterung der Eigenschaften
des Elements führt.
Deshalb wird der Einsatz eines solchen Glases bevorzugt vermieden.
Die der Elektrode zugesetzte Menge des Zusatzstoffes beträgt im Fall
des Substratmaterials bevorzugt etwa 5 bis 30 Vol% und im Fall des
piezoelektrischen/elektrostriktiven Materials bevorzugt etwa 5 bis
20 Vol%.
-
Beim
zweiten Elektrodenfilm gibt es bezüglich des Materials keine speziellen
Einschränkungen.
Zusätzlich
zu jenen Materialien, die für
die erste Elektrode eingesetzt werden sollen, können Sputter-Filme, wie z.B.
aus Gold, Chrom und Kupfer, oder Resinat- (metallorganische Verbindung)
Druckfilme aus Gold oder Silber verwendet werden.
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Jedes
beliebige Material kann als piezoelektrisches/elektrostriktives
Material für
die piezoelektrische/elektrostriktive Schicht eingesetzt werden,
solange es Blei enthält
und eine durch ein elektrisches Feld verursachte Dehnung zeigt,
wie z.B. piezoelektrische oder elektrostriktive Effekte. Zum Beispiel
kann das Material kristallin oder amorph oder ein dielektrisches
Keramikmaterial, ferrodielektrisches Keramikmaterial oder ein anti-ferrodielektrisches
Keramikmaterial sein. Ferner kann das Material Polarisationsbehandlung
erfordern oder aber auch keine Polarisationsbehandlung erfordern.
-
Das
piezoelektrische/elektrostriktive Material, aus welchem die piezoelektrische/elektrostriktive Schicht
besteht, kann mittels vorheriger angemessener Einstellung des Bleielement-Anteils
der Zusammensetzung und auch mithilfe des Anpassens der Zusammensetzung
an die Brennatmosphäre
zum integrierten Brennen der piezoelektrischen/elektrostriktiven
Schicht reguliert werden, um auf der Oberfläche der piezoelektrischen/elektrostriktiven
Schicht eine gewünschte
Zusammensetzung und außerdem
einen gewünschten
Heterophasen-Anteil zu erhalten.
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Bevorzugte
piezoelektrische/elektrostriktive Materialen sind hauptsächlich aus
Bleizirkonattitanat bestehende Materialien (auf PZT basierende Materialien),
hauptsächlich
aus Bleititanat bestehende Materialien, hauptsächlich aus Bleizirkonat bestehende
Materialien, hauptsächlich
aus Bleimagnesiumniobat (auf PMN basierende Materialien), hauptsächlich aus
Bleinickelniobat bestehende Materialien (auf PNN basierende Materialien),
hauptsächlich
aus Bleimagnesiumwolframat bestehende Materialien, hauptsächlich aus
Bleimanganniobat bestehende Materialien, hauptsächlich aus Bleiantimonstannat
bestehende Materialien, hauptsächlich aus
Bleizinkniobat bestehende Materialien, hauptsächlich aus Bleimagnesiumtantalat
bestehende Materia lien, hauptsächlich
aus Bleinickeltantalat bestehende Materialien und aus diesen zusammengesetzte
Materialien.
-
Neben
den oben angeführten
Materialien können
als Zusatzstoff(e) Oxide und andere Verbindungen von Lanthan, Barium,
Niobium, Zink, Cerium, Cadmium, Chrom, Kobalt, Antimon, Eisen, Yttrium,
Tantal, Wolfram, Nickel, Mangan, Lithium, Strontium, Magnesium,
Calcium, Wismut, Zinn, etc. aufgenommen werden. Zum Beispiel können auf
PLZT basierende Materialien eingesetzt werden, wobei einem Material,
das hauptsächlich aus
einem auf PZT-basierenden Material besteht, ein Oxid oder dergleichen
von Lanthan zugesetzt wird.
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Vorzugsweise
wird das Zusetzen eines Glases, wie z.B. Siliciumoxid, vermieden,
weil dieses leicht mit dem piezoelektrischen/elektrostriktiven Material
reagiert und die Aufrechterhaltung der gewünschten Materialzusammensetzung
schwierig macht.
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Von
den oben angeführten
piezoelektrischen/elektrostriktiven Materialien werden bevorzugt
hauptsächlich
aus Bleimagnesiumniobaten, Bleizirkonat und Bleititanat bestehende
Materialien, hauptsächlich
aus Bleinickelniobat, Bleimagnesiumniobat, Bleizirkonat und Bleititanat
bestehende Materialien, hauptsächlich
aus Bleinickeltantalat, Bleimagnesiumniobat, Bleizirkonat und Bleititanat
bestehende Materialien, oder hauptsächlich aus Bleimagnesiumtantalit,
Bleimagnesiumniobat, Bleizirkonat und Bleititanat bestehende Materialien
eingesetzt.
-
Von
diesen werden bevorzugt hauptsächlich
aus Bleimagnesiumniobaten, Bleizirkonat und Bleititanat bestehende
Materialien eingesetzt, weil solche Materialien nicht nur eine hohe
piezoelektrische Konstante aufweisen, sondern während der Wärmebehandlung auch einer geringeren
Reaktion mit dem Substratmaterial unterworfen ist.
-
Im
Fall des auf mehreren Bestandteilen basierenden piezoelektrischen/elektrostriktiven
Materials verändert
sich die piezoelektrische/elektrostriktive Eigenschaft je nach der
Zusammensetzung der Bestandteile. Jedoch verfügt das auf drei Bestandteilen basierende
Material aus Bleimagnesiumniobat-Bleizirkonat-Bleititanat, das gemäß der vorliegenden
Erfindung im piezoelektrischen/elektrostriktiven Element bevorzugt
eingesetzt wird, vorzugsweise über
eine Zusammensetzung nahe der morphotropischen Phasengrenze des
pseudo-kubischen kristall-tetragonalen kristall-rhomboedrischen
Kristalls. Insbesondere wird bevorzugt eine Zusammensetzung aus
15 bis 50 mol% Bleimagnesiumniobat, 10 bis 45 mol% Bleizirconat
und 30 bis 45 mol% Bleititanat verwendet, da diese über eine
hohe piezoelektrische Konstante und einen elektromechanischen Kopplungsfaktor
verfügt.
-
Hauptsächlich aus
Zirconiumoxid bestehende Keramikmaterialien als Materialien zur
Bildung des Keramiksubstrats sind bevorzugt dazu geeignet, Eigenschaften
zu erwerben, sodass die mechanische Festigkeit hoch ist, die oben
genannte Wärmebehandlung
bei etwa 1400°C
möglich
ist, der piezoelektrische/elektrostriktive Arbeitsabschnitt ohne
Einsatz eines Haftmittels oder dergleichen vollständig laminiert
werden kann und die Betriebs-Eigenschaften der hohen Verlagerung,
der hohen erzeugten Kräfte
und der hohen Antwort-Geschwindigkeit hervorragend sind. Insbesondere
sind Materialien bevorzugt, die hauptsächlich aus Zirconiumoxid bestehen,
welches zumindest mit einem aus Yttriumoxid, Ytterbiumoxid, Ceriumoxid,
Calciumoxid und Magnesiumoxid vollständig oder teilweise stabilisiert
ist. Ein solches Material ermöglicht
nämlich
sogar bei einer geringen Dicke des Substrats hohe mechanische Festigkeit
und Härte.
Außerdem
ist ein solches Material bei Wärmebehandlung
gemeinsam mit einem im filmbildenden Verfahren eingesetzten piezoelektrischen/elektrostriktiven
Material einer geringen mechanischen Spannung ausgesetzt. Ferner
zeigt ein solches Material eine geringere chemische Reaktionsfähigkeit
mit dem piezoelektrischen/elektrostriktiven Material.
-
Die
zugesetzte Menge der oben angeführten
Verbindung zur Stabilisierung von Zirconiumoxid beträgt bevorzugt
1 bis 30 mol% Yttriumoxid oder Ytterbiumoxid, 6 bis 40 mol% Ceriumoxid
und etwa 5 bis 40 mol% Calciumoxid oder Magnesiumoxid. Von diesen
wird besonders bevorzugt Yttriumoxid als Stabilisator eingesetzt.
In diesem Fall beträgt
die zugesetzte Menge bevorzugt nicht weniger als 2 Mol%, um sogar
dann, wenn beim Brennen der piezoelektrischen/elektrostriktiven
Schicht Blei ins Substrat eindringt, eine hervorragende Lebensdauer
sicherzustellen, und nicht mehr als 8 Mol%, um eine strukturell
ausgezeichnete Festigkeit zu erreichen. Die kristalline Phase von
Zirconiumoxid, dem Yttriumoxid zugesetzt ist, wird zum Teil stabilisiert,
wenn soviel zugesetzt wird, dass die Herstellung des Substrats mit
hervorragenden Substrateigenschaften möglich ist.
-
Außerdem wird
die Konzentration der Blei-enthaltenden Atmosphäre zum vollständigen Brennen
der piezoelektrischen/elektrostriktiven Schicht geeignet angepasst,
konkreter, wenn die Häufigkeit
des Heterophasenauftretens an der Oberfläche der piezoelektrischen/elektrostriktiven
Schicht einen Bereich von 0,1 bis 30% Flächenanteil erreicht, kann die
Lebensdauer des piezoelektrischen/elektrostriktiven Elements durch
Steigerung der zugesetzten Menge von Yttriumoxid im Umfang von 2
bis 8 Mol% weiter erhöht
werden.
-
Wenn
die Häufigkeit
des Heterophasenauftretens an der Oberfläche der piezoelektrischen/elektrostriktiven
Schicht weniger als 0,1% Flächenanteil
beträgt,
kann hingegen sogar durch eine Regulierung der zugesetzten Menge
von Yttriumoxid im Umfang von 2 bis 8 Mol% keine ausreichende Lebensdauer
erreicht werden.
-
Weiters
können
einem solchen stabilisierten Zirconium Sinter-Hilfsmittel, wie z.B.
Aluminiumoxid oder Titanoxid oder anderer Ton, beigefügt werden.
In diesem Fall wird die Zusammensetzung und die zugesetzte Menge
des Sinter-Hilfsmittels bevorzugt so eingestellt, dass 1% oder mehr
des Siliciumoxids (SiO2, SiO) nicht in das
gebrannte Substrat aufgenommen werden können. Denn wenn das Substrat
zuviel Siliciumoxid umfasst, ist es während der Wärmebehandlung wahrscheinlich
einer Reaktion mit dem piezoelektrischen Material unterworfen, was
das Kontrollieren der Zusammensetzung erschwert.
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Infolge
sind die bevorzugten Dicken für
jedes Keramiksubstrat und jede Schicht erklärt, die den piezoelektrischen/elektrostriktiven
Arbeitsabschnitt bilden.
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Keramiksubstrat
-
Zumindest
ein Teil dieses Bereichs des Keramiksubstrats in dieser Ausführungsform,
in welchem der piezoelektrische/elektrostriktive Arbeitsabschnitt
ausgeformt ist, ist bevorzugt als dünner Abschnitt ausgebildet.
Die Dicke des Substrats beträgt
im Allgemeinen zur Erreichung einer hohen Reaktion und großer Verdrängungen
des hauchdünnen
Elements nicht mehr als 50 μm,
bevorzugt nicht mehr als 30 μm,
bevorzugter nicht mehr als 15 μm.
-
Ferner
beträgt
die mittlere Körnchengröße der Kristalle
im Allgemeinen besonders im dünnen
Bereich bevorzugt zwischen 0,1 und 2,0 μm und bevorzugter nicht weniger
als 0,1 μm
und nicht mehr als 1,0 μm,
um die Betriebs-Eigenschaften des piezoelektrischen/elektrostriktiven
Arbeitsabschnitts zu verbessern, der auf einem solchen dünnen Bereich
ausgebildet ist, und, um dadurch z.B. als Aktuator oder Detektionsbereich
große Verdrängungen
und große
Kräfte
zu ermöglichen.
-
Außerdem beträgt die Dicke
des Keramiksubstrats in einem wie in 1(a) dargestellten
einheitlichen, ebenen Keramiksubstrat im Allgemeinen nicht mehr
als 50 μm,
bevorzugt nicht mehr als 30 μm
und noch bevorzugter nicht mehr als 15 μm, um eine Hochgeschwindigkeits-Antwort
und eine große
Verlagerung des Filmtyp-Elements zu erreichen.
-
Außerdem beträgt die mittlere
Körnchengröße der Kristalle
im Allgemeinen in zumindest jenem Abschnitt des Keramiksubstrats,
in welchem der piezoelektrische/elektrostriktive Arbeitsabschnitt
gebildet wird, bevorzugt zwischen 0,1 und 2,0 μm, bevorzugter nicht mehr als
1,0 μm,
um die Betriebs-Eigenschaften des piezoelektrischen/elektrostriktiven
Arbeitsabschnitts zu verstärken
und z.B. als Aktuator oder Detektionsabschnitt große Verlagerungen
und große
Kräfte
zu ermöglichen.
-
Elektrodenfilm
-
Die
Dicke des Elektrodenfilms, der unter Einsatz des oben genannten
leitenden Materials gebildet wird, beträgt im Allgemeinen nicht mehr
als 20 μm,
bevorzugt nicht mehr als 5 μm.
Insbesondere weist die obere gebildete Elektrode bevorzugt eine
Dicke von nicht mehr als 1 μm,
bevorzugter 0,5 μm
auf.
-
Piezoelektrische/elektrostriktive
Schicht
-
Die
Dicke jener piezoelektrischen/elektrostriktiven Schicht, die unter
Verwendung der oben angeführten
piezoelektrischen/elektrostriktiven Schicht geformt wird, beträgt im Allgemeinen
nicht mehr als 100 μm,
bevorzugt nicht mehr als etwa 50 μm
und noch bevorzugter nicht mehr als etwa 3 μm bis 40 μm, um bei relativ niedriger
Arbeitsspannung große
Verlagerungen zu erbringen.
-
Die
Dicke des gesamten piezoelektrischen/elektrostriktiven Arbeitsabschnitts,
bestehend aus der zuvor angeführten
piezoelektrischen/elektrostriktiven Schicht, der unteren Elektrode
und der oberen Elektrode, beträgt
im Allgemeinen nicht mehr als 150 μm, bevorzugt 50 μm.
-
Zuvor
ist das in den 1(a) und 1(b) dargestellte Element vom piezoelektrischen/elektrostriktiven Filmtyp
als typisches Beispiel angeführt
und erklärt
worden, obwohl die vorliegende Erfindung nicht auf diese Ausführungsform
beschränkt
ist. Die Erfindung ist auch auf Elemente vom piezoelektrischen/elektrostriktiven Filmtyp
anwendbar, welche über
die nachstehend beschriebenen Strukturen verfügen.
-
Das
bedeutet, ein in 4 dargestelltes Element ist
ein bimorpher Typ eines Elements vom piezoelektrischen/elektrostriktiven
Filmtyp, bei welchem piezoelektrische/elektrostriktive Arbeitsabschnitte 5 auf
jeder der vorderen und hinteren Oberflächen eines dünnen Abschnitts
eines Keramiksubstrats 1 bereitgestellt werden.
-
Bei
jeder der in den 5 bis 8 dargestellten
Ausführungsformen
sind parallel eine Vielzahl von piezoelektrischen/elektrostriktiven
Arbeitsabschnitten 5 auf einem Keramiksubstrat bereitgestellt.
Insbesondere bei den in den 5 und 6 dargestellten
Elementen werden Schlitze 7 auf dem Keramiksubstrat 1 ausgebildet,
das zwischen diesen vielen piezoelektrischen/elektrostriktiven Arbeitsabschnitten 5 angeordnet
ist, sodass die piezoelektrischen/elektrostriktiven Arbeitsabschnitte 5 unabhängig sind.
-
Bei
dem in 7 dargestellten Element sind im Keramiksubstrat 1 in
einem vorbestimmten Abstand schmale, rechteckige Öffnungen 8,
jede in einer schmalen Form, bereitgestellt, was dem Keramiksubstrat
die Form einer Leiter verleiht. An jedem der verbindenden Bereiche 2a des
leiter-förmigen
Keramiksubstrats 1, das zwischen den aneinander grenzenden
rechteckigen Öffnungen 8 liegt,
ist ein piezoelektrischer/elektrostriktiver Arbeitsabschnitt 5 ausgeformt.
-
In 5 steht 9 für einen
hinteren Bereich der piezoelektrischen/elektrostriktiven Schicht 3,
welcher ein isolierender Film zur elektrischen Isolierung des ersten
Elektrodenfilms 2 vom zweiten Elektrodenfilm 4 ist.
-
In
dem in 8 dargestellten Element ist eine Vielzahl piezoelektrischer/elektrostriktiver
Arbeitsabschnitte 5 vollständig in einem vorgegebenen
Abstand auf einem einheitlichen, großen Keramiksubstrat 1 bereitgestellt.
-
Die 9(a) und 9(b) zeigen
eine Ausführungsform,
in welcher die Konfiguration des Keramiksubstrats und die Anordnung
der piezoelektrischen/elektrostriktiven Arbeitsabschnitte 5 verändert werden,
sodass sie sich von jenen des in 8 dargestellten
Elements unterscheiden.
-
Wie
aus der Konfiguration einer Hinterseite des in 9(a) dargestellten
Substrats klar ersichtlich ist, bedeutet das, dass Hohlräume 6,
alle in einer vorgegebenen Größe, zickzackförmig in
einem vorgegebenen Abstand auf der Rückseite des dicken Keramiksubstrats 1 bereitgestellt
sind, sodass das Substrat über
eine Struktur verfügt,
bei welcher die von den Unterseiten der Hohlräume 6 bereitgestellten
Vibrationsabschnitte 1a zickzackförmig angeordnet sind. Wie in 9(b) dargestellt sind die piezoelektrischen/elektrostriktiven
Arbeitsabschnitte 5 integriert ausgeformt und auf dem Substrat
zickzackförmig
angeordnet, während
sie jeweils auf den Vibrationsabschnitten 1a liegen.
-
Bei
jedem der so geschaffenen Elemente wird über zwei Elektroden, die auf
herkömmliche
Art und Weise den piezoelektrischen/elektrostriktiven Arbeitsabschnitt
bil den, Spannung angelegt, sodass das Element als Aktuator dienen
kann. Dadurch wirkt das elektrische Feld auf die piezoelektrische/elektrostriktive Schicht,
wodurch in der piezoelektrischen/elektrostriktiven Schicht eine
von einem elektrischen Feld induzierte, auf diesem elektrischen
Feld basierende Dehnung verursacht wird. Infolgedessen wird in einer
zur ebenen Oberfläche
des Keramiksubstrats vertikalen Richtung eine Biegeverlagerung oder
Kraft generiert.
-
Bei
der vorliegenden Erfindung gibt es keine besondere Einschränkung für die Art
des Anschlusses jeder Elektrode. Es kann jede beliebige der bereits
bekannten, in den 10 bis 12 dargestellten
Anschlussarten eingesetzt werden.
-
Die 10(a) und 10(b) zeigen
Drähte,
die über
Durchgangslöcher 10 (eine
Abbildung eines oberen Elektrodenmusters fehlt) an die unteren Elektroden 2 angeschlossen
sind. 11 ist eine Modifikation der Ausführungsform
der 10(a) und 10(b). 12 zeigt
Drähte,
die über
Durchgangslöcher 10 (eine
Abbildung eines unteren Elektrodenmusters fehlt) an die oberen Elektroden 4 angeschlossen
sind.
-
In 10(b) steht das Bezugszeichen 11 für einen
Fensterbereich, Bezugszeichen 12 für eine Abstandschicht, Bezugszeichen 13 für eine dünne ebene
Schicht, die Vibrationsabschnitte bildet und Bezugszeichen 14 für eine Basisschicht,
die als verstärkender
und verdrahtender Substratbereich dient. In der Basisschicht 14 sind Öffnungslöcher geformt.
-
Die 13(a) und 13(b) zeigen
eine Ausführungsform
eines Aktuators vom piezoelektrischen/elektrostriktiven Filmtyp,
in welcher eine Vielzahl von Druckkammern parallel, hintereinander
bereitgestellt sind und piezoelektrische/elektrostriktive Betriebs-Abschnitte bereitgestellt
sind, welche den betreffenden Druckkammern entsprechen. Die 13(a) und 13(b) zeigen
eine zerlegte Darstellung und eine Schnittdarstellung dieser Ausführungsform.
-
In
dieser Ausführungsform
sind eine Abstandschicht 12, in welcher mehrere Fenster 11 parallel
in einer Reihe bereitgestellt sind, eine dünne ebene Schicht 13,
welche einen Vibrationsabschnitt ausformt, und eine Basisschicht 14 aufeinander
laminiert und in einem Stück
gebrannt, sodass die piezoelektrischen/elektrostriktiven Arbeitsabschnitte 5 einstückig mit
dem Keramiksubstrat 15 gebildet sind, welches über die
mit den Fenstern 11 ausgeformten Druckkammern verfügt, wobei
die Arbeitsabschnitte so angeordnet sind, dass sie den jeweiligen
Druckkammern auf der äußeren Oberfläche der
dünnen
ebenen Schicht 13 entsprechen.
-
Die 14(a) und 14(b) zeigen
einen Beschleunigungssensor, der aus einem Gewicht 16,
Trägerbasen 17 und
einer flexible Platte 22 besteht, welche über piezoelektrischen
Elemente 21a und 21b verfügt und auf welcher ein piezoelektrischer
Körper 18 zwischen
einem Satz von Elektroden 19a, 19b und 20 gehalten wird,
sodass abhängig
von der Biegung der flexiblen Platte 22 vom piezoelektrischen
Körper 18 elektrische Ladungen
generiert werden, was einer von außen angewendeten Beschleunigung
entspricht, die Richtung und das Ausmaß der Beschleunigung werden
dreidimensional auf Basis solcher elektrischer Ladungen detektiert.
-
Bei
dieser Ausführungsform
sind die piezoelektrischen Elemente 21 kontinuierlich auf
den oberen Bereichen des Gewichts 16 und/oder auf den Trägerbasen 17 in
den gebogenen Bereichen 22a der flexiblen Platte 22 angeordnet.
-
Dieses
Beschleunigungssensor-Element wird hergestellt, indem intermittierend
geschichtete grüne Tafeln
des Gewichts 16, der Trägerbasen 17 und
der flexiblen Platte 22 laminiert werden, mittels Kompressionsbonding
ein Laminat hergestellt wird, durch das einstückige Brennen des Laminats
ein gebrannter Körper erhalten
wird und mithilfe von Dickschichtverfahren die piezoelektrischen
Elemente 21a und 21b geformt werden und das Ergebnis
gebrannt wird.
-
15 zeigt
ein Verlagerungselement vom piezoelektrischen/elektrostriktiven
Filmtyp, auf das die vorliegende Erfindung angewendet wird. In dieser
Fig. steht 23 für
einen beweglichen Abschnitt, 24 für einen stationären Abschnitt
und 25 für
eine Anschlusselektrode.
-
Nachstehend
sind Verwendungen für
die gemäß der vorliegenden
Erfindung erhaltenen integrierten Elemente vom piezoelektrischen/elektrostriktiven
Filmtyp erklärt.
-
Die
piezoelektrischen/elektrostriktiven Elemente gemäß der vorliegenden Erfindung
können
vorteilhaft als Elemente unimorpher Art oder als Elemente bimorpher
Art für
verschiedene Wandler eingesetzt werden, welche elektrische Energie
in mechanische Energie, d.h. mechanische Verlagerungen, Kräfte oder
Vibrationen, umwandeln, wie auch als Elemente zur Durchführung von
Umkehrkonversionen dieser Umwandlungen, als verschiedenartige Aktuatoren,
als Funktionsteile, die in vorgegebenen Frequenzbereichen agieren,
wie z.B. Filter, als verschiedenartige Displayvorrichtungen, wie
z.B. Displays, Transformatoren, schall-emittierende Vorrichtungen,
wie z.B. Mikrophone und Lautsprecher, als Kommunikations- und Leistungsschwinger,
als Resonatoren und Transmitter, als magnetische Kopf-Lokalisierungs-Elemente
wie z.B. Festplatten, optische Verschlüsse, Diskriminatoren, als verschiedenartige
Sensoren, wie z.B. Ultraschallsensoren, Beschleunigungssensoren,
Winkel-Geschwindigkeitsmesser, Stoßsensoren, Massensensoren und
Gyroskope und auch als Servo-Verlagerungselemente, impulsgesteuerte
Motoren, Ultraschallmotoren, piezoelektrische Ventilatoren, piezoelektrische
Relais, etc., wie in Kenji Uchino, "PIEZOELEKTRIC/ELECTROSTRICTIVE ACTUATORS: FUNDAMENTAL
TO APPLIED TECHNIQUES",
Japan Industrial Technical Center beschrieben. Die piezoelektrischen/elektrostriktiven
Elemente gemäß der vorliegenden
Erfindung können
auch von verschiedenen Aktuatoren, Vibratoren, Schall-emittierenden
Vorrichtungen, Display-Vorrichtungen, etc. vorteilhaft eingesetzt
werden.
-
Da
das piezoelektrische/elektrostriktive Element gemäß der vorliegenden
Erfindung zusätzlich
zur piezoelektrischen/elektrostriktiven Eigenschaft über eine
dielektrische Eigenschaft verfügt,
kann es als Film-Kondensatorelement eingesetzt werden.
-
Beispiel
-
Aus
Zirconiumoxid, dem 3 Mol% Yttriumoxid zugesetzt wurden, wurde ein
Keramiksubstrat hergestellt. Es wurden grüne Tafeln für eine Vibrationsplatte (ein
Substrat und eine Oberflächenschicht)
und eine grüne Tafel
für ein
Trägerelement
mit Öffnungslöchern zur
Bildung eines 1 mm × 1
mm Hohlraums laminiert, mit Wärmekompression
gebunden und bei 1500°C
gebrannt, und infolge auf dem Substrat mittels Siebdruck ein piezoelektrischer/elektrostriktiver
Arbeitsabschnitt gebildet.
-
Zu
diesem Zeitpunkt wurde jeweils ein erster Elektrodenfilm (untere
Elektrode) und ein oberer Elektrodenfilm (obere Elektrode) aus Platin
und Gold hergestellt und jeweils bei 1300°C und 600°C gebrannt. Die Dicken der Elektrodenfilme
betrugen jeweils 3,0 μm
und 0,5 μm.
Aus einem hauptsächlich
aus Bleizirkonat, Bleititanat und Bleimagnesiumniobat bestehenden
Material wurde eine piezoelektrische/elektrostriktive Schicht hergestellt.
-
Wahlweise
wurden für
die piezoelektrische/elektrostriktive Schicht und den Vibrationsabschnitt
des Keramiksubstrats die folgenden Kombinationen unterschiedlicher
Dicken eingesetzt.
- (1) Piezoelektrische/elektrostriktive
Schicht 10 μm
dick, Vibrationsabschnitt des Substrats 6 μm
- (2) Piezoelektrische/elektrostriktive Schicht 30 μm dick, Vibrationsabschnitt
des Substrats 15 μm
-
Die
oben angeführte
piezoelektrische/elektrostriktive Schicht wurde unter Einsatz eines
150 mm × 150 mm × 100 mm
Keramik-Brennkessels gebrannt, welcher von einer Klappe 0 bis 0,5
mm beabstandet war, die den Kessel bedeckte, um den Öffnungsgrad
des Brennkessels zu regeln. Es wurde das gleiche Material wie das
des piezoelektrischen/elektrostriktiven Materials in einer geladenen
Menge von 0 bis 50 g als Verdampfungsquelle in den Brennkessel positioniert.
Die Brenntemperatur betrug 1250°C.
-
Die
Tabellen 1 und 2 geben die Beziehung zwischen der Häufigkeit
des Heterophasenauftretens und der Lebensdauer auf der nach dem
Brennvorgang untersuchten Oberfläche
der piezoelektrischen/elektrostriktiven Schicht an, die Tabellen
3 und 4 geben die Beziehung zwischen der Häufigkeit des Heterophasenauftretens
und der untersuchten Isolier-Eigenschaft an.
-
Die
Lebensdauer wurde basierend auf dem bezüglich der anfänglichen
Verlagerung und der verformten Menge des Substrats in einer quadratischen
Form von 40 mm × 40
mm veränderten
Prozentsatz bei Einsatz des Produkts über einen Zeitraum von 100
bis 500 Stunden bei einer Temperatur von 95°C in einer Atmosphäre mit einer
Feuchtigkeit von 95% beurteilt und mithilfe des folgenden Standards
evaluiert.
-
– Eigenschaft (in Bezug auf
die anfängliche
Verlagerung veränderter
Prozentsatz)
-
-
- ⌾:
- weniger als 10%
- O:
- nicht weniger als
10%, weniger als 15%
- Δ:
- nicht weniger als
15%, weniger als 30%
- X:
- nicht weniger als
30%
-
– Verformung (verformte Menge
des 40 mm × 40
mm Substrats)
-
-
- ⌾:
- weniger als 15 μm
- O:
- nicht weniger als
15%, weniger als 30 μm
- Δ:
- nicht weniger als
30 μm, weniger
als 50 μm
- X:
- nicht weniger als
50 μm
-
- Isolier-Eigenschaft
-
Die
Isolier-Eigenschaft wurde basierend auf der Zahl der Elemente beurteilt,
bei welchen dielektrische Durchbrüche auftraten wenn Spannungen
von 2 kV/mm und 5 kV/mm angelegt wurden, und mithilfe des folgenden
Standards evaluiert.
- ⌾:
- 0 Elemente/1000 Elemente
- O:
- 1-10 Elemente/1000
Elemente
- Δ:
- 11-100 Elemente/1000
Elemente
-
Tabelle
1 Dicke
der piezoelektrischen/elektrostriktiven Schicht: 10 μm Dicke
des Vibrationsabschnitts des Substrats: 6 μm
-
Tabelle
2 Dicke
der piezoelektrischen/elektrostriktiven Schicht: 30 μm Dicke
des Vibrationsabschnitts des Substrats: 15 μm
-
Tabelle
3 Bei
Anlegen von 2 kV/mm
-
Tabelle
4 Bei
Anlegen von 5 kV/mm
-
Wie
in den Tabellen 1 und 2 dargelegt besteht zwischen der Häufigkeit
des Heterophasenauftretens an der Oberfläche der piezoelektrischen/elektrostriktiven
Schicht und der Lebensdauer eine enge Verbindung. Wenn die Häufigkeit
des Heterophasenauftretens nicht weniger als 0,1% beträgt wird
eine exzellente Lebensdauer erzielt. Speziell wenn die Häufigkeit
des Heterophasenauftretens nicht weniger als 1 beträgt wird
eine besonders hervorragende Lebensdauer erreicht.
-
Wie
in den Tabellen 3 und 4 dargelegt besteht auch zwischen der Häufigkeit
des Heterophasenauftretens an der Oberfläche der piezoelektrischen/elektrostriktiven
Schicht und der Isolier-Eigenschaft eine enge Verbindung. Wenn die
Häufigkeit
des Heterophasenauftretens nicht mehr als 30% beträgt, wird
eine hervorragende Isolier-Eigenschaft
erzielt. Speziell wenn die Häufigkeit
des Heterophasenauftretens nicht mehr als 10% beträgt, wird
eine besonders hervorragende Isolier-Eigenschaft erreicht.
-
Da
das Brennen auf herkömmliche
Art und Weise so ausgeführt
wird, dass so viel Verdampfung des Bleis aus der piezoelektrischen/elektrostriktiven
Schicht wie möglich
beim Brennen unterdrückt
wird, ist die Häufigkeit
des Heterophasenauftretens nach dem Brennen fast gleich null. Folglich
gab es bei der piezoelektrischen/elektrostriktiven Eigenschaft und
der Isolier-Eigenschaft keine Probleme, die Lebensdauer wurde aber unvermeidlich
deutlich verschlechtert.
-
16 zeigt
ein reflektierendes Elektronenbild einer Oberfläche der piezoelektrischen/elektrostriktiven
Schicht nach Beobachtung mit einem Rasterelektronenmikroskop. Wie
aus 16 ersichtlich weist der Heterophasenbereich ein
relativ dunkles Bild auf und kann einfach unterschieden werden.
Die Häufigkeit
des Heterophasenauftretens betrug in diesem Fall 5%.
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Wie
oben erwähnt
ermöglicht
die vorliegende Erfindung die stabile Herstellung des piezoelektrischen/elektrostriktiven
Elements, das über
eine exzellente Lebensdauer und eine ausgezeichnete piezoelektrische/elektrostriktive
Eigenschaft verfügt,
auch wenn das integrierte Element vom piezoelektrischen/elektrostriktiven
Filmtyp in einer Atmosphäre
mit hoher Temperatur und hoher Luftfeuchtigkeit eingesetzt wird.