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Gebiet der Erfindung
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Diese
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von von Makrohohlräumen freien
mikroporösen Polymerstrukturen
mit einer gesteuerten Porengröße und Architektur.
Insbesondere betrifft diese Erfindung ein Verfahren zur Herstellung
dieser mikroporösen
Membranen aus einer Polymerlösung,
die unter kontrollierten Bedingungen selektiv erhitzt wird, um eine
vorgegebene Membranarchitektur, die in einer abschließenden Phasentrennungsstufe
gebildet wird, zu induzieren.
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Hintergrund der Erfindung
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Mikroporöse Membranen
auf der Basis semikristalliner Polymere wurden bereits hergestellt.
Die meisten der kommerziellen Membranen dieser Polymere sind symmetrischer
Natur. Die Herstellung derartiger mikroporöser Membranen ist beispielsweise
in US-Patent 4 208 848 für
PVDF und in US-Patent 4 340 479 für Polyamidmembranen beschrieben.
Allgemein wird beschrieben, dass diese Herstellungen aus den folgenden Stufen
bestehen:
- a) Herstellen einer spezifischen
und gut kontrollierten Polymerlösung,
- b) Gießen
der Polymerlösung
auf ein temporäres
Substrat,
- c) Eintauchen und Koagulieren des gebildeten Films der Polymerlösung in
ein/einem Nichtlösemittel,
- d) Entfernen des temporären
Substrats und
- e) Trocknen der gebildeten mikroporösen Membran.
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Polyvinylidenfluorid
(PVDF)membranen gemäß der obigen
Beschreibung werden durch Gießen
eines Lacks in ein spezifisches Koagulationsmittel (beispielsweise
Aceton-Wasser-Gemisch,
IPA-Wasser-Gemisch oder Methanol), das die Bildung einer mikroporösen, symmetrischen
Membran ermöglicht,
hergestellt. Ein ähnliches
Verfahren wird für
symmetrische Polyamidmembranen verwendet. Bei diesem Verfahren des
Standes der Technik führen
die verwendeten halbkristallinen Polymere primär zu symmetrischen Membranen.
Aus derartigen halbkristallinen Polymeren hergestellte Membranen
weisen eine charakteristische Eigenschaft auf, wodurch die Thermalgeschichte
der Polymerlösung
vor dem Gießen
eine drastische Wirkung auf die Membraneigenschaften hat. Allgemein
ausgedrück
wurde ermittelt, dass, je höher
die maximale Temperatur, auf die die Lösung erhitzt ist, desto größer die
abgestufte Porengröße der gebildeten
mikroporösen
Membran ist. Bei einem Verfahren der Steuerung der Porengröße wird
die Primärlösung bei
einer relativ niedrigen Temperatur in einem typischen Herstellungsrührtankgefäß oder einem ähnlichen
hergestellt und dann auf die gewünschte maximale
Temperatur durch beispielsweise einen Heizmantel erhitzt. Die Variabilität der Lackgeschichte
kann daher verringerte Verfahrensausbeuten verursachen. Es ist klar,
dass eine genaue Kontrolle über
die Thermalgeschichte einer großen
Masse einer viskosen Lösung
schwierig ist. Eine In-Line-Heiz- und Kühlbehandlung wird manchmal
zur Bereitstellung einer verbesserten Kontrolle über die Thermalgeschichte der
zu verarbeitenden Polymerlösung
verwendet. Ein In-Line-Verfahren ergibt ein Mittel zum Erhitzen
der Lösung,
wenn diese durch eine Pipeline transportiert wird, wodurch die zu
erhitzende wirksame Masse einer Lösung verringert wird. Die durch
In-Line-Erhitzen benötigte
kürzere
Heizkontaktzeit erfordert ein gutes Mischen, um eine gleichmäßige Wärmebehandlung
zu erhalten. Membranen, die aus Lösungen mit einer gleichförmigen Thermalgeschichte über deren
Masse her gestellt wurden, neigen zur Bildung symmetrischer Membranen.
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Mikroporöse Membranen
werden als symmetrisch oder asymmetrisch beschrieben. Symmetrische Membranen
besitzen eine poröse
Struktur mit einer Porengrößenverteilung,
die durch eine durchschnittliche Porengröße, die im wesentlichen die
gleiche über
die Membran ist, gekennzeichnet ist. Bei asymmetrischen Membranen
variiert die durchschnittliche Porengröße über die Membran, wobei sie
allgemein im Hinblick auf die Größe von einer
Oberfläche
zu anderen zunimmt. Andere Arten einer Asymmetrie sind bekannt,
beispielsweise solche, bei denen die Porengröße durch ein Minimum der Porengröße an einer
Position innerhalb der Dicke der Membran läuft. Asymmetrische Membranen
neigen dazu, im Vergleich zu symmetrischen Membranen der gleichen
abgestuften Porengröße und -dicke
höhere
Durchflussraten aufzuweisen. Ferner ist bekannt, dass asymmetrische
Membranen so verwendet werden können,
dass die Seite größerer Poren
auf den zu filtrierenden Fluidstrom gerichtet ist, wobei eine Vorfiltrationswirkung
erzeugt wird.
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Praktiker
entwickelten komplexe Verfahren zur Herstellung asymmetrischer Membranen
aus halbkristallinen Polymeren. PVDF-Membranen werden durch Thermally Induced
Phase Separation (TIPS), wobei die Temperatur eines/einer extrudierten
Films, Rohrs oder Hohlfaser einer homogenen Polymerlösung zu
einer niedrigeren Temperatur abgeschreckt wird, wodurch eine Phasentrennung
induziert wird. Beispiele für
durch TIPS hergestellte PVDF-Membranen sind in den US-Patenten 4
666 607, 5 013 339 und 5 489 406 offenbart. Diese Verfahren erfordern
hohe Temperaturen und Extruder des Schneckentyps, was die Verfahrenskomplexität erhört.
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Das
US-Patent 4 629 563 von Wrasidlo offenbart asymmetrische Membranen,
die durch eine eine Oberflächenschicht
aufweisende Schicht, die relativ dicht und dick ist, mit einer sich
all mählich ändernden
Porengröße unter
der eine Oberflächenschicht
aufweisenden Schicht charakterisiert werden können. Beanspruchte Verhältnisse
der Porengrößen in entgegengesetzten
Oberflächen
reichen von 10- bis 20 000fach. Dieses Verfahren erfordert die Verwendung
einer "instabilen
flüssigen
Dispersion". Die
Verwendung derartiger Dispersionen verringert die über das
Gesamtverfahren erhältliche
Kontrolle.
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Die
US-Patente 4 933 081 und 5 834 107 offenbaren auf PVDF-PVP-Lösungen angewandtes
Einwirken feuchter Luft zur Erzeugung von PVDF-Membranen zur Bildung
mikroporöser
Membranen mit den Eigenschaften eines hohen Durchflusses. Durch
die Verwendung ähnlicher
Techniken des Einwirkens von feuchter Luft wie in US-Patent 4 629
563 werden einige subtile, jedoch offensichtlich wichtige Differenzierungen
gegenüber
dem Wrasidlo-Patent durchgeführt.
Diese Patente lehren, dass Unterschiede im Hinblick auf die Lackzusammensetzung
und das Einwirken feuchter Luft zu starken Strukturveränderungen
führen
können.
In US-Patent 4 933 081 werden Membranen mit einer Sanduhrporenstruktur
produziert, wobei die durchschnittlichen Durchmesser der Poren längs einer
Linie von einer mikroporösen
Oberfläche
zu einer grobporigen Oberfläche abnehmen.
Danach nimmt die Porengröße erneut
längs der
gleichen Linie zu. Beide Verfahren erfordern die zusätzliche
Kontrolle der feuchte Atmosphäre/Polymerlösung-Kontaktzeit,
der Geschwindigkeit der feuchten Luft, der Temperatur und der Feuchtigkeit,
wodurch die Verfahrenskomplexität
erhöht
wird.
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Ferner
beschreibt das US-Patent 5 834 107 Strukturen mit einer sich allmählich ändernden
Porengröße von der
mikroporösen
Seite zu einer groben Oberfläche.
Alle Strukturen weisen ferner einige große offene Volumina in Bereichen
der Membran nahe der groben Oberfläche der Membran auf. Diese
Struktur wird im Patent als filamentöse Bahnen definiert. Die großen offenen
Volumina können,
obwohl sie im Hinblick auf den Ursprung von Makrohohlräumen verschieden
sein können, ähnliche
mechanische Defekte bei der Membrananwendung verursachen und sind
daher bei Anwendungen, in denen eine hohe Integrität erforderlich
ist, nicht günstig.
Das Vorhandensein dieser großen
offenen Volumina ist im Hinblick auf die Retention nicht vorteilhaft, da
der Durchmesser der Durchflusspfade viel zu groß ist, um typische gelöste Stoffe
oder Teilchen, die durch mikroporöse Membranen filtriert werden,
zurückzuhalten.
Ferner verwenden die oben beschriebenen Verfahren immer ein Additiv
mit hohem Molekulargewicht in dem Lack und Einwirken von feuchter
Luft.
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Das
US-Patent 6 013 688 offenbart die Herstellung von PVDF-Membranen, die eine
isotrope Struktur aufzuweisen scheinen, die eine dichte Anordnung
eng ausgerichteter und fortlaufender Polymerteilchen enthalten.
Ein Teil der Struktur ist durch sogenannte kugelähnliche Krater gekennzeichnet.
Derartige Strukturen neigen dazu, mechanisch schwach zu sein.
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Die
US-Patente 5 626 805 und 5 514 461 offenbaren eine komplexe Thermally
Induced Phase Separation-Technik (TIPS), die beide Seiten eines
Films einer Polymerlösung
mit einer unterschiedlichen Rate abschreckt, wobei eine unterschiedliche Übersättigung
in verschiedenen Zeitrahmen bewirkt wird. Die thermische Abschrecktechnik
kann zu asymmetrischen Strukturen führen, die im Querschnitt durch
eine perlenartige offene Struktur an einer Oberfläche und
eine blattartige, festere Struktur an der anderen Oberfläche gekennzeichnet
sind. Jedoch ist es, um eine Verbesserung des Durchflusses zu erhalten,
nicht ausreichend, wenn eine größere Porengröße auf beiden
Oberflächen
vorhanden ist, sondern es muss sich auch die Porengröße über die
Membran ändern.
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Das
US-Patent 5 444 097 offenbart eine wärmeinduzierte Phasentrennung
zur Herstellung von Membranen mit hohem Durch satz. Dieses Verfahren
hängt von
der Erzeugung einer Phasentrennung durch Erhitzen einer Polymerlösung auf
oberhalb von deren unterer kritischer Lösungstemperatur (LOST) ab.
Die LCST ist eine Temperatur, bei der eine Polymerlösung aufgrund
von Phasentrennung der Lösung
trüb wird.
Das Minimum auf der Kurve der Temperatur des Trübungspunkts als Funktion der
Polymerkonzentration wird als die untere kritische Lösungstemperatur
bezeichnet. Diese Technik ist für
Polymerlösungen,
die durch eine untere kritische Lösungstemperatur (LCST) gekennzeichnet
sind, sehr spezifisch. Bei diesem Verfahren muss die Polymerlösung bei
der gewünschten
Temperatur über
der LCST gehalten werden. Dies erhöht die Komplexität des Verfahrens,
da die lösemittelbeladene
Lösung
vom Heizbereich zum Tauchbereich des Verfahrens transportiert werden
muss, während
die gewünschte
Temperatur in einer engen Temperaturzone über oder unter der gewünschten
Temperatur so gehalten werden muss, dass die Endporengröße gegenüber der
geplanten Porengröße nicht
geändert
wird.
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Daher
wäre es
günstig,
ein einfaches, problemlos gesteuertes Verfahren zur Bildung von
mikroporösen
Membranen mit asymmetrischer Porenstruktur, wobei die Porengröße über die
Membrandicke variiert, bereitzustellen.
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Die
US-A-5 444 097 offenbart poröse
Polymerstrukturen zusammen mit einem Verfahren zur Herstellung derartiger
Strukturen, das die wärmeinduzierte
Phasentrennung einer Polymerlösung,
die eine untere kritische Lösungstemperatur
zeigt, umfasst.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Diese
Erfindung stellt ein Verfahren zur Herstellung mikroporöser Membranen
aus einer Polymerlösung
gemäß Anspruch
1 bereit. Obwohl bekannt ist, dass die maximale Temperatur, die
bestimmte Lösungen halbkristalliner
Polymere erreichen, je weils die Porengröße der gebildeten Membran steuert,
wurde in dieser Erfindung überraschenderweise
ermittelt, dass durch eine kurze thermische Unterstützung, beispielsweise
Erhitzen, einer viel kürzeren
Dauer, als es im Stand der Technik gelehrt wurde, der gebildeten
Polymerlösung derart,
dass ein Temperaturgradient über
mindestens einen Teil der Dicke der gebildeten Lösung produziert wird, eine
Membran mit einem gesteuerten Grad der Asymmetrie und Porengröße produziert
wird. Symmetrische Membranen mit gesteuerter Porengröße können durch
eine thermische Unterstützung,
beispielsweise Erhitzen, der gebildeten Lösung auf eine gleichförmige Temperatur über die
Dicke der gebildeten Lösung
produziert werden.
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Eine
thermische Unterstützung
ist die Applikation von Wärme über die
Dicke einer gebildeten Lösung. Eine
thermische Unterstützung
kann durch Erhitzen der Oberfläche
einer gebildeten Lösung
oder durch eine Kombination aus Erhitzen einer Oberfläche und
zuvor, gleichzeitig oder anschließend Kühlen der anderen Seite der
gebildeten Lösung
erreicht werden. Auch durch Kühlen
einer Seite und Erhitzen der anderen Seite kann eine thermische
Unterstützung
erreicht werden.
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Bei
dem Verfahren wird die Polymerlösung
unter Bedingungen, die eine Phasentrennung verhindern, thermisch
unterstützt.
Die thermische Unterstützung
der Polymerlösung
kann anschließend
an das Formen der Lösung,
beispielsweise durch Bildung eines Films, einer Röhre oder
einer Hohlfaser der Lösung
durchgeführt werden.
Diese Erfindung wird aus Gründen
der Bequemlichkeit in Bezug auf Film- oder Lagenmembranen beschrieben,
ohne hierauf beschränkt
zu sein. In einer bevorzugten Ausführungsform wird die gebildete
Lösung kurz
thermisch unterstützt,
wobei ein Temperaturprofil über
den Körper
der gebildeten Lösung
erzeugt wird. Das Polymer in Lösung
wird dann unter Bildung einer mikroporösen Struktur derart ausgefällt, dass
es in ein Bad eines Nichtlösemittels
für das
Polymer ge taucht wird, oder durch Abdampfen des Lösemittels
ausgefällt, wobei
jede dieser Stufen optional in Verbindung mit Kontakt mit feuchter
Luft vor oder während
der Phasentrennung erfolgt. Höhere
Temperaturen und/oder längere
Zeiten, die während
der thermischen Unterstützungsstufe
bewirkt werden, führen
zu größeren Porengrößen und
unterschiedlichen Profilen in dem Membranendprodukt.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
produziert die thermische Unterstützungsstufe einen Temperaturgradienten
in dem gebildeten Polymerlösungsfilm,
der zur Bildung einer asymmetrischen Membran führt.
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Die
thermische Unterstützung
erfolgt durch Erhitzen. Erhitzen kann auch unter Bildung eines gleichförmigen Temperaturgradienten über den
Körper
des gebildeten Polymerlösungsfilms
erfolgen, so dass eine symmetrische Membran in der anschließenden Phasentrennungsstufe
gebildet werden kann.
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Die
Zeitspanne, die ein Volumenelement im Körper eines gebildeten Polymerlösungsfilms
bei der höchsten
Temperatur verbleibt, beeinflusst ebenfalls die Endstruktur. Diese
Erfindung offenbart daher die Steuerung der gesamten Zeitspanne
der thermischen Unterstützung
und des in mindestens einem Teil des gebildeten Polymerlösungsfilms
ausgebildeten Wärmegradienten.
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Das
durch das Verfahren dieser Erfindung produzierte mikroporöse Produkt
kann eine Oberflächenschicht
aufweisen oder keine Oberflächenschicht
aufweisen und symmetrisch oder asymmetrisch sein. Die durch das
Verfahren der Erfindung produzierten mikroporösen Strukturen sind frei von
Makrohohlräumen,
die wesentlich größer als
die durchschnittliche Porengröße der Membran
sind. Der hier verwendete Ausdruck "Makrohohlräume" bezeichnet Hohlräume in einer Membran, die so
ausrei chend groß sind,
dass sie nicht die Bildung eines Retentats bewirken. Ferner sind
die Strukturen der vorliegenden Erfindung frei von den filamentösen Bahnen
des Standes der Technik, die ebenfalls eine ineffiziente Filtration
verursachen.
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Zusätzlich können Verbundstrukturen
von zwei oder mehreren Schichten gebildet werden, wobei mindestens
eine der Schichten durch das thermische Unterstützungsverfahren der vorliegenden
Erfindung gebildet wird.
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Ferner
kann diese thermische Unterstützung
zur Erzeugung symmetrischer Membranen mit variabler Porengröße in Abhängigkeit
von den Verfahrensbedingungen verwendet werden.
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Kurze Beschreibung der
Zeichnungen
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1 ist
eine Seitenansicht einer Vorrichtung, die bei der Durchführung des
Verfahrens dieser Erfindung verwendbar ist.
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2 ist
ein Diagramm des Blasenpunkts der Membranen dieser Erfindung als
Funktion des Luftdurchflusses.
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3 ist
eine Photomikrographie des Querschnitts einer asymmetrischen mikroporösen Membran dieser
Erfindung.
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4 ist
eine Photomikrographie der oberen Oberfläche der Membran von 3.
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5 ist
eine Photomikrographie der unteren Oberfläche der Membran von 3.
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Beschreibung spezifischer
Ausführungsformen
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Diese
Erfindung umfasst ein Verfahren zur Herstellung poröser Polymerstrukturen
aus gebildeten Polymerlösungen,
wobei das Wärmeprofil
der gebildeten Lösung
gesteuert wird. Der Erfinder ermittelte, dass durch das Hervorrufen
eines gesteuerten Temperaturgradienten in einer gebildeten Lösung eines
halbkristallinen Polymers vor einer Phasentrennungsstufe die Bildung
poröser
Strukturen mit Struktureigenschaften mit gesteuerten Porengrößegradienten
möglich
ist. Es ist wesentlich, eine Polymerfällung anschließend an
eine thermische Stufe durchzuführen
und eine Ausfällung
vor und während
der thermischen Stufe zu vermeiden.
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Das
Verfahren dieser Erfindung gestattet die Bildung von Membranen mit
variierenden Asymmetrien. Asymmetrie bezeichnet die Variation der
durchschnittlichen Porengröße in Richtung
der Dicke einer porösen Struktur.
Für eine
Lage bezeichnet Asymmetrie die Änderung
der durchschnittlichen Porengröße bei Durchquerung
der Dicke von einer Seite der Lage zur entgegengesetzten Seite.
Für eine
Hohlfasermembran bezeichnet Asymmetrie die Änderung der durchschnittlichen
Porengröße bei Durchquerung
der Dicke vom inneren Durchmesser zum äußeren Durchmesser oder umgekehrt.
Asymmetrie kann monoton, d.h. konstant über die Dicke zunehmend, sein.
Asymmetrie kann auch ein Sanduhrprofil aufweisen, wobei die durchschnittliche Porengröße auf eine
Minimum abnimmt und dann über
die Dicke zunimmt. Eine weitere Asymmetrie ähnelt einem Trichter, der einen
symmetrischen Bereich an einen monoton zunehmenden asymmetrischen
Bereich gebunden aufweist.
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Das
Verfahren der vorliegenden Erfindung umfasst:
Herstellung einer
Lösung
von einem oder mehreren Polymeren, Formen der Lösung zu einem gewünschten Objekt,
Durchführen
einer thermischen Unterstützung
der geformten Lösung
zum Hervorrufen eines Temperaturprofils in mindestens einem Teil
der Dicke der geformten Lösung,
Bilden einer porösen
Struktur durch eine Phasentrennungsverfahrensstufe.
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Die
Polymerlösung
besteht aus mindestens einem Polymer und mindestens einem Lösemittel
für das Polymer
oder die Polymere. Die Lösung
kann eine oder mehrere Komponenten enthalten, die schlechte Lösemittel
oder Nichtlösemittel
für das
Polymer oder die Polymere sind. Derartige Komponenten werden manchmal einschlägig als "Porogene" bezeichnet. Die
homogene Lösung
kann optional eine oder mehrere Komponenten, die Nichtlösemittel
für das
Polymer sind, enthalten. Die Polymerlösung kann entweder stabil bezüglich der Zeit
(gute Lösemittelqualität) oder
metastabil bezüglich
der Zeit sein. Diese Lösung
kann auch potentiell eine niedrigere kritische Lösungstemperatur oder obere
kritische Lösungstemperatur
aufweisen. Beispielkomponenten für
derartige Lösungen
sind einschlägig
bekannt und es ist nicht notwendig, erschöpfend alle möglichen Variationen
aufzulisten. Beispiele für
in der vorliegenden Erfindung verwendbare Polymere umfassen, ohne hierauf
beschränkt
zu sein, Polyvinylchlorid, Polyvinylidenfluorid, Gemische von Polyvinylidenfluorid
mit beispielsweise Polyvinylpyrrolidon, Polyvinylidenfluoridcopolymere
und verschiedene Polyamide, beispielsweise die verschiedenen Nylons,
einschließlich
Nylon 66. Lösemittel
die verwendet werden, umfassen beispielsweise Dimethylformamid,
N,N-Dimethylacetamid, N-Methylpyrrolidon, Tetramethylharnstoff,
Aceton, Dimethylsulfoxid. Eine Myriade von Porogenen wurde einschlägig verwendet,
die beispielsweise Formamid, verschiedene Alkohole und mehrere Hydroxylgruppen
enthaltende Verbindungen, Wasser, verschiedene Polyethylenglykole und
verschiedene Salze, wie Calciumchlorid und Lithiumchlorid, umfassen.
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Die
Polymerlösung
wird durch Mischen und Mixen in einem geschlossenen Gefäß gemäß bekannter Verfahren
mit der Vorsichtsmaßname,
dass die Temperatur durch Kühlmittel
auf unter die in der thermischen Unterstützungsstufe angewandte Temperatur
gesteuert wird, hergestellt. Die Lösung kann vor der Lösungsbildungsstufe
optional filtriert werden.
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Die
gebildete homogene Lösung
wird zu der gewünschten
Form durch Techniken, die einschlägig bekannt sind, wie Gießen, Beschichten,
Spinnen, Extrudieren und dergleichen, geformt. Das Formen der Lösung erfolgt,
um die gewünschte
Form des zu produzierenden Endprodukts, das in einer beliebigen
Form, beispielsweise ein Block oder Zylinder, eine ebene Lage, eine
Hohlröhre,
eine feste oder Hohlfaser, sein kann, zu erhalten. Beispielsweise
kann zur Herstellung einer Lage eine Rakelbeschichtungsvorrichtung,
Schlitzbeschichtungsvorrichtung oder LFC-Beschichtungsvorrichtung
gemäß der Beschreibung
in "Microfiltration
and Ultrafiltrationi Principles and Practice", Leos J. Zeman und Andrew L. Zydney,
Marcel Dekker (1996) verwendet werden. Hohlfasern können unter
Verwendung einer ringförmigen
Extrusionsdüse
geformt werden.
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Im
bevorzugten Modus wird die gebildete Lösung kurz erhitzt, um einen
Temperaturgradienten in Bezug auf die Dicke der gebildeten Lösung hervorzurufen.
Für eine
auf einem Träger
getragene Lage, beispielsweise eine Bahn, wird eine Seite durch
In-Kontakt-Bringen des Trägers
mit einem erhitzten Stab oder einem anderen erhitzten Objekt kurz
erhitzt. Das Erhitzen erfolgt derart, dass die gebildete Lösung kein
thermisches Gleichgewicht erreicht, sondern stattdessen die nichterhitzte
Seite nicht die Temperatur der erhitzten Seite erreicht. In einem
anderen Modus können
Infrarotheizeinrichtungen zum Erhitzen einer Seite oder der anderen derart,
dass der gewünschte
Temperaturgradient erhalten wird, verwendet werden. Es kann sogar
in Betracht gezogen werden, dass Kombinationen von Heizverfahren
verwendet werden können,
um Gradienten ausgehend von jeder Oberfläche zu erhalten, wobei eine
Art einer "Sanduhr"-Asymmetrie mit einem
Bereich einer minimalen Porengröße in der
Dicke der gebildeten Membran erhalten wird. In einem weiteren Modus
wird, wenn eine symmetrische Struktur gewünscht wird, die geformte Lösung auf
thermisches Gleichge wicht erhitzt, wobei in diesem Fall kein Gradient
verbleibt.
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Die
Temperatur, auf die mindestens ein Teil der geformten Polymerlösung erhitzt
wird, und die Zeit des Erhitzens hängt von dem Polymer und Lösemittel/Porogen-System,
die zur Herstellung der Polymerlösung
verwendet werden und der gewünschten
Porengröße der durch
das Verfahren gebildeten Membran ab. Der Praktiker hat zuvor die
Beziehung zwischen der maximalen Temperatur, die die Lösung erfährt, und
der Porenendgröße der gebildeten
Membran bestimmt. Die minimale Temperatur, auf die mindestens eine
Seite der geformten Lösung
erhitzt werden kann, ist darauf beschränkt, dass sie die maximale
Temperatur oder über
der maximalen Temperatur, die die Lösung in einer vorhergehenden
Verfahrensstufe erreichte, ist. Der Praktiker erkennt, dass eine
Temperatur besteht, über
der weiteres Erhitzen geringe Wirkung auf eine Erhöhung der
Porengröße hat.
Innerhalb dieser Temperaturbereiche kann der Praktiker die Porengröße und -asymmetrie
durch Steuerung der Temperatur, auf die mindestens eine Seite der
geformten Lösung
erhöht
wird, und der Temperatur des Wärmekontakts
variieren.
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Nicht
nur die Temperatur der Behandlung, sondern auch die Zeit, während der
die Lösung
bei dieser Temperatur ist, beeinflussen die Porengrößen. Längere Zeiten
bei einer jeweiligen Temperatur führen zu einer stärkeren Wirkung, üblicherweise
größeren Poren.
Auch ist der Temperaturgradient verringert. Daher weist eine Oberfläche des
Films in Kontakt mit einer Heizquelle eine andere Temperatur als
die entgegengesetzte Seite, die von der Heizquelle entfernt positioniert
ist, auf. Ein Temperaturgradient wird über den Film bewirkt und die
Wirkung des Gradienten auf die Porengröße hängt von der relativen Steilheit
des Gradienten und der Zeit, während
der jeder Bereich der Filmdicke bei einer bestimmten Temperatur
ist, ab. Daher können
durch Steuerung der Temperatur der Heizquelle, der Zeit der Wärmeapplikation,
der Dicke der ge formten Polymerlösung
und der Lösungseigenschaften,
wie Wärmekapazität und Viskosität, die Eigenschaften
von Membranen dieser Erfindung variiert werden.
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Allgemein
sind die gemäß dieser
Erfindung hergestellten asymmetrischen Membranen durch einen höheren Durchfluss
für eine
gegebene Porengrößenabstufung
der Membran gekennzeichnet. Dies ist zur Verkürzung der Filtrationsverfahrenszeiten
während
einiger Membrananwendungen erwünscht.
In Zusammenhang damit kann eine gewisse Abstufung der Porengröße zu höheren Kapazitäten mikroporöser Membranen zum
Zurückhalten
filtrierter Teilchen führen.
Durch leichte Änderung
der Verfahrensbedingungen können
Membranen verschiedener Asymmetrien mit dem gleichen Lack hergestellt
werden, die näherungsweise
die gleiche Porengröße, jedoch
mit verschiedenen Permeabilitätseigenschaften
aufweisen. Daher werden Strukturen mit verschiedenen Asymmetrien,
jedoch mit einer ähnlichen
Porengröße in einer
speziellen Schicht hergestellt. Das Verfahren dieser Erfindung ist
zur Bereitstellung mikroporöser
Membranen mit variierender Asymmetrie unabhängig von der Porengröße fähig. Die
mikroporösen
symmetrischen oder asymmetrischen Membranen dieser Erfindung weisen
eine durchschnittliche Porengröße typischerweise
im Bereich von 0,02 bis 10 μm
auf.
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Das
hier beschriebene erfindungsgemäße Verfahren
kann die Herstellung einer breiten Vielzahl asymmetrischer Strukturen
ins Auge fassen. Wenn die thermische Unterstützung zum Hervorrufen eines
gleichförmigen
Temperaturgradienten über
die Dicke der geformten Lösung
erfolgt, dann weist die gebildete Membran einen mehr oder weniger
gleichförmigen
Gradienten der Porengrößen auf,
wobei die größten Porengrößen an der
Seite sind, an der die thermische Unterstützung appliziert wurde. Wenn
die thermische Unterstützung
so erfolgt, dass nur ein Teil der Dicke beeinflusst wird, dann weist
dieser Teil eine asymmetrische Struktur auf und der Rest ist von
symmetrischer Natur. Diese wird manchmal als "Trichter"-Struktur bezeichnet. Eine weitere Art einer
Trichterstruktur kann erhalten werden, wenn ein Teil der Dicke der
thermischen Unterstützung
auf eine näherungsweise
gleichförmige
Temperatur unterzogen wird und der Rest der Dicke einen Temperaturgradienten
erhält.
In diesem Fall ist der angrenzende Dickenbereich zu der Seite, der
Erhitzen appliziert wurde, symmetrisch und der Rest der Membran
asymmetrisch. Wenn beide Seiten der geformten Lösung der thermischen Unterstützung so
unterzogen wurden, dass zwei, von jeder Oberfläche ausgehende Gradienten erhalten
wurden, dann könnte
erwartet werden, dass beide Seiten größere Porengrößen als
im Bereich im Inneren der Dicke aufweisen. Durch Variieren der relativen
Temperaturen der Seiten kann eine Vielzahl von Strukturen möglich sein.
Mikroporöse
Membranen dieser Erfindung weisen keine großen Makrohohlräume oder
filamentöse Bahnenstrukturen
auf. Es ist daher ersichtlich, dass in den Händen eines Fachmanns viele
mögliche
Strukturen gebildet werden können,
die nicht alle erschöpfend
dargestellt werden müssen,
um die Verwendbarkeit der vorliegenden Erfindung zu erläutern.
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Bezugnehmend
auf 1 umfasst eine Vorrichtung 10, die zur
Durchführung
einer Ausführungsform des
Verfahrens dieser Erfindung verwendbar ist, ein sich bewegendes
Band 12, das in Kontakt mit dem Auslass eines Messerkastens 14 steht,
aus dem eine Polymerlösung
auf das Band 12 dispensiert wird. Das Band 12,
das einen Film der Polymerlösung
trägt,
läuft über das
erhitzte Rohr 16, wobei ein kurzes Erhitzen des Polymerlösungsfilms
bewirkt wird. Das Band 14 und der erhitzte Polymerfilm
werden dann in ein Koagulationsmittelbad 18 über einen
ausreichenden Zeitraum, um eine Phasentrennung der Polymerlösung zu
bewirken und eine mikroporöse
Polymermembran zu bilden, getaucht. Das Band 14 wird über eine
oder mehrere Walzen 20 in dem Bad 18 geführt. Das
die mikroporöse
Membran tragende Band 14 wird dann auf die Aufwickeltrommel 22 ge wickelt.
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Wie
oben beschrieben, können
verschiedene Anordnungen zur Durchführung anderer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung hergestellt werden. Beispielsweise kann
eine alternative Wärmequelle,
beispielsweise Infrarotheizeinrichtungen, verwendet werden. Alternativ
kann die Wärmequelle
an der zum Band 14 entgegengesetzten Seite der Lösung positioniert
sein. In einer weiteren Ausführungsform
kann eine Reihe von Wärmequellen
zur Verlängerung
der Übertragung
der thermischen Unterstützung
verwendet werden. Alternativ kann eine positive Kühlung auf
die zur Wärmequelle
entgegengesetzten Seite der Lösung
zur Erzeugung eines größeren Gradienten
in der Struktur angewandt werden. Es können auch zwei Wärmequellen,
jede auf eine Seite, angewandt werden. Sie können von der gleichen Temperatur
oder einer verschiedenen Temperatur sein, gleichzeitig oder nacheinander
angewandt werden und sie können über die
gleiche Dauer oder eine unterschiedliche Dauer in Abhängigkeit
von der Struktur, deren Herstellung gewünscht wird, angewandt werden.
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Falls
gewünscht,
können
Verbundmembranen, d.h. Membranen, die aus zwei oder mehreren Membranschichten
gebildet sind, wobei eine oder mehrere der Schichten der Verbundmembran
durch das Verfahren dieser Erfindung gebildet wurden, gebildet werden.
Typischerweise wird eine erste Trägerschicht, beispielsweise
eine weitere mikroporöse
Schicht, gebildet, die eine mikroporöse Struktur der vorliegenden
Erfindung oder eine andere mikroporöse Struktur sein kann oder
es können
eine nichtgewebte oder gewebte Lage, beispielsweise TYPAR®-
oder TYVEk®-Lagenmaterialien,
die von E.I. Du Pont de Nemours von Wilmington, Delaware, erhältlich sind,
oder Glasfaser- oder Kunstfasermatten sein. Die zweite Schicht wird
auf diese vorgeformte Schicht unter Bildung der Verbundstruktur
gegossen. Eine Ausführungsform
einer derartigen Struktur ist die Bil dung einer symmetrischen Membran
oben auf einer asymmetrischen Membran der vorliegenden Erfindung.
Die symmetrische Membran kann gemäß der vorliegenden Erfindung
gebildet werden (was bevorzugt ist) oder sie kann durch ein anderes
bekanntes Verfahren gebildet werden. Alternativ kann eine erste
asymmetrische Membran gemäß der vorliegenden
Erfindung einer spezifischen Porosität und Asymmetrie gebildet werden
und dann eine zweite Schicht der gleichen oder vorzugsweise einer
verschiedenen Asymmetrie und Porengröße gebildet werden. In ähnlicher
Weise können,
wenn gewünschte
Verbundstrukturen von zwei oder mehreren symmetrischen Strukturen
gewünscht
werden, diese ebenfalls gebildet werden.
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Ferner
wurde ermittelt, dass der Prozentsatz des Porenraums auf der dichten
festen Seite einer asymmetrischen Membran (der Seite mit den kleineren
Poren) signifikant größer als
der, der mit einer beliebigen des Standes der Technik erreicht werden
kann, ist. Typischerweise führten
die Verfahren der vorliegenden Erfindung zu einer Oberfläche, die "eine Oberflächenschicht
aufweisend" war.
Eine Oberflächenschicht
aufweisend bedeutet, dass die Menge des Raums offener Poren auf
der Oberfläche
im Vergleich zur gesamten Oberfläche
relativ klein ist. Bei Betrachtung über ein Rasterelektronenmikroskop
wird eine Oberfläche
mit vielen kleinen offenen Poren, die sich in die Struktur erstrecken,
beobachtet und diese Poren sind von großen Bereichen fester Polymerstruktur
umgeben. Die Oberfläche
ist ungleich der, die mit einer symmetrischen mikroporösen Struktur
erhalten wurde, wobei die Oberfläche
wie die Querschnittsdicke offen ist. Beispielsweise ergaben die
oben diskutierten Verfahren des Standes der Technik asymmetrische
Membranen mit einer festen Porenoberfläche, die typischerweise einen
Prozentanteil der Fläche
offener Poren von 1 bis 5% der gesamten Oberfläche aufweisen. Wenige der Verfahren
des Standes der Technik sind zur Herstellung fester Oberflächen mit
einem Porenraum von 5–10%
fähig.
Dies ist inakzeptabel, da es den Durchsatz beschränkt und
den Durchfluss, der in der Membran erreicht werden kann, verringert.
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Es
wurde entdeckt, dass die vorliegende Erfindung zur Herstellung asymmetrischer
Membranen mit signifikant höheren
Prozentsätzen
der Porosität
der festen Seite als sie mit dem Stand der Technik erreicht wird,
fähig ist.
Asymmetrische Membranen der vorliegenden Erfindung sind zu Prozentsätzen des
Raums offener Poren von größer als
10%, typischerweise 10 bis 20% und in einigen Fällen noch größer als
20% fähig. Dies
ermöglicht
das Erreichen eines größeren Durchsatzes
und Durchflusses als es mit den Membranen des Standes der Technik
möglich
ist.
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Die
folgenden Beispiele erläutern
die vorliegende Erfindung und sollen diese nicht beschränken. Ein Praktiker üblicher
Erfahrung auf dem Fachgebiet der Entwicklung und Herstellung poröser Polymerstrukturen, insbesondere
poröser
Membranen kann die Vorteile der vorliegenden Erfindung erkennen.
Es ist nicht die Absicht der Diskussion der vorliegenden Erfindung,
alle Kombinationen, Substitutionen oder Modifikationen, die möglich sind,
erschöpfend
zu präsentieren,
sondern repräsentative
Verfahren zur Unterrichtung des erfahrenen Praktikers zu präsentieren.
Repräsentative
Beispiele wurden zum Aufzeigen einer Reduktion für die Praxis angegeben und
sollen nicht als den Umfang der vorliegenden Erfindung beschränkend betrachtet
werden. Der Erfinder möchte
die breitesten Aspekte der Erfindung in der zum Zeitpunkt der Erstellung
der Ansprüche
bekannten breitesten Weise abdecken.
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Beispiel I
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Das
Anfangsexperiment zeigte, dass durch das kurze Einwirken von Wärme auf
einen gegossenen Film vor der Phasentrennung, jedoch nach der Bildung
der Blasenpunkt einer Membran dramatisch geändert werden kann.
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Eine
20 gew.-%ige PVDF-Lösung
wird mit N-Methylpyrrolidon hergestellt. Dieser Film wird auf eine
Polyesterlage gegossen und anschließend während unterschiedlicher Zeitspannen
auf eine heiße
Platte gesetzt. Dieser wärmebehandelte
Film wird dann 2 min in ein Methanolbad getaucht und mit Wasser
gewaschen. Schließlich
werden die Membranen unter Einspannen luftgetrocknet.
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Überraschenderweise änderte sich
der Blasenpunkt der Membranen klar in einem relativ kleinen Zeitrahmen,
siehe Tabelle 1.
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Beispiel II
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Durch
Verwendung des thermisch unterstützen
Gießverfahrens
können
Membranen mit verbessertem Durchfluss hergestellt werden, wenn die
Einwirkzeit beschränkt
wird. Um bessere reproduzierbare Ergebnisse zu erhalten, wurde ein
geheizter Stab auf einer kontinuierlichen Gießvorrichtung installiert. Das
Trägerband wurde über diesen
Stab während
des Gießens
transportiert. Ein Luftspalt zwischen dem Heizstab und dem Koagulationsbad
wurde angebracht, um ein Abkühlen
des Films zu ermöglichen,
um Probleme der Entflammbarkeit in diesem speziellen Fall zu verringern.
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Eine
20 gew.-%ige PVDF-Lösung
wurde in N-Methylpyrrolidon bei Raumtemperatur hergestellt. Ein dünner Film
einer Polymerlösung
wurde kontinuierlich auf ein Polyesterband gegossen. Dieser gegossene Film
wurde über
verschiedene Zeitspannen einem geheizten Stab mit einer gesteuerten
Temperatur ausgesetzt. Tabelle 2 zeigt die Zeitspanne und Temperaturen
der Wärmeeinwirkung.
Dieser wärmebehandelte
Film wurde in Methanol bei Raumtemperatur abgeschreckt und in Wasser
extrahiert, dann unter Einspannen luftgetrocknet.
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Der
dickekorrigierte Luftdurchfluss (Luftdurchfluss mal Dicke) für ähnliche
Blasenpunkte für
asymmetrische Membranen, die durch das vorliegende Verfahren hergestellt
wurden, wurde als der zweifache Wert gegenüber symmetrischen, im Handel
erhältlichen
Membranen, die als DURAPORE
®-Membranen bekannt sind, die
von Millipore Corporation, Bedford, Massachusetts, erhältlich sind,
beobachtet. Diese Zunahmen des dickekorri gierten Durchflusses sind ähnlich,
wenn nicht höher,
als die Membranen, die durch Einwirken feuchter Luft gebildet wurden,
der
US 5 834 107 . Jedoch
wurden zum Erreichen dieser Zunahme des Durchflusses kein großen Hohlräume gebildet,
was eine größere Asymmetrie
in der Membran anzeigt.
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Aus
Tabelle 2 und 2, die eine graphische Darstellung
der Daten ist, ist klar, dass die durch dieses Verfahren gebildeten
Membranen einen höheren
Durchfluss im Vergleich zu symmetrischen Membranen zeigen können.
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Beispiel III
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Asymmetrie in PVDF-Membranen:
REM-Bestätigung
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Eine
PVDF-Lösung
wurde von 20 Gew.-% PVDF in NMP hergestellt. Membranen wurden durch
Einwirken eines geheizten Stabes während 2 s auf einen gegossenen
Film (Spalt von 6 mil) maschinengegossen. Zwei verschiedene Strukturarten
wurden unter Verwendung des gleichen Lacks und Koagulationsverfahrens gebildet:
Eine symmetrische, keine Oberflächenschicht
aufweisende PVDF-Membran mit einem niedrigen Blasenpunkt (hohe Temperaturen)
und eine asymmetrische Membran (bei Zwischentemperaturen). Das Bild
einer derartigen asymmetrischen Struktur der vorliegenden Erfindung
ist im Querschnitt in 3 gezeigt. 4 zeigt
die obere Oberfläche
der Membran von 3 und 5 zeigt
die untere Oberfläche
der Membran von 3.
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Im
Gegensatz dazu, was üblicherweise
bei grundlegend symmetrischen Membranen beobachtet wird, weist die
Badseite der Membran im Vergleich zur Bandseite eine festere und
unregelmäßige Struktur
auf.
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In
allen Beispielen wurden keine Makrohohlräume oder filamentösen Bahnen
gebildet, wodurch ein effizienteres und effektiveres Filter als
die durch die Verfahren des Standes der Technik gebildeten bereitgestellt wird.