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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein ein Verfahren und eine
Vorrichtung zur Herstellung eines spunlaced Vlieses (Vlies mit verschlungenen
Fasern). Die Erfindung betrifft insbesondere ein Verfahren und eine
Vorrichtung zur Herstellung eines Vlieses, wodurch ein vorgegebenes
Muster auf einer Oberfläche
des Vlieses gebildet werden kann.
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Beschreibung des Stands
der Technik
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Herkömmlicherweise
wurden Vliese als Feuchttücher,
Reinigungs-Seidenpapier, Wischtücher
zum bequemen Abwischen des Gesäßes von
Babys, Reinigungstücher
usw. verwendet, welche in direkten Kontakt mit der menschlichen
Haut oder Hand gebracht werden und sich daher weich und angenehm
anfühlen
müssen.
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Daher
wurden herkömmlicherweise
verhältnismäßig weiche
spunlaced Vliese weit verbreitet für solche Tücher verwendet. Das spunlaced
Vlies wird vorzugsweise so verarbeitet, dass es Vorsprünge und
Vertiefungen aufweist, die in einem vorgegebenen Muster angeordnet
sind, um Volumen bereitzustellen, um es leicht mit der Hand halten
zu können
oder um die Reinigungswirkung zu verbessern. Im Stand der Technik
werden solche in einem vorgegebenen Muster angeordneten Vorsprünge und
Vertiefungen im Allgemeinen durch Klemmen eines spunlaced Vlieses
in einem trockenen Zustand zwischen einem Paar erwärmter Prägewalzen, so
dass das Muster der Prägewalzen
durch Wärme
und Druck auf das Vlies übertragen
wird, gebildet.
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In
einem Fall, in dem das spunlaced Vlies jedoch durch Erwärmen und
Pressen mit den erwärmten Prägewalzen
in einem trockenen Zustand strukturiert wird, neigt das Vlies dazu, seine
ursprüngliche
flache Oberfläche
wiederherzustellen, wenn es mit Flüssigkeit oder Wasser befeuchtet
wird. Daher kann der Höhenunterschied
zwischen den Vorsprüngen
und Vertiefungen der strukturierten Oberfläche verringert werden, so dass
das Muster vermindert werden kann oder vollständig verschwinden kann. In
diesem Fall wird weiterhin eine große Zugkraft lokal auf das so
zwischen die Prägewalzen
geklemmte Vlies ausgeübt,
um dadurch den Abstand (Zwischenraum) zwischen benachbarten Fasern
zu vergrößern. Daher
wird die Faserdichte lokal verringert, um dünne Abschnitte in dem Vlies
zu bilden. Dies führt
zur Verringerung des Volumens und der Zugfestigkeit.
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Hier
kann Feuchtigkeit auf das einmal getrocknete Vlies angewendet werden,
um das Muster der Prägewalzen
durch Erwärmen
und Pressen mit den Prägewalzen
auf das feuchte. Vlies zu übertragen.
Selbst in diesem Fall kann das Vlies jedoch, ähnlich dem Prägen in einem
trockenen Zustand, in einem feuchten Zustand lokal gedehnt werden,
um die Faserdichte lokal zu verringern, wie vorstehend dargelegt
wurde.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung wurde angesichts des vorstehend dargelegten
Problems gemacht. Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht
daher darin, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Herstellen eines
Vlieses bereitzustellen, wodurch ein vorgegebenes Muster übertragen
werden kann, ohne dass die Festigkeit des Vlieses verringert wird,
und wobei das auf das Vlies übertragene
Muster selbst bei einer Verwendung in einem feuchten Zustand gut
beibehalten werden kann.
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Gemäß einem
ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen: ein Verfahren
zur Herstellung eines Vlieses, mit folgenden Schritten:
Bilden
einer Faserbahn auf der Außenumfangsfläche eines
umlaufenden Drahtnetz-Transportbands,
Ausbilden eines Vlieses
durch Einwirkung von Wasserstrahlen auf die Faserbahn auf der Außenumfangsfläche des
Drahtnetz-Transportbands, um Fasern miteinander zu verschlingen,
und
Transportieren des Vlieses in Gegenüberstellung zu einem Formgebungskörper mit
vorbestimmtem Muster und Einwirkenlassen von Wasserstrahlen auf
das Vlies von der Seite der Annenumfangsfläche des Drahtnetz-Transportbands
oder eines dem zuvor genannten Drahtnetz-Transportband folgenden
anderen Drahtnetz-Transportbands, um das Vlies auf den Formgebungskörper zu
zwingen und das Muster des Formgebungskörpers auf das Vlies zu übertragen.
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Gemäß einem
zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen: ein Verfahren
zur Herstellung eines Vlieses, mit folgenden Schritten:
Bilden
einer Faserbahn auf der Außenumfangsfläche eines
umlaufenden Drahtnetz-Transportbands, und
Transportieren der
Faserbahn in Gegenüberstellung
zu einem Formgebungskörper
mit vorbestimmtem Muster und Einwirkenlassen von Wasserstrahlen
auf die Faserbahn von der Seite der Innenumfangsfläche des
Drahtnetz-Transportbands, um die Faserbahn auf den Formgebungskörper zu
zwingen und Fasern der Faserbahn unter Ausbildung eines Vlieses
miteinander zu verschlingen und in Verbindung damit das Muster des
Formgebungskörpers
auf das Vlies zu übertragen.
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Bei
jedem Herstellungsverfahren kann der Formgebungskörper ein
Element mit mehreren Öffnungen sein,
und ein Muster der Öffnungen
kann auf das Vlies übertragen
werden. Alternativ kann der Formgebungskörper ein Netz sein, und es
kann ein Muster des Netzes auf das Vlies übertragen werden.
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Bei
dem Schritt des Bildens einer Faserbahn wird vorzugsweise ein Rohmaterial,
in dem die Fasern mit einer Flüssigkeit
gemischt sind, auf dem Drahtnetz-Transportband bereitgestellt. Das
Herstellungsverfahren kann weiter einen Trocknungsschritt zum Trocknen
des Vlieses mit dem darauf übertragenen
Muster aufweisen.
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Gemäß einem
dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen: eine Vorrichtung
zur Herstellung eines Vlieses, welche aufweist:
ein umlaufendes
Drahtnetz-Transportband,
eine Faserzuführeinrichtung, um auf der Außenumfangsfläche des
Drahtnetz-Transportbands Materialfasern zuzuführen und auf seiner Außenumfangsfläche eine
Faserbahn zu bilden,
eine erste Wasserstrahleinrichtung, um
von der Seite der Außenumfangsfläche des
Drahtnetz-Transportbands her Wasserstrahlen auf die Faserbahn einwirken
zu lassen und die Fasern der Faserbahn miteinander zu verschlingen
und ein Vlies zu bilden,
einen Formgebungskörper mit vorbestimmtem Muster
zur Gegenüberstellung
gegenüber
dem Vlies auf der Außenumfangsfläche des
Drahtnetz-Transportbands, und
eine zweite Wasserstrahleinrichtung,
um von der Seite der Innenumfangsfläche des Drahtnetz-Transportbands her
Wasserstrahlen auf das Vlies einwirken zu lassen und dieses auf
den Formgebungskörper
zu zwingen und das Muster auf das Vlies zu übertragen.
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Gemäß einem
vierten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen: eine Vorrichtung
zur Herstellung eines Vlieses, welche aufweist:
ein umlaufendes
Drahtnetz-Transportband,
eine Faserzuführeinrichtung, um auf der Außenumfangsfläche des
Drahtnetz-Transportbands Materialfasern zuzuführen und auf seiner Außenumfangsfläche eine
Faserbahn zu bilden,
einen Formgebungskörper mit vorbestimmtem Muster
zur Gegenüberstellung
gegenüber
der Faserbahn auf der Außenumfangsfläche des
Drahtnetz-Transportbands, und
eine Wasserstrahleinrichtung,
um von der Seite der Innenumfangsfläche des Drahtnetz-Transportbands
her Wasserstrahlen auf die Faserbahn einwirken zu lassen und die
Faserbahn auf den Formgebungskörper
zu zwingen, um deren Fasern unter Bildung eines Vlieses miteinander
zu verschlingen und in Verbindung damit das Muster auf das Vlies
zu übertragen.
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Bei
jeder Herstellungsvorrichtung kann der Formgebungskörper eine
Trommel oder ein umlaufendes Band mit mehreren Öffnungen an der Oberfläche sein.
Alternativ kann der Formgebungskörper
eine Trommel mit einem Netz auf ihrer Oberfläche oder ein umlaufendes Band
aus einem Netz sein.
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Vorzugsweise
führt die
Faserzufuhreinrichtung dem Drahtnetz-Transportband ein Rohmaterial
zu, in dem die Fasern mit einer Flüssigkeit gemischt sind. Die
Herstellungsvorrichtung kann weiter eine stromabwärts des
Formgebungskörpers
angeordnete Trocknungseinrichtung zum Trocknen des Vlieses, auf
das das Muster übertragen
wurde, aufweisen.
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Bei
dem Herstellungsverfahren und der Herstellungsvorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung wird das Muster des Formgebungskörpers durch Anwenden von Wasserstrahlen
auf das Vlies, nach oder gleichzeitig mit der Bildung des Vlieses,
auf das Vlies übertragen.
Bei dem so strukturierten Vlies wird der Zwischenraum zwischen benachbarten
Fasern in den Vorsprüngen
des strukturierten Vlieses nicht vergrößert, wodurch verhindert wird,
dass die Faserdichte lokal verringert wird. Daher kann das Muster übertragen
werden, während über die
gesamte Lage bzw. das gesamte Tuch eine ausreichende Dichte beibehalten
wird. Dadurch weist das Vlies mit dem darauf übertragenen Muster eine ausreichende
Festigkeit auf.
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Falls
das Muster andererseits in einem feuchten Zustand auf das Vlies übertragen
wird und anschließend
das Vlies getrocknet wird, kann die strukturierte Oberfläche gut
beibehalten werden, ohne dass sie abgeflacht wird. Weil weiterhin
die Formgebungskraft der strukturierten Oberfläche durch Wasserstrahlen ausgeübt wird,
um sowohl die Vorsprünge
als auch die Vertiefungen der strukturierten Lage mit einer Weichheit
zu versehen, kann sich die sich ergebende Lage insgesamt weich anfühlen. Weiterhin
kann das strukturierte Vlies, sobald es getrocknet ist, geeignet
als Feuchttuch verwendet werden, indem es wieder befeuchtet wird. Dies
liegt daran, dass der Höhenunterschied
zwischen den Vorsprüngen
und Vertiefungen der strukturierten Oberfläche wiederhergestellt wird,
indem sie wieder befeuchtet wird, so dass das Muster im feuchten
Zustand, verglichen mit jenem im trockenen Zustand, hervorgehoben
wird. Daher kann die strukturierte Oberfläche des Vlieses selbst in einem
feuchten Zustand gut beibehalten werden.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
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Die
vorliegende Erfindung lässt
sich besser anhand der nachstehenden detaillierten Beschreibung
und anhand der anliegenden Zeichnung der bevorzugten Ausführungsform
verstehen, welche die Erfindung jedoch nicht einschränken sollen,
sondern nur der Erklärung
und dem Verständnis
dienen. Es zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung des Gesamtaufbaus einer Vliesherstellungsvorrichtung
gemäß einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung,
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2 eine
vergrößerte Darstellung
eines Teils der Herstellungsvorrichtung aus 1,
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3 eine
vergrößerte Teilansicht
einer Vliesherstellungsvorrichtung gemäß einer zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung,
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4 eine
vergrößerte Teilansicht
einer Vliesherstellungsvorrichtung gemäß einer dritten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung,
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5 eine
vergrößerte Teilansicht
einer Vliesherstellungsvorrichtung gemäß einer vierten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung,
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6 eine
perspektivische Ansicht eines Beispiels einer Mustertrommel,
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7 eine
vergrößerte Schnittansicht
eines Musterbildungsabschnitts, worin die Mustertrommel und ein
Drahtnetz-Transportband entgegengesetzt angeordnet sind,
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8 eine
vergrößerte Schnittansicht
eines Musterbildungsabschnitts, worin ein Musterdraht und ein Drahtnetz-Transportband entgegengesetzt
angeordnet sind, und
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die 9A bis 9F Schnittansichten
von Netzmusterbeispielen.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die
vorliegende Erfindung wird nachstehend detailliert in Bezug auf
die bevorzugten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung mit Bezug auf die anliegende Zeichnung
erörtert.
In der folgenden Beschreibung werden zahlreiche spezifische Einzelheiten
dargelegt, um ein gründliches
Verständnis
der vorliegenden Erfindung zu ermöglichen. Fachleuten wird es
jedoch offensichtlich sein, dass die vorliegende Erfindung auch ohne
diese spezifischen Einzelheiten verwirklicht werden kann. In anderen
Fällen
sind wohlbekannte Strukturen nicht detailliert dargestellt, um ein
unnötiges
Verbergen der vorliegenden Erfindung zu vermeiden.
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1 ist
eine schematische Darstellung des Gesamtaufbaus einer Vliesherstellungsvorrichtung
gemäß einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, und 2 ist eine
vergrößerte Darstellung
eines Teils der Herstellungsvorrichtung aus 1.
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Die
in 1 dargestellte Vliesherstellungsvorrichtung weist
einen Vliesformgebungsabschnitt I, einen Musterbildungsabschnitt
II, einen Filztransportabschnitt III, einen stromabwärtsseitigen
Filztransport- und -übertragungsabschnitt
IV, einen Trocknungsabschnitt V und einen Aufnahmeabschnitt VI auf.
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In
dem Vliesformgebungsabschnitt I und dem Musterbildungsabschnitt
II ist ein über
mehrere Walzen 1a, 1b, 1c, 1d, 1e und 1f gewickeltes
Drahtnetz-Transportband 2 bereitgestellt, wie in 2 in
vergrößerter Form
dargestellt ist. Eine Antriebskraft wird auf eine der Walzen angewendet,
um das Drahtnetz-Transportband 2 anzutreiben, damit es
mit konstanter Geschwindigkeit im Uhrzeigersinn umläuft.
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Zwischen
den Walzen 1a und 1b weist das Drahtnetz-Transportband 2 einen
ansteigenden Abschnitt 2a auf, der von der Walze 1a zur
Walze 1b in ansteigender Weise geneigt ist. Auf der Oberseite
des ansteigenden Abschnitts 2a ist ein Materialzufuhrabschnitt
(Faserzufuhreinrichtung) 3 der Außenumfangsfläche des Drahtnetz-Transportbands 2 entgegengesetzt
angeordnet, und auf der Unterseite des ansteigenden Abschnitts 2a ist
ein Entwässerungsgefäß 4 der
Innenumfangsfläche
des Drahtnetz-Transportbands 2 entgegengesetzt angeordnet.
Dem Materialzufuhrabschnitt 3 werden Materialfasern und
Wasser durch eine Zufuhröffnung 3a zugeführt. Materialfasern
können
beliebige Fasern sein, die zur Bildung von spunlaced Vlies geeignet sind.
Beispielsweise können
Naturfasern aus Rayon, Kunstfasern aus Polyethylenterephthalat (PET)
oder Polypropylen (PP) und zweikomponentige Kunstfasern aus Polyethylen
(PE) und PET oder PP und PET verwendet werden.
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Durch
eine Luftsaugkraft des Entwässerungsgefäßes 4 werden
die Materialfasern in dem Materialzufuhrabschnitt 3 zu
der Außenumfangsfläche des
Drahtnetz-Transportbands 2 gezogen. In dem Materialzufuhrabschnitt 3 ist
ein als "hill slice" bezeichnetes Stopperelement 3b der
Außenumfangsfläche des
Drahtnetz-Transportbands 2 über einen Zwischenraum entgegengesetzt
bereitgestellt. Mit dem Zwischenraum zwischen dem Drahtnetz-Transportband 2 und
dem Stopperelement 3b wird eine Faserbahn W mit einer vorgegebenen
Dicke auf der Außenumfangsfläche des
Drahtnetz-Transportbands 2 gebildet.
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Zwischen
den Walzen 1a und 1b ist eine einzige Stufe oder
sind mehrere Stufen von Wasserstrahldüsen 5 der Außenumfangsfläche des
Drahtnetz-Transportbands 2 entgegengesetzt bereitgestellt,
und Saugkästen 6 sind
der Innenumfangsfläche
des Drahtnetz-Transportbands 2 entgegengesetzt bereitgestellt.
Auf die auf dem Drahtnetz-Transportband 2 gegenüber dem
Stopperelement 3b bereitgestellte Faserbahn W werden Wasserstrahlen
von den Wasserstrahldüsen 5 angewendet.
Durch Wasserstrahlen werden Fasern der Faserbahn W verschlungen,
um ein spunlaced Vlies S zu bilden. Gemäß dieser Ausführungsform
werden Wasserstrahlen unmittelbar nach der Bildung der Faserbahn
W auf den Drahtnetz-Transportband 2 angewendet, um die
Bildung des spunlaced Vlieses S auf dem Drahtnetz-Transportband 2 abzuschließen.
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Zwischen
den Walzen 1b und 1c weist das Drahtnetz-Transportband 2 einen
absteigenden Abschnitt 2b auf, der von der Walze 1b zur
Walze 1c in absteigender Weise geneigt ist. Der Musterbildungsabschnitt
II ist an dem absteigenden Abschnitt 2b bereitgestellt,
um ein vorgegebenes Muster auf dem spunlaced Vlies S zu bilden.
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Im
Musterbildungsabschnitt II ist eine Mustertrommel 7 als
ein Formgebungskörper
der Außenumfangsfläche des
Drahtnetz-Transportbands 2 entgegengesetzt bereitgestellt,
und es sind eine einzige oder mehrere Stufen von Wasserstrahldüsen 8 der
Innenumfangsfläche
des Drahtnetz-Transportbands 2 entgegengesetzt bereitgestellt.
Innerhalb der Mustertrommel 7 ist ein Saugkasten 9 zum
Saugen von den Wasserstrahldüsen 8 ausgestoßenen Wassers
angeordnet.
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6 ist
eine perspektivische Ansicht eines Beispiels der Mustertrommel 7,
und 7 zeigt einen vergrößerten Querschnitt eines Abschnitts,
in dem die Mustertrommel 7 und das Drahtnetz-Transportband 2 entgegengesetzt
zueinander angeordnet sind.
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Die
Mustertrommel 7 weist einen Trommelkörper 31 auf, der drehbar
um eine Welle 30 angebracht ist. Der Trommelkörper 31 weist
eine große
Anzahl von Öffnungen 32 auf,
die von der Außenumfangsfläche 31a zur
Innenumfangsfläche
dadurch verlaufen. Die große
Anzahl von Öffnungen 32 ist
auf der Außenumfangsfläche 31a regelmäßig oder
zufällig
angeordnet. Die Fläche
jeder Öffnung 32 ist
in ausreichendem Maße
größer als
jene, die durch die Maschenweite des Drahtnetz-Transportbands 2 definiert
ist.
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Ein
Netz 33 ist um die Außenumfangsfläche 31a des
Trommelkörpers 31 gewickelt,
um einen Bereich abzudecken, in dem die Öffnungen 32 angeordnet
sind. Das Netz 33 ist durch Weben von Maschen unter Verwendung
von Kunststoffdrähten,
Metalldrähten,
harzbeschichteten Metalldrähten
oder dergleichen gebildet. Die Maschen des Netzes 33 sind
ausreichend größer als
die Maschen des Drahtnetz-Transportbands 2.
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Wie
in 7 dargestellt ist, weist der innerhalb der Mustertrommel 7 bereitgestellte
Saugkasten 9 ein Dichtungselement 9a auf, das
die Innenumfangsfläche
des Trommelkörpers 31 verschiebbar
berührt,
und er saugt Luft durch das Dichtungselement 9a, wie durch
den Pfeil dargestellt ist.
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Wenn
das im Vliesbildungsabschnitt I fertig gestellte spunlaced Vlies
S durch das Drahtnetz-Transportband 2 zum Musterbildungsabschnitt
II transportiert wird, wird die Mustertrommel 7 synchron
mit der Transportgeschwindigkeit des Drahtnetz-Transportbands 2 gedreht,
um das spunlaced Vlies S in einem Zustand zu transportieren, in
dem es zwischen dem Drahtnetz-Transportband 2 und der Mustertrommel 7 eingezwängt ist. Zu
dieser Zeit werden Wasserstrahlen 8a von den der Innenumfangsfläche des
Drahtnetz-Transportbands 2 entgegengesetzten Wasserstrahldüsen 8 ausgestoßen, um
das Vlies S durch das Drahtnetz-Transportband 2 zu erreichen.
Durch den Druck der Wasserstrahlen 8a und die Saugkraft
des Saugkastens 9 wird das Vlies S gegen die Mustertrommel 7 gedrückt und
schmiegt sich eng daran an. Gleichzeitig wird das Muster des Netzes 33 auf
die Oberfläche
des Vlieses S übertragen,
um eine Vlieslage Sa mit einer unebenen Oberfläche zu erhalten. Hier ist das
so übertragene
Muster mit 34 bezeichnet.
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Beim
Prozess des Übertragens
des Musters 34 werden einzelne Fasern des Vlieses S gegen
das Netz 33 gedrückt,
während
sie den Druck der Wasserstrahlen 8a empfangen. Daher kann
das Volumen des Vlieses S selbst nach der Übertragung des Musters 34 gut
beibehalten werden. Zusätzlich
kann das Muster 34 übertragen
werden, ohne eine übermäßige lokale
Dehnungskraft im Vlies auszuüben.
Die Vlieslage Sa befindet sich unmittelbar nach der Übertragung
des Musters 34 darauf in einem feuchten Zustand.
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Es
sei bemerkt, dass die in 6 dargestellte Mustertrommel 7 auch
in einem Zustand verwendet werden kann, in dem das Netz 33 entfernt
ist. Wenn die Mustertrommel 7 ohne das Netz 33 verwendet
wird, wird das in 7 dargestellte spunlaced Vlies
S den Wasserstrahlen 8a ausgesetzt, während es zwischen der Außenumfangsfläche 31a des
Trommelkörpers 31 und
dem Drahtnetz-Transportband 2 eingezwängt ist, so dass das Muster
der Öffnungen 32 auf
der Außenumfangsfläche 31a des
Trommelkörpers 31 als
das Muster 34 auf die Oberfläche der Vlieslage Sa übertragen
wird. In diesem Fall kann das auf die Vlieslage Sa zu übertragende Muster 34 durch
Anordnen der Öffnungen 32 in
einem beliebigen Muster in der Art eines Designmusters (beispielsweise
eines Polka-Punktmusters) oder eines Musters, das den Umriss von
Buchstaben zeigt, auf der Außenumfangsfläche 31a des
Trommelkörpers 31 festgelegt
werden. Es ist auch möglich,
dass jede Öffnung 32 eine
komplexe Form, wie die Form eines Buchstabens, eines Zeichens oder
dergleichen, aufweist. In diesem Fall kann die Oberfläche der
Vlieslage Sa mit der Form von Buchstaben, Zeichen oder dergleichen
strukturiert werden.
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Es
kann auch möglich
sein, eine gestanzte Platte oder dergleichen an Stelle des Netzes 33 um
die Außenumfangsfläche 31a des
Trommelkörpers 31 zu
wickeln. Die Löcher,
die in die gestanzte Platte zu stanzen sind, können in einem beliebigen Muster
in der Art eines Designmusters (beispielsweise eines Polka-Punktmusters)
oder eines den Umriss von Buchstaben zeigenden Musters angeordnet
werden, oder sie können, ähnlich der
Außenumfangsfläche 31a des
Trommelkörpers 31,
eine komplexe Form, wie die Form eines Buchstabens, Zeichens oder
dergleichen, aufweisen.
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Wie
in den 1 und 2 dargestellt ist, sind auf
der stromabwärts
gelegenen Seite der Mustertrommel 7 eine einzige oder mehrere
Walzen 11, der Außenumfangsfläche des
Drahtnetz-Transportbands 2 entgegengesetzt,
bereitgestellt. Andererseits ist ein Saugkasten 10 der
Annenumfangsfläche
des Drahtnetz-Transportbands 2 entgegengesetzt bereitgestellt.
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Die
Vlieslage Sa, auf die das Muster 34 durch Drücken des
Vlieses S gegen die Mustertrommel 7 übertragen worden ist, wird
durch das Vorhandensein der Walzen 11 und durch die Saugkraft
des Saugkastens 10 von der Mustertrommel 7 abgezogen.
Gleichzeitig wird die Vlieslage Sa auch durch den Saugkasten 10 entwässert.
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Wie
in 1 dargestellt ist, ist ein Filztransportband 12 eines
Filztransportabschnitts (Filzteils) III in Kontakt mit dem Drahtnetz-Transportband 2 gebracht.
Das Filztransportband 12 ist ein durch ein Nadelsystem gewebter
Deckenstoff. Infolge der Rauhigkeitsdifferenz zwischen dem Drahtnetz-Transportband 2 und
dem Filztransportband 12 wird die auf dem Drahtnetz-Transportband 2 gebildete
Vlieslage Sa zum Filztransportband 12 übertragen.
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Im
Filztransportabschnitt III wird das Filztransportband 12 um
Walzen 13a und 13b in der Nähe des Drahtnetz-Transportbands 2 gewickelt.
Die Walze 13a ist auf der Seite des Drahtnetz-Transportbands 2 gegen die
Walze 1c versetzt, damit keine Presskraft auf die Vlieslage
Sa zwischen den Walzen 13a und 1c ausgeübt wird,
um eine Verringerung des Volumens der Vlieslage Sa zu vermeiden,
damit das weiche Berührungsgefühl oder
die Weichheit nicht beeinträchtigt
wird.
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Die
Walze 13a ist eine Übertragungseinrichtung,
bei der eine Luftansaugung durch die Saugaufnahmewalze verwendet
wird, um die Vlieslage Sa leicht vom Drahtnetz-Transportband 2 zum
Filztransportband 12 zu übertragen. Die Saugaufnahmewalze
ist eine netzförmige
Walze, und Luft wird dadurch angesogen. Durch die Verwendung dieser
Saugaufnahmewalze wird die an der Oberfläche des Drahtnetz-Transportbands 2 fertig
gestellte Vlieslage Sa selbst dann sicher auf das Filztransportband 12 übertragen,
wenn die Walzen am Kontaktabschnitt zwischen dem Drahtnetz-Transportband 2 und
dem Filztransportband 12 nicht in Druckkontakt miteinander
stehen.
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Im
Filztransportabschnitt III wird das Filztransportband 12 um
die Walzen 13a, 13b und andere Walzen 14a, 14b, 14c, 14d, 14e, 14f usw.
gewickelt und durch eine auf eine der Walzen ausgeübte Drehkraft
angetrieben, so dass es entgegen dem Uhrzeigersinn umläuft.
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In
dem stromabwärtsseitigen
Filztransport- und -übertragungsabschnitt
IV ist ein zweites Filztransportband 15 bereitgestellt.
Das Filztransportband 15 ist ein Deckenstoff, der ähnlich dem
Filztransportband 12 durch ein Nadelsystem gewebt ist,
und es ist um mehrere Walzen 16a, 16b, 16c, 16d, 16e, 16f und 16g gewickelt.
Zwischen den Walzen 16f und 16g ist eine Trocknungstrommel 17 im
Filztransportband 15 untergebracht. Das Filztransportband 15 und
die Trocknungstrommel 17 werden nur durch die Spannkraft
des Filztransportbands 15 in Berührung gebracht, und es ist
dazwischen keine Druckausübungsstruktur
der Walze und der Trommel vorhanden.
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Das
Filztransportband 12 und das zweite Filztransportband 15 sind
auf der linken Seite in der Zeichnung in Kontakt gebracht. Selbst
in diesem Kontaktabschnitt gibt es keinen Druckausübungsabschnitt (Druckabschnitt)
zwischen den Walzen. Das Filztransportband 12 und das Filztransportband 15 sind
hauptsächlich
an dem Abschnitt der Walze 16b in Kontakt gebracht, wobei
es sich um eine Saugaufnahmewalze handelt, die als Übertragungseinrichtung
durch Luftansaugung dient.
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Das
zweite Filztransportband 15 läuft durch die Drehkraft von
einer der Walzen 16a, 16b ... oder der Trocknungstrommel 17 im
Uhrzeigersinn um. Die von der Oberfläche des Filztransportbands 12 getragene Vlieslage
Sa wird durch die Saugkraft der Walze 16b zum zweiten Filztransportband 15 übertragen.
Weiterhin wird die Vlieslage Sa auf die Trocknungstrommel 17 des
Trocknungsabschnitts V gewickelt, um sie zu trocknen. Die getrocknete
Vlieslage Sa wird von der Aufnahmewalze 18 aufgenommen,
um die Herstellung einer Rolle 19 aus Vlies abzuschließen.
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Mehrere
so hergestellte Vliesrollen 19 werden dann beispielsweise
zur Herstellung eines Feuchttuchstapels verwendet. In diesem Fall
werden die Vlieslagen Sa mit dem darauf ausgebildeten Muster 34 von
den Rollen 19 abgewickelt und dann aufeinander gelegt,
während
sie beispielsweise zu zweien oder zu dreien gefaltet werden, wodurch
ein Trockentuchstapel gebildet wird. Anschließend wird eine Flüssigkeit
in der Art einer chemischen Lösung
oder Wasser auf den Trockentuchstapel aufgebracht, um einen Feuchttuchstapel
zu bilden. Hierbei wird der Tuchstapel vor oder nach dem Aufbringen
von Flüssigkeit
zu einer vorgegebenen Länge geschnitten.
Die so fertig gestellten Feuchttuchstapel werden einzeln abgepackt.
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Wenn
die Vlieslage Sa, auf die das Muster 34 durch den Musterbildungsabschnitt
II übertragen
wurde, durch die Trocknungstrommel 17 getrocknet wird,
kann der Höhenunterschied
zwischen den Vorsprüngen
und Vertiefungen der strukturierten Oberfläche verringert werden (d.h.
die strukturierte Oberfläche
kann in gewissem Maße
abgeflacht werden). Weil das Muster 34 jedoch in einem
feuchten Zustand übertragen
wird, indem einzelne Fasern durch Wasserstrahlen gegen das Netz
oder dergleichen gedrückt
werden, wird die abgeflachte Oberfläche der Lage Sa, wenn die Vlieslage
Sa nach dem Trocknen wieder durch Aufbringen von Flüssigkeit in
der Art einer chemischen Lösung
oder von Wasser befeuchtet wird, in ihren ursprünglichen Zustand (d.h. den
Zustand bei der Übertragung
des Musters 34) zurückversetzt,
wodurch das Muster 34 hervorgehoben wird.
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Wenn
dementsprechend die Vlieslage Sa befeuchtet wird, kann das Gesamtvolumen
erhöht
werden, um eine Lage mit einem weichen Berührungsgefühl bereitzustellen. Weiterhin
kann die so befeuchtete strukturierte Oberfläche der Vlieslage Sa die Fähigkeit
verbessern, feinen Staub oder Flecken abzuwischen, wenn sie für einen
Reinigungs- oder Wischvorgang verwendet wird.
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Bei
der in den 1 und 2 dargestellten
Vliesherstellungsvorrichtung und bei dem Herstellungsverfahren unter
Verwendung der Herstellungsvorrichtung werden sowohl die Feuchtbildung
der Faserbahn als auch die Bildung des Vlieses durch Wasserstrahlen
auf dem Drahtnetz-Transportband 2 im Vliesbildungsabschnitt
(Feuchtbildungsabschnitt) I abgeschlossen, und die Musterbildung
wird auch auf demselben Drahtnetz-Transportband 2 im Musterbildungsabschnitt
II, unmittelbar nach der Bildung des Vlieses, abgeschlossen. Dies
ermöglicht
das Verkürzen
der Fertigungsstraße.
Es ist jedoch natürlich
möglich,
den Musterbildungsabschnitt II auf der Stromabwärtsseite des Drahtnetz-Transportbands 2 bereitzustellen.
Beispielsweise kann das Filztransportband 12 durch ein
anderes Drahtnetz-Transportband ersetzt werden, und der Musterbildungsabschnitt
II kann zwischen den Walzen 14a und 14b bereitgestellt
werden.
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3 ist
eine vergrößerte Darstellung
eines Musterbildungsabschnitts VIII gemäß einer zweiten Ausführungsform
der Vliesherstellungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung.
Der in 3 dargestellte Vliesbildungsabschnitt I ähnelt demjenigen,
der in Zusammenhang mit 1 erörtert wurde. Die anderen Abschnitte
III, IV, V und VI, die in 3 fortgelassen
wurden, ähneln
auch jenen, die in Zusammenhang mit 1 erörtert wurden.
Nachstehend bezeichnen gleiche Bezugszahlen wie jene in 1 gleiche
Elemente, und es wird auf eine detaillierte Beschreibung dieser
gemeinsamen Elemente verzichtet, um eine redundante Erörterung
zu vermeiden und dadurch die Darlegung einfach genug zu halten,
um das klare Verständnis
der Erfindung zu erleichtern.
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Gemäß der zweiten
Ausführungsform
wird das spunlaced Vlies S durch den Vliesbildungsabschnitt I gebildet,
und es wird dann die Musterbildung durch den Musterbildungsabschnitt
VIII ausgeführt.
Im Musterbildungsabschnitt VIII ist ein Musterbildungsdraht (ein
umlaufendes Band mit einem gewünschten
Muster) 20, an Stelle der im Musterbildungsabschnitt II
aus den 1 und 2 verwendeten
Mustertrommel 7, als ein Formgebungskörper bereitgestellt.
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Der
Musterbildungsdraht 20 ist ein Netz, das das gleiche Muster
aufweist wie das in den 6 und 7 dargestellte
Netz 33, und er ist über
vier Walzen 21a, 21b, 21c und 21d entgegengesetzt
zur Außenumfangsfläche des
Drahtnetz-Transportbands 2 gewickelt.
Durch drehendes Antreiben von einer der Walzen läuft der Musterbildungsdraht 20 entgegen
dem Uhrzeigersinn mit einer Umfangsgeschwindigkeit um, die der Umfangsgeschwindigkeit
des Drahtnetz-Transportbands 2 entspricht. Weiterhin sind
eine einzige oder mehrere Stufen von Wasserstrahldüsen 22 entgegengesetzt
zur Innenumfangsfläche
des Drahtnetz-Transportbands 2 bereitgestellt. Innerhalb
des Musterbildungsdrahts 20 ist ein Saugkasten 23 bereitgestellt.
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8 ist
eine vergrößerte Schnittansicht
eines Abschnitts, in dem der Musterbildungsdraht 20 und
das Drahtnetz-Transportband 2 im Musterbildungsabschnitt
VIII entgegengesetzt angeordnet sind.
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Der
innerhalb des Musterbildungsdrahts 20 bereitgestellte Saugkasten 23 weist
ein Dichtungselement 23a auf, das die Innenumfangsfläche des
Musterbildungsdrahts 20 gleitend berührt, und er saugt Luft durch das
Dichtungselement 23a, wie durch den Pfeil dargestellt ist.
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Wenn
das durch Verschlingen von Fasern im Vliesbildungsabschnitt I hergestellte
spunlaced Vlies S durch das Drahtnetz-Transportband 2 zum
Musterbildungsabschnitt VIII transportiert wird, wird das spunlaced Vlies
S zwischen dem Drahtnetz-Transportband 2 und dem Musterbildungsdraht 20 eingezwängt, damit
es sich im Musterbildungsabschnitt VIII bewegt. Gleichzeitig werden
Wasserstrahlen 22a von den Wasserstrahldüsen 22 angewendet,
welche der Innenumfangsfläche
des Drahtnetz-Transportbands 2 entgegengesetzt sind. Die
Wasserstrahlen 22a durchlaufen das Drahtnetz-Transportband 2 und
werden auf das Vlies S angewendet. Auf diese Weise wird das Vlies
S durch den Druck der Wasserstrahlen 22a und die Saugkraft
des Saugkastens 23 gegen den Musterbildungsdraht 20 gedrückt. Dadurch
wird das Muster des Musterbildungsdrahts 20 auf die Oberfläche des
Vlieses S übertragen,
um die Vlieslage Sa mit dem darauf übertragenen Muster 34 zu
bilden.
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Hier
können
die Formen des in den 6 und 7 dargestellten
Netzes 33 und des in 8 dargestellten
Netzes (d.h. des Musterbildungsdrahts 20) beliebig festgelegt
werden. Die 9A bis 9F sind Schnittansichten,
in denen Beispiele des für
die Verwendung gemäß der Erfindung
geeigneten Netzmusters dargestellt sind. Beispielsweise kann das
Netz beliebige der in den 9A bis 9F dargestellten
Muster aufweisen, soll jedoch nicht darauf beschränkt sein.
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Gemäß der in 3 dargestellten
Ausführungsform
sind ähnlich 1 die
Rollen 11 der Außenumfangsfläche des
Drahtnetz-Transportbands 2 entgegengesetzt auf der Stromabwärtsseite
des Musterbildungsdrahts 20 bereitgestellt. Andererseits
ist der Saugkasten 10 der Innenumfangsfläche des
Drahtnetz-Transportbands 2 entgegengesetzt bereitgestellt.
Die auf den Musterbildungsdraht 20 gedrückte strukturierte Vlieslage Sa
wird durch das Vorhandensein der Rollen 11 und die Saugkraft
des Saugkastens 10 vom Musterbildungsdraht 20 abgezogen
und auch durch den Saugkasten 10 entwässert.
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Die 4 und 5 zeigen
eine dritte und eine vierte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. In diesen Ausführungsformen sind die Wasserstrahldüsen 5 und
der Saugkasten 6 in dem in den 1 und 2 dargestellten
Vliesbildungsabschnitt I fortgelassen, so dass der Abschnitt, in
dem die Mustertrommel 7 oder der Musterbildungsdraht 20 den
Wasserstrahldüsen 8 oder 22 gegenübersteht,
sowohl als Vliesbildungsabschnitt als auch als Musterbildungsabschnitt
dient. Insbesondere werden die Wasserstrahlen nur von den Wasserstrahldüsen 8 oder 22 auf
die Faserbahn auf dem Drahtnetz-Transportband 2 angewendet,
so dass die Fasern in der Faserbahn miteinander verschlungen werden,
um ein spunlaced Vlies zu bilden. Gleichzeitig wird die Faserbahn
gegen die Mustertrommel 7 oder den Musterbildungsdraht 20 gedrückt, um
das Netzmuster darauf zu übertragen.
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Gemäß der dritten
Ausführungsform
aus 4 ist ein Vlies- und Musterbildungsabschnitt IX
auf dem Drahtnetz-Transportband 2 stromabwärts des
Materialzufuhrabschnitts 3 bereitgestellt. Der Vlies- und
Musterbildungsabschnitt IX hat eine ähnliche Struktur wie der in 2 dargestellte
Musterbildungsabschnitt II.
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Die
auf dem Drahtnetz-Transportband 2 mit dem Zwischenraum
zwischen dem Drahtnetz-Transportband 2 und dem Stopperelement 3b gebildete
Faserbahn W wird zum absteigenden Abschnitt 2b des Drahtnetz-Transportbands 2 transportiert,
der von der Walze 1b zur Walze 1c absteigend geneigt
ist. In dem zwischen den Walzen 1b und 1c positionierten
Vlies- und Musterbildungsabschnitt IX werden Wasserstrahlen 8a von
der Seite der Innenumfangsfläche
des Drahtnetz-Transportbands 2 auf die Faserbahn W angewendet.
Mit dem Druck der Wasserstrahlen 8a und der Saugkraft des
Saugkastens 9 wird die Faserbahn W gegen das Netz 33 gedrückt, wobei
der Trommelkörper 31 die Öffnungen 32 oder
dergleichen aufweist. Gleichzeitig werden individuelle Fasern eng
auf das Netzmuster oder dergleichen an der Oberfläche der
Mustertrommel 7 gepasst, während sie miteinander verschlungen
werden. Auf diese Weise wird die Vlieslage Sa mit dem darauf übertragenen
Muster 34 gebildet.
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Gemäß der in 5 dargestellten
vierten Ausführungsform
wird andererseits ein Vlies- und Musterbildungsabschnitt X auf dem
Drahtnetz-Transportband 2 bereitgestellt. Der Vlies- und
Musterbildungsabschnitt X hat den gleichen Aufbau wie der in 3 dargestellte
Musterbildungsabschnitt VIII.
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Die
Faserbahn W auf dem Drahtnetz-Transportband 2 wird durch
den Druck der Wasserstrahlen 22a von den Wasserstrahldüsen 22 und
die Saugkraft des Saugkastens 23 gegen den Musterbildungsdraht 20 gedrückt. Gleichzeitig
werden individuelle Fasern in der Faserbahn W gegen den Musterbildungsdraht 20 gedrückt, während sie
miteinander verschlungen werden. Auf diese Weise wird die Vlieslage
Sa mit dem darauf übertragenen
Muster 34 gebildet.
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Gemäß der dritten
und der vierten Ausführungsform
wird, wie vorstehend beschrieben wurde, die Übertragung des Musters gleichzeitig
mit der Bildung des spunlaced Vlieses ausgeführt, ohne dass die Faserbahn
zuvor einer Wasserstrahlbehandlung vor der Übertragung des Musters unterzogen
wird. Daher kann die Fertigungsstraße ziemlich kurz gemacht werden.
Weil weiterhin die Übertragung
des Musters gleichzeitig mit der Verschlingung von Fasern ausgeführt wird,
kann die sich ergebende Vlieslage Sa ein ausreichendes Volumen aufweisen,
um ein weiches Berührungsgefühl bereitzustellen.
Weiterhin kann das übertragene
Muster nach dem Trocknen leicht gespeichert werden.
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Das
Verfahren und die Vorrichtung zur Herstellung des Vlieses gemäß der vorliegenden
Erfindung können
auch bei der Herstellung eines trockenlagigen Vlieses verwendet
werden.
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Es
sei bemerkt, dass das durch das Verfahren und die Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellte spunlaced Vlies voluminös und in Wasser gut zersetzbar
(zerlegbar) gemacht werden kann, indem beispielsweise die Energie
der Wasserstrahlen eingestellt wird. Bei solchen voluminösen, in
Wasser zersetzbaren spunlaced Vliesen sind Fasern in der Faserbahn
teilweise oder bis zu einem solchen Grad verschlungen, dass sie
einander lediglich schneiden, so dass das Vlies leicht durch eine
große
Menge Wasser zersetzt werden kann.
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[Beispiele]
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In
dem folgenden Beispiel, dem Vergleichsbeispiel 1 und dem Vergleichsbeispiel
2 wurden die Zugfestigkeit und die Dehnung in MD (Maschinenrichtung)
und in CD (Querrichtung) und im trockenen bzw. im feuchten Zustand
gemessen.
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(Beispiel)
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Ein
Fasermaterial, in dem 60% NBKP (gebleichter Weichholz-Kraftzellstoff)
und 40% Rayon (Feinheit 1,7 dtex und durchschnittliche Faserlänge 7 mm)
gemischt waren, wurde auf einem Drahtnetz-Transportband mit 70 mesh
zugeführt.
Bei einer festgelegten Bewegungsgeschwindigkeit des Drahtnetz- Transportbands von 30
m/min wurde eine Wasserstrahlbehandlung ausgeführt, um ein Vlies mit einem
Basisgewicht von 50 g/m2 zu bilden. Gleichzeitig
wurden Wasserstrahlen bei einem Wasserdruck von 3920 kPa unter Verwendung
von Düsen
mit einem Leitungsdurchmesser von 100 μm, die in einem Abstand von
0,5 mm angeordnet waren, angewendet. Anschließend wurde das Netzmuster unter
Verwendung einer Mustertrommel mit dem in 6 dargestellten
Netz 33 übertragen.
Als das Netz 33 wurde ein Netz mit einem Drahtabstand von
4 × 4
mm verwendet. Wasserstrahlen zum Übertragen des Netzmusters wurden
bei einem Wasserdruck von 2940 kPa unter Verwendung von Düsen mit
einem Leitungsdurchmesser von 100 μm, die in einem Abstand von
0,5 mm angeordnet waren, angewendet.
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Die
sich ergebende Vlieslage mit dem darauf übertragenen Netzmuster hatte
eine Dicke von 0,45 mm, wobei es sich um einen Durchschnittswert
der Höhen
von Spitzen ihrer gewellten Oberfläche handelte.
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(Vergleichsbeispiel 1)
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Ein
Fasermaterial, das das gleiche Mischverhältnis aufwies wie das vorige
Beispiel, wurde auf einem Drahtnetz-Transportband mit 70 mesh zugeführt. Bei
einer festgelegten Bewegungsgeschwindigkeit des Drahtnetz-Transportbands
von 30 m/min wurde eine Wasserstrahlbehandlung ausgeführt, um
ein Vlies mit einem Basisgewicht von 50 g/m2 zu
bilden. Gleichzeitig wurden Wasserstrahlen bei einem Wasserdruck
von 3920 kPa unter Verwendung von Düsen mit einem Leitungsdurchmesser
von 100 μm,
die in einem Abstand von 0,5 mm angeordnet waren, angewendet. Dieses
Vlies hatte eine Dicke von 0,3 mm und wurde als Vergleichsbeispiel
1 verwendet, ohne dass das Netzmuster darauf übertragen wurde.
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(Vergleichsbeispiel 2)
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Das
Vlies aus dem Vergleichsbeispiel 1 wurde durch Pressen unter Verwendung
von Prägewalzen
geprägt.
Eine der Prägewalzen
wies Vorsprünge
für das
Prägen
auf, die in einem Polka-Punktmuster in einem Abstand von 2 mm angeordnet
waren. Jeder Vorsprung hatte einen durchschnittlichen Durchmesser
von 1,5 mm und eine Höhe
von 2 mm. Die andere Prägewalze
wies Vertiefungen auf, die mit den Vorsprüngen in Übereinstimmung zu bringen waren.
Der Druck der Prägewalzen
war auf 196 kPa gelegt. Diese geprägte Lage hatte eine Dicke von
0,45 mm, wobei es sich um einen Durchschnittswert der Höhen von
Spitzen ihrer gewellten Oberfläche
handelte. Die geprägte
Lage wurde als Vergleichsbeispiel 2 verwendet.
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Die
Zugfestigkeit und die Dehnung in Maschinenrichtung und in Querrichtung
in einem feuchten Zustand und einem trockenen Zustand sind in der
folgenden Tabelle 1 dargestellt. Die Messungen wurden nach einem
in JIS L-1906 erwähnten
Verfahren folgendermaßen
ausgeführt.
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Die
individuellen Lagen des Beispiels, des Vergleichsbeispiels 1 und
des Vergleichsbeispiels 2 wurden geschnitten, um eine Probe mit
einer Breite von 25 mm und einer Länge von 150 mm zu erhalten.
Die Messungen wurden an der Probe unter Verwendung eines Tensilon-Testgeräts mit einem
Abstand von 100 mm von Spannfutter zu Spannfutter und einer Zuggeschwindigkeit
von 100 mm/min ausgeführt.
Die Probe wurde gezogen, bis sie riss. Die Stärke der Probe bei der maximalen
Last wurde bis zu 0,1 N hinab gemessen. Dieser Wert wurde als das
Testergebnis verwendet (in der folgenden Tabelle ist die Einheit
N/25 mm).
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Die
Dehnung der Probe bei der maximalen Last wurde auch gemessen. Der
durch Multiplizieren von 100 mit (Dehnungslänge der Probe)/(ursprüngliche
Länge der
Probe) abgeleitete Wert wurde als das Testergebnis verwendet (die
Einheit ist %).
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Wie
anhand der vorstehenden Tabelle 1 klar sein wird, sind die Trockenfestigkeit
und die Feuchtfestigkeit des geprägten spunlaced Vlieses (Vergleichsbeispiel
2) niedriger als jene des spunlaced Vlieses (Vergleichsbeispiel
1).
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Dagegen
ist in dem Beispiel gemäß der vorliegenden
Erfindung weder die Trockenfestigkeit noch die Feuchtfestigkeit
geringer.
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Wie
zuvor dargelegt wurde, kann beim Herstellungsverfahren und bei der
Herstellungsvorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung das auf das Vlies übertragene
Muster gut beibehalten werden, so dass das Gesamtvolumen der Lage
erhöht
ist, um ein weiches Berührungsgefühl bereitzustellen.
Wenn die Lage für
einen Reinigungs- oder Wischvorgang verwendet wird, verbessert das übertragene
Muster zusätzlich
die Fähigkeit
zum Abwischen feinen Staubs, von Flecken oder dergleichen.
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Weil
andererseits die Musterbildung durch Prägung nach dem Trocknen des
Vlieses nicht erforderlich ist, kann die Fertigungsstraße verkürzt werden.
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Weiterhin
kann das Muster durch Übertragen
des Musters auf das Vlies durch Wasserstrahlen unmittelbar nach
der Bildung des Vlieses oder gleichzeitig damit übertragen werden, während die
Dicke insgesamt erhalten bleibt. Daher kann das Vlies mit dem darauf übertragenen
Muster eine ausreichende Festigkeit aufweisen.