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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen supraleitenden Draht und Verfahren
zum Herstellen desselben.
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Beschreibung
des technischen Hintergrundes
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Wenn
ein supraleitender Multifilamentdraht aus einem supraleitenden Material
aus Kupferoxid und einem Metall, das das supraleitende Material
ummantelt, gebildet wird, wird der Draht üblicherweise wie folgt hergestellt:
Anfänglich
wird pulvriges Oxid in ein Rohr aus Metall, wie zum Beispiel Silber,
eingeführt,
um einen Monofilamentdraht zu erzeugen. Anschließend wird die Vielzahl von
derartigen Monofilamentdrähten
gebündelt
und so in ein weiteres Rohr aus Metall, wie zum Beispiel Silber,
eingeführt,
um eine multifilamente Anordnung zu erhalten, die als ein Originaldraht
dient, der wiederum gezogen und gewalzt wird und infolgedessen zu
einem Band geformt wird und dann wärmebehandelt wird, um einen
supraleitenden Draht bereitzustellen.
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Während es
wichtig ist, dass ein supraleitender Draht einen supraleitenden
Teil mit Eigenschaften aufweist, wie zum Beispiel kritische Temperatur
und kritischer Strom, ist es ebenso wichtig, dass das Beschichtungsmetall
Eigenschaften aufweist, die Folgendem dienen:
- 1.
Beschichten eines supraleitenden Oxidmaterials aus Keramik, um Flexibilität bereitzustellen,
- 2. Verhindern, dass der supraleitende Teil eine Leistung bereitstellt,
die durch einen äußeren Faktor
beeinträchtigt
ist (d. h. Schützen
des supraleitenden Teils gegen den äußeren Faktor), und
- 3. Bereitstellen eines guten elektrischen Kontakts.
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In
den vergangenen Jahren lag der Fokus auf der zweiten Aufgabe der
oben aufgezählten
drei Aufgaben und infolgedessen wurden die Beschichtungsmaterialien
verbessert. Es gibt zwei Arten von Beeinträchtigungen, denen ein mit Metall
beschichteter aus Oxid bestehender supraleitender Draht ausgesetzt
ist. Eine davon beruht auf der mechanischen Beanspruchung durch
Zug, Biegen und dergleichen. Die andere beruht auf einer Fehlstelle
in einer Drahtoberfläche,
da die Fehlstelle ein Kühlmittel
unvorteilhaft in den supraleitenden Draht einführt, das verdampft, wenn es
erwärmt
wird, sich ausdehnt und in der Folge den supraleitenden Teil zerstört.
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Die
oben geschilderten Arten von Beeinträchtigungen werden im Grunde
durch das Verwenden einer Metallbeschichtung in Form einer dicken
Metallröhre
begrenzt. Während
diese den supraleitenden Teil schützt, birgt sie gleichzeitig
einen Nachteil in sich, der darin besteht, dass ein Supraleiter
ein Oxid ist. Dadurch wird, wenn das Oxid wärmebehandelt wird, zwischen
dem Oxid und der äußeren Atmosphäre ein Gas
(insbesondere Sauerstoff) abgegeben und zwangsläufig aufgenommen. Deshalb ist
entscheidend, dass das Gas (insbesondere Sauerstoff) gleichmäßig abgegeben
und aufgenommen wird (d. h. so natürlich wie möglich), um eine hochreine supraleitende
Phase zu erhalten. Infolgedessen wird Silber, das eine hohe Sauerstoffdurchlässigkeit aufweist,
als Beschichtungselement verwendet, obwohl sich seine Durchlässigkeit,
wenn das Silberteil dick ist, verschlechtern wird.
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Außerdem entsteht
ein Draht mit einem Fehler, wenn sich aus einem ähnlichen Grund Sauerstoff,
der nicht vollständig
aus dem Draht entladen ist, ausdehnt.
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Es
kann eine dünne
Röhre verwendet
werden, um eine hochreine supraleitende Phase bereitzustellen und
den Draht am Schwellen zu hindern, die jedoch eine verringerte Festigkeit
aufweist und deshalb dazu neigt, mehr Fehlstellen aufzuweisen und
andere unerwünschte
Erscheinungen mit sich zu bringen.
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Eine
Metallröhre
kann auch wie folgt verstärkt
werden: Anstelle von reinem Silber wird Silber mit hinzugefügten zweiten
und dritten Metallen als Ausgangsmaterial (eine Beschichtungsröhre, die
als eine Legierungsröhre
bezeichnet wird) verwendet, das wärmebehandelt wird und infolgedessen
oxidiert, um als ein Oxid in den Beschichtungsteil zu dispergieren
und seine Festigkeit zu erhöhen.
Diese Silberbeschichtungsröhre
mit einem dazu hinzugefügten
zweiten Material ist jedoch unvorteilhaft.
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Ein
aus Oxid bestehender Supraleiter reagiert kaum mit Silber und wenn
er in Kontakt mit Silber ist, geht er gleichmäßig in eine angestrebte supraleitende
Phase über.
Jedoch reagiert der aus Oxid bestehende Supraleiter leicht mit einem
anderen Element (oder einem anderen Bestandteil) als Silber. Daher
variiert die Zusammensetzung des pulvrigen Anteils und die angestrebte
supraleitende Phase kann infolgedessen nicht hochrein sein. Folglich
stellt eine Legierungsröhre
einen Grad an kritischem Strom, der niedriger als der beim Verwenden
einer aus reinem Silber gebildeten Röhre ist, bereit. Des Weiteren
ist die Abweichung der Zusammensetzung in der Größe von dem zweiten Element
der Metallröhre
abhängig.
Deshalb werden oft relativ geringe Konzentrationsgrade angewendet.
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Ein
supraleitender Draht in Form eines Bandes, das mit einem zweiten
Bandelement, das darauf geklebt wird, versehen ist, um einen Draht
mit signifikant erhöhter
Festigkeit bereitzustellen, ist in US-Patent 5.801.124, in dem offengelegten
japanischen Patent Nr. 4-43510 oder von L. Masur u. a. in „LONG LENGTH MANUFACTURING
OF BSCCO-2223 WIRE
FOR MOTOR AND CABLE APPLICATIONS",
International Cryogenic Materials Conference Montreal, Quebec, Kanada,
12. bis 16. Juli 1999 offenbart.
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US-Patent
5.801.124 offenbart, dass ein supraleitender Draht, der mit Silber
bezogen ist und allen Wärmebehandlungen
unterzogen wurde, mit einem darauf mit einem Klebemittel wie Lötzinn geklebten
Bandelement aus Edelstahl versehen wird.
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Das
offengelegte japanische Patent Nr. 4-43510 offenbart einen metallbeschichteten
supraleitenden Draht in Form eines Bandes, das eine Seite in Kontakt
mit Ni, SUS oder einem ähnlichen
Metall in Form eines Bandes bringt und so wärmebehandelt wird, um ein auf
eine Seite geklebtes Verstärkungselement
aufzuweisen.
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Während die
Drähte
mit einem darauf geklebten zweiten Bandelement vorteilhaft verstärkt sind,
sind sie nach wie vor unvorteilhaft, wie im Folgenden dargestellt.
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In
dem US-Patent 5.801.124 müssen
alle Wärmebehandlungen
abgeschlossen sein, bevor das Element befestigt wird. Dadurch ist
die Anzahl von Verarbeitungsschritten erhöht und infolgedessen sinkt
die Produktivität.
Des Weiteren kann der Schritt des Anklebens als Beeinträchtigung
wirken, die die Supraleitfähigkeit beeinträchtigt.
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Des
Weiteren erhöht
das zum Ankleben des zweiten Bandelementes verwendete Klebemittel
das Gesamtvolumen weiterhin und der sich daraus ergebende Draht
kann nicht kompakt sein.
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Gemäß der Methode,
die in dem offengelegten japanischen Patent Nr. 4-435-10 offenbart
ist, hat ein Draht in Form eines Bandes nur eine Seite mit einem
darauf geklebten Band. Daher können
Fehlstellen, wie sie zuvor beschrieben wurden, nicht abgedeckt werden,
wenngleich das Verfahren das Abdecken von Fehlstellen mit einem
Metallband nicht vorsieht. Des Weiteren enthält das Metall, das in Kontakt
gebracht wird, nicht Silber als Hauptbestandteil und die Zusammensetzung
neigt deshalb dazu, sich zu ändern.
Außerdem werden
Ni und SUS bei hohen Temperaturen leichter oxidiert und würden sich
deshalb ändern.
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JP 07037443 A und
WO 99/48115 A offenbaren supraleitende Drähte in Form von Bändern.
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KURZFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung nennt einen supraleitenden Draht verbesserter
Supraleitfähigkeit
und mechanischer Festigkeit, der in der Lage ist, ein Kühlmittel
daran zu hindern, dann einzudringen, der einfach konfiguriert und
zu fertigen ist, und ein Verfahren zum Herstellen desselben. Ein
erfindungsgemäßer supraleitender
Draht wird in Anspruch 1 beansprucht. Ein Verfahren zum Herstellen
eines erfindungsgemäßen supraleitenden
Drahtes ist in Anspruch 5 definiert. Die abhängigen Ansprüche 2 bis
4 und 6 definieren weitere Ausführungsformen
der Erfindung.
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Die
vorliegende Erfindung stellt einen supraleitenden Draht bereit,
der einen Bestandteil in Form eines Bandes und eines Metallbandes
enthält.
Der Bestandteil in Form eines Bandes hat ein aus Oxid bestehendes supraleitendes
Element und ein metallisches Beschichtungselement, das hauptsächlich aus
Silber besteht und eine Oberfläche
des aus Oxid bestehenden supraleitenden Elementes überzieht.
Das Metallband ist frei von jedem supraleitenden Material und besteht
hauptsächlich
aus Silber und enthält
außerdem
wenigstens einen anderen Bestandteil als Silber und wird durch eine
Wärmebehandlung
an eine Oberfläche
des in Form eines Bandes bereitgestellten Bestandteils gebunden.
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Bei
dem supraleitenden Draht der vorliegenden Erfindung kann das hauptsächlich aus
Silber gebildete Metallband Schwankungen in der Zusammensetzung
des aus Oxid bestehenden Supraleiters verringern, um leicht eine
hochreine supraleitende Phase bereitzustellen und um einen hohen
Grad an kritischem Strom zu erreichen. Darüber hinaus kann das Metallband,
das in einer Wärmebehandlung
an eine Oberfläche
des in Form eines Bandes bereitgestellten Bestandteils gebunden
wird, die mechanische Festigkeit verbessern.
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Außerdem kann
das durch eine Wärmebehandlung
an die Oberfläche
des in Form eines Bandes bereitgestellten Bestandteils gebundene
Metallband auch eine Fehlstelle in dem metallischen Beschichtungselement
abdecken. Dies kann ein Kühlmittel
daran hindern, in Betrieb in den supraleitenden Draht einzutreten
und den Draht auszudehnen. Da das Metallband durch eine Wärmebehandlung
gebunden wird, ist kein Klebe- oder Bondingschritt erforderlich.
Daher kann der supraleitende Draht kompakt sein und der Fertigungsprozess für denselben
vereinfacht werden.
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Des
Weiteren kann ein Metallband mit einem zweiten dazu hinzugefügten Bestandteil
(ein anderer Bestandteil als Silber) leicht die mechanische Festigkeit
erhöhen.
Ferner kann der zweite Bestandteil des Metallbandes daran gehindert
werden, mit dem supraleitenden Teil zu reagieren, da das metallische
Beschichtungselement zwischen das Metallband und den supraleitenden
Teil gesetzt ist und das Metallband infolgedessen den supraleitenden
Teil nicht direkt berührt.
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Es
ist zu beachten, dass in der vorliegenden Erfindung das Metallband
aus einem Material besteht, das Silber mit einem darin dispergierten
Oxid enthält.
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Des
Weiteren umfasst in der vorliegenden Erfindung „Bonding durch Wärmebehandlung" begrifflich Schmelzbonding,
Diffusionsbonden und dergleichen.
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Bei
dem oben beschriebenen supraleitenden Draht hat der Bestandteil
in Form eines Bandes bevorzugt eine erste und eine zweite Hauptfläche, die
einander gegenüberliegen,
und das Metallband hat einen ersten Abschnitt, der durch eine Wärmebehandlung
an die erste Hauptfläche
gebunden wird, und einen zweiten Abschnitt, der durch eine Wärmebehandlung
an die zweite Hauptfläche
gebunden wird.
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Infolgedessen
können
die gegenüberliegenden
Flächen
mit dem Metallband abgedeckt werden und das metallische Beschichtungselement
kann folglich gegenüberliegende
Flächen
mit einer Fehlstelle haben, die durch das Metallband abgedeckt wird.
Dies kann ein Kühlmittel
weitergehend daran hindern, in Betrieb in den supraleitenden Draht
einzutreten.
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Bei
dem oben beschriebenen supraleitenden Draht bestehen der erste und
der zweite Abschnitt des Metallbandes bevorzugt aus verschiedenen
Materialien.
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Durch
Nutzung des Metallbandes, das den Bestandteil in Form eines Bandes,
das aus verschiedenen Materialien gebildet ist, in einer Sandwichposition
hält, kann
ein Draht für
eine spezielle Anwendung, die beispielsweise verbesserte Festigkeit
in eine Richtung erfordert, bereitgestellt werden.
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Bei
dem oben beschriebenen supraleitenden Draht weist das Metallband
bevorzugt größere mechanische
Festigkeit als der Bestandteil in Form eines Bandes auf.
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Infolgedessen
kann das Metallband als eine Verstärkungsschicht für den Bestandteil
in Form eines Bandes dienen.
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Bei
dem oben beschriebenen supraleitenden Draht besteht das Metallband
bevorzugt aus Silber mit einem dann dispergierten Oxid.
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Das
Metallband mit einem darin dispergierten Oxid kann die Festigkeit
verbessern.
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Bei
dem oben beschriebenen supraleitenden Draht hat das in dem Metallband
dispergierte Oxid bevorzugt einen Konzentrationsgrad in dem Metallband,
der höher
als die Konzentration von Oxid in dem metallischen Beschichtungselement
ist.
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Infolgedessen
kann das Metallband einen höheren
Festigkeitsgrad als das Beschichtungselement aufweisen.
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Bei
dem oben beschriebenen supraleitenden Draht wird das aus Oxid bestehende
supraleitende Element bevorzugt aus einem Supraleiter auf Wismutbasis
gebildet.
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Für einen
wie oben beschrieben konfigurierten supraleitenden Draht ist ein
Supraleiter auf Wismutbasis besonders geeignet.
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Die
vorliegende Erfindung stellt ein Verfahren zum Herstellen eines
supraleitenden Drahtes bereit, das die folgenden Schritte umfasst:
Herstellen eines Bestandteils in Form eines Bandes mit einem Element,
das wenigstens eine supraleitende Phase aufweist, und einem metallischen
Beschichtungselement, das hauptsächlich
aus Silber besteht und eine Oberfläche des Elementes mit wenigstens
der supraleitenden Phase überzieht,
und Inkontaktbringen eines Metallbandes, das frei von jedem supraleitenden
Material ist und aus einer hauptsächlich von Silber gebildeten
Legierung besteht, und Einwirkenlassen einer Wärmebehandlung auf den in Form
eines Bandes vorhandenen Bestandteil und das Metallband.
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Bei
dem vorliegenden Verfahren werden der Bestandteil in Form eines
Bandes und das Metallband nicht durch Schmelzbonding oder Diffusionsbonden
miteinander verbunden, bis durch die Wärmebehandlung eine hohe Temperatur
erreicht ist. Deshalb kann eine Fehlstelle, bevor sie durch Schmelzbonding
oder Diffusionsbonden miteinander verbunden werden, Gas, wie zum
Beispiel Sauerstoff, abgeben und in der Wärmebehandlung kann die Oxidation
eines Elementes, das die supraleitende Phase enthält, erleichtert
werden, um eine hochreine supraleitende Phase zu erreichen. Des
Weiteren ermöglicht
die Fehlstelle das Abgeben von Gas, wie zum Beispiel Sauerstoff,
und infolgedessen die gleichmäßige Ausgabe
aus dem Draht, um das Gas daran zu hindern, sich in dem Draht auszudehnen.
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Darüber hinaus
kann das Schmelzbonding oder Diffusionsbonden eines Bestandteils
in Form eines Bandes und des Metallbandes bei einer Wärmebehandlung,
die zum Bereitstellen einer hochreinen supraleitenden Phase durchgeführt wird,
den Extraschritt zum Verbinden dieser eliminieren und folglich die
Produktivität
steigern. Des Weiteren kann, wenn das Kleben des Metallbandes auf
den Bestandteil in Form eines Bandes zu beeinträchtigter Supraleitfähigkeit
führt,
eine im Anschluss daran durchgeführte
Wärmebehandlung
zu einer Erholung und Verbesserung der beeinträchtigten Supraleitfähigkeit
führen.
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Außerdem kann
das Schmelzbonding oder das Diffusionsbonden des Metallbandes die
Enddicke des Abschnittes, der den Teil mit der supraleitenden Phase
beschichtet, vergrößern. Deshalb
wird dem metallischen Beschichtungselement ermöglicht, eine verringerte Dicke
zu haben. Daher wird in dem Schritt des plastischen Formens oder
dem Schritt der Wärmebehandlung
davor leicht eine Fehlstelle erzeugt. Wenn die Wärmebehandlung bereitgestellt
wird, bevor das Metallband geklebt ist, ermöglicht eine Fehlstelle des
metallischen Beschichtungselementes, dass Gas, wie zum Beispiel
Sauerstoff, gleichmäßig eingeführt und
abgegeben wird, um leicht eine hochreine supraleitende Phase zu
erhalten, und erleichtert ebenso das Abgeben des Gases nach außen, das
andernfalls den Draht ausdehnen würde.
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Bei
dem oben beschriebenen Verfahren wird die Wärmebehandlung mit dem Bestandteil
in Form eines Bandes, das gegenüberliegende
erste und zweite Hauptflächen
aufweist, die beide in Kontakt mit dem Metallband sind, ausgeführt.
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Infolgedessen
können
die gegenüberliegenden
Flächen
mit dem Metallband abgedeckt werden und das metallische Beschichtungselement
kann folglich gegenüberliegende
Flächen
mit einer Fehlstelle haben, die mit dem Metallband abgedeckt sind.
Dies kann ein Kühlmittel
weitergehend daran hindern, in den Draht einzutreten und diesen
infolgedessen bei Verwendung auszudehnen.
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Bei
dem oben beschriebenen Verfahren entspricht die Wärmebehandlung,
die mit dem Bestandteil in Form eines Bandes, das eine Fläche in Berührung mit
dem Metallband hat, der letzten aller Wärmebehandlungen.
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Die
vorstehenden und weitere Aufgaben, Merkmale, Aspekte und Vorteile
der vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden ausführlichen
Beschreibung der vorliegenden Erfindung, wenn diese in Verbindung mit
den begleitenden Zeichnungen aufgenommen wird, offensichtlicher.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine perspektivische Teilquerschnittansicht, die schematisch den
Aufbau eines aus Oxid bestehenden supraleitenden Drahtes in einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt,
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2 stellt
ein Verfahren zur Herstellung eines aus Oxid bestehenden supraleitenden
Drahtes in einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dar,
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3 ist
eine schematische Perspektivansicht, die ein Verfahren zum Herstellen
eines aus Oxid bestehenden supraleitenden Drahtes in einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt, und
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4 ist
ein Querschnitt zum Darstellen einer Dicke einer Beschichtungsschicht
aus Silber.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die
vorliegende Erfindung stellt in einer Ausführungsform einen supraleitenden
Draht bereit, wie im Folgenden beschrieben.
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Unter
Bezugnahme auf die 1 stellt die vorliegende Erfindung
einen supraleitenden Draht 5 mit einem Bestandteil in Form
eines Bandes 3 und ein damit durch eine Wärmebehandlung
(beispielsweise durch Schmelzbonding oder Diffusionsbonden) an der
Oberfläche
des Bestandteils in Form eines Bandes 3 gebundenes Metallband 4 bereit.
Der Bestandteil in Form eines Bandes 3 enthält eine
Vielzahl von aus Oxid bestehenden supraleitenden Elementen 1 und
ein metallisches Beschichtungselement 2, das hauptsächlich aus
Silber besteht und eine Oberfläche
des aus Oxid bestehenden supraleiten den Elementes überzieht.
Das Metallband 4 enthält
keine supraleitenden Materialien und enthält als Hauptbestandteil Silber
und wenigstens einen anderen Bestandteil als Silber.
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Das
Metallband 4 kann durch eine Wärmebehandlung (zum Beispiel
Schmelzbonding oder Diffusionsbonden) entweder auf seiner Vorderfläche oder
auf der hinteren Fläche
an den Bestandteil in Form eines Bandes 3 gebunden werden,
obgleich es bevorzugt durch eine Wärmebehandlung (zum Beispiel
Schmelzbonding oder Diffusionsbonden) an beide Flächen gebunden
wird. Des Weiteren kann das durch eine Wärmebehandlung (wie zum Beispiel
Schmelzbonding oder Diffusionsbonden) an die Vorderfläche des
Bestandteils 3 gebundene Metallband aus anderem Material
sein als das, das durch eine Wärmebehandlung
(wie zum Beispiel Schmelzbonding oder Diffusionsbonden) an die hintere
Fläche
des Bestandteils 3 gebunden wird. Bevorzugt besteht das
Metallband aus Silber mit einem darin dispergierten Oxid, wobei
das Oxid Magnesiumoxid oder dergleichen sein kann.
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Bevorzugt
weist das Metallband 4 eine größere mechanische Festigkeit
als der Bestandteil in Form eines Bandes 3 auf. Bevorzugt
hat das in dem Metallband 4 dispergierte Oxid einen Konzentrationsgrad
in dem Metallband 4, der höher als die Konzentration eines
Oxids in dem metallischen Beschichtungselement 2 ist.
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Des
Weiteren besteht das aus Oxid bestehende supraleitende Element bevorzugt
aus einem Supraleiter auf Wismutbasis.
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Des
Weiteren bestehen das Metallband 4 und das metallische
Beschichtungselement 2 bevorzugt aus verschiedenen Materialien.
Bevorzugt besteht das metallische Beschichtungselement 2 aus
Silber und das Metallband besteht bevorzugt aus Silber mit einem
darin dispergierten Oxid.
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Im
Folgenden wird ein Herstellungsverfahren für einen aus Oxid bestehenden
supraleitenden Draht beschrieben.
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Unter
Bezugnahme auf die 2 wurde ein pulvriges Ausgangsmaterial
aus Oxid oder Karbonat gemischt, um ein Verhältnis von Bi : Pb : Sr : Ca
: Cu von 1 : 87 : 0,3 : 1,9 : 2,0 : 3,0 bereitzustellen. Das Gemisch wird
dann mehrmals bei ungefähr
700°C bis
zu 860°C
wärmebehandelt,
um ein Pulver zu fertigen, das belastet auszurichten ist, von einer
großen
Menge von (BiPb)2Sr2Ca1Cu2Oz (Bi – 2212 Phase),
von einer kleinen Menge von (BiPb)2Sr2Ca1Cu3Oz (Bi – 2223
Phase) und einer nichtsupraleitenden Phase.
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Das
Pulver wird in ein Silberrohr geladen und gezogen und wird infolgedessen
im Durchmesser verkleinert. Dieser Draht wird geschnitten, um 61
Drähte,
die einzupassen sind, bereitzustellen. Die 61 Drähte werden in ein anderes Silberrohr,
das bereitgestellt wird, um derartige Drähte aufzunehmen, eingeführt. Infolgedessen
ist eine Multifilamentanordnung mit 61 Elementen bereitgestellt.
Dieser multifilamente Originaldraht wird anschließend weiter
gezogen, um zweipolig zu sein, und danach gewalzt, um einen Draht
in Form eines Bandes mit einem Außendurchmesser von 4 mm Breite
und 0,25 mm Dicke und einer Länge
von ungefähr
1 km bereitzustellen (Schritt S1).
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Der
Draht in Form eines Bandes wurde ohne daran geklebtes Metallband 4 für 50 Stunden
in einer Atmosphäre
von 850°C
wärmebehandelt.
Danach wurde der Draht in Form eines Bandes erneut gewalzt.
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Anschließend wurden
zwei Metallbänder 4,
die aus einer Silber-Magnesium-Legierung bestehen (Konzentration
von Magnesium 0,5 Gew.-%) und eine Dicke von 50 μm haben, verwendet, um den Draht
in Form eines Bandes auf gegenüberliegenden
Seiten in einer Sandwichposition einzuschließen (Schritt S2). Infolgedessen
wurde, wie in der 3 gezeigt, ein Metallband 4 in
Kontakt mit den gegenüberliegenden
Flächen
des Bestandteils in Form eines Bandes 3 gebracht, das aus
einem Element 1A besteht, das wenigstens eine supraleitende
Phase und das metallische Beschichtungselement 2, das die
Oberfläche
des Elementes 1A überzieht,
enthält.
Das Produkt wird für
weitere 100 Stunden in der Atmosphäre von 850°C wärmebehandelt (Schritt S3),
um den aus Oxid bestehenden supraleitenden Draht 5, wie
in der 1 gezeigt, bereitzustellen.
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Der
so gefertigte aus Oxid bestehende supraleitende Draht 5 hatte
bei einer Flüssigstickstofftemperatur
einen Wert von kritischem Strom von 70 A und wies auf seiner gesamten
Länge von
1 km keinen fehlerhaft geschwollenen Teil auf, der auf Gas, das
sich während
der Wärmebehandlung
ausdehnt, zurückzuführen wäre. Der
so erhaltene Draht hatte außerdem
einen Grad der mechanischen Festigkeit von 300 MPa, wenn einer Zugspannung
bei Raumtemperatur ausgesetzt, und infolgedessen einen Grad der
Zugfestigkeit, der 90% des Wertes, der für einen Anfangswert des kritischen
Stroms (ein Zustand, in dem keine Kraft angelegt ist) erzielt wird.
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Des
Weiteren wurden die oben beschriebenen Draht aufnehmenden Silberrohre
verschiedener Dicke verwendet, um verschiedene Arten der Bestandteile
in dem Band
3, das einen Außendurchmesser von 4 mm Breite
und 0,25 mm Dicke aufwies, zu verwenden und um die jeweiligen Silberbeschichtungsschichten
verschieden in der Dicke auszulegen (
4). Zum
Vergleich wurden diese, ohne ein daran geklebtes Metallband
4,
wärmebehandelt,
gewalzt und weiterhin wärmebehandelt.
Die so als Vergleichsbeispiele erhaltenen aus Oxid bestehenden Drähte wiesen
ihre jeweiligen Eigenschaften wie in der Tabelle 1 dargestellt auf. Tabelle
1
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Weder
Tabelle 1 entnommen werden kann, erhöht sich der Wert des kritischen
Stroms, während
die Dicke der Silberbeschichtungsschicht verringert wird, die Anzahl
ange schwollener Punkt nach der Wärmebehandlung
ist abnehmend und die mechanische Festigkeit verringert sich ebenso.
Die Anzahl von angeschwollenen Punkten nach Eintauchen in Flüssigstickstoff
bezeichnet die weiter erhöhte
Anzahl von angeschwollenen Punkten, gezählt, wenn der zum Messen seines
kritischen Stroms in Flüssigstickstoff
eingetauchte Draht nach dem Messen aus dem Stickstoff entfernt wird
und Raumtemperatur erreicht hat. Dies ist der Tatsache beizumessen,
dass während
der Messung eingeführter
Flüssigstickstoff
verdampft und sich infolgedessen ausdehnt, während sich die Temperatur erhöht.
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Dünnere Elemente
neigen dazu, in ihren jeweiligen Drähten eine Oberfläche mit
mehr Fehlstellen aufzuweisen. Daher tritt Flüssigstickstoff leicht in die
Drähte
ein und dehnt diese in der Folge aus.
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Die
vorliegende Erfindung kann sowohl für einen dicken Draht als auch
für einen
dünnen
Draht vorteilhaft sein. Wenn ein Vergleichsbeispiel, das einem Draht
mit einer Beschichtungsschicht von 30 μm Dicke entspricht, mit einem
Metallband 4 versehen wird, wie in der vorliegenden Erfindung
bereitgestellt, kann ein wesentlich stärkerer Draht mit einem Wert
des kritischen Stroms von 100 A bereitgestellt werden.
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Anschließend wurden
Draht aufnehmende Silberrohre, die verschiedene Magnesiumkonzentrationen enthielten,
verwendet, um verschiedene Bestandteiltypen in den Bändem
3 als
Vergleichsbeispiele zu fertigen. Da sie Vergleichsbeispiele sind,
verwenden sie das Metallband
4 nicht und wurden benutzt,
um den aus Oxid bestehenden supraleitenden Draht
5 mit
einem Verfahren bereitzustellen, das gleich dem ist, das verwendet wurde,
um die Vergleichsbeispiele der Tabelle 1 bereitzustellen. Sie wurden
mit verschiedenen Beispielen der vorliegenden Erfindung verglichen,
die mit einem Verfahren gefertigt wurden, das gleich dem ist, mit
dem die Beispiele der Tabelle 1 bereitgestellt wurden, wobei ein
Draht aufnehmendes Silberrohr mit einer feststehenden Magnesiumkonzentration
und einem Metallband
4 einem Silberband mit einer variierenden
Magnesiumkonzentration entspricht. Die Beispiele der vorliegenden
Erfindung und die Vergleichsbeispiele wiesen ihre jeweiligen Eigenschaften
wie in der Tabelle 2 dargestellt auf. Tabelle
2
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Wie
der Tabelle 2 entnommen werden kann, werden die mechanische Festigkeit
verbessert und der kritische Strom verringert, während die Magnesiumkonzentration
des den Draht aufnehmenden Silberrohres vergrößert wird, wohingegen bei den
Beispielen der vorliegenden Erfindung der kritische Strom nicht
von der Magnesiumkonzentration in dem Metallband 4 abhängig ist
und nur die Festigkeit verbessert wird. Das heißt, dass die vorliegende Erfindung
mit Metallband 4 nur die Festigkeit anpassen kann, ohne
den Wert des kritischen Stroms zu ändern.
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Die
Tabelle 3 vergleicht Eigenschaften von Draht, der aus dem Bestandteil
in Form eines Bandes
3 und darauf geklebtem Metallband
4 besteht,
von der ersten Wärmebehandlung
an fortschreitend, und solche eines Drahtes, der aus dem Bestandteil
3 und darauf
geklebtem Metallband
4 besteht, von der zweiten Wärmbehandlung
an fortschreitend. Tabelle
3
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Der
Tabelle 3 kann entnommen werden, dass der Draht mit Metallband 4,
das von der ersten Wärmebehandlung
an aufgebracht ist, einen geringfügig kleineren Wert kritischen
Stroms bereitstellt, da Magnesium als ein Element dazu neigt, auf
Grund von zwei Wärmebehandlungen
in den pulvrigen Teil des supraleitenden Teils zu diffundieren.
Eine Oberfläche
des Drahtes mit einer Fehlstelle wurde vor dem Durchführen der
zweiten Wärmebehandlung
mit einem Metallband abgedeckt und der Draht hatte infolgedessen
eine verringerte Anzahl von Gasabgabeeinrichtungen und dehnte sich
folglich aus.
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Die
vorliegende Erfindung kann einen supraleitenden Draht mit einem
hauptsächlich
aus Silber bestehenden Metallband, um einen aus Oxid bestehenden
Supraleiter daran zu hindern, seine Zusammensetzung zu ändern, bereitstellen.
Dadurch kann eine hochreine Phase leicht erreicht werden und ein
hoher Wert des kritischen Stroms erzielt werden. Da der Bestandteil
in Form eines Bandes eine Oberfläche
mit dem in einer Wärmebehandlung
daran gebundenen Metallband hat, kann die mechanische Festigkeit
verbessert werden und eine Fehlstelle in einem metallischen Beschichtungselement
kann ebenso abgedeckt werden, um ein Kühlmittel daran zu hindern,
in den supraleitenden Draht in Betrieb einzutreten und in der Folge
den Draht auszudehnen. Da das Metall in einer Wärmebehandlung gebunden wird,
kann auf einen Klebeschritt oder ei nen Bondingschritt verzichtet
werden. Im Ergebnis kann der erzielte Draht kompakt sein und der
Prozess zum Herstellen desselben kann vereinfacht werden. Des Weiteren
kann das Hinzufügen
eines zweiten Bestandteils oder dergleichen zu dem Metallband einfach
die mechanische Stärke
verbessern. Darüber
hinaus berührt
das Metallband, wenn das Metallband den zweiten Bestandteil enthält, den
supraleitenden Teil nicht und der zweite Bestandteil kann infolgedessen
daran gehindert werden, mit dem supraleitenden Teil zu reagieren.
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Des
Weiteren kann die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum derartigen
Herstellen eines supraleitenden Drahtes bereitstellen, dass der
Bestandteil in Form eines Bandes und das Metallband nicht durch
eine Wärmebehandlung
(wie zum Beispiel Schmelzbonding oder Diffusionsbonden) gebunden
werden, bis in der Wärmebehandlung
eine hohe Temperatur erreicht wurde. Dadurch kann eine Fehlstelle,
bevor sie durch eine Wärmebehandlung
(wie zum Beispiel Schmelzbonding oder Diffusionsbonden) miteinander
verbunden werden, Gas einführen
und abgeben und die Wärmebehandlungsoxidation
eines Elementes, das die supraleitende Phase enthält, kann
vereinfacht werden, um eine hochreine supraleitende Phase zu erhalten.
Außerdem ermöglichen
die Fehlstellen, dass Sauerstoff abgegeben wird und infolgedessen
gleichmäßig aus
dem Draht ausgegeben wird, so dass der Sauerstoff daran gehindert
wird, den Draht auszudehnen. Da der Bestandteil in Form eines Bandes
und das Metallband durch eine Wärmebehandlung
(wie zum Beispiel Schmelzbonding oder Diffusionsbonden) miteinander
verbunden werden können,
die durchgeführt
wird, um eine supraleitende Phase bereitzustellen, kann ein Extraschritt
zu Verbinden dieser eliminiert werden, wodurch die Produktivität verbessert
wird. Des Weiteren kann, wenn das Kleben des Metallbandes auf den
Bestandteil in Form eines Bandes zu beeinträchtigter Supraleitfähigkeit
führt,
eine im Anschluss daran durchgeführte
Wärmebehandlung zu
einer Erholung und Verbesserung der beeinträchtigten Supraleitfähigkeit
führen.
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Obwohl
die vorliegende Erfindung ausführlich
dargestellt und beschrieben wurde, versteht es sich ausdrücklich,
dass diese hier nur beschreibend und darstellend und nicht einschränkend verstanden
werden soll und dass die Idee und der Schutzumfang der vorliegenden
Erfindung nur durch die Begriffe der angehängten Ansprüche begrenzt werden.