DE60119818T2 - Verwendung von fluorierten Verbindungen als Trennmittel - Google Patents

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft Verbindungen, die Celluloseträgern Ablöseeigenschaften verleihen.
  • Insbesondere betrifft die Erfindung die Behandlung von Celluloseträgern wie Papier, Pappe und dergleichen mit speziellen fluorierten Derivaten, um so Ablöseeigenschaften zu verleihen. Mit "Ablösen" ist die Fähigkeit der behandelten Oberfläche gemeint, ein leichtes manuelles Ablösen von Klebstoffen wie zum Beispiel Etiketten zu ermöglichen.
  • Es ist im Stand der Technik bekannt, dass Etiketten in den Handel gebracht werden auf Papierträgern, die mit großen Mengen an Siliconpolymeren behandelt sind, um Ablöseeigenschaften zu verleihen, was ein leichtes manuelles Ablösen der Etiketten vom Papierträger mit sich bringt. In der EP 608,780 wird eine Fluorsiliconzusammensetzung beschrieben, die bei einem Aufbringen auf die Oberfläche verschiedener Substrate, wie zum Beispiel Papier, synthetischen Textilien, nach einer geeigneten thermischen Vernetzungsbehandlung bei hoher Temperatur die Bildung eines Films bewirkt, der dem Papier Ablöseeigenschaften gegenüber Klebstoffen verleiht. Der Nachteil der Verwendung der oben erwähnten Fluorsiliconzusammensetzungen liegt darin, dass diese einen Aufbringungsprozess erfordern, bei dem die Behandlungszusammensetzung in einem organischen Lösungsmittel gelöst auf das Substrat aufgebracht wird. Die üblicherweise verwendeten organischen Lösungsmittel sind aromatische, aliphatische und halogenierte Kohlenwasserstoffe, die im Allgemeinen brennbare und/oder toxische Flüssigkeiten sind. Diese Behandlungen können daher nicht außerhalb der Linie (direkt in der Papiermühle) durchgeführt werden, sondern erfordern spezifische Anlagen. Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass nach dem Verdampfen des Lösungsmittels eine Vernetzungsphase des Siliconpolymers bei hoher Temperatur im Bereich von 100–150 °C notwendig ist.
  • Wenn wässrige Silicondispersionen verwendet werden, sind die verliehenen Ablöseeigenschaften verschlechtert gegenüber dem Fall, bei dem die Silicondispersionen in einem organischen Lösungsmittel gelöst sind.
  • Es bestand die Notwendigkeit, Produkte verfügbar zu haben, die in der Lage sind, verbesserte Ablöseeigenschaften zu verleihen, die aus vollständig wässrigen Zuberei tungen oder wässrigen Zubereitungen, die verringerte Mengen an Colösungsmitteln enthalten, mit dem Maximalwert von 10 % in Bezug auf Wasser, und anwendbar sind ohne das Erfordernis einer Vernetzungsphase bei hoher Temperatur.
  • Der Anmelder hat unerwarteterweise und überraschenderweise spezifische Verbindungen gefunden, die in der Lage sind, die oben erwähnten Nachteile des Stands der Technik zu überwinden und die Ablöseeigenschaften zu verbessern, die Celluloseträgern verliehen werden, wenn die Verbindungen aus wässrigen oder hauptsächlich wässrigen Zubereitungen aufgebracht werden.
  • Ein Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind daher fluorierte Verbindungen und deren Verwendung zum Verleihen von Ablöseeigenschaften an Cellulosesubstrate, wobei die fluorierten Verbindungen aus den folgenden Strukturen ausgewählt sind:
    • (A) [Rf-CFY-L-O]mP(O)(OZ+)3–m
    • (B) (OZ+)2P(O)[O-L-YFC-O-Rf-CFY-L-O-P(O)(OZ+)]m'-[O-L-YFC-O-Rf-CFY-L-O]P(O)(OZ+)2
    • (C) fluorierten (Meth)acrylcopolymeren
    • (D) [Rt-CF2-SO2N(U1)(U2)-O]g-P(O)[OZ)3–g wobei in den Verbindungen der Struktur (A) und (B) die folgenden Definitionen gelten: m' ist eine ganze Zahl von 0 bis 20, vorzugsweise von 0 bis 4; L ist eine organische Gruppe, die ausgewählt ist aus -CH2-(OCH2CH2)n-, -CO-NR'(CH2)q-, wobei R' = H oder C1-C4-Alkylgruppe; n = 0–8, vorzugsweise 1–3, q = 1–8, vorzugsweise 1–3; Z = H, Alkanmetall oder eine NR4-Gruppe mit R = H oder C1-C4-Alkyl-Gruppe; Y = F, CF3; m = 1, 2, 3, vorzugsweise 1, 2; Rf besitzt ein Zahlenmittel des Molekulargewichts im Bereich von 350–8000, vorzugsweise 500–3000 und umfasst sich wiederholende Einheiten mit mindestens einer der folgenden Strukturen, wobei diese entlang der Kette statistisch angeordnet sind: (CFXO), (CF2CF2O), (CF2CF2CF2O), (CF2CF2CF2CF2O), (CR4R5CF2CF2O), (CF(CF3)CF2O), (CF2CF(CF3)O), wobei X = F, CF3; R4 und R5 gleich oder voneinander verschieden sind und ausgewählt sind aus H, Cl oder Perfluoralkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen; wobei in der Struktur (D) die folgenden Definitionen gelten: Rt ist ein linearer oder, wenn möglich, verzweigter Pertluorkohlenstoffrest mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen;
      • – U1, U2 sind gleich oder voneinander verschieden und ausgewählt aus linearen oder verzweigten C1-C8-Alkylgruppen (CH2CH2O)o-Ethylenoxidgruppen, wobei o im Bereich von 1–20, vorzugsweise 1–4 liegt;
      • – g ist eine ganze Zahl im Bereich von 1–3.
      • Es können ebenfalls Mischungen aus zwei oder mehreren der Verbindungen (A), (B), (C) und (D) verwendet werden.
  • Im Speziellen kann Rf in den Strukturen (A) und (B) eine der folgenden Strukturen aufweisen:
    • 1) -(CF2O)a'-(CF2CF2O)b'- mit a'/b' im Bereich von 0,5-2, Extrema eingeschlossen, wobei a' und b' ganze Zahlen sind, die derart sind, dass das oben erwähnte Molekulargewicht erhalten wird;
    • 2) -(C3F6O)r-(C2F4O)b-(CFXO)t- mit r/b = 0,5–2,0; (r + b)/t liegt im Bereich von 10–30; b, r und t sind ganze Zahlen, die derart sind, dass das oben erwähnte Molekulargewicht erhalten wird; X besitzt die oben erwähnte Bedeutung;
    • 3) -(C3F6O)r'-(CFXO)t'- t' kann 0 sein; wenn t' verschieden von 0 ist, dann ist r'/t' = 10–30; r' und t' sind ganze Zahlen, die derart sind, dass das oben erwähnte Molekulargewicht erhalten wird; X besitzt die oben erwähnte Bedeutung;
    • 4) -(OCF2CF(CF3))z-OCF2(R'f)y-CF2O-(CF(CF3)CF2O)z- wobei z eine ganze Zahl ist, die derart ist, dass das Molekulargewicht das oben erwähnte ist; y ist eine ganze Zahl zwischen 0 und 1 und R'f ist eine Fluoralkylengruppe mit 1–4 Kohlenstoffatomen;
    • 5) -(OCF2CF2CR4R5)6-OCF2(R'f)y-CF2O-(CR4R5CF2CF2O)s- wobei q und s ganze Zahlen sind, die derart sind, dass das Molekulargewicht das oben erwähnte ist; R4, R5, R'f, y besitzen die oben erwähnten Bedeutungen;
    • 6) -(C3F6O)r'''(CFXO)t'''-OCF2(R'f)y-CF2O(CF(CF6)CF2O)r'''-(CFXO)t'''- wobei r'''/t''' = 10–30; r''' und t''' sind ganze Zahlen, die derart sind, dass das oben erwähnte Molekulargewicht erhalten wird; R'f und y besitzen die oben erwähnten Bedeutungen.
  • In den oben angegebenen Formeln:
    kann -(C3F6O)- Einheiten der Formel -(CF(CF3)CF2O- und/oder -(CF2-CF(CF3)O)- darstellen.
  • In der Struktur (A), in der Rf monofunktional ist, ist die andere Endgruppe vom Typ T-O-, wobei T eine (Per)fluoralkylgruppe ist, die ausgewählt ist aus: -CF3, -C2F5, -C3F7, -CF2Cl, -C2F4C1, -C3F6Cl; wobei gegebenenfalls ein oder zwei F-Atome, vorzugsweise eins, durch H ersetzt sein können.
  • Unter den Verbindungen der Struktur (A) sind die folgenden Verbindungen bereits für andere Anwendungen bekannt:
    • – m = 2, Rf der Struktur 3), wobei t' = 0, r' = 1–8, Z = H, Alkalimetalle, gegebenenfalls substituiertes Ammoniumion, T = -C2F5, -C3F7;
    • – m = 1 und Rf besitzt die Struktur 1)-6), T = perfluorierte Gruppe, die gegebenenfalls ein Chloratom enthält.
  • Die erwähnten Fluorpolyether (A) und (B) sind durch im Stand der Technik gut bekannte Verfahren erhältlich, siehe zum Beispiel die folgenden Patente: US-Patente 3,665,041, 2,242,218, 3,715,378 und EP 239123 . Die funktionalisierten Fluorpolyether mit endständigem Hydroxyl werden zum Beispiel gemäß der EP 148482 , dem US-Patent 3,810,874 erhalten.
  • Die Herstellung der monofunktionalen (Per)fluorpolyetherphosphate der Struktur (A) kann durchgeführt werden durch Umsetzen der entsprechenden (Per)fluoralkylenoxide mit endständigem Hydroxyl mit POCl3. Zum Erhalt des Monoesterderivats (m = 1) ist es notwendig, ein Molverhältnis von POCl3/Verbindung mit endständigem Hydroxyl im Bereich von 2/1–10/1, vorzugsweise 6/1–8/1 zu verwenden. Die Umsetzung wird durch langsames Zutropfen der Verbindung mit endständigem Hydroxyl in POCl3 bei einer Temperatur zwischen 50 und 100 °C, vorzugsweise zwischen 70 und 80 °C und Entfernen der HCl-Dämpfe in einer KOH-Falle durchgeführt. Der POCl3-Überschuss wird durch Destillation entfernt, während der gebildete Addukt durch H2O hydrolysiert wird. Die Abtrennung des erhaltenen Produkts findet durch Extraktion mit einem geeigneten organischen Lösungsmittel wie zum Beispiel Ethylacetat statt. Das Produkt der Struktur (A) mit m = 1 wird von der organischen Phase gemäß bekannten Techniken abgetrennt, zum Beispiel durch Lösungsmittelverdampfen.
  • Zum Erhalt des Diesterderivats (m = 2) der Formel (A) verfährt man wie im Fall des Monoesters, mit dem Unterschied, dass nach der POCl3-Entfernung der Reaktionsaddukt mit einer äquimolaren Menge an Verbindung mit endständigem Hydroxyl weiter umgesetzt wird. Anschließend wird eine Hydrolyse durchgeführt und es wird wie oben beschrieben fortgefahren.
  • Zum Erhalt des Triesterderivats (m = 3) der Formel (A) verfährt man wie im Fall des Monoesters, mit dem Unterschied, dass nach der POCl3-Entfernung der Reaktionsaddukt mit einer bimolaren Menge an Verbindung mit endständigem Hydroxyl weiter umgesetzt wird. Anschließend wird eine Hydrolyse durchgeführt und man fährt wie oben beschrieben fort.
  • Die Herstellung der bifunktionalen (Per)fluorpolyetherphosphate der Struktur (B) kann durchgeführt werden durch Umsetzen der entsprechenden Dihydroxy-endständigen (Per)fluoralkylenoxide mit POCl3. Zum Erhalt des Derivats mit m' = 0 ist es notwendig, ein Molverhältnis von POCl3/Dihydroxy-endständiger Verbindung im Bereich von 4/1–20/1, vorzugsweise 12/1–16/1 zu verwenden.
  • Die Umsetzung wird durchgeführt durch langsames Zutropfen der Verbindung mit endständigem Hydroxyl in POCl3 bei einer Temperatur zwischen 50 und 100 °C, vorzugsweise zwischen 70 und 80 °C, Entfernen der HCI-Dämpfe in einer KOH-Falle. Der POCl3-Überschuss wird durch Destillation entfernt, während der gebildete Addukt durch H2O hydrolysiert wird. Die Abtrennung des Produkts (B) mit m' = 0 findet durch Extraktion mit einem geeigneten Lösungsmittel wie zum Beispiel Ethylacetat statt. Das Produkt wird gemäß bekannten Techniken, zum Beispiel durch Lösungsmittelverdampfen, aus der organischen Phase abgetrennt.
  • Zum Erhalt des Produkts der Struktur (B) mit m' > 0 verfährt man wie im Fall von m' = 0, mit dem Unterschied, dass nach der POCl3-Entfernung der Reaktionsaddukt weiter umgesetzt wird mit variablen Mengen der Dihydroxy-endständigen Verbindung. Anschließend wird eine Hydrolyse durchgeführt und das oben beschriebene Verfahren durchgeführt.
  • Die Verbindung (C), die in der vorliegenden Erfindung verwendet wird, wird gebildet mittels (Meth)acrylmonomere, umfassend Perfluoralkylgruppen mit linearer oder verzweigter C3-C30-Kette, oder Perfluorpolyethergruppen mit einer Kette von 4 bis 30 Kohlenstoffatomen; gegebenenfalls eine oder mehrere Sulfonamidgruppen, hydrierter (Meth)acrylmonomere und Kationen- und/oder Anionen(Meth)acrylionomermonomere.
  • Als Beispiele dieser Monomere wird vorzugsweise auf die Formeln (I), (II), (III) und (IV) verwiesen, die später berichtet werden, wobei die Substituenten die erwähnten Bedeutungen besitzen.
  • Diese fluor(meth)acrylierten Copolymere werden zum Beispiel beschrieben in den US-Patenten 2,803,615, 2,839,513, 2,995,542, 3,814,741, 3,356,628, 3,536,749, 4,525,423, 4,529,658, in EP 622,653 und EP 870,778 als Vorläuferacrylmonomere.
  • Die Copolymere können hergestellt werden durch zum Beispiel Emulsionspolymerisation in der Gegenwart eines Emulgators, Katalysators und Kettenübertragungsreagens, was zum Beispiel beschrieben ist im US-Patent 4,525,423. Zum Beispiel können die fluoracrylierten Copolymere (C) erhalten werden durch Verwenden der folgenden Monomere in den angegebenen Mengen:
    • a) von 1 bis 30 Gew.-% an Monomeren oder Monomermischungen der Formel R1O(R2O)nll[C(O)CH2O]mllCOCH=CH2 (II)wobei R1 eine C1-C20-Alkyl-, Cycloalkyl-, Halogenalkyl-, Halogencycloalkylgruppe ist, (Halogen = Cl, Br); R2 eine C1-C6-Alkylen- oder Halogenalkylengruppe ist, wobei jede Gruppe R2 gleich anderer R2-Gruppen oder von denen verschieden sein kann und mindestens eine R1- oder R2-Gruppe ein Halogenatom enthält; nll eine ganze Zahl von 0 bis 10 ist, mit der Vorgabe, dass, wenn n gleich 0 ist, R1 eine C1-C16-Halogenalkyl- oder Halogencycloalkylgruppe ist; mll gleich 0 oder 1 ist;
    • b) von 60 bis 80 % an Monomeren oder Monomermischungen der Formel (Rfl)plQOCOCH=CH2 (I)wobei Rfl ein Fluoralkylrest mit C3-C30-, vorzugsweise C3-C20-Kohlenstoffatomen ist oder dieser ein Perfluorpolyetherrest PFPE ist, der die oben erwähnten Einheiten enthält und eine Anzahl an Kohlenstoffatomen im Bereich von C5-C30 aufweist; pl gleich 1 oder 2 ist; Q eine Brücke mit polyvalenter Bindung ist, C1-C12 zweiwertig von 1 bis 12 Kohlenstoffatomen oder ein aromatischer C3-C12-Rest ist; Q gegebenenfalls Heteroatome wie N, O, S oder Carbonylimino, Sulfonylimino oder Carbonylgruppen enthält; Q gegebenenfalls substituiert ist oder Halogenatome, Hydroxylgruppen, C1-C6-Alkyklreste enthält und vorzugsweise keine Doppel- oder Dreifachbindungen enthält; Q vorzugsweise -CH2-, -C2H4-, -SO2N(R5)C2H4-, -SO2N(R5)CH2CH(CH3)-, -C2H4SO2N(R5)C4H8- ist, R5 gleich H oder eine C1-C4-Alkylgruppe ist;
    • c) von 0 bis 15 % vorzugsweise von 1 bis 15 % an Monomeren oder Monomermischungen der Formel
      Figure 00070001
      wobei R3 gleich H oder Methyl ist;
    • d) von 1 bis 6 % an Kationen- und/oder Anionenmonomeren oder deren Mischungen der Formel CH2=C(R4)ZIVYIVX (IV)wobei R4 gleich H oder Methyl ist, die Gruppe ZIV eine Carbonyl- oder aromatische Gruppe oder ein Sauerstoff- oder Schwefelatom, die oder das direkt an den Vinylidenrest des Monomers gebunden ist, aufweist; die Gruppe ZIV kann vorzugsweise aus den Folgenden ausgewählt werden: -COOCH2CH(OH)CH2-, -COO(CH2)kIV-, -CONH(CH2)kIV, wobei kIV eine ganze Zahl von 2 bis 6 ist; YIV vorzugsweise das Kation vom Typ YIV + ist und es vorzugsweise ausgewählt ist aus: (a) Pyridiniumion, (b) N+(R6)3-Ion, wobei jedes R6 unabhängig H oder eine C1-C4-Alkylgruppe ist oder zwei der R6 unter Ausbildung einer C4-C5-Alkylengruppe kombiniert sind oder zwei der R6 gleich -(CH2)2- sind und mit einem Sauerstoffatom kombiniert sind, um die Struktur -(CH2)2-O-(CH2)2- zu ergeben,
    • (c) Phosphoniumionen und (d) Sulfoniumionen; YIV + ist vorzugsweise gleich N+(R6)3, wobei R6 wie oben definiert ist; X ein Anion vom Typ X- ist, wenn YIV vom Typ eines Kations ist und es vorzugsweise ein Halogenid (Gl, Br, I) oder ein Alkylsulfat ist; YIV, wenn es vom Typ eines Anions YIV- ist, ausgewählt ist aus Carboxyl- und Sulfongruppen; X vom Typ eines Kations X+ ist, wenn YIV vom Typ eines Anions ist und es vorzugsweise H, Alkalimetall, Ammonium oder von primären und sekundären Aminen stammende Kationen ist;
    • e) von 0 bis 20 % an Monomeren, die mindestens eine Doppelbindung enthalten, wie Maleinsäureanhydrid, Acrylnitril, Vinylacetat, Vinylchlorid, Vinylfluorid, Vinylidenfluorid, Vinylidencyanid, Vinylchloracetat, Vinylsilicon, Ethylen, Styrol, Alkylstyrole, halogenierte Styrole, Methacrylnitril, N-Vinylcarbazol, Vinylpyridin, Vinylalkylether, Vinylalkylketone, Isopren, Butadien, Chloropren, Fluoropren und deren Mischungen.
  • Die bevorzugten Monomere der Gruppe a) sind das Esteralkyl, Cycloalkyl, Halogenalkyl, Halogencycloalkyl (Halogen = Cl, Br) von 1 bis 20 Kohlenstoffatomen der Acryl- oder Methacrylsäure.
  • Die bevorzugten Monomere der Gruppe b) sind solche, die C4-C12-Perfluoralkylketten enthalten, und sind noch weiter bevorzugt solche, die die Sulfonamidgruppe enthalten, wie zum Beispiel C8F17SO2N(CH3)CH2CH2OCOCH=CH2;
    wenn Rfl auf PFPE basiert, kann
    T'O(C3F6O)r'(CF2O)t'CF2CH2OCH2CH2OCOC(CH3)=CH2 erwähnt werden, wobei
    T' = C1-C3-Perfluoralkyl, wobei gegebenenfalls ein oder mehrere F-Atome von T', im Allgemeinen ein F-Atom, substituiert sind durch H und/oder Cl; r' und t' wie oben definiert sind.
  • Die in der Gruppe b) brauchbaren Monomere können auch die Strukturen, die der folgenden allgemeinen Formel entsprechen, aufweisen: T'O-(CF2CF2O)b'(CF2O)a'-CF2-Aq'''-T0 wobei T', a' und b' die oben definierten Bedeutungen besitzen;
    q''' eine ganze Zahl von 0 bis 1 ist, A ein zweiwertiger Rest ist, vorzugsweise vom linearen aliphatischen Typ (CH2)m'0, wobei m'0 eine ganze Zahl von 1 bis 20 ist, oder vom (alkylen)cycloaliphatischen, (alkylen)aromatischen Typ.
  • Der zweiwertige Rest A kann gegebenenfalls Heteroatome im Ring oder in der Alkylenkette enthalten oder er kann sowohl eine lineare als auch verzweigte Polyalkylenoxykette sein, die insbesondere sich wiederholende Einheiten des Typs CH2CH2O, CH2CH(CH3)O, (CH2)3O, (CH2)4O enthält. A kann auch Amid-, Ester-, Ether-, COO-Schwefel-, Imingruppen enthalten, wobei die Anzahl an Kohlenstoffatomen der cycloaliphatischen Verbindungen von 3 bis 20, für die aromatischen von 5 bis 20 reicht;
    die Gruppe A kann auch eine Kombination der angegebenen Typen sein; die Bindungsgruppe von A mit der Perfluormethylengruppe der fluorierten Kette kann zum Beispiel sein: -C-, -O-, -CONR- (R ist gleich H, Alkyl, cycloaliphatische oder aromatische Gruppen mit weniger als 15 Kohlenstoffatomen), -CO2-, -COS-, -CO-, ein Heteroatom oder die triazinischen oder die heterocyclischen aromatischen Gruppen mit 5 oder 6 Atomen, die zwei oder mehrere gleiche oder voneinander verschiedene Heteroatome enthalten; TO ist gleich -COOCH=CH2, -COOCH2CH=CH2.
  • Die Verbindung (C), die in der vorliegenden Erfindung verwendet wird, ist im Markt in der Form von wässrigen Dispersionen von Fluoracrylaten erhältlich, wie zum Beispiel als Scotchgard®, Scotchban® von 3M.
  • Die Verbindungen der Erfindung werden in wässrigen Zubereitungen verwendet, gegebenenfalls in Gegenwart eines Colösungsmittels mit einer Konzentration von weniger als 10 Gew.-%. Das Colösungsmittel wird ausgewählt aus aliphatischen Alkoholen mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen; aliphatischen Glycolen mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen, welche gegebenenfalls verestertes Hydroxyl aufweisen; Ketonen oder Estern mit 3 bis 10 Kohlenstoffatomen.
  • Wenn die Verbindungen der Erfindung in der Anwendungsphase allein verwendet werden, weist die wässrige Behandlungslösung eine Konzentration im Bereich von 0,1–30 Gew.-%, vorzugsweise 1–10 Gew.-% auf und wird mittels der unten erwähnten Techniken aufgebracht.
  • Zum Erhalt guter Ablöseeigenschaften liegt die Menge der aufgebrachten Verbindung für eine behandelte Oberflächeneinheit im Bereich von 0,01–10 g/m2, vorzugsweise 0,1–2 g/m2.
  • Die bevorzugten Verbindungen der Erfindung sind solche mit Struktur (B).
  • Die beschriebenen Produkte mit der Struktur (A), (B), (C) und (D), vorzugsweise die Verbindung der Struktur (B), sind auch verwendbar als Trennmitteladditive (Ablöseadditive) für Zubereitungen für verschiedene Anwendungen bei der Herstellung von Papier, zum Beispiel von Spezialpapieren.
  • Die Verbindungen der Erfindung sind zum Beispiel brauchbar als Trennmitteladditive für wässrige Siliconemulsionen in Beschichtungsanwendungen von Papieren in einer Konditorei, wo die Ablöseeigenschaft des Papiers in Bezug auf das Nahrungsmittel bedeutend ist, oder auf dem Gebiet der Etiketten, wo die Ablöseeigenschaft des Papiers in Bezug auf den Klebstoff bedeutend ist.
  • Ein weiteres Beispiel für die Anwendung der Produkte der Erfindung betrifft ihre Verwendung als Trennmitteladditive von thermisch schweißbaren wässrigen Aryl- oder Silicondispersionen. Das derzeit verwendete Papier zum Verpacken wird oft mit einer Polyethylenfolie gekoppelt, die eine Barriere gegenüber der Absorption von Ölen und Fetten bildet und gleichzeitig ermöglicht, dass das Papier thermisch geschweißt werden kann, um Beutel von verschiedener Größe und Form zu erhalten. Durch die Produkte der Erfindung können wässrige Silicon- oder Acryldispersionen direkt in einer Papiermühle verwendet werden zum Erhalt von thermisch schweißbaren Beschichtungen, die ein Recyceln des Papiers ermöglichen. Tatsächlich ermöglichen es die Produkte der Erfindung, wenn sie als Additive die oben erwähnten thermisch schweißbaren Beschichtungen aufweisen, ein Vermeiden ihrer Klebrigkeit bei Raumtemperatur, während ein Beibehalten der Schweißeigenschaften bei einer Temperatur im Bereich von 100–170 °C unverändert erhalten bleibt.
  • Die Verbindungen der Erfindung werden, wenn sie als Trennmitteladditive verwendet werden, in einem Gewichtsverhältnis im Bereich von 1:1–1:50, vorzugsweise 1:3–1:30 in Bezug auf das hydrierte und/oder Silicon- und/oder Acrylpolymer verwendet.
  • Die Zusammensetzungen, welche die Additive oder die Verbindungen der Erfindung als solches enthalten, zeigen Ablöseeigenschaften auf und ergeben Beschichtungen mit stabilen Ablöseeigenschaften im Hinblick auf klebrige Substanzen, zum Beispiel Kontaktklebstoffen wie zum Beispiel vom Silicon- oder Acryltyp.
  • Die mit Additiv versehenen Zubereitungen können aufgebracht werden durch Beschichten, Eintauchen oder Sprühen, ausgehend von wässrigen Lösungen in einer Konzentration im Bereich von 1–50 Gew.-%, vorzugsweise 10–30 Gew.-%. Die Menge an aufgebrachtem Additiv pro behandelter Oberflächeneinheit ist dieselbe wie die, wenn derartige Verbindungen verwendet werden.
  • Die folgenden Beispiele werden zum Zweck der Veranschaulichung der Erfindung gegeben und sind hinsichtlich ihres Umfangs nicht einschränkend.
  • Beispiele
  • Beispiel 1
  • In diesem Beispiel wurden Papierproben mit einem Flächengewicht von 65 g/m2 und einer Größe von 8 × 5 cm mit einer wässrigen Zubereitung mit einer Konzentration von 10 Gew.-% behandelt, welche eine Mischung der nachfolgend berichteten Strukturen ist:
    • 1) (NH4O)2)O)PO(C2H4O)pCH2CF2O(C2F4O)n(CF2O)mCF2CH2(OC2H4)p-OP(O)(ONH4)2
    • 2) [(NH4O)2(O)PO(C2H4O)pCH2CF2O)C2F4O)n(CF2O)mCF2CH2(OC2H4)pO]2-P(O)ONH4 wobei p = 1–4, n = 2–4, m = 2–6.
  • Die Struktur 2) macht ungefähr 40 Mol-% in Bezug auf die von 1) aus.
  • Die Aufbringung des Produkts wurde bei Raumtemperatur durchgeführt, indem auf eine Ecke der Papierproben die Behandlungslösung mittels einer Spritze platziert wurde und anschließend das Produkt unter Verwendung einer kleinen Aluminiumstange gleichförmig verteilt wurde. Nach dem Aufbringen werden die Papierproben während 10 Minuten bei der Temperatur von T = 80 °C in einen Ofen gegeben, um so das adsorbierte Wasser zu entfernen.
  • Die Bewertung der verliehenen Ablöseeigenschaften wird mittels eines Tests durchgeführt, der "Ablösetest" genannt und nachfolgend beschrieben wird:
    • – Auf die Papierprobe wird ein Klebeband (Etikett) mit der Größe von 1 × 5 cm aufgebracht, auf welches ein gleichförmiger Druck mittels eines Aluminiumgewichts von 70 g ausgeübt wird. Dieser Druck wird während 5 Minuten ausgeübt. Nach dieser Zeit wird das Gewicht entfernt und die zur Ablösung des Klebebands von der Papierprobe notwendige Kraft mittels eines Kraftmessers gemessen. Für jede Probe wurden mindestens drei Messungen durchgeführt. Die gemessene Kraft wird in Gramm ausgedrückt und der berichtete Wert entspricht dem Mittelwert der drei Tests.
  • Die durch Aufbringung bekannter Mengen des Produkts (ausgedrückt in g/m2) erhaltenen experimentellen Daten werden in Tabelle 1 beschrieben, wo zum Vergleich die Ablösekraft in Bezug auf die unbehandelte Papierprobe (erste Zeile) berichtet wird:
  • Tabelle 1
    Figure 00120001
  • Es wird beobachtet, dass auch bei einer sehr geringen Konzentration des abgeschiedenen Produkts eine gute Etikettenablösung erhalten wird.
  • Beispiel 2
  • Es werden dieselben Papierproben, wie sie in Beispiel 1 beschrieben sind, mit einer wässrigen Zubereitung mit einer Konzentration von 10 Gew.-% behandelt, welche eine Mischung der nachfolgend berichteten Strukturen ist:
    • 1) (NH4O)2(O)PO(C2H4O)pCH2CF2O(C2F4O)n(CF2O)mCF2CH2(OC2H4)p-OP(O)(ONH4)2
    • 2) [(NH4O)2(O)PO(C2H4O)pCH2CF2O(C2F4O)n(CF2O)mCF2CH2(OC2H4)pO]2-P(O)ONH4 wobei p = 1–4, n = 2–4, m = 2–6.
  • Die Struktur 2) macht ungefähr 10 Mol-% in Bezug auf die von 1) aus.
  • Die Bewertung der gegebenen Ablöseeigenschaften wird wie in Beispiel 1 beschrieben durchgeführt. Die Ergebnisse werden in Tabelle 2 berichtet.
  • Tabelle 2
    Figure 00130001
  • Beispiel 3
  • Es werden dieselben Papierproben entsprechend wie in Beispiel 1 beschrieben mit einer wässrigen Zubereitung eines im Handel erhältlichen Fluoracrylats SCOTCHBAN ® FC866 (3M) mit einer Trockenproduktkonzentration von 10 Gew.-% behandelt.
  • Die Bewertung der gegebenen Ablöseeigenschaften wird wie in Beispiel 1 beschrieben durchgeführt. Die Ergebnisse werden in Tabelle 3 berichtet.
  • Tabelle 3
    Figure 00130002
  • In diesem Fall ist eine Produktmenge von ungefähr 3 g/m2 notwendig, um gute Ablöseeigenschaften zu erhalten.
  • Beispiel 4
  • Es werden dieselben Papierproben wie in Beispiel 1 beschrieben mit einer wässrigen Zubereitung mit einer Konzentration von 10 Gew.-% des monofunktionalen Perfluorpolyetherphosphats mit der folgenden Struktur behandelt: [Cl(C3F6O)pCF2CH2O(CH2CH2O)n]mP(O)(ONH4)m–3, mit p = 2–5, n = 1–4, m = 1–3.
  • Die Bewertung der gegebenen Ablöseeigenschaften wird wie in Beispiel 1 beschrieben durchgeführt. Die erhaltenen Ergebnisse werden in Tabelle 4 berichtet. Tabelle 4
    Figure 00140001
  • Beispiel 5
  • Es wurden dieselben Papierproben wie in Beispiel 1 beschrieben unter Verwendung einer wässrigen Zubereitung eines im Handel erhältlichen fluorierten Phosphats SCOTCHBAN® FC807A (3M) mit einer Konzentration von 10 Gew.-% behandelt.
  • Der Ablösetest wurde unter denselben Bedingungen, wie sie in Bespiel 1 beschrieben werden, durchgeführt. Die erhaltenen Ergebnisse werden in Tabelle 5 berichtet. Tabelle 5
    Figure 00140002
  • Beispiel 6 (Vergleich)
  • Es werden dieselben Papierproben mit einer Zubereitung eines monofunktionalen Perfluorpolyether-Polyethoxy mit der nachfolgend angegebenen Struktur bei einer Konzentration von 10 Gew.-% behandelt. Cl(C3F6O)pCF2C(O)NHC3H6(C2H4O)22CH3
  • Die Behandlung des Papiers und die Bewertung der gegebenen Ablöseeigenschaften wurden wie in Beispiel 1 beschrieben durchgeführt. Tabelle 6 zeigt die erhaltenen Ergebnisse auf.
  • Tabelle 6
    Figure 00150001
  • Es wird beobachtet, dass in diesem Fall sogar bei hohen Mengen des aufgebrachten Produkts (ungefähr 4 g/m2) dem Papier keine guten Ablöseeigenschaften verliehen werden konnten.
  • Beispiel 7
  • Es wird eine wässrige Zubereitung, die 49 Gew.-% eines hydrierten Acrylpolymers mit Thermoschweißeigenschaften (Crodacoat® 59-598, hergestellt von CRODA) enthielt, als Additiv zu der wässrigen Lösung des Ammoniumsalzes des in Beispiel 1 beschriebenen bifunktionalen Perfluorpolyetherphosphats gegeben, um so endgültige Gewichtsverhältnisse von Acrylpolymer/Phosphat PFPE von 3:1; 9:1; 15:1 und 30:1 zu erhalten. Die Trockenproduktgesamtkonzentration (Acrylpolymer + Phosphat PFPE) beträgt 30 Gew.-%. Es wurden Papierproben mit einem Flächengewicht von 65 g/m2 und der Größe von 8 × 5 cm mit der oben beschriebenen Mischung behandelt, um so eine endgültige Menge an Produkt von 5 g/m2 aufzubringen.
  • Das Aufbringen des Produkts und der Ablösetest wurden unter denselben wie in Beispiel 1 beschriebenen Bedingungen durchgeführt. Die Menge an aufgebrachtem Produkt ergab sich als 5 g/m2.
  • Die erhaltenen Ergebnisse werden in Tabelle 7 berichtet, wo zum Vergleich die gemessene Ablösekraft in Bezug auf die Papierprobe, die lediglich mit der wässrigen Zubereitung des hydrierten Acrylpolymers behandelt wurde (letzte Zeile), berichtet wird.
  • Tabelle 7
    Figure 00160001
  • Beispiel 8
  • Es wird eine wässrige Zubereitung, die 49 Gew.-% eines hydrierten Acrylpolymers mit Thermoschweißeigenschaften (Crodacoat®) enthielt, als Additiv zu der wässrigen Lösung des Ammoniumsalzes des bifunktionalen Perfluorpolyetherphosphats aus Beispiel 2 unter denselben wie in Beispiel 7 beschriebenen Bedingungen gegeben. Die Papierproben weden mit der erhaltenen Mischung behandelt.
  • Das Aufbringen des Produkts und der Ablösetest wurden unter denselben wie in Beispiel 1 beschriebenen Bedingungen durchgeführt. Die erhaltenen Ergebnisse werden in Tabelle 8 berichtet.
  • Tabelle 8
    Figure 00160002
  • Beispiel 9
  • Es wird eine wässrige Zubereitung, die 49 Gew.-% eines hydrierten Acrylpolymers mit Thermoschweißeigenschaften (Crodacoat®) enthielt, als Additiv zu der wässrigen Lösung des Ammoniumsalzes des in Beispiel 4 beschriebenen monofunktionalen Per fluorpolyetherphosphats unter denselben wie in Beispiel 7 beschriebenen Bedingungen gegeben.
  • Die Aufbringung des Produkts und der Ablösetest wurden unter denselben wie in Beispiel 1 beschriebenen Bedingungen durchgeführt. Die Menge an aufgebrachtem Produkt ergab sich als 5 g/m2. Die erhaltenen Ergebnisse werden in Tabelle 9 berichtet.
  • Tabelle 9
    Figure 00170001

Claims (16)

  1. Verwendung von fluorierten Verbindungen, um Cellulosesubstraten Ablöseeigenschaften zu verleihen, wobei die fluorierten Verbindungen aus den folgenden Strukturen ausgewählt werden: (A) [Rf-CFY-L-O]mP(O)(OZ+)3–m (B) (OZ+)2P(O)[O-L-YFC-O-Rf-CFY-L-O-P(O)(OZ+)]m'- -[O-L-YFC-O-Rf-CFY-L-O]P(O)(OZ+)2 (C) fluorierten (Meth)acrylcopolymeren (D) [Rt-CF2-SO2N(U1)(U2)-O]g-P(O)[OZ)3–g wobei m' eine ganze Zahl von 0 bis 20, vorzugsweise von 0 bis 4 ist; L eine organische Gruppe ist, die ausgewählt ist aus -CH2-(OCH2CH2)n-, -CO- NR'-(CH2)q-, wobei R' = H oder C1-C4-Alkylgruppe; n = 0–8, vorzugsweise 1–3, q = 1–8, vorzugsweise 1–3; Z = H, Alkanmetall oder eine NR4-Gruppe mit R = H oder C1-C4-Alkyl-Gruppe; Y = F, CF3; m = 1, 2, 3, vorzugsweise 1, 2; Rf ein Zahlenmittel des Molekulargewichts im Bereich von 350–8000, vorzugsweise 500–3000 besitzt und sich wiederholende Einheiten mit mindestens einer der folgenden Strukturen umfasst, wobei diese entlang der Kette statistisch angeordnet sind: (CFXO), (CF2CF2O), (CF2CF2CF2O), (CF2CF2CF2CF2O), (CR4R5CF2CF2O), (CF(CF3)CF2O), (CF2CF(CF3)O), wobei X = F, CF3; R4 und R5 gleich oder voneinander verschieden sind und ausgewählt sind aus H, Cl oder Perfluoralkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen; Rt ein linearer oder, wenn möglich, verzweigter Perfluorkohlenstoffrest mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen ist; U1, U2 gleich oder voneinander verschieden sind und ausgewählt sind aus linearen oder verzweigten C1-C8-Alkylgruppen (CH2CH2O)o-Ethylenoxidgruppen, wobei o im Bereich von 1–20, vorzugsweise 1–4 liegt; g eine ganze Zahl im Bereich von 1–3 ist.
  2. Verwendung nach Anspruch 1, wobei Rf in den Strukturen (A) und (B) ausgewählt ist aus: 1) -(CF2O)a'-(CF2CF2O)b'- mit a'/b' im Bereich von 0,5-2, Extrema eingeschlossen, wobei a' und b' ganze Zahlen sind, die derart sind, dass das oben erwähnte Molekulargewicht erhalten wird; 2) -(C3F6O)r(C2F4O)b-(CFXO)t- mit r/b = 0,5–2,0; (r + b)/t liegt im Bereich von 10–30; b, r und t sind ganze Zahlen, die derart sind, dass das oben erwähnte Molekulargewicht erhalten wird; X besitzt die oben erwähnte Bedeutung; 3) -(C3F6O)r'-(CFXO)t'- wenn t' verschieden von 0 ist, dann ist r'/t' = 10–30; r' und t' sind ganze Zahlen, die derart sind, dass das oben erwähnte Molekulargewicht erhalten wird; X besitzt die oben erwähnte Bedeutung; 4) -(OCF2CF(CF3))z-OCF2(R'f)y-CF2O-(CF(CF3)CF2O)z- wobei z eine ganze Zahl ist, die derart ist, dass das Molekulargewicht das oben erwähnte ist; y ist eine ganze Zahl zwischen 0 und 1 und R'f ist eine Fluoralkylengruppe mit 1–4 Kohlenstoffatomen; 5) -(OCF2CF2CR4R5)q-OCF2(R'f)y-CF2O-(CR4R5CF2CF2O)s- wobei q und s ganze Zahlen sind, die derart sind, dass das Molekulargewicht das oben erwähnte ist; R4, R5, R'f, y besitzen die oben erwähnten Bedeutungen; 6) -(C3F6O)r'''(CFXO)t'''-OCF2(R'f)y-CF2O(CF(CF3)CF2O)r'''-(CFXO)t'''- wobei r'''/t''' = 10–30; r''' und t''' sind ganze Zahlen, die derart sind, dass das oben erwähnte Molekulargewicht erhalten wird; R'f und y besitzen die oben erwähnten Bedeutungen.
  3. Verwendung nach den Ansprüchen 1–2, wobei in der Struktur (A) die andere Endgruppe vom Typ T-O- ist, wobei T eine (Per)fluoralkylgruppe ist, die ausgewählt ist aus: -CF3, -C2F5, -C3F7, -CF2Cl, -C2F4Cl, -C3F6Cl; wobei gegebe nenfalls ein oder zwei F-Atome, vorzugsweise eines, durch H ersetzt sein können.
  4. Verwendung nach Anspruch 1, wobei das fluorierte (Meth)acrylcopolymer (C) von (Meth)acrylmonomeren abstammt, die Perfluoralkylgruppen mit linearen oder verzweigten C3-C30-Ketten oder Perfluorpolyethergruppen mit Ketten von 4 bis 30 Kohlenstoffatomen umfassen; gegebenenfalls einer oder mehreren Sulfonamidgruppen, hydrierten (Meth)acrylmonomeren und Kationen- und/oder Anionen-(Meth)acrylionomermonomeren.
  5. Verwendung nach Anspruch 4, wobei die fluorierten Copolymere (C) aus den folgenden Monomeren in den erwähnten Mengen erhalten werden: a) von 1 bis 30 Gew.-% an Monomeren oder Monomermischungen der Formel R1O(R2O)nll[C]O)CH2O]mllCOCH=CH2 (II)wobei R1 eine C1-C20-Alkyl-, Cycloalkyl-, Halogenalkyl-, Halogencycloalkylgruppe ist, (Halogen = Cl, Br); R2 eine C1-C6-Alkylen- oder Halogenalkylengruppe ist, wobei jede Gruppe R2 gleich anderer R2-Gruppen oder von denen verschieden sein kann und mindestens eine R1- oder R2-Gruppe ein Halogenatom enthält; nll eine ganze Zahl von 0 bis 10 ist, mit der Vorgabe, dass, wenn n gleich 0 ist, R1 eine C1-C16-Halogenalkyl- oder Halogencycloalkylgruppe ist; mll gleich 0 oder 1 ist; b) von 60 bis 80 % an Monomeren oder Monomermischungen der Formel (Rfl)plQOCOCH=CH2 (I)wobei Rfl ein Fluoralkylrest mit C3-C30-, vorzugsweise C3-C20-Kohlenstoffatomen ist oder dieser ein Perfluorpolyetherrest PFPE ist, der die oben erwähnten Einheiten enthält und eine Anzahl an Kohlenstoffatomen im Bereich von C5-C30 aufweist; pl gleich 1 oder 2 ist; Q eine Brücke mit polyvalenter Bindung ist, C1-C12 zweiwertig von 1 bis 12 Kohlenstoffatomen oder ein aromatischer C3-C12-Rest ist; Q gegebenenfalls Heteroatome wie N, O, S oder Carbonylimino, Sulfonylimino oder Carbonylgruppen enthält; Q gegebenenfalls substituiert ist oder Halogenatome, Hydroxylgruppen, C1-C6-Alkyklreste enthält und vorzugsweise keine Doppel- oder Dreifachbindungen enthält; Q vorzugsweise -CH2-, -C2H4-, -SO2N(R5)C2H4-, -SO2N(R5)CH2CH(CH3)-, -C2H4SO2N(R5)C4H8- ist, R5 gleich H oder eine C1-C4-Alkylgruppe ist; c) von 0 bis 15 % vorzugsweise von 1 bis 15 % an Monomeren oder Monomermischungen der Formel
    Figure 00210001
    wobei R gleich H oder Methyl ist; d) von 1 bis 6 % an Kationen- und/oder Anionenmonomeren oder deren Mischungen der Formel CH2=C(R4)ZIVYIVX (IV)wobei R4 gleich H oder Methyl ist, die Gruppe ZIV eine Carbonyl- oder aromatische Gruppe oder ein Sauerstoff- oder Schwefelatom, die oder das direkt an den Vinylidenrest des Monomers gebunden ist, aufweist; die Gruppe ZIV aus den Folgenden ausgewählt ist: -COOCH2CH(OH)CH2-, -COO(CH2)kIV-, -CONH(CH2)kIV, wobei kIV eine ganze Zahl von 2 bis 6 ist; YIV vorzugsweise das Kation vom Typ YIV + ist und es vorzugsweise ausgewählt ist aus: (a) Pyridiniumion, (b) N+(R6)3-Ion, wobei jedes R6 unabhängig H oder eine C1-C4-Alkylgruppe ist oder zwei der R6 unter Ausbildung einer C4-C5-Alkylengruppe kombiniert sind oder zwei der R6 gleich -(CH2)2- sind und mit einem Sauerstoffatom kombiniert sind, um die Struktur -(CH2)2-O-(CH2)2- zu ergeben, (c) Phosphoniumionen und (d) Sulfoniumionen; YIV + vorzugsweise gleich N+(R6)3 ist, wobei R6 wie oben definiert ist; X ein Anion vom Typ X- ist, wenn YIV vom Typ eines Kations ist und es vorzugsweise ein Halogenid (Cl, Br, I) oder ein Alkylsulfat ist; YIV, wenn es vom Typ eines Anions YIV ist, ausgewählt ist aus Carboxyl- und Sulfongruppen; X vom Typ eines Kations X+ ist, wenn YIV vom Typ eines Anions ist und es vorzugsweise H, Alkalimetall, Ammonium oder von primären und sekundären Aminen stammende Kationen ist; e) von 0 bis 20 % an Monomeren, die mindestens eine Doppelbindung enthalten, wie Maleinsäureanhydrid, Acrylnitril, Vinylacetat, Vinylchlorid, Vinylfluorid, Vinylidenfluorid, Vinylidencyanid, Vinylchloracetat, Vinylsilicon, Ethylen, Styrol, Alkylstyrole, halogenierte Styrole, Methacrylnitril, N-Vinylcarbazol, Vinylpyridin, Vinylalkylether, Vinylalkylketone, Isopren, Butadien, Chloropren, Fluoropren und deren Mischungen.
  6. Verwendung nach Anspruch 5, wobei die Monomere der Gruppe a) die Alkyl-, Cycloalkyl-, Halogenalkyl-, Halogencycloalkylester (Halogen = Cl, Br) mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen der Acryl- oder Methacrylsäure sind; die Monomere der Gruppe b) C4-C12-Perfluoralkylketten enthalten, welche vorzugsweise die Sulfonamidgruppe wie C8F17SO2N(CH3)CH2CH2OCOCH=CH2 enthalten; wobei Rfl auf PFPE basiert, es vorzugsweise T'O(C3F6O)r'(CF2O)t'CF2CH2OCH2CH2OCOC(CH3)=CH2 ist, wobei T' = C1-C3-Perfluoralkyl, wobei gegebenenfalls ein oder mehrere F-Atome von T', im Allgemeinen ein F-Atom, substituiert sind durch H und/oder Cl; r' und t' wie oben definiert sind; oder die Monomere der Gruppe b) ausgewählt sind aus den Strukturen, die der folgenden allgemeinen Formel entsprechen: T'O-(CF2CF2O)b'(CF2O)a'-CF2-Aq'''-T0 wobei T', a' und b' die oben definierten Bedeutungen besitzen; q''' eine ganze Zahl von 0 bis 1 ist, A ein zweiwertiger Rest ist, vorzugsweise vom linearen aliphatischen Typ (CH2)m'0, wobei m'0 eine ganze Zahl von 1 bis 20 ist, oder vom (alkylen)cycloaliphatischen, (alkylen)aromatischen Typ; der zweiwertige Rest A gegebenenfalls Heteroatome im Ring oder in der Alkylenkette enthält oder sowohl eine lineare als auch verzweigte Polyalkylenoxykette ist, die insbesondere sich wiederholende Einheiten des Typs CH2CH2O, CH2CH(CH3)O, (CH2)3O, (CH2)4O enthält; A gegebenenfalls Amid-, Ester-, Ether-, COO-, Schwefel-, Imingruppen enthält, wobei die Anzahl an Kohlenstoffatomen der cycloaliphatischen Verbindungen von 3 bis 20, für die aromatischen von 5 bis 20 reicht; die Gruppe A auch eine Kombination der angegebenen Typen sein kann; die Bindungsgruppe von A mit der Perfluormethylengruppe der fluorierten Kette ausgewählt ist aus: -C-, -O-, -CONR- (R ist gleich H, Alkyl, cycloaliphatische oder aromatische Gruppen mit weniger als 15 Kohlenstoffatomen), -CO2-, -COS-, -CO-, einem Heteroatom oder den triazinischen oder den heterocyclischen aromatischen Gruppen mit 5 oder 6 Atomen, die zwei oder mehrere gleiche oder voneinander verschiedene Heteroatome enthalten; T0 gleich -COOCH=CH2, -COOCH2CH=CH2 ist.
  7. Verwendung nach den Ansprüchen 1–6, wobei die Verbindungen in wässrigen Zubereitungen verwendet werden, gegebenenfalls in der Gegenwart eines Colösungsmittels mit einer Konzentration von weniger als 10 Gew.-%.
  8. Verwendung nach Anspruch 7, wobei das Colösungsmittel ausgewählt ist aus aliphatischen Alkoholen mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, aliphatischen Glycolen mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen, die gegebenenfalls ein verestertes Hydroxyl besitzen; Ketonen oder Estern mit 3 bis 10 Kohlenstoffatomen.
  9. Verwendung nach den Ansprüchen 7–8, wobei die wässrige Behandlungslösung eine Konzentration im Bereich von 0,1–30 Gew.-%, vorzugsweise 1–10 Gew.-% besitzt.
  10. Verwendung nach den Ansprüchen 1–9, wobei die Menge der aufgebrachten Verbindung für eine behandelte Oberflächeneinheit im Bereich von 0,01–10 g/m2, vorzugsweise 0,1–2 g/m2 liegt.
  11. Verwendung nach den Ansprüchen 1–10, wobei die verwendete Verbindung die Struktur (B) besitzt.
  12. Verwendung nach den Ansprüchen 1–11, wobei die Verbindungen (A), (B), (C) und (D) als Trennmitteladditive für Zubereitungen bei der Papierherstellung verwendet werden.
  13. Verwendung nach Anspruch 12, wobei die Zubereitungen für die Papierherstellung folgende sind: – wässrige Siliconemulsionen zur Papierbeschichtung auf dem Gebiet der Konditorei oder der Etikettierung; – thermisch schweißbare Acryl- oder wässrige Silicondispersionen auf dem Gebiet der Verpackung.
  14. Verwendung nach den Ansprüchen 12–13, wobei die Verbindungen in einem Gewichtsverhältnis im Bereich 1:1–1:50, vorzugsweise 1:3–1:30 bezogen auf das hydrierte Silicon- und/oder Acrylpolymer verwendet werden.
  15. Verwendung nach den Ansprüchen 12–14, wobei die mit Additiven versetzte Zubereitung ausgehend von wässrigen Lösungen aufgebracht wird, die eine Konzentration im Bereich von 1–50 Gew.-%, vorzugsweise 10–30 Gew.-% besitzen.
  16. Verwendung nach den Ansprüchen 1–15, wobei die Verbindungen als solche oder als Additive durch Beschichten, Eintauchen oder Sprühen aufgebracht werden.
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