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Die
Erfindung betrifft einen mit Brettspielen verwendeten Würfel (mehrere
Würfel)
sowie sein Herstellungsverfahren und ferner eine zur Herstellung
des Würfels
verwendete Form.
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Seit
langem erfreut man sich verschiedener Arten von Brettspielen, z.
B. Shogi, Go, Domino, Othello usw. Unter solchen Brettspielen gibt
es zahlreiche Spiele, in denen gewürfelt wird, und die Wurfergebnisse
der Würfel
spiegeln sich im anschließenden
Spiel wider, z. B. bei Parcheesi. In einem solchen Brettspiel mit
Würfeln
beeinflussen die Wurfergebnisse der Würfel stark den Spielgewinn
oder -verlust.
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Andererseits
beschreiben in letzter Zeit Comics, die eine fiktive Unterhaltungswelt
portraitieren, ein fiktives Brettspiel namens "Dragon Dice & Dungeons" (im folgenden mit "DDD" abgekürzt). Bei
DDD kämpfen
Figuren in den Comics miteinander. Zunächst ist DDD dadurch charakterisiert,
daß mehrere Würfel mit
Markierungen verwendet werden, die von denen auf Standardwürfeln abweichen.
Jeder Würfel wirkt
so, daß er
Effekte und Wurfergebnisse der Würfel
verursacht. Zudem ist DDD auch durch Öffnen jedes der Würfel auf
zweidimensionale Weise auf dem Brett charakterisiert. Im Fall dieses
DDD-Spiels bestimmt
das zweidimensionale Öffnen
der Würfel
Routen und Lagerplätze
gemäß der zweidimensionalen Polygonalform
der geöffneten
Würfel.
Das heißt,
bei DDD werden nicht nur die Wurfergebnisse der Würfel im
Spiel verwendet, sondern die Würfel
dienen auch zur Bestimmung von Routen und Lagerplätzen durch die
geöffneten
Würfel.
In einer im Comic beschriebenen fiktiven Welt tauchen zudem Ungeheuer
aus dem geöffneten
Würfel
auf dem Brett je nach einzelnen Würfeln auf und kämpfen virtuell
mit einem oder mehreren anderen Ungeheuern.
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Freilich
gibt es viele Probleme bei der Realisierung eines solchen in den
Comics beschriebenen fiktiven Brettspiels als echtes Brettspiel.
Soll z. B. das zuvor beschriebene DDD-Spiel von echten Spielern gespielt werden,
sind Würfel
notwendig, die von den Spielern zweidimensional geöffnet, d.
h. geöffnet
und geschlossen, werden können,
aber herkömmlich wurden
noch nie Würfel
vorgeschlagen, die auseinandergeklappt oder geöffnet und geschlossen werden
können,
und mit welcher Konfiguration dies möglicherweise zu realisieren
wäre, läßt sich
aus den Comics nicht erschließen.
Abschätzen
läßt sich
auch nicht das Material eines öffnungsfähigen Würfels, die zum Öffnen erforderliche
Würfelkonfiguration
usw. Ferner bestehen solche Probleme, daß die Plazierung von Ungeheuern
o. ä. in
Würfeln,
die geöffnet werden
können,
die Würfel
zu groß machen
würde, und
außerdem
würden
die Ungeheuer in den Würfeln den
Schwerpunkt der Würfel
außermittig
verlagern und die Anzeigewahrscheinlichkeit der geworfenen Würfel ändern, so
daß dies
nicht realistisch ist.
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Die
DE-U-8705084 offenbart einen Würfel mit
einem Deckel und drei Ebenen, die Aussparungen auf Innenseiten haben,
um den Würfel
zu schließen.
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Somit
besteht eine Aufgabe der Erfindung darin, ein fiktives Brettspiel
mit Hilfe von öffnungsfähigen Würfeln, z.
B. bei DDD, als echtes Brettspiel zu realisieren.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung ist, einen Würfel zu realisieren, der von
einem Spieler in einer Polygonalform zweidimensional geöffnet werden kann,
ein Herstellungsverfahren für
einen solchen Würfel
sowie eine für
das Herstellungsverfahren verwendete Form bereitzustellen.
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Diese
Aufgaben werden mit den Merkmalen der Ansprüche gelöst.
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Im
folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnungen näher beschrieben.
Es zeigen:
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1 eine
Perspektivansicht zur Beschreibung eines Würfels gemäß einer Ausführungsform der
Erfindung;
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2A, 2B und 2C eine
Innenflächen-,
Kanten- bzw. Außenflächenzeichnung
zur Beschreibung des geöffneten
Würfels
von 1;
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3 eine
teilweise Querschnittansicht zur näheren Beschreibung des geöffneten
Würfels
von 2A bis 2C;
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4 eine
Darstellung zur Beschreibung der Form, die zur Herstellung des erfindungsgemäßen Würfels verwendet
wird;
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5 eine
schematische Konfigurationsdarstellung zur Beschreibung eines Würfels gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung;
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6A bis 6F Zeichnungen
zur Beschreibung des in zweidimensionalen Formen geöffneten
Würfels,
die sich vom Beispiel in 2A bis 2C unterscheiden;
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7 eine
Perspektivansicht zur Beschreibung eines Würfels gemäß einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung;
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8A, 8B und 8C eine
Innenflächen-,
Kanten- bzw. Außenflächenzeichnung
zur Beschreibung des geöffneten
Würfels
von 7;
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9 eine
Perspektivansicht zur Beschreibung eines Würfels gemäß noch einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung;
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10 eine
Darstellung eines Beispiels für den
geöffneten
Würfel
von 9; und
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11 eine
Darstellung eines weiteren Beispiels für den geöffneten Würfel von 9.
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1 zeigt
in Perspektive die Außenansicht eines
Würfels
im Zusammenhang mit der Erfindung mit einem Kubus, und Markierungen,
die sich von denen auf Standardwürfeln
unterscheiden, sind auf jeder der sechs quadratischen Seitenwände bzw. "Ebenen" dargestellt, die
seine Außenfläche bilden. Diese
Markierungen haben jeweils entscheidende Bedeutungen im Spiel, sind
aber für
die Erfindung ohne Belang, so daß auf ihre Beschreibung hier
verzichtet wird.
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Der
Würfel
von 1 kann in eine zweidimensionale Polygonalebene
gemäß 2A bis 2C geöffnet werden,
indem eine Ebene in Aufwärtsrichtung
nach oben gezogen wird. Insbesondere ist der Würfel von 1 durch
Verbinden der sechs quadratischen Ebenen (im folgenden erste bis sechste
Ebene genannt) und ferner durch Bereitstellen von Eingriffsabschnitten
an Begrenzungen konfiguriert, die am Umfang bestimmter Ebenen positioniert
sind. Überdies
ist der in der Zeichnung dargestellte Würfel durch Einspritzen von
Polypropylenharz in eine Form und Formen gebildet. In diesem Beispiel
wurde Poly propylenharz verwendet, statt dessen kann aber anderes
Harz zum Einsatz kommen. Hier hat ein echter Würfel Höhen- und Breitenmaße von jeweils
22,88 mm und ist ferner aus der ersten bis sechsten Ebene 11 bis 16 mit
jeweils 3 mm Dicke gebildet.
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2A veranschaulicht
die Innenfläche,
die erscheint, wenn der Würfel
gemäß einer
ersten Ausführungsform
der Erfindung zweidimensional geöffnet
wird. Die gezeigte Innenfläche
ist innerhalb des Würfels
positioniert, wenn der Würfel
gemäß 1 zusammengebaut
ist, und daher von außen
nicht sichtbar. 2B zeigt eine Seite einer der
Ebenen des geöffneten
Würfels,
und 2C stellt die Außenfläche dar, die außerhalb
des Würfels
positioniert ist, wenn der Würfel
zusammengebaut ist, wobei die Markierungen von 1 auf
jeder Ebene dargestellt sind. 2A bis 2C veranschaulichen
nur ein Beispiel für
Polygonalformen, die sich aus dem Würfel von 1 öffnen lassen,
und zu beachten ist, daß die
Erfindung so konfiguriert sein kann, daß sie in andere Polygonalformen
geöffnet
wird.
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Anhand
von 2A bis 2C wird
der erfindungsgemäße Würfel näher beschrieben.
Gemäß 2A ist
die Innenfläche
des Würfels
aus einer ersten bis sechsten quadratischen Innenebene 11i bis 16i konfiguriert,
die der ersten bis sechsten Ebene 11 bis 16 entsprechen.
Im zeichnerisch dargestellten Beispiel sind die erste bis vierte
Innenebene 11i bis 14i linear verbunden, und die
zweite, fünfte
und sechste Innenebene 12i, 15i und 16i sind
ebenfalls linear verbunden. Somit ist klar verständlich, daß der erfindungsgemäße Würfel in
eine Fläche
mit einer Polygonalform aus sechs kontinuierlichen Ebenen geöffnet werden
kann, ohne daß die
Ebenen voneinander getrennt sind. Aus der Zeichnung geht auch hervor,
daß die
Innenebenen 11i bis 16i eine Mittelfläche Rc,
die eine flache und quadratische Form hat, sowie eine Begrenzungsfläche Rb haben,
die ihren Umfang umgibt.
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In
diesem Beispiel haben die Begrenzungs- oder Grenzflächen Rb
der Innenebenen 11i bis 16i jeweils eine Breite
von 2 mm und einen Neigungswinkel von rund 45 Grad. Andererseits
haben die Mittelflächen
der Innenebenen 11i bis 16i jeweils eine Fläche von
18 mm × 18
mm und eine Dicke von 3 mm. Bestimmte Symbole sind auf diese Mittelflächen aufgedruckt,
oder bedruckte Aufkleber sind darauf angebracht.
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Anhand
der kontinuierlich gebildeten sechsten und zweiten Ebene 16 und 12 als
Beispiel werden im folgenden die Begrenzungsfläche Rb und ein Brückenabschnitt
Br zwischen den zueinander benachbarten Ebenen anhand von 3 beschrieben.
Darstellungsgemäß sind die
Begrenzungsflächen
Rb mit Neigungswinkelabschnitten von rund 45 Grad an den Innenseiten
der sechsten und zweiten Innenebene 16i und 12i der
sechsten und zweiten Ebene 16 und 12 gebildet,
und die geneigten Abschnitte sind über eine Entfernung von 2 mm
in Dickenrichtung vorgesehen. Die Ebenen 16 und 12 sind
durch einen extrem dünnen,
dünnfilmartigen
Brückenabschnitt
Br verbunden, der am Kantenabschnitt der geneigten Abschnitte vorgesehen
ist. Hierbei hat der in der Zeichnung dargestellte Brückenabschnitt
Br eine Breite von 0,6 mm und eine Dicke von rund 0,2 mm. Somit
ist der benachbarte Ebenen verbindende Brückenabschnitt Br im Vergleich
zu den benachbarten Ebenen extrem dünn, so daß eine sich linear erstreckende
Nut zwischen Außenebenen 16o und 12o jeder
Ebene gemäß 3 gebildet
ist.
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Folglich
können
die Ebenen 16 und 12 nach innen gebogen werden,
wobei sie an diesem Nutabschnitt aneinandergrenzen. Außerdem beträgt der Neigungswinkel
benachbarter Begrenzungsflächen Rb
rund 45 Grad, so daß beim
Einwärtsbiegen
der benachbarten Ebenen 16 und 12 ein Biegen über 90 Grad
hinaus verhindert werden kann.
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Im
folgenden wird der Aufbau des Eingriffsabschnitts zur Wahrung der
Würfelform
beim Zusammenbau des Würfels
gemäß 1 anhand von 2A und 2B beschrieben.
An der Begrenzungsfläche
Rb der ersten Innenebene 11i gemäß 2A ist
ein Paar Aussparungen 21a und 21b am Abschnitt,
der die sechste und zweite Innenebene 16i und 12i verbindet,
in einem Bereich gebildet, der die Begrenzungsfläche Rb nicht kreuzt.
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Andererseits
ist ein Vorsprung 26b, der in die Aussparung 21b eingreift,
die an der Begrenzungsfläche
Rb der ersten Innenebene 11i gebildet ist, an der Begrenzungsfläche Rb der
sechsten Innenebene 16i vorgesehen, die mit der ersten Innenebene 11i verbunden
wird, und außerdem
ist ein Vorsprung 25a, der in die Aussparung 21a eingreift,
die an der Begrenzungsfläche
Rb der ersten Innenebene 11i gebildet ist, an der Begrenzungsfläche Rb der
fünften Innenebene 15i vorgesehen.
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Bevorzugt
ist auch, daß die
auf der Begrenzungsfläche
Rb vorgesehenen Vorsprünge
so gebildet sind, daß sie
nicht von der Innenebene nach oben vorstehen. Grund dafür ist, daß beim zuvor
beschriebenen DDD-Spiel der auf einer flachen Ebene geöffnete Würfel als
Lagerplatz verwendet wird, und steht etwas von der Innenebene nach
oben vor, können
die auf der Innenebene plazierten Figuren instabil werden, oder
die Figuren können
beim Bewegen der Figuren daran hängenbleiben
und bewirken, daß sich die
Würfelposition
bewegt, was dies verhindern soll.
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Im
Beispiel von 2A bis 2C sind
beim Zusammenbau des Würfels
Vorsprünge 24a und 24b an
der Begrenzungsfläche
Rb gebildet, die an der vierten Innenebene 14i vorgesehen
ist, die mit der fünften
und sechsten Innenebene 15i und 16i in Kontakt
kommen, und Aussparungen 25b und 26a sind an den
Begrenzungsflächen
Rb gebildet, die an der fünften
und sechsten Innenebene 15i und 16i vorgesehen
sind, um den Vorsprüngen 24a und 24b der vierten
Innenebene 14i zu entsprechen.
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Darstellungsgemäß sind von
den sechs Ebenen, die den kubusförmigen
Würfel
bilden, aus Aussparungen und Vorsprüngen gebildete Eingriffsabschnitte
an den Begrenzungsflächen
Rb von vier Ebenen vorgesehen, wodurch ein Würfel konfiguriert ist, der
schnell zusammengebaut und auch leicht in eine zweidimensionale
Ebene geöffnet
werden kann. Berücksichtigen
läßt sich
ein Aufbau, der Eingriffsabschnitte auf den Begrenzungsflächen Rb
von fünf
Innenebenen hat.
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Gemäß 2C sind
die Außenebenen 11o bis 16o der
ersten bis sechsten Ebene durch die Brückenabschnitte Br miteinander
verbunden, und die Ebenen können
zur Rückseite
in 2C an den Brückenabschnitten
Br gebogen werden. Somit könnten die
Brückenabschnitte
Br als Biegeabschnitte bezeichnet werden.
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Anhand
von 2A wurde bisher nur eine Anordnung beschrieben,
in der Eingriffsabschnitte durch Kombinieren von Aussparungen und
Vorsprüngen
gebildet sind, die jeweils nur einmal an jeder Kante jeder Innenebene
vorgesehen sind, wobei aber ein Würfel auf die gleiche Weise
wie in 2A zusammengebaut werden kann,
indem mehrere Vorsprünge
mit Abständen
dazwischen auf einer Kante vorgesehen sind, die zu verbinden ist,
und Vorsprünge
auf der anderen Kante so vorgesehen sind, daß sie zwischen den mehreren
Vorsprüngen
gehalten werden. Auch in diesem Fall ist es notwendig, die Vorsprünge auf
jeder Kante mit einer solchen Größe herzustellen,
daß sie
nicht von den Begrenzungsflächen
Rb der jeweiligen Innenebenen vorstehen, wenn man einen Würfel konfiguriert,
der eine flache und Polygonalform ohne Vorsprünge beim Öffnen und auch ohne Spalte
beim Zusammenbauen hat.
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Im
folgenden wird das Verfahren zur Herstellung des Würfels der
Erfindung mit Hilfe der schematischen Konfigurationsdarstellung
einer Form in 4 beschrieben. Gemäß 4 ist
die mit der Erfindung verwendete Form aus einer unteren Form 31 und
einer oberen Form 32 konfiguriert. Die untere Form 31 hat
erhabene Abschnitte 33, die den Brückenabschnitten Br entsprechen.
Andererseits hat die obere Form 32 geneigte Abschnitte 34 an
den Abschnitten, die den Begrenzungsflächen Rb der jeweiligen Innenebenen
entsprechen, und Anschnittabschnitte 35, die mit den geneigten
Abschnitten 34 verbunden sind. Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist,
weisen die Anschnittabschnitte 35 der oberen Form 32 zu
den erhabenen Abschnitten 33 der unteren Form 31,
wodurch die Konfiguration so ist, daß die Brückenabschnitte Br zwischen
den Ebenen gebildet werden können.
Zu beachten ist, daß die
Größe der Form
allgemein die gleiche wie die des anhand von 2A bis 2C beschriebenen
Würfels ist
und die Eingriffsabschnitte auch allgemein gleich sind, weshalb
auf ihre Beschreibung hier verzichtet wird.
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Darstellungsgemäß ist der
geöffnete
Würfel so
beschaffen, daß die
Dicke der Brückenabschnitte Br
verglichen mit der ersten bis sechsten Ebene 11 bis 16 extrem
dünn ist.
Somit könnten
beim Einspritzen eines solchen Harzes wie Polypropylen o. ä. von einer
Stelle aus die erste bis sechste Ebene und die Brückenabschnitte
Br nicht mit einer gleichmä ßigen Dicke
hergestellt werden. Bei der erfindungsgemäßen Form ist dies berücksichtigt,
und Harz wird in die Form von mehreren geneigten Abschnitten nahe
den Brückenabschnitten
Br eingespritzt, wodurch auch die Anschnittabschnitte zur Bildung
der extrem dünnen
Brückenabschnitte
Br ausreichend mit Harz gefüllt
werden. Im übrigen
kann für
das Verfahren zum Einspritzen von Harz und Formen des Würfels Spritzgießen oder
Extrusionsformen zum Einsatz kommen.
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Nach
Füllen
der zeichnerisch dargestellten Form mit Harz und nach Ablauf einer
vorbestimmten Zeit ergibt das Öffnen
der Form den Würfel
mit der Gestalt gemäß 2A bis 2C.
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Anhand
von 5 wird ein Würfel
gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung beschrieben. Auch in 5 bezeichnen
die gleichen Bezugszahlen die Ebenen in Entsprechung zu 1 sowie 2A bis 2C,
und der Würfel
von 5 ist so angeordnet, daß er wie in 2A bis 2C in
eine zweidimensionale Form geöffnet
wird. Der dargestellte Würfel
hat eine Konfiguration, durch die er in eine zweidimensionale Form
mit einer einzigen Berührung
geöffnet
werden kann. Somit hat der zeichnerisch dargestellte Würfel eine
vierte Ebene 14, die aus einer ersten und einer zweiten
Wand 41 und 42 konfiguriert ist. Von diesen ist
eine Taste 43 an der im Würfel positionierten ersten
Wand 41 so vorgesehen, daß sie die zweite Wand durchläuft und von
ihr vorsteht, so daß durch
Betätigung
der Taste 43 die erste Wand 41 nach unten gedrückt werden kann.
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Weiterhin
sind an den Kanten der ersten Wand 41 die zur ersten Ebene 11,
fünften
Ebene 15 und sechsten Ebene 16 weisenden Abschnitte
jeweils mit Aussparungen 44a, 44b bzw. 44c (44c nicht gezeigt)
versehen. Andererseits sind die erste Ebene 11, fünfte Ebene 15 und
sechste Ebene 16 jeweils mit Vorsprüngen 45a, 45b bzw. 45c versehen,
die zu den Aussparungen 44a, 44b und 44c weisen.
Ferner haben die Verbindungen zwischen der vierten Ebene 14 und
der dritten Ebene 13, zwischen der fünften Ebene 15 und
der zweiten Ebene 12, zwischen der zweiten Ebene 12 und
der dritten Ebene 13 und zwischen der ersten Ebene 11 und
der sechsten Ebene 16 einen Gelenk aufbau, um sich darstellungsgemäß zentriert
auf ihren Achsen nach außen
zu öffnen.
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Ist
die in der Ansicht dargestellte Konfiguration verwendet, befinden
sich bei zusammengebautem Würfel
die Vorsprünge 45a, 45b und 45c der
ersten Ebene 11, fünften
Ebene 15 bzw. sechsten Ebene 16 in einem Zustand,
in dem sie in die Aussparungen 44a, 44b und 44c der
vierten Ebene 14 eingreifen.
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Wird
in diesem Zustand die Taste 43 auf der vierten Ebene 14 in
der Zeichnung nach unten gedrückt,
löst man
den Eingriffszustand der Aussparungen 44a, 44b und 44c sowie
der Vorsprünge 45a, 45b und 45c,
so daß die
erste Ebene 11, fünfte
Ebene 15 und sechste Ebene 16 nach vorn, links
bzw. rechts in der Darstellung umklappen, wodurch sie in eine zweidimensionale
Form wie die in 2A bis 2C geöffnet werden.
Das heißt,
die auf der vierten Ebene 14 vorgesehene Taste 43,
die Aussparungen 44a, 44b und 44c sowie
die Vorsprünge 45a, 45b und 45c bilden
einen Öffnungsmechanismus,
durch den das Öffnen
mit einer einzigen Berührung
erfolgen kann, indem einfach die Taste 43 betätigt wird.
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Folglich
ist diese Konfiguration dahingehend vorteilhaft, daß durch
einfaches Betätigen
der Taste 43 der kubische Würfel in eine zweidimensionale Ebene
geöffnet
wird.
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Die
vorstehende Beschreibung betraf nur Fälle, in denen der Würfel in
die zweidimensionale Form gemäß 2A bis 2C zu öffnen ist,
aber die Erfindung ist nicht auf die zweidimensionale Form von 2A bis 2C beschränkt; statt
dessen kann die Konfiguration so sein, daß er z. B. in Formen gemäß 6A bis 6F geöffnet wird.
Ein kubischer Würfel
kann aus jeder der polygonalförmigen Muster
gemäß 6A bis 6F auf
die gleiche Weise wie in 2A bis 2C zusammengebaut werden.
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Anhand
von 7 sowie 8A bis 8C wird
eine weitere Ausführungsform
der Erfindung beschrieben. Der in 7 gezeigte
Würfel
unterscheidet sich von dem in 1 darin,
daß ein
Zwischenraum oder Spalt 50 zwischen der vierten Ebene 14 und
der ersten Ebene 11 verbleibt. Der Würfel von 7 läßt sich
leicht öffnen
oder flachlegen, indem eine Fingerspitze oder ein Fingernagel in
den Spalt 50 eingeführt
wird.
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8A, 8B und 8C zeigen
einen geöffneten
Zustand des Würfels
gemäß 7.
Anhand von 7 sowie 8A bis 8C wird
leicht deutlich, daß die
erste Innenebene 11i und die vierte Innenebene 14i zueinander
benachbart sind, wenn der Würfel
aus dem geöffneten
Zustand von 7 zusammengebaut ist, und daß der Spalt 50 zwischen der
ersten und vierten Ebene 11 und 14 in dieser Ausführungsform
verbleibt, was im Zusammenhang mit 7 erwähnt wurde.
Anders gesagt grenzt die erste Ebene 11 an die vierte Ebene 14 mit
dem dazwischenliegenden Spalt 50 an, wenn der Würfel gemäß 7 dreidimensional
zusammengebaut ist.
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Um
den Spalt 50 zwischen der ersten und vierten Ebene 11 und 14 zu
belassen, ist zu beachten, daß die
erste Innenebene 11i eine schmale Begrenzungsfläche Rb1
hat, die verglichen mit den übrigen
Begrenzungsflächen
Rb eine schmale Breite hat. Anders gesagt ist die Breite der Begrenzungsfläche Rb1
der ersten Innenebene 11i schmaler am Neigungswinkelabschnitt
als die jeder der übrigen
Begrenzungsflächen
Rb der zweiten bis sechsten Innenebene 12i bis 16i.
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Die
dargestellte schmale Begrenzungsfläche Rb1 wird beim Zusammenbauen
des Würfels
benachbart zur vierten Innenebene 14i positioniert. Dies
bedeutet, daß die
erste Innenebene 11i keine genau quadratische Konfiguration
hat und sich in der Konfiguration von den anderen Innenebenen 12i, 13i, 14i, 15i und 16i unterscheidet.
Dadurch hat die erste Innenebene 11i eine etwas kleinere
Größe als die übrigen fünf Innenebenen 12i bis 16i.
Tatsächlich ist
die Breite der Begrenzungsfläche
Rb1 der ersten Innenebene 11i schmaler als die Hälfte jeder
Breite der übrigen
Begrenzungsflächen
Rb und kann z. B. unter 1 mm liegen.
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Weiterhin
hat der Würfel
gemäß 8A bis 8C Vorsprünge und
Aussparungen in größerer Anzahl
als in 2, um einen Befestigungs- oder Eingriffszustand
stärker
beizubehalten. Im veranschaulichten Beispiel liegen zwei Vorsprünge 23p1 und 23p2 auf
der Begrenzungsfläche
Rb der dritten Innenebene 13i, während Aussparungen 25g1 und 26g1,
die einen Eingriff mit den Vorsprüngen 23p1 und 23p2 herstellen,
auf den Begrenzungsflächen der
fünften
bzw. sechsten Innenebene 15i bzw. 16i liegen.
Ebenso sind zwei Aussparungen 24g1 und 24g2 auf
den Begrenzungsflächen
der vierten Innenebene 14i gebildet. Die entsprechenden
Vorsprünge 25p1 und 26p1,
die in die Aussparungen 24g1 und 24g2 eingreifen,
sind auf den Begrenzungsflächen
Rb der fünften
bzw. sechsten Innenebene 15i bzw. 16i plaziert.
Außerdem
sind zwei Vorsprünge 21p1 und 21p2 der
Begrenzungsfläche
der ersten Innenebene 11i zugefügt, und die entsprechenden Aussparungen 25g2 und 26g2 sind
auf den Begrenzungsflächen
Rb der fünften
bzw. sechsten Innenebene 15i bzw. 16i plaziert.
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Somit
läßt sich
jeder Satz aus den Vorsprüngen
und Aussparungen als Eingriffsabschnitt bezeichnen. In diesem Fall
ist leicht verständlich,
daß zehn
Sätze der
Eingriffsabschnitte zum dargestellten Würfel gehören, während fünf Sätze der Eingriffsabschnitte
zum Würfel
gemäß 2 gehören.
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Obwohl
sich die Beschreibung bisher auf die Würfel mit fünf und zehn Sätzen der
Eingriffsabschnitte beschränkte,
darf die Anzahl der Eingriffsabschnitte nicht kleiner als vier Sätze sein.
Zum Beispiel können
sechs, acht oder zwölf
Sätze der
Eingriffsabschnitte zu einem Würfel
gehören.
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In 9 ist
die Außenansicht
eines Würfels gemäß noch einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung gezeigt. Wie aus der Darstellung hervorgeht, hat der
Würfel
gemäß dieser
Ausführungsform
eine regelmäßige Tetraederform,
die aus gleichseitigen Dreiecksebenen konfiguriert ist.
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10 zeigt
die Innenfläche
in einem Fall, in dem der regelmäßige Tetraederwürfel gemäß 9 in
eine zweidimensionale Ebene geöffnet
ist. Jede Ebene des regelmäßigen Tetraederwürfels ist
aus einer Mittelfläche
und einer Begrenzungsfläche
gebildet, und die Begrenzungsfläche
ist mit einem geneigten Abschnitt versehen, der einen zur Bildung
des regelmäßigen Tetraeders
notwendigen Winkel hat (hier 30 Grad). Im Beispiel von 10 ist
der Würfel
so geöffnet,
daß die
zweidimensionale Form ein Parallelogramm bildet. Zu beachten ist,
daß für den Eingriffsmechanismus,
der zum Zusammenbauen des wie in 10 geöffneten
Würfels
zu einem regelmäßigen Tetraederwürfel notwendig
ist, ein Mechanismus verwendet werden kann, der mit dem gemäß 2A bis 2C oder 5 identisch
ist.
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In 11 ist
ein Fall gezeigt, in dem ein regelmäßiger Tetraederwürfel gemäß 9 in
eine weitere zweidimensionale Form geöffnet ist, die sich von der
Form in 10 unterscheidet. Auch in diesem
Fall kann ein regelmäßiger Tetraederwürfel auf die
gleiche Weise wie mit 10 zusammengebaut werden.
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Erfindungsgemäß läßt sich
also ein Würfel mit
einer dreidimensionalen Form erhalten, der selektiv zweidimensional
geöffnet
werden kann. Der Gebrauch solcher Würfel ist vorteilhaft, um Brettspiele
mit Würfeln
stärker
abzuwandeln, was das Interesse der Benutzer an Brettspielen steigert.