DE60119415T2 - Würfel, der geöffnet werden kann, sein Herstellungsverfahren, und Giessform - Google Patents

Würfel, der geöffnet werden kann, sein Herstellungsverfahren, und Giessform Download PDF

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Description

  • Die Erfindung betrifft einen mit Brettspielen verwendeten Würfel (mehrere Würfel) sowie sein Herstellungsverfahren und ferner eine zur Herstellung des Würfels verwendete Form.
  • Seit langem erfreut man sich verschiedener Arten von Brettspielen, z. B. Shogi, Go, Domino, Othello usw. Unter solchen Brettspielen gibt es zahlreiche Spiele, in denen gewürfelt wird, und die Wurfergebnisse der Würfel spiegeln sich im anschließenden Spiel wider, z. B. bei Parcheesi. In einem solchen Brettspiel mit Würfeln beeinflussen die Wurfergebnisse der Würfel stark den Spielgewinn oder -verlust.
  • Andererseits beschreiben in letzter Zeit Comics, die eine fiktive Unterhaltungswelt portraitieren, ein fiktives Brettspiel namens "Dragon Dice & Dungeons" (im folgenden mit "DDD" abgekürzt). Bei DDD kämpfen Figuren in den Comics miteinander. Zunächst ist DDD dadurch charakterisiert, daß mehrere Würfel mit Markierungen verwendet werden, die von denen auf Standardwürfeln abweichen. Jeder Würfel wirkt so, daß er Effekte und Wurfergebnisse der Würfel verursacht. Zudem ist DDD auch durch Öffnen jedes der Würfel auf zweidimensionale Weise auf dem Brett charakterisiert. Im Fall dieses DDD-Spiels bestimmt das zweidimensionale Öffnen der Würfel Routen und Lagerplätze gemäß der zweidimensionalen Polygonalform der geöffneten Würfel. Das heißt, bei DDD werden nicht nur die Wurfergebnisse der Würfel im Spiel verwendet, sondern die Würfel dienen auch zur Bestimmung von Routen und Lagerplätzen durch die geöffneten Würfel. In einer im Comic beschriebenen fiktiven Welt tauchen zudem Ungeheuer aus dem geöffneten Würfel auf dem Brett je nach einzelnen Würfeln auf und kämpfen virtuell mit einem oder mehreren anderen Ungeheuern.
  • Freilich gibt es viele Probleme bei der Realisierung eines solchen in den Comics beschriebenen fiktiven Brettspiels als echtes Brettspiel. Soll z. B. das zuvor beschriebene DDD-Spiel von echten Spielern gespielt werden, sind Würfel notwendig, die von den Spielern zweidimensional geöffnet, d. h. geöffnet und geschlossen, werden können, aber herkömmlich wurden noch nie Würfel vorgeschlagen, die auseinandergeklappt oder geöffnet und geschlossen werden können, und mit welcher Konfiguration dies möglicherweise zu realisieren wäre, läßt sich aus den Comics nicht erschließen. Abschätzen läßt sich auch nicht das Material eines öffnungsfähigen Würfels, die zum Öffnen erforderliche Würfelkonfiguration usw. Ferner bestehen solche Probleme, daß die Plazierung von Ungeheuern o. ä. in Würfeln, die geöffnet werden können, die Würfel zu groß machen würde, und außerdem würden die Ungeheuer in den Würfeln den Schwerpunkt der Würfel außermittig verlagern und die Anzeigewahrscheinlichkeit der geworfenen Würfel ändern, so daß dies nicht realistisch ist.
  • Die DE-U-8705084 offenbart einen Würfel mit einem Deckel und drei Ebenen, die Aussparungen auf Innenseiten haben, um den Würfel zu schließen.
  • Somit besteht eine Aufgabe der Erfindung darin, ein fiktives Brettspiel mit Hilfe von öffnungsfähigen Würfeln, z. B. bei DDD, als echtes Brettspiel zu realisieren.
  • Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist, einen Würfel zu realisieren, der von einem Spieler in einer Polygonalform zweidimensional geöffnet werden kann, ein Herstellungsverfahren für einen solchen Würfel sowie eine für das Herstellungsverfahren verwendete Form bereitzustellen.
  • Diese Aufgaben werden mit den Merkmalen der Ansprüche gelöst.
  • Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen:
  • 1 eine Perspektivansicht zur Beschreibung eines Würfels gemäß einer Ausführungsform der Erfindung;
  • 2A, 2B und 2C eine Innenflächen-, Kanten- bzw. Außenflächenzeichnung zur Beschreibung des geöffneten Würfels von 1;
  • 3 eine teilweise Querschnittansicht zur näheren Beschreibung des geöffneten Würfels von 2A bis 2C;
  • 4 eine Darstellung zur Beschreibung der Form, die zur Herstellung des erfindungsgemäßen Würfels verwendet wird;
  • 5 eine schematische Konfigurationsdarstellung zur Beschreibung eines Würfels gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung;
  • 6A bis 6F Zeichnungen zur Beschreibung des in zweidimensionalen Formen geöffneten Würfels, die sich vom Beispiel in 2A bis 2C unterscheiden;
  • 7 eine Perspektivansicht zur Beschreibung eines Würfels gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung;
  • 8A, 8B und 8C eine Innenflächen-, Kanten- bzw. Außenflächenzeichnung zur Beschreibung des geöffneten Würfels von 7;
  • 9 eine Perspektivansicht zur Beschreibung eines Würfels gemäß noch einer weiteren Ausführungsform der Erfindung;
  • 10 eine Darstellung eines Beispiels für den geöffneten Würfel von 9; und
  • 11 eine Darstellung eines weiteren Beispiels für den geöffneten Würfel von 9.
  • 1 zeigt in Perspektive die Außenansicht eines Würfels im Zusammenhang mit der Erfindung mit einem Kubus, und Markierungen, die sich von denen auf Standardwürfeln unterscheiden, sind auf jeder der sechs quadratischen Seitenwände bzw. "Ebenen" dargestellt, die seine Außenfläche bilden. Diese Markierungen haben jeweils entscheidende Bedeutungen im Spiel, sind aber für die Erfindung ohne Belang, so daß auf ihre Beschreibung hier verzichtet wird.
  • Der Würfel von 1 kann in eine zweidimensionale Polygonalebene gemäß 2A bis 2C geöffnet werden, indem eine Ebene in Aufwärtsrichtung nach oben gezogen wird. Insbesondere ist der Würfel von 1 durch Verbinden der sechs quadratischen Ebenen (im folgenden erste bis sechste Ebene genannt) und ferner durch Bereitstellen von Eingriffsabschnitten an Begrenzungen konfiguriert, die am Umfang bestimmter Ebenen positioniert sind. Überdies ist der in der Zeichnung dargestellte Würfel durch Einspritzen von Polypropylenharz in eine Form und Formen gebildet. In diesem Beispiel wurde Poly propylenharz verwendet, statt dessen kann aber anderes Harz zum Einsatz kommen. Hier hat ein echter Würfel Höhen- und Breitenmaße von jeweils 22,88 mm und ist ferner aus der ersten bis sechsten Ebene 11 bis 16 mit jeweils 3 mm Dicke gebildet.
  • 2A veranschaulicht die Innenfläche, die erscheint, wenn der Würfel gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung zweidimensional geöffnet wird. Die gezeigte Innenfläche ist innerhalb des Würfels positioniert, wenn der Würfel gemäß 1 zusammengebaut ist, und daher von außen nicht sichtbar. 2B zeigt eine Seite einer der Ebenen des geöffneten Würfels, und 2C stellt die Außenfläche dar, die außerhalb des Würfels positioniert ist, wenn der Würfel zusammengebaut ist, wobei die Markierungen von 1 auf jeder Ebene dargestellt sind. 2A bis 2C veranschaulichen nur ein Beispiel für Polygonalformen, die sich aus dem Würfel von 1 öffnen lassen, und zu beachten ist, daß die Erfindung so konfiguriert sein kann, daß sie in andere Polygonalformen geöffnet wird.
  • Anhand von 2A bis 2C wird der erfindungsgemäße Würfel näher beschrieben. Gemäß 2A ist die Innenfläche des Würfels aus einer ersten bis sechsten quadratischen Innenebene 11i bis 16i konfiguriert, die der ersten bis sechsten Ebene 11 bis 16 entsprechen. Im zeichnerisch dargestellten Beispiel sind die erste bis vierte Innenebene 11i bis 14i linear verbunden, und die zweite, fünfte und sechste Innenebene 12i, 15i und 16i sind ebenfalls linear verbunden. Somit ist klar verständlich, daß der erfindungsgemäße Würfel in eine Fläche mit einer Polygonalform aus sechs kontinuierlichen Ebenen geöffnet werden kann, ohne daß die Ebenen voneinander getrennt sind. Aus der Zeichnung geht auch hervor, daß die Innenebenen 11i bis 16i eine Mittelfläche Rc, die eine flache und quadratische Form hat, sowie eine Begrenzungsfläche Rb haben, die ihren Umfang umgibt.
  • In diesem Beispiel haben die Begrenzungs- oder Grenzflächen Rb der Innenebenen 11i bis 16i jeweils eine Breite von 2 mm und einen Neigungswinkel von rund 45 Grad. Andererseits haben die Mittelflächen der Innenebenen 11i bis 16i jeweils eine Fläche von 18 mm × 18 mm und eine Dicke von 3 mm. Bestimmte Symbole sind auf diese Mittelflächen aufgedruckt, oder bedruckte Aufkleber sind darauf angebracht.
  • Anhand der kontinuierlich gebildeten sechsten und zweiten Ebene 16 und 12 als Beispiel werden im folgenden die Begrenzungsfläche Rb und ein Brückenabschnitt Br zwischen den zueinander benachbarten Ebenen anhand von 3 beschrieben. Darstellungsgemäß sind die Begrenzungsflächen Rb mit Neigungswinkelabschnitten von rund 45 Grad an den Innenseiten der sechsten und zweiten Innenebene 16i und 12i der sechsten und zweiten Ebene 16 und 12 gebildet, und die geneigten Abschnitte sind über eine Entfernung von 2 mm in Dickenrichtung vorgesehen. Die Ebenen 16 und 12 sind durch einen extrem dünnen, dünnfilmartigen Brückenabschnitt Br verbunden, der am Kantenabschnitt der geneigten Abschnitte vorgesehen ist. Hierbei hat der in der Zeichnung dargestellte Brückenabschnitt Br eine Breite von 0,6 mm und eine Dicke von rund 0,2 mm. Somit ist der benachbarte Ebenen verbindende Brückenabschnitt Br im Vergleich zu den benachbarten Ebenen extrem dünn, so daß eine sich linear erstreckende Nut zwischen Außenebenen 16o und 12o jeder Ebene gemäß 3 gebildet ist.
  • Folglich können die Ebenen 16 und 12 nach innen gebogen werden, wobei sie an diesem Nutabschnitt aneinandergrenzen. Außerdem beträgt der Neigungswinkel benachbarter Begrenzungsflächen Rb rund 45 Grad, so daß beim Einwärtsbiegen der benachbarten Ebenen 16 und 12 ein Biegen über 90 Grad hinaus verhindert werden kann.
  • Im folgenden wird der Aufbau des Eingriffsabschnitts zur Wahrung der Würfelform beim Zusammenbau des Würfels gemäß 1 anhand von 2A und 2B beschrieben. An der Begrenzungsfläche Rb der ersten Innenebene 11i gemäß 2A ist ein Paar Aussparungen 21a und 21b am Abschnitt, der die sechste und zweite Innenebene 16i und 12i verbindet, in einem Bereich gebildet, der die Begrenzungsfläche Rb nicht kreuzt.
  • Andererseits ist ein Vorsprung 26b, der in die Aussparung 21b eingreift, die an der Begrenzungsfläche Rb der ersten Innenebene 11i gebildet ist, an der Begrenzungsfläche Rb der sechsten Innenebene 16i vorgesehen, die mit der ersten Innenebene 11i verbunden wird, und außerdem ist ein Vorsprung 25a, der in die Aussparung 21a eingreift, die an der Begrenzungsfläche Rb der ersten Innenebene 11i gebildet ist, an der Begrenzungsfläche Rb der fünften Innenebene 15i vorgesehen.
  • Bevorzugt ist auch, daß die auf der Begrenzungsfläche Rb vorgesehenen Vorsprünge so gebildet sind, daß sie nicht von der Innenebene nach oben vorstehen. Grund dafür ist, daß beim zuvor beschriebenen DDD-Spiel der auf einer flachen Ebene geöffnete Würfel als Lagerplatz verwendet wird, und steht etwas von der Innenebene nach oben vor, können die auf der Innenebene plazierten Figuren instabil werden, oder die Figuren können beim Bewegen der Figuren daran hängenbleiben und bewirken, daß sich die Würfelposition bewegt, was dies verhindern soll.
  • Im Beispiel von 2A bis 2C sind beim Zusammenbau des Würfels Vorsprünge 24a und 24b an der Begrenzungsfläche Rb gebildet, die an der vierten Innenebene 14i vorgesehen ist, die mit der fünften und sechsten Innenebene 15i und 16i in Kontakt kommen, und Aussparungen 25b und 26a sind an den Begrenzungsflächen Rb gebildet, die an der fünften und sechsten Innenebene 15i und 16i vorgesehen sind, um den Vorsprüngen 24a und 24b der vierten Innenebene 14i zu entsprechen.
  • Darstellungsgemäß sind von den sechs Ebenen, die den kubusförmigen Würfel bilden, aus Aussparungen und Vorsprüngen gebildete Eingriffsabschnitte an den Begrenzungsflächen Rb von vier Ebenen vorgesehen, wodurch ein Würfel konfiguriert ist, der schnell zusammengebaut und auch leicht in eine zweidimensionale Ebene geöffnet werden kann. Berücksichtigen läßt sich ein Aufbau, der Eingriffsabschnitte auf den Begrenzungsflächen Rb von fünf Innenebenen hat.
  • Gemäß 2C sind die Außenebenen 11o bis 16o der ersten bis sechsten Ebene durch die Brückenabschnitte Br miteinander verbunden, und die Ebenen können zur Rückseite in 2C an den Brückenabschnitten Br gebogen werden. Somit könnten die Brückenabschnitte Br als Biegeabschnitte bezeichnet werden.
  • Anhand von 2A wurde bisher nur eine Anordnung beschrieben, in der Eingriffsabschnitte durch Kombinieren von Aussparungen und Vorsprüngen gebildet sind, die jeweils nur einmal an jeder Kante jeder Innenebene vorgesehen sind, wobei aber ein Würfel auf die gleiche Weise wie in 2A zusammengebaut werden kann, indem mehrere Vorsprünge mit Abständen dazwischen auf einer Kante vorgesehen sind, die zu verbinden ist, und Vorsprünge auf der anderen Kante so vorgesehen sind, daß sie zwischen den mehreren Vorsprüngen gehalten werden. Auch in diesem Fall ist es notwendig, die Vorsprünge auf jeder Kante mit einer solchen Größe herzustellen, daß sie nicht von den Begrenzungsflächen Rb der jeweiligen Innenebenen vorstehen, wenn man einen Würfel konfiguriert, der eine flache und Polygonalform ohne Vorsprünge beim Öffnen und auch ohne Spalte beim Zusammenbauen hat.
  • Im folgenden wird das Verfahren zur Herstellung des Würfels der Erfindung mit Hilfe der schematischen Konfigurationsdarstellung einer Form in 4 beschrieben. Gemäß 4 ist die mit der Erfindung verwendete Form aus einer unteren Form 31 und einer oberen Form 32 konfiguriert. Die untere Form 31 hat erhabene Abschnitte 33, die den Brückenabschnitten Br entsprechen. Andererseits hat die obere Form 32 geneigte Abschnitte 34 an den Abschnitten, die den Begrenzungsflächen Rb der jeweiligen Innenebenen entsprechen, und Anschnittabschnitte 35, die mit den geneigten Abschnitten 34 verbunden sind. Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, weisen die Anschnittabschnitte 35 der oberen Form 32 zu den erhabenen Abschnitten 33 der unteren Form 31, wodurch die Konfiguration so ist, daß die Brückenabschnitte Br zwischen den Ebenen gebildet werden können. Zu beachten ist, daß die Größe der Form allgemein die gleiche wie die des anhand von 2A bis 2C beschriebenen Würfels ist und die Eingriffsabschnitte auch allgemein gleich sind, weshalb auf ihre Beschreibung hier verzichtet wird.
  • Darstellungsgemäß ist der geöffnete Würfel so beschaffen, daß die Dicke der Brückenabschnitte Br verglichen mit der ersten bis sechsten Ebene 11 bis 16 extrem dünn ist. Somit könnten beim Einspritzen eines solchen Harzes wie Polypropylen o. ä. von einer Stelle aus die erste bis sechste Ebene und die Brückenabschnitte Br nicht mit einer gleichmä ßigen Dicke hergestellt werden. Bei der erfindungsgemäßen Form ist dies berücksichtigt, und Harz wird in die Form von mehreren geneigten Abschnitten nahe den Brückenabschnitten Br eingespritzt, wodurch auch die Anschnittabschnitte zur Bildung der extrem dünnen Brückenabschnitte Br ausreichend mit Harz gefüllt werden. Im übrigen kann für das Verfahren zum Einspritzen von Harz und Formen des Würfels Spritzgießen oder Extrusionsformen zum Einsatz kommen.
  • Nach Füllen der zeichnerisch dargestellten Form mit Harz und nach Ablauf einer vorbestimmten Zeit ergibt das Öffnen der Form den Würfel mit der Gestalt gemäß 2A bis 2C.
  • Anhand von 5 wird ein Würfel gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung beschrieben. Auch in 5 bezeichnen die gleichen Bezugszahlen die Ebenen in Entsprechung zu 1 sowie 2A bis 2C, und der Würfel von 5 ist so angeordnet, daß er wie in 2A bis 2C in eine zweidimensionale Form geöffnet wird. Der dargestellte Würfel hat eine Konfiguration, durch die er in eine zweidimensionale Form mit einer einzigen Berührung geöffnet werden kann. Somit hat der zeichnerisch dargestellte Würfel eine vierte Ebene 14, die aus einer ersten und einer zweiten Wand 41 und 42 konfiguriert ist. Von diesen ist eine Taste 43 an der im Würfel positionierten ersten Wand 41 so vorgesehen, daß sie die zweite Wand durchläuft und von ihr vorsteht, so daß durch Betätigung der Taste 43 die erste Wand 41 nach unten gedrückt werden kann.
  • Weiterhin sind an den Kanten der ersten Wand 41 die zur ersten Ebene 11, fünften Ebene 15 und sechsten Ebene 16 weisenden Abschnitte jeweils mit Aussparungen 44a, 44b bzw. 44c (44c nicht gezeigt) versehen. Andererseits sind die erste Ebene 11, fünfte Ebene 15 und sechste Ebene 16 jeweils mit Vorsprüngen 45a, 45b bzw. 45c versehen, die zu den Aussparungen 44a, 44b und 44c weisen. Ferner haben die Verbindungen zwischen der vierten Ebene 14 und der dritten Ebene 13, zwischen der fünften Ebene 15 und der zweiten Ebene 12, zwischen der zweiten Ebene 12 und der dritten Ebene 13 und zwischen der ersten Ebene 11 und der sechsten Ebene 16 einen Gelenk aufbau, um sich darstellungsgemäß zentriert auf ihren Achsen nach außen zu öffnen.
  • Ist die in der Ansicht dargestellte Konfiguration verwendet, befinden sich bei zusammengebautem Würfel die Vorsprünge 45a, 45b und 45c der ersten Ebene 11, fünften Ebene 15 bzw. sechsten Ebene 16 in einem Zustand, in dem sie in die Aussparungen 44a, 44b und 44c der vierten Ebene 14 eingreifen.
  • Wird in diesem Zustand die Taste 43 auf der vierten Ebene 14 in der Zeichnung nach unten gedrückt, löst man den Eingriffszustand der Aussparungen 44a, 44b und 44c sowie der Vorsprünge 45a, 45b und 45c, so daß die erste Ebene 11, fünfte Ebene 15 und sechste Ebene 16 nach vorn, links bzw. rechts in der Darstellung umklappen, wodurch sie in eine zweidimensionale Form wie die in 2A bis 2C geöffnet werden. Das heißt, die auf der vierten Ebene 14 vorgesehene Taste 43, die Aussparungen 44a, 44b und 44c sowie die Vorsprünge 45a, 45b und 45c bilden einen Öffnungsmechanismus, durch den das Öffnen mit einer einzigen Berührung erfolgen kann, indem einfach die Taste 43 betätigt wird.
  • Folglich ist diese Konfiguration dahingehend vorteilhaft, daß durch einfaches Betätigen der Taste 43 der kubische Würfel in eine zweidimensionale Ebene geöffnet wird.
  • Die vorstehende Beschreibung betraf nur Fälle, in denen der Würfel in die zweidimensionale Form gemäß 2A bis 2C zu öffnen ist, aber die Erfindung ist nicht auf die zweidimensionale Form von 2A bis 2C beschränkt; statt dessen kann die Konfiguration so sein, daß er z. B. in Formen gemäß 6A bis 6F geöffnet wird. Ein kubischer Würfel kann aus jeder der polygonalförmigen Muster gemäß 6A bis 6F auf die gleiche Weise wie in 2A bis 2C zusammengebaut werden.
  • Anhand von 7 sowie 8A bis 8C wird eine weitere Ausführungsform der Erfindung beschrieben. Der in 7 gezeigte Würfel unterscheidet sich von dem in 1 darin, daß ein Zwischenraum oder Spalt 50 zwischen der vierten Ebene 14 und der ersten Ebene 11 verbleibt. Der Würfel von 7 läßt sich leicht öffnen oder flachlegen, indem eine Fingerspitze oder ein Fingernagel in den Spalt 50 eingeführt wird.
  • 8A, 8B und 8C zeigen einen geöffneten Zustand des Würfels gemäß 7. Anhand von 7 sowie 8A bis 8C wird leicht deutlich, daß die erste Innenebene 11i und die vierte Innenebene 14i zueinander benachbart sind, wenn der Würfel aus dem geöffneten Zustand von 7 zusammengebaut ist, und daß der Spalt 50 zwischen der ersten und vierten Ebene 11 und 14 in dieser Ausführungsform verbleibt, was im Zusammenhang mit 7 erwähnt wurde. Anders gesagt grenzt die erste Ebene 11 an die vierte Ebene 14 mit dem dazwischenliegenden Spalt 50 an, wenn der Würfel gemäß 7 dreidimensional zusammengebaut ist.
  • Um den Spalt 50 zwischen der ersten und vierten Ebene 11 und 14 zu belassen, ist zu beachten, daß die erste Innenebene 11i eine schmale Begrenzungsfläche Rb1 hat, die verglichen mit den übrigen Begrenzungsflächen Rb eine schmale Breite hat. Anders gesagt ist die Breite der Begrenzungsfläche Rb1 der ersten Innenebene 11i schmaler am Neigungswinkelabschnitt als die jeder der übrigen Begrenzungsflächen Rb der zweiten bis sechsten Innenebene 12i bis 16i.
  • Die dargestellte schmale Begrenzungsfläche Rb1 wird beim Zusammenbauen des Würfels benachbart zur vierten Innenebene 14i positioniert. Dies bedeutet, daß die erste Innenebene 11i keine genau quadratische Konfiguration hat und sich in der Konfiguration von den anderen Innenebenen 12i, 13i, 14i, 15i und 16i unterscheidet. Dadurch hat die erste Innenebene 11i eine etwas kleinere Größe als die übrigen fünf Innenebenen 12i bis 16i. Tatsächlich ist die Breite der Begrenzungsfläche Rb1 der ersten Innenebene 11i schmaler als die Hälfte jeder Breite der übrigen Begrenzungsflächen Rb und kann z. B. unter 1 mm liegen.
  • Weiterhin hat der Würfel gemäß 8A bis 8C Vorsprünge und Aussparungen in größerer Anzahl als in 2, um einen Befestigungs- oder Eingriffszustand stärker beizubehalten. Im veranschaulichten Beispiel liegen zwei Vorsprünge 23p1 und 23p2 auf der Begrenzungsfläche Rb der dritten Innenebene 13i, während Aussparungen 25g1 und 26g1, die einen Eingriff mit den Vorsprüngen 23p1 und 23p2 herstellen, auf den Begrenzungsflächen der fünften bzw. sechsten Innenebene 15i bzw. 16i liegen. Ebenso sind zwei Aussparungen 24g1 und 24g2 auf den Begrenzungsflächen der vierten Innenebene 14i gebildet. Die entsprechenden Vorsprünge 25p1 und 26p1, die in die Aussparungen 24g1 und 24g2 eingreifen, sind auf den Begrenzungsflächen Rb der fünften bzw. sechsten Innenebene 15i bzw. 16i plaziert. Außerdem sind zwei Vorsprünge 21p1 und 21p2 der Begrenzungsfläche der ersten Innenebene 11i zugefügt, und die entsprechenden Aussparungen 25g2 und 26g2 sind auf den Begrenzungsflächen Rb der fünften bzw. sechsten Innenebene 15i bzw. 16i plaziert.
  • Somit läßt sich jeder Satz aus den Vorsprüngen und Aussparungen als Eingriffsabschnitt bezeichnen. In diesem Fall ist leicht verständlich, daß zehn Sätze der Eingriffsabschnitte zum dargestellten Würfel gehören, während fünf Sätze der Eingriffsabschnitte zum Würfel gemäß 2 gehören.
  • Obwohl sich die Beschreibung bisher auf die Würfel mit fünf und zehn Sätzen der Eingriffsabschnitte beschränkte, darf die Anzahl der Eingriffsabschnitte nicht kleiner als vier Sätze sein. Zum Beispiel können sechs, acht oder zwölf Sätze der Eingriffsabschnitte zu einem Würfel gehören.
  • In 9 ist die Außenansicht eines Würfels gemäß noch einer weiteren Ausführungsform der Erfindung gezeigt. Wie aus der Darstellung hervorgeht, hat der Würfel gemäß dieser Ausführungsform eine regelmäßige Tetraederform, die aus gleichseitigen Dreiecksebenen konfiguriert ist.
  • 10 zeigt die Innenfläche in einem Fall, in dem der regelmäßige Tetraederwürfel gemäß 9 in eine zweidimensionale Ebene geöffnet ist. Jede Ebene des regelmäßigen Tetraederwürfels ist aus einer Mittelfläche und einer Begrenzungsfläche gebildet, und die Begrenzungsfläche ist mit einem geneigten Abschnitt versehen, der einen zur Bildung des regelmäßigen Tetraeders notwendigen Winkel hat (hier 30 Grad). Im Beispiel von 10 ist der Würfel so geöffnet, daß die zweidimensionale Form ein Parallelogramm bildet. Zu beachten ist, daß für den Eingriffsmechanismus, der zum Zusammenbauen des wie in 10 geöffneten Würfels zu einem regelmäßigen Tetraederwürfel notwendig ist, ein Mechanismus verwendet werden kann, der mit dem gemäß 2A bis 2C oder 5 identisch ist.
  • In 11 ist ein Fall gezeigt, in dem ein regelmäßiger Tetraederwürfel gemäß 9 in eine weitere zweidimensionale Form geöffnet ist, die sich von der Form in 10 unterscheidet. Auch in diesem Fall kann ein regelmäßiger Tetraederwürfel auf die gleiche Weise wie mit 10 zusammengebaut werden.
  • Erfindungsgemäß läßt sich also ein Würfel mit einer dreidimensionalen Form erhalten, der selektiv zweidimensional geöffnet werden kann. Der Gebrauch solcher Würfel ist vorteilhaft, um Brettspiele mit Würfeln stärker abzuwandeln, was das Interesse der Benutzer an Brettspielen steigert.

Claims (11)

  1. Würfel, der aus einem Polyeder mit mehreren Ebenen (11 bis 16) mit ähnlicher Form aufgebaut ist und in eine kontinuierliche Polygonalfläche auf einer Ebene selektiv geöffnet und in einen zusammengebauten Zustand geschlossen wird, wobei im zusammengebauten Zustand des Polyeders der Würfel auf der Außenseite positionierte Außenebenen (11o bis 16o) und auf der Innenseite positionierte Innenebenen (11i bis 16i) hat sowie geneigte Begrenzungsflächen (Rb) mit einem vorbestimmten Neigungswinkel an Begrenzungen der Polygonalfläche der Innenseite hat, während vorbestimmte geneigte Begrenzungsflächen (Rb) der geöffneten Polygonalfläche Eingriffsabschnitte (21a, 21b, 24a, 24b, 25a, 25b, 26a, 26b) mit einer Größe haben, die jede Begrenzungsfläche (Rb) nicht überschreitet; wobei der Würfel ferner aufweist: Brückenabschnitte (Br), die zwischen den übrigen geneigten Begrenzungsflächen (Rb) mit Ausnahme der vorbestimmten geneigten Begrenzungsflächen (Rb) liegen; wobei die Brückenabschnitte (Br) zwei benachbarte der Ebenen miteinander so verbinden, daß eine sich linear erstreckende Nut vorgesehen ist, die auf den Außenebenenseiten der beiden benachbarten Ebenen verbleibt und die auf einer Außenseite der übrigen geneigten Begrenzungsflächen (Rb) plaziert ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine vorbestimmte der Ebenen (11i, 14i), die zueinander benachbart sind, wenn der Würfel dreidimensional zusammengebaut ist, eine Begrenzungsfläche (Rb1) aufweist, die eine schmalere Breite verglichen mit den übrigen Begrenzungsflächen (Rb) hat.
  2. Würfel nach Anspruch 1, wobei das Polyeder ein regelmäßiges Polyeder ist.
  3. Würfel nach Anspruch 2, wobei das regelmäßige Polyeder ein Kubus ist.
  4. Würfel nach Anspruch 2, wobei das regelmäßige Polyeder ein regelmäßiges Tetraeder ist.
  5. Würfel nach Anspruch 3, wobei die Eingriffsabschnitte an vier der sechs Ebenen (11 bis 16) des Kubus gebildet sind.
  6. Würfel nach Anspruch 5, wobei jeder der Eingriffsabschnitte (21a, 21b, 24a, 24b, 25a, 25b, 26a, 26b) aufweist: eine Aussparung (21a, 21b, 25b, 26a), die an einer Begrenzungsfläche (Rb) vorgesehen ist, und einen Vorsprung (24a, 24b, 25a, 26b), der an einer weiteren Begrenzungsfläche (Rb) vorgesehen ist, die einen Eingriff mit der einen Begrenzungsfläche (Rb) herstellt.
  7. Würfel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die auf einer zweidimensionalen Ebene geöffnete Polygonalfläche durch Brückenabschnitte (Br) verbunden ist, die dünner als die Begrenzungsflächen (Rb) sind.
  8. Würfel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei der Neigungswinkel 45 Grad beträgt.
  9. Form (31, 32) zur Herstellung eines in Anspruch 1 beanspruchten Würfels, der aus einem Polyeder mit mehreren Ebenen (11 bis 16) mit ähnlichen Formen konfiguriert ist und der in eine kontinuierliche Polygonalfläche auf einer Ebene geöffnet werden kann, wobei die Form die Gestalt des geöffneten Polyeders hat und aufweist: einen Abschnitt, der zum geöffneten Polyeder äquivalent ist, mit einem vorbestimmten Abstand in Dickenrichtung, Abschnitte, die zu den geneigten Begrenzungsflächen (Rb) des Polyeders äquivalent sind, mit schmaleren Abständen als der vorbestimmte Abstand, einen Abschnitt, der zur geneigten Begrenzungsfläche (Rb1) äquivalent ist, die eine schmalere Breite verglichen mit den übrigen Begrenzungsflächen hat, Abschnitte, die zu den Eingriffsabschnitten äquivalent sind, und Abschnitte, die zu den Brückenabschnitten (Br) äquivalent sind.
  10. Verfahren zur Herstellung eines in Anspruch 1 beanspruchten Würfels, der aus einem Polyeder mit mehreren Ebenen (11 bis 16) mit ähnlichen Formen konfiguriert ist und der in eine kontinuierliche Polygonalfläche auf einer Ebene geöffnet werden kann, wobei eine Form (31, 32) vorbereitet wird, wobei die Form (31, 32) die Gestalt des geöffneten Polyeders hat und aufweist: einen Abschnitt, der zum geöffneten Polyeder äquivalent ist, mit einem vorbestimmten Abstand in Dickenrichtung, Abschnitte, die zu den geneigten Begrenzungsflächen (Rb) des Polyeders äquivalent sind, mit schmaleren Abständen als der vorbestimmte Abstand, einen Abschnitt, der zur geneigten Begrenzungsfläche (Rb1) äquivalent ist, die eine schmalere Breite verglichen mit den übrigen Begrenzungsflächen hat, Abschnitte, die zu den Eingriffsabschnitten äquivalent sind, und Abschnitte, die zu den Brückenabschnitten (Br) äquivalent sind, und wobei das Formen durch Einspritzen eines vorbestimmten Harzes in die Form (31, 32) durchgeführt wird, wodurch der Würfel erhalten wird.
  11. Verfahren zur Herstellung eines Würfels nach Anspruch 10, wobei das vorbestimmte Harz Polypropylen ist.
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