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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf Festkörperlaser und deren Herstellung.
Insbesondere bezieht sich die vorliegende Erfindung auf das Anbringen
einer Laserstabröhre
in einer Pumpkammer eines Festkörperlasers.
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Hintergrund
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In
der Laserindustrie ist es allgemeine Praxis, eine Laserstabröhre am Ende
eines Laserstabes anzubringen. Derartige Röhren bieten eine geeignete Einrichtung
zur Handhabung des Stabes und Fixierung desselben in einer Pumpkammeranordnung
eines Festkörperlasers.
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Um
ihre Wirkung ausüben
zu können,
muss die Laserstabröhre
sicher am Laserstab angebracht sein. Festkörperlaser sind normalerweise
wassergekühlt,
weshalb die Verbindung zwischen der Stabröhre und dem Laserstab zudem
leckdicht sein muss.
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Da
der Verbindungsbereich einer Laserstrahlung ausgesetzt ist, können herkömmliche
Dichtungsmaterialien, wie etwa die Elastomere, die bei O-Ringen
oder Klebstoffen verwendet werden, durch diese Strahlung beschädigt werden.
Die führt
wiederum in vielen Fällen
zu Dichtungsfehlern oder einer Verschmutzung der Laserstabflächen durch
das Material, das sich von der Dichtung löst.
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Es
ist bekannt, dass PTFE (TeflonTM) ein Material
ist, das eine hohe Widerstandsfähigkeit
gegen Laserstrahlung bietet. Auf der Basis dieser Erkenntnis wurde
bereits vorgeschlagen, PTFE als Dichtungsmaterial für die Verbindung
zwi schen der Stabröhre
und dem Laserstab zu verwenden, um die Dichtungsfehler und/oder
die Verschmutzung der Laserstabflächen zu vermeiden, die anzutreffen
ist, wenn herkömmliche
Dichtungsmaterialien verwendet werden, um die Verbindung abzudichten.
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PFTE-Dichtungen
können
jedoch schwer zusammengedrückt
werden. Versuche, herkömmliche Techniken
anzuwenden, um eine Druckverbindung zwischen der Stabröhre und
dem Laserstab mit einer PTFE-Dichtung auszubilden, waren nicht erfolgreich. Dies
ist bei Anwendung derartiger Techniken auf das Unvermögen zurückzuführen, in
ausreichendem Maße
die PFTE-Dichtung zu komprimieren, um eine zuverlässige leckdichte
Dichtung an der Verbindung herzustellen.
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Demzufolge
wurden in jüngerer
Zeit entwickelte Techniken vorgeschlagen, wie etwa jene, bei denen
zweiteilige mit Gewinde versehene Stabröhren oder Flanschklemmen verwendet
werden, um die PFTE-Dichtung zusammenzupressen und so die erforderliche
Pressverbindung zwischen der Stabröhre und dem Laserstab herzustellen.
Selbst bei Anwendung dieser Techniken erschweren es räumliche
Begrenzungen um den Laserstab, die notwendige Kräfte zu erreichen, die erforderlich
sind, um die PFTE-Dichtung zu komprimieren und dadurch eine wirkungsvolle
langlebige leckdichte Verbindung zwischen der Stabröhre und
dem Laserstab herzustellen. Selbst wo diese Techniken erfolgreich
angewendet werden können,
um anfänglich
eine leckdichte Verbindung zwischen der Stabröhre und dem Laserstab auszubilden,
kann zudem ein anschließender Kaltfluss
des PFTE im Laufe der Zeit zu Dichtungsfehlern führen.
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DE-A-191924290
beschreibt ein Verfahren zum Anbringen eines Laserstabes an einer
Laserstabröhre
unter Verwendung eines Au-Ringes innerhalb eines gestauchten Endabschnittes.
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Ziele der Erfindung
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Demzufolge
besteht Bedarf an einer einfachen, wirkungsvollen Technik für die Anbringung
einer Laserstabröhre
in einer Pumpkammer eines Festkörperlasers, so
dass eine leckdichte Verbindung zwischen der Stabröhre und
dem Laserstab ausgebildet wird und die zuvor erfahrenen Probleme vermieden
werden.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird ein Verfahren zum Anbringen eines Laserstabes an
einer Laseröhre
angegeben, enthaltend: Einführen
eines Laserstabes mit einem Außendurchmesser
in einen Endabschnitt einer Laserstabröhre, wobei der Endabschnitt
einen Innendurchmesser hat, der größer ist als der Außendurchmesser
des Laserstabes; Einführen
wenigstens eines PFTE-Dichtungsringes
derart, dass er zwischen dem Innendurchmesser des Endabschnittes
der Laserstabröhre
und dem Außendurchmesser
des Laserstabs angeordnet wird; und Stauchen des Endabschnittes
der Laserstabröhre, um
den wenigstens einen eingeführten
Dichtungsring zusammenzudrücken.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird in einem zweiten Aspekt eine Baugruppe aus Laserstab und
Röhre angegeben,
enthaltend: eine Laserstabröhre
mit einem gestauchten Endabschnitt; einen Laserstab, der ein Ende
hat, das in der Laserstabröhre angeordnet
ist; und wenigstens einen PTFE-Dichtungsring, der zwischen der Laserstabröhre und
dem Laserstab in dem gestauchten Endabschnitt angeordnet ist.
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Bei
einem weiteren Aspekt gibt die vorliegende Erfindung eine Festkörperlaser-Pumpkammer an, enthaltend:
ein Kammergehäuse,
einen Reflektor, der im Gehäuse
angeordnet ist; eine Laserstabbaugruppe, die in dem Gehäuse und
zwischen reflektierenden Flächen
des Reflektors angeordnet ist, und eine Laserstabröhre, die
einen gestauchten Endabschnitt hat, einen Laserstab, der ein Ende
hat, das in der Laserstabröhre
angeordnet ist, sowie wenigstens einen PTFE-Dichtungsring enthält, der vollständig in
dem gestauchten Endabschnitt zwischen der Laserstabröhre und
dem Laserstab eingeschlossen ist; und eine Blitzlampe, die im Gehäuse angeordnet
ist; und einen Lampenanschluss, der im Gehäuse angeordnet und mit der
Blitzlampe verbunden ist.
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Zusätzliche
Ziele, Vorteile und neuartige Merkmale der vorliegenden Erfindung
werden dem Fachmann aus dieser Offenbarung, die die folgende detaillierte
Beschreibung umfasst, wie auch durch die praktische Umsetzung der
Erfindung ver ständlich werden.
Wenngleich die Erfindung im folgenden unter Bezugnahme auf eine
bevorzugte Ausführungsform
(auf bevorzugte Ausführungsformen)
beschrieben wird, versteht es sich, dass die Erfindung nicht darauf
beschränkt
ist. Die Fachleute, denen die hier enthaltenen Erläuterungen
verständlich
sind, werden zusätzliche
Anwendungen, Abänderungen
und Ausführungsformen
wie auch andere Einsatzgebiete erkennen, die im Geltungsbereich
der Erfindung liegen, wie er hier beschrieben und beansprucht ist
und bezüglich
dessen die Erfindung von bedeutendem Nutzen sein könnte.
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Übersicht über die
Erfindung
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In Übereinstimmung
mit der Erfindung wird der Laserstab an einer Laserstabröhre angebracht, indem
ein Ende des Laserstabes in einen Endabschnitt der Laserstrahlröhre eingefügt wird.
Der Endabschnitt der Laserstabröhre
hat einen Innendurchmesser, der größer ist als der Außendurchmesser
des Laserstabes. Vorzugsweise ist der Innendurchmesser des Abschnittes
der Laserstabröhre, der
dem Endabschnitt der Laserstrahlröhre benachbart ist, kleiner
als der Innendurchmesser des Endabschnittes. Normalerweise dehnt
sich dieser benachbarte Abschnitt der Röhre auf die übrige Laserstrahlröhre aus
und bildet den Primärabschnitt
der Röhre
aus.
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Ein
oder mehrere Dichtungsringe, vorzugsweise drei TeflonTM-Ringe,
werden in den Endabschnitt der Laserstabröhre derart eingefügt, dass sie
zwischen dem Innendurchmesser des Endabschnittes der Laserstabröhre und
dem Außendurchmesser
des eingefügten
Endes des Laserstabes angeordnet sind. Vorzugsweise hat jeder Dichtungsring
einen im wesentlichen quadratischen Querschnitt und einen abgeschrägten Außendurchmesser,
um ein Einfügen
desselben in die Röhre
zu erleichtern. Sind der Stab und der Dichtungsring (die Dichtungsringe)
eingefügt,
wird der Endabschnitt der Laserstabröhre gestaucht, um den eingefügten Dichtungsring
(die eingefügten
Dichtungsringe) zusammenzudrücken.
Vorzugsweise erstreckt sich bei eingefügtem Dichtungsring (eingefügten Dichtungsringen)
der Endabschnitt der Laserstabröhre über den eingefügten Dichtungsring
(die eingefügten
Dichtungsringe) hinaus in entgegengesetzter Richtung zu jener, in
der sich das Ende des Laserstabes in die Laserstabröhre hinein
erstreckt. Dieser erweiterte Abschnitt des Röhrenendabschnittes wird im
allgemeinen als Lippe bezeichnet. Die Lippe wird normalerweise gestaucht,
um den Dichtungsring (die Dichtungsringe) vollständig in der Laserstrahlröhre einzuschließen und
eine leckdichte Dichtung zwischen der Laserstabröhre und dem Laserstab auszubilden.
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Das
Ergebnis ist eine Baugruppe, bei der sich das Laserstabende in der
Laserstabröhre
befindet, wobei wenigstens ein Dichtungsring zwischen der Laserstabröhre und
dem Laserstab in einem gestauchten Endabschnitt der Laserstabröhre angeordnet
ist. Vorzugsweise besteht jeder Dichtungsring in der Baugruppe aus
TeflonTM, hat einen abgeschrägten Außendurchmesser
und einen im wesentlichen quadratischen Querschnitt. Der Dichtungsring
(die Dichtungsringe) in der Baugruppe ist (sind) vorzugsweise zusammengedrückt und
bilden eine leckdichte Dichtung zwischen der Laserstabröhre und
dem Laserstab, wobei der gestauchte Endabschnitt vollständig den
Dichtungsring (die Dichtungsringe) in der Laserstabröhre umgibt.
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Bei
einer praktischen Anwendung der Erfindung befindet sich eine Baugruppe,
die eine Laserstabröhre
mit einem gestauchten Endabschnitt, einen Laserstab mit einem Ende,
das in die Laserstabröhre
eingefügt
ist, und wenigstens einen TeflonTM-Ring
aufweist, der zwischen der Laserstabröhre und dem Laserstab angeordnet
und vollständig
im gestauchten Endabschnitt eingeschlossen ist, zwischen reflektierenden
Oberflächen
eines Reflektors in einem Festkörperlaser-Pumpkammergehäuse. Eine
Blitzlampe und ein Lampenanschluss, der mit der Blitzlampe verbunden
ist, befinden sich ebenfalls im Gehäuse, um eine funktionsfähige Kammer
zu erzeugen.
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Die
gestauchte Dichtungsverbindung eignet sich auf einfache Weise für die Verwendung
bei anderen Anwendungen. Beispielsweise kann die gestauchte Dichtungsverbindung
verwendet werden, um eine Strömungsröhre und
einen Endblock in einer Pumpkammer abzudichten. Die Verbindung kann
zudem auf einfache Art und Weise für die Benutzung auf einem anderen
Gebiet als das des Festkörperlasers
angepasst werden. Somit wird der Fachmann erkennen, dass ein beliebiger
stangenartiger Aufbau und röhrenartiger
Aufbau anstelle des Laserstabes und der Laserstabröhre, die
hier beschrieben sind, verwendet werden können und als Äquivalente
dafür zu
Zwecken dieser Erfindung betrachtet werden sollten.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 zeigt
Komponenten, die verwendet werden, um eine Laserstabröhre in einer
Pumpkammer eines Festkörperlasers
anzubringen;
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2 ist
eine Querschnittsansicht einer der Dichtungsringe, die in 1 gezeigt
sind;
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3 zeigt
die Komponenten aus 1, wobei die Dichtungsringe
zwischen dem Laserstab und der Stabröhre installiert sind;
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4 zeigt
die Lippe der Stabröhre,
die über die
installierten Dichtungsringe gestaucht ist;
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5 zeigt
ein Bördelwerkzeug
vor dem Stauchen der Lippe der Stabröhre;
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6 zeigt
das Bördelwerkzeug
aus 5 nach dem Stauchen der Lippe der Stabröhre; und
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7 zeigt
die Pumpkammer eines Festkörperlasers.
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Wie
es im folgenden detailliert beschrieben wird, gibt die vorliegende
Erfindung eine verbesserte Technik zum Anbringen eines Laserstabes
in einer Pumpkammer eines Festkörperlasers
an. Die verbesserte Technik greift auf die Verwendung einer PTFE-Dichtng
zurück,
um eine leckdichte Pressverbindung zwischen der Stabröhre und
dem Laserstab herzustellen. Die Verbindung bietet den notwendigen mechanischen
Halt und die Wasserdichtung, und wird durch die Laserstreustrahlung
nicht beschädigt oder
ist nicht dem Kaltfluss des PFTE ausgesetzt, die zu einem Dichtungsfehler
führen
können.
Demzufolge ermöglicht
die Verbindung eine robustere zuverlässigere Anbringung im Vergleich
zu bislang vorgeschlagenen Anbringungen. Sie kann zudem einfach zusammengesetzt
und gelöst
werden.
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1, 3 und 4 zeigen
drei Stufen bei der Anbringung eines Lasers in einer Laserstabröhre einer
Pumpkammer in einem Festkörperlaser. Wie
es im folgenden weiter beschrieben werden wird, zeigt 1 Basiskomponenten. 3 stellt
die Dichtungsringe dar, die zwischen dem Laserstab und der Stabröhre installiert
werden. 4 zeigt die Lippe der Stabröhre, die über die
Dichtungsringe gestaucht wird, um die fertige leckdichte Pressverbindung
zu erzeugen.
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Insbesondere
zeigt 1 eine einfache einstückige Stabröhre 10, die über dem
Ende eines Laserstabes 15 angeordnet ist. Die Stabröhre 10 hat
einen offenen Bohrungsbereich 20 an einem Ende, in den
drei PFTE-Dichtungsringe 25 eingefügt werden.
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2 zeigt
eine vergrößerte Querschnittsansicht
eines der Dichtungsringe 25. Jeder Dichtungsring hat, wie
dargestellt, vorzugsweise einen quadratischen Querschnitt. Es kann
jedoch ein rechteckiger oder anderer Typ Dichtungsringquerschnitt
je nach Verwendung geeignet sein. Jeder Dichtungsring weist zudem
einen abgeschrägten
Außendurchmesser 27 auf,
der bei dessen Eintritt in den offenen Bohrungsbereich 20 der
Stabröhre 10 hilfreich
ist.
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Wendet
man sich wieder 1 zu, werden der Laserstab 15 und
die Stabröhre 10 sicher
in ihren korrekten Relativpositionen gehalten, wenn die Dichtungsringe 25 in
die offene Bohrung 20 eingefügt werden. Wie es der Fachmann
verstehen wird, kann eine herkömmliche
Montagelehre (nicht gezeigt) auf einfache Art und Weise angepasst
werden, um den Stab 15 und die Röhre 10 an der richtigen
Stelle zu halten, während
die Ringe 25 in die Bohrung 20 eingefügt werden.
Die Dichtungsringe 25 sind derart ausgebildet, dass sie
eng zwischen den Stab 15 und die Röhre 10 passen. Vorzugsweise
ist der Innendurchmesser jedes Dichtungsringes 25 derart
bemessen, dass er eine leichte Presspassung auf dem Stab 15 hat.
Somit sind die Dichtungsringe 25 vorzugsweise gedehnt,
um auf den Außendurchmesser des
Stabes 15 zu passen. Der Außendurchmesser jedes Dichtungsringes 25 ist
zudem geringfügig
größer als
die Bohrung im offenen Bohrungsbereich 20 der Stabröhre 10.
Daher haben die Dichtungsringe 25 eine Presspassung zwischen
dem Stab 15 und der Stabröhre und müssen im offenen Bohrungsbereich 20 an
die richtige Stelle gepresst werden. Somit bieten die an die richtige
Stelle gedrückten
Dichtungen 25 die erforderliche Handhabungsstabilität zum Bewegen
oder anderweitigen Handhaben der Baugruppe aus Stab und Stabröhre vor
dem Stauchen des Stabendes.
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Sind
die Dichtungsringe 25 in die offene Bohrung 20 der
Stabröhre 10 eingefügt, wie
es in 3 gezeigt ist, ragt eine Lippe 12 am
Ende der Stabröhre 10 über die
Dichtungsringe 26 hinaus. Die Lippe 12 wird über die
Dichtungsringe 25 nach unten gestaucht. Ein Bördelwerkzeug
des Typs, der unten im Detail unter Bezugnahme auf 5 und 6 beschrieben
ist, kann zu diesem Zweck verwendet werden.
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Wie
es in 4 gezeigt ist, schließt dieser Vorgang die Dichtungsringe 25 Vollständig in
der Stabröhre 10 ein
und erzeugt eine große,
jedoch kontrollierte, Kompression der Dichtungsringe 25 hinter der
gestauchten Lippe 12. Eine Kraft, die erforderlich ist,
um die Lippe 12 zu stauchen, muss lediglich so groß sein,
dass sie die PFTE-Dichtungen 25 zusammendrückt und
das Ende der Röhre
verformt. Die erforderlich Größe der Kraft
kann auf einfache Weise mit Hilfe bekannter technischer Prinzipien
berechnet werden. Die Verwendung eines Stauchwerkzeuges, der Typs,
der unten im Detail beschrieben ist, um die gestauchte Lippe 12 auszubilden,
verhindert ein zu starkes Zusammendrücken der PFTE-Dichtungen 25.
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Ausgiebige
Versuche haben bestätigt,
dass die oben beschriebene Anbringung zuvor vorgeschlagenen Anbringungen
unter Verwendung von PFTE-Dichtungen überlegen ist. Wie es oben erläutert ist,
können
die Dichtungsringe schnell und einfach installiert werden. Die vollständige Anbringung mit
einer über
die Dichtungsringe gestauchten Lippe bietet eine gute Handhabungsfestigkeit,
kann jedoch, sofern erforderlich, auf einfache Weise entfernt werden,
ohne den Laserstab zu beschädigen.
Der Leckwiderstand war ausgezeichnet, und die Anbringung vermeidet
das Problem der Verschmutzung der Laserstabfläche, die bei Anbringung unter
Verwendung haftender O-Ringdichtungen üblich ist.
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5 zeigt
den offenen Bohrungsbereich 20 der Stabröhre 10,
positioniert über
einem Ende des Laserstabes 15, wobei die drei PFTE-Dichtungsringe 25 zwischen
der Stabröhre 10 und
dem Laserstab 15 im offenen Bohrungsbereich 20 angeordnet
sind. Der offene Bohrungsbereich 20 ist in das Stauchwerkzeug
eingefügt.
Wie gezeigt, wurden der offene Bohrungsbereich 20 und insbesondere
die Lippe 12 zu diesem Zeitpunkt nicht durch das Bördelwerkzeug gestaucht.
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Der
Körper 35 des
Bördelwerkzeugs
ist ausreichend lang, um die volle Länge des Laserstabes 15 aufzunehmen,
wobei eine Stabröhre 10 auf
jedes Ende des Laserstabes 15 gepasst ist. Die Spannhülse 40 ist
axial in zwei Teile geteilt und weist eine abgeschrägte Fläche 42 auf.
Durch axiales Teilen der Spannhülse 40 kann
diese auf einfache Weise um die Baugruppe aus Laserstab und Stabröhre angeordnet
werden, bevor sie in den Körper 35 eingefügt wird.
Die Spannhülse 40 staucht
die Lippe des offenen Bohrungsbereiches 20 der Stabröhre 10,
wenn die Lippe 12 gegen die abgeschrägte Fläche 42 gedrückt wird.
Um die Lippe 12 gegen die abgeschrägte Fläche 42 der Spannhülse 40 zu
drücken,
wird die Stabröhre 10 durch
die Kappe 45 in die Spannhülse 40 gedrückt. Insbesondere
wird das gesamte Werkzeug unter einer Presse (nicht gezeigt) plaziert,
die auf die Kappe 45 drückt,
d.h. eine Druckkraft auf die Kappe 45 ausübt.
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Eine
Presse (nicht gezeigt) übt
weiterhin die Druckkraft auf die Kappe 45 aus, bis die
Oberfläche 47 der
Kappe 45 die Fläche 44 der
Spannhülse 40 berührt, wie
es in 6 gezeigt ist. Die Druckkraft, die tatsächlich auf
die Lippe 12 der Stabröhre 10 und die
Dichtungen 25 wirkt, ist lediglich durch die Kraft, die
durch die Presse aufgebracht wird, und die Abmessung der Spannhülse 40 bestimmt,
wie es der Fachmann verstehen wird. Die Kraft, die durch die Presse
aufgebracht wird, muss nur so groß sein, dass sie die Kappe 45 mit
der Spannhülse 40 in
Kontakt bringt, und kann mit Hilfe hinlänglich bekannter technischer
Prinzipien berechnet werden, sobald die Abmessungen der Spannhülse 40 festgelegt
wurden. Ist alternativ die von der Presse aufzuwendende Kraft vorbestimmt,
können
auf einfache Weise die Abmessungen der Spannhülse 40 mit Hilfe hinlänglich bekannter
technischer Prinzipien angepasst werden, um sicherzustellen, dass
die Druckkraft, die tatsächlich
auf die Lippe 12 der Stabröhre 10 und die Dichtungen 25 wirkt,
eine ausreichende Bördelung
der Lippe 12 bewirkt, so dass die Kappe 45 in
Kontakt mit der Spannhülse 40 durch
die vorbestimmte Kraft plaziert werden kann.
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7 zeigt
eine Pumpkammer eines Festkörperlasers
gemäß der vorliegenden
Erfindung. Wie gezeigt, enthält
die Pumpkammer einen Wasseranschluss 103 mit einem Wasserrohr,
das eine Bohrung mit 5 mm hat. Der Wasseranschluss ist an einer Deckplatte 105 der
Kammer angebracht. Ein O-Ring 102 dichtet die Verbindung
zwischen der Platte 105 und dem Anschluss 103 ab.
Die Deckplatte 105 ist am Kammerkörper 128 angebracht.
Eine gegenüberliegende
Grundplatte 140 ist ebenfalls am Kammerkörper 128 angebracht,
um das Pumpkammergehäuse
auszubilden. Ein O-Ring 112 ist zwischen der Deckplatte 105 und
dem Kammerkörper 128 angeordnet
und bildet eine Dichtung zwischen beiden aus.
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In
der Kammer befinden sich Blitzlampen 126 und ein geteilter
keramischer Reflektor 107. Der Lampenanschluss 134 befindet
sich im Gehäuse
und ragt durch eine Öffnung
in der Grundplatte 140. Ein O-Ring 132 und ein
O-Ring 133 dichten die Verbindung zwischen dem Lampenanschluss 134 und
der Blitzlampe 126 ab. Ein Stabröhrenklemmring 130 ist mit
einem Stabröhrendichtungsadapter 131 verbunden,
der sich auf einer Außenfläche des
Kammerkörpers 128 befindet.
Ein O-Ring 129 dichtet
die Verbindung zwischen dem Stabröhrenklemmring 130 und dem
Stabröhrendichtungsadapter 131 ab.
Eine Baugruppe aus Laserstab und Stabröhre ist durch den Stabröhrenklemmrirg
in das Gehäuse
eingefügt.
Die Baugruppe enthält
einen Stab-YAG-Laser, der in die Strömungsröhre 113 eingefügt ist.
Die Strömungsröhre 113 ist
mit einem Endblock 119 unter Verwendung eines O-Rings 120 verbunden,
der die Verbindung abdichtet. Eine Stabröhre 117 ist mit einem Endstück 114 unter
Verwendung eines O-Ringes 115 verbunden, der die Verbindung
abdichtet. Ein Laserstab 121 ist in die Stabröhre 117 einfügt, wobei
ein TeflonTM-Dichtungsring 118 zwischen
der Stabröhre 117 und
dem Stab angeordnet ist und das Ende der Stabröhre 117 gestaucht
ist, um eine leckdichte Verbindung zwischen der Stabröhre 117 und
dem Stab 121 zu bilden, wie es oben erläutert wurden.
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Es
wird darauf hingewiesen, dass die oben beschriebene gestauchte Dichtungsverbindung
an einer beliebigen Stelle in der Pumpkammer verwendet werden kann,
an der ein O-Ring oder eine andere äquivalente Dichtung, wie etwa
eine Klebedichtung, normalerweise verwendet werden. Da jedoch die
gestauchte Dichtungsverbindung teuerer ist als herkömmliche
Verbindungen, werden in der Praxis gestauchte Dichtungsverbindungen
normalerweise nur dann verwendet, wenn eine herkömmliche Verbindung ungeeignet
ist. Es wurden in der Vergangenheit Probleme beispielsweise dann
angetroffen, wenn eine O-Ringdichtung an einem Ende der Stab-Strömungsröhre in den
Endblock in bestimmten Pumpkammern verwendet wird, in denen O-Ringe
einem hohen Strahlungsgrad ausgesetzt sind. Bei der Pumpkammer,
die in 7 dargestellt ist, wurde eine gestauchte Dichtungsverbindung
nicht als Ersatz für die
herkömmliche
O-Ringverbindung
zwischen dem Ende der Stab-Strömungsröhre und
dem Endblock verwendet, da die dargestellte Pumpkammer geflutet ist.
Somit führt
in der Pumpkammer von 7 der O-Ring an der Verbindung
zwischen dem Ende der Stab-Strömungsröhre und
dem Endblock keine Dichtungsfunktion aus, und demzufolge besteht
kein Bedarf, eine gebördelte
Dichtungsverbindung zu verwenden. Wenn andererseits die Pumpkammer
aus 7 eine trockene Kammer mit Luft zwischen der Strömungsröhre und
dem Reflektor wäre,
könnte
es vorteilhaft sein, eine gestauchte Dichtungsverbindung als Ersatz
für die
herkömmliche
O-Ringverbindung
zwischen dem Ende der Stab-Strömungsröhre und
dem Endblock zu verwenden, da die Strömungsröhre eine leckdichte Dichtung
verlangen würde,
um das Wasser in der Röhre
zu halten.
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Der
Fachmann wird zudem erkenne, dass, obwohl die Erfindung oben in
Verbindung mit einer oder mehreren bevorzugten Ausführungsformen
beschrieben wurde, sie nicht auf diese beschränkt ist. Unterschiedliche Merkmale
und Aspekte der oben beschriebenen Erfindung können einzeln oder zusammen
verwendet werden. Obwohl die Erfindung weiterhin im Zusammenhang
mit ihrer Anwendung in einer bestimmten Umgebung und für spezielle
Zwecke, wie etwa Festkörperlaser,
beschrieben wurde, wird der Fachmann erkennen, dass ihre Nützlichkeit nicht
darauf beschränkt
ist und dass die vorliegende Erfindung bei einer Vielzahl von Umgebungen
und Anwendungen vorteilhaft verwendet werden kann. Demzufolge sollten
die folgenden Ansprüche
im Hinblick auf den vollen Umfang der Erfindung verstanden werden,
wie sie hier beschrieben ist.