DE19924290A1 - Fluiddichte Halterung für einen Laserstab - Google Patents

Fluiddichte Halterung für einen Laserstab

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Abstract

Beschrieben wird eine fluiddichte Halterung für einen Laserstab mit je einem Stabhalter zur Aufnahme der Laserstabenden, mit zwischen dem Laserstab und den Stabhaltern angeordneten Dichtungselementen und mit Mitteln zum Verspannen der Dichtungselemente zwischen dem Laserstab und den Stabhaltern. Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß die äußere Kontur der Dichtungselemente im wesentlichen der Oberfläche des Laserstabes und der Innenseite der Stabhalter im Bereich des Dichtungselements entspricht und daß jeder Stabhalter über wenigstens eine Anschlagfläche verfügt, gegen die die Dichtungselemente andrückbar sind, um eine kraft- und formschlüssige Verbindung zu erhalten. Die Dichtungselemente besitzen dabei eine Oberfläche aus einem korrosionsbeständigen Metall, vorzugsweise aus Gold, so daß ein dauerhaft fester und sicherer Sitz der Laserstabenden in den Stabhaltern auch unter Einwirkungen von UV-Strahlen und bei Verwendung von entionisiertem Wasser gewährleistet ist und darüber hinaus bei großen Temperaturschwankungen der sichere Sitz und die Dichtigkeit nicht gefährdet sind.

Description

Die Erfindung betrifft eine fluiddichte Halterung für einen Laserstab gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 1 bzw. 17.
Bei Festkörperlasern wird üblicherweise ein Laserstab mit seinen Enden in Stabhaltern eingebaut und transversal von einer Pumplichtquelle mit Anre­ gungsenergie versorgt. Die Pumplichtquelle und der Laserstab sind in ei­ nem häufig elliptisch ausgebildeten Hohlspiegel untergebracht, um mög­ lichst viel Anregungsenergie der Pumplichtquelle in den Laserstab einbrin­ gen zu können. Zur Abführung von Verlustwärme wird das System aus La­ serstab und Pumplichtquelle mit Kühlwasser umspült oder der Laserstab wird mit einem Hohlzylinder umgeben, durch den das Kühlwasser geleitet wird. Um sicherzustellen, daß keine Kühlflüssigkeit zur den Stirnseiten des Laserstabs gelangt, sind die Enden des Laserstabes mit Dichtungselemen­ ten in den Laserstabhaltern befestigt.
Aus dem Stand der Technik (US 3,665,337, DE-OS 30 40 564, DE-OS 42 13 349) ist es bereits bekannt, für eine fluiddichte Halterung eines Laser­ stabs in einem Stabhalter zur Aufnahme der Laserstabenden O-Ringe aus elastischem Material, in der Regel aus Kunststoff, zu verwenden. Derarti­ ge O-Ringe haben jedoch den Nachteil, daß sie unter der Einwirkung der von der Pumplichtquelle stammenden UV-Strahlung altern und Risse in der Oberfläche dieser Ringe entstehen. Im Laufe der Zeit werden diese O- Ringe porös und es besteht somit die Gefahr, daß das Ende des Laser­ stabs nicht mehr fest und dicht in dem Stabhalter sitzt. Durch den losen Sitz des Laserstabs in dem Stabhalter ist mit einer Verschlechterung der Strahlqualität zu rechnen. Die ungenügende Dichtheit führt zum Eindringen von Kühlflüssigkeit in die Stabhalter und damit zum Benetzen der Laser­ stab-Stirnseite mit Kühlflüssigkeit, was auf jeden Fall zu verhindern ist.
Zur Vermeidung der vorgenannten Nachteile ist es erforderlich, die O- Ringe vor der Einwirkung der UV-Strahlung abzuschirmen. Hierzu ist es er­ forderlich, in dem Kühlsystem für die O-Ringe passende Ausnehmungen vorzusehen, was mit einem zusätzlichen Fertigungsaufwand verbunden ist (Koechner, Walter: "Solid-State Laser Engineering", Springer Series in Opti­ cal Sciences, Volume 1, Seite 343, Fig. 6.80b). In dieser Druckschrift wird weiterhin vorgeschlagen (Seite 348, letzter Absatz), anstelle von Kunststoff- O-Ringen solche aus Metall zu verwenden, beispielsweise Zinn, und diese entsprechend der Fig. 6.80a zwischen Laserstab und Stabhalter einzule­ gen und durch eine Buchse, die innerhalb der Stabhalterung verschiebbar ist, zu fixieren. Da der O-Ring seine Form im wesentlichen beibehält und keine plastische Verformung erfolgt, bei der das Material des O-Rings in die Oberflächenrauhigkeiten des Laserstabs und der Stabhalterung ver­ preßt wird, wird der Raum zwischen Laserstab und Stabhalter nicht voll­ ständig von Ringmaterial ausgefüllt. Dadurch bleiben Freiräume, in die das Dichtungsmaterial unter Temperatur- oder Krafteinwirkung ausweichen kann, wodurch die Gefahr besteht, daß sich die Verbindung zwischen La­ serstab und Stabhalter lockert und dadurch Kühlflüssigkeit zu den Stirnsei­ ten des Laserstabs gelangt (siehe zu diesem Thema auch den einleitenden Absatz der US 3,665,337). Außerdem hat die Verwendung von Zinn den Nachteil, daß bei Verwendung von entionisiertem Wasser als Kühlflüssig­ keit das Material korrodiert und somit im Laufe der Zeit die Dichtigkeit der Verbindung verloren geht, was zu den bereits genannten Nachteilen führt.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine fluiddichte Halterung für einen Laserstab anzugeben, die einen dauerhaft festen und sicheren Sitz der Laserstabenden in den Stabhaltern auch unter Einwir­ kung von UV-Strahlen und Verwendung von entioniertem Wasser ge­ währleistet und die darüberhinaus bei großen Temperaturschwankungen ihren sicheren Sitz und ihre Dichtigkeit beibehält.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch eine fluiddichte Halterung mit den Merkmalen gemäß Patentanspruch 1 bzw. 17. Vorteilhafte Ausgestal­ tungen und Weiterentwicklungen finden sich in den Unteransprüchen 2 bis 16 und 18 bis 28.
Der Hauptvorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß durch die Anpassung der äußeren Kontur der Dichtungselemente an die Oberfläche des Laserstabes und an die Innenseite des Stabhalters beim Verpressen der Dichtungselemente eine kraft- und formflüssige Verbindung zwischen dem Laserstab und dem Stabhalter erzeugt wird. Das Material der Dich­ tungselemente dringt dabei in die Oberflächenrauhigkeiten des Lasersta­ bes und der Stabhalter ein, wodurch ein sicherer und fluiddichter Sitz er­ reicht wird. Durch die besondere Konstruktion und die Verwendung eines korrosionsbeständigen Metalls, entstehen zwar höhere Kosten; langfristig überwiegen jedoch die Vorteile der Erfindung, insbesondere die UV- Beständigkeit und die DI-Wasser-Beständigkeit, sodaß langfristig ein sta­ biler und fluiddichter Sitz des Laserstabs in den Stabhaltern gewährleistet werden kann.
Durch die Abbildung nach einem der Unteransprüche 4 bis 8 lassen sich einerseits Materialkosten einsparen und andererseits können für den je­ weiligen Anwendungszweck optimale Dichtungselemente bereitgestellt werden.
Die besondere Ausgestaltung gemäß Unteranspruch 9 erleichtert die Montage der erfindungsgemäßen Halterung, da die Mittel zum Verspan­ nen in den Spalt in Richtung der Dichtungselemente bewegt werden kön­ nen und diese gegen die keilförmig ausgebildete Anschlagflächen drücken. Durch die dadurch bedingte Relativbewegung zwischen der keilförmigen Fläche des Dichtungselements und der kongruenten keilförmigen Fläche der Stabhalter wird ein gutes Verpressen der Dichtungselemente zwi­ schen dem Laserstab und dem Stabhalter erzielt.
Um das Verpressen möglichst einfach zu gestalten, sieht Unteranspruch 10 vor, die keilförmige Anschlagfläche derart zu orientieren, daß die Keil­ spitze jeweils zum Laserstabende wegzeigt. Damit ist es möglich, die Mit­ tel zum Verpressen vor der Montage über den Laserstab zu schieben und nach Positionierung der Stabenden in den Stabhaltern diese gegen die Dichtungselemente zu drücken.
Eine besonders gute Krafteinleitung wird erreicht, wenn die Dichtungs­ elemente auf ihrer den Mitteln zum Verspannen zugewandten Seite einen rechteckförmigen Querschnitt aufweisen (Unteranspruch 12), und die Mit­ tel zum Verspannen parallel zur Symmetrieachse gegen diese Fläche ge­ drückt werden.
In der Praxis hat sich die Verwendung von Preßringen (Unteranspruch 14) bewährt, die mit einer Preßpassung in den Stabhaltern und mit einem Spalt zum Laserstab zu den Dichtungselementen gedrückt werden. Damit wird eine besonders gute kraft- und formschlüssige Verbindung zwischen Laserstab und Stabhalter erreicht, die nur noch unter Zerstörung des Dich­ tungselements und etwaiger Beschädigungen von Laserstab und Stabhal­ ter gelöst werden kann.
In der bevorzugten Ausführungsform werden gemäß Unteranspruch 27 Dichtungselemente aus Gold bzw. Dichtungselemente mit einer äußersten Goldschicht verwendet.
Nachfolgend soll die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen und un­ ter Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 5 näher erläutert werden.
Es zeigen:
Fig. 1 eine geöffnete Pumpkavität mit einem eingebauten fluiddicht gehaltenen Laserstab und einer Blitzlampe;
Fig. 2 erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen fluiddichten Halterung für einen Laserstab im Querschnitt;
Fig. 3 zweite Ausführungsform einer erfindungsgemäßen fluiddichten Halterung für einen Laserstab im Querschnitt;
Fig. 4 dritte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen fluiddichten Halterung für einen Laserstab im Querschnitt;
Fig. 5 Querschnitt eines mehrschichtigen Dichtungselements.
Fig. 1 zeigt eine Pumpkavität 1 mit einer Ausnehmung zur Aufnahme eines elliptischen Pumplichtrefektors 2, in dessen einer fokalen Achse die Blitz­ lampe 3 und in dessen anderer fokalen Achse der Laserstab 4 angeordnet wird. Die Blitzlampe wird von Halteelementen 5, die in dem Gehäuse der Pumpkavität verschraubt werden, gehalten. Der Laserstab 4 ist in der er­ findungsgemäßen Weise in den Stabhaltern 7 und 8 fluiddicht und kraft- und formschlüssig befestigt. Das System aus Laserstab 4 und den Stab­ haltern 7 und 8 wird über eine Öffnung 9 in die Pumpkavität und den Pumplichtreflektor eingeführt. Die vordere Öffnung 9 und die nicht sicht­ bare hintere Öffnung 10, durch die der Laserstrahl austreten und zu den nicht dargestellten Resonatorspiegeln gelangen kann, werden auf geeig­ nete Weise abgedichtet, sodaß einerseits keine Kühlflüssigkeit austreten kann und andererseits das System aus Laserstab 4 und Stabhaltern 7 und 8 mit einem festen Sitz in der Pumpkavität 1 untergebracht ist.
Gemäß Fig. 2 ist ein Ende des Laserstabs 4 in dem Stabhalter 8 mittels ei­ ner Golddichtung 11 kraft- und formschlüssig befestigt. Zum Zusammen­ bau der erfindungsgemäßen fluiddichten Halterung für den Laserstab 4 wird wie folgt vorgegangen:
Der Au-Ring 11 wird in das stabseitige Ende des Stabhalters 8 eingeführt, das hierzu an seinem stabseitigen Ende mit einer dünneren Wandstärke ausgeführt ist (12). Die Übergangsstelle von dem dünneren Ende 12 zur vollen Wandstärke des Stabhalters 8 (bzw. 7) ist als keilförmige Anschlag­ fläche 13 ausgebildet. Der Au-Ring 11 wird bis zu der schrägen Anschlag­ fläche 13 in den Stabhalter 8 geschoben. Für einen sicheren Sitz des Au- Rings nach dem Pressen und Prägen ist eine Nut 14 vorgesehen. Beim Pressen und Prägen dringt das Ringmaterial nicht nur in die Oberflächen­ rauhigkeiten von Laserstab und Stabhalter ein, sondern auch in die Nut 14, was einen besseren und sichereren Sitz des Laserstabs 4 in dem Stabhal­ ter 8 bewirkt. Nach Einlegen des Au-Rings 11 wird eine Montagebuchse 15, vorzugsweise ein Preßring, der aus dem gleichen Material wie die Stabhalter 7 und 8 bestehen, z. B. CrNi, in den Spalt zwischen dem schmalen Endbereich 12 und dem Laserstab 4 eingeführt und bis an den Au-Ring 11 geschoben. Der Preßring 15 verfügt ebenfalls über eine schrä­ ge Anschlagfläche 16 und ist als Preßpassung ausgeführt. Der Au-Ring 11 besitzt einen trapezförmigen Querschnitt mit Seitenflächen, deren Schrä­ gen den zugehörigen keilförmigen Anschlagflächen 13 im Stabhalter 8 und 16 am Preßring 15 entsprechen. Nachdem der Au-Ring 11 in seiner Lage fixiert ist, kann der Laserstab 4 in die so vorbereitete Halterung eingeführt werden. Durch eine geeignete Positionierung und Halterung des Laser­ stabs 4 wird sichergestellt, daß dieser soweit in den Stabhalter 8 hinein­ geschoben wird, daß der Au-Ring 11 vollständig auf der zylindrischen Au­ ßenfläche des Laserstabs 4 aufliegt. Damit wird erreicht, daß beim nach­ folgenden Verpressen und Prägen kein Material des Au-Rings 11 über die Kante des Laserstabs 4 hinaussteht, was zu einer schlechten Verbindung zwischen Laserstab und Stabhalter führen würde. Anschließend wird der Preßring 15 gegen den Stabhalter 8 bewegt und der Au-Ring 11 zusam­ mengedrückt (gepreßt). Durch diese Relativbewegung zwischen Preßring 15 und Stabhalter 8 wird der Au-Ring 11 fest in die ihn umgebenden Ober­ flächen eingeprägt. Damit wird der Au-Ring 11 einerseits in die Oberflä­ chenrauhigkeiten der Mantelfläche des Laserstabes 4 und andererseits in die Nut 14 und die Oberflächenrauhigkeiten des Stabhalters 8 und der des Preßrings 15 gepreßt bzw. geprägt.
Anstelle von Au kann die Metalldichtung auch aus einem anderen prägba­ ren bzw. duktilen Metall mit feiner Körnung bestehen.
Anstelle der keilförmigen Anschlagfläche 16 kann preßringseitig eine ebe­ ne Anschlagfläche und entsprechend eine korrespondierende, ebene Flä­ che am Au-Ring 11 vorgesehen werden. Dadurch wird die Krafteinleitung in den Preßring verbessert und das Material des Au-Rings 11 kann besser in die Nut 14 gepreßt werden. Außerdem ergibt sich damit ein besseres Eindringen des Dichtungsmaterials in die Oberflächenrauhigkeiten des La­ serstabs 4 und des Stabhalters 8.
Die Nut 14 dient nicht nur zur Aufnahme des Dichtungsmaterials des Au- Dichtungsrings 11, sondern nimmt auch die beim Verpressen nicht entwi­ chene Luft auf, sodaß in der Ring-Nut 14 geringe Luftpolster verbleiben. Diese haben vorteilhaft eine federnde Wirkung bei temperaturbedingten Längenausdehnungen.
Alternativ zur Verwendung eines Preßrings 15 kann gemäß Fig. 3 das dün­ ne Ende 12 des Stabhalters 8 umgeknickt werden. Damit tritt jedoch eine Faltenbildung auf, falls der Stabhalter in diesem Bereich nicht mit geeigne­ ten Ausnehmungen, z. B. V-förmig, versehen ist, die über den Umfang die­ ses dünnen Endbereichs 12 verteilt sind.
In einer weiteren Ausführungsform (Fig. 4) verfügt der Stabhalter im Be­ reich des Stabendes über eine oder mehrere Ausnehmungen, die zum Beispiel als umlaufende Nuten 14 ausgebildet sind. Der Stabhalter 8 kann in diesem Bereich über ein dünnes Ende 12 verfügen oder insgesamt ei­ nen größeren Durchmesser besitzen, damit der Dichtungsring 11 im Be­ reich der Ausnehmungen 14 zwischen dem Laserstab 4 und dem Stabhal­ ter 8 positioniert werden kann. Durch ein radiales Verpressen (radiale Krafteinleitung) dringt das Material des Dichtungsrings (11) zum einen in die Oberflächenrauhigkeiten des Laserstabes 4 und zum anderen sowohl in die Ausnehmungen 14 als auch in die Oberflächenrauhigkeiten des Stabhalters 8 in diesem Bereich ein. In Fig. 4 ist oben (A) der Zustand vor der radialen Stauchung und unten (B) das Ergebnis im Anschluß an die Stauchung dargestellt.
Zur Herstellung der Au-Dichtungsringe wird zunächst ein rohrförmiger Rohling aus purem Gold hergestellt. Anschließend wird das Rohr gedreht und die Dichtungsringe mit trapezförmigen Querschnitt hergestellt. Durch anschließendes Tempern bei ca. 400°C über eine Zeitdauer von ca. 15-20 min. und einer relativ kurzen Abkühlzeit von etwa 5 sec. wird ein Au- Dichtungsring mit einer vergleichsweise runden und feinkörnigen Struktur erzeugt. Beim Verpressen dieses Au-Dichtungsringes entstehen im Inne­ ren eher längliche Strukturen, die durch die Zug- und Streckrichtung fest­ gelegt sind. Insgesamt erhält das Dichtungsmaterial durch das Tempern und das anschließende Umformen eine erhöhte Härte und Festigkeit, so­ daß die erfindungsgemäße fluiddichte Halterung eine besonders gute me­ chanische Festigkeit und damit eine dauerhafte Dichtigkeit besitzt.
In dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel ist die fluiddichte Halte­ rung für einen Laserstab mit zylindrischen Querschnitt und entsprechend gestalteten hohlzylindrischen Stabhaltern beschrieben. Es versteht sich von selbst, daß die erfindungsgemäße Halterung auch für andere geome­ trische Formen, beispielsweise einen Laserstab mit rechteckförmigen Querschnitt, geeignet ist.
In Versuchen hat sich gezeigt, daß die erfindungsgemäße Halterung Tem­ peraturschwankungen von -50°C bis +130°C und Druckbelastungen bis zu 5,0 bar schadlos übersteht, ohne daß die Dichtigkeit darunter leidet.
Zur Einsparung von Materialkosten kann anstelle von Dichtringen aus Au- Vollmaterial ein Kern aus einem duktilen unedlen Metall, beispielsweise aus Kupfer, Blei, Zinn, Zink, Indium oder dergleichen, vorgesehen werden, der mit einer Schicht aus einem korrosionsbeständigen Metall, z. B. Gold, überzogen ist (siehe Fig. 5). Bedarfsweise können die Dichtringe auch eine Sandwichstruktur besitzen, wo z. B. mehrere verschiedene Kerne ineinan­ der geschachtelt und von einer äußeren Schicht aus Gold oder einem an­ deren korrosionsbeständigen Metall ummantelt sind, z. B. ein innerer Kern aus Indium, der von Edelstahl ummantelt ist und dieser wiederum ist von Gold ummantelt.
Fluiddichte Halterung für einen Laserstab
1
Pumpkavität
2
Pumplichtreflektor
3
Blitzlampe
4
Laserstab, z. B. Nd: YAG-Stab
5
,
6
Halteelemente für Blitzlampe
7
,
8
Stabhalter
9
,
10
Öffnungen
11
Au-Dichtungsring
12
dünnwandiger Endbereich der Stabhalter
13
keilförmige Anschlagfläche im Stabhalter
14
Nut
15
Preßring
16
keilförmige Anschlagfläche im Preßring
17
überstehendes Ende des Endbereichs
12
18
Kern
19
Oberfläche

Claims (28)

1. Fluiddichte Halterung für einen Laserstab mit je einem Stabhalter zur Aufnahme der Laserstabenden, mit zwischen dem Laserstab und den Stabhaltern angeordneten Dichtungselementen und mit Mitteln zum Ver­ spannen der Dichtungselemente zwischen dem Laserstab und den Stab­ haltern, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Kontur der Dichtungs­ elemente (11) im wesentlichen der Oberfläche des Laserstabes (4) und der Innenseite der Stabhalter (7, 8) im Bereich des Dichtungselements (11) entspricht, daß jeder Stabhalter (7, 8) über wenigstens eine Anschlagfläche (13) verfügt, gegen die die Dichtungselemente (11) mit den Mitteln (15, 17) zum Verspannen andrückbar sind, um eine kraft- und formschlüssige Ver­ bindung zu erhalten, und daß die Dichtungselemente (11) eine Oberfläche aus einem korrosionsbeständigen Metall besitzen.
2. Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungselemente (11) vollständig aus einem korrosionsbeständigen Me­ tall bestehen.
3. Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungselemente (11) aus einem korrosionsbeständigen Metall beste­ hen und innen einen oder mehrere Hohlräume aufweisen.
4. Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungselemente (11) einen oder mehrere Kerne (18) aufweisen und daß wenigstens die äußerste Schicht (19) des Dichtungselements (11) aus einem korrosionsbeständigen Metall besteht.
5. Halterung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kerne (18) aus einem edlen oder unedlen, vorzugsweise duktilen, Metall oder einer Legierung dieser Metalle bestehen, z. B. aus Kupfer, Blei, Zinn, Zink, Indium oder einer Legierung dieser Metalle.
6. Halterung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kerne (18) aus Kunststoff bestehen.
7. Halterung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß ein oder mehrere Kerne (18) Hohlräume aufweisen.
8. Halterung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Dichtungselemente (11) nach Art einer Sandwichstruk­ tur über mehrere schichtartig angeordnete Kerne (18) verfügen.
9. Halterung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der das jeweilige Laserstabende umfassende Endbereich (12) der Stabhalter (7, 8) mit dem Laserstab (4) jeweils einen Spalt zur Auf­ nahme der Dichtungselemente (11) bildet, und daß die Anschlagflächen (13) keilförmig ausgebildet und innerhalb des besagten Endbereichs ange­ ordnet sind.
10. Halterung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die keilförmigen Anschlagflächen (13) derart orientiert sind, daß die Keilspitze jeweils vom Laserstabende wegzeigt.
11. Halterung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungselemente (11) einen trapezförmigen Querschnitt aufwei­ sen.
12. Halterung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungselemente (11) auf ihrer den Mitteln (15) zum Verspannen zugewandten Seite einen rechteckförmigen Querschnitt aufweisen.
13. Halterung nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch ge­ kennzeichnet, daß zum Verspannen jeweils eine Montagebuchse (15) vorgesehen ist.
14. Halterung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Montagebuchse (15) als Preßring ausgebildet ist, der mit einer Preßpas­ sung in den Stabhaltern (7, 8) und einen Spalt zum Laserstab (4) bildend zu den Dichtungselementen (11) gedrückt werden kann.
15. Halterung nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch ge­ kennzeichnet, daß zum Verspannen jeweils das über das Dichtungsele­ ment hinausragende freie Ende (17) der Stabhalter (7, 8) stauchbar ausge­ bildet ist.
16. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Stabhalter (7, 8) im Bereich der Dichtungselemente (11) auf ihrer den Dichtungselementen (11) zugewandten Oberfläche we­ nigstens eine Nut (14) aufweisen.
17. Fluiddichte Halterung für einen Laserstab mit je einem Stabhalter zur Aufnahme der Laserstabenden und mit zwischen dem Laserstab und den Stabhaltern angeordneten Dichtungselementen, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die äußere Kontur der Dichtungselemente (11) im wesentli­ chen der Oberfläche des Laserstabes (4) und der Innenseite der Stabhalter (7, 8) im Bereich der Dichtungselemente (11) entspricht, daß die Stabhalter (7, 8) im Bereich der Dichtungselemente (11) auf ihrer Innenseite über eine oder mehrere Ausnehmungen verfügen, daß mit Mitteln zum Verspannen der Dichtungselemente (11) zwischen dem Laserstab (4) und den Stabhal­ tern (7, 8) eine kraft- und formschlüssige Verbindung erzeugbar ist, wobei die Dichtungselemente (11) wenigstens teilweise in die Ausnehmungen eingeprägt sind, und daß die Dichtungselemente (11) eine Oberfläche aus einem korrosionsbeständigen Metall besitzen.
18. Halterung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungselemente (11) vollständig aus einem korrosionsbeständigen Me­ tall bestehen.
19. Halterung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungselemente (11) aus einem korrosionsbeständigen Metall beste­ hen und innen einen oder mehrere Hohlräume aufweisen.
20. Halterung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungselemente (11) einen oder mehrere Kerne (18) aufweisen und daß wenigstens die äußerste Schicht (19) des Dichtungselements (11) aus einem korrosionsbeständigen Metall besteht.
21. Halterung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Kerne (18) aus einem edlen oder unedlen, vorzugsweise duktilen, Metall oder einer Legierung dieser Metalle bestehen, z. B. aus Kupfer, Blei, Zinn, Zink, Indium oder einer Legierung dieser Metalle.
22. Halterung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Kerne (18) aus Kunststoff bestehen.
23. Halterung nach einem der Ansprüche 20 bis 22, dadurch ge­ kennzeichnet, daß ein oder mehrere Kerne (18) Hohlräume aufweisen.
24. Halterung nach einem der Ansprüche 20 bis 23, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Dichtungselemente (11) nach Art einer Sandwich­ struktur über mehrere schichtartig angeordnete Kerne (18) verfügen.
25. Halterung nach einem der Ansprüche 17 bis 24, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Dichtungselemente (11) einen trapezförmigen oder einen rechteckförmigen Querschnitt aufweisen.
26. Halterung nach einem der Ansprüche 17 bis 25, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Ausnehmungen als Nuten (14) ausgebildet sind.
27. Halterung nach einem Ansprüche 1 bis 26, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Dichtungselemente (11) oder wenigstens die äußerste Schicht der Dichtungselemente (11) aus einem Edelmetall, vorzugsweise Gold sind.
28. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 27, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Laserstab (4) einen zylindrischen und die Stabhal­ ter (7, 8) einen hohlzylindrischen Querschnitt aufweisen.
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