-
HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
-
Diese
Erfindung betrifft die Papierherstellung und insbesondere Verbesserungen
eines Bandes für eine
Schuhpresse, wobei das Band so konstruiert ist, um in den Hochtemperaturspalt
einer Papierherstellungsmaschine eingeführt zu werden, um Wasser aus
der feuchten Bahn im Preßabschnitt
der Maschine effektiv auszuquetschen.
-
Für die Hochtemperatur-Papierherstellungstechnologie
ist vor kurzem eine Technik vorgeschlagen worden, die als Impulstrocknung
bekannt ist, bei der Wasser aus einer Faserbahn ausgequetscht wird,
indem die Bahn mittels einer Schuhpresse bei einer hohen Temperatur,
typischerweise 200°C
oder mehr, gepreßt
wird. Mit diesem Verfahren wird Entwässerung nicht nur durch Ausquetschen
von Wasser aus der Faserbahn unter den Druck, der durch die Presse
ausgeübt
wird, erreicht, sondern auch durch Verdampfung von Wasser aus dem
Inneren der Faserbahn als ein Ergebnis der Erhitzung. Die Bahn wird
einer hohen Temperatur über
den relativ langen Zeitraum ihres Durchgangs durch den Preßteil der Maschine
ausgesetzt.
-
Obgleich
wir nicht an irgendeine besondere Theorie gebunden werden möchten, glauben
wird, daß die
Erhitzung der Faserbahn bewirken kann, daß die Viskosität des in
der Bahn enthaltenen Wassers abnimmt, und dadurch effizienteres
Ausquetschen ermöglicht,
als mit herkömmlichen
Preßtemperaturen erreicht
wird. Hochtemperatur-Impulstrocknungstechnologie ist in den japanischen
Patentveröffentlichungen
63195/1994 und 33590/1994, in den japanischen Patenten 2590170 und
2832713 und in der veröffentlichten
internationalen Anmeldung WO 97/15718 (offengelegt in Japan unter
PCT-Anmeldungsnummer 500793/1999) diskutiert.
-
Die
japanische Patentveröffentlichung 33590/1994
betrifft insbesondere ein Band, das in seiner Oberfläche Nuten
aufweist, um effizientes Ausquetschen von Wasser sicherzustellen,
während Papierbruch
und schlechte Ausformung verhindert wird, wobei der Bruch auf der
Entfernung einer großen
Menge Wasser aus der Faserbahn während
des Pressens bei hoher Temperatur und hohem Druck beruht.
-
Ein
Problem mit der oben kurz beschriebenen Technologie ist, daß das Band
aus einer Harzschicht aufgebaut ist, die einer Erweichung unterliegt,
wenn sie hoher Temperatur und hohem Druck ausgesetzt wird. Die erweichte
Harzschicht neigt zu Verformung, was die Nuten verstopft und damit
die entfernte Menge Wasser verringert. Überdies nutzt sich die erweichte
Harzschicht leicht ab, wodurch sowohl das Volumen der Nuten verringert
als auch die Gebrauchsdauer des Bandes verkürzt wird.
-
Zusätzlich wird,
wenn das Band bei hoher Temperatur betrieben wird, seine Haltbarkeit
durch thermische Zersetzung seiner Bestandteile beeinträchtigt,
d.h. sowohl des Stützgewebes
als auch des Harzes. Die Zersetzung des Stützgewebes führt zu Abmessungsinstabilität und die
Zersetzung des Harzes führt
zu Reißen
des Bandes.
-
Ein
weiteres Problem, auf das man bei der Verwendung eines Schuhpressenbandes
bei hoher Temperatur trifft, ist, daß die Viskosität des Schmiermittels,
das verwendet wird, um die Reibung zwischen dem Band und dem Schuh
zu verringern, mit zunehmender Bandtemperatur abnimmt. Die Abnahme
der Viskosität
des Schmiermittels führt
zu einer Abnahme der Antriebslast auf der Papierherstellungsmaschine.
-
Das
deutsche Patent Nr. 197 02 138 offenbart einen Pressenmantel für die Extraktion
von Wasser aus feuchter Papierbahn. Der Pressenmantel ist aus einem
Matrix-Basismaterial aufgebaut, das in seinem gesamten Volumen Teilchen
enthält.
Diese Teilchen sind vorzugsweise Metall, Keramikwerkstoffe oder
auf Kohlenstoffen basierendes Material. Wichtig ist, daß die Teilchen
eine höhere
Wärmeleitfähigkeit
als das Matrix-Basismaterial haben.
-
ZUSAMMENFASUNG
DER ERFINDUNG
-
Wir
haben intensive Untersuchungen der obengenannten Probleme mit dem
Ziel durchgeführt, ein
Schuhpressenband bereitzustellen, das so aufgebaut ist, daß es seine
Harzschicht vor äüßerer Hitze isoliert
oder schützt,
so daß während des
Betriebs bei hoher Temperatur und hohem Druck die Harzschicht nicht
erweicht und seine Nuten sich nicht verformen.
-
Das
verbesserte Schuhpressenband gemäß unserer
Erfindung besteht aus einer Basisschicht und einer Harzschicht,
wobei die Harzschicht eine Oberfläche aufweist, die der Basisschicht
zugewandt ist, und eine gegenüberliegende
Oberfläche
mit einer Nut zur Förderung
der Entwässerung.
Das Schuhpressenband ist durch die Tatsache gekennzeichnet, daß sowohl
die Basisschicht als auch die Harzschicht aus einem wärmebeständigen Material
hergestellt sind und die Harzschicht einen Füllstoff enthält, um ihre
Wärmeleitfähigkeit
zu steuern. Somit ist das Band so aufgebaut, daß sowohl die Basisschicht als auch
die Harzschicht verbesserte Wärmebeständigkeit
besitzen, und das Band unterliegt weniger den Auswirkungen äußerer Hitze.
-
Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung besteht der Füllstoff
aus einem Material mit einer niedrigeren Wärmeleitfähigkeit als diejenige des Materials
der Harzschicht, um zu verhindern, daß die Temperatur der Harzschicht
aufgrund äußerer Hitze übermäßig ansteigt.
-
Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung besteht der Füllstoff
aus einem Material mit einer höheren
Wärmeleitfähigkeit
als diejenige des Materials der Harzschicht, so daß die Harzschicht Hitze
effektiver abgibt, die in die Harzschicht von außen eintritt, wodurch sie sich
selbst schneller abkühlt.
-
Gemäß noch einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung besteht die Harzschicht aus mehreren Unterschichten,
die übereinander
angeordnet sind, und wenigstens eine, aber vorzugsweise nicht alle,
von besagten Unterschichten enthält
den Füllstoff.
Auf diese Weise aufgebaut kann die Wärmeleitfähigkeit des Bandes gut gesteuert
werden, ohne die Leistung des Harzes an der Oberfläche zu beeinflussen.
-
In
noch einer weiteren Ausführungsform,
in der die Harzschicht aus mehreren Unterschichten besteht, die übereinander
angeordnet sind, enthält jede
von wenigstens zwei Unterschichten einen Füllstoff, und die Wärmeleitfähigkeit
jeder Unterschicht, die einen Füllstoff
enthält,
unterscheidet sich von der Wärmeleitfähigkeit
jeder der anderen Unterschichten. Jede der Unterschichten kann einen
Füllstoff
enthalten, oder alternativ können
einige, aber nicht alle, von den Unterschichten einen Füllstoff
enthalten. Die Wärmeleitfähigkeit
der mehreren Schichten kann durch Verwendung von Füllstoffen
mit unterschiedlichen Wärmeleitfähigkeiten
gesteuert werden oder alternativ durch Einarbeitung unterschiedlicher
Konzentrationen an Füllstoff
in die unterschiedlichen Schichten. In dieser Ausführungsform
kann das Band eine sich über
die Dicke seiner Harzschicht verändernde
Wärmeleitfähigkeit
besitzen, entweder von niedrig zu hoch oder von hoch zu niedrig,
für effiziente
Wärmesteuerung.
Mit einer ausreichenden Anzahl von Schichten kann die Veränderung
der Wärmeleitfähigkeit
auf wirksame Weise kontinuierlich gemacht werden.
-
Wie
aus der folgenden Beschreibung deutlich werden wird, kann Vorteil
gezogen werden aus verschiedenen Kombinationen der oben beschriebenen
Merkmale, um Wärmesteuerung
zu erreichen und um die nachteiligen Auswirkungen übermäßiger Hitze
in einem Schuhpressenband zu verhindern, das bei hoher Temperatur
und hohem Druck betrieben wird.
-
Demgemäß stellt
ein Aspekt der vorliegenden Erfindung ein Band für eine Schuhpresse zur Verfügung, wobei
besagtes Band aus einer Basisschicht und einer Harzschicht besteht,
wobei die Harzschicht eine Oberfläche aufweist, die der Basisschicht
zugewandt ist, und eine gegenüberliegende Oberfläche, wobei
die gegenüberliegende
Oberfläche
eine Nut zur Förderung
der Entwässerung
aufweist, wobei sowohl besagte Basisschicht als auch besagte Harzschicht
aus einem wärmebeständigen Material
hergestellt sind und besagte Harzschicht einen Füllstoff enthält, um ihre
Wärmeleitfähigkeit
zu steuern, wobei besagter Füllstoff
aus einem Material mit einer niedrigeren Wärmeleitfähigkeit als diejenige des Materials
der Harzschicht besteht.
-
Vorzugsweise
besteht besagte Harzschicht aus mehreren Unterschichten, die übereinander
angeordnet sind, und wobei wenigstens eine der besagten Unterschichten
enthält
besagten Füllstoff.
-
Alternativ
besteht besagte Harzschicht aus mehreren Unterschichten, die übereinander
angeordnet sind, und wobei wenigstens eine, aber nicht alle, von
besagten Unterschichten enthält
besagten Füllstoff.
-
Alternativ
besteht besagte Harzschicht aus mehreren Unterschichten, die übereinander
angeordnet sind, wobei jede Unterschicht einen Füllstoff enthält und wobei
die Wärmeleitfähigkeit
des Füllstoffes
in jeder Unterschicht sich von der Wärmeleitfähigkeit des Füllstoffes
in jeder der anderen Unterschichten unterscheidet.
-
Alternativ
besteht besagte Harzschicht aus mehreren Unterschichten, die übereinander
angeordnet sind, wobei wenigstens zwei von besagten Unterschichten
besagten Füllstoff
enthalten und wobei die Wärmeleitfähigkeit
jeder Unterschicht, die ein Füllstoff
enthält,
sich von der Wärmeleitfähigkeit
jeder der anderen Unterschichten, die einen Füllstoff enthalten, unterscheidet.
-
Alternativ
besteht besagte Harzschicht aus mehreren Unterschichten, die übereinander
angeordnet sind, wobei wenigstens zwei von besagten Unterschichten
besagten Füllstoff
enthalten und wobei die Wärmeleitfähigkeit
des Füllstoffes
in jeder Unterschicht, die einen Füllstoff enthält, sich
von der Wärmeleitfähigkeit
des Füllstoffes
in jeder der anderen Unterschichten, die einen Füllstoff enthalten, unterscheidet.
-
Alternativ
besteht besagte Harzschicht aus mehreren Unterschichten, die übereinander
angeordnet sind, wobei wenigstens zwei, aber nicht alle, von besagten
Unterschichten besagten Füllstoff
enthalten und wobei die Wärmeleitfähigkeit
jeder Unterschicht, die einen Füllstoff
enthält,
sich von der Wärmeleitfähigkeit
jeder der anderen Unterschichten, die einen Füllstoff enthalten, unterscheidet.
-
Weitere
Aufgaben, Details und Vorteile der Erfindung werden aus der folgenden
detaillierten Beschreibung deutlich werden, wenn sie im Zusammenhang
mit den Zeichnungen gelesen wird.
-
KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
-
1 ist
eine vergrößerte, schematische Schnittansicht,
die ein Band gemäß der Erfindung zeigt,
mit einer Harzschicht, die ein Füllstoff
enthält;
-
2 ist
eine vergrößerte, schematische Schnittansicht,
die ein weiteres Band gemäß der Erfindung
zeigt, in dem die Harzschicht mehrere Unterschichten umfaßt, von
denen einige einen Füllstoff enthalten;
-
3 ist
eine vergrößerte, schematische Schnittansicht,
die noch ein weiteres Band gemäß der Erfindung
zeigt, in dem die Harzschicht mehrere Unterschichten umfaßt, von
denen jede einen Füllstoff
umfaßt,
und in dem die Wärmeleitfähigkeit
des Füllstoffes
sich stufenweise von einer Unterschicht zu einer weiteren über die
Dicke des Bandes verändert;
-
4 ist
ein schematisches Diagramm, das ein Testgerät für eine Schuhpresse zeigt;
-
5 ist
eine Tabelle, die die Wärmeleitfähigkeit
(W/m°K)
verschiedener Materialien zeigt, und
-
6 ist
eine Tabelle, die die Ergebnisse von Tests der physikalischen Eigenschaften
von Bandproben gemäß der Erfindung
und Vergleichsbeispielen zeigt, durchgeführt unter Verwendung des Schuhpressen-Testgerätes von 4 über einen Zeitraum
von 100 Stunden.
-
DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
-
Jedes
der Bänder 10 von 1–3 umfaßt eine
Basisschicht 11 und eine Harzschicht 12 (die üblicherweise
auf beiden Seiten der Basisschicht sein wird). Sowohl die Basisschicht
als auch die Harzschicht sind aus einem hochwärmebeständigen Material hergestellt.
So besitzen die Harzschichten 12 per se Haltbarkeit bei
hohen Temperaturen.
-
Beispiele
für geeignete
hochwärmebeständige Materialien
für die
Harzschicht sind Fluorkunststoffe, wie etwa Polytetrafluorethylen
(PTFE), Tetrafluorethylen/Hexafluorpropylen-Copolymer (FEP) und
Ethylen/Tetrafluorethylen-Copolymer (ETFE); aromatische und heterocyclische
Harze, wie etwa Polyetheretherketon (PEEK), Polyethersulfon und Polyetherimid;
und wärmebeständiger Gummi,
wie etwa Acrylgummi (ACM), Ethylenacrylgummi (EAR), Ethylen-Propylen-Dien-Gummi
(EPDE), Fluorgummi, Silikongummi, chlorierter Polyethylengummi (CM), chlorsulfonierter
Polyethylengummi (CSM) und Butylgummi (IIR). Für den Zweck dieser Beschreibung sollte
der Begriff „Harz" so verstanden werden,
daß er
Gummis einschließt.
-
Beispiele
für hochwärmebeständige Materialien
für die
Basisschicht sind organische Fasern, wie etwa diejenigen, die auf
PTFE, FEP, ETFE, PEEK, PES, PEI, Para-Aramid und Meta-Aramid basieren; anorganische
Fasern, wie etwa Glasfasern und Steinwolle; und Metallfasern, wie
etwa diejenigen, die auf Stahl, rostfreiem Stahl und Bronze basieren. Diese
Materialien für
die Basisschicht können
in Form von Garn (wie etwa Monofilament, Multifilament- und gesponnenem
Garn), gewebtem Stoff, nicht-gewebtem Stoff und kreuzgelegtem, nicht-gewebtem
Stoff verwendet werden.
-
In
jeder der Ausführungsformen
von 1, 2 und 3 enthält die Harzschicht 12 einen Füllstoff 13,
um die Bandtemperatur zu steuern.
-
Die
Ausführungsform
von 1 wird hergestellt, indem beide Seiten der Basisschicht 11 mit
einem Harzmaterial beschichtet worden sind, das einen Füllstoff 13 enthält, das
Harzmaterial wärmegehärtet ist,
wodurch die Harzschicht 12 gebildet ist, die Harzschicht
geschliffen wird, bis eine beabsichtigte Dicke erhalten ist, und
schließlich
Entwässerungsnuten 14 in
eine der nach außen
gerichteten Oberflächen
der Harzschicht geschnitten werden (die obere Schicht in 1).
-
Die
Ausführungsform
von 2 ist dadurch gekennzeichnet, daß die Harzschicht 12 aus
drei Unterschichten besteht: einer ersten Unterschicht A in Kontakt
mit der oberen Fläche
der Basisschicht 11, einer zweiten Unterschicht B, die
die obere Fläche der
ersten Unterschicht A überdeckt,
und einer dritte Unterschicht C in Kontakt mit der unteren Fläche der Basisschicht 11.
Die erste Unterschicht A wird hergestellt, indem die Basisschicht
mit einem Harzmaterial, das einen Füllstoff 13 enthält, beschichtet
und das Harz dann wärmegehärtet wird.
Die zweite Unterschicht und die dritte Unterschicht C werden dann aus
einem füllstofffreien
Harzmaterial gebildet und wärmegehärtet. Die
oberen und unteren Flächen
der äußeren Harzunterschichten
B und C werden bis zur beabsichtigten Dicke geschliffen. Schließlich werden Entwässerungsnuten 14 in
die Außenfläche von Harzunterschicht
B geschnitten. Das Band 10 als ein Ganzes hat eine gesteuerte
Wärmeleitfähigkeit,
aber seine Oberflächeneigenschaften
sind durch das Vorhandensein des Füllstoffes 13 unbeeinflußt.
-
In
der Ausführungsform
von 3 besteht die Harzschicht 12 aus vier
Unterschichten A, B, C und D (von oben nach unten), die jede einen
Füllstoff 13 enthalten.
Die Identität
der Füllstoffe
in den aufeinanderfolgenden Schichten oder die Menge des Füllstoffes
in den aufeinanderfolgenden Schichten oder beides variieren von
Schicht zu Schicht, so daß die Wärmeleitfähigkeit
der Harzschicht 12 sich über die Dicke des Bandes progressiv
verändert.
Die Unterschichten werden, wie im Falle von 2, durch
aufeinanderfolgende Beschichtungsschritte, jeder gefolgt von Wärmehärtung, gebildet.
Wieder werden, wie im Falle von 2, die oberen
und unteren Flächen
der Harzschicht 12 geschliffen, um die beabsichtigte Dicke
zu erreichen, und schließlich
werden Entwässerungsnuten 14 in
die obere Fläche
geschnitten. Das so erhaltene Band variiert in der Wärmeleitfähigkeit über seine
Dicke nach Wunsch von hoch zu niedrig oder von niedrig zu hoch.
-
Der
Füllstoff 13,
der in der Harzschicht in jedem der Bänder, die oben beschrieben
sind, enthalten ist, ist dazu gedacht, die Bandtemperatur in einer von
zwei Weisen zu steuern. Er kann einem Temperaturanstieg im Band
widerstehen oder übermäßige Wärmeakkumulation
im Band verhindern.
-
Um
einen Temperaturanstieg im Band zu widerstehen, ist es notwendig,
einen Füllstoff
mit einer niedrigeren Wärmeleitfähigkeit
als diejenige des Harzmaterials, das verwendet wird, um die Harzschicht 12 zu
bilden, zu verwenden. Blasen können zum
Beispiel als ein geeigneter Füllstoff
für diesen Zweck
dienen, da sie eine niedrige Wärmeleitfähigkeit
zeigen. Wenn der Füllstoff
aus Blasen in der Harzschicht besteht, schützen die Blasen die Harzschicht
vor thermischer Zersetzung und verhindern, daß die Schmiermitteltemperatur übermäßig ansteigt.
-
Um
Wärmeakkumulation
im Band zu verhindern, ist es notwendig, einen Füllstoff mit einer höheren Leitfähigkeit
als diejenige des Harzmaterials, das verwendet wird, um die Harzschicht 12 zu
bilden, zu verwenden. Durch Verwendung eines Füllstoffes mit einer höheren Wärmeleitfähigkeit
ist es möglich,
die Abkühlungswirkung
eines Kühlmittels,
wie etwa Wasser, zu verstärken,
wodurch übermäßige Wärmeakkumulation
im Band verhindert und auch übermäßiger Anstieg
der Temperatur des Schmiermittels verhindert wird.
-
Die
Rohmaterialien der Basisschicht 11, der Harzschicht 12 und
des Füllstoffes 13 können auf
der Grundlage der Wärmeleitfähigkeit
(W/m°K)
ausgewählt
werden, die in 5 dargestellt ist. Das Rohmaterial
für jede
Komponente kann aus einer Kombination oder Mischungen von Materialien
bestehen, solange sie keine nachteilige Wirkung auf Festigkeit und
Haltbarkeit haben.
-
BEISPIEL 1
-
Ein
Muster des Bandes 101 gemäß der Erfindung wurde hergestellt,
wobei das Muster eine Struktur gemäß 1 besaß. Es bestand
aus einer Basisschicht 11 und einer Harzschicht 12,
die beide Seiten der Basisschicht überdeckte. Die Basisschicht 12 war
ein nicht-gewebter Stoff aus wärmebeständiger NOMEX-Faser,
einer Nylonfaser, die speziell hergestellt ist, um hohen Temperaturen
zu widerstehen. (Die NOMEX-Faser hat eine Wärmeleitfähigkeit H = 0,13 W/m°K.) Die Harzschicht 12 wurde
gebildet, indem ein wärmebeständiger Fluorkunststoff
(H = 0,25), gefüllt
mit zerkleinerter NOMEX-Faser (H = 0,13) beschichtet wird. Auf die
Beschichtung folgte Wärmeaushärtung. Die
aufgebrachte Schicht wurde geschliffen, bis eine gewünschte Dicke
erreicht war. Schließlich
wurden Entwässerungsnuten
in die Vorderseite der Harzschicht geschnitten.
-
Das
Band 101, hergestellt wie oben beschrieben, wurde unter
Verwendung des Schuhpressen-Testgerätes 41 von 4 getestet,
das aus einem Preßschuh 42,
einer Heizwalze 43 und einer Preßbereich 44 besteht.
Das Band 101, in Endlosform, wurde zwischen dem Preßschuh 42 und
der Heizwalze 43 für
100 Stunden bei einer Geschwindigkeit von 1.000 m/min und einem
Spaltdruck von 1.000 kg/cm hindurchgeführt, wobei die Heizwalze 43 bei
200°C gehalten wurde.
(Im Falle einer tatsächlichen
Maschine werden ein Endlosfilz 45 und eine nasse Bahn 46,
beide angegeben durch durchbrochene Linien, ebenfalls zwischen der
Heizwalze und dem Band 101 laufengelassen.) Nach den Testläufen wurden
die physikalischen Eigenschaften des Bandes gemessen.
-
Gemäß den Ergebnissen
der Testläufe
(dargestellt in 6) blieb die Bandtemperatur,
wegen ihrer niedrigen thermischen Leitfähigkeit, unterhalb 70°C, mit sehr
geringem Temperaturanstieg trotz sofortigen Heizens unter Druck.
Die niedrige Bandtemperatur hielt auch eine niedrige Temperatur
in einem Schmiermittel aufrecht, das zwischen den Preßschuh 42 und
das Band 101 eingespritzt wurde. Als ein Ergebnis nutzten
sich die Entwässerungsnuten
nur 5% oder so ab, und der Schmiermittelfilm blieb wirksam, wobei
kein Anstieg der Antriebslast beobachtet wurde.
-
BEISPIEL 2
-
Ein
Muster des Bandes 102 gemäß der Erfindung wurde hergestellt,
wobei das Muster eine Struktur gemäß 2 besaß. Das Band
bestand aus einer Basisschicht 11 und einer Harzschicht 12,
die beide Seiten der Basisschicht überdeckte. Die Basisschicht 11 war
ein kreuzgelegter, nicht-gewebter Stoff aus hochwärmeleitender
Kohlefaser (H = 11,7). Eine erste Harzschicht wurde auf einer Seite
der Basisschicht 11 ausgebildet, indem mit einem wärmebeständigen Fluorkunststoff
(demselben wie verwendet in Beispiel 1) beschichtet wurde, der mit
zerkleinerter Kohlefaser (H = 11,7) gefüllt war, hergestellt aus derselben Kohlefaser,
die für
die Basisschicht 11 verwendet wurde. Die erste Harzschicht
und die Rückseite
der Basisschicht wurden mit einem ungefüllten Fluorkunststoff beschichtet.
Auf die Beschichtung folgte Wärmeaushärtung. Die
aufgebrachte Schicht wurde geschliffen, und schließlich wurden
Entwässerungsnuten
in die Vorderseite der Harzschicht geschnitten.
-
Das
Band 102, hergestellt wie oben beschrieben, wurde unter
Verwendung des Schuhpressen-Testgerätes 41 (4)
in derselben Weise wie in Beispiel 1 getestet. Nach Testläufen für 100 Stunden wurden
die physikalischen Eigenschaften des Bandes gemessen. Die Ergebnisse
sind in 6 dargestellt. Die Bandtemperatur überstieg
70°C, sie
sank aber bei Abkühlung
mit einer Wasserdusche leicht auf unter 70°C. Die Schmiermitteltemperatur
blieb ebenfalls niedrig. Der Schmiermittelfilm blieb wirksam, wobei
kein Anstieg in der Antriebslast beobachtet wurde. Die Entwässerungsnuten
behielten nach dem Test 90% ihres ursprünglichen Volumens bei.
-
BEISPIEL 3
-
Ein
Muster des Bandes 103 gemäß der Erfindung wurde hergestellt,
wobei das Muster eine Struktur gemäß 3 besaß. Das Band
bestand aus einer Basisschicht 11 und einer Harzschicht 12,
die beide Seiten der Basisschicht überdeckte. Die Basisschicht war
ein gewebter Stoff aus Polyesterfaser (H = 0,27). Die vordere äußere Harzschicht
A war aus einem Urethanharz (H = 0,27) gebildet, gefüllt mit
einem Aluminiumoxid-Pulver (H = 226). Die Zwischenharzschicht B
war aus einem Urethanharz gebildet, gefüllt mit zerkleinerter Kohlefaser
(H = 11,7). Die hintere äußere Harzschicht
B war aus einem Urethanharz (H = 0,27) gebildet, gefüllt mit
zerkleinerter NOMEX-Faser (H = 0,13). Die zweite Zwischenharzschicht
C war aus einem Urethanharz (H = 0,27) gebildet, gefüllt mit Mikrokapseln
(H = 0,03). Diese vier Harzschichten unterscheiden sich in der Wärmeleitfähigkeit.
Nach Wärmehärtung wurden
die vorderen und hinteren äußeren Schichten
geschliffen, und schließlich
wurden die Entwässerungsnuten 14 in
die Vorderseite von Harzschicht A geschnitten.
-
Das
Band 103, hergestellt wie oben beschrieben, wurde unter
Verwendung des Schuhpressen-Testgerätes 41 (4)
in derselben Weise wie in den Beispielen 1 und 2 getestet. Nach
Testläufen
für 100
Stunden wurden die physikalischen Eigenschaften des Bandes gemessen.
Die Ergebnisse sind in 6 dargestellt. Es war möglich, Wärmeakkumulation
in der Oberflächenschicht
durch eine Wasserdusche zu verhindern. Dank der nicht-wärmeleitenden hinteren
Schicht überstiegen
die Bandtemperatur und Schmiermitteltemperatur 70°C nicht.
-
Der
Schmiermittelfilm blieb wirksam, wobei kein Anstieg der Antriebslast
beobachtet wurde. Die Entwässerungsnuten 14 behielten
im Anschluß an den
Test 90% ihres ursprünglichen
Volumens bei.
-
Die
Ausführungsformen
der Erfindung sind nicht auf die obigen drei Beispiele beschränkt. Sie können modifiziert
werden, um die Wärmeleitfähigkeit
zu steuern. Weitere Beispiele für
Füllstoffe,
die verwendet werden können,
schließen
lufthaltige Hohlfüllstoffe,
wie etwa Glasballons und Mikrokapseln, ein.
-
VERGLEICHSBEISPIEL 1
-
Ein
Band 104 wurde als ein Vergleichsbeispiel hergestellt.
Dieses Band bestand aus einer Basisschicht 11 und einer
Harzschicht 12, die beide Seiten derselben überdeckte.
Die Basisschicht 11 war ein gewebter Stoff aus Polyesterfaser
(H = 0,27). Die Harzschicht 12 wurde gebildet, indem mit
einem Urethanharz (H = 0,27) in allgemeinem Gebrauch beschichtet
wurde. Der Beschichtung folgte Wärmeaushärtung und
Oberflächenschliff.
Schließlich
wurden Entwässerungsnuten
in die Vorderseite der Harzschicht geschnitten.
-
Das
Vergleichsband 104, hergestellt wie oben beschrieben, wurde
unter Verwendung des Schuhpressen-Testgerätes 41 (4)
auf dieselbe Art und Weise wie in den Beispielen 1, 2 und 3 getestet.
Nach Testläufen
für 100
Stunden wurden die physikalischen Eigenschaften des Bandes gemessen. Die
Ergebnisse sind in 6 dargestellt. Die Oberflächentemperatur
des Bandes 104 überstieg
70°C, was
die maximal erlaubbare Temperatur für Urethanharz ist. Diese hohe
Temperatur beschleunigte die Abnutzung des Harzes und folglich behielten
die Entwässerungsnuten
im Anschluß an
den Test nur 60% ihres Volumens bei. Die Schmiermitteltemperatur überstieg
ebenfalls 75°C.
Der Filmeffekt war schlecht und die Antriebslast stieg an. Duschen
mit Wasser senkte sowohl die Bandtemperatur als auch die Schmiermitteltemperatur,
aber die Bandtemperatur sank nicht unter die maximal erlaubbare
Temperatur von 70°C.
-
VERGLEICHSBEISPIEL 2
-
Ein
Band 105 wurde als ein zweites Vergleichsbeispiel hergestellt.
Dieses Band bestand aus einer Basisschicht 11 und einer
Harzschicht 12, die beide Seiten derselben überdeckte.
Die Basisschicht 11 war ein nicht-gewebter Stoff aus NOMEX-Faser (H
= 0,27). Die Harzschicht 12 wurde ausgebildet, indem ein
Urethanharz (H = 0,27) in allgemeinem Gebrauch aufgebracht wurde.
Die Beschichtung folgte Wärmeaushärtung und
Oberflächenschliff.
Schließlich
wurden Entwässerungsnuten
in die Vorderseite der Harzschicht geschnitten.
-
Das
Vergleichsband 105, hergestellt wie oben beschrieben, wurde
unter Verwendung des Schuhpressen-Testgerätes 41 (4)
auf dieselbe Art und Weise wie in den Beispielen 1, 2 und 3 getestet.
Nach Testläufen
für 100
Stunden wurden die physikalischen Eigenschaften des Bandes gemessen. Die
Ergebnisse sind in 6 dargestellt. Die Oberflächentemperatur
des Bandes 105 überstieg
75°C, was
die maximal erlaubbare Temperatur für Urethanharz ist. Diese hohe
Temperatur beschleunigte die Abnutzung des Harzes und folglich behielten
die Entwässerungsnuten
im Anschluß an
den Test nur 70% ihres Volumens bei Die Schmiermitteltemperatur überstieg
ebenfalls 75°C.
Der Filmeffekt war schlecht und die Antriebslast stieg an. Duschen
mit Wasser senkte sowohl die Bandtemperatur als auch die Schmiermitteltemperatur,
aber weder die Bandtemperatur noch die Schmiermitteltemperatur sanken unter
70°C, was
die maximal erlaubbare Temperatur für das Band ist.
-
Aus 6 ist
deutlich, daß es
möglich
ist, die Wärmeleitfähigkeit
des Bandes zu senken, um die Menge an äußerer Wärme, die in das Band eintritt,
zu verringern und zu verhindern, daß die Bandtemperatur ansteigt,
wenn sowohl die Basisschicht 11 als auch die Harzschicht
aus hochwärmebeständigen Materialien
hergestellt werden und die Harzschicht mit einem Füllstoff 13 vermischt
wird, der eine niedrigere Wärmeleitfähigkeit
als diejenige seines Rohmaterials besitzt. Derselbe Effekt kann
erzeugt werden, wenn die Harzschicht mit einer Substanz vermischt wird,
die eine höhere
Leitfähigkeit
als das Rohmaterial der Harzschicht besitzt. Das resultierende Band besitzt
eine hohe Wärmeleitfähigkeit
und gibt bei Abkühlung leicht
Wärme ab,
die in das Band von außen eingetreten
ist. In jedem Fall wird die Haltbarkeit des Bandes verbessert.
-
Zusammenfassend
umfaßt
das Band in jeder Ausführungsform
der Erfindung eine Basisschicht und eine Harzschicht, wobei die
letztere Oberflächennuten
aufweist, um die Entwässerung
zu fördern.
Sowohl die Basisschicht als auch die Harzschicht sind aus einem
wärmebeständigen Material hergestellt,
und die Harzschicht enthält
einen Füllstoff,
um die Wärmeleitfähigkeit
des Bandes zu steuern.
-
Gemäß einem
ersten Aspekt der Erfindung besitzt sowohl die Basisschicht als
auch die Harzschicht hohe Wärmebeständigkeit.
Dank des darin enthaltenen Füllstoffes
erlaubt das Band, daß nur eine
kleine Wärmemenge
von außen
eintritt, oder ist weniger empfindlich gegen Wärme, selbst wenn die Wärme von
außen
eintritt. So wird das Schmiermittel weniger Wärme unterworfen, behält angemessene Viskosität bei und
erzeugt seinen Filmeffekt, so daß die Antriebslast der Maschine
nicht ansteigt und eine Einsparung der Energiekosten verwirklicht
wird.
-
Gemäß einem
zweiten Aspekt der Erfindung besteht der Füllstoff aus einem Material
mit einer niedrigeren Wärmeleitfähigkeit
als diejenige des Materials der Harzschicht. Die niedrige Wärmeleitfähigkeit,
die der Harzschicht als ein Ergebnis des Vorhandenseins des Füllstoffes
verliehen wird, verhindert, daß die
Temperatur des Bandes selbst dann, wenn Wärme von außen in die Harzschicht eintritt,
signifikant ansteigt.
-
Gemäß einem
dritten Aspekt der Erfindung besteht der Füllstoff aus einem Material
mit einer höheren
Wärmeleitfähigkeit
als diejenige des Materials der Harzschicht. Die hohe Wärmeleitfähigkeit,
die der Harzschicht als ein Ergebnis des Vorhandenseins des thermisch
leitfähigen
Füllstoffs
verliehen wird, erlaubt, daß das
Band leicht Wärme
abgibt, wenn Wärme
von außen
in das Band eintritt. So kühlt
das Band sich selbst schnell ab, und eine Akkumulation von Wärme im Band
wird verhindert.
-
Gemäß einem
vierten Aspekt der Erfindung besteht die Harzschicht aus mehreren
Unterschichten, die übereinander
angeordnet sind, wobei jede Unterschicht selektiv einen Füllstoff
enthält,
der ihre Wärmeleitfähigkeit ändert. Das
heißt,
wenigstens eine, aber vorzugsweise nicht alle, von den Unterschichten
enthält
einen Füllstoff.
Wenn die oberste Harzunterschicht keinen Füllstoff enthält und die
anderen Harzunterschichten Füllstoffe
enthalten, ist es möglich,
die Wärmeleitfähigkeit
des Bandes als ein Ganzes zu steuern, ohne die Leistung des Harzes
an der Oberfläche
des Bandes, d.h. an der Filzkontaktfläche, zu verändern.
-
Gemäß einem
fünften
Aspekt der Erfindung besteht die Harzschicht aus mehreren Unterschichten,
die übereinander
angeordnet sind, wobei jede der mehreren Unterschichten ein Füllstoff
enthält.
Die Wärmeleitfähigkeit
jeder Unterschicht, die einen Füllstoff
enthält,
unterscheidet sich von der Wärmeleitfähigkeit
jeder der anderen Unterschichten. Wenn die Schichten so angeordnet
sind, daß sie
sich progressiv von hoch zu niedrig oder von niedrig zu hoch verändern, ist
es möglich,
die Bandtemperatur wirksam zu steuern.