DE69911113T2 - Anordnung für die Trockenpartie einer Papiermaschine - Google Patents

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    • D21F1/0027Screen-cloths
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Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung für eine Trockenpartie einer Papiermaschine, wobei die Anordnung einen Feindraht und einen Grobdraht umfasst, die aus mehreren Fäden gebildet sind und hohen Temperaturen und Feuchtigkeit widerstehen, wobei die Drähte angeordnet sind, durch die Trockenpartie zwischen einem erwärmten und einem gekühlten Metallband zu laufen, die in der Trockenpartie zusammen mit einer gegen das erwärmte Band angeordneten Faserbahn vorgesehen sind, so dass der Feindraht gegen die zu trocknende Bahn und der Grobdraht gegen das gekühlte Metallband angeordnet ist.
  • Papiermaschinengewebe, wie beispielsweise Drähte und Filze, werden bei unterschiedlichen Maschinen verwendet, die ein bahnähnliches Produkt aus einer Pulpe erzeugen, wie beispielsweise Papiermaschinen, Brettmaschinen oder dergleichen, die hier alle als "Papiermaschinen" bezeichnet werden. Papiermaschinengewebe werden an dem benetzten Ende, der Pressenpartie und der Trockenpartie der Papiermaschine zum Bilden einer Bahn und Führen derselben über die unterschiedlichen Stufen der Maschine verwendet. Am Anfang der Maschine wird eine Pulpe zum Bilden einer Bahn an den Draht geliefert, und Filze und Drähte werden bei den Pressen- und Trockenpartien der Maschine verwendet. In der Pressenpartie kann Wasser aus der Bahn entfernt werden, wenn es zum Trocknen vor dem abschließenden Trocknen durch Wärme gepresst wird. Wenn in Gebrauch drehen sich Papiermaschinengewebe um unterschiedliche Rollen und Zylinder mit einer Rate gleich derjenigen der Bahn.
  • Ein Papiermaschinengewebe ist typischerweise aus unterschiedliche Fäden von möglicherweise variierenden Querschnitten und Materialien aufgebaut, um gewünschte Eigenschaften zu liefern. Verwendete Fadenmaterialien umfassen Polyester, Polyamid und andere monofile und multifile Fäden. Die Herstellung der Gewebe benutzt unterschiedliche Bindestrukturen und Kombinationen derselben, die das Gewebe mit gewünschten Eigenschaften versehen sollten, die für den beabsichtigten Gebrauch geeignet sind. Trocknerschirme müssen unter veränderlichen Bedingungen arbeiten, was bedeutet, dass sie manchmal Wärme und Feuchtigkeit und zu anderen Zeiten Wärme und Trockenheit unterworfen sind. Außerdem ist ein Trocknerschirm erforderlich, um eine gute Abmessungsstabilität und Haltbarkeit sowie auch Flexibilität aufzuweisen.
  • Typische Papiermaschinengewebe umfassen Trocknerschirme, die verwendet werden, um die zu trocknende Papierbahn durch die Trockenpartie zu führen und die Bahn zu tragen, so dass die fertiggestellte Faserbahn so wenig Markierung wie möglich umfasst, die aus der Textur des Drahts resultiert, wohingegen die Permeabilität und das Verhalten des Drahts in der Trockenpartie ist, wie es gewünscht ist. Bei Trocknerschirmen besteht die Aufgabe darin, eine Oberflächenstruktur so eben und dicht wie möglich zu erreichen, mit anderen Worten eine hohe Fadendichte, so dass die Bahnoberfläche so glatt wie möglich sein würde. Gewöhnlicherweise wird die Bahn gegen die glatten; Oberfläche des Trocknerschirms angeordnet, so dass das Auftreten einer Markierung in der Bahn verhindert werden kann.
  • Das Trocknen einer Faserbahn kann eine in der finnischen Patentanmeldung 944 775 (& WO-A-96/11300) offenbarte Bandtrocknereinheit verwenden, bei der eine Faserbahn zwischen zwei parallelen Metallbändern getrocknet wird, die sich in die gleiche Richtung bewegen, so dass die Bahn ein erwärmtes Metallband berührt, und es zwischen der Faserbahn und dem anderen, gekühlten Metallband einen Draht gibt, so dass als Ergebnis des Erwärmens der Dampf, der von der Faserbahn verdampft, in dem Draht auf Grund des kalten Metallbandes kondensiert wird. Die Drähte können Bänder sein, die in der Form einer geschlossenen Schleife hergestellt werden, oder alternativ Bänder sein, die an ihren beiden Enden zusammen verbunden werden, um eine geschlossene Schleife zu bilden. Eine Faserbahn, ein Feindraht oder ein feiner Filz und ein Grobdraht werden zwischen dem oberen Band und dem unteren Band durch die Trockenpartie befördert. Der Betrieb des Bandtrockners basiert auf dem Erwärmen des oberen Bandes, das mit der Bahn in Berührung ist, so dass das Wasser in der Bahn auf Grund der Temperatur des oberen Bandes verdampft und durch den Feindraht und den Grobdraht zu dem unteren Band hin übertragen wird. Das untere Band seinerseits wird gekühlt, so dass auf der Oberfläche des Bandes erzeugter Dampf zu Wasser kondensiert und mit dem unteren Band entladen wird, und der Grobdraht gegen das untere Band positioniert wird. Der Grobdraht umfasst vorzugsweise eine Mehrzahl von permeablen Strömungsleitungen. Eine freie Strömung in der Richtung des Drahthöhe kann in allen Richtungen gleich oder in einer Richtung stärker sein, oder die Strömung kann in jeder Richtung verhindert werden, falls erforderlich. Außerdem sollte die grobe Textur ein ausreichendes Wasserrückhaltevermögen aufweisen. Die grobe Textur des gegen das gekühlte Metallband gelegenen Grobdrahts ist nicht immer im Stande, das Wasser zurückzuhalten, das auf der Seite des gekühlten Metallbandes, wie gewünscht, kondensiert wird, wobei jedoch etwas Wasser im Stande sein kann, sich nachteilhafterweise zu der Bahn zurück zu bewegen. Diese sogenannte erneute Benetzung verringert natürlich den Wirkungsgrad des Trockners und verursacht Probleme in den folgenden Stufen der Papiermaschine.
  • Der Zweck der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Anordnung für eine Trockenpartie in einer Papiermaschine bereitzustellen, die die Nachteile des Standes der Technik vermeidet und ein wirksameres Trocknen einer Bahn als vorher ermöglicht.
  • Die erfindungsgemäße Anordnung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Seite des gegen das gekühlte Metallband anzuordnenden Grobdrahts eine feine Textur aufweist, und das ein grobtexturierter Abschnitt des Grobdrahts gegen den feintexturierten Abschnitt angeordnet wird.
  • Die Grundidee der Erfindung besteht darin, dass zwischen der zu trocknenden Bahn und dem gekühlten Metallband des Bandtrockners die Anordnung einen Feindraht umfasst, der gegen die Bahn angeordnet ist, und einen Grobdraht, der gegen das Metallband vorgesehen ist. Der Grobdraht umfasst einen Abschnitt mit einer feineren Textur an mindestens einer äußeren Oberfläche desselben, der der Bewegungsrichtung des Drahts parallel ist. Es ist wesentlich, dass der Abschnitt mit einer feineren Textur in dem Grobdraht im Gegensatz zu vorherigen Lösungen gegen das Metallband angeordnet wird. Beim Bewegen zu der Bahn hin von dem gegen das gekühlte Metallband angeordneten feintexturierten Abschnitt gibt es einen Abschnitt mit einer groben Textur, der eine gute Permeabilität aufweist. Die wesentliche Idee einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht darin, dass der Grobdraht einen feintexturierten Abschnitt sowohl auf der Oberfläche gegen das Metallband als auch auf der Oberfläche gegen den Feindraht umfasst, und dass die Textur des Abschnitts zwischen diesen feintexturierten Abschnitten grob ist. Die Grundidee einer noch weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht darin, dass der feintexturierte Abschnitt des Grobdrahts gebildet wird, indem in der Drahtoberflächenschicht dünnere Fäden als in dem Grobabschnitt des Drahts verwendet werden und eine Bindestruktur eine engere Textur vorsieht.
  • Die Erfindung weist einen Vorteil auf, dass die feine Textur des gegen das gekühlte Metallband angeordneten Grobdrahts im Stande ist, das Wasser zurückzuhalten, das durch die anderen Abschnitte des Grobdrahts gelaufen ist und das auf der Oberfläche des Drahts gegen das Metallband kondensiert wird, so dass die Flüssigkeit nicht länger im Stande ist, sich von dem Grobdraht zu der Bahn zurück zu bewegen, um sie zu benetzen. Auf eine solche Art und Weise kann im Wesentlichen die gesamte Flüssigkeit mit dem Grobdraht entfernt werden, wobei das Entfernen der Flüssigkeit von der Bahn auf eine gesteuerte und effiziente Art und Weise implementiert werden kann. Die Ausführungsform der Erfindung, bei der beide Seiten des Grobdrahts mit feintexturierten Abschnitten versehen sind, weist einen Vorteil auf, dass eine glatte feine Textur ebenfalls gegen den Feindraht angeordnet wird, womit ferner sichergestellt wird, dass im Wesentlichen keine Markierung eintritt. Außerdem nutzt die feine Textur des Grobdrahts gegen den Feindraht den Feindraht weniger ab als der bei den vorherigen Lösungen verwendeten Grobdraht. Die Abnutzung, die durch die Bewegung des Feindrahts und des Grobdrahts mit Bezug zueinander, beispielsweise die Differenz in der Geschwindigkeit zwischen den Drähten, verursacht wird, kann verringert werden, indem die sich berührenden Oberflächen der Drähte glatt ausgeführt werden. Die Lebensdauer der Drähte kann somit erhöht werden. Außerdem ist die Struktur des erfindungsgemäßen Grobdrahts stabil.
  • Obwohl die Begriffe "grobe Textur" und "feine Textur" für einen Fachmann offensichtlich sind, bezieht sich bei der vorliegenden Anmeldung "feine Textur" auf eine Schicht mit niedriger Wasser- oder Luft-Permeabilität, eine größere Anzahl von Fäden pro Oberflächenbereich oder eine Schicht mit einem größeren Kontaktbereich, die mit flacheren Fäden als in den anderen Schichten des Gewebes erreicht wird. Eine enge feine Textur kann alle oben erwähnten Eigenschaften gleichzeitig aufweisen. Eine derartige dichte Schicht kann auf der Oberfläche des Grobdrahts auf verschiedene unterschiedlichen Arten hergestellt werden. Es ist möglich, entweder gesponnene oder verdoppelte Fäden, Fäden mit einem ovalen oder flachen Querschnitt, oder eine niedrige Fadendichte zusammen mit dickeren Fäden oder eine höhere Fadendichte und entsprechend dünnere Fäden zu verwenden.
  • Die Erfindung wird ausführlicher in den begleitenden Zeichnungen beschrieben, in denen zeigen:
  • 1 eine schematische Seitenansicht einer Bandtrocknereinheit, bei der eine erfindungsgemäße Anordnung angewendet werden kann;
  • 2 eine schematische Schnittansicht einer erfindungsgemäßen Anordnung, die quer mit Bezug auf die Bewegungsrichtung der Bahn betrachtet wird;
  • 3a eine schematische Schnittansicht einer anderen erfindungsgemäßen Anordnung, die in Verbindung mit einem Bandtrockner angewendet wird und ebenfalls quer mit Bezug auf die Bewegungsrichtung der Bahn betrachtet wird;
  • 3b schematisch einen Grobdraht von 3a von einem anderen Winkel;
  • 4a und 4b eine mögliche Struktur eines Grobdrahts; und
  • 5 eine Schnittansicht einer noch weiteren Struktur eines erfindungsgemäßen Grobdrahts.
  • 1 zeigt auf eine vereinfachte Art und Weise einen Bandtrockner, der per se bekannt ist, in Verbindung mit dem die erfindungsgemäße Anordnung zu verwenden ist. Die Struktur und das Betriebsprinzip des Bandtrockners 1 werden bereits oben bei der Beschreibung des Standes der Technik beschrieben, auf die nun Bezug genommen wird. Eine zu trocknende Faserbahn 4 wird zwischen einem erwärmten oberen Band 2 und einem gekühlten unteren Band 3 in einer in der Figur gekennzeichneten Bewegungsrichtung A zusammen mit den die Bahn tragenden Drähten 5a und 5b zugeführt, die zusammen durch den Trockner geleitet werden. Die Drähte können aus einem gewebten Papiermaschinengewebe mit einer oder mehreren Schichten aufgebaut sein, und sie sind gewöhnlicherweise Bänder in der Form einer Endlosschleife, die hergestellt sind, um sich um unterschiedliche Rollen oder dergleichen zu bewegen, und sie werden von den Rollen gesteuert. In dem in der Figur gezeigten Fall gibt es zwei Drähte zwischen der Bahn und dem kalten Band, wobei es jedoch prinzipiell möglich ist, sogar eine größere Anzahl von getrennten Drähten zu verwenden. Das zu trocknende, gegen die Bahn 4 angeordnete Gewebe, das zuoberst in der Figur gezeigt ist, ist ein Feindraht 5a, und das untere Gewebe ist ein Grobdraht 5b, der einen gegen den Feindraht 5a angeordneten grobtexturierten Abschnitt 5c und einen gegen das gekühlte Band 3 angeordneten Abschnitt mit einer feinen Textur 5d umfasst. Eine derartige Struktur des Grobdrahts 5b ist nachstehend in 2 deutlicher gezeigt. Es ist im Allgemeinen erforderlich, dass ein Grobdraht ein ausreichendes Wasserrückhaltevermögen aufweist, so dass er im Stande ist, die Flüssigkeit, die von der Faserbahn 4 getrennt ist, mit dem Bandtrockner 1 zwischen dem oberen und dem unteren Band 2 und 3 zu transportieren. Das Wasserrückhaltevermögen kann mittels der Dicke des Grobdrahts und der Gewebestruktur eingestellt werden. Das Material für die Fäden des Grobdrahts kann jeder geeignete Kunststoff sein, der Hydrolyse widersteht. Vorteilhafte Kunststoffe umfassen Polyethylen-Terephthalat (PET), Polyamid (PA), Polyphenylensulfid (PPS), Polyetheretherketon (PEEK), Polydimethylen-Cyclohexylen-Terephthalat (PCTA) und Polyethylen-Naphthalat (PEN). 2 zeigt auf eine sehr vereinfachte Art und Weise einen Querschnitt einer erfindungsgemäßen Anordnung, die quer zu der Bewegungsrichtung der Bahn betrachtet wird. Das die Bahn tragende Gewebe besteht aus einem gegen die Bahn 4 angeordneten Feindraht 5a und einem getrennten Grobdraht 5b. Es sollte erwähnt werden, dass die unterschiedlichen Gewebeabschnitte der Klarheit willen in der 2 sowie auch in der nachstehenden 3 getrennt voneinander gezeigt sind. Bei der tatsächlichen Verwendung wird die zwischen den Metallbändern zu trocknende Bahn natürlicher mit den Drähten fest zusammengedrückt. Der Grobdraht 5b umfasst einen grobtexturierten Abschnitt 5c, der dem Feindraht 5a gegenüberliegt, und von der Bahn verdampfende Dampf ist im Stande, ohne Weiteres durch die größeren und zahlreicheren Öffnungen derselben durch die grobe Struktur des Drahts zu laufen. Die Übertragung von Feuchtigkeit ist somit wirksam. Im Gegensatz dazu, was vorher geglaubt wurde, verursacht die grobe Textur des Grobdrahts an der Seite der Bahn nicht immer eine bedeutende Markierung in der Bahn durch den Feindraht, insbesondere wenn ein geringfügig dickerer Feindraht als vorher verwendet wird und/oder wenn die Struktur des Feindrahts fester gemacht wird, so dass er nicht in die auf der Oberfläche der groben Seite des Grobdrahts vorgesehenen Vertiefungen drückt. Daher muss die dem Feindraht gegenüberliegende Oberfläche des Grobdrahts nicht notwendigerweise eine feine Textur aufweisen oder ansonsten besonders glatt und eben sein. Außerdem wird gemäß der erfinderischen Idee der Abschnitt des Grobdrahts, der dem Metallband gegenüberliegt, aus einer feinen Textur mit einer geeigneten Dicke ausgebildet. Der feintexturierte Abschnitt des Grobdrahts weist vorzugsweise eine derartige Schichtdicke auf, dass sein Wasserrückhaltevermögen ausreichend ist, um die von der Bahn getrennte Wassermenge zurückzuhalten, so dass das Wasser nicht im Stande ist, sich zu der Bahn sich bei irgendeiner Stufe zurückzubewegen, sondern zwischen den Metallbändern durch den Grobdraht entfernt werden kann. Der Teil des dem Metallband gegenüberliegenden Grobdrahts wird somit aus einer feinen Textur mit kleineren Öffnungen hergestellt. Die Öffnungen in dem feintexturierten Abschnitt des Grobdrahts werden gegen das wesentlich ebenere Metallband angeordnet, so dass die kondensierende Feuchtigkeit auf der Oberfläche des Grobdrahts gegen das Metallband mittels Kapillarkräfte zurückgehalten werden kann, wodurch die Bahn nicht erneut benetzt wird. Der Darstellung willen zeigt die Figur eine mögliche Gewebestruktur des Grobdrahts mit Kettfäden 6 in der Maschinenrichtung, querliegenden Einschussfäden 7 und Füllfäden 8. Es ist offensichtlich, dass Gewebestrukturen möglich sind, die aus anderen Arten von Fäden und Bindungen zwischen ihnen gebildet werden.
  • 3a ist eine vereinfachte Querschnittsansicht einer weiteren möglichen Struktur der Anordnung. Wie bei der vorhergehenden Figur umfasst der Grobdraht 5b einen feintexturierten Abschnitt 5d gegen das gekühlte Metallband und einen grobtexturierten Abschnitt 5c gegen den feintexturierten Abschnitt. Verglichen mit der in der vorhergehenden Figur gezeigten asymmetrischen Struktur besteht der Unterschied darin, dass in 3a beide Oberflächen des Grobdrahts 5b in der Bewegungsrichtung feintexturierte Abschnitte 5d umfassen. Sowohl die Oberfläche gegen den Feindraht 5a als auch die Oberfläche gegen das gekühlte Metallband 3 bestehen aus einer feinen Textur 5d. Die von der Bahn 4 ankommende Feuchtigkeit ist an der Oberfläche des der Bahn gegenüberliegenden Grobdrahts 5b noch in der Form von Dampf, und sie durchdringt ohne weiteres die dichte Oberfläche des Grobdrahts, die jedoch gleichzeitig die Strömung von Flüssigkeit in der entgegengesetzten Richtung verhindert. Außerdem kann die Struktur des Grobdrahts mit Bezug auf die zentrale Achse des Drahts im Wesentlichen symmetrisch sein, wie es in der Figur gezeigt ist, wobei dies jedoch in keiner Weise notwendig ist, da beispielsweise die Dicken, Bindetypen und Fäden, die bei den feintexturierten Abschnitten 5d zu verwenden sind, mit Blick auf die für den Draht erforderlichen Eigenschaften ausgewählt werden können. Ein Detail der Struktur des Grobdrahts ist ferner in 3b betrachtet von der Richtung des Feindrahts aus gezeigt.
  • 4a ist eine Querschnittsansicht einer Struktur eines möglichen erfindungsgemäßen Grobdrahts. Die gleiche Struktur ist teilweise in 4b betrachtet von der Seite des Feindrahts aus gezeigt.
  • 5 zeigt eine Struktur eines noch weiteren Grobdrahts, der bei der erfindungsgemäßen Anordnung verwendet werden kann. Wie es in der Figur gezeigt ist, umfasst der grobtexturierte Abschnitt 5c in der Mitte des Drahts eine extrem lose Struktur, da er keine querliegenden Einschussfäden umfasst. Der feintextu rierte Abschnitt 5d des dem Metallband gegenüberliegenden Drahts wird mittels gesponnener Einschussfäden 7c in dem in der Figur gezeigten Fall gebildet. Es ist möglich, eine dichte feine Textur an der dem Metallband gegenüberliegenden Seite ebenfalls durch Verwenden von ovalen, flachen oder dünneren Einschussfäden auszubilden.
  • In Verbindung mit dem erfindungsgemäßen Grobdraht, der oben insbesondere in 1 und in deren Beschreibung beschrieben ist, ist es vorzuziehen, einen Feindraht mit drei durchwirkten Schichten zu verwenden: eine der Bahn gegenüberliegenden Oberfläche, einem dem Grobdraht gegenüberliegenden Boden und einem dazwischen gelegenen Mittelabschnitt. Die mittels der Fäden auf der Oberfläche des Feindrahts bereitgestellte enge Struktur verringert eine Markierung, da eine dichte Struktur mehr Berührungspunkte aufweist, zwischen denen der Berührungsdruck verteilt werden kann. Die dichte Oberfläche verhindert gleichzeitig eine erneute Benetzung. Die Oberfläche ist ferner vorzugsweise derart ausgeführt, dass die Kettfäden in der Maschinenrichtung teilweise durch den Rest der Struktur geschützt werden, so dass sie nicht so ohne weiteres an der Seite des Papiers abgenutzt werden, wodurch das Risiko eines Drahtbruchs, der bei feinen Drähten des Stands der Technik auftritt, wirksamer verhindert werden kann. Bei einer derartigen Struktur wird die auf den Draht wirkende Kompression vorteilhafterweise mehr in die Richtung der querliegenden Drähte als der Drähte in der Maschinenrichtung gerichtet. Außerdem verbessert der Mittelabschnitt, der aus einer loseren Textur als die Oberfläche und der Boden hergestellt ist, die transversale Stabilität und die Biegesteifigkeit des Feindrahts. Der Mittelabschnitt macht den Draht ebenfalls geringfügig dicker als normal und stellt dem Feindraht Festigkeit zur Verfügung. Wenn die Dicke des Mittelabschnitts ausgestaltet wird, sollte berücksichtigt werden, dass der Draht nicht zu viel Luft zwischen den Metallbändern transportiert und dass er ausreichend getrocknet werden kann, bevor er zwischen den Metallbändern geführt wird. Andererseits kann, wenn das Gewebe ausreichend steif gemacht werden kann, der Mittelabschnitt und somit der gesamte Feindraht ebenfalls ziemlich dünn sein. Der Boden wird dicht, eben und angemessen steif ausgeführt, so dass der Draht nicht in die unebenen Punkte in der groben Struktur des Grobdrahts drücken kann. Der Festigkeit bereitstellende Mittelabschnitt verhindert ebenfalls das oben erwähnte Drücken des Feindrahts und somit die Markierung. Außerdem verhindert der glatte Boden die Abnutzung der Kontaktoberflächen des Grobdrahts und des Feindrahts. Eine Alternative besteht darin, den Feindraht mindestens teilweise aus Metall zu bilden. Bei einer bevorzugten Ausführungsform werden die Kettfäden aus Metall hergestellt, und die Einschussfäden werden aus einem geeigneten Kunststoff, der Hydrolyse widersteht, beispielsweise PES, PA, PPS, PEEK, PCTA oder PEN, hergestellt. Ein vollständig aus Metallfäden bestehendes Drahtgewebe ist ebenfalls möglich.
  • Es sei ferner bemerkt, dass das Verhalten der Drähte in der Trockenpartie und ihre Wasser entziehenden Eigenschaften durch Einstellen der Hydrophobie und/oder der Hydrophilie der unterschiedlichen Drahtschichten auf eine gewünschte Art und Weise gesteuert werden können. Ein Draht kann entweder vollständig hydrophob oder dementsprechend vollständig hydrophil sein. Ferner kann ein Draht mit hydrophoben und/oder hydrophilen Abschnitten beispielsweise nur in gewünschten vorbestimmten Schichten desselben vorgesehen sein. Ein Erhöhen der Hydrophobie oder der Hydrophilie eines Drahts oder einer bestimmten Schicht desselben macht es leichter, den Draht zu reinigen und ihn sauber zu halten, und verbessert die Wasser entziehenden Eigenschaften des Drahts. Einen Film bildende, schmutzabweisende Verbindungen verringern gewöhnlicherweise die Oberflächenenergie sehr und sind hydrophob, wobei sie jedoch ebenfalls hydrophil sein können. Ein hydrophober Teil besteht gewöhnlicherweise aus einer Kohlenwasserstoffkette (CH2)n oder einer aromatischen zyklischen Verbindung. Hydrophobe Verbindungen umfassen ebenfalls Polymere auf Silicon- oder Fluorbasis und Gemische derselben. Außerdem ist Polyesterfaden, der als ein Material für Drähte vielfach verwendet wird, als solcher ziemlich hydrophob und absorbiert daher kein Wasser. Hydrophobe Polymere weisen häufig ebenfalls eine niedrige Oberflächenenergie auf, die ihre Fähigkeit erhöht, Schmutz abzustoßen, und die das Reinigen von Drähten erleichtert. Ein Beispiel einer derartigen Fluorverbindung ist Polytetrafluorethylen (PTFE), das unter dem Handelsnamen Teflon bekannt ist. Die Oberflächenenergie von PTFE beträgt nur 18 mJ/m2. Es gibt verschiedene Verfahren, einen Draht mit einer hy drophoben Struktur zu versehen. Hydrophobie kann beispielsweise durch Behandeln des fertigen Drahts oder einer bestimmten Schicht desselben, beispielsweise durch Sprühen oder Tränkung oder durch Verwenden hydrophoben Fäden in gewünschten Teilen der Drahtstruktur, womit eine bestimmte Schicht des Drahts hydrophob gemacht wird, erzeugt werden. Ein hydrophober Faden kann erzeugt werden, indem der Faden aus einem hydrophoben Material, wie beispielsweise PTFE, hergestellt wird, indem ein Faden, der aus einem Material hergestellt ist, der bei der Herstellung von Drähten verwendet wird, mit einer hydrophoben Abdeckung beschichtet wird, oder indem ein hydrophober Polymer mit einem allgemein für Drähte verwendeten Fadenmaterial gemischt wird. Die Fäden können natürlich ebenfalls beispielsweise durch Sprühen oder Tränkung mit einem hydrophoben Polymer oder einem Polymergemisch behandelt werden. Dementsprechend umfassen Beispiele von hydrophilen Gruppen in einer wässrigen Lösung -COOH, -OH, -NH2, -O-, -CONH-, -COO-, -SO3, -OSO3 und -N+(CH3)3. Es kann als Beispiel erwähnt werden, dass ein bei Papiermaschinengewebe weit verbreitet verwendeter Polyamidfaden als solcher ziemlich hygroskopisch ist, da er im Stande ist, einen ziemlich hohen Prozentsatz von Wasser zu absorbieren. Aufgrund seines Charakters weist Polyamid ebenfalls hydrophile Eigenschaften auf. Außerdem kann die Hydrophilie eines Polyesterfadens auf ähnliche Art und Weise wie seine Hydrophobie erhöht werden. Andererseits wird ein Mischen einer hydrophoben Komponente mit einem Polyester-Polymer nicht als eine sehr gute Lösung angesehen, da die Absorption von Wasser in die inneren Strukturen des Fadens somit leichter wird, wodurch das Risiko von Hydrolyse ansteigt. Die vorteilhafteste Art und Weise, um die Hydrophilie eines Fadens zu erhöhen, ist wahrscheinlich die Oberflächenbehandlung mit einer hydrophilen Komponente. Das Hinzufügen von hydrophilen Gruppen zu der Oberfläche eines Polyesters kann ebenfalls durch Pfropfen implementiert werden, wobei die hydrophilen Gruppen dazu gebracht werden, an der Oberfläche des Polyesters, beispielsweise durch Bestrahlung, haften zu bleiben.
  • Die Zeichnungen und die dazugehörige Beschreibung sind nur bestimmt, die erfinderische Idee darzustellen. Die Einzelheiten der Erfindung können innerhalb des Schutzumfangs der Ansprüche variieren. Daher kann ein Grobdraht mehr Texturschichten umfassen, als oben offenbart ist. Das wesentliche Merkmal der Erfindung besteht jedoch darin, dass eine feine Textur gegen ein gekühltes Metallband angeordnet wird und es an der anderen Seite der feinen Textur eine grobe Textur mit guter Permeabilität gibt. Außerdem können die oben in der Beschreibung offenbarten Eigenschaften ebenfalls in dem Draht mittels anderer Strukturen als diejenigen bereitgestellt werden, die durch Weben ausgeführt werden. Es sollte ebenfalls erwähnt werden, dass es für einen Fachmann offensichtlich ist, beispielsweise unterschiedliche Bindungen, Fadenmaterialien und Fäden mit unterschiedlichen Querschnitten anzuwenden, um Drähte der erfindungsgemäßen Anordnung herzustellen. Es sollte ebenfalls erwähnt werden, dass mehrere oben beschriebene Bandtrocknereinheiten nacheinander angeordnet werden können, und dass die aufeinanderfolgenden Einheiten abwechselnd in unterschiedlichen Positionen mit Bezug auf den Draht angeordnet werden können. Die vorliegende Erfindung kann dennoch darin angewendet werden.

Claims (5)

  1. Anordnung für eine Trockenpartie einer Papiermaschine, wobei die Anordnung einen Feindraht (5a) und einen Grobdraht (5b) umfasst, die aus mehreren Fäden gebildet sind und hohen Temperaturen und Feuchtigkeit widerstehen, wobei die Drähte angeordnet sind, durch die Trockenpartie zwischen einem in der Trockenpartie vorgesehenen erwärmten und gekühlten Metallband (2, 3) zusammen mit einer gegenüber dem erwärmten Band (3) angeordneten Faserbahn (4) zu verlaufen, so dass der Feindraht (5a) gegenüber der zu trocknenden Bahn (4) und der Grobdraht (5b) gegenüber dem gekühlten Metallband (3) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die gegenüber dem gekühlten Metallband (3) anzuordnende Seite des Grobdrahts (5b) eine feine Textur aufweist, und dass ein grobtexturierter Abschnitt (5c) des Grobdrahts gegenüber dem feintexturierten Abschnitt (5d) angeordnet ist.
  2. Anordnung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Grobdraht (5b) einen feintexturierten Abschnitt (5d) sowohl an der Seite des gekühlten Metallbandes (3) als auch an der Seite des Feindrahts (5a) aufweist, und dass es zwischen diesen feintexturierten Abschnitten (5d) einen grobtexturierten Abschnitt (5c) gibt.
  3. Anordnung gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Struktur des Grobdrahts (5b) mit Bezug auf dessen Mittelachse im wesentlichen symmetrisch ist.
  4. Anordnung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Feindraht (5a) drei ineinander gewebte Schichten aufweist, wobei die gegen die Bahn und den Grobdraht platzierten Oberflächenschichten dichter als der Mittelabschnitt zwischen ihnen ist.
  5. Anordnung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Feindraht (5a) zumindestens teilweise aus Metallfäden hergestellt ist.
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