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Die
vorliegende Erfindung betrifft im Wesentlichen Fluoreszenzlampen
und insbesondere Fluoreszenzlampen mit guter Farbwidergabe.
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Die
Farbwidergabe ist ein Maß für das von
einer Farbprobe unter einer vorgegebenen Lichtquelle reflektierte
Licht im Vergleich zu dem von derselben Probe unter einer Standardlichtquelle
reflektierten Licht. Die Farbwidergabe wird berechnet, wie es in "Method of Measuring
and Specifying Colour Rendering Properties of Light Sources, 2nd Edition", International Commission of Illumination,
Publication CIE No 13.2 (TC-3.2) 1974 beschrieben wird. Die Unterschiede
im Farbwert, Farbart und Farbton des unter den zwei Quellen reflektierten Lichts
werden gemessen und summiert, die Quadratwurzel der Summe gebildet,
mit einer Konstanten multipliziert, und von 100 subtrahiert. Diese
Berechnung erfolgt für
14 unterschiedliche Farbstandards. Der Farbwiedergabeindex für diese
Standards wird mit Ri bezeichnet. Der allgemeine
Farbwiedergabeindex Ra ist als der Mittelwert
der ersten acht Indizes R1–R8 definiert. Die Konstante wurde so gewählt, dass
Ra für
eine standardmäßige Fluoreszenzröhre mit
warmem Weiß etwa
50 ist. Es sei angemerkt, dass ein Ra von
100 einer Lichtquelle entspricht, unter welchen die Farbproben genauso
aussehen, wie sie unter einer standardmäßigen Lichtquelle, wie zum
Beispiel einer weißglühenden (Schwarzkörper) Lampe
oder natürlich
Tageslicht aussehen würden.
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In
bestimmten geschäftlichen
und Heimanwendungen ist eine sehr gute Farbwidergabe erwünscht. Beispiele
umfassen Filmproduktionen, Lebensmittel- und Bekleidungsgeschäfte, Foto studios,
Bereich in welchen Farbvergleiche durchgeführt werden, Museen und so weiter.
Obwohl standardmäßige Fluoreszenzlampen
viele Vorteile haben, wie zum Beispiel eine diffuse gleichmäßige Beleuchtung,
relativ hohen Wirkungsgrad und niedrige Wärmeerzeugung zu erbringen,
sind sie oft für
solche Anwendungen unzureichend, da sie typischerweise Farbwiedergabeindizes
von 50 bis 85 aufweisen.
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Für diese
Anwendungen wurden einige Leuchtstoffmischungen mit guter Farbwiedergabe
entwickelt. In den in herkömmlichen
Fluoreszenzlampen eingesetzten Drei-Leuchtstoff-Systemen werden
die Leuchtstoffe typischerweise so gewählt, dass sie drei Spitzenemissionen,
eine rote, eine blaue und eine grüne liefern. Das Gemisch dieser
drei Emissionen erzeugt das von der Lampe emittierte, im Wesentlichen
weiße
Licht. Um Leuchtstoffmischungen mit guter Farbwiedergabe zu erzeugen,
werden die Leuchtstoffe so gewählt,
dass sie das sichtbare Spektrum "Auffüllen", das heißt, eine
Emission im wesentlichen bei allen Wellenlängen über dem sichtbaren Spektrum
erzeugen. Die U.S. Patente Nr. 3 778 660, 4 296 353, 4 602 188,
4 644 223, 4 705 986, 4 527 087, 4 891 550 und 5 350 971 schlagen
alle verschiedene Leuchtstoffmischungen zur Verbesserung der Farbwiedergabeeigenschaften
von Fluoreszenzlampen vor. Insbesondere offenbart das U.S. Patent
Nr. 4 705 986 von Iwana et al. ("das '986-Patent") Leuchtstoffmischungen,
die Farbwiedergabeindizes von 98 bis 99 bei korrelierter Farbtemperatur
(CCT) von 5000 K ergeben. Um jedoch derart hohe Indizes mit den
in den '986-Patent
offenbarten Mischungen zu erzielen, ist es erforderlich, zwei getrennte
Leuchtstoffschichten zu verwenden.
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Das
U.S. Patent Nr. 3 778 660 an Kamiya et. al. ("das '660-Patent") offenbart Farbmischungen,
die Farbwiedergabein dizes bis zu 97 ergeben, jedoch keine Farbwiedergabeindizes
höher als
97 erreichen können.
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Ferner
ist es auch schwierig, eine sehr gute Farbwiedergabe von gesättigtem
Rot gemäß Messung durch
den Farbwiedergabeindex R9 zu erhalten.
Das U.S. Patent Nr. 4 527 087 für
Taya et al. offenbart Leuchtstoffmischungen, welche ein Wert Ra von 99 bei 5200 K (CCT) erreichen. Jedoch
können
die in dieser Quelle offenbarten Mischungen keinen Wert für R9 größer als
97 erreichen. Eine gute Farbwiedergabe bestimmter anderer Farben,
wie zum Beispiel Pflanzengrün,
Fleischtöne
und so weiter wird im Wesentlichen ebenfalls nicht erreicht.
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Ferner
offenbaren die vorstehenden Patente Leuchtstoffsysteme, welche eine
gute Farbwiedergabe für
Lampen mit CCTs von größer als
5000 K erzielen. In Nordamerika und Europa bevorzugt das Publikum
oft Lampen mit niedrigeren Farbtemperaturen. Die populärsten Fluoreszenzlampen
sind kühlweiß (CCT =
4100 K), weiß (CCT
= 3500 K), und warmweiß (CCT
= 3000 K). Es ist schwieriger, sehr gute Farbwiedergabewerte bei
den niedrigeren Farbtemperaturen zu erzielen, für welche die Referenzquellen
Glühlampenstrahler
anstelle von Tageslicht sind.
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Schließlich verwenden
einige von den Leuchtstoffmischungen mit guter Farbwiedergabe, welche
sich auf dem Markt befinden 5 oder 6 unterschiedliche Leuchtstoffe.
Die Mischung einer derart großen
Anzahl von Leuchtstoffen, um ein gewünschte Farbe und ein Spektrum
zu treffen, ist schwierig und dieses muss wiederholt geschehen,
da sich die Eigenschaften der Leuchtstoffe von Los zu Los verändern können.
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Es
besteht ein Bedarf, eine bessere Farbwiedergabe zu erzielen, als
sie bisher in Fluoreszenzlampen möglich war. Die Fluoreszenzlampen
der vorliegenden Erfindung liefern alle gedeckten Farben nach CIE
und alle speziellen Farben, so dass sie praktisch von ihrem Aussehen
unter einer Glühlampen-
oder Tageslichtquelle nicht unterscheidbar sind. Die vorliegende
Erfindung stellt Lampen mit Farbtemperaturen von 2700 K oder 2900
K bis 6500 K oder 6600 K bereit, welche Ra-Werte
von 98 bis 99 erzielen. Alle speziellen Farbwiedergabeindizes sind
größer als
90, und insbesondere der Farbwiedergabeindex für gesättigtes Rot, R9,
ist größer als
97.
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Es
ist eine weitere Notwendigkeit diese sehr hohen Werte vom Farbwiedergabeindizes
mit einer minimalen Anzahl, das heißt, drei bis vier Leuchtstoffen
in einer Mischung zu erzielen.
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Es
besteht eine weitere Notwendigkeit, die sehr gute Farbwiedergabe
durch Verwenden eines Filters zu erzielen, um Strahlung zwischen
400 nm und 450 nm zu absorbieren und dadurch die Quecksilberlinien
bei 405 nm und 435 nm zu reduzieren.
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Es
besteht eine weitere Notwendigkeit, die sehr gute Farbwiedergabe
durch Mischen der Leuchtstoffe in genauen Verhältnissen zu erzielen, um somit
ein ausgeglichenes Spektrum zu erzeugen. Der Anteil jedes Leuchtstoffs
wird bevorzugt so eingestellt, dass sich der Farbwiedergabeindex
bei dem Maximum befindet.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird eine Quecksilberdampf-Entladungslampe bereitgestellt,
die einen Glashüllkörper, eine
Einrichtung zum Erzeugen einer Entladung, eine in dem Hüllkörper eingeschlossene,
die Entladung aufrechterhaltende Füllung aus Quecksilber und einem
inerten Gas, und eine leuchtstoffhaltige Schicht enthält, mit
der der Glashüllkörper innen
beschichtet ist. Die Leuchtstoffmischung in der leuchtstoffhaltigen
Schicht ist zu 40 bis 80 Gew.% ein erster Leuchtstoff mit einem
Emissionsband mit einem Maximum zwischen 610 nm und 640 nm und mit
einer Halbwertsbreite von 10 nm bis 100 nm, zu 0 bis 20 Gew.% ein
zweiter Leuchtstoff mit einem Emissionsband mit einem Maximum zwischen
620 nm und 660 nm und mit einer Halbwertsbreite von 1 nm bis 30
nm, zu 8 bis 50 Gew.% ein dritter Leuchtstoff mit einem Emissionsband mit
einem Maximum zwischen 460 nm und 515 nm und mit einer Halbwertsbreite
von 50 nm bis 120 nm ist, und zu 0 bis 10 Gew.% ein vierter Leuchtstoff
mit einem Emissionsband mit einem Maximum zwischen 530 nm und 560
nm und mit einer Halbwertsbreite von 2 nm bis 130 nm.
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Ausführungsformen
der Erfindung werden nun im Rahmen eines Beispiels unter Bezugnahme
auf die beigefügten
Zeichnungen beschrieben, in welchen:
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1 schematisch
und teilweise im Querschnitt eine Fluoreszenzlampe gemäß der vorliegenden
Erfindung darstellt.
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So
wie hierin verwendet sind Anteile Gewichtsanteile und Prozente Gewichtsprozente
soweit es nicht anderweitig angegebenen oder offensichtlich ist.
Wenn ein bevorzugter Bereich 5 bis 25 angegeben ist, bedeutet dies
bevorzugt wenigstens fünf
und getrennt und unabhängig
bevorzugt nicht mehr als 25. Farbtemperaturangaben sind gemäß CCT.
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1 stellt
eine repräsentative
Niederdruck-Quecksilberdampf-Entladungslampe 10 dar,
welche im Fachgebiet allgemein bekannt ist. Die Fluoreszenzlampe 10 weist
ein klares lichtdurchlässiges
Glasrohr oder eine Umhüllung 12 auf, welche
einen kreisrunden Querschnitt hat. Die Innenoberfläche der
Glasumhüllung
ist mit einer leuchtstoffhaltigen Schicht 14 gemäß der vorliegenden
Erfindung versehen.
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Die
Lampe ist hermetisch durch an beiden Enden angebrachte Basen 20 verschlossen,
und ein Paar in Abstand angeordneter Elektrodenstrukturen 18 (welche
Einrichtungen zur Erzeugung einer Entladung sind) sind jeweils auf
den Basen 20 befestigt. Eine entladungsbeständige Füllung 22 aus
Quecksilber und einem inerten Gas ist innerhalb des Glasrohres eingeschlossen.
Das inerte Gas ist typischerweise Argon oder ein Gemisch aus Argon
und anderen Edelgasen bei niedrigem Druck, welche in Kombination
mit einer kleinen Quecksilbermenge die Betriebsart bei niedrigem
Dampfdruck ermöglichen.
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Die
erfundene, eine gute Farbwiedergabe ergebende leuchtstoffhaltige
Schicht 14 wird bevorzugt in einer Niederdruckquecksilberdampf-Entladungslampe
eingesetzt. Sie kann in Fluoreszenzlampen mit im Fachgebiet bekannten
Elektroden eingesetzt werden, sowie in im Fachgebiet bekannten elektrodenlosen
Fluoreszenzlampen, bei der die Einrichtung für die Erzeugung einer Entladung
eine Struktur ist, welche eine hochfrequente elektrische Energiestrahlung
erzeugt.
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Die
leuchtstoffhaltige Schicht 14 ist eine Einzellage und enthält eine
eine gute Farbewiedergabe erzeugende Mischung von beispielsweise
3 bis 4 Leuchtstoffen. Die leuchtstoffhaltige Schicht 14 enthält bevorzugt
auch ein Filter, das 1 bis 60 Prozent der zwischen 400 nm und 450
nm emittierten Strahlung absorbiert.
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Die
spezifischen Leuchtstoffgemische hängen von der gewünschten
Farbtemperatur ab. Bei relativ niedrigen Farbtempe raturen, wie zum
Beispiel 2700 K und 3200 K enthält
das Leuchtstoffgemisch einen allgemeinen breitbandig rot-emittierenden Leuchtstoff,
einen allgemein breitbandig blau-grün emittierenden
Leuchtstoff und einen schmalbandig rot-emittierenden Leuchtstoff, um eine tiefrote "Spitze" zu erzeugen, und
diesen Bereich des Glühlampenspektrums
zu entsprechen. Sobald die Farbtemperatur auf etwa 3200 K und 4200
K zunimmt, kann ein schmalbandig grün-emittierender Leuchtstoff
dem Gemisch zugesetzt werden. Sobald die Farbtemperatur weiter auf über 5000
K zunimmt, wechselt das Bezugsspektrum zu einem Tageslichtspektrum und
die tiefrote "Spitze" ist nicht mehr erforderlich,
so dass der schmalbandig rot-emittierende Leuchtstoff und möglicherweise
der grün-emittierende
Leuchtstoff eliminiert und durch einen zweiten breitbandigen blau-grünen Leuchtstoff
ersetzt werden.
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Obwohl
die spezifischen Anteile der verwendeten Leuchtstoffe von der Farbtemperatur
abhängen, weist
die Leuchtstoffmischung in der Schicht 14 im Allgemeinen
40 bis 50 bis 60 bis 70 bis 77 bis 78 bis 80% (der Anteil nimmt
mit abnehmenden CCT zu) breitbandig rot-emittierenden Leuchtstoff,
0 bis 1 bis 2 bis 4 bis 6 bis 8 bis 10 bis 20% schmalbandig rot-emittierenden
Leuchtstoff, 8 bis 10 bis 15 bis 20 bis 23 bis 28 bis 30 bis 40
bis 50 breitbandig blau-grün
emittierenden Leuchtstoff und 0 bis 1 bis 2 bis 5 bis 6 bis 8 bis
10% schmalbandig grün-emittierenden
Leuchtstoff auf. Die Schicht 14 weist auch 0 bis 0,2 bis
0,5 bis 1 bis 2 bis 3 Gew.% (auf der Basis des Gesamtgewichts der
Leuchtstoffe) eines Pigments auf, das in der Lage ist, Strahlung
mit einer Wellenlänge
zwischen 400 nm bis 450 nm zu absorbieren.
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Geeignete,
im Wesentlichen breitbandig rot-emittierende Leuchtstoffe umfassen
diejenigen mit einem Emissionsband mit einem Maximum zwischen 610
nm und 640 nm, bevorzugter zwischen 620 nm und 635 nm und mit einer
Halbwertsbreite zwischen 10 nm und 100 nm, bevorzugter 20 nm und
70 nm und am meisten bevorzugt zwischen 30 nm und 60 nm. Insbesondere
umfassen geeignete, im Wesentlichen breitbandig rot-emittierende
Leuchtstoffe bevorzugt (Gd, Ce)MgB5O10:Nm2+, bevorzugter
(Sr, Mg, Ca)3(Po4)2: Sn2+.
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Geeignete
schmalbandig rot-emittierende Leuchtstoffe umfassen diejenigen mit
einem Emissionsband mit einem Maximum zwischen 620 nm und 660 nm,
bevorzugter zwischen 640 nm und 660 nm und mit einer Halbwertsbreite
zwischen 1 nm und 30 nm, bevorzugter 5 nm und 25 nm. Insbesondere
umfassen geeignete schmalbandig rot-emittierende Leuchtstoffe bevorzugt
Y2O3S:Eu3+, bevorzugter YVO4:Eu3+, bevorzugter 3(MgO).(GeO2).(MgF2):Mn2+.
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Geeignete,
im Wesentlichen breitbandig blaugrün-emittierende Leuchtstoffe
umfassen diejenigen mit einem Emissionsband mit einem Maximum zwischen
460 nm und 515 nm, bevorzugter zwischen 470 nm und 510 nm und mit
einer Halbwertsbreite zwischen 50 nm und 120 nm, bevorzugter 20
nm und 70 nm und am meisten bevorzugt zwischen 60 nm und 100 nm.
Insbesondere umfassen geeignete, im Wesentlichen breitbandig blaugrün-emittierende
Leuchtstoffe Ca5(PO4)3F:Sb3+, bevorzugter
(Ba, Ca)5(PO4)3Cl:Eu2+.
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Geeignete
schmalbandig grün-emittierende
Leuchtstoffe umfassen diejenigen mit einem Emissionsband mit einem
Maximum zwischen 530 nm und 560 nm, bevorzugter zwischen 540 nm
und 560 nm und mit einer Halbwertsbreite zwischen 2 nm und 130 nm,
bevorzugter 2 nm und 100 nm. Insbesondere umfassen geeig nete schmalbandig
grün-emittierende
Leuchtstoffe Zn2SiO4:Mn2+, LaPO4:C3+, Tb3+, (Gd, Ce)MgB5O10:Tb3+ und
Y3Al5O12:Ce3+.
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Geeignete
Pigmente oder Filter umfassen alle von den im Fachgebiet bekannten,
die in der Lage sind, zwischen 400 nm und 450 nm erzeugte Strahlung
zu absorbieren. Derartige Pigmente beinhalten beispielsweise Nickeltitanat
oder Praseodymzirkonat. Das Pigment wird in einer wirksamen Menge
zur Filterung von 1% bis 60%, bevorzugter 10% bis 50%, noch bevorzugter
20% bis 40% der in dem Bereich von 400 nm bis 450 nm erzeugten Strahlung
verwendet.
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Weniger
bevorzugt kann die Strahlung durch Beschichtung der Außenseite
des Glasrohres 12 mit einem(r) Polymerfilm oder einer -abdeckung
gefiltert werden. Der Film kann ein Pigment oder einen Farbstoff enthalten,
der in der Lage ist, Strahlung in dem gewünschten Bereich von 400 nm
bis 450 nm zu absorbieren. Beispielsweise können das Pigment/Filter oder
andere geeignete Farbstoffe als ein Filter in eine Kunststoffhülse eingebaut
werden, welche über
der Lampe angebracht oder über
diese geschoben wird und als ein splitterfester Schirm oder als
Abdeckung dient. Eine derartige Abdeckung hat Vorteile, einschließlich des
Schutzes der Lampe und dass sie diese splitterfest macht, und auch
unerwünschte
UV-Strahlung blockiert. Derartige Pigmente oder Filter sind bei
den niedrigeren Farbtemperaturen (2700–4200 K) wichtiger, wo es zu
bevorzugen ist, 20 bis 60% der Strahlung in diesen 400–450 nm
Bereich zu absorbieren. Sobald die Farbtemperatur über 4200
K ansteigt, sollte weniger Strahlung (das heißt, 0 bis 1 oder 3 bis 20%)
absorbiert werden, um den gewünschte
Ra von größer als 98 zu erreichen.
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Durch
die Anwendung der vorliegenden Erfindung können Lampen mit Ra-Werten
größer als
96, bevorzugter größer als
97 und noch bevorzugter größer als
98 bei Farbtemperaturen von 2700 K bis 2900 K, 2900 K bis 3200 K,
3200 K bis 4200 K, 4200 K bis 5000 K, 5000 K bis 6500 K oder 6600
K und beliebige Kombinationen davon bereitgestellt werden. Die Ra-Werte
sind im Wesentlichen nicht größer als
99. Das nachfolgende Beispiel veranschaulicht verschiedene Aspekte
der Erfindung. Alle Prozentangaben sind Gewichtsprozent soweit nicht
anders angegeben.
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Die
vorstehend aufgelisteten Leuchtstoffkombinationen ergaben die nachstehenden
Farbwiedergabewerte für
den durchschnittlichen Farbwiedergabeindex (Ra)
und die Farbwiedergabeindizes für
gesättigtes
Rot (R9), gesättigtes Gelb (R10),
Fleischton (R1 3)
und Pflanzengrün
(R14):
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Zur
Vervollständigung
sind verschiedene Aspekte der Erfindung in den nachstehend durchnummerierten
Absätzen
beschrieben.
- 1. Quecksilberdampf-Entladungslampe
(10) mit einem Glashüllkörper (12),
einer Einrichtung (18) zum Erzeugen einer Entladung, einer
in dem Hüllkörper eingeschlossen,
die Entladung aufrechterhaltenden Füllung (22) aus Quecksilber
und einem inerten Gas, und mit einer leuchtstoffhaltigen Schicht
(14), mit der der Glashüllkörper innen
beschichtet ist, wobei die Leuchtstoffmischung in der leuchtstoffhaltigen
Schicht (14) zu 40 bis 80 Gew.% ein erster Leuchtstoff
mit einem Emissionsband mit einem Maximum zwischen 610 nm und 640
nm und mit einer Halbwertsbreite von 10 nm bis 100 nm, zu 0 bis
20 Gew.% ein zweiter Leuchtstoff mit einem Emissionsband mit einem
Maximum zwischen 620 nm und 660 nm und mit einer Halbwertsbreite von
1 nm bis 30 nm, zu 8 bis 50 Gew.% ein dritter Leuchtstoff mit einem
Emissionsband mit einem Maximum zwischen 460 nm und 515 nm und mit
einer Halbwertsbreite von 50 nm bis 120 nm ist, und zu 0 bis 10 Gew.%
ein vierter Leuchtstoff mit einem Emissionsband mit einem Maximum
zwischen 530 nm und 560 nm und mit einer Halbwertsbreite von 2 nm
bis 130 nm ist.
- 2. Lampe (10) nach Absatz 1, wobei der erste Leuchtstoff
aus der aus (Gd, Ce)MgB5O10:Mn2+ und (Sr, Mg, Ca)3(PO4)2:Sn2+ bestehenden
Gruppe ausgewählt
ist.
- 3. Lampe (10) gemäß Absatz
2, wobei der erste Leuchtstoff in einem Anteil von 50 bis 78 Gew.%
vorliegt und (Sr, Mg, Ca)3PO4)2:So2+ ist.
- 4. Lampe (10) nach Absatz 1, wobei der zweite Leuchtstoff
aus der aus Y2O3S:Eu3+, YVO4:Eu3+ und 3(MgO).(GeO2).MgF2):Mn2+ bestehenden
Gruppe ausgewählt
ist.
- 5. Lampe (10) gemäß Absatz
4, wobei der zweite Leuchtstoff in einem Anteil von 1 bis 6 Gew.%
vorliegt und 3(MgO).(GeO2).MgF2):Mn2+ ist.
- 6. Lampe (10) nach Absatz 1, wobei der dritte Leuchtstoff
aus der aus Ca5(PO4)3F:Sb3+ und (Ba, Ca)5(PO4)3Cl:Eu2+ bestehenden Gruppe ausgewählt ist.
- 7. Lampe (10) gemäß Absatz
6, wobei der dritte Leuchtstoff in einem Anteil von 15 bis 23 Gew.%
vorliegt und Ba, Ca)5(PO4)3Cl:Eu2+ ist.
- 8. Lampe (10) nach Absatz 1, wobei der vierte Leuchtstoff
aus der aus Zn2SiO4:Mn2+, LaPO4:C3+, Tb3+, (Gd, Ce)MgB5O10:Tb3+ und
Y3Al5O12:Ce3+ bestehenden Gruppe ausgewählt ist.
- 9. Lampe (10) gemäß Absatz
8, wobei der vierte Leuchtstoff in einem Anteil von 1 bis 5 Gew.%
vorliegt und Y3Al5O12:Ce3+ ist.
- 10. Lampe (10) nach Absatz 1, wobei die Lampe ferner
Mittel aufweist, die wirksam 1 bis 60% der in dem Bereich von 400
bis 450 nm erzeugten Strahlung filtern.
- 11. Lampe (10) nach Absatz 10, wobei die Mittel zum
Filtern 0,2 bis 3 Gew.% (auf der Basis des Gesamtgewichts der Leuchtstoffe)
in der leuchtstoffhaltigen Schicht (14) eingebautes Pigment
sind, wobei das Pigment in der Lage ist, Strahlung mit einer Wellenlänge zwischen
400 nm und 450 nm zu absorbieren.
- 12. Lampe gemäß Absatz
10, wobei das Mittel zum Filtern eine Abdeckung über der Lampe (10)
ist, die Abdeckung ein Pigment als ein Filter verwendet, und das
Pigment in der Lage ist Strahlung mit einer Wellenlänge zwischen
400 nm und 450 nm zu absorbieren.
- 13. Lampe (10) nach Absatz 10, wobei die Einrichtung
zum Filtern ein aus der aus Nickeltitanat und Praseodymzirkonat
bestehenden Gruppe ausgewähltes
Pigment verwendet.
- 14. Lampe (10) nach Absatz 1, wobei der erste Leuchtstoff
in einer Menge von 50 bis 80 Gew.% vorhanden ist und (Sr, Mg, Ca)3(PO4)2:N2 2+ ist, der zweite
Leuchtstoff in einer Menge von 2 bis 8 Gew.% vorhanden ist und 3(MgO).(GeO2).(MgF2):Mn2+ ist, und der dritte Leuchtstoff in einer
Menge von 8 bis 23 Gew.% vorhanden ist und (Ba, Ca)5(PO4)3Cl:Eu2+ ist.
- 15. Lampe (10) nach Absatz 1, wobei die Lampe (10)
einen Ra-Wert
größer als
96 und eine Farbtemperatur zwischen 2700 K und 6600 K aufweist.
- 16. Lampe (10) nach Absatz 1, wobei die Lampe (10)
einen Ra-Wert
größer als
97 und eine Farbtemperatur zwischen 2700 K und 6600 K aufweist.
- 17. Lampe (10) nach Absatz 1, wobei die Lampe (10)
einen Ra-Wert
größer als
97 und eine Farbtemperatur zwischen 2700 K und 4200 K aufweist.
- 18. Lampe (10) nach Absatz 1, wobei die Lampe (10)
einen Ra-Wert
größer als
98 und eine Farbtemperatur zwischen 2700 K und 4200 K aufweist.