DE3127679C2 - Leuchtstofflampe mit einem Gemisch aus zwei Leuchtstoffen - Google Patents

Leuchtstofflampe mit einem Gemisch aus zwei Leuchtstoffen

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Abstract

Eine Fluoreszenzlampe, die ein Phosphorengemisch mit zwei verschiedenen Phosphormaterialien zwecks wirksamerer Emission von weißem Licht im Tageslicht-Spektralbereich verwendet, wird beschrieben. Ein erster Phosphor mit einem verhältnismäßig engen Emissionsspektrum im blauen Bereich des sichtbaren Spektrums wird in vorbestimmten Teilmengen mit einem zweiten Phosphor mit einer verhältnismäßig breiten bimodalen Emission blaugrüner Farbe kombiniert, um so die gewünschte weiße Farbe der Lampenemission zu erzielen.

Description

Die Erfindung betrifft eine Leuchtstofflampe mit einem lichtdurchlässigen, mit einem Leuchtstoffgemisch überzogenen Kolben, wobei das Leuchtstoff gemisch aus einem ersten Leuchtstoff, der ein enges Emissionsspektrum im blauen Teil des sichtbaren Spektrums hat, und einem zweiten Leuchtstoff besteht, der ein breites Spektrum aufweist und durch die Formel
wiedergegeben wird, worin wim Bereich von 0,0 bis 0,20 undyim Bereich von 0,02 bis 0,20 liegt
In gegenwärtig auf dem Markt befindlichen Leuchtstofflampen zur Emission weißen Lichts, dessen zugehörige Farbtemperatur größer als die Farbtemperatur im ANSI-Standard-Kaltweißoval bei Erregung durch die UV-Strahlung der Quecksilberdampfentladung ist, sind zwei oder mehr Leuchtstoffe, von denen einer Calciumfluorphosphat, nur mit Antimon aktiviert (der sogenannte »blaue Halo«), und die anderen gewöhnlich Calcium- oder Strontiumhalogenphosphate, mit Antimon und Mangan coaktiviert, sind, zusammengemischt, um eine insgesamt weiße Lampenfarbe der gewünschten Farbtemperatur zu ergeben. Insbesondere ist die derzeit bevorzugte Leuchtstofflampe für allgemeine Beleuchtung im Tageslichtfarbenbereich vorgesehen, wie durch die anerkannten ANSI-Farbstandards unter Verwendung eines Zweikomponentengemischs aus Mangan- und Antimon-aktiviertem Calciumhalogenphosphat, gemischt mit blauem Halo als zweitem Leuchtstoff, die beide eine sichtbare Breitbandstrahlung emittieren, definiert. Die bekannte Kombination von Halogenapatit-Leuchtstoffen in einer Leuchtstofflampe zur Erzeugung weißfarbigen Lichts im Tageslicht-Farbbereich liefert eine Lichtausbeute von etwa 2600 Lumen für eine 40 W T-12-Lampengröße.
Verbesserte Lichtleistungen bzw. Lichtausbeuten nahe dem kaltweißen Farbbereich sind mit verschiedenen Leuchtstoffkombinationen erzielt worden, wie z. B. in der eine Leuchtstofflampe der eingangs genannten Art offenbarenden DE-OS 27 26 523 beschrieben. Darin wird ein Leuchtstoffgemisch mit einem ersten Leuchtstoff mit einem verhältnismäßig engen Emissionsmaximum in einem sichtbaren, kurzwelligen (blauen) Bereich und einem zweiten Leuchtstoff mit einem verhältnismäßig breitbandigen Emissionsmaximum im (gelben) 570- bis 600-nm-Bereich des sichtbaren Spektrums benutzt, um durch Mischen in geeigneten Anteilen eine größere Lichtleistung zu erzielen, als sie mit einem einzigen herkömmlichen Halogenapatit-Leuchtstoff bei verschiedenen durch das ANSI definierten Standardweißfarben, wie »kaltweiß« und »weiß«, erhalten wird. Das erforderliche enge Emissionsmaximum bei etwa 450 nm Wellenlänge, das der blauen Leuchtstoffkomponente zuzuschreiben ist, ist bei geringerem Leistungsaufwand erzielbar, wodurch die überschüssige Leistung im gelben Farbbereich einsetzbar wird, um die Gesamthelligkeit der spektralen Energieverteilung in dieser Art von Leuchtstofflampe zu erhöhen. Die bevorzugte gelbe Leuchtstoffkomponente in dem Gemisch aus zwei Leuchtstoffen ist eine stöchiometrische, mit zweiwertigem Mangan aktivierte Calciumfluorapatit-Verbindung weiterhin mit begrenzter Antimon-Coaktivierung in Anteilen zwischen den Aktivatorionen, die die Antimon-Emission auslöschen sollen, um die erwähnte spektrale Energie-Gesamtverteilung zu erzielen. Schließlich soll dieses Zweikomponenten-Leuchtstoffsystem nicht nur die verfügbare Helligkeit erhöhen, sondern auch gute Fleischton- oder Warmton-Farbausbeute liefern, im Vergleich mit dem in herkömmlichen Kaltweiß-Leuchtstofflampen verwendeten Kaltweiß-Halogenphosphat-Leuchtstoff.
In Gebieten mit wärmerem Klima wird eine Tageslichtfarbbeleuchtung einer Kaltweiß-Farbbeleuchtung vorgezogen. Die Grundlage für eine solche Bevorzugung liegt vermutlich in dem kälteren Aussehen aufgrund der Tageslichtfarbbeleuchtung, die mehr Blauemission liefert als die Kaltweiß-Farbbeleuchtung. Daher wäre es für diese und andere geographische Bereiche von erheblichem Vorteil, ein Leuchisioffmateriai zur Verfügung zu stellen, das eine solche Tageslichtfarbbeleuchtung mit befriedigender Farbausbeute und höherer Lichtleistung liefert als das herkömmliche Leuchtstoffgemisch. Der hier verwendete Ausdruck »Tageslichtfarbbereich« bezeichnet eine weiße Lampenemission mit GI.E.-Farbkoordinaten am oder nahe dem Ort des herkömmlichen schwarzen Körpers mit einer Farbtemperatur über der von kaltweiß, die die Farbkoordinaten für das ANSI-Standard-Tageslichtoval sowie die Nicht-Standardfarben, wie z. B. »Signalweiß«, »Chroma 50« und »Chroma 75« zusammen mit noch anderen Weißfarben, die nicht innerhalb dieser Farbovale liegen, umfaßt. Das gewünschte Leuchtstoffmaterial sollte somit in der Lage sein, eine Lampenemission weißer Farbe innerhalb des
Jl 27 b79
Tageslichtfarbbereichs zu erzeugen, die aber ebensogut auch andere weiße Farbpunkte zu erzeugen vermag.
Ausgehend von der eingangs genannten Leuchtstofflampe lag der Erfindung die Aufgabe zugrunde, diese Lampe so weiterzubilden, daß man eine Lampe zur Abgabe von Tageslicht erhält, die eine höhere Lichtleistung abgibt, als auch höhere Farbwiedergabeindizes aufweist
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäS dadurch gelöst, daß χ im Bereich von 0,03 bis 0,25 liegt und daß auf Kosten des Fluorgehaltes ein Chlorgehalt von bis zu 9 Mol-% vorhanden sein kann, so daß das im blaugrünen Teil des Spektrums liegende Emissionsspektrum ein Maximum im 550: bis 600-nm-Bereich, und ein zweites, breiteres Maximum im 450- bis 510-nm-Bereich hat Anders ausgedrückt erhält man bei der eingangs genannten Lampe eine gesteigerte Lichtleistung im weißen Farbbereich hoher Farbtemperatur, indem der oben genannte »blaue Haloe-Leuchtstoff durch einen blauen Leuchtstoff mit einem engeren Emissionsmaximum und der Rest des herkömmlichen Leuchtstoffgemischs durch einen zweiten Leuchtstoff mit blaugrünem Farbton ersetzt wird, der ein mit Antimon und Mangan aktiviertes Calciumhalogenphosphat ist, aktiviert mit der geeigneten Konzentration an Mangan, um eine Gemischlinie zu erhalten, die durch die Farbpunkte des herkömmlichen Leuchtstoffgemischs führt, wobei der zweite Leuchtstoff die Formel
hat, worin w im Bereich von 0,0 bis OA x im Bereich von 0,03 bis 0,25, ζ im Bereich von 0,0 bis 0,09 und y im Bereich von 0,02 bis 0,2 liegt
Die Spektralenergieverteilung des Leuchtstoffes ist so, daß der Farbwiedergabeindex etwas verringert ist, aber dennoch im annehmbaren Bereich bleibt und eine gefällige Farbwiedergabe von Fleischtönen liefert Diese Leuchtstoffkombination stellt somit eine Abwandlung des gewöhnlich in Tageslicht-Leuchtstofflampen verwendeten Leuchtstoffgemisches dar, bei dem die Mangan- und Antimonaktivatorgehalte und der Halogenidgehalt der weißen Leuchtstoffkomponente eingestellt worden sind, um geeignete Gemischlinien im Tageslichtfarbbereich des sichtbaren Spektrums zu liefern, und die nun in blaugrünem Farbton erscheint Wie nachfolgend beschrieben, umfaßt die blaugrüne (modifiziert weiße) Leuchtstoffkomponente der erfindungsgemäßen Leuchtstofflampe eine beträchtliche Antimonemission, jedoch um Lampenemissionsfarbenpunkte zu erreichen, die allgemein im Tageslichtfarbbereich liegen. Aus der späteren näheren Beschreibung wird sich ergeben, daß der gewünschte weiße Farbpunkt der Lampenemission durch Verändern der Gewichtsanteile dieser zwei Leuchtstoffkomponenten in dem Gemisch eingestellt werden kann. Die Farbkoordinaten der Lampenemissiori können dadurch nicht nur in das ANSI-Standard-Tageslichtoval gebracht werden, sondern an weiße, in der Nähe liegende Farbpunkte, während zugleich ein 5- bis 10%-iger oder noch größerer Lichtleistungsgewinn am gleichen Farbpunkt relativ zu einem herkömmlichen Leuchtstoffgemisch hoher Farbtemperatur anfällt
Brauchbare blau emittierende Leuchtstoffe in der erfindungsgemäßen Leuchtstofflampe zeigen eine verhältnismäßig enge Emissionsbande bei Erregung durch UV-Strahlung der Quecksilberdampfentladung bei einer Wellenlänge des Maximums von etwa 450 nm zusammen mit einer Quantenausbeute von wenigstens 80%. Eine wichtige Funktion der blauen Leuchtstoffkomponente besteht darin, die CI.E.-Trichromatizitätskoordinaten der Lampenemission auf einen Punkt nahe dem Ort des schwarzen Körpers beim gewünschten Farbpunkt im Tageslicht-Farbspektralbereich zu ziehen. Eine schmale Emissionsbande nahe dem Maximum der z-Tristimulus-Funktion erfüllt diese Funktion wirksam und läßt einen größeren Anteil der sichtbaren Emission der Lampe in einem höheren Wellenlängenbereich zur gesteigerten Lichtleistung liegen.
Ein stöchiometrischer Strontiumeuropium-chlorapatit-fSECAJ-Leuchtstoff der chemischen Formel
worin 0,02 = ζ = 0,2, kann ausgewählt werden, um eine solche Blauemission enger Bandbreite zu liefern, und das Leuchtstoffmaterial zeigt einen Farbpunkt mit trichromatischen Koordinaten χ = 0,152, y = 0,027. Andererseits kann ein stöchiometrisches europiumaktiviertes Bariummagnesiumaluminat mit der chemischen Formel
Ba2-zEuzMg2Al22O37 so
worin 0,1 = ζ = 0,4, mit etwa den gleichen trichromatischen Koordinaten wie die SECA-Verbindung, verwendet werden.
Wie oben ausgeführt, wird der größte Teil der UV-Anregungsenergie in der erfindungsgemäß verbesserten Lampe zur Anregung der blaugrünen Leuchtstoffkomponente mit breiterer Emissionsbande verwendet Brauchbare Leuchtstoffe, die die gewünschte Breitbandemission im Blaugrünen zeigen, können als solche charakterisiert werden, die eine Quantenausbeute innerhalb 10% der in herkömmlichen Tageslicht-Leuchtstofflampen verwendeten Mischungen zeigen, und sie können unter Antimon- und Mangan-coaktivierten Halogenphosphat-Leuchtstoffen ausgewählt werden, die sowohl Antimon- als auch Manganemission in dieser Wirtsmatrix zeigen. Speziell weist die zweite Leuchtstoffkomponente in der erfindungsgemäßen Leuchtstofflampe eine bimodale Emission auf, wobei ein Maximum im 550- bis 600-nm-Bereich liegt das der Manganemission zuzuschreiben ist, und ein zweites, breiteres Maximum in 450- bis 5iö-nm-Spektraibereich Hegt, das der Aniimon-Emission zuzuschreiben ist. Die chemische Zusammensetzung der solche gewünschten Emissionsmerkmale aufweisenden brauchbaren Leuchtstoffe ist
worin w im Bereich von 0,0 bis 0,2, χ im Bereich von 0,03 bis 0,25, ζ im Bereich von 0,0 bis 0,09 und y im Bereich
von 0,02 bis 0,2 liegen. Wenngleich die bevorzugte Ausführungsform dieses Leuchtstoffmaterials einen Wert von ζ = 0 hat, um die maximale theoretische Lichtleistung zu liefern, können von Null verschiedene Werte für ζ wünschenswert sein, um die Quantenausbeute zu verbessern oder die Gesamtaufwendungen für die Herstellung des Leuchtstoffgemischs zu senken. Im folgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert Im einzelnen zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische, teilweise weggebrochene Ansicht einer erfindungsgemäß aufgebauten Leuchtstofflampe,
Fig.2 die Emissionsspektren einer jeden Komponente des Leuchtstoffgemisches, wie sie in derzeitigen Tageslicht-Leuchtstofflampen am häufigsten verwendet werden, sowie solche der erfindungsgemäß verwendeten Leuchtstoffmischung, die in einer 40-W-Leuchtstofflampe die gleiche Farbe hervorzubringen vermag, und
F i g. 3 ein CLE (x, j^-Chromatizitätsdiagramm mit der Linie für den Ort des schwarzen Körpers sowie dem ANSI-Kaltweißoval mit repräsentativen Weißovalen im Tageslichtbereich, das ferner die Arbeitsgrundlage der Erfindung veranschaulicht
In Fig. 1 ist eine typische Leuchtstofflampe 1 mit einem langgestreckten Natron-Kalk-Glaskolben 2 mit
kreisförmigem Querschnitt dargestellt Die Entladungseinheit in der Lampe ist die übliche Elektrodenstruktur 3 an jedem Ende, getragen von Zuleitungen 4 und 5, die durch die Glasquetschdichtung 6 in einer Halterung 7 zu
den Kontakten eines an den einander gegenüberliegenden Enden der Lampe befestigten Sockels 8 reichen. Die die Entladung unterhaltende Füllung in dem verschlossenen Glaskolben ist ein Inertgas, wie Argon oder ein
Gemisch aus Argon und anderen Gasen unter geringem Druck in Kombination mit einer geringen Menge Quecksilber für den Niederdampfdruckbetrieb der Lampe. Die innere Oberfläche des Glaskolbens ist mit einem Oberzug 9 aus dem Leuchtstoffgemisch versehen, der praktisch über die volle Kolbenlänge hinweg und um den Innenumfang der Kolbenwand herum aufgebracht ist
In einer Computerstudie unter Verwendung experimentell gemessener Spektren einschlägiger Leuchtstoffe wurde eine bevorzugte Ausführungsform, bestehend aus einem Gemisch von SECA und blaugrünem Calciumfluorapatit mit einer zur Erzielung eines Farbpunktes entsprechend der Spezifikation der derzeit auf dem Markt befindlichen Standard-Tageslichtfluoreszenzlampe geeigneten Mangan-Konzentration, mit dieser Lampe auf der Basis der Lumen-Ausgangsleistung unter der Annahme gleicher Leistungszufuhr und gleicher Quantenausbeute verglichen. Es wurde ermittelt daß die Lampe mit dem neuen Leuchtstoff mit einer um 9% verbesserten Lichtleistung arbeitet Der gewählte besondere stöchiometrische Fluorapatit-Leuchtstoff liefert etwa 99% der Gesamt-Lichtabgabe in der Leuchtstoffkombination, wobei der Molanteil an Manganionen in dem Leuchtstoff verändert wird, um den gewünschten Farbpunkt der Lampenemission im Tageslichtbereich zu erzielen.
In F i g. 2 ist in geeigneter relativer Größe die spektrale Energieverteilung einer jeden Leuchtstoffkomponente so dargestellt daß die Summierung der blauen Halo-Emission 1 und der weißen Calciumhalogenphösphat-Emission 2 zusammen mit dem direkt durch die Quecksilberentladung emittierten sichtbaren Licht das Emissionsspektrum der Ausführungsform der Tageslicht-Leuchtstofflampe ergeben. Die Komponenten der verbes serten Mischung sind SECA 3 und ein Calciumfluorapatit mit 0,15 Mol-% Mn 4, die zusammen mit der gleichen sichtbaren Hg-Emission zu einer Lampe mit identischem Farbpunkt führen. Besonders bemerkenswert ist die relative Breite der blauen Komponente der eingeführten Mischung 1 und die viel engere Breite der blauen Komponente der vorgeschlagenen Mischung 3. Die kleinere durchschnittliche Wellenlänge der blaugriinen Komponente der vorgeschlagenen Mischung 4 im Vergleich zur gelben Komponente der eingeführten Mischung 2 ist notwendig, um den gleichen Farbpunkt für die beiden Systeme zu erreichen.
Um die beim Emissionsverhalten des obigen Lampenaufbaus mit dem Leuchtstoffgemisch erzielte Verbesserung besser zu veranschaulichen, wurden verschiedene 40-W-Lampen der Größe T 12 zum Vergleich mit der herkömmlichen Tageslicht-Leuchtstofflampe gebaut Die Testlampen wurden in herkömmlicher Weise gebaut, mit der Ausnahme, daß das neue Leuchtstoffgemisch eingesetzt und ein binäres Gemisch des blaugrünen Leuchtstoffmaterials mit europiumaktiviertem Chlorapatitphosphor (SECA) als mit enger Bande im Blauen emittierender Leuchtstoffbestandteil verwendet wurde, und zwar in den in der folgenden Tabelle I angegebenen Gewichtsanteilen. Die in breiter Bande blaugrün emittierende Leuchtstoffkomponente in den Testlampen bestand aus mit Antimon und Mangan coaktivierten Fluorapatit-Leuchtstoffen, die sowohl Antimon als auch so Manganemisssion in dieser Wirtsmatrix zeigten, wie oben beschrieben, mit einem konstanten Molenbruchanteil an Antimon-Aktivierung von etwa 0,10, wobei der Mangan-Aktivierungsgehalt über die in der Tabelle angegebenen Molenbrüche hinweg variiert wurde. Die Gewichtsanteile an SECA-Leuchtstoff wurden ebenfalls wie in der Tabelle angegeben variiert, und zwar in einem Gewichtsverhältnisbereich von etwa 3 bis 12 Gew.-% des Leuchtstoffs in dem speziell verwendeten Gemisch bei konstantem Molenbruch von 0,2 an zweiwertiger Europium-Aktivierung in dem Leuchtstoffmaterial. Die mit den Testlampen erzielten üblichen 100-h-Lumenwerte sind zusammen mit den Lampenemissionsfarbkoordinaten und den Farbkoordinaten der Lampen mit der blaugrünen Leuchistoffkomponente allein ebenfalls in der Tabelle angegeben.
Tabelle I
Lampen-Farbkoordinaten
Blau-Grün-Leuchtstoff
(Mn-Molen- X
bruch)
Y Blau-Leucht
stoff
(Gew.-%)
Lampenwerte
X Y
0306
0337
0368
Lumen CRI-
Werte
Probe 0,06 0,281
0,12 0327
0,12 0363
0345
0377
0398
9
8
7
0,271
03Π
0346
2494
2859
3096
76
68
62
A
B
C
Die in der obigen Tabelle angegebenen Lampenfarbpunkte und Lumen-Werte können am besten unter Bezugnahme auf F i g. 3 verstanden werden. Diese Bezugnahme zeigt, daß die Farbpunkte für alle Lampenproben A bis C im allgemeinen im Tageslichtfarbbereich des sichtbaren Spektrums liegen und der Farbpunkt für die Lampe der Probe B im Standard-Tageslichtfarboval liegt. Ein wichtiger Vergleich des in der obigen Tabelle für die Lampe der Probe B angegebenen Lumen-Werts kann auch mit den durch herkömmliche Tageslicht-Leucht- s Stofflampen der gleichen Größe erhaltenen 2600 Lumen aufgrund der allgemeinen Entsprechung der gefundenen Farbpunkte erfolgen. Die in der Tabelle für die übrigen Probenlampen angegebenen Lumen-Werte zeigen vergleichbare oder größere Verbesserung beim Vergleich mit herkömmlichen Leuchtstoffgemischen bei den gleichen Farbpunkten.
Wie oben angegeben, sind die Farbkoordinaten für die neuen Lampen in Fig.3 dargestellt. In ihr ist ein Chromatizitätsdiagramm veranschaulicht, in dem die Farbkoordinaten χ und y, erhalten nach der anerkannten CLE-Meßmethode, zu einer Darstellung der mit den neuen Leuchtstoffkombinationen erzielten weißen Farbpunkte herangezogen werden. In dem Chromatizitätsdiagramm sind auch die ANSI-Standardtageslicht- und Kaltweiß-Farbovale zusammen mit anderen anerkannten Farbovalen im Tageslichtfarbbereich wiedergegeben. Die mit der blaugrünen Leuchtstoffkomponente der neuen Leuchtstoffkombination erzielten Farbpunkte sind in dem Diagramm durch eine gerade Linie 10 für einen Mangan-Aktivatorgehaltsbereich des Molenbruchs von 0,03 bis 0,25 dargestellt Der Farbpunkt für eine 40-W-T-12-Lampe, die nur mit einer repräsentativen SEGA-Leuchtstoffkomponente im neuen Gemisch überzogen ist, erscheint ebenfalls in dem Diagramm, in dem eine weitere gerade Linie 12 von dem Farbpunkt zu einem Schnittpunkt mit der Geraden 10 erreicht und von der der Lampenfarbpunkt unter Verwendung eines speziellen binären Leuchtstoffgemischs festgelegt werden kann. Die Bedeutung der geradlinigen Beziehung der Geraden 10 und 12 kann ermittelt werden, wenn man bemerkt, daß der Farbpunkt für die Lampenprobe B auf der Geraden 12 innerhalb des Tageslichtfarbovals liegt und der Schnittpunkt zwischen den Geraden durch den Mangan-Aktivatorgehalt in der blaugrünen Leuchtstoffkomponente dieses Leuchtstoffgemischs festgelegt wird. Durch Variieren der relativen Gewichtsanteile derselben Leuchtstoffbestandteile im Leuchtstoffgemisch können verschiedene Lampenemissionsfarbpunkte im Tageslichtfarbbereich erhalten werden, die auf der Geraden 12 liegen. Es ist verständlicherweise ferner möglich, die Schnittpunkte zwischen den Geraden 10 und 12 durch Einstellen des Manganaktivatorgehaltes in der blaugrünen Leuchtstoffkomponente des binären Leuchtstoffgemischs zu variieren und dadurch noch andere weiße Farbpunkte im Tageslichtfarbbereich zu erhalten, die entweder in anderen dargestellten Farbovalen oder in ihrer Nähe liegen können. Die übrigen in der obigen Tabelle angegebenen und im Chromatizitätsdiagramm dargestellten Lampenfarbpunkte hängen an der gleichen allgemeinen Beziehung, so daß es möglich wird, sowohl die Zusammensetzung der einzelnen Leuchtstoffbestandteile als auch die relativen Gewichtsanteile zwischen ihnen vorherzubestimmen, die anzuwenden sind, um einen gewünschten Lampenemissionsfarbpunkt zu erzielen. Wie ebenfalls dem Chromatizitätsdiagramm zu entnehmen ist, liegen alle Lampenfarbpunkte A bis C nahe der Kurve für den schwarzen Körper, was es ermöglicht, die jeweiligen Farbtemperaturen bei etwa 4500 K oder darüber liegen zu lassen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Leuchtstofflampe mit einem lichtdurchlässigen, mit einem Leuchtstoffgemisch überzogenen Kolben, wobei das Leuchtstoffgemisch aus einem ersten Leuchtstoff, der ein enges Emissionsspektrum im blauen Teil des sichtbaren Spektrums hat, und einem zweiten Leuchtstoff besteht, der ein breites Spektrum aufweist und durch die Formel
ίο wiedergegeben wird, worin wan Bereich von 0,0 bis 0,20 undyim Bereich von 0,02 bis 0,20 liegen, dadurch gekennzeichnet, daß χ im Bereich von 0,03 bis 0,25 liegt und daß auf Kosten des Fluorgehaltes ein Chlorgehalt von bis zu 9 Mol-% vorhanden sein kann, so daß das im blaugrünen Teil des Spektrums liegende Emissionsspektrum ein Maximum im 550- bis 600-nm-Bereich und ein zweites breiteres Maximum im 450- bis 510-nin-Bereich hat
is
2. Leuchtstofflampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Leuchtstoffgemisch aus 3 bis 12
Gewichtsteilen des ersten Leuchtstoffes und 97 bis 88 Gewichtsteilen des zweiten Leuchtstoffes besteht
DE3127679A 1980-07-31 1981-07-14 Leuchtstofflampe mit einem Gemisch aus zwei Leuchtstoffen Expired DE3127679C2 (de)

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