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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Herstellungsverfahren für einen
Verbundwerkstoff mit keramischer Matrix, der kleine Restmengen von
C- und Si-Teilchen und eine hohe Luftdichtigkeit aufweist.
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Beschreibung
des Standes der Technik
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Um
die Leistungsfähigkeit
eines Raketentriebwerks zu verbessern, bei dem Treibstoffe wie NTO/N2H4 und NTO/MMH verwendet
werden, wurde die Erhöhung
der Temperaturbeständigkeit
eines Brenners (Triebwerk) verlangt. Daher wurde bis jetzt für viele
Raketentriebwerke als Triebwerksmaterial eine Nioblegierung mit
einer Beschichtung eingesetzt, die eine hitzebeständige Temperatur
von etwa 1500°C
aufweist. Dieses Material ist jedoch hoch kompakt und schwer, seine
Warmfestigkeit gering, und die Beschichtung hat eine kurze Lebensdauer.
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Andererseits
weist Keramik eine hohe Wärmebeständigkeit
auf, ist aber spröde,
was nachteilig ist. Deshalb ist ein Verbundwerkstoff mit keramischer Matrix
(nachstehend als CMC bezeichnet), entwickelt worden, der mit einer
Keramikfaser verstärkt
ist. Das heißt,
der Verbundwerkstoff mit keramischer Matrix (CMC) wird aus Keramikfaser
und keramischer Matrix gebildet. Außerdem wird der CMC im Allgemeinen
durch seine Werkstoffe als Keramikfaser/keramische Matrix angegeben.
Sind beide Werkstoffe zum Beispiel SiC, wird SiC/SiC angegeben.
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Da
der CMC leicht ist und Warmfestigkeit besitzt, ist er nicht nur
für die
oben erwähnte
Brennkammer der Rakete (Triebwerk) ein viel versprechender Werkstoff,
sondern auch für
den Hochtemperaturbereich des Brennstoffleitungssystems, Turbinenschaufeln
des Strahltriebwerks, Brenner, Nachbrennerkomponente und dergleichen.
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Jedoch
hat der herkömmliche
CMC das Problem, dass die Luftdichtigkeit nicht gehalten werden kann
und die Temperaturwechselbeständigkeit
gering ist. Das heißt,
dass bei einem herkömmlichen CMC,
nachdem durch eine Keramikfaser eine vorgegebene Form gebildet ist,
eine Matrix in einem Faserspalt bei einem so genannten chemischen
Dampfeindringverfahren (CVI-Verfahren) geformt wird. Das CVI-Verfahren
hat jedoch das Problem, dass es einen unmöglich langen Zeitraum benötigt (z.B.
ein Jahr oder mehr), um die Spalten zwischen den Fasern völlig zu
füllen.
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Ferner
ist zum Verbessern der Luftdichtigkeit des CMC selbst ein Polymer-Imprägnier- und Pyrolyseverfahren
(PIP-Verfahren) wirkungsvoll, das einfach eine Komponente der Keramikfaser
mit geschmolzenem Materialpolymer imprägniert und die Komponente kalziniert.
Da es notwendig ist, einen Imprägnier-/Kalzinierzyklus
viele Male (z.B. 40 oder mehrere Male) zu wiederholen, ist das Verfahren
jedoch nicht effizient.
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Andererseits
ist örtlich
als alternatives CMC-Herstellungsverfahren für das oben erwähnte CVI-Verfahren
und das PIP-Verfahren ein Reaktionssinter-Verfahren (RS-Verfahren)
vorgeschlagen worden (z.B. Japanische Patentanmeldung, Offenlegungs-Nr.
81275/1996 mit dem Titel „Manufacturing Method
of SiC Matrix Fiber Composite" („Herstellungsverfahren
für Faser-Verbundwerkstoff
mit SiC-Matrix").
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Dieses
Verfahren umfasst: Bilden der Keramikfaser in einer dreidimensionalen
Struktur mit einer vorgegebenen Form; Imprägnieren der dreidimensionalen
Struktur mit einem Ausgangsmaterial, das Silizium und Kohlenstoffursprünge enthält und Bilden
eines Formstoffs, der die vorgegebene Form aufweist; Erhitzen des
sich ergebenden Formstoffs im Vakuum oder in einer inaktiven Gasatmosphäre bei einer Temperatur,
die niedriger ist als der Schmelzpunkt von Silizium; gleichzeitiges
Druckbeaufschlagen des Formstoffs und zur Reaktion bringen/Sintern
von Silizium und Kohlenstoff, um eine SiC-Matrix zu bilden und die Matrix zu verdichten.
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1 ist
das Ablaufdiagramm eines Herstellungsprozesses für einen Langfaser-Verbundwerkstoff
mit SiC-Matrix durch ein Reaktionssinter-Verfahren, das in „Development
of Reaction-Sintered Silicon Carbide Matrix Long Fiber Composite" („Entwicklung
von durch Reaktion gesintertem Langfaser-Verbundwerkstoff mit Siliziumcarbid-Matrix") (die 123. Komitee-Darstellung
von Ergebnissen einer Forschung an einem wärmebeständigen Metallwerkstoff, Bd.
40, Nr. 3) offenbart ist.
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Wie
in 1 gezeigt ist, wird beim RS-Verfahren eine mit
BN/SiC überzogene
SiC-Faser 1 auf eine
monofile Oberfläche
gesponnen und ein Faserrohling 2 (dreidimensionale Struktur)
gebildet. Andererseits wird SiC-Pulver, Kohlenstoffpulver, Dispergiermittel
und Wasser zubereitet/gemischt, um eine Matrix-Gießaufschlämmung 3 zu
bilden. Anschließend
wird der Faserrohling 2 einer Druckimprägnierung unterzogen und mit
der Matrix-Aufschlämmung 3 gegossen.
Schließlich
wird ein nicht fertig verarbeiteter Verbundwerkstoff bei 1723°K in einem
Vakuumofen erhitzt, mit geschmolzenem Si imprägniert und zur Reaktion gebracht/gesintert,
um einen CMC fertigzustellen.
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Das
oben erwähnte
RS-Verfahren hat jedoch das Problem, dass prinzipiell nicht in Reaktion
getretene C- und Si-Teilchen übrig
bleiben. Das heißt,
im RS-Verfahren wird der Faserrohling 2 mit der Aufschlämmung 3,
die das SiC- und C-Pulver enthält,
einer Druckimprägnierung
unterzogen, anschließend wird
der Rohling bei einer Temperatur (z.B. 1723°K), die nicht niedriger ist
als der Schmelzpunkt von Silizium (Schmelzpunkt von Si ist etwa
1683°K)
erhitzt, und es wird Schmelzimprägnierung
von Si und Reaktionssintern durchgeführt. Während der Si-Schmelzimprägnierung
bleibt jedoch überschüssiges Si übrig. Ein
weiteres Problem ist, dass die Festigkeit bei Betrieb am Schmelzpunkt
von Si oder bei höheren
Temperaturen erheblich verschlechtert ist. Ferner bleiben umgekehrt
C-Teilchen übrig,
wenn während
der Si-Schmelzimprägnierung
eine Menge von Si reduziert wird, um das Problem zu vermeiden. Dies
führt zu
einem Problem, dass die Festigkeit durch Oxidation verschlechtert
wird.
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ABRISS DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung wurde entwickelt, um das oben erwähnte Problem
zu lösen.
Das heißt, eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung eines
Herstellungsverfahrens für
einen Verbundwerkstoff mit keramischer Matrix, bei dem nur kleine
Mengen von C- und Si-Teilchen übrig
bleiben, die Bildungsgeschwindigkeit der Matrix hoch ist und ein
CMC mit hoher Luftdichtigkeit in kurzer Zeit hergestellt werden
kann.
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Nach
der vorliegenden Erfindung ist ein Herstellungsverfahren für einen
Verbundwerkstoff mit keramischer Matrix vorgesehen, das die Schritte
umfasst: gleichmäßiges Mischen/Dispergieren
(13) eines Kohlenstoffpulvers (4) und eines Siliziumpulvers (5)
in festen Phasen; Imprägnieren
einer gewebten Faser (2) mit den Pulvern; und anschließendes Aussetzen
der gewebten Faser einer Temperatur, die höher ist als der Schmelzpunkt
des Siliziumpulvers (5) und zum Reaktions-Kalzinieren (18)
ausreichend ist, um die gewebte Faser (2) zur Reaktion
zu bringen/zu kalzinieren.
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Ferner
umfasst nach der vorliegenden Erfindung das Verfahren: einen Misch-/Dispergierschritt (13)
des gleichmäßigen Mischens/Dispergierens
eines Kohlenstoffpulvers (4) und eines Siliziumpulvers (5)
in festen Phasen; einen Schlämmschritt
(14) des Beimengens eines Lösungsmittels und Dispergiermittels
zu einer gemischten/dispergierten Pulvermischung, um eine Aufschlämmung (8)
herzustellen; einen Imprägnierschritt
(16) des Imprägnierens
einer aus einer SiC-Faser (1) gebildeten, gewebten Faser (2)
mit der Aufschlämmung;
und einen Reaktionskalzinierschritt (18) des Aussetzens
der gewebten Faser, die sich aus dem Imprägnierschritt ergibt, einer Temperatur,
die höher
ist als der Schmelzpunkt des Siliziumpulvers (5) und zum
Reaktions-Kalzinieren ausreichend ist; und zur Reaktion bringen/Kalzinieren
der gewebten Faser, um einen Matrixabschnitt zu bilden.
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Nach
dem Verfahren der vorliegenden Erfindung werden die Si- und C-Teilchen
zuvor mit einer Kugelmühle
und dergleichen gleichmäßig dispergiert/gemischt,
und die gewebte Faser wird mit der gleichmäßig dispergierten Pulvermischung
imprägniert
und anschließend
zur Reaktion gebracht/kalziniert, so dass eine SiC-Matrix gebildet
werden kann, die kein Teilchen aufweist, das nicht in Reaktion getreten
ist. Das heißt,
da eine SiC-Erzeugung/Reaktion in gleichmäßig verteiltem Zustand der
gemischten/gemahlenen, feinen Si- und C-Teilchen auftritt, bleibt
kein nicht in Reaktion getretenes Teilchen übrig, und die Reaktion wird
leicht gesteuert. Weil dieses Verfahren weniger störanfällig als
das herkömmliche
Verfahren ist, können
daher Herstellungszeitraum verkürzt
und Kosten reduziert werden. Da das Reaktions-Kalzinieren in der
Nähe des
Siliziumschmelzpunktes mit einer genügend abgesenkten Temperaturanstiegsrate
durchgeführt
wird, kann daher ein CMC mit hoher Luftdichtigkeit hergestellt werden,
ohne in der Matrix einen Abfluss von geschmolzenem Si oder nicht
in Reaktion getretenen Si, C-Elementen übrig zu
lassen.
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Nach
einer bevorzugten Ausführung
der vorliegenden Erfindung umfasst das Verfahren einen Vakuum-Entschäumschritt
(15) zum Verringern von Druck der Aufschlämmung (8)
und Entfernen eines beigemischten Gases nach dem Aufschlämmschritt (14).
Durch diesen Vakuum-Entschäumschritt
wird das in der Aufschlämmung
enthaltene, beigemischte Gas vorher entfernt, und im Imprägnierschritt
(16) kann ein Füllverhältnis einer
Teilchenmischung von Si- und C-Teilchen verbessert werden.
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Ferner
umfasst das Verfahren einen versuchsweisen Kalzinierschritt (17)
des Trocknens der mit der Aufschlämmung imprägnierten, gewebten Faser und
des versuchsweisen Kalzinierens der gewebten Faser bei einer Temperatur,
die niedriger ist als der Schmelzpunkt von Silizium nach dem Imprägnierschritt
(16). Durch diesen versuchsweisen Kalzinierschritt werden
Lösungsmittel
und Dispergiermittel in der Aufschlämmung vorher entfernt, und
die Reaktion im Reaktions-Kalzinierschritt (18) kann wirksam durchgeführt werden.
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Andere
Aufgaben und vorteilhafte Merkmale der vorliegenden Erfindung werden
beim Lesen der folgenden Beschreibung mit Bezug auf die begleitenden
Zeichnungen deutlich.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
ein schematisches Ablaufdiagramm eines herkömmlichen Reaktionssinter-Verfahrens;
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2 ist
ein Ablaufdiagramm, das ein Herstellungsverfahren eines Verbundwerkstoffs
mit keramischer Matrix nach der vorliegenden Erfindung darstellt;
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3A und 3B sind
mikroskopische Aufnahmen eines Ausgangsmaterialpulvers nach der vorliegenden
Erfindung;
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4A und 4B sind
mikroskopische Aufnahmen von Pulvergemisch und CMC nach der vorliegenden
Erfindung.
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5A und 5B stellen
das Ergebnis einer Analyse der Zusammensetzung durch Röntgenbeugung
vor und nach dem Reaktions-Kalzinieren dar.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNG
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Eine
bevorzugte Ausführung
nach der vorliegenden Erfindung wird im Folgenden mit Bezug auf die
Zeichnungen beschrieben.
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2 ist
ein Ablaufdigramm, das ein Herstellungsverfahren für einen
Verbundwerkstoff mit keramischer Matrix nach der vorliegenden Erfindung
darstellt. Nach 2 umfasst das Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung den Formschritt 11, den Mahlschritt 12,
den Misch-/Dispergierschritt 13, den Aufschlämmschritt 14,
den Vakuum-Entschäumschritt 15,
den Imprägnierschritt 16,
den versuchsweisen Kalzinierschritt 17 und den Reaktions-Kalzinierschritt 18.
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Im
Formschritt 11 wird eine SiC-Faser 1 verwendet,
um eine gewebte Faser 2 mit einer vorgegebenen Form zu
bilden. Die zu bildende Form ist vorzugsweise eine massive Form,
die nicht nur für
die Brennkammer eines Raketentriebwerks (Brennkammer), auf die die
vorliegende Erfindung angewandt wird, sondern auch den Hochtemperaturbereich
eines Brennstoffleitungssystems, Turbinenschaufeln, Brennkammer,
Nachbrennerkomponente und dergleichen geeignet ist.
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Im
Mahlschritt 12 und im Misch-/Dispergierschritt 13 wird
zum Beispiel eine Kugelmühle
zum Mischen/Dispergieren eines Kohlenstoffpulvers 4 und eines
Siliziumpulvers 5 in festen Phasen eingesetzt. In diesen
Schritten wird das Kohlenstoffpulver 4 vorzugsweise mit
dem Siliziumpulver 5 durch eine gleiche Molzahl gemischt.
Zusätzlich
kann eine andere Vorrichtung als die Kugelmühle verwendet werden, um den
Mahlschritt 12 und den Misch-/Dispergierschritt 13 getrennt
auszuführen.
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Im
Aufschlämmschritt 14 wird
einem Pulvergemisch, das im Misch-/Dispergierschritt 13 gemischt/dispergiert
wurde, Lösungsmittel
und Dispergiermittel beigemischt, um eine Aufschlämmung 8 herzustellen.
Zum Beispiel wird im Lösungsmittel Ethanol
verwendet, und das Pulvergemisch wird in Ethanol mit 50 bis 70 Gew.-%
dispergiert. Darüber
hinaus wird zum Beispiel Polyethylenimin als Dispergiermittel mit
1 Gew.-% beigemischt.
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Im
Vakuum-Entschäumschritt 15 wird
der Druck der in dem Aufschlämmschritt 14 hergestellten Aufschlämmung 8 in
einem Vakuumbehälter
reduziert, und ein beigemischtes Gas wird entnommen. Diese Druckreduzierung/Entschäumung wird
zum Beispiel etwa 10 bis 15 Minuten lang durchgeführt.
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Im
Imprägnierschritt 16 wird
die aus der SiC-Faser 1 hergestellte, gewebte Faser 2 in
die im Vakuum-Entschäumschritt 15 hergestellte
Aufschlämmung 8 eingetaucht,
und die gewebte Faser 2 wird mit der Aufschlämmung 8 imprägniert.
Die Imprägnierung
kann unter atmosphärischem
Druck durchgeführt
werden, jedoch kann bei Bedarf Vakuum-Imprägnierung
oder Druckimprägnierung
durchgeführt
werden.
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Im
versuchsweisen Kalzinierschritt 17 wird die mit der Aufschlämmung 8 imprägnierte,
gewebte Faser 2 zum Beispiel in einem Vakuumtrockner bei niedriger
Temperatur von 60 bis 100°C
etwa 24 Stunden lang getrocknet, so dass in der Aufschlämmung Ethanol
aufgelöst/entfernt
wird. Anschließend
kann die gewebte Faser etwa acht Stunden lang in einem Zustand atmosphärischen
Drucks bei etwa 60°C
stehen bleiben und danach in einem Argongas etwa eine bis zwei Stunden
lang bei etwa 1000°C
versuchsweise kalziniert werden. Durch diesen Schritt 17 des
versuchsweisen Kalzinierens werden Lösungsmittel und Dispergiermittel
in der Aufschlämmung
vorher vollständig
entfernt.
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Im
Reaktions-Kalzinierschritt 18 wird die dem Imprägnierschritt
unterzogene, gewebte Faser einer hohen Temperatur ausgesetzt, die
zum Reaktions-Kalzinieren ausreichend ist, und dadurch zur Reaktion
gebracht/kalziniert, um einen Matrixabschnitt zu bilden. Zum Temperaturanstieg
wird die Temperatur langsam (z.B. 0,5 bis 1°C/min), zum Beispiel um den
Schmelzpunkt von Silizium (1414°C),
erhöht. Danach
wird die Temperatur (z.B. etwa 1420°C), die etwas höher als
der Schmelzpunkt von Silizium ist, etwa zwei Stunden lang gehalten
und anschließend abgesenkt.
Durch den Reaktions-Kalzinierschritt 18 tritt eine SiC-Erzeugung/Reaktion
in gleichmäßig dispergiertem
Zustand der gemischten/gemahlenen, extrem feinen Si- und C-Teilchen
auf. Deshalb bleibt kein nicht in Reaktion getretenes Teilchen übrig, und die
Reaktion wird leicht gesteuert. Ferner wird das Reaktions-Kalzinieren
durchgeführt,
während
die Temperatur erhöht
wurde, so dass sie höher
ist als der Schmelzpunkt von Silizium. Deshalb ist eine Reaktionsgeschwindigkeit
von C-Teilchen mit Si hoch, und der CMC mit hoher Luftdichtigkeit
kann in kurzer Zeit hergestellt werden.
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[Beispiel]
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Ein
Beispiel des oben erwähnten
Verfahrens nach der vorliegenden Erfindung wird im Folgenden beschrieben.
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3A und 3B sind
mikroskopische Aufnahmen (etwa 1000-fache Vergrößerungen) eines Materialpulvers
vor der Reaktion nach der vorliegenden Erfindung. In den Zeichnungen
zeigt 3A das Si-Pulver vor dem Mischen/Mahlen,
und 3B zeigt das C-Pulver vor dem Mischen/Mahlen.
Es ist ersichtlich, dass das Si-Pulver (3A) verhältnismäßig große Teilchen
enthält,
die einen durchschnittlichen Teilchendurchmesser von 70 bis 100 μm aufweisen,
und dass das C-Pulver (3B) feine Teilchen enthält, die
einen durchschnittlichen Teilchendurchmesser von 1 bis 10 μm aufweisen.
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Die 4A und 4B sind
mikroskopische Aufnahmen (etwa 1000-fache Vergrößerungen) von Pulvergemisch
und CMC gemäß der vorliegenden Erfindung.
In den Zeichnungen stellt 4A ein
Pulver dar, das mit der Kugelmühle
(nach den Schritten 12, 13) gemischt/gemahlen
wurde, und 4B zeigt einen CMC nach dem
Imprägnieren/Reaktions-Kalzinieren
(nach den Schritten 16 bis 18).
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Aus 4A ist
ersichtlich, dass sowohl das Si-Pulver als auch das C-Pulver durch
Mahlen/Mischen/Dispergieren mit der Kugelmühle zu einem durchschnittlichen
Teilchendurchmesser von mehreren Mikrometern pulverisiert sowie
wechselweise und gleichmäßig gemischt/dispergiert
sind.
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Ferner
ist aus 4B ersichtlich, dass eine dichte
SiC-Matrix 9 in unmittelbarer Nähe der SiC-Faser 1 mit
einem Durchmesser von etwa 11 μm
gebildet ist.
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Die 5A und 5B stellen
ein Ergebnis der Analyse der Zusammensetzung durch Röntgenbeugung
vor und nach dem Reaktions-Kalzinieren dar. In den Zeichnungen zeigt 5A einen
Zustand vor dem Reaktions-Kalzinieren, 5B zeigt
den Zustand nach dem Reaktions-Kalzinieren, die Abszisse gibt einen
Röntgenbeugungswinkel
an, und die Längslinien
in den Zeichnungen geben Spitzenpositionen für Zusammensetzungen (Si, SiC,
SiO2) an.
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Aus
dem Vergleich von 5A mit 5B ist
ersichtlich, dass eine Hauptkomponente vor dem Reaktions-Kalzinieren
(5A) das Si ist, eine Hauptkomponente nach dem
Reaktions-Kalzinieren (5B) das SiC ist, nach dem Reaktions-Kalzinieren
(5B) kaum Si übrig
bleibt und eine kleine Menge von SiO2 vorhanden
ist.
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Wie
oben beschrieben, werden nach dem Verfahren der vorliegenden Erfindung
zuvor die Si- und C-Teilchen mit der Kugelmühle und dergleichen gleichmäßig dispergiert/gemischt,
die gewebte Faser mit dem gleichmäßig dispergierten Pulvergemisch imprägniert und
anschließend
zur Reaktion gebracht/kalziniert, so dass die SiC-Matrix, die kein
in Reaktion getretenes Teilchen aufweist, gebildet werden kann.
Das heißt,
da eine SiC-Erzeugung/Reaktion
im gleichmäßig dispergierten
Zustand gemischter/gemahlener, feiner Si- und C-Teilchen auftritt, bleibt
kein in Reaktion getretenes Teilchen übrig, und die Reaktion wird
leicht gesteuert. Weil dieses Verfahren weniger störanfällig ist
als das herkömmliche Verfahren,
kann deshalb ein Herstellungszeitraum verkürzt und können Kosten reduziert werden.
Ferner kann der CMC hoher Luftdichtigkeit hergestellt werden, ohne
dass ein Abfluss von geschmolzenem Si oder von nicht in Reaktion
getretenen Si-, C-Elementen in der Matrix übrig bleibt, da das Reaktions-Kalzinieren
in der Nähe
des Schmelzpunktes von Silizium mit einer ausreichend abgesenkten Temperaturanstiegsrate
durchgeführt
wird.
-
Wie
oben beschrieben, erzeugt das Herstellungsverfahren für den Verbundwerkstoff
mit keramischer Matrix nach der vorliegenden Erfindung die ausgezeichneten
Wirkungen, dass nur geringe Mengen von C- und Si-Teilchen übrig bleiben,
die Geschwindigkeit der Matrixbildung hoch ist und ein CMC, der
eine hohe Luftdichtigkeit aufweist, in kurzer Zeit hergestellt werden
kann.