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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Einzelbetätigungs-Kipp- oder Schwenkantriebselement
für eine
Abdeckung einer Gebäudeöffnung,
beispielsweise eine Lamellenjalousie.
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Antriebselemente
für die
Einzelbetätigung von
Lamellenjalousien (auch als Monocommando- oder Komfortbedienung
bezeichnet) sind bekannt. Siehe beispielsweise Patente GB-A-1 187
214 und GB-A-2 049 006. Üblicherweise
sind derartige Mechanismen dafür
vorgesehen, mehrere miteinander verbundene Lamellen einer Jalousie
mittels einer einzigen gemeinsamen Betätigungsvorrichtung sowohl zu
kippen bzw. zu schwenken als auch zu öffnen und zu schließen, d.
h. anzuheben und abzusenken (bei Horizontaljalousien) oder auseinander-
und zurückzuziehen
(bei Vertikaljalousien).
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Ein
Nachteil bestehender Einzelbetätigungs-Vorrichtungen
für Horizontal-
oder Vertikaljalousien besteht darin, daß beim Öffnen oder Schließen dieser
Jalousien ihre Lamellen praktisch geschlossen sind. Bei Horizontaljalousien
führt dies
dazu, daß die
in den Lamellen für
den Durchgang der Hubschnüre
vorgesehenen Öffnungen
an den Lamellen anliegen, während
sich die Hubschnüre
durch die Öffnungen
bewegen, wodurch die Hubschnüre verschleißen und
letztendlich reißen
können.
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Ein
erfindungsgemäßes Kipp-
oder Schwenkantriebselement (A, A', A'') für eine Abdeckung
einer Gebäudeöffnung,
beispielsweise eine Lamellenjalousie (C, C', D), umfaßt (unter Bezugnahme auf 1 bis 5):
- – eine
Walze (1, 101, 201), welche auf einer
radial äußeren Fläche mit
einem Führungsbahngebilde (5, 105, 205)
versehen ist, das am Umfang der Walze angeordnet ist, und welche
drehend angetrieben werden kann;
- – ein
bewegliches Kipp- oder Schwenkglied (3, 4, 103, 104, 203, 204),
das mit dem am Umfang der Walze (1, 101, 201)
angeordneten Führungsbahngebilde
(5, 105, 205) in Eingriff gebracht wird zur
gleitenden Bewegung innerhalb des Führungsbahngebildes und das
wirkend in Eingriff gebracht wird mit Mitteln (6, 7, 106, 107, 234, 235) zum
Kippen oder Schwenken von Lamellen (B, B', B'') der Abdeckung (C,
C', D);
- – wobei
das Führungsbahngebilde
(5, 105, 205) eine Freilaufzone (12, 112, 212)
und eine Kipp- oder Schwenkzone (13, 113, 213)
hat, so daß die Lamellen
in einer geöffneten
Position gehalten werden, wenn sich das Kipp- oder Schwenkglied (3, 4, 103, 104, 203, 204)
im Eingriff mit der Freilaufzone befindet, und eine Drehung der
Walze (1, 101, 201) eine Kipp- oder Schwenkbewegung
der Lamellen in eine von zwei entgegengesetzten Kipp- oder Schwenkpositionen
verursacht, wenn sich das Kipp- oder Schwenkglied im Eingriff mit der
Kipp- oder Schwenkzone befindet.
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Dieses
Kipp- oder Schwenkantriebselement macht es möglich, daß die Lamellen einer Lamellenjalousie
geöffnet
und geschlossen werden können, während sich
die Lamellen in einer geöffneten
Stellung befinden (so daß die
Hubschnüre
bei einer Horizontallamellenjalousie frei durch die Öffnungen
in den Lamellen laufen können).
Es wird ebenfalls davon ausgegangen, daß dieses Kipp- oder Schwenkantriebselement
leichter zu montieren und zu betätigen
und kostengünstiger
herzustellen ist als andere Einzelbetätigungs-Vorrichtungen für Lamellenjalousien.
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Weitere
Aspekte der Erfindung werden aus der folgenden näheren Beschreibung einer besonderen
Ausführungsform
und den entsprechenden Zeichnungen ersichtlich. Es zeigen:
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1 – eine perspektivische
Darstellung einer ersten Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Kipp-
oder Schwenkantriebselements (bei der Teile ausgeschnitten sind)
zur Verwendung in einer Horizontallamellenjalousie;
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2 – eine perspektivische
Ansicht der Unterseite eines beweglichen Schnurtransportglieds der in 1 dargestellten
ersten Ausführungsform
des Kipp- oder Schwenkantriebselements; das flache untere Ende eines
Kipp- oder Schwenkstifts 3 auf dem Schnurtransportglied
ist so dargestellt, daß sich
seine längere
Achse in einer Richtung erstreckt, die senkrecht zu der Richtung
verläuft,
in der sich die Achse normalerweise erstreckt, wenn es sich im Eingriff
mit einer Führungsbahn
befindet, welche am Umfang einer Walze des Kipp- oder Schwenkantriebselements
angeordnet ist;
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3 – eine Abwicklung
der in 1 gezeigten ersten Ausführungsform des Kipp- oder Schwenkantriebselements,
die dessen durch Rillen gebildete, am Umfang angeordnete Führungsbahn zeigt;
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4 – eine schematische
Vorderansicht einer zweiten Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Kipp-
oder Schwenkantriebselements für
eine Horizontallamellenjalousie (ebenfalls dargestellt);
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5 – eine perspektivische
Ansicht einer dritten Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Kipp-
oder Schwenkantriebselements für
eine Vertikallamellenjalousie;
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6 – eine Explosionsdarstellung
der in 5 dargestellten dritten Ausführungsform des Kipp- oder Schwenkantriebselements;
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7 – eine seitliche
Teilansicht der in 5 dargestellten dritten Ausführungsform
des Kipp- oder Schwenkantriebselements.
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1 bis 3 zeigen
eine erste Ausführungsform
A eines erfindungsgemäßen Kipp-
oder Schwenkantriebselements, das dafür vorgesehen ist, die horizontalen
Lamellen B einer ansonsten herkömmlichen
Horizontallamellenjalousie C zu kippen und die Lamellen während des
Anhebens und Absenkens der Jalousie offen gekippt zu lassen. Das Kippantriebselement
A hat eine Kippwalze 1, die mit einer herkömmlichen,
in Längsrichtung
verlaufenden Antriebswelle 2 verbunden ist und sich mit
dieser drehen kann. Die Antriebswelle 2 verläuft koaxial
zur Kippwalze und ist dafür
vorgesehen, die in Längsrichtung
verlaufenden horizontalen Lamellen B auf herkömmliche Weise anzuheben bzw.
abzusenken, wenn die Antriebswelle in einer von zwei entgegengesetzten
Querrichtungen gedreht wird. Diesbezüglich können herkömmliche Hubschnüre oder
Hubbänder
(nicht dargestellt) auf in Längsrichtung
entgegengesetzten Seiten der Jalousie mit herkömmlichen Spulen (nicht dargestellt),
die an der Antriebswelle 2 befestigt sind, und mit einer
Unterschiene (nicht dargestellt) verbunden werden, die von den Hubschnüren oder
Hubbändern
angehoben oder abgesenkt werden kann, wenn sich die Spulen mit der
Antriebswalze 2 in entgegengesetzten Querrichtungen drehen,
um die Lamellen B anzuheben bzw. abzusenken. In ähnlicher Weise können herkömmliche
Antriebsmittel (nicht dargestellt), wie eine Betätigungs-Kugelkette oder ein
Elektromotor (um die Vorteile des Einzelbetätigungs-Kippantriebselements
A optimal zu nutzen), mit einem Längsende der Antriebswelle 2 verbunden
werden, um diese in entgegengesetzten Richtungen zu drehen. Somit
kann das Kippantriebselement A als Ersatz für herkömmliche Kippwalzen und deren
Träger
in einer Kopfschiene (nicht dargestellt) einer Jalousie oberhalb
ihrer Lamellen B angeordnet werden.
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Oberhalb
der Kippwalze 1 ist ein frei drehbarer Kippstift 3 vorgesehen,
der unterhalb (wie in 2 dargestellt) eines beweglichen
Kippglieds 4 in Form eines quer verlaufenden, beweglichen
Schnurtransportglieds oder -stabs 4 angebracht ist, welches ebenfalls
oberhalb der Kippwalze 1 angeordnet ist. Der Kippstift 3 erstreckt
sich vom Schnurtransportglied 4 nach unten, so daß das untere
Ende des Kippstifts in einem aus Rillen gebildeten Führungsbahngebilde 5 in
der radialen Außenseite
der Kippwalze 1 positioniert ist. Wie in 3 dargestellt
ist, hat die ebene Fläche
des unteren Endes des Kippstifts 3 vorzugsweise eine im
allgemeinen längliche
Form entlang ihrer längeren
Achse, welche der Richtung der Bewegung des unteren Teils des Kippstifts
in der Bahn 5 folgt. Während
der Drehung der Kippwalze 1 bei der Drehung der Antriebswelle
befindet sich das untere Ende des Kippstifts 3 im Eingriff
mit der Bahn 5, und gleitet frei innerhalb und entlang
der Bahn 5 in Umfangsrichtung um die Kippwalze 1.
Hierbei kann sich der Kippstift 3 frei um seine vertikale
Achse bewegen, während
er der Bahn 5 folgt, so daß die längere Achse seines unteren
Endes im allgemeinen parallel zu den gegenüberliegenden Seiten der Bahn 5 bleiben
kann, während
sich das untere Ende des Kippstifts zwischen verschiedenen Abschnitten
der Bahn bewegt, die im Verhältnis
zueinander gebogen oder gewinkelt sind.
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Die
oberen, in Querrichtung gegenüberliegenden
Endabschnitte 6 und 7 einer herkömmlichen Tragleiterschnur 8 sind
oben mit in Querrichtung gegenüberliegenden
Endabschnitten des Schnurtransportglieds 4 auf in Querrichtung
gegenüberliegenden Seiten
der Kippwalze 1 verbunden. Die in Querrichtung gegenüberliegenden
Endabschnitte des Schnurtransportglieds 4 sind in in Längsrichtung
verlaufenden Rillen 9 auf in Querrichtung gegenüberliegenden
Seiten eines starren Gehäuses 10 positioniert,
welches die Kippwalze 1 einschließt und an der Jalousie befestigt
ist. Wie aus 1 zu ersehen ist, hat jede Rille 9 im
Gehäuse 10 einen
vertikalen Querschnitt der rechteckig ist und eng um eins der Querenden
des Schnurtransportglieds 4 paßt. Diesbezüglich ist jedes Querende 4a des
Schnurtransportglieds 4 vorzugsweise rechteckig. Die Rillen 9 machen
es möglich,
daß das
Schnurtransportglied 4 in Längsrichtung (nach links oder
nach rechts in 1) innerhalb des Gehäuses 10 bewegt
werden kann, wenn sich der Kippstift 3 in der Bahn 5 bei
einer Drehung der Kippwalze 1 bewegt, ohne daß sich das Schnurtransportglied
wesentlich in Querrichtung dreht.
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Wie
aus 1 zu ersehen ist, ist auf einer Querseite des
Gehäuses 10,
vorzugsweise oben auf dem Gehäuse,
ein aufstehender Führungsstift 11 vorgese hen.
Der Führungsstift 11 ist
gleichzeitig neben einer Längsseite
des Gehäuses 10,
vorzugsweise neben einem Längsende
der Kippwalze 1, positioniert. Es wird besonders vorgezogen,
wenn sich der Führungsstift 11 auf
der Längsseite
des Gehäuses 10 befindet,
die vom daneben angeordneten Längsende der
Jalousie entfernt ist. Natürlich
könnten
andere Führungsmittel,
beispielsweise ein Rad, den Führungsstift 11 am
Gehäuse 10 ersetzen,
falls dies gewünscht
ist.
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In
einem der oberen Endabschnitte 6 der Tragleiterschnur 8 (d.
h. in den vorderen oberen Endabschnitten der Tragleiterschnur 8,
wie in 1 dargestellt) ist eine Schlaufe 6a um
den Führungsstift 11 ausgebildet.
Infolgedessen bewegt sich bei Bewegung des Schnurtransportglieds 4 in
Längsrichtung der
eine Endabschnitt 6 der Tragleiterschnur um den Führungsstift 11.
Infolgedessen bewegt sich das dem Ende am nächsten liegende Segment 6a' des einen oberen
Tragleiterschnur-Endabschnitts 6 zwischen dem Führungsstift 11 und
dem Schnurtransportglied 4, in derselben Längsrichtung
wie das Schnurtransportglied, während
sich das daran anschließende Segment 6a'' des einen Tragleiterschnur-Endabschnitts 6,
auf der in Querrichtung gegenüberliegenden
Seite des Führungsstifts 11,
in der entgegengesetzten Längsrichtung
wie das Schnurtransportglied 4 bewegt. Verglichen damit
bewegt sich der andere obere Tragleiterschnur-Endabschnitt 7 (d.
h. die hinteren oberen Endabschnitte der Tragleiterschnur 8,
wie in 1 dargestellt) in derselben Längsrichtung wie das Schnurtransportglied 4.
Bei einer Bewegung des Schnurtransportglieds 4 in Längsrichtung bewegt
sich somit der eine Tragleiterschnur-Endabschnitt 6 in
einer anderen vertikalen Richtung als der andere Tragleiterschnur-Endabschnitt 7,
wodurch die Leiterschnur 8 die Jalousielamellen B kippt.
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Wenn
sich die Kippwalze 1 mit der Antriebswelle 2 in
einer ersten Richtung dreht, um die Jalousielamellen B anzuheben
bzw. abzusenken, führt dies
dazu, daß sich
der untere Teil des Kippstifts 3 entlang quer verlaufenden
Abschnitten oder einer Freilaufzone 12 der am Umfang angeordneten
Bahn 5 bewegt. Die Freilaufzone 12 ist vorzugsweise
in Längsrichtung
gesehen etwa in der Mitte der Bahn 5 und der Kippwalze 1 vorgesehen.
Danach veranlaßt eine
Drehung der Kippwalze 1 in einer entgegengesetzten zweiten
Richtung den unteren Teil des Kippstifts 3 dazu, sich aus
der quer verlaufenden Freilaufzone 12 in in Längs- und
Querrichtung verlaufende gebogene Abschnitte oder eine Kippzone 13 der Bahn 5 zu
bewegen. Die weitere Drehung der Kippwalze 1 in der entgegengesetzten
zweiten Richtung führt
dazu, daß sich
der untere Teil des Kippstifts 3 weiter in der in Längs- und
Querrichtung verlaufenden Kippzone 13 bewegt, wodurch sich
das Schnurtransportglied 4 zusammen mit den oberen Tragleiterschnurenden 6 in
Längsrichtung
innerhalb des Gehäuses 10 bewegt.
Dies führt
dazu, daß die
Lamellen B in einer Richtung gekippt werden, die von der zweiten
Drehrichtung der Kippwalze 1 abhängt. Danach bringt ein weiteres
Drehen der Kippwalze 1 in der zweiten Richtung, um die
Jalousielamellen B anzuheben oder abzusenken, den unteren Teil des
Kippstifts 3, etwa nach einer vollen Umdrehung der Kippwalze 1,
wieder in die quer verlaufende Freilaufzone 12 der durch
Rillen gebildeten, am Umfang angeordneten Führungsbahn 5, die
am besten in 3 zu erkennen ist, zurück. Danach
führt die
weitere Drehung der Kippwalze 1 in der zweiten Richtung
dazu, daß sich
der untere Teil des Kippstifts 3 weiter in der Freilaufzone 12 bewegt,
wodurch die Lamellen B in geöffneter
Stellung weiter angehoben oder abgesenkt werden.
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Wie
aus 1 und 3 zu ersehen ist, wird die Freilaufzone 12 durch
in Längsrichtung
nebeneinander angeordnete, im wesentlichen parallele erste und zweite
quer verlaufende lineare Rillen 12A und 12B der
Bahn 5 gebildet. Die Bewegung des Kippstifts 3 in
der Freilaufzone 12 in einer ersten Richtung (als Folge
der Drehung der Kippwalze 1 mit der Antriebswelle 2 in
der ersten Richtung) ermöglicht
es den Lamellen B, beim Anheben und Absenken der Jalousielamellen
in einer vollständig
aufgekippten Position zu bleiben. Jedoch bringt eine anschließende Bewegung
des Kippstifts 3 in der Freilaufzone 12 in einer
entgegengesetzten zweiten Richtung (als Folge der Drehung der Kippwalze 1 mit der
Antriebswelle 2 in der zweiten Richtung) den Kippstift 3 in
die Kippzone 13 der Bahn 5. Die Kippzone 13 wird
durch eine einzige in Längs-
und Querrichtung verlaufende gewundene Rille 13A der Bahn 5,
die sich auf beiden Längsseiten
der Freilaufzone 12 erstreckt, gebildet. Durch die Bewegung
des unteren Teils des Kippstifts 3 in der Kippzone 13 werden die
Lamellen B in eine gewünschte
Lamellenausrichtung gekippt, in der die Lamellen entweder teilwei se geschlossen
oder vollständig
geschlossen und im Verhältnis
zur Gebäudeöffnung (zum
Beispiel zum Fenster) entweder nach oben oder nach unten gekippt
sind.
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Wie
aus 3 zu ersehen ist, hat jede der quer verlaufenden
linearen Rillen 12A, 12B in der Freilaufzone 12 der
Bahn 5 nur eine Kreuzung 14A bzw. 14B mit
der gewundenen Rille 13A der Kippzone 13, bei
der die Bewegung des Kippstifts 3 in der Freilaufzone 12 in
einer entgegengesetzten zweiten Richtung dazu führt, daß sich der Kippstift 3 in
die gewundene Rille 13A der Kippzone 13 bewegt.
Jede dieser einzelnen Kreuzungen 14A, 14B ist
auf herkömmliche
Weise als gewinkelte Dreiwegekreuzung konfiguriert, um den unteren
Teil des Kippstifts 3 nur dann von jeder der linearen Rillen 12A oder 12B in die
gewundene Rille 13A der Kippzone 13 abzulenken,
wenn sich die Kippwalze 1 in der einen Richtung (d. h.
der zweiten Richtung) dreht und sich damit der untere Teil des Kippstifts 3 nur
in einer Querrichtung in der linearen Rille 12A oder 12B bewegt – während der
untere Teil des Kippstifts 3 in der linearen Rille 12A oder 12B verbleibt,
wenn sich die Kippwalze in der entgegengesetzten Richtung (d. h.
der ersten Richtung) dreht und sich damit der untere Teil des Kippstifts
in der entgegengesetzten Querrichtung in seiner linearen Rille bewegt.
Diesbezüglich
sind diese einzelnen Kreuzungen 14A, 14B so konfiguriert, daß sie den
unteren Teil des Kippstifts 3 bei entgegengesetzten Richtungen
der Drehung der Kippwalze 1 (und der Querbewegung des unteren
Teils des Kippstifts) aus den linearen Rillen 12A und 12B in
die gewundene Rille 13A ablenken. Somit verhindert jede
Kreuzung 14A, 14B, daß sich der untere Teil des Kippstifts 3 aus
einer der linearen Rillen 12A, 12B in die gewundene
Rille 13A und damit in eine aufgekippte Position bewegt,
wenn die Kippwalze 1 in einer Richtung gedreht wird, die
der Drehrichtung der Kippwalze entgegengesetzt ist, bei der die
andere Kreuzung 14B, 14A den unteren Teil des
Kippstifts 3 daran hindert, sich aus der anderen linearen
Rille 12B, 12A in die gewundene Rille 13A zu
bewegen.
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Im
Gebrauch des Kippantriebselements A (unter Bezugnahme auf 3),
angefangen beispielsweise mit der Situation, in der sich der untere Teil
des Kipp stifts 3 in der rechten linearen Rille 12A (wie
in 3 dargestellt) befindet, führt die Drehung der Kippwalze 1 in
einer ersten Richtung (bei einer Drehung der Antriebswelle 2 in
ihrer ersten Richtung und einer Bewegung der Antriebsmittel [nicht
dargestellt] in ihrer ersten Richtung), durch welche der untere
Teil des Kippstifts in 3 nach oben bewegt wird, auch
dazu, daß der
untere Teil des Kippstifts 3 sich nur in der rechten linearen
Rille 12A der Freilaufzone 12 bewegt, während sich
die Jalousielamellen B in einer aufgekippten Position (zum Beispiel
schräg nach
oben gekippt) befinden, während
sie in einer ersten vertikalen Richtung bewegt (beispielsweise angehoben)
werden. Wenn die Kippwalze 1 dann in einer entgegengesetzten
zweiten Richtung gedreht wird (bei einer Drehung der Antriebswelle 2 in
ihrer entgegengesetzten zweiten Richtung und einer Bewegung der
Antriebsmittel [nicht dargestellt] in ihrer entgegengesetzten zweiten
Richtung), wodurch der untere Teil des Kippstifts 3 in 3 nach
unten bewegt wird, führt
dies dazu, daß sich
der untere Teil des Kippstifts 3 an der ersten Kreuzung 14A von
der rechten linearen Rille 12A nach unten in die gewundene
Rille 13A und danach weiter nach unten in den Abschnitt 13A' der gewundenen
Rille 13A auf der rechten Seite der Freilaufzone 12 bewegt,
während die
Jalousielamellen B in eine erste geschlossene Position (zum Beispiel
schräg
nach oben) gekippt werden und in einer vertikal entgegengesetzten
zweiten Richtung bewegt (zum Beispiel abgesenkt) werden. Wenn die
Kippwalze 1 dann weiter in der zweiten Richtung gedreht
wird, bewegt sich der untere Teil des Kippstifts 3 weiter
nach unten im rechten Abschnitt 13A' der gewundenen Rille 13A in 3 und dann
weiter nach unten in den Abschnitt 13A'' der
gewundenen Rille 13A auf der linken Seite der Freilaufzone 12,
während
die Jalousielamellen B in eine entgegengesetzte zweite geschlossene
Position (zum Beispiel schräg
nach unten) gekippt werden und weiter in der zweiten vertikalen
Richtung bewegt (zum Beispiel abgesenkt) werden. Wenn die Kippwalze 1 dann
weiter in der zweiten Richtung gedreht wird, bewegt sich der untere
Teil des Kippstifts 3 weiter nach unten im linken Abschnitt 13A'' der gewundenen Rille 13A und
dann an der zweiten Kreuzung 14B vom linken Abschnitt der
gewundenen Rille nach unten in die linke lineare Rille 12B der
Freilaufzone 12 und danach weiter nach unten in der linken
linearen Rille 12B, während
die Jalousielamellen B in eine offene Position gekippt (zum Bei spiel
schräg
nach unten) gekippt werden und weiter in der zweiten vertikalen Richtung
bewegt (zum Beispiel abgesenkt) werden. Wenn die Kippwalze 1 dann
wieder in der ersten Richtung gedreht wird (bei einer Drehung der
Antriebswelle 2 in ihrer ersten Richtung und einer Bewegung
der Antriebsmittel [nicht dargestellt] in ihrer ersten Richtung),
wodurch der untere Teil des Kippstifts in 3 nach oben
bewegt wird, führt
dies dazu, daß sich
der untere Teil des Kippstifts 3 an der zweiten Kreuzung 14B nach
oben von der linken linearen Rille 12B in den linken Abschnitt 13A'' der gewundenen Rille 13A bewegt
und anschließend
im linken Abschnitt der gewundenen Rille nach oben bewegt, während die
Jalousielamellen B in die zweite geschlossene Position (zum Beispiel
schräg
nach unten) gekippt werden und in der ersten vertikalen Richtung
bewegt (zum Beispiel angehoben) werden. Wenn die Kippwalze 1 dann
weiter in der ersten Richtung gedreht wird, bewegt sich der untere
Teil des Kippstifts 3 weiter nach oben in 3,
und zwar (I) im linken Abschnitt 13A'' der
gewundenen Rille 13A; (II) dann in den rechten Abschnitt 13A' der gewundenen Rille,
während
die Jalousielamellen B in die erste geschlossene Position (zum Beispiel
schräg
nach oben) gekippt werden und weiter in der ersten vertikalen Richtung
bewegt (zum Beispiel angehoben) werden; (III) dann an der ersten
Kreuzung 14A vom rechten Abschnitt 13A' der gewundenen
Rille zur rechten linearen Rille 12A; und (IV) dann in
der rechten linearen Rille 12A, während die Jalousielamellen B
in eine geöffnete
Position (zum Beispiel schräg nach
oben) gekippt werden und weiter in der ersten vertikalen Richtung
bewegt (zum Beispiel angehoben) werden.
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Auf
in Längsrichtung
gegenüberliegenden Seiten
einer Jalousie können
getrennte Kippantriebselemente A gemäß 1 bis 3 vorgesehen werden,
und jedes Kippantriebselement kann mit einer getrennten Tragleiterschnur 8 auf
in Längsrichtung
gegenüberliegenden
Seiten der Jalousie verbunden werden.
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Jedoch
zeigt 4 eine zweite Ausführungsform A' eines erfindungsgemäßen Kippantriebselements,
das dem Kippantriebselement A gemäß 1 bis 3 ähnelt und
bei dem für
gleiche oder entsprechende Teile entsprechende Bezugsziffern (plus
100) verwendet werden. Das einzelne Kippantriebselement A' kann in einer Kopfschiene 115 einer ansonsten
herkömmlichen
Horizontallamellenjalousie C' vorgesehen
werden und kann mit den oberen Enden beider Tragleiterschnüre 108A und 108B verbunden
werden. Infolgedessen kann das einzelne Kippantriebselement A' die horizontalen
Jalousielamellen B' kippen
und die Lamellen während
des Anhebens und des Absenkens der Jalousie in ihrer aufgekippten
Position lassen.
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Wie
aus 4 zu ersehen ist, umfaßt das einzelne Kippantriebselement
A' der Lamellenjalousie
C' eine einzelne
Kippwalze 101, die sich in einem starren Gehäuse befindet
(nicht dargestellt), welches an der Kopfschiene 115 befestigt
ist. Die Kippwalze 101 ist mit einer herkömmlichen
Antriebswelle 102 verbunden und kann sich mit dieser drehen.
An einem Längsende
der Kopfschiene 115, vorzugsweise dem Ende gegenüber dem
Ende, an dem das Kippantriebselement A' vorgesehen ist, ist eine herkömmliche
Betätigungs-Kugelkette 118 vorgesehen als
Antriebsmittel zum Drehen eines Längsendes der Antriebswelle 102 in
entgegengesetzten Richtungen. Die oberen Enden der Hubschnüre 116A und 116B sind
jeweils um einzelne Abschnitte der Antriebswelle 102 oder
um Spulen auf der Antriebswelle gewickelt. Das untere Ende jeder
Hubschnur 116A, 116B ist an einer Unterschiene 117 befestigt.
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Das
untere Ende eines Kippstifts (nicht dargestellt) auf der Unterseite
eines Schnurtransportglieds 104 ist innerhalb einer durch
Rillen gebildeten, am Umfang der radialen Außenseite der Kippwalze 101 angeordneten
Führungsbahn 105 unterhalb
des Schnurtransportglieds positioniert und kann sich darin bewegen.
Die Bahn 105 umfaßt
ein Paar von quer verlaufenden linearen Rillen 112A und 112B in
einer Freilaufzone 112 und eine in Quer- und Längsrichtung
verlaufende gewundene Rille 113A in einer Kippzone 113.
Einwegkreuzungen 114A und 114B verbinden die linearen
Rillen 112A und 112B mit der gewundenen Rille 113A.
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Das
Schnurtransportglied 104 der Kippantriebseinheit A' dient gleichzeitig
als Antrieb für
beide Tragleiterschnüre 108A, 108B.
Wie in 4 dargestellt ist, sind die hinteren oberen Endabschnitte 107B der
rechten Tragleiterschnur 108B oben am Schnurtransportglied 104 befestigt,
vorzugsweise in Querrichtung etwa in der Mitte des Schnurtransportglieds
und an dessen linker Seite, und die vorderen oberen Endabschnitte 106B der
rechten Tragleiterschnur 108B sind an der Kopfschiene 115 befestigt. Wie
ebenfalls in 4 dargestellt ist, verlaufen
die vorderen oberen Endabschnitte 106A der linken Tragleiterschnur 108A um
ein Paar von Führungsrädern 111A und 111B am
Gehäuse
(nicht dargestellt) für
die Kippwalze 101 und sind dann oben am Schnurtransportglied 104,
vorzugsweise in Querrichtung etwa in der Mitte des Schnurtransportglieds,
auf der linken Seite des Schnurtransportglieds befestigt, und die
hinteren oberen Endabschnitte 107A der linken Tragleiterschnur 108A sind
an der Kopfschiene 115 befestigt. Wie weiter in 4 dargestellt
ist, sind die beiden Führungsräder 111A und 111B vorzugsweise
auf der rechten Seite des Gehäuses
für die Kippwalze
angeordnet, wobei ein Führungsrad 111A in
der Nähe
der Unterseite des Gehäuses
und das andere Führungsrad 111B in
der Nähe
seiner Oberseite vorgesehen ist. Dadurch bilden die vorderen oberen
Endabschnitte 106A der linken Tragleiterschnur 108A eine
Schleife 106a um die Führungsräder 111A und 111B.
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Die
Funktion des Kippantriebselements A' der Lamellenjalousie C' ist wie folgt: Wenn
das untere Ende des Kippstifts (nicht dargestellt) auf der Unterseite
des Schnurtransportglieds 104 in einer der quer verlaufenden
linearen Rillen 112A oder 112B in der Freilaufzone 112 der
am Umfang angeordneten Bahn 105 an der Außenseite
der Kippwalze 1 positioniert ist und sich bei einer Drehung
der Kippwalze in einer ersten Richtung (bei einer Drehung der Antriebswelle 102 in
ihrer ersten Richtung und einer Bewegung der Kugelkette 118 in
ihrer ersten Richtung) in Querrichtung in dieser Rille bewegt, bleiben
die Lamellen B' in einer
aufgekippten Position, während
die Hubschnüre 116A und 116B bei
der Drehung der Antriebswelle auf- oder abgewickelt werden, um die
Jalousie C' zu öffnen bzw.
zu schließen.
Wenn das untere Ende des Kippstifts 103 in der in Quer-
und Längsrichtung
verlaufenden gewundenen Rille 113A in der Kippzone 113 der
am Umfang angeordneten Bahn 105 der Kippwalze 1 positioniert
ist und sich bei einer Drehung der Kippwalze in einer entgegengesetzten zweiten
Richtung (bei einer Drehung der Antriebswelle 102 in ihrer
entgegengesetzten zweiten Richtung und einer Bewegung der Kugelkette 118 in
ihrer entgegengesetzten zweiten Richtung) in Quer- und Längsrichtung
in dieser Rille bewegt, bewegt sich das Schnurtransportglied 104 mit
seinem Kippstift 103 in Querrichtung und zieht damit entweder
die hinteren oberen Endabschnitte 107B der rechten Tragleiterschnur 108B oder
die vorderen oberen Endabschnitte 106A der linken Tragleiterschnur 108A in Querrichtung,
so daß sich
der Rest der rechten Tragleiterschnur 108B oder der linken
Tragleiterschnur 108A nach oben bewegt und es gleichzeitig
den anderen oberen Endabschnitten 106A oder 107B einer Tragleiterschnur
erlaubt, sich unter dem Gewicht des Rests seiner Tragleiterschnur
in Querrichtung zu bewegen, so daß sich der Rest dieser Tragleiterschnur nach
unten bewegt, wodurch die Lamellen B' in Richtung auf eine geschlossene Position
gekippt werden.
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5 zeigt
eine dritte Ausführungsform
A'' eines erfindungsgemäßen Kipp- oder Schwenkantriebselements,
das dem Kippantriebselement A gemäß 1 bis 3 ähnelt und
bei dem für
gleiche oder entsprechende Teile entsprechende Bezugsziffern (plus
200) verwendet werden. Die einzelne Schwenkantriebseinheit A'' kann in einer Kopfschiene (nicht dargestellt)
einer ansonsten herkömmlichen Vertikallamellenjalousie
D'' vorgesehen werden,
um die vertikalen Jalousielamellen B'' zu
schwenken und die Lamellen während
des Öffnens
und des Schließens
der Jalousie in einer aufgeschwenkten Position zu halten.
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Wie
in 5 bis 7 dargestellt ist, hat die Jalousie
D eine Bahn 220, über
deren Länge
mehrere Träger
oder Läufer 222 verschieblich
aufgehängt sind,
um die Lamellen B'' von einer zurückgezogenen (oder
offenen) Position in eine auseinandergezogene (oder geschlossene)
Position zu ziehen. Die Träger 222 sind
miteinander durch herkömmliche
Abstandshalter, beispielsweise ausziehbare Abstandshalter 224 verbunden.
Einer der Träger, üblicherweise
als "Führungsträger" 226 bezeichnet,
ist mit den Enden einer in einer Schlaufe geführten, in Längsrichtung verlaufenden Transportschnur 227 verbunden,
um alle Träger
nacheinander von der zurückgezogenen in
die auseinandergezogene Position und umgekehrt zu ziehen.
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Erfindungsgemäß wird die
in einer Schlaufe geführte
Transportschnur 227 treibend gekoppelt mit einer in Längsrichtung
verlaufenden Antriebswelle 202, welche sich über die
Länge der
Kopfschiene (nicht dargestellt) erstreckt und quer durch jeden Träger 222 verläuft. Die
Antriebswelle 202 treibt über ein Schwenkantriebselement 229,
welches in näheren Einzelheiten
in 6 dargestellt ist, einen Lamellenträger 228 an
jedem Träger
an. Jedes Schwenkantriebselement 229 eines Trägers umfaßt eine Schwenkwalze 201,
welche an ihrem Außenumfang mit
einer am Umfang angeordneten Bahn 205 versehen ist. Die
Schwenkwalze 201 ist so angeordnet, daß sie von der Antriebswelle 202 drehend
angetrieben werden kann, aber ebenfalls frei entlang der Länge der
Antriebswelle 202 verschoben werden kann, damit sich die
Träger 222 frei
in einer Längsrichtung bewegen
können.
Zu diesem Zweck hat die Antriebswelle 202 die Form einer
Nutenwelle, und jede Schwenkwalze 201 hat eine mittige
Bohrung 230, deren Kontur zur Nutenwelle 202 komplementär ist. Jede
Schwenkwalze 201 ist, wie in 5 und 7 dargestellt,
so angebracht, daß sie
zumindest teilweise von einem beweglichen Schwenkglied 204 in Form
einer beweglichen Muffe, welche in Bezug auf die Schwenkwalze 201 axial
verschieblich ist, umgeben ist. Ein frei drehbarer Schwenkstift 203 ist
radial in die bewegliche Muffe 204 eingesetzt, so daß der Schwenkstift
in die Bahn 205 der Schwenkwalze 201 in der beweglichen
Muffe eingreift. Der Schwenkstift 203 hat, wie der in 2 dargestellte
Kippstift 3, ein unteres Ende mit einer länglichen
Form, das sich entweder innerhalb einer der in Querrichtung verlaufenden
linearen Rillen 212A und 212B (die den in 3 dargestellten
linearen Rillen 12A und 12B entsprechen) oder
der einen in Quer- und Längsrichtung
verlaufenden gewundenen Rille 213A (welche der in 3 dargestellten
gewundenen Rille 13A entspricht) der Bahn 205 auf
der Schwenkwalze 201 bewegt und axial ausgerichtet damit
im Eingriff ist. Die bewegliche Muffe 204 ist mit vorderen
und rückwärtigen,
radial verlaufenden Rippen 232 und 233 versehen,
um zu verhindern, daß sich
die bewegliche Muffe mit der Schwenkwalze 201 dreht. Die
vordere radial verlaufende Rippe 232 hat einen Zahnstangenabschnitt 234 zum
Eingriff mit einem Ritzel 235 des Lamellenhängers 228.
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Die
Antriebswelle 202 und damit die Schwenkwalze 201 der
Vertikallamellenjalousie D'' in 5 bis 7 kann
in entgegengesetzten Richtungen gedreht werden durch eine herkömmliche
Betätigungs-Kugelkette 236 an
einem Längsende
der Kopfschiene (nicht dargestellt) der Jalousie. Natürlich könnte statt
dessen auch ein herkömmlicher Elektromotor
verwendet werden. Die Drehung der Antriebswelle 202 durch
die Bewegung der Betätigungskette 236 bewegt über die
Rillenscheibe 237 die Transportschnur 227 und
dreht gleichzeitig alle Schwenkwalzen 201 der Schwenkantriebselemente 229 der
Träger 222.
Hierbei führt
die weitere Drehung der Schwenkwalzen 201 in einer Richtung
dazu, daß der
Schwenkstift 203 in jeder beweglichen Muffe 204 in
eine der am Umfang angeordneten linearen Rillen 212A oder 212B gleitet
und in Eingriff damit gebracht wird, während die Jalousie D mit ihren
Lamellen B'' in aufgeschwenkter
Position geöffnet
oder geschlossen wird. Nach jedem Wechsel der Drehrichtung der Schwenkwalzen 201,
der aus einem Wechsel der Drehrichtung der Antriebswelle 202 und
einem Wechsel der Richtung der Bewegung der Betätigungsschnur 236 folgt,
gleitet der Schwenkstift 203, der sich im Eingriff mit
jeder Schwenkwalze 201 befindet, zuerst in die gewundene
Rille 213A der Bahn 205 und bewegt infolgedessen
das Muffenglied 204 und schwenkt damit die Lamellen B'' durch Bewegung des Zahnabschnitts 234 jeder
beweglichen Muffe im Verhältnis
zu dem damit im Eingriff befindlichen Ritzel 235 des Lamellenträgers, wodurch
die Lamellen B'' in eine geschlossene
Position geschwenkt werden. Gleichzeitig kann die Bewegung des Führungsträgers 226 mit
der Bewegung der Transportschnur 227 erfolgen, wodurch
die Jalousie teilweise geöffnet
oder geschlossen wird. Zwar ist diese Bewegung des Führungsträgers 226 im
allgemeinen unbedeutend, aber sie kann vermieden werden, indem eine
herkömmliche
Totganganordnung (nicht dargestellt) zwischen entweder der Antriebswelle 202 und
der Rillenscheibe 237 oder zwischen der Transportschnur 227 und
dem Führungsträger 226 vorgesehen
wird. Die weitere Drehung der Antriebswelle 202 in derselben
Drehrichtung bringt dann den Schwenkstift 203 in eine der
linearen Rillen 212A oder 212B für den vollständigen Transport
der Träger 222,
nachdem die Lamellen B'' alle in eine Position
senkrecht zur Antriebswelle 202 zurückgekehrt sind.
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7 zeigt
die Bewegungen der einzelnen vorbeschriebenen Komponenten im Verhältnis zueinander,
wenn die Lamellen B'' der Vertikaljalousie
D geschwenkt werden. Pfeil "R" zeigt die möglichen Drehbewegungen
der Antriebswelle 202 an. Befindet sich der Schwenkstift 203 jeder
beweglichen Muffe 204 im Eingriff mit der gewundenen Rille 213A der Bahn 205 der
Schwenkwalze 201, bewegt sich die bewegliche Muffe in Längsrichtung
in einer der beiden Richtungen, die durch den Doppelpfeil "S" angedeutet sind. Dies führt zu einer
entsprechenden Schwenkbewegung jedes Lamellenträgers 228, wie durch
den Pfeil "P" angedeutet. 7 zeigt
ebenfalls, daß sich
jede bewegliche Muffe 204 in Längsrichtung ihres Trägers 222 bewegen
kann. Da das Schwenken der Lamellen B'' üblicherweise
nur in der auseinandergezogenen oder geschlossenen Position der Jalousie
erforderlich ist, sollte die Längsbewegung jeder
beweglichen Muffe 204 im Verhältnis zu ihrem Träger 222 kein
Problem darstellen, da die Träger dann
voneinander durch den größtmöglichen
Abstand getrennt sind.
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Die
Erfindung ist natürlich
nicht auf die vorbeschriebenen Ausführungsformen beschränkt, die modifiziert
werden können,
ohne vom Schutzumfang der Erfindung abzuweichen oder alle ihre Vorteile aufzugeben.
Diesbezüglich
werden die in der vorstehenden Beschreibung und den folgenden Ansprüchen verwendeten
Begriffe wie "in
Längsrichtung", "in Querrichtung", "radial", "nach oben", "nach unten", "vordere(r/s)", "hintere(r/s)", "unterhalb", "rechte(r/s)", "linke(r/s)" nur als relative
Begriffe verwendet, um die Beziehungen zwischen den verschiedenen
Elementen des erfindungsgemäßen Kipp-
oder Schwenkantriebselements für
Abdeckungen von Gebäudeöffnungen
zu beschreiben. Beispielsweise sind im Schutzumfang der Erfindung
kinematische Inversionen der vorbeschriebenen Elemente der Kipp- oder
Schwenkantriebselemente zu berücksichtigen.