DE60116974T2 - Vorrichtung zur Neigungsverstellung mit einer einzigen Betätigung - Google Patents

Vorrichtung zur Neigungsverstellung mit einer einzigen Betätigung Download PDF

Info

Publication number
DE60116974T2
DE60116974T2 DE60116974T DE60116974T DE60116974T2 DE 60116974 T2 DE60116974 T2 DE 60116974T2 DE 60116974 T DE60116974 T DE 60116974T DE 60116974 T DE60116974 T DE 60116974T DE 60116974 T2 DE60116974 T2 DE 60116974T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
tilting
roller
slats
pivoting
tilt
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE60116974T
Other languages
English (en)
Other versions
DE60116974D1 (de
Inventor
Franciscus Johannes Van Der Wielen
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hunter Douglas Industries BV
Original Assignee
Hunter Douglas Industries BV
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Hunter Douglas Industries BV filed Critical Hunter Douglas Industries BV
Publication of DE60116974D1 publication Critical patent/DE60116974D1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE60116974T2 publication Critical patent/DE60116974T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E06DOORS, WINDOWS, SHUTTERS, OR ROLLER BLINDS IN GENERAL; LADDERS
    • E06BFIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
    • E06B9/00Screening or protective devices for wall or similar openings, with or without operating or securing mechanisms; Closures of similar construction
    • E06B9/24Screens or other constructions affording protection against light, especially against sunshine; Similar screens for privacy or appearance; Slat blinds
    • E06B9/26Lamellar or like blinds, e.g. venetian blinds
    • E06B9/28Lamellar or like blinds, e.g. venetian blinds with horizontal lamellae, e.g. non-liftable
    • E06B9/30Lamellar or like blinds, e.g. venetian blinds with horizontal lamellae, e.g. non-liftable liftable
    • E06B9/303Lamellar or like blinds, e.g. venetian blinds with horizontal lamellae, e.g. non-liftable liftable with ladder-tape
    • E06B9/308Lamellar or like blinds, e.g. venetian blinds with horizontal lamellae, e.g. non-liftable liftable with ladder-tape with coaxial tilting bar and raising shaft
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
    • Y10STECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10S160/00Flexible or portable closure, partition, or panel
    • Y10S160/90Vertical type venetian blind

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Einzelbetätigungs-Kipp- oder Schwenkantriebselement für eine Abdeckung einer Gebäudeöffnung, beispielsweise eine Lamellenjalousie.
  • Antriebselemente für die Einzelbetätigung von Lamellenjalousien (auch als Monocommando- oder Komfortbedienung bezeichnet) sind bekannt. Siehe beispielsweise Patente GB-A-1 187 214 und GB-A-2 049 006. Üblicherweise sind derartige Mechanismen dafür vorgesehen, mehrere miteinander verbundene Lamellen einer Jalousie mittels einer einzigen gemeinsamen Betätigungsvorrichtung sowohl zu kippen bzw. zu schwenken als auch zu öffnen und zu schließen, d. h. anzuheben und abzusenken (bei Horizontaljalousien) oder auseinander- und zurückzuziehen (bei Vertikaljalousien).
  • Ein Nachteil bestehender Einzelbetätigungs-Vorrichtungen für Horizontal- oder Vertikaljalousien besteht darin, daß beim Öffnen oder Schließen dieser Jalousien ihre Lamellen praktisch geschlossen sind. Bei Horizontaljalousien führt dies dazu, daß die in den Lamellen für den Durchgang der Hubschnüre vorgesehenen Öffnungen an den Lamellen anliegen, während sich die Hubschnüre durch die Öffnungen bewegen, wodurch die Hubschnüre verschleißen und letztendlich reißen können.
  • Ein erfindungsgemäßes Kipp- oder Schwenkantriebselement (A, A', A'') für eine Abdeckung einer Gebäudeöffnung, beispielsweise eine Lamellenjalousie (C, C', D), umfaßt (unter Bezugnahme auf 1 bis 5):
    • – eine Walze (1, 101, 201), welche auf einer radial äußeren Fläche mit einem Führungsbahngebilde (5, 105, 205) versehen ist, das am Umfang der Walze angeordnet ist, und welche drehend angetrieben werden kann;
    • – ein bewegliches Kipp- oder Schwenkglied (3, 4, 103, 104, 203, 204), das mit dem am Umfang der Walze (1, 101, 201) angeordneten Führungsbahngebilde (5, 105, 205) in Eingriff gebracht wird zur gleitenden Bewegung innerhalb des Führungsbahngebildes und das wirkend in Eingriff gebracht wird mit Mitteln (6, 7, 106, 107, 234, 235) zum Kippen oder Schwenken von Lamellen (B, B', B'') der Abdeckung (C, C', D);
    • – wobei das Führungsbahngebilde (5, 105, 205) eine Freilaufzone (12, 112, 212) und eine Kipp- oder Schwenkzone (13, 113, 213) hat, so daß die Lamellen in einer geöffneten Position gehalten werden, wenn sich das Kipp- oder Schwenkglied (3, 4, 103, 104, 203, 204) im Eingriff mit der Freilaufzone befindet, und eine Drehung der Walze (1, 101, 201) eine Kipp- oder Schwenkbewegung der Lamellen in eine von zwei entgegengesetzten Kipp- oder Schwenkpositionen verursacht, wenn sich das Kipp- oder Schwenkglied im Eingriff mit der Kipp- oder Schwenkzone befindet.
  • Dieses Kipp- oder Schwenkantriebselement macht es möglich, daß die Lamellen einer Lamellenjalousie geöffnet und geschlossen werden können, während sich die Lamellen in einer geöffneten Stellung befinden (so daß die Hubschnüre bei einer Horizontallamellenjalousie frei durch die Öffnungen in den Lamellen laufen können). Es wird ebenfalls davon ausgegangen, daß dieses Kipp- oder Schwenkantriebselement leichter zu montieren und zu betätigen und kostengünstiger herzustellen ist als andere Einzelbetätigungs-Vorrichtungen für Lamellenjalousien.
  • Weitere Aspekte der Erfindung werden aus der folgenden näheren Beschreibung einer besonderen Ausführungsform und den entsprechenden Zeichnungen ersichtlich. Es zeigen:
  • 1 – eine perspektivische Darstellung einer ersten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Kipp- oder Schwenkantriebselements (bei der Teile ausgeschnitten sind) zur Verwendung in einer Horizontallamellenjalousie;
  • 2 – eine perspektivische Ansicht der Unterseite eines beweglichen Schnurtransportglieds der in 1 dargestellten ersten Ausführungsform des Kipp- oder Schwenkantriebselements; das flache untere Ende eines Kipp- oder Schwenkstifts 3 auf dem Schnurtransportglied ist so dargestellt, daß sich seine längere Achse in einer Richtung erstreckt, die senkrecht zu der Richtung verläuft, in der sich die Achse normalerweise erstreckt, wenn es sich im Eingriff mit einer Führungsbahn befindet, welche am Umfang einer Walze des Kipp- oder Schwenkantriebselements angeordnet ist;
  • 3 – eine Abwicklung der in 1 gezeigten ersten Ausführungsform des Kipp- oder Schwenkantriebselements, die dessen durch Rillen gebildete, am Umfang angeordnete Führungsbahn zeigt;
  • 4 – eine schematische Vorderansicht einer zweiten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Kipp- oder Schwenkantriebselements für eine Horizontallamellenjalousie (ebenfalls dargestellt);
  • 5 – eine perspektivische Ansicht einer dritten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Kipp- oder Schwenkantriebselements für eine Vertikallamellenjalousie;
  • 6 – eine Explosionsdarstellung der in 5 dargestellten dritten Ausführungsform des Kipp- oder Schwenkantriebselements;
  • 7 – eine seitliche Teilansicht der in 5 dargestellten dritten Ausführungsform des Kipp- oder Schwenkantriebselements.
  • 1 bis 3 zeigen eine erste Ausführungsform A eines erfindungsgemäßen Kipp- oder Schwenkantriebselements, das dafür vorgesehen ist, die horizontalen Lamellen B einer ansonsten herkömmlichen Horizontallamellenjalousie C zu kippen und die Lamellen während des Anhebens und Absenkens der Jalousie offen gekippt zu lassen. Das Kippantriebselement A hat eine Kippwalze 1, die mit einer herkömmlichen, in Längsrichtung verlaufenden Antriebswelle 2 verbunden ist und sich mit dieser drehen kann. Die Antriebswelle 2 verläuft koaxial zur Kippwalze und ist dafür vorgesehen, die in Längsrichtung verlaufenden horizontalen Lamellen B auf herkömmliche Weise anzuheben bzw. abzusenken, wenn die Antriebswelle in einer von zwei entgegengesetzten Querrichtungen gedreht wird. Diesbezüglich können herkömmliche Hubschnüre oder Hubbänder (nicht dargestellt) auf in Längsrichtung entgegengesetzten Seiten der Jalousie mit herkömmlichen Spulen (nicht dargestellt), die an der Antriebswelle 2 befestigt sind, und mit einer Unterschiene (nicht dargestellt) verbunden werden, die von den Hubschnüren oder Hubbändern angehoben oder abgesenkt werden kann, wenn sich die Spulen mit der Antriebswalze 2 in entgegengesetzten Querrichtungen drehen, um die Lamellen B anzuheben bzw. abzusenken. In ähnlicher Weise können herkömmliche Antriebsmittel (nicht dargestellt), wie eine Betätigungs-Kugelkette oder ein Elektromotor (um die Vorteile des Einzelbetätigungs-Kippantriebselements A optimal zu nutzen), mit einem Längsende der Antriebswelle 2 verbunden werden, um diese in entgegengesetzten Richtungen zu drehen. Somit kann das Kippantriebselement A als Ersatz für herkömmliche Kippwalzen und deren Träger in einer Kopfschiene (nicht dargestellt) einer Jalousie oberhalb ihrer Lamellen B angeordnet werden.
  • Oberhalb der Kippwalze 1 ist ein frei drehbarer Kippstift 3 vorgesehen, der unterhalb (wie in 2 dargestellt) eines beweglichen Kippglieds 4 in Form eines quer verlaufenden, beweglichen Schnurtransportglieds oder -stabs 4 angebracht ist, welches ebenfalls oberhalb der Kippwalze 1 angeordnet ist. Der Kippstift 3 erstreckt sich vom Schnurtransportglied 4 nach unten, so daß das untere Ende des Kippstifts in einem aus Rillen gebildeten Führungsbahngebilde 5 in der radialen Außenseite der Kippwalze 1 positioniert ist. Wie in 3 dargestellt ist, hat die ebene Fläche des unteren Endes des Kippstifts 3 vorzugsweise eine im allgemeinen längliche Form entlang ihrer längeren Achse, welche der Richtung der Bewegung des unteren Teils des Kippstifts in der Bahn 5 folgt. Während der Drehung der Kippwalze 1 bei der Drehung der Antriebswelle befindet sich das untere Ende des Kippstifts 3 im Eingriff mit der Bahn 5, und gleitet frei innerhalb und entlang der Bahn 5 in Umfangsrichtung um die Kippwalze 1. Hierbei kann sich der Kippstift 3 frei um seine vertikale Achse bewegen, während er der Bahn 5 folgt, so daß die längere Achse seines unteren Endes im allgemeinen parallel zu den gegenüberliegenden Seiten der Bahn 5 bleiben kann, während sich das untere Ende des Kippstifts zwischen verschiedenen Abschnitten der Bahn bewegt, die im Verhältnis zueinander gebogen oder gewinkelt sind.
  • Die oberen, in Querrichtung gegenüberliegenden Endabschnitte 6 und 7 einer herkömmlichen Tragleiterschnur 8 sind oben mit in Querrichtung gegenüberliegenden Endabschnitten des Schnurtransportglieds 4 auf in Querrichtung gegenüberliegenden Seiten der Kippwalze 1 verbunden. Die in Querrichtung gegenüberliegenden Endabschnitte des Schnurtransportglieds 4 sind in in Längsrichtung verlaufenden Rillen 9 auf in Querrichtung gegenüberliegenden Seiten eines starren Gehäuses 10 positioniert, welches die Kippwalze 1 einschließt und an der Jalousie befestigt ist. Wie aus 1 zu ersehen ist, hat jede Rille 9 im Gehäuse 10 einen vertikalen Querschnitt der rechteckig ist und eng um eins der Querenden des Schnurtransportglieds 4 paßt. Diesbezüglich ist jedes Querende 4a des Schnurtransportglieds 4 vorzugsweise rechteckig. Die Rillen 9 machen es möglich, daß das Schnurtransportglied 4 in Längsrichtung (nach links oder nach rechts in 1) innerhalb des Gehäuses 10 bewegt werden kann, wenn sich der Kippstift 3 in der Bahn 5 bei einer Drehung der Kippwalze 1 bewegt, ohne daß sich das Schnurtransportglied wesentlich in Querrichtung dreht.
  • Wie aus 1 zu ersehen ist, ist auf einer Querseite des Gehäuses 10, vorzugsweise oben auf dem Gehäuse, ein aufstehender Führungsstift 11 vorgese hen. Der Führungsstift 11 ist gleichzeitig neben einer Längsseite des Gehäuses 10, vorzugsweise neben einem Längsende der Kippwalze 1, positioniert. Es wird besonders vorgezogen, wenn sich der Führungsstift 11 auf der Längsseite des Gehäuses 10 befindet, die vom daneben angeordneten Längsende der Jalousie entfernt ist. Natürlich könnten andere Führungsmittel, beispielsweise ein Rad, den Führungsstift 11 am Gehäuse 10 ersetzen, falls dies gewünscht ist.
  • In einem der oberen Endabschnitte 6 der Tragleiterschnur 8 (d. h. in den vorderen oberen Endabschnitten der Tragleiterschnur 8, wie in 1 dargestellt) ist eine Schlaufe 6a um den Führungsstift 11 ausgebildet. Infolgedessen bewegt sich bei Bewegung des Schnurtransportglieds 4 in Längsrichtung der eine Endabschnitt 6 der Tragleiterschnur um den Führungsstift 11. Infolgedessen bewegt sich das dem Ende am nächsten liegende Segment 6a' des einen oberen Tragleiterschnur-Endabschnitts 6 zwischen dem Führungsstift 11 und dem Schnurtransportglied 4, in derselben Längsrichtung wie das Schnurtransportglied, während sich das daran anschließende Segment 6a'' des einen Tragleiterschnur-Endabschnitts 6, auf der in Querrichtung gegenüberliegenden Seite des Führungsstifts 11, in der entgegengesetzten Längsrichtung wie das Schnurtransportglied 4 bewegt. Verglichen damit bewegt sich der andere obere Tragleiterschnur-Endabschnitt 7 (d. h. die hinteren oberen Endabschnitte der Tragleiterschnur 8, wie in 1 dargestellt) in derselben Längsrichtung wie das Schnurtransportglied 4. Bei einer Bewegung des Schnurtransportglieds 4 in Längsrichtung bewegt sich somit der eine Tragleiterschnur-Endabschnitt 6 in einer anderen vertikalen Richtung als der andere Tragleiterschnur-Endabschnitt 7, wodurch die Leiterschnur 8 die Jalousielamellen B kippt.
  • Wenn sich die Kippwalze 1 mit der Antriebswelle 2 in einer ersten Richtung dreht, um die Jalousielamellen B anzuheben bzw. abzusenken, führt dies dazu, daß sich der untere Teil des Kippstifts 3 entlang quer verlaufenden Abschnitten oder einer Freilaufzone 12 der am Umfang angeordneten Bahn 5 bewegt. Die Freilaufzone 12 ist vorzugsweise in Längsrichtung gesehen etwa in der Mitte der Bahn 5 und der Kippwalze 1 vorgesehen. Danach veranlaßt eine Drehung der Kippwalze 1 in einer entgegengesetzten zweiten Richtung den unteren Teil des Kippstifts 3 dazu, sich aus der quer verlaufenden Freilaufzone 12 in in Längs- und Querrichtung verlaufende gebogene Abschnitte oder eine Kippzone 13 der Bahn 5 zu bewegen. Die weitere Drehung der Kippwalze 1 in der entgegengesetzten zweiten Richtung führt dazu, daß sich der untere Teil des Kippstifts 3 weiter in der in Längs- und Querrichtung verlaufenden Kippzone 13 bewegt, wodurch sich das Schnurtransportglied 4 zusammen mit den oberen Tragleiterschnurenden 6 in Längsrichtung innerhalb des Gehäuses 10 bewegt. Dies führt dazu, daß die Lamellen B in einer Richtung gekippt werden, die von der zweiten Drehrichtung der Kippwalze 1 abhängt. Danach bringt ein weiteres Drehen der Kippwalze 1 in der zweiten Richtung, um die Jalousielamellen B anzuheben oder abzusenken, den unteren Teil des Kippstifts 3, etwa nach einer vollen Umdrehung der Kippwalze 1, wieder in die quer verlaufende Freilaufzone 12 der durch Rillen gebildeten, am Umfang angeordneten Führungsbahn 5, die am besten in 3 zu erkennen ist, zurück. Danach führt die weitere Drehung der Kippwalze 1 in der zweiten Richtung dazu, daß sich der untere Teil des Kippstifts 3 weiter in der Freilaufzone 12 bewegt, wodurch die Lamellen B in geöffneter Stellung weiter angehoben oder abgesenkt werden.
  • Wie aus 1 und 3 zu ersehen ist, wird die Freilaufzone 12 durch in Längsrichtung nebeneinander angeordnete, im wesentlichen parallele erste und zweite quer verlaufende lineare Rillen 12A und 12B der Bahn 5 gebildet. Die Bewegung des Kippstifts 3 in der Freilaufzone 12 in einer ersten Richtung (als Folge der Drehung der Kippwalze 1 mit der Antriebswelle 2 in der ersten Richtung) ermöglicht es den Lamellen B, beim Anheben und Absenken der Jalousielamellen in einer vollständig aufgekippten Position zu bleiben. Jedoch bringt eine anschließende Bewegung des Kippstifts 3 in der Freilaufzone 12 in einer entgegengesetzten zweiten Richtung (als Folge der Drehung der Kippwalze 1 mit der Antriebswelle 2 in der zweiten Richtung) den Kippstift 3 in die Kippzone 13 der Bahn 5. Die Kippzone 13 wird durch eine einzige in Längs- und Querrichtung verlaufende gewundene Rille 13A der Bahn 5, die sich auf beiden Längsseiten der Freilaufzone 12 erstreckt, gebildet. Durch die Bewegung des unteren Teils des Kippstifts 3 in der Kippzone 13 werden die Lamellen B in eine gewünschte Lamellenausrichtung gekippt, in der die Lamellen entweder teilwei se geschlossen oder vollständig geschlossen und im Verhältnis zur Gebäudeöffnung (zum Beispiel zum Fenster) entweder nach oben oder nach unten gekippt sind.
  • Wie aus 3 zu ersehen ist, hat jede der quer verlaufenden linearen Rillen 12A, 12B in der Freilaufzone 12 der Bahn 5 nur eine Kreuzung 14A bzw. 14B mit der gewundenen Rille 13A der Kippzone 13, bei der die Bewegung des Kippstifts 3 in der Freilaufzone 12 in einer entgegengesetzten zweiten Richtung dazu führt, daß sich der Kippstift 3 in die gewundene Rille 13A der Kippzone 13 bewegt. Jede dieser einzelnen Kreuzungen 14A, 14B ist auf herkömmliche Weise als gewinkelte Dreiwegekreuzung konfiguriert, um den unteren Teil des Kippstifts 3 nur dann von jeder der linearen Rillen 12A oder 12B in die gewundene Rille 13A der Kippzone 13 abzulenken, wenn sich die Kippwalze 1 in der einen Richtung (d. h. der zweiten Richtung) dreht und sich damit der untere Teil des Kippstifts 3 nur in einer Querrichtung in der linearen Rille 12A oder 12B bewegt – während der untere Teil des Kippstifts 3 in der linearen Rille 12A oder 12B verbleibt, wenn sich die Kippwalze in der entgegengesetzten Richtung (d. h. der ersten Richtung) dreht und sich damit der untere Teil des Kippstifts in der entgegengesetzten Querrichtung in seiner linearen Rille bewegt. Diesbezüglich sind diese einzelnen Kreuzungen 14A, 14B so konfiguriert, daß sie den unteren Teil des Kippstifts 3 bei entgegengesetzten Richtungen der Drehung der Kippwalze 1 (und der Querbewegung des unteren Teils des Kippstifts) aus den linearen Rillen 12A und 12B in die gewundene Rille 13A ablenken. Somit verhindert jede Kreuzung 14A, 14B, daß sich der untere Teil des Kippstifts 3 aus einer der linearen Rillen 12A, 12B in die gewundene Rille 13A und damit in eine aufgekippte Position bewegt, wenn die Kippwalze 1 in einer Richtung gedreht wird, die der Drehrichtung der Kippwalze entgegengesetzt ist, bei der die andere Kreuzung 14B, 14A den unteren Teil des Kippstifts 3 daran hindert, sich aus der anderen linearen Rille 12B, 12A in die gewundene Rille 13A zu bewegen.
  • Im Gebrauch des Kippantriebselements A (unter Bezugnahme auf 3), angefangen beispielsweise mit der Situation, in der sich der untere Teil des Kipp stifts 3 in der rechten linearen Rille 12A (wie in 3 dargestellt) befindet, führt die Drehung der Kippwalze 1 in einer ersten Richtung (bei einer Drehung der Antriebswelle 2 in ihrer ersten Richtung und einer Bewegung der Antriebsmittel [nicht dargestellt] in ihrer ersten Richtung), durch welche der untere Teil des Kippstifts in 3 nach oben bewegt wird, auch dazu, daß der untere Teil des Kippstifts 3 sich nur in der rechten linearen Rille 12A der Freilaufzone 12 bewegt, während sich die Jalousielamellen B in einer aufgekippten Position (zum Beispiel schräg nach oben gekippt) befinden, während sie in einer ersten vertikalen Richtung bewegt (beispielsweise angehoben) werden. Wenn die Kippwalze 1 dann in einer entgegengesetzten zweiten Richtung gedreht wird (bei einer Drehung der Antriebswelle 2 in ihrer entgegengesetzten zweiten Richtung und einer Bewegung der Antriebsmittel [nicht dargestellt] in ihrer entgegengesetzten zweiten Richtung), wodurch der untere Teil des Kippstifts 3 in 3 nach unten bewegt wird, führt dies dazu, daß sich der untere Teil des Kippstifts 3 an der ersten Kreuzung 14A von der rechten linearen Rille 12A nach unten in die gewundene Rille 13A und danach weiter nach unten in den Abschnitt 13A' der gewundenen Rille 13A auf der rechten Seite der Freilaufzone 12 bewegt, während die Jalousielamellen B in eine erste geschlossene Position (zum Beispiel schräg nach oben) gekippt werden und in einer vertikal entgegengesetzten zweiten Richtung bewegt (zum Beispiel abgesenkt) werden. Wenn die Kippwalze 1 dann weiter in der zweiten Richtung gedreht wird, bewegt sich der untere Teil des Kippstifts 3 weiter nach unten im rechten Abschnitt 13A' der gewundenen Rille 13A in 3 und dann weiter nach unten in den Abschnitt 13A'' der gewundenen Rille 13A auf der linken Seite der Freilaufzone 12, während die Jalousielamellen B in eine entgegengesetzte zweite geschlossene Position (zum Beispiel schräg nach unten) gekippt werden und weiter in der zweiten vertikalen Richtung bewegt (zum Beispiel abgesenkt) werden. Wenn die Kippwalze 1 dann weiter in der zweiten Richtung gedreht wird, bewegt sich der untere Teil des Kippstifts 3 weiter nach unten im linken Abschnitt 13A'' der gewundenen Rille 13A und dann an der zweiten Kreuzung 14B vom linken Abschnitt der gewundenen Rille nach unten in die linke lineare Rille 12B der Freilaufzone 12 und danach weiter nach unten in der linken linearen Rille 12B, während die Jalousielamellen B in eine offene Position gekippt (zum Bei spiel schräg nach unten) gekippt werden und weiter in der zweiten vertikalen Richtung bewegt (zum Beispiel abgesenkt) werden. Wenn die Kippwalze 1 dann wieder in der ersten Richtung gedreht wird (bei einer Drehung der Antriebswelle 2 in ihrer ersten Richtung und einer Bewegung der Antriebsmittel [nicht dargestellt] in ihrer ersten Richtung), wodurch der untere Teil des Kippstifts in 3 nach oben bewegt wird, führt dies dazu, daß sich der untere Teil des Kippstifts 3 an der zweiten Kreuzung 14B nach oben von der linken linearen Rille 12B in den linken Abschnitt 13A'' der gewundenen Rille 13A bewegt und anschließend im linken Abschnitt der gewundenen Rille nach oben bewegt, während die Jalousielamellen B in die zweite geschlossene Position (zum Beispiel schräg nach unten) gekippt werden und in der ersten vertikalen Richtung bewegt (zum Beispiel angehoben) werden. Wenn die Kippwalze 1 dann weiter in der ersten Richtung gedreht wird, bewegt sich der untere Teil des Kippstifts 3 weiter nach oben in 3, und zwar (I) im linken Abschnitt 13A'' der gewundenen Rille 13A; (II) dann in den rechten Abschnitt 13A' der gewundenen Rille, während die Jalousielamellen B in die erste geschlossene Position (zum Beispiel schräg nach oben) gekippt werden und weiter in der ersten vertikalen Richtung bewegt (zum Beispiel angehoben) werden; (III) dann an der ersten Kreuzung 14A vom rechten Abschnitt 13A' der gewundenen Rille zur rechten linearen Rille 12A; und (IV) dann in der rechten linearen Rille 12A, während die Jalousielamellen B in eine geöffnete Position (zum Beispiel schräg nach oben) gekippt werden und weiter in der ersten vertikalen Richtung bewegt (zum Beispiel angehoben) werden.
  • Auf in Längsrichtung gegenüberliegenden Seiten einer Jalousie können getrennte Kippantriebselemente A gemäß 1 bis 3 vorgesehen werden, und jedes Kippantriebselement kann mit einer getrennten Tragleiterschnur 8 auf in Längsrichtung gegenüberliegenden Seiten der Jalousie verbunden werden.
  • Jedoch zeigt 4 eine zweite Ausführungsform A' eines erfindungsgemäßen Kippantriebselements, das dem Kippantriebselement A gemäß 1 bis 3 ähnelt und bei dem für gleiche oder entsprechende Teile entsprechende Bezugsziffern (plus 100) verwendet werden. Das einzelne Kippantriebselement A' kann in einer Kopfschiene 115 einer ansonsten herkömmlichen Horizontallamellenjalousie C' vorgesehen werden und kann mit den oberen Enden beider Tragleiterschnüre 108A und 108B verbunden werden. Infolgedessen kann das einzelne Kippantriebselement A' die horizontalen Jalousielamellen B' kippen und die Lamellen während des Anhebens und des Absenkens der Jalousie in ihrer aufgekippten Position lassen.
  • Wie aus 4 zu ersehen ist, umfaßt das einzelne Kippantriebselement A' der Lamellenjalousie C' eine einzelne Kippwalze 101, die sich in einem starren Gehäuse befindet (nicht dargestellt), welches an der Kopfschiene 115 befestigt ist. Die Kippwalze 101 ist mit einer herkömmlichen Antriebswelle 102 verbunden und kann sich mit dieser drehen. An einem Längsende der Kopfschiene 115, vorzugsweise dem Ende gegenüber dem Ende, an dem das Kippantriebselement A' vorgesehen ist, ist eine herkömmliche Betätigungs-Kugelkette 118 vorgesehen als Antriebsmittel zum Drehen eines Längsendes der Antriebswelle 102 in entgegengesetzten Richtungen. Die oberen Enden der Hubschnüre 116A und 116B sind jeweils um einzelne Abschnitte der Antriebswelle 102 oder um Spulen auf der Antriebswelle gewickelt. Das untere Ende jeder Hubschnur 116A, 116B ist an einer Unterschiene 117 befestigt.
  • Das untere Ende eines Kippstifts (nicht dargestellt) auf der Unterseite eines Schnurtransportglieds 104 ist innerhalb einer durch Rillen gebildeten, am Umfang der radialen Außenseite der Kippwalze 101 angeordneten Führungsbahn 105 unterhalb des Schnurtransportglieds positioniert und kann sich darin bewegen. Die Bahn 105 umfaßt ein Paar von quer verlaufenden linearen Rillen 112A und 112B in einer Freilaufzone 112 und eine in Quer- und Längsrichtung verlaufende gewundene Rille 113A in einer Kippzone 113. Einwegkreuzungen 114A und 114B verbinden die linearen Rillen 112A und 112B mit der gewundenen Rille 113A.
  • Das Schnurtransportglied 104 der Kippantriebseinheit A' dient gleichzeitig als Antrieb für beide Tragleiterschnüre 108A, 108B. Wie in 4 dargestellt ist, sind die hinteren oberen Endabschnitte 107B der rechten Tragleiterschnur 108B oben am Schnurtransportglied 104 befestigt, vorzugsweise in Querrichtung etwa in der Mitte des Schnurtransportglieds und an dessen linker Seite, und die vorderen oberen Endabschnitte 106B der rechten Tragleiterschnur 108B sind an der Kopfschiene 115 befestigt. Wie ebenfalls in 4 dargestellt ist, verlaufen die vorderen oberen Endabschnitte 106A der linken Tragleiterschnur 108A um ein Paar von Führungsrädern 111A und 111B am Gehäuse (nicht dargestellt) für die Kippwalze 101 und sind dann oben am Schnurtransportglied 104, vorzugsweise in Querrichtung etwa in der Mitte des Schnurtransportglieds, auf der linken Seite des Schnurtransportglieds befestigt, und die hinteren oberen Endabschnitte 107A der linken Tragleiterschnur 108A sind an der Kopfschiene 115 befestigt. Wie weiter in 4 dargestellt ist, sind die beiden Führungsräder 111A und 111B vorzugsweise auf der rechten Seite des Gehäuses für die Kippwalze angeordnet, wobei ein Führungsrad 111A in der Nähe der Unterseite des Gehäuses und das andere Führungsrad 111B in der Nähe seiner Oberseite vorgesehen ist. Dadurch bilden die vorderen oberen Endabschnitte 106A der linken Tragleiterschnur 108A eine Schleife 106a um die Führungsräder 111A und 111B.
  • Die Funktion des Kippantriebselements A' der Lamellenjalousie C' ist wie folgt: Wenn das untere Ende des Kippstifts (nicht dargestellt) auf der Unterseite des Schnurtransportglieds 104 in einer der quer verlaufenden linearen Rillen 112A oder 112B in der Freilaufzone 112 der am Umfang angeordneten Bahn 105 an der Außenseite der Kippwalze 1 positioniert ist und sich bei einer Drehung der Kippwalze in einer ersten Richtung (bei einer Drehung der Antriebswelle 102 in ihrer ersten Richtung und einer Bewegung der Kugelkette 118 in ihrer ersten Richtung) in Querrichtung in dieser Rille bewegt, bleiben die Lamellen B' in einer aufgekippten Position, während die Hubschnüre 116A und 116B bei der Drehung der Antriebswelle auf- oder abgewickelt werden, um die Jalousie C' zu öffnen bzw. zu schließen. Wenn das untere Ende des Kippstifts 103 in der in Quer- und Längsrichtung verlaufenden gewundenen Rille 113A in der Kippzone 113 der am Umfang angeordneten Bahn 105 der Kippwalze 1 positioniert ist und sich bei einer Drehung der Kippwalze in einer entgegengesetzten zweiten Richtung (bei einer Drehung der Antriebswelle 102 in ihrer entgegengesetzten zweiten Richtung und einer Bewegung der Kugelkette 118 in ihrer entgegengesetzten zweiten Richtung) in Quer- und Längsrichtung in dieser Rille bewegt, bewegt sich das Schnurtransportglied 104 mit seinem Kippstift 103 in Querrichtung und zieht damit entweder die hinteren oberen Endabschnitte 107B der rechten Tragleiterschnur 108B oder die vorderen oberen Endabschnitte 106A der linken Tragleiterschnur 108A in Querrichtung, so daß sich der Rest der rechten Tragleiterschnur 108B oder der linken Tragleiterschnur 108A nach oben bewegt und es gleichzeitig den anderen oberen Endabschnitten 106A oder 107B einer Tragleiterschnur erlaubt, sich unter dem Gewicht des Rests seiner Tragleiterschnur in Querrichtung zu bewegen, so daß sich der Rest dieser Tragleiterschnur nach unten bewegt, wodurch die Lamellen B' in Richtung auf eine geschlossene Position gekippt werden.
  • 5 zeigt eine dritte Ausführungsform A'' eines erfindungsgemäßen Kipp- oder Schwenkantriebselements, das dem Kippantriebselement A gemäß 1 bis 3 ähnelt und bei dem für gleiche oder entsprechende Teile entsprechende Bezugsziffern (plus 200) verwendet werden. Die einzelne Schwenkantriebseinheit A'' kann in einer Kopfschiene (nicht dargestellt) einer ansonsten herkömmlichen Vertikallamellenjalousie D'' vorgesehen werden, um die vertikalen Jalousielamellen B'' zu schwenken und die Lamellen während des Öffnens und des Schließens der Jalousie in einer aufgeschwenkten Position zu halten.
  • Wie in 5 bis 7 dargestellt ist, hat die Jalousie D eine Bahn 220, über deren Länge mehrere Träger oder Läufer 222 verschieblich aufgehängt sind, um die Lamellen B'' von einer zurückgezogenen (oder offenen) Position in eine auseinandergezogene (oder geschlossene) Position zu ziehen. Die Träger 222 sind miteinander durch herkömmliche Abstandshalter, beispielsweise ausziehbare Abstandshalter 224 verbunden. Einer der Träger, üblicherweise als "Führungsträger" 226 bezeichnet, ist mit den Enden einer in einer Schlaufe geführten, in Längsrichtung verlaufenden Transportschnur 227 verbunden, um alle Träger nacheinander von der zurückgezogenen in die auseinandergezogene Position und umgekehrt zu ziehen.
  • Erfindungsgemäß wird die in einer Schlaufe geführte Transportschnur 227 treibend gekoppelt mit einer in Längsrichtung verlaufenden Antriebswelle 202, welche sich über die Länge der Kopfschiene (nicht dargestellt) erstreckt und quer durch jeden Träger 222 verläuft. Die Antriebswelle 202 treibt über ein Schwenkantriebselement 229, welches in näheren Einzelheiten in 6 dargestellt ist, einen Lamellenträger 228 an jedem Träger an. Jedes Schwenkantriebselement 229 eines Trägers umfaßt eine Schwenkwalze 201, welche an ihrem Außenumfang mit einer am Umfang angeordneten Bahn 205 versehen ist. Die Schwenkwalze 201 ist so angeordnet, daß sie von der Antriebswelle 202 drehend angetrieben werden kann, aber ebenfalls frei entlang der Länge der Antriebswelle 202 verschoben werden kann, damit sich die Träger 222 frei in einer Längsrichtung bewegen können. Zu diesem Zweck hat die Antriebswelle 202 die Form einer Nutenwelle, und jede Schwenkwalze 201 hat eine mittige Bohrung 230, deren Kontur zur Nutenwelle 202 komplementär ist. Jede Schwenkwalze 201 ist, wie in 5 und 7 dargestellt, so angebracht, daß sie zumindest teilweise von einem beweglichen Schwenkglied 204 in Form einer beweglichen Muffe, welche in Bezug auf die Schwenkwalze 201 axial verschieblich ist, umgeben ist. Ein frei drehbarer Schwenkstift 203 ist radial in die bewegliche Muffe 204 eingesetzt, so daß der Schwenkstift in die Bahn 205 der Schwenkwalze 201 in der beweglichen Muffe eingreift. Der Schwenkstift 203 hat, wie der in 2 dargestellte Kippstift 3, ein unteres Ende mit einer länglichen Form, das sich entweder innerhalb einer der in Querrichtung verlaufenden linearen Rillen 212A und 212B (die den in 3 dargestellten linearen Rillen 12A und 12B entsprechen) oder der einen in Quer- und Längsrichtung verlaufenden gewundenen Rille 213A (welche der in 3 dargestellten gewundenen Rille 13A entspricht) der Bahn 205 auf der Schwenkwalze 201 bewegt und axial ausgerichtet damit im Eingriff ist. Die bewegliche Muffe 204 ist mit vorderen und rückwärtigen, radial verlaufenden Rippen 232 und 233 versehen, um zu verhindern, daß sich die bewegliche Muffe mit der Schwenkwalze 201 dreht. Die vordere radial verlaufende Rippe 232 hat einen Zahnstangenabschnitt 234 zum Eingriff mit einem Ritzel 235 des Lamellenhängers 228.
  • Die Antriebswelle 202 und damit die Schwenkwalze 201 der Vertikallamellenjalousie D'' in 5 bis 7 kann in entgegengesetzten Richtungen gedreht werden durch eine herkömmliche Betätigungs-Kugelkette 236 an einem Längsende der Kopfschiene (nicht dargestellt) der Jalousie. Natürlich könnte statt dessen auch ein herkömmlicher Elektromotor verwendet werden. Die Drehung der Antriebswelle 202 durch die Bewegung der Betätigungskette 236 bewegt über die Rillenscheibe 237 die Transportschnur 227 und dreht gleichzeitig alle Schwenkwalzen 201 der Schwenkantriebselemente 229 der Träger 222. Hierbei führt die weitere Drehung der Schwenkwalzen 201 in einer Richtung dazu, daß der Schwenkstift 203 in jeder beweglichen Muffe 204 in eine der am Umfang angeordneten linearen Rillen 212A oder 212B gleitet und in Eingriff damit gebracht wird, während die Jalousie D mit ihren Lamellen B'' in aufgeschwenkter Position geöffnet oder geschlossen wird. Nach jedem Wechsel der Drehrichtung der Schwenkwalzen 201, der aus einem Wechsel der Drehrichtung der Antriebswelle 202 und einem Wechsel der Richtung der Bewegung der Betätigungsschnur 236 folgt, gleitet der Schwenkstift 203, der sich im Eingriff mit jeder Schwenkwalze 201 befindet, zuerst in die gewundene Rille 213A der Bahn 205 und bewegt infolgedessen das Muffenglied 204 und schwenkt damit die Lamellen B'' durch Bewegung des Zahnabschnitts 234 jeder beweglichen Muffe im Verhältnis zu dem damit im Eingriff befindlichen Ritzel 235 des Lamellenträgers, wodurch die Lamellen B'' in eine geschlossene Position geschwenkt werden. Gleichzeitig kann die Bewegung des Führungsträgers 226 mit der Bewegung der Transportschnur 227 erfolgen, wodurch die Jalousie teilweise geöffnet oder geschlossen wird. Zwar ist diese Bewegung des Führungsträgers 226 im allgemeinen unbedeutend, aber sie kann vermieden werden, indem eine herkömmliche Totganganordnung (nicht dargestellt) zwischen entweder der Antriebswelle 202 und der Rillenscheibe 237 oder zwischen der Transportschnur 227 und dem Führungsträger 226 vorgesehen wird. Die weitere Drehung der Antriebswelle 202 in derselben Drehrichtung bringt dann den Schwenkstift 203 in eine der linearen Rillen 212A oder 212B für den vollständigen Transport der Träger 222, nachdem die Lamellen B'' alle in eine Position senkrecht zur Antriebswelle 202 zurückgekehrt sind.
  • 7 zeigt die Bewegungen der einzelnen vorbeschriebenen Komponenten im Verhältnis zueinander, wenn die Lamellen B'' der Vertikaljalousie D geschwenkt werden. Pfeil "R" zeigt die möglichen Drehbewegungen der Antriebswelle 202 an. Befindet sich der Schwenkstift 203 jeder beweglichen Muffe 204 im Eingriff mit der gewundenen Rille 213A der Bahn 205 der Schwenkwalze 201, bewegt sich die bewegliche Muffe in Längsrichtung in einer der beiden Richtungen, die durch den Doppelpfeil "S" angedeutet sind. Dies führt zu einer entsprechenden Schwenkbewegung jedes Lamellenträgers 228, wie durch den Pfeil "P" angedeutet. 7 zeigt ebenfalls, daß sich jede bewegliche Muffe 204 in Längsrichtung ihres Trägers 222 bewegen kann. Da das Schwenken der Lamellen B'' üblicherweise nur in der auseinandergezogenen oder geschlossenen Position der Jalousie erforderlich ist, sollte die Längsbewegung jeder beweglichen Muffe 204 im Verhältnis zu ihrem Träger 222 kein Problem darstellen, da die Träger dann voneinander durch den größtmöglichen Abstand getrennt sind.
  • Die Erfindung ist natürlich nicht auf die vorbeschriebenen Ausführungsformen beschränkt, die modifiziert werden können, ohne vom Schutzumfang der Erfindung abzuweichen oder alle ihre Vorteile aufzugeben. Diesbezüglich werden die in der vorstehenden Beschreibung und den folgenden Ansprüchen verwendeten Begriffe wie "in Längsrichtung", "in Querrichtung", "radial", "nach oben", "nach unten", "vordere(r/s)", "hintere(r/s)", "unterhalb", "rechte(r/s)", "linke(r/s)" nur als relative Begriffe verwendet, um die Beziehungen zwischen den verschiedenen Elementen des erfindungsgemäßen Kipp- oder Schwenkantriebselements für Abdeckungen von Gebäudeöffnungen zu beschreiben. Beispielsweise sind im Schutzumfang der Erfindung kinematische Inversionen der vorbeschriebenen Elemente der Kipp- oder Schwenkantriebselemente zu berücksichtigen.

Claims (11)

  1. Kipp- oder Schwenkantriebselement (A, A', A'') für eine Abdeckung einer Gebäudeöffnung, beispielsweise eine Lamellenjalousie (C, C', D), das Kipp- oder Schwenkantriebselement umfassend: – eine Walze (1, 101, 201), welche auf einer radial äußeren Fläche mit einem Führungsbahngebilde (5, 105, 205) versehen ist, das am Umfang der Walze angeordnet ist, und welche drehend angetrieben werden kann; – ein bewegliches Kipp- oder Schwenkglied (3, 4, 103, 104, 203, 204), das mit dem am Umfang der Walze (1, 101, 201) angeordneten Führungsbahngebilde (5, 105, 205) in Eingriff gebracht wird zur gleitenden Bewegung innerhalb des Führungsbahngebildes und das wirkend in Eingriff gebracht wird mit Mitteln (6, 7, 106, 107, 234, 235) zum Kippen oder Schwenken von Lamellen (B, B', B'') der Abdeckung (C, C', D); – wobei das Führungsbahngebilde (5, 105, 205) eine Freilaufzone (12, 112, 212) und eine Kipp- oder Schwenkzone (13, 113, 213) hat, so daß die Lamellen in der geöffneten Position gehalten werden, wenn sich das Kipp- oder Schwenkglied (3, 4, 103, 104, 203, 204) im Eingriff mit der Freilaufzone befindet, und eine Drehung der Walze (1, 101, 201) eine Kipp- oder Schwenkbewegung der Lamellen in eine von zwei entgegengesetzten Kipp- oder Schwenkpositionen verursacht, wenn sich das Kipp- oder Schwenkglied im Eingriff mit der Kipp- oder Schwenkzone befindet.
  2. Kipp- oder Schwenkantriebselement gemäß Anspruch 1, bei dem die Freilaufzone (12, 112, 212) ein im wesentlichen lineares Paar von Umfangsrillen (12A, 12B, 112A, 112B, 212A, 212B) umfaßt und die Kipp- oder Schwenkzone (13, 113, 213) eine gewundene Rille (13A, 113A, 213A) umfaßt, welche das Paar von linearen Rillen schneidet.
  3. Kipp- oder Schwenkantriebselement gemäß Anspruch 2, bei dem die gewundene Rille (13A, 113A, 213A) mit einer ersten Rille (12A, 112A, 212A) des Paars von linearen Rillen durch eine erste Kreuzung (14A, 114A, 214A) verbunden ist und mit einer zweiten Rille (12B, 112B, 212B) des Paars von linearen Rillen durch eine zweite Kreuzung (14B, 114B, 214B) verbunden ist.
  4. Kipp- oder Schwenkantriebselement gemäß Anspruch 3, bei dem die erste Kreuzung (14A, 114A, 214A) dafür vorgesehen ist, das Kipp- oder Schwenkglied (3, 4, 103, 104, 203, 204) abzulenken, wenn die Walze (1, 101, 201) in einer ersten Umfangsrichtung der Walze drehend angetrieben wird, und die zweite Kreuzung (14B, 114B, 214B) dafür vorgesehen ist, das Kipp- oder Schwenkglied abzulenken, wenn die Walze in einer zweiten Umfangsrichtung entgegen der ersten Umfangsrichtung drehend angetrieben wird.
  5. Jalousie (C, C', D) umfassend eine Kopfschiene und mehrere Lamellen (B, B', B''), welche an der Kopfschiene aufgehängt sind und durch ein gemeinsames Antriebssystem zurückgezogen oder auseinandergezogen werden können und welche dafür vorgesehen sind, von dem gemeinsamen Antriebssystem zwischen einer geschlossenen Position im wesentlichen parallel zu einer Ebene, die einer in Längsrichtung verlaufenden Mittelachse jeder Lamelle gemeinsam ist, und einer geöffneten Position, in der die Lamellen im allgemeinen senkrecht zu der Ebene angeordnet sind, die den in Längsrichtung verlaufenden Mittelachsen der Lamellen gemeinsam ist, gekippt oder geschwenkt zu werden, wobei die Jalousie mit einem Kipp- oder Schwenkantriebselement (A, A', A'') gemäß einem der Ansprü che 1 bis 4 versehen ist, welches die Lamellen während des Zurückziehens und Auseinanderziehens in einer geöffneten Position hält.
  6. Jalousie gemäß Anspruch 5, bei der das gemeinsame Antriebssystem eine Antriebswelle (2, 102, 202) umfaßt, welche um ihre Längsachse drehbar ist und in Längsrichtung der Kopfschiene angeordnet ist.
  7. Jalousie gemäß Anspruch 5 oder 6, bei der die Lamellen (B, B') horizontal verlaufen und mit mindestens zwei Tragleiterschnüren (8, 108A, 108B) aufgehängt sind.
  8. Jalousie gemäß Anspruch 5 oder 6, bei der die Lamellen (B'') vertikal verlaufen und jeweils an einem schwenkbaren Lamellenträger (228) aufgehängt sind.
  9. Jalousie gemäß Anspruch 7, bei der die mehreren horizontal angeordneten Lamellen (B, B') durch die mindestens zwei Tragleiterschnüre (8, 108A, 108B) miteinander verbunden sind und von dem gemeinsamen Antriebssystem angehoben und abgesenkt werden können, wobei die Jalousie mit einem Mechanismus zur Steuerung der Kippbewegung versehen ist.
  10. Jalousie gemäß Anspruch 9, bei welcher der Mechanismus zur Steuerung der Kippbewegung die Lamellen (B, B') beim Anheben und Absenken derselben in der geöffneten Position hält.
  11. Verfahren zur Beibehaltung der geöffneten Position der Lamellen einer Jalousie gemäß Ansprüchen 9 oder 10 mittels einer Kippwalze (1, 101, 201), die mit einer Führungsbahn mit einer Kippzone (13, 113, 213) und einer Freilaufzone (12, 112, 212) versehen ist, mit welcher ein Kippstift (3) beweglich in Eingriff gebracht wird, an dem die Enden einer Tragleiterschnur angebracht sind.
DE60116974T 2000-12-04 2001-11-28 Vorrichtung zur Neigungsverstellung mit einer einzigen Betätigung Expired - Lifetime DE60116974T2 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
NL1016786A NL1016786C1 (nl) 2000-12-04 2000-12-04 Open-tilt-unit voor de monocommando jaloezie.
NL1016786 2000-12-04

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE60116974D1 DE60116974D1 (de) 2006-04-13
DE60116974T2 true DE60116974T2 (de) 2006-08-03

Family

ID=19772517

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE60116974T Expired - Lifetime DE60116974T2 (de) 2000-12-04 2001-11-28 Vorrichtung zur Neigungsverstellung mit einer einzigen Betätigung

Country Status (6)

Country Link
US (1) US6644376B2 (de)
EP (1) EP1213438B9 (de)
AT (1) ATE317052T1 (de)
AU (1) AU779253B2 (de)
DE (1) DE60116974T2 (de)
NL (1) NL1016786C1 (de)

Families Citing this family (13)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN2623860Y (zh) * 2003-04-22 2004-07-07 金仁哲 中空玻璃内的百叶窗
TW592254U (en) * 2003-06-27 2004-06-11 Nien Made Entpr Co Ltd Control structure of curtain blinds
US20050077105A1 (en) * 2003-10-10 2005-04-14 Chin-Piao Chang Escape ladder system
EP1933002A3 (de) 2006-12-14 2012-06-06 Hunter Douglas Industries B.V. Architektonische Abdeckung
US7665502B2 (en) 2006-12-14 2010-02-23 Hunter Douglas Industries Bv Architectural covering
US7919939B2 (en) * 2008-04-30 2011-04-05 Rick Mosbrucker Remote vertical blind opening and closing system
WO2009149710A1 (en) * 2008-06-10 2009-12-17 Vkr Holding A/S Screening arrangement with a rotatory member accommodating a tilt cord
PL2307651T3 (pl) * 2008-06-10 2013-12-31 Vkr Holding As Urządzenie zasłaniające z przesuwnym mechanizmem dla odchylających się listew
AT507095B1 (de) * 2009-01-27 2010-02-15 Kraler Franz Antriebs- und wendevorrichtung für die lamellen einer jalousie
US20100269985A1 (en) * 2009-07-08 2010-10-28 Kenney Manufacturing Co. Interchangeable window treatment for a roman-style shade
US8113261B2 (en) * 2010-04-07 2012-02-14 Whole Space Industries Ltd Window covering
US9482046B2 (en) * 2013-12-27 2016-11-01 Pella Corporation Fenestration covering tilt system and method
US9222302B2 (en) * 2013-12-27 2015-12-29 Pella Corporation Fenestration covering lift system and method

Family Cites Families (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2113933A (en) 1937-07-30 1938-04-12 Delos D Darling Operating mechanism for venetian blinds
US2774419A (en) * 1952-10-23 1956-12-18 Thysell Hans Borje Venetian blind
NL148375C (nl) * 1966-07-15 1976-06-15 Hunter Douglas Lamellenjaloezie.
US3443624A (en) 1967-08-10 1969-05-13 Anchor Enterprises Corp Venetian blind window
DE2913885C2 (de) 1979-04-06 1984-04-12 Hunter Douglas Industries B.V., 3008 Rotterdam Lamellenjalousie mit lotrecht angeordneten Lamellen
DE3313833A1 (de) 1983-04-16 1984-10-18 Hüppe GmbH, 2900 Oldenburg Wendevorrichtung einer lamellenjalousie
CH679689A5 (de) 1987-07-16 1992-03-31 Baumann Rolladen
US5839494A (en) * 1995-02-06 1998-11-24 Judkins; Ren Bottom and top stacking venetian type blind with fixed headrail tilt
US5699845A (en) * 1996-09-25 1997-12-23 International Window Fashions, Inc. Magnetic tilt mechanism for Venetian blinds

Also Published As

Publication number Publication date
EP1213438A3 (de) 2003-09-17
NL1016786C1 (nl) 2002-06-05
ATE317052T1 (de) 2006-02-15
AU9512001A (en) 2002-06-06
EP1213438B1 (de) 2006-02-01
DE60116974D1 (de) 2006-04-13
US20020069978A1 (en) 2002-06-13
AU779253B2 (en) 2005-01-13
EP1213438A2 (de) 2002-06-12
US6644376B2 (en) 2003-11-11
EP1213438B9 (de) 2006-08-23

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69826566T2 (de) Wendemechanismus für eine Jalousie
DE60116974T2 (de) Vorrichtung zur Neigungsverstellung mit einer einzigen Betätigung
DE60126705T2 (de) Rafflamellenstore mit variabler Neigung
DE69839138T2 (de) Store oder Jalousie für ein Fenster
EP2540951B1 (de) Lamellenstore mit verwindbaren Lamellen
DE60034399T2 (de) Träger- und Abstandshaltereinheit
DE4101964A1 (de) Rolladen
CH653090A5 (de) Rafflamellenstore.
DE4443043C1 (de) Hochschiebesicherung für Rolläden und Rolltore
DE2655235A1 (de) Balgartig faltbare jalousie fuer fenster und tueren sowie vorrichtung zum oeffnen und schliessen derselben
EP0886030A2 (de) Lamellenjalousie
CH650311A5 (de) Rafflamellenstore.
EP1072753A2 (de) Lamellenjalousie
DE1659806B1 (de) Raffbare Lamellenjalousie
DE2700257C2 (de) Rolladen
DE2452549B2 (de) Lamellenjalousie
AT394420B (de) Betaetigungsvorrichtung fuer einen rolladen fuer ein dachfenster
CH677259A5 (de)
CH700254B1 (de) Abdeckvorrichtung.
EP0322355B1 (de) Rafflamellenstore
EP1118746B1 (de) Lamellenstore
DE1810014B2 (de) Lamellenvorhang
EP0561266B1 (de) Lamellenstore
DE3037703A1 (de) Rafflamellenstore mit an den lamellenenden angeordneten fuehrungsgliedern
DE3037733A1 (de) Rafflamellenstore

Legal Events

Date Code Title Description
8364 No opposition during term of opposition