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Die
Erfindung bezieht sich auf ein Motor- oder Brennkraftmaschinensystem
und betrifft insbesondere eine Vorrichtung zur Bestimmung oder Feststellung
des Vorliegens einer Fehlfunktion bzw. eines Störzustands bei einem solchen
Brennkraftmaschinensystem.
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Ein
Motor- bzw. Brennkraftmaschinensystem für ein Kraftfahrzeug umfasst
meist eine Störzustands-Ermittlungseinrichtung
oder Selbsttesteinrichtung zur Feststellung des Vorliegens einer
Fehlfunktion bzw. eines Störzustands
im System. Zur Verbesserung der Beurteilungsgenauigkeit nimmt eine solche
Störzustands-Ermittlungseinrichtung
fortlaufend Störzustandsüberprüfungen vor.
Erst wenn Störungen
mit einer vorgegebenen Häufigkeit
erfasst werden, wird die Feststellung getroffen, dass eine Fehlfunktion
des Systems vorliegt.
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Im
sogenannten Kurzstreckenbetrieb, bei dem die Brennkraftmaschine
nach einem Start bald wieder abgestellt wird, kann ein solcher Störzustandstest
jedoch nur mit einer eingeschränkten Häufigkeit
durchgeführt
werden, sodass ein Abstellen der Brennkraftmaschine erfolgen kann,
bevor die Anzahl der Überprüfungen,
bei denen ein Störzustand
erfasst worden ist, einen vorgegebenen Zahlenwert erreicht. Auch
wenn somit auf kurzen Strecken jeweils fortlaufend das Vorliegen
eines Störzustands
erfasst wird, kann eine solche Störzustands-Ermittlungseinrichtung keine Fehlfunktion feststellen
oder trifft die Feststellung des Vorliegens einer Fehlfunktion mit
einer zeitlichen Verzögerung. Insbesondere
bei einem Brennkraftmaschinensystem, bei dem zur Kraftstoffeinsparung
eine automatische Start-Stopp-Funktion vorgesehen ist, kann die jeweilige
Betriebsdauer der Brennkraftmaschine äußerst kurz sein, sodass der
vorstehend beschriebene Nachteil in verstärktem Maße auftritt.
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Aus
der JP 7-36 727 A ist bereits ein Brennkraftmaschinensystem bekannt,
bei dem die Anzahl der Störzustandstests
aufrecht erhalten wird, bei denen ein Störzustand bzw. eine Fehlfunktion
erfasst wird. Bei diesem System wird die Anzahl der erfassten Fehlfunktionen
auch nach einem Abstellen der Brennkraftmaschine gespeichert und
der gespeicherte Zahlenwert über
mehrere Betriebsabschnitte hinweg akkumuliert. Auch wenn Kurzstrecken
anfallen, wird somit ein vorliegender Störzustand zuverlässig ermittelt,
wenn die akkumulierte Anzahl der erfassten Störzustände einen vorgegebenen Zahlenwert
erreicht.
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Durch
eine solche Akkumulierung der Anzahl von erfassten Störzuständen über mehrere
Betriebsabschnitte hinweg kann sich jedoch die Genauigkeit der Störzustandsbestimmung
verringern, d.h., fehlerhaft erfasste Störzustände werden als tatsächlich vorliegende
Störzustände gezählt, auch
wenn diese fehlerhafte Erfassung relativ selten und zufällig auftritt.
Wenn die Anzahl von fehlerhaft erfassten Störzuständen dann über eine längere Zeitdauer hinweg akkumuliert
wird und die Anzahl der auf diese Weise erfassten Störzustände einen
vorgegebenen Zahlenwert erreicht, trifft das System die fehlerhafte Beurteilung,
dass ein Störzustand
bzw. eine Fehlfunktion vorliegt, was die Genauigkeit der Störzustandsermittlung
beeinträchtigt.
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Weiterhin
ist aus der
DE 42 39
055 A eine Vorrichtung zur Bestimmung des Auftretens von Zündaussetzern
oder Fehlzündungen
bei einer Brennkraftmaschine bekannt, durch die der Betriebszustand
der Brennkraftmaschine erfasst wird, d.h., es wird das Vorliegen
eines Störzustands
der Brennkraftmaschine oder das Auftreten von Fehlzündungen
erfasst. Bei dieser Erfassung des Betriebszustands der Brennkraftmaschine
wird außerdem
festgestellt, ob gleichzeitig untypische Änderungen in der Rate der Fehlfunktionen
auftreten. Die Vorrichtung umfasst hierzu einen ersten Störzustandszähler zur Zählung des
Auftretens eines beliebigen Störzustands.
Diese Zählung
wird auf der Basis eines vorgegebenen Zeitintervalls durchgeführt. Ferner
ist ein weiterer Zähler
vorgesehen, der aktiviert wird, wenn untypische Änderungen in der Rate der erfassten Störzustände auftreten.
Wenn hierbei zusätzliche vorgegebene
Bedingungen erfüllt
sind, wird der Zählwert
des Störzustandszählers (des
weiteren Zählers) durch
einen Subtraktionsvorgang auf der Basis des Zählwertes des zweiten Zählers korrigiert.
Der Zählvorgang
des zweiten Zählers
erfolgt auf der Basis eines zweiten vorgegebenen Zeitintervalls,
nach dessen Ablauf der Zählwert
des zweiten Zählers
unabhängig
von dem erreichten Wert auf Null zurückgestellt wird.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, eine Störzustands-Bestimmungsvorrichtung für ein Brennkraftmaschinensystem
anzugeben, die eine genaue Bestimmung des Vorliegens einer Fehlfunktion
bzw. eines Störzustands
gewährleistet.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine
Vorrichtung und ein entsprechendes Verfahren zur Bestimmung des
Zustands einer Brennkraftmaschine gemäß den Patentansprüchen gelöst.
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Die
Vorrichtung zur Bestimmung des Zustands einer Brennkraftmaschine
und insbesondere des Vorliegens einer Fehlfunktion bzw. eines Störzustands
des Brennkraftmaschinensystems weist eine Verarbeitungseinheit zur
Datenauswertung auf, die eine Detektoreinrichtung zur Erfassung
einer Fehlfunktion in dem Brennkraftmaschinensystem bei jeweiligem
Vorliegen einer vorgegebenen Betriebsbedingung umfasst. Eine erste
Zählereinrichtung
erzeugt einen ersten Zählwert
durch Zählung
der Häufigkeit,
mit der die Detektoreinrichtung das Vorliegen einer Fehlfunktion
feststellt. Eine zweite Zählereinrichtung
bildet einen zweiten Zählwert
für die
Beurteilung der Zuverlässigkeit
des ersten Zählwertes.
Der erste und zweite Zählwert
werden hierbei unabhängig
vom Vorliegen eines Stillstandszustands der Brennkraftmaschine in
einem Speicher gespeichert. Eine Bestimmungseinrichtung führt eine
Datenauswertung durch und beurteilt die Zuverlässigkeit des ersten Zählwertes
auf der Basis des zweiten Zählwertes,
wobei die Feststellung getroffen wird, dass eine Fehlfunktion im
Brennkraftmaschinensystem vorliegt, wenn der erste Zählwert zuverlässig ist
und einen ersten vorgegebenen Wert erreicht, und der erste Zählwert zurückgestellt
wird, wenn der zweite Zählwert
einen zweiten vorgegebenen Wert erreicht.
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Das
Vorliegen einer Fehlfunktion bzw. eines Störzustands im Brennkraftmaschinensystem
wird somit jeweils festgestellt, wenn eine vorgegebene Bedingung
erfüllt
ist. Das jeweilige Vorliegen dieser Situation wird gezählt und
das Erfassungsergebnis in einem Speicher gespeichert. Der erhaltene
Zählwert des
von dem ersten Zähler
gebildeten Störzustandszählers wird
dann zu einem Vergleich mit einem ersten vorgegebenen Wert β herangezogen.
Der Zählwert
des zweiten Zählers
(des Normalzustandszählers)
wird mit einem (zweiten) vorgegebenen Wert γ verglichen. Wenn der Normalzustandszählwert dem Wert γ entspricht
oder größer ist,
wird davon ausgegangen, dass der akkumulierte Störzustandszählwert unzuverlässig ist,
wobei die Bestimmungseinrichtung den ersten Zählwert in diesem Fall zurückstellt,
wenn der zweite Zählwert
den zweiten vorgegebenen Wert erreicht.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
zur Bestimmung des Zustands eines Brennkraftmaschinensystems umfasst
die Erfassung einer Fehlfunktion im Brennkraftmaschinensystem bei
jeweiligem Vorliegen einer vorgegebenen Betriebsbedingung und Erzeugung
eines ersten Zählwertes
durch Zählung
der Häufigkeit
der Feststellung der Fehlfunktion im Erfassungsschritt, die Erzeugung
eines zweiten Zählwertes
zur Beurteilung der Zuverlässigkeit
des ersten Zählwertes,
die Speicherung des ersten und zweiten Zählwertes in einem Speicher,
der den ersten und zweiten Zählwert
unabhängig
vom Vorliegen eines Stillstandszustands der Brennkraftmaschine aufrecht erhält, die
Beurteilung der Zuverlässigkeit
des ersten Zählwertes
auf der Basis des zweiten Zählwertes,
die Feststellung des Vorliegens einer Fehlfunktion in dem Brennkraftmaschinensystem,
wenn der erste Zählwert
zuverlässig
ist und einen ersten vorgegebenen Wert erreicht, und die Rückstellung
des ersten Zählwertes,
wenn der zweite Zählwert
einen zweiten vorgegebenen Wert erreicht.
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Die
Erfindung wird nachstehend in Verbindung mit weiteren bevorzugten
Zielsetzungen und erzielbaren Vorteilen anhand von bestimmten Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die zugehörigen
Zeichnungen näher
beschrieben. Es zeigen:
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1 ein
schematisches Blockschaltbild einer Störzustands-Bestimmungsvorrichtung
gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung,
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2 ein
Ablaufdiagramm zur Veranschaulichung eines Störzustandsbestimmungsablaufs
bei der Vorrichtung gemäß 1,
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3 ein
Diagramm, das Störzustands-
und Normalzustands-Zählwerte
bei der Vorrichtung gemäß 1 veranschaulicht,
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4 ein Diagramm, das einen Störzustands-Bestimmungsablauf
bei einer Störzustands-Bestimmungsvorrichtung
gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung veranschaulicht,
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5 ein
Ablaufdiagramm eines Fehlfunktionstestablaufs bei der Vorrichtung
gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel,
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6 ein
Ablaufdiagramm eines Störzustands-Bestimmungsablaufs
bei der Vorrichtung gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel,
und
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7 ein
Ablaufdiagramm eines Störzustands-Bestimmungsablaufs
bei einer Vorrichtung gemäß einem
dritten Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
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Nachstehend
wird unter Bezugnahme auf die 1 bis 3 eine
Störzustands-Bestimmungsvorrichtung
bei einem Brennkraftmaschinensystem 90 gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel der
Erfindung näher
beschrieben. Diese Störzustands-Bestimmungsvorrichtung
führt eine
Ermittlung des Vorliegens einer Fehlfunktion bzw, eines Störzustands
des Brennkraftmaschinensystems 90 im Verlauf einer Leerlaufdrehzahlregelung
durch.
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Wie
in 1 veranschaulicht ist, umfasst das Brennkraftmaschinensystem 90 einen
Maschinendrehzahlsensor 1 zur Erfassung der Drehzahl der (nicht
dargestellten) Brennkraftmaschine, einen Luftdurchflussmesser 2 zur
Erfassung der Ansaugluftmenge der Brennkraftmaschine, einen Kühlmitteltemperatursensor 3 zur
Erfassung der Kühlmitteltemperatur
der Brennkraftmaschine sowie einen Leerlaufsensor (Leerlaufschalter) 4, über den
festgestellt wird, dass ein (nicht dargestelltes) Fahrpedal nicht betätigt oder
eine (ebenfalls nicht dargestellte) Drosselklappe vollständig geschlossen
ist. Über
die Sensoren 1 bis 4 wird somit der Betriebszustand
der Brennkraftmaschine ermittelt.
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Die
Sensoren 1 bis 4 sind mit einer Störzustands-Bestimmungsvorrichtung
verbunden, die bei diesem Ausführungsbeispiel
von einer elektronischen Steuereinheit (ECU) 100 gebildet
wird, die wiederum mit verschiedenen Stellgliedern bzw. Aktoren verbunden
ist. Diese Aktoren umfassen eine Zündkerze 11 zur Entflammung
eines Luft-Kraftstoff-Gemisches
in einem Brennraum, einen Injektor 12 zur Zuführung von
Kraftstoff zu dem Brennraum sowie ein Leerlaufregelventil (ISCV) 13 zur
Einstellung der Ansaugluftmenge im Leerlauf der Brennkraftmaschine. Über die
Aktoren, d.h., die Zündkerze 11,
den Injektor 12 und das Leerlaufregelventil 13,
wird der Betriebszustand der Brennkraftmaschine gesteuert. Außerdem ist
die elektronische Steuereinheit ECU 100 mit einer Warnlampe 14 verbunden,
die bei Feststellung einer Fehlfunktion bzw. eines Störzustands
des Brennkraftmaschinensystems 90 aufleuchtet, um die Fahrzeuginsassen über das
Vorliegen eines Störzustands
zu informieren.
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Die
elektronische Steuereinheit ECU 100 erfasst somit den Betriebszustand
der Brennkraftmaschine auf der Basis der von den Sensoren 1 bis 4 abgegebenen
Ausgangssignale und nimmt zur Steuerung des Betriebszustands der
Brennkraftmaschine eine entsprechende Ansteuerung der Aktoren vor. Außerdem überwacht
die elektronische Steuereinheit ECU 100 den Betriebszustand
des Brennkraftmaschinensystems 90 in Abhängigkeit
von den Ausgangssignalen der Sensoren 1 bis 4 zur
Bestimmung des Zustands des Brennkraftmaschinensystems 90.
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Die
elektronische Steuereinheit ECU 100 umfasst eine Zentraleinheit
(CPU) 110, einen Festspeicher (ROM) 120, einen
normalen Direktzugriffsspeicher (Normal-RAM) 130, der nachstehend
vereinfacht als Normalspeicher bezeichnet wird, sowie einen Standby-Direktzugriffsspeicher
bzw. Sicherungsspeicher (Standby-RAM) 140, der nachstehend vereinfacht
als Standby-Speicher bezeichnet wird. In dem Festspeicher ROM 120 sind
verschiedene Programme zur Steuerung des Betriebszustands der Brennkraftmaschine
sowie ein Programm zur Bestimmung des Vorliegens einer Fehlfunktion
bzw, eines Störzustands
gespeichert. In dem Normalspeicher 130 und dem Standby-Speicher 140 werden
der von der Zentraleinheit CPU 110 in Abhängigkeit
von den Sensorausgangssignalen erhaltene Betriebszustand sowie Rechenergebnisse
gespeichert, die sich auf Steuer- bzw. Regelabläufe sowie Tests bei der Brennkraftmaschine
beziehen.
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Der
Normalspeicher 130 umfasst einen Zustandszeichenbereich 131 zur
Speicherung der Werte von verschiedenen Zustandszeichen bzw. Zustandsbits
sowie einen Datenbereich 132 zur Datenspeicherung. Die
in dem Zustandszeichenbereich 131 und dem Datenbereich 132 gespeicherten
Informationen werden nur während
der Stromversorgung der elektronischen Steuereinheit ECU 100 aufrecht erhalten.
Wenn die Brennkraftmaschine abgestellt und damit die Stromversorgung der
elektronischen Steuereinheit ECU 100 unterbrochen wird,
werden diese Informationen gelöscht,
d.h., die in dem Normalspeicher 130 gespeicherten Informationen
werden für
den Verlauf einer jeweiligen Fahrt aufrecht erhalten und sind bei
der nächsten
Fahrt dann wieder gelöscht.
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Der
Standby-Speicher 140 umfasst einen Störzustands-Zählwertbereich 141 und
einen Normalzustandszählwertbereich 142,
einen Störzustands-Zeichenbereich 143 sowie
einen Datenbereich 144. In dem Störzustands-Zählwertbereich 141 wird
ein von der Zentraleinheit CPU 110 gezählter Störzustands-Zählwert gespeichert, der die
Anzahl von Störzustandstests
bezeichnet, bei denen ein Störzustand
bzw. eine Fehlfunktion erfasst worden ist. In dem Zustandszeichenbereich 143 wird
ein bei diesen Störzustandstests
verwendetes Zustandszeichen bzw. Zustandsbit gespeichert, während in
dem Datenbereich 144 Daten wie z.B. Lernwerte gespeichert
werden, die im Rahmen von verschiedenen Steuer- und Regelabläufen bei
der Brennkraftmaschine Verwendung finden. Der Standby-Speicher 140 wird
hierbei ständig
von einer (nicht dargestellten) Stromquelle wie einer Batterie mit
Strom versorgt. Die in den Bereichen 141 bis 144 gespeicherten
Informationen werden somit auch bei Unterbrechung oder Abschaltung
der Stromversorgung der elektronischen Steuereinheit ECU 100 aufrecht
erhalten, d.h., die in dem Standby-Speicher 140 gespeicherten
Informationen werden auch im abgestellten Zustand der Brennkraftmaschine
aufrecht erhalten und bei der nächsten
Fahrt übernommen.
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Nachstehend
werden ein Leerlaufdrehzahlregelungsablauf bei dem Brennkraftmaschinensystem 90 und
ein im Rahmen des Leerlaufdrehzahlregelungsablaufs erfolgender Störzustands-Bestimmungsablauf
näher beschrieben.
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Der
Leerlaufdrehzahlregelungsablauf bezieht sich auf eine Regelung der
Leerlaufdrehzahl der Brennkraftmaschine, d.h., auf eine über die
Zentraleinheit CPU 110 erfolgende Regelung der Maschinendrehzahl
im vollständig
geschlossenen Zustand der (nicht dargestellten) Drosselklappe. Hierbei
verändert
die Zentraleinheit CPU 110 den Öffnungsbereich des Leerlaufregelventils 13 zur
Einstellung der Ansaugluftmenge dahingehend, dass die Maschinen-Istdrehzahl
auf eine Solldrehzahl eingeregelt wird.
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Wenn
ein Störzustand
bei diesem Leerlaufdrehzahlregelungsablauf vorliegt, entspricht
somit die Maschinen-Istdrehzahl nicht der Solldrehzahl. Auf der
Basis der sich dann ergebenden Differenz zwischen der Maschinen-Istdrehzahl
und der Maschinen-Solldrehzahl ermittelt die Zentraleinheit CPU 110 sodann,
ob eine Fehlfunktion bzw. ein Störzustand
in dem Leerlaufdrehzahlregelungsablauf vorliegt.
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Nachstehend
wird auf ein Störzustands-Bestimmungsprogramm
näher eingegangen.
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Bei
einer erheblichen Abweichung der Maschinen-Istdrehzahl von der Solldrehzahl
während des
Leerlaufdrehzahlregelungsablaufs kann z.B. ein Störzustand
bei dem Leerlaufregelventil 13 vorliegen. Wenn hierbei
die Differenz zwischen der Istdrehzahl und der Solldrehzahl auch
nach Ablauf einer vorgegebenen Zeitdauer nach Beginn des Leerlaufdrehzahlregelungsablaufs
weiterhin einem vorgegebenen Wert entspricht oder größer ist,
erfasst die Zentraleinheit CPU 110 das Vorliegen eines
Störzustands
im Brennkraftmaschinensystem 90. Bei einer solchen Erfassung
eines Störzustands
inkrementiert die Zentraleinheit CPU 110 den Störzustands-Zählwert und
ersetzt sodann den in dem Störzustands-Zählwertbereich 141 des
Standby-Speichers 140 gespeicherten Störzustands-Zählwert durch den inkrementierten
Wert. Wenn dieser Störzustands-Zählwert bzw.
die Anzahl der Tests, bei denen ein Störzustand erfasst worden ist,
einen vorgegebenen Schwellenwert erreicht, trifft die Zentraleinheit CPU 110 die
Feststellung, dass bei dem Brennkraftmaschinensystem 90 eine
Fehlfunktion bzw. Störung vorliegt.
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Auf
diese Weise wird die Anzahl von Tests, bei denen ein Störzustand
erfasst wird, bzw. die akkumulierte Anzahl der erfassten Störzustände in dem Standby-Speicher 140 gespeichert.
Im allgemeinen wird eine Brennkraftmaschine nur für eine begrenzte Zeitdauer
im Leerlauf betrieben, was beinhaltet, dass der Leerlaufdrehzahlregelungsablauf
ebenfalls nur im Rahmen einer begrenzten Zeitdauer erfolgt. In einer
solchen kurzen Zeitdauer führt
die Zentraleinheit CPU 110 den Störzustandstest durch. Auf der
Basis der akkumulierten Anzahl von erfassten Störzuständen kann die Zentraleinheit
CPU 110 dann zuverlässig
das Vorliegen eines Störzustands
im Brennkraftmaschinensystem 90 feststellen, d.h., auch
wenn wiederholt ein Kurzstreckenbetrieb anfällt, bei dem jeweils die Anzahl
der erfassten Störzustände nicht den
Schwellenwert erreicht, wird dennoch der Störzustands-Zählwert
bei jedem Kurzstreckenbetrieb akkumuliert. Die bei jedem Kurzstreckenbetrieb
erfolgte Störzustandserfassung
wird somit nicht gelöscht,
sondern zur zuverlässigen
und schnellen Feststellung des Vorliegens eines Störzustands
im Brennkraftmaschinensystem 90 aufrecht erhalten und weiter
verwendet.
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Wenn
festgestellt wird, dass die Maschinen-Istdrehzahl weitgehend der
Maschinen-Solldrehzahl entspricht, trifft die Zentraleinheit CPU 110 die Feststellung,
dass der Leerlaufdrehzahlregelungsablauf normal verläuft. Bei
jeder Feststellung eines normalen Leerlaufdrehzahlregelungsablaufs
inkrementiert die Zentraleinheit CPU 110 einen Normalzustandszählwert und
ersetzt den in dem Normalzustandszählwertbereich 142 des
Standby-Speichers 140 gespeicherten Normalzustandszählwert durch den
inkrementierten Wert. Wenn der Normalzustandszählwert bzw. die Anzahl der
Feststellungen eines normalen Leerlaufdrehzahlregelungsablaufs einen
vorgegebenen Schwellenwert erreicht, beurteilt die Zentraleinheit
CPU 110 den Störzustands-Zählwert als
unzuverlässig
und führt
eine Rückstellung
des Störzustands-Zählwertes auf einen Anfangswert
oder Null herbei. Im Rahmen einer jeweiligen (einzigen) Leerlaufperiode
führt die
Zentraleinheit CPU 110 eine einmalige Feststellung des
Vorliegens einer normalen oder nicht normalen Leerlaufdrehzahlregelung
durch.
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Erfindungsgemäß wird somit
die Zuverlässigkeit
des Störzustands-Zählwertes
auf der Basis von Detektionsergebnissen ausgewertet, die einen Normalzustand
des Brennkraftmaschinensystems 90 bezeichnen. Außerdem wird
die Zuverlässigkeit
des Normalzustandszählwertes
auf der Basis des Störzustands-Zählwertes
ausgewertet, d.h., die Beurteilung des Vorliegens einer Fehlfunktion
bzw. eines Störzustands
des Brennkraftmaschinensystems 90 wird in Verbindung mit
einer in gegenseitiger Abhängigkeit erfolgenden
Auswertung der Zuverlässigkeit
des Normalzustandszählwertes
und des Störzustands-Zählwertes
vorgenommen. Hierbei erfolgt die Auswertung der Zuverlässigkeit
des Normalzustandszählwertes
aus den nachstehend näher
beschriebenen Gründen.
Wenn angenommen wird, dass der Normalzustandszählwert im Rahmen von mehreren
Fahrten akkumuliert wird und sich dem Schwellenwert nähert und
dass bei dem den Leerlaufdrehzahlregelungsablauf durchführenden
Regelsystem ein Störzustand
auftritt, wird in einem solchen Fall der Störzustands-Zählwert bei jeder Erfassung der
Störung
akkumuliert. Wenn jedoch der Normalzustand des Brennkraftmaschinensystems
fehlerhaft festgestellt wird und der Normalzustandszähler den Schwellenwert
erreicht, wird der Störzustands-Zählwert auf
Null zurückgestellt,
was zur Folge hat, dass der Störzustand
erst mit einer Verzögerung
festgestellt wird. Zur Vermeidung eines solchen Nachteils wird daher
der Normalzustandszählwert
auf Null zurückgestellt,
wenn der Störzustands-Zählwert den vorgegebenen
Schwellenwert erreicht.
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Nachstehend
wird unter Bezugnahme auf 2 näher auf
das Störzustands-Bestimmungsprogramm
eingegangen, das von der Zentraleinheit CPU 110 gemäß einem
in dem Festspeicher ROM 120 abgespeicherten Steuerprogramm
in jeweils vorgegebenen Zeitabschnitten in Form eines Unterbrechungsprogramms
durchgeführt
wird.
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In
einem Schritt S100 ermittelt die Zentraleinheit CPU 110,
ob eine Störzustands-Testbedingung erfüllt ist,
was der Fall ist, wenn das Ausgangssignal des Leerlaufsensors 4 ansteigt
und nach dem Beginn des Leerlaufdrehzahlregelungsablaufs eine vorgegebene
Zeitdauer vergangen ist.
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Wenn
festgestellt wird, dass die Störzustands-Testbedingung
erfüllt
ist, geht die Zentraleinheit CPU 110 auf einen Schritt
S110 über
und führt eine
Störzustandsdetektion
auf der Basis der Differenz zwischen der Maschinen-Istdrehzahl und
der Maschinen-Solldrehzahl durch. Wenn diese Differenz einen vorgegebenen
Wert überschreitet,
erfasst die Zentraleinheit CPU 110 einen Störzustand
und geht auf einen Schritt S120 über,
bei dem die Zentraleinheit CPU 110 den Störzustands-Zählwert inkrementiert.
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In
einem anschließenden
Schritt S130 ermittelt die Zentraleinheit CPU 110, ob der
Störzustands-Zählwert einem
vorgegebenen Wert α entspricht
oder größer ist.
Dieser Wert α stellt
einen Bezugswert für
die Bewertung der Zuverlässigkeit
des Normalzustandszählwertes
dar. Wenn der Störzustands-Zählwert dem
Wert α entspricht
oder größer ist,
liegt wahrscheinlich ein Störzustand
oder eine Fehlfunktion vor, sodass der akkumulierte Normalzustandszählwert als
unzuverlässig
bewertet wird.
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Wenn
somit im Schritt S130 der Störzustands-Zählwert dem
Wert α entspricht
oder größer ist,
liegt wahrscheinlich ein Störzustand
vor, wobei die Zuverlässigkeit
des Normalzustandszählwertes als
niedrig zu bewerten ist. In diesem Fall wird der Normalzustandszählwert in
einem Schritt S140 auf Null zurückgestellt.
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In
einem Schritt S150 ermittelt die Zentraleinheit CPU 110,
ob der Störzustands-Zählwert einem vorgegebenen
Wert α entspricht
oder größer ist.
Der Wert β stellt
einen Bezugswert für
die Beurteilung dar, ob bei dem den Leerlaufdrehzahlregelungsablauf
durchführenden
Regelsystem ein Störzustand vorliegt.
Der Wert β ist
hierbei größer als
der Wert α. Wenn
der Störzustands-Zählwert größer als
der Wert β ist,
geht die Zentraleinheit CPU 110 auf einen Schritt S160 über, bei
dem die Feststellung getroffen wird, dass ein Störzustand bzw. eine Fehlfunktion
in dem Leerlaufdrehzahlregelungsablauf vorliegt. Hierbei schaltet
die Zentraleinheit CPU 110 die Warnlampe 14 zur
Unterrichtung der Fahrzeuginsassen über das Vorliegen eines Störzustands
ein und beendet das Störzustands-Bestimmungsprogramm.
Die Zentraleinheit CPU 110 beendet auch das Programm, wenn
im Schritt S100 die Störzustands-Testbedingung nicht
erfüllt
ist, im Schritt S130 der Störzustands-Zählwert unter
dem Wert α liegt
und im Schritt S150 der Störzustands-Zählwert unter
dem Wert β liegt.
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Wenn
dagegen im Schritt S110 kein Störzustand
erfasst wird, geht die Zentraleinheit CPU 110 auf einen
Schritt S170 über
und ermittelt auf der Basis der Differenz zwischen der Maschinen-Istdrehzahl
und der Maschinen-Solldrehzahl, ob ein Normalzustand des Systems
vorliegt. Wenn hierbei die Differenz unter einem vorgegebenen Wert
liegt und die Maschinen-Istdrehzahl der Maschinen-Solldrehzahl weitgehend
entspricht, stellt die Zentraleinheit CPU 110 das Vorliegen
eines Normalzustands des Regelsystems fest. In diesem Fall geht
die Zentraleinheit CPU 110 auf einen Schritt S180 über und
inkrementiert den Normalzustandszählwert.
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In
einem Schritt S190 ermittelt die Zentraleinheit CPU 110,
ob der Normalzustandszählwert
einem vorgegebenen Wert γ entspricht
oder größer ist.
Dieser Wert γ stellt
einen Bezugswert für
die Bewertung der Zuverlässigkeit
des Störzustands-Zählwertes dar.
Wenn der Normalzustandszählwert
dem Wert γ entspricht
oder größer ist,
trifft die Zentraleinheit CPU 110 die Feststellung, dass
der akkumulierte Störzustands-Zählwert unzuverlässig ist
und geht auf einen Schritt S200 über,
bei dem die Zentraleinheit CPU 110 den Störzustands-Zählwert zurückstellt
und den Normalzustandszählwert
auf Null setzt.
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Nach
der Ausführung
des Schrittes S200 beendet die Zentraleinheit CPU 110 das
Störzustands-Bestimmungsprogramm.
Außerdem
beendet die Zentraleinheit CPU 110 das Programm, wenn im Schritt
S170 kein Normalzustand des Systems festgestellt wird und wenn im
Schritt S190 der Störzustands-Zählwert unter
dem Wert γ liegt.
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Die Änderungen
des Störzustands-Zählwertes
und des Normalzustandszählwertes
im Rahmen des Störzustands-Bestimmungsprogramms
sind in dem Diagramm gemäß 3 veranschaulicht.
Wie dem Diagramm zu entnehmen ist, wird der Störzustands-Zählwert vor der Zeit t1 inkrementiert,
während
der Normalzustandszählwert
nach der Zeit t1 inkrementiert wird. Wenn der Normalzustandszählwert den
Wert γ erreicht,
werden der Störzustands-Zählwert und
der Normalzustandszählwert
zur Zeit t2 auf Null zurückgestellt,
d.h., wenn die akkumulierte Anzahl der Erfassungen eines Normalzustands
des Systems einen vorgegebenen Zahlenwert erreicht, wird der akkumulierte
Zahlenwert von erfassten Störzuständen als
unzuverlässig
bewertet und auf Null zurückgestellt.
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Wenn
der Normalzustandszählwert
vor der Zeit t3 inkrementiert wird und zur Zeit t3 ein Störzustand
auftritt, wird der Störzustands-Zählwert inkrementiert
und anschließend
akkumuliert. Zur Zeit t4 erreicht der Störzustands-Zählwert dann den Wert α, wodurch
der Normalzustandszählwert
auf Null zurückgestellt
wird, d.h., die akkumulierte Anzahl der Erfassungen eines Normalzustands
des Systems wird auf der Basis der erfolgten Störzustandserfassungen als unzuverlässig bewertet
und demzufolge der akkumulierte Zahlenwert der Normalzustandserfassungen
des Systems zurückgestellt.
Wenn somit zur Zeit t5 fehlerhaft bzw. versehentlich ein Normalzustand
des Systems ermittelt wird, wird der Störzustands-Zählwert nicht auf Null zurückgestellt.
Wenn dann der Störzustands-Zählwert auf
Grund der erfassten Anzahl von Störzuständen nach der Zeit t5 den vorgegebenen
Zahlenwert erreicht, wird zur Zeit t6 das Vorliegen eines Störzustands
festgestellt. Diese Feststellung wird somit nicht durch eine fehlerhafte
bzw. fälschliche
Erfassung des Vorliegens eines Normalzustands des Systems beeinträchtigt.
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Die
Störzustands-Bestimmungsvorrichtung 100 bietet
somit die nachstehend näher
beschriebenen Vorteile.
- (1) Der Störzustands-Zählwert,
der die Anzahl von akkumulierten Störzustands-Erfassungen angibt, wird
in dem Standby-Speicher 140 gespeichert und auch bei abgestellter
Brennkraftmaschine aufrecht erhalten. Auch wenn nur ein wiederholter Kurzstreckenbetrieb
anfällt
oder wenn nur eine begrenzte Anzahl von Störzustandstests durchgeführt wird,
erfolgt dennoch eine zuverlässige Störzustandsbestimmung.
Wenn ferner der Normalzustandszählwert
dem Wert γ entspricht
oder größer ist,
bewertet die Zentraleinheit CPU 110 den Störzustands-Zählwert als
unzuverlässig
und stellt ihn zurück.
Das Vorliegen eines Störzustands
wird somit auf der Basis eines zuverlässigen Störzustands-Zählwertes bestimmt. Auf diese Weise
wird eine fehlerhafte Feststellung des Vorliegens eines Störzustands
auf Grund von fehlerhaften Störzustandserfassungen
verhindert, wodurch sich die Genauigkeit der Störzustandsbestimmung verbessert.
Außerdem
wird eine in gegenseitiger Abhängigkeit
erfolgende Bewertung des Normalzustandszählwertes und des Störzustands-Zählwertes
vorgenommen, wodurch sich ebenfalls die Genauigkeit der Störzustandsbestimmung
verbessert.
- (2) Wenn der Störzustands-Zählwert dem
Wert α entspricht
oder größer ist,
bewertet die Zentraleinheit CPU 110 den Normalzustandszählwert als unzuverlässig und
nimmt eine Rückstellung
des Normalzustandszählwertes
vor. Auf diese Weise erfolgt bei einem unzuverlässigen Normalzustandszählwert keine
Rückstellung
des Störzustands-Zählwertes, wodurch sich ebenfalls
die Genauigkeit der Störzustandsbestimmung
verbessert.
-
Nachstehend
wird eine Störzustands-Bestimmungsvorrichtung
gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung näher
beschrieben, wobei im wesentlichen nur auf die Unterschiede in Bezug
auf das erste Ausführungsbeispiel
eingegangen wird.
-
Wenn
bei dem ersten Ausführungsbeispiel der
Störzustands-Zählwert bei einer relativ langen Fahrt
den Wert γ erreicht,
wird das Vorliegen eines Störzustands
festgestellt. Es besteht jedoch die Möglichkeit, dass der festgestellte
Störzustand
nicht erneut auftritt und durch einen erneuten Start der Brennkraftmaschine
aufgehoben werden kann.
-
Bei
dem zweiten Ausführungsbeispiel
nimmt die Zentraleinheit CPU 110 daher bei einer ersten Fahrt
eine vorläufige
Störzustandsbestimmung
zur Feststellung des Vorliegens eines Störzustands vor. Wenn bei einer
nach der ersten Fahrt erfolgenden zweiten Fahrt sodann wieder ein
Störzustand
erfasst wird, trifft die Zentraleinheit CPU 110 die Feststellung,
dass in dem Brennkraftmaschinensystem 90 ein Störzustand
vorliegt. Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel
wird somit ein nicht erneut auftretender Störzustand nicht als Störzustand
des Systems 90 bewertet.
-
Nachstehend
wird ein Störzustands-Bestimmungsprogramm
gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel
unter Bezugnahme auf das Diagramm bzw. die zeitabhängigen Signalverläufe gemäß 4 näher
beschrieben.
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Wenn
die Störzustands-Testbedingung (4(b)) bei der tuten Fahrt erfüllt ist, ermittelt die Zentraleinheit
CPU 110 die Differenz zwischen der Maschinen-Istdrehzahl
(4(a)) und einer Maschinen-Solldrehzahl. Wenn diese Differenz
einen vorgegebenen Wert überschreitet
und die Maschinen-Istdrehzahl erheblich von dem Sollwert abweicht,
erfasst die Zentraleinheit CPU 110 einen Störzustand (4(c)). Bei jeder Erfassung eines Störzustands inkrementiert
die Zentraleinheit CPU 110 dann den Störzustands-Zählwert (Zeiten t1 bis t5 in 4(d)).
-
Wenn
hierbei der Störzustands-Zählwert bei der
(m + 1)-ten Fahrt (Zeit t5) einen vorgegebenen Wert (z.B. den Wert
5) erreicht, setzt die Zentraleinheit CPU 110 ein Störzustandszeichen
und speichert dieses Störzustandszeichen
in den Zustandszeichenbereich 131 des Normalspeichers 130 ein.
Außerdem
setzt die Zentraleinheit CPU 110 ein vorläufiges Störzustands-Feststellungszeichen
(4(f)) und speichert dieses vorläufige Störzustands-Feststellungszeichen
in den Zustandszeichenbereich 143 des Standby-Speichers 140 ein.
Sodann stellt die Zentraleinheit CPU 110 den Störzustands-Zählwert auf
Null zurück
(Zeit t6). Das vorläufige
Störzustands-Feststellungszeichen
gibt das Vorliegen eines Störzustands
an. Wenn danach bei der (m + 1)-ten Fahrt ein Störzustand erfasst wird, wird
der Störzustands-Zählwert nicht
akkumuliert. Bei der Beendigung der (m + 1)-ten Fahrt (Zeit t7)
wird das in dem Normalspeicher 130 gespeicherte Störzustandszeichen
gelöscht.
In diesem Zustand, bei dem das Störzustandszeichen gelöscht ist,
beginnt somit die (m + 2)-te
Fahrt (Zeit t8).
-
Zu
Beginn der (m + 2)-ten Fahrt setzt die Zentraleinheit CPU 110 auf
Grund des gesetzten vorläufigen
Störzustands-Feststellungszeichens
nurmehr ein Störzustands-Feststellungsbedingungszeichen
(4(g)) und speichert dieses Störzustands-Feststellungsbedingungszeichen
in den Zustandszeichenbereich 131 des Normalspeichers 130 ein.
Nach der (m + 2)-ten Fahrt inkrementiert die Zentraleinheit CPU 110 den
Störzustands-Zählwert bei jeder
Erfassung eines Störzustands.
Wenn dann der Störzustands-Zählwert bei
der n-ten Fahrt erneut den vorgegebenen Wert (von z.B. 5) erreicht,
setzt die Zentraleinheit CPU 110 das Störzustandszeichen. Wenn sowohl
das Störzustandszeichen
als auch das Störzustands-Feststellungsbedingungszeichen
gesetzt sind, trifft die Zentraleinheit CPU 110 die Feststellung,
dass in dem System 90 ein Störzustand vorliegt und schaltet
die Warnlampe 14 ein (4(h)).
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Nachstehend
wird unter Bezugnahme auf das Ablaufdiagramm gemäß 5 ein Störzustands-Bestimmungsprogramm
zur Einstellung des Störzustands-Feststellungsbedingungszeichens
und des Störzustandszeichens
näher beschrieben.
Die Zentraleinheit CPU 110 führt das Störzustands-Bestimmungsprogramm
gemäß 5 entsprechend
einem in dem Festspeicher 120 gespeicherten Steuerprogramm
in vorgegebenen Zeitabschnitten in Form eines Unterbrechungsprogramms
durch.
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In
einem Schritt S300 ermittelt die Zentraleinheit CPU 110 zunächst wie
im Falle des Schrittes S100 gemäß 2,
ob eine Störzustands-Testbedingung
erfüllt
ist.
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Wenn
dies der Fall ist, geht die Zentraleinheit CPU 110 auf
einen Schritt S310 über,
bei dem die Zentraleinheit CPU 110 wie im Falle des Schrittes S110
gemäß 2 ermittelt,
ob ein Störzustand
erfasst worden ist. Bei Erfassung eines Störzustands ermittelt die Zentraleinheit
CPU 110 sodann in einem Schritt S320, ob das Störzustandszeichen
gelöscht ist,
d.h., die Zentraleinheit CPU 110 ermittelt, ob die vorläufige Störzustandsbestimmung
bei dieser Fahrt bereits durchgeführt worden ist.
-
Wenn
das Störzustandszeichen
gelöscht
ist, inkrementiert die Zentraleinheit CPU 110 in einem Schritt
S330 den Störzustands-Zählwert und
stellt den Normalzustandszählwert
auf Null zurück,
d.h., auf Grund der Tatsache, dass im Schritt S310 ein Störzustand
erfasst worden ist, bewertet die Zentraleinheit CPU 110 den
Normalzustandszählwert
als unzuverlässig
und stellt ihn auf Null zurück.
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In
einem Schritt S340 ermittelt die Zentraleinheit CPU 110 sodann,
ob der Störzustands-Zählwert einem
vorgegebenen Wert ε entspricht
oder größer ist.
Wie der Wert β stellt
auch der Wert ε einen Schwellenwert
für die
Störzustandsbestimmung
dar. Wenn hierbei der Störzustands-Zählwert dem Wert ε entspricht
oder größer ist,
geht die Zentraleinheit CPU 110 auf einen Schritt S350 über, bei
dem sie das Störzustandszeichen
und das vorläufige
Störzustands-Feststellungszeichen
setzt und den Störzustands-Zählwert auf
Null zurückstellt.
Sodann beendet die Zentraleinheit CPU 110 dieses Programm
zur Einstellung des vorläufigen
Störzustands-Feststellungszeichens
und des Störzustandszeichens.
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Hierbei
beendet die Zentraleinheit CPU 110 das Programm gemäß 5,
wenn im Schritt S300 die Störzustands-Testbedingung nicht
erfüllt
ist, im Schritt S320 das Störzustandszeichen
gesetzt ist und im Schritt S340 der Störzustands-Zählwert unter dem Wert ε liegt.
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Wenn
dagegen im Schritt S310 kein Störzustand
erfasst wird, geht die Zentraleinheit CPU 110 auf einen
Schritt S360 über,
bei dem die Zentraleinheit CPU 110 wie im Falle des Schrittes
S170 ermittelt, ob ein Normalzustand des Systems vorliegt. Wenn
dies der Fall ist, geht die Zentraleinheit CPU 110 auf
einen Schritt S370 über,
bei dem sie den Störzustands-Zählwert auf
Null zurückstellt
und den Normalzustandszählwert
inkrementiert. Auf Grund des Umstands, dass der Zustand des Systems
als normal beurteilt worden ist, bewertet die Zentraleinheit CPU 110 somit
den Störzustands-Zählwert als unzuverlässig und
stellt ihn auf Null zurück.
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In
einem Schritt S380 ermittelt die Zentraleinheit CPU 110 sodann,
ob der Normalzustandszählwert
einem vorgegebenen Wert δ entspricht
oder größer ist.
Wenn dies der Fall ist, geht die Zentraleinheit CPU 110 auf
einen Schritt S390 über,
bei dem sie das Störzustandszeichen
und das vorläufige
Störzustands-Feststellungszeichen
löscht
und den Normalzustandszählwert
auf Null zurückstellt.
Die Zentraleinheit CPU 110 bewertet hierbei auf Grund des
Normalzustandszählwertes
das Ergebnis der vorläufigen Störzustandsbestimmung
als unzuverlässig
und nimmt daher eine entsprechende Rückstellung der vorläufigen Störzustandsbestimmung
vor. Hiermit endet das Programm zur Einstellung des vorläufigen Störzustands-Feststellungszeichens
und des Störzustandszeichens.
Außerdem
endet das Programm, wenn im Schritt S360 nicht die Feststellung
eines Normalzustands des Systems erfolgt und wenn im Schritt S380
der Normalzustandszählwert
unter dem Wert δ liegt.
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Nachstehend
wird unter Bezugnahme auf das Ablaufdiagramm gemäß 6 ein auf
dem vorläufigen
Störzustands-Feststellungszeichen
und dem Störzustandszeichen
basierendes Störzustands-Bestimmungsprogramm
näher beschrieben,
das von der Zentraleinheit CPU 110 entsprechend einem in dem
Festspeicher 120 gespeicherten Steuerprogramm in jeweiligen
Zeitabschnitten in Form eines Unterbrechungsprogramms ausgeführt wird.
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In
einem Schritt S500 ermittelt die Zentraleinheit CPU 110,
ob das Programm beim Starten der Brennkraftmaschine begonnen hat.
Wenn dies der Fall ist, geht die Zentraleinheit CPU 110 auf
einen Schritt S510 über,
bei dem sie ermittelt, ob das vorläufige Störzustands-Feststellungszeichen gesetzt ist. Wenn
dies der Fall ist, geht die Zentraleinheit CPU 110 auf
einen Schritt S520 über,
bei dem die Zentraleinheit CPU 110 das Störzustands-Feststellungsbedingungszeichen
setzt und es in den Zustandszeichenbereich 131 des Normalspeichers 130 einspeichert.
Wenn dagegen das vorläufige
Störzustands-Feststellungszeichen
gelöscht
ist, geht die Zentraleinheit CPU 110 auf einen Schritt
S530 über, bei
dem sie das Störzustands-Feststellungsbedingungszeichen
löscht
und es ebenfalls in den Normalspeicher 130 einspeichert.
In den Schritten S500 bis S530 ermittelt die Zentraleinheit CPU 110 somit,
ob beim Starten der Brennkraftmaschine ein Ergebnis einer vorläufigen Störzustandsbestimmung
vorliegt. Wenn hierbei das vorläufige
Störzustands-Feststellungszeichen
gesetzt ist, wird auch das Störzustands-Feststellungsbedingungszeichen
gesetzt.
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Nach
der Ausführung
des Schrittes S520 oder des Schrittes S530 oder im Falle eines negativen
Ergebnisses im Schritt S500 geht die Zentraleinheit CPU 110 auf
einen Schritt S540 über,
bei dem sie ermittelt, ob das Störzustands-Feststellungsbedingungszeichen
und das Störzustandszeichen
gesetzt sind. Wenn dies der Fall ist, trifft die Zentraleinheit CPU 110 die
Feststellung, dass bei dem Leerlaufregelvorgang ein Störzustand
vorliegt, woraufhin auf einen Schritt S550 übergegangen wird, bei dem die Zentraleinheit
CPU 110 die Warnlampe 14 einschaltet und sodann
das laufende Unterprogramm beendet.
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Das
Störzustands-Bestimmungsprogramm gemäß 6 wird
außerdem
beendet, wenn im Schritt S540 das Störzustands-Feststellungsbedingungszeichen und/oder
das Störzustandszeichen gelöscht sind.
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Die
Störzustands-Bestimmungsvorrichtung gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel
bietet folgende Vorteile:
Wenn der Störzustands-Zählwert bereits bei der ersten
Fahrt den Wert ε erreicht,
wird das Vorliegen eines Störzustands
nur vorläufig
festgestellt. Bei einer auf die erste Fahrt folgenden zweiten Fahrt
erfolgt die Feststellung des Vorliegens eines Störzustands erst dann, wenn der
Störzustands-Zählwert erneut
den Wert ε erreicht.
Ein Störzustand,
der durch ein erneutes Starten der Brennkraftmaschine behoben werden kann,
wird somit nicht als Störzustand
erfasst, wodurch sich die Genauigkeit der Störzustandsermittlung verbessert.
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Nachstehend
wird eine Störzustands-Bestimmungsvorrichtung
gemäß einem
dritten Ausführungsbeispiel
der Erfindung näher
beschrieben, wobei im wesentlichen auf die Unterschiede zu dem vorstehend
beschriebenen ersten Ausführungsbeispiel eingegangen
wird.
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Bei
einem Störzustands-Bestimmungsablauf gemäß dem dritten
Ausführungsbeispiel
wird die Anzahl von Störzustandstests
in dem Datenbereich 144 des Standby-Speichers 140 gespeichert.
Die Zentraleinheit CPU 110 bewertet dann die Zuverlässigkeit des
Störzustands-Zählwertes
auf der Basis des Verhältnisses
der Anzahl von erfassten Störzuständen zu
der Anzahl der durchgeführten
Tests.
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Nachstehend
wird unter Bezugnahme auf das Ablaufdiagramm gemäß 7 ein Störzustands-Bestimmungsprogramm
näher beschrieben, das
von der Zentraleinheit CPU 110 entsprechend einem in dem
Festspeicher 120 gespeicherten Steuerprogramm in jeweils
vorgegebenen Zeitabschnitten in Form eines Unterbrechungsprogramms
ausgeführt wird.
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Hierbei
ermittelt die Zentraleinheit CPU 110 in einem Schritt S700
wie im Falle des Schrittes S100 gemäß 2, ob die
Störzustands-Testbedingung erfüllt ist.
Wenn dies der Fall ist, geht die Zentraleinheit CPU 110 auf
einen Schritt S710 über,
bei dem sie die Anzahl der Tests inkrementiert und den inkrementierten
Zahlenwert der Tests in den Datenbereich 144 des Standby-Speichers 140 einspeichert.
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Wie
im Falle des Schrittes S110 gemäß 2 ermittelt
die Zentraleinheit CPU 110 sodann in einem Schritt S720,
ob ein Störzustand
erfasst worden ist. Wenn dies der Fall ist, geht die Zentraleinheit CPU 110 auf
einen Schritt S730 über,
bei dem sie den Störzustands-Zählwert inkrementiert
und den inkrementierten Wert in den Störzustands-Zählwertbereich 141 des
Standby-Speichers 140 einspeichert.
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Sodann
berechnet die Zentraleinheit CPU 110 in Schritten S740
bis S760 das Verhältnis
der Anzahl der durchgeführten
Störzustandstests
zu dem Störzustands-Zählwert,
der die Anzahl der Störzustandserfassungen
angibt. Auf der Basis dieses berechneten Verhältnisses beurteilt die Zentraleinheit CPU 110 sodann,
ob ein Störzustand
bzw. eine Fehlfunktion vorliegt. Im einzelnen ermittelt die Zentraleinheit
CPU 110 hierbei im Schritt S740, ob die Anzahl der Tests
gleich einem vorgegebenen Wert X oder größer ist. Wenn die Anzahl der
Tests unter dem Wert X liegt, stellt die Zentraleinheit CPU 110 fest, dass
die Anzahl der Tests zur Bestimmung eines Störzustands nicht ausreicht,
woraufhin das Störzustands-Bestimmungsprogramm beendet
wird, d.h., wenn die Anzahl der Tests unter dem Wert X liegt, trifft
die Zentraleinheit CPU 110 die Feststellung, dass eine
zuverlässige
Bestimmung nicht durchführbar
ist, auch wenn ein ausreichend großes Verhältnis des Störzustands-Zählwertes
zu der Anzahl der Tests vorliegt, woraufhin das Störzustands-Bestimmungsprogramm
beendet wird.
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Wenn
dagegen die Anzahl der Tests dem Wert X entspricht oder größer ist,
trifft die Zentraleinheit CPU 110 die Beurteilung, dass
die Anzahl der Tests zur genauen Bestimmung eines Störzustands ausreicht,
woraufhin auf einen Schritt S750 übergegangen wird, bei dem die
Zentraleinheit CPU 110 das Verhältnis des Störzustands-Zählwertes zu der Anzahl der
Tests (Störzustands-Zählwert/Testanzahl) berechnet.
Hierbei ermittelt die Zentraleinheit CPU 110, ob das berechnete
Verhältnis
gleich einem vorgegebenen Wert Y oder größer ist. Wenn dies der Fall
ist, geht die Zentraleinheit CPU 110 auf einen Schritt
S760 über,
bei dem die Zentraleinheit CPU 110 das Vorliegen eines
Störzustands
bzw. einer Fehlfunktion bei der Leerlaufdrehzahlregelung feststellt
und das Störzustandszeichen
setzt. Wenn somit der Test mit einer ausreichenden Häufigkeit
durchgeführt
worden ist und ein ausreichend großes Verhältnis des Störzustands-Zählwertes
zu der Anzahl der Tests vorliegt, wird die Zuverlässigkeit
des Störzustands-Zählwertes
positiv beurteilt. Die Zentraleinheit CPU 110 stellt dann
auf Grund des gesetzten Störzustandszeichens
das Vorliegen eines Störzustands fest
und schaltet die Warnlampe 14 ein.
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Nach
dem Schritt S760 oder bei einem im Schritt S750 unter dem Wert Y
liegenden Verhältnis geht
die Zentraleinheit CPU 110 auf einen Schritt S770 über, bei
dem die Zentraleinheit CPU 110 den Zahlenwert der durchgeführten Tests
und den Störzustands-Zählwert auf
Null zurückstellt,
woraufhin das Störzustands-Bestimmungsprogramm
beendet wird.
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Die
Störzustands-Bestimmungsvorrichtung gemäß dem dritten
Ausführungsbeispiel
bietet die nachstehenden Vorteile:
- (1) Die
Anzahl der durchgeführten
Tests und der Störzustands-Zählwert werden
in dem Standby-Speicher 140 gespeichert und auch bei abgestellter
Brennkraftmaschine aufrecht erhalten. Auch wenn z.B. im wiederholten
Kurzstreckenbetrieb der Störzustandstest
weniger häufig
durchgeführt
wird, lässt
sich das Vorliegen eines Störzustands
dennoch zuverlässig
feststellen. Ferner wird die Anzahl der durchgeführten Tests akkumuliert und
das Vorliegen eines Störzustands
festgestellt, wenn das Verhältnis
des Störzustands-Zählwertes
zu der Anzahl der Tests einem vorgegebenen Wert entspricht oder
größer ist.
Ein Störzustand
wird somit unter gleichzeitiger und in geeigneter Weise erfolgender
Beurteilung bzw. Bewertung des Störzustands-Zählwertes bestimmt. Hierdurch
wird eine fehlerhafte Feststellung des Vorliegens eines Störzustands
auf Grund von fehlerhaft erfassten Störzuständen verhindert, wodurch sich
die Genauigkeit der Störzustandsbestimmung
erhöht.
- (2) Wenn die Anzahl der durchgeführten Tests einem vorgegebenen
Wert entspricht oder größer ist,
wird das Vorliegen eines Störzustands
auf der Basis des Verhältnisses
des Störzustands-Zählwertes
zu der Anzahl der durchgeführten
Tests bestimmt. Auf diese Weise erfolgt eine genaue Bewertung der
Zuverlässigkeit
des Störzustands-Zählwertes, wodurch die Genauigkeit
der Störzustandsbestimmung
verbessert wird.
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Für den Fachmann
liegt auf der Hand, dass die Erfindung auch in anderer Weise ausführbar ist, wobei
insbesondere auf die nachstehenden spezifischen Ausführungsformen
näher eingangen
werden soll.
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Bei
dem zweiten Ausführungsbeispiel
wird zwar der Störzustands-Zählwert zurückgestellt,
wenn im Schritt S360 festgestellt wird, dass sich das System im
Normalzustand befindet, jedoch kann die Rückstellung des Störzustands-Zählwertes auch erfolgen, wenn
der Normalzustandszählwert
einen vorgegebenen Wert erreicht. Außerdem kann auch der Normalzustandszählwert zurückgestellt
werden, wenn der Störzustands-Zählwert einen
vorgegebenen Wert erreicht.
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Bei
dem zweiten Ausführungsbeispiel
wird die Warnlampe 14 eingeschaltet, wenn im Schritt S540
gemäß 6 das
Störzustands-Feststellungsbedingungszeichen
und das Störzustandszeichen gesetzt
sind. Anschließend
kann die Warnlampe 14 auch nach Löschen dieser Zustandszeichen
eingeschaltet bleiben. Außerdem
können
die Häufigkeit, mit
der der Normalzustandszählwert
den Wert δ erreicht,
gespeichert und die Warnlampe 14 abgeschaltet werden, wenn
der gespeicherte Zahlenwert einen vorgegebenen Wert erreicht.
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Bei
dem zweiten Ausführungsbeispiel
wird der Störzustands-Zählwert nicht inkrementiert,
wenn die vorläufige
Störzustands-Feststellung
während der
gleichen Fahrt erfolgt. Nachdem die vorläufige Störzustands-Feststellung erfolgt
ist, können
z.B. bei der gleichen Fahrt der Schritt S300 und die nachfolgenden
Schritte gemäß 5 entfallen.
Auch kann nach einer Unterbindung der Inkrementierung des Störzustands-Zählwertes
für eine
vorgegebene Zeitdauer eine erneute Inkrementierung des Störzustands-Zählwertes
während
der gleichen Fahrt begonnen werden.
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Nachdem
eine vorläufige
Störzustands-Feststellung
erfolgt ist, kann die Inkrementierung des Störzustands-Zählwertes unterbunden werden,
bis ein erneuter Kaltstart der Brennkraftmaschine erfolgt. In diesem
Fall erfolgt keine Feststellung eines Störzustands, der nur bei einem
Warmlaufzyklus, bei dem die Brennkraftmaschine nur für eine kurze
Zeitdauer abgestellt wird, und nicht erneut auftritt.
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Bei
dem zweiten Ausführungsbeispiel
können
die Zuverlässigkeitsbeurteilungen
entfallen. Im einzelnen können
die Rückstellung
des Störzustands-Zählwertes
bei Feststellung eines Normalzustands des Systems sowie die Rückstellung
des Normalzustandszählwertes
bei Erfassung eines Störzustands
entfallen, während
keine Löschung
des vorläufigen
Störzustands-Feststellungszeichens
erfolgen muss, wenn die Anzahl der Feststellungen eines Normalzustands
des Systems den Wert δ erreicht. Stattdessen
kann eine Inkrementierung des Störzustands-Zählwertes
für eine
vorgegebene Zeitdauer nach der vorläufigen Störzustands-Feststellung unterbunden
werden.
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Bei
dem ersten und zweiten Ausführungsbeispiel
wird der in dem Standby-Speicher 140 gespeicherte Normalzustandszählwert zur
Beurteilung der Zuverlässigkeit
des in dem Standby-Speicher 140 gespeicherten Störzustands-Zählwertes verwendet. Der Normalzustandszählwert kann
z.B. auch in dem Normalspeicher 130 gespeichert werden.
Anstelle des Normalzustandszählwertes
kann auch die akkumulierte Anzahl der Feststellungen eines Normalzustands
des Systems zur Bewertung des Störzustands-Zählwertes
dienen. In diesem Fall kann der Störzustands-Zählwert zurückgestellt werden, wenn der
akkumulierte Zahlenwert bei einem einzigen Leerlaufvorgang einen
vorgegebenen Wert erreicht.
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Bei
dem dritten Ausführungsbeispiel
kann der Test-Zahlenwert
jeweils inkrementiert werden, wenn die Testbedingung erfüllt ist.
Wie in den Schritten S110 und S170 gemäß 2 können jedoch
ein Vorgang zur Erfassung eines Störzustands und ein Vorgang zur
Ermittlung des Vorliegens eines Normalzustands des Systems ausgeführt und
die Anzahl der Inkrementierungen des Störzustands-Zählwertes
im Schritt S120 gemäß 2 oder
die Anzahl der Inkrementierungen des Normalzustandszählwertes
im Schritt S180 gemäß 2 akkumuliert
werden.
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Wenn
der Störzustands-Zählwert einen
vorgegebenen Wert erreicht, kann bei dem dritten Ausführungsbeispiel
ermittelt werden, ob die Anzahl der durchgeführten Tests einen vorgegebenen
Wert erreicht hat, wobei ein Störzustand
festgestellt werden kann, wenn dies der Fall ist.
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Bei
dem ersten, zweiten und dritten Ausführungsbeispiel erfolgt die
Ausführung
des Störzustands-Bestimmungsprogramms
in Form einer Unterbrechung. Der Zeitpunkt des Beginns des Störzustands-Bestimmungsprogramms
kann jedoch variabel sein. So kann z.B. das Störzustands-Bestimmungsprogramm begonnen werden,
wenn der elektronischen Steuereinheit ECU 100 ein den vollständig geschlossenen
Zustand der Drosselklappe angebendes Signal zugeführt wird,
d.h., das Störzustands-Bestimmungsprogramm
kann begonnen werden, wenn eine den Zustand des Brennkraftmaschinensystems
erfassende Einrichtung der elektronischen Steuereinheit ECU 100 ein
Unterbrechungssignal zuführt.
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Bei
dem ersten, zweiten und dritten Ausführungsbeispiel wird zwar ein
Störzustand
auf der Basis einer Differenz zwischen der Maschinen-Solldrehzahl
und der Maschinen-Istdrehzahl
erfasst, nachdem sich die Brennkraftmaschine für eine vorgegebene Zeitdauer
im Leerlauf befunden hat, jedoch kann die Erfassung eines Störzustands
auch auf andere Weise erfolgen.
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Weiterhin
können
sich das erste, zweite und dritte Ausführungsbeispiel auch auf eine
Störzustands-Bestimmungsvorrichtung
anderer Art als eine Störzustands-Bestimmungsvorrichtung
für eine
Leerlaufdrehzahlregelung beziehen. So kann die Erfindung z.B. auch
bei einer Störzustands-Bestimmungsvorrichtung
für eine
Sekundärluft-Zuführungsvorrichtung,
einen Katalysator und eine Vorrichtung zur Durchführung einer
lastabhängigen
Abgasrückführung Verwendung
finden. Die Erfindung ist somit insbesondere effektiv, wenn sie
bei einer Vorrichtung oder einem Gerät Verwendung findet, bei dem
eine Testbedingung in einem relativ begrenzten Betriebszustand erfüllt ist
bzw. wird.
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Die
vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele
und Ausführungsformen
dienen daher lediglich zur Veranschaulichung der Erfindung und stellen
somit keine Einschränkung
der Erfindung dar.
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Bei
der vorstehend beschriebenen Störzustands-Bestimmungsvorrichtung
für ein
Brennkraftmaschinensystem erfolgt somit die Bestimmung des Vorliegens
eines Störzustands
mit erheblich höherer Genauigkeit.
Zu diesem Zweck umfasst die Vorrichtung eine Verarbeitungseinheit
(110), die jeweils bei Erfüllung einer vorgegebenen Bedingung
einen Test des Brennkraftmaschinensystems durchführt und das Vorliegen eines
Störzustands
im Brennkraftmaschinensystem in Abhängigkeit von dem Testergebnis
erfasst. Die Anzahl dieser Störzustandserfassungen
wird von einem Störzustands-Zählwert angegeben. Die Verarbeitungseinheit
beurteilt dann die Zuverlässigkeit
des Störzustands-Zählwertes
auf der Basis eines Normalzustandszählwertes. Wenn sich der Störzustands-Zählwert als
zuverlässig
erweist und einen vorgegebenen Wert erreicht, trifft die Verarbeitungseinheit
die Feststellung, dass im Brennkraftmaschinensystem ein Störzustand
bzw. eine Fehlfunktion vorliegt.