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HINTERGRUND
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Phasenverschiebungsmaskenrohlinge
und Phasenverschiebungsmasken, die sich z.B. zur Verwendung in der
Photolithographie in Zusammenhang mit der Mikrostrukturherstellung
von elektronischen Produkten, wie z.B. integrierten Halbleiterschaltungen,
ladungsgekoppelten Bauelementen, Farbfiltern für Flüssigkristallanzeigen und Magnetköpfen, eignen.
Die Erfindung betrifft auch Verfahren zur Herstellung solcher Phasenverschiebungsmaskenrohlinge
und Phasenverschiebungsmasken.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft insbesondere Phasenverschiebungsmaskenrohlinge
und Phasenverschiebungsmasken vom Halbtontyp, die die Intensität von Licht
mit Belichtungswellenlänge
mit einem Phasenverschiebungsfilm abschwächen können, und Verfahren zur Herstellung
solcher Phasenverschiebungsmaskenrohlinge und Phasenverschiebungsmasken.
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Die
Photomasken, die in einer Vielzahl verschiedener Anwendungen verwendet
werden, einschließlich
bei der Herstellung von integrierten Halbleiterschaltungen (IS)
und Chips mit hohem Integrationsgrad (LSI), bestehen grundsätzlich aus
einem transparenten Substrat, auf dem eine hauptsächlich aus
Chrom bestehende lichtabschirmende Schicht in einer vorgegebenen
Struktur ausgebildet worden ist. Die Marktnachfrage nach immer größerer Integration
bei integrierten Halbleiterschaltungen hat zu einer raschen Verringerung
der Minimalstrukturgröße für Photomaskenstrukturen
geführt.
Eine solche Miniaturisierung wurde zum Teil durch die Verwendung
von Belichtungslicht mit kürzeren
Wellenlängen
erzielt.
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Obgleich
Belichtung unter Verwendung von Licht mit kürzeren Wellenlängen die
Auflösung
verbessert, zieht dies auch eine Reihe ungewünschter Wirkungen nach sich,
wie z.B. eine Reduktion der Tiefenschärfe, eine Verringerung der
Verfahrensstabilität
und eine Beeinträchtigung
der Produktausbeute.
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Die
Phasenverschiebung stellt ein Strukturübertragungsverfahren dar, das
bei der Lösung
solcher Probleme stets wirksam war. Dabei wird eine Phasenverschiebungsmaske
als Maske zur Übertragung
mikroskopisch kleiner Schaltungsmuster verwendet.
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Wie
in den beigefügten 6A und 6B dargestellt,
weist eine Phasenverschiebungsmaske (vom Halbtontyp) üblicherweise
einen Phasenverschieber 2a, der eine Strukturfläche auf
der Maske ausbildet, sowie eine belichtete Substratfläche 1a ohne
den Phasenverschieber 2a auf, wobei das Substrat mit einfallendem Licht
belichtet wird. Die Phasenverschiebungsmaske verbessert den Kontrast
des übertragenen
Bildes, wie in 6B dargestellt, durch Bereitstellung
eines Phasenunterschieds von 180° zwischen
dem durch die Struktur hindurchgehenden Licht und den nicht-strukturierten
Flächen
und durch den Einsatz der destruktiven Interferenz von Licht an
den Grenzbereichen der Struktur, um die Lichtintensität in den
Interferenzbereichen auf 0 einzustellen. Die Phasenverschiebung
ermöglicht
auch eine höhere
Tiefenschärfe
bei der erforderlichen Auflösung.
Verglichen mit einer herkömmlichen
Maske mit einer gewöhnlichen
Belichtungsstruktur, wie z.B. eine aus Chromfilm bestehende, kann
folglich eine Phasenverschiebungsmaske die Auflösung verbessern und den Spielraum
im Belichtungsverfahren vergrößern.
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Für praktische
Zwecke können
solche Phasenverschiebungsmasken gemäß den lichtdurchlässigen Eigenschaften
des Phasenverschiebens grob in entweder vollständig durchlässige Phasenverschiebungsmasken
oder Phasenverschiebungsmasken vom Halbtontyp eingeteilt werden.
Vollständig
durchlässige
Phasenverschiebungsmasken sind Masken, worin der Phasenverschieber
die gleiche Lichtdurchlässigkeit
wie das Substrat aufweist und die somit gegenüber Licht bei Belichtungswellenlänge transparent
sind. Bei Phasenverschiebungsmasken vom Halbtontyp weist der Phasenverschieber
eine Lichtdurchlässigkeit
auf, die in einem Bereich von etwa mehreren Prozent bis mehreren
Zehntel-Prozent der Durchlässigkeit
von belichteten Substratflächen
liegt.
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1 stellt
die Grundstruktur eines Phasenverschiebungsmaskenrohlings vom Halbtontyp
dar, und 2 stellt die Grundstruktur einer
Phasenverschiebungsmaske vom Halbtontyp dar. Der in 1 angeführte Phasenverschiebungsmaskenrohling
vom Halbtontyp besteht aus einem Substrat 1, das Belichtungslicht
gegenüber
transparent ist, und einem Phasenverschiebungsfilm vom Halbtontyp 2,
der darauf ausgebildet ist. Die in 2 angeführte Phasenverschiebungsmaske
vom Halbtontyp besteht aus einem Phasenverschieber vom Halbtontyp 2a,
der die Strukturflächen
auf der Maske ausbildet, und der belichteten Substratfläche 1a,
worauf kein Phasenverschiebungsfilm vorliegt. Die Anordnung der
zwei Flächentypen
definiert die Maskenstruktur.
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Das
durch den Phasenverschieber 2a hindurchgehende Belichtungslicht
ist, bezogen auf das Belichtungslicht, welches durch die belichteten
Substratflächen 1a hindurchgeht
(siehe 6A und 6B), phasenverschoben.
Die Durchlässigkeit
des Phasenverschiebers 2a wird so ausgewählt, dass
das durch den Phasenverschieber 2a hindurchgehende Belichtungslicht
eine zu geringe Intensität
aufweist, um den Resist auf dem Substrat, worauf die Struktur übertragen
wird, lichtempfindlich zu machen. Demzufolge dient der Phasenverschieber 2a dazu,
das Belichtungslicht im Wesentlichen abzuschirmen.
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Halbton-Phasenverschiebungsmasken
vom obigen Typ umfassen Halbton-Phasenverschiebungsmasken mit einem
einfachen, aus einer einzelnen Schicht bestehenden Aufbau. Auf dem
Gebiet der Erfindung bekannte einschichtige Halbton-Phasenverschiebungsmasken
umfassen solche, die in JP-A 7-140635 beschrieben sind und einen
Phasenverschiebungsfilm aufweisen, der aus Molybdänsilicidoxid
(MoSiO) oder Molybdänsilicidoxidnitrid
(MoSiON) besteht. Im US-Patent 5.804.337 ist ein Verfahren zu Herstellung
eines Phasenverschiebungsmaskenrohlings durch Sputtern eines Targets,
umfassend Mo und Si, in einer Argon- und N2O-Gasatmosphäre, um einen
durchsichtigen Phasenverschiebungsfilm, einschließlich Mo,
O, N und Si, auf ein transparentes Substrat aufzubringen, offenbart.
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Solche
Phasenverschiebungsmasken können
mittels eines lithographischen Verfahrens hergestellt werden, um
einen Phasenverschiebungsmaskenrohling zu strukturieren. Das lithographische
Verfahren umfasst üblicherweise
das Aufbringen eines Resists auf den Phasenverschiebungsmaskenrohling,
das Sensibilisieren der gewünschten
Flächen
des Resists mit einem Elektronenstrahl oder mittels UV-Licht, das
Entwickeln, um die Oberfläche
des Phasenverschiebungsfilms zu belichten, und dann das Ätzen der
gewünschten
Flächen des
Phasenverschiebungsfilms durch den strukturierten Resistfilm als
Maske, damit das Substrat belichtet wird. Der Resistfilm wird anschließend abgezogen,
wodurch die fertige Phasenverschiebungsmaske erhalten wird.
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In
den oben beschriebenen Phasenverschiebungsmaskenrohlingen und Phasenverschiebungsmasken
kann es, wenn der Phasenverschiebungsfilm eine stärkere Filmspannung
als erforderlich aufweist, dazu kommen, dass sich ein ursprünglich flaches
Substrat nach der Bildung des Phasenverschiebungsfilms zu wölben beginnt,
was zu einem Verlust der Flachheit des Phasenverschiebungsmaskenrohlings
führt.
Wenn der Phasenverschiebungsfilm auf dem Substrat, das sich aufgrund
der Filmspannung gewölbt
hat, mittels Entfernen der davon ausgewählten Flächen strukturiert wird, ändert sich
zudem die Substratwölbung,
da die Filmspannung in diesen Flächen
freigesetzt wird. Folglich ist die Substratflachheit vor und nach
dem Strukturieren unterschiedlich.
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Die
Substratwölbung
kann, bezogen auf die erwartete Spannung im Phasenverschiebungsfilm,
voreingestellt werden, sodass die Flachheit des Phasenverschiebungsmaskenrohlings
verbessert wird. Der durch das Strukturieren freigesetzte Filmspannungsgrad
hängt jedoch
stark von der Strukturdichte und -form ab und kann nicht genau bestimmt
werden. Somit ist das Erhalten einer flachen Phasenverschiebungsmaske
bei einer noch so genauen Wölbungsvorhersage
sehr schwierig.
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Wenn
ein Phasenverschiebungsmaskenrohling mit einem solchen Phasenverschiebungsfilm
mit hoher Spannung und eine durch Strukturieren eines solchen Rohlings
erhaltene Phasenverschiebungsmaske tatsächlich dafür verwendet werden, eine Schaltungsstruktur
zu übertragen,
kann das Wölben
der Maske dazu führen,
dass diese von einer dafür
beabsichtigten Position innerhalb des Belichtungssystems abweicht,
was zu einer Verschiebung des Brennpunkts führt. Zudem verursacht eine
Wölbung
der Maske, dass sich die Position der Maskenebene zwischen dem Mittelpunkt
des Substrats und dem Maskenrand verändert. Die optimalen Belichtungsbedingungen
unterscheiden sich auf der Maske somit von Bereich zu Bereich, und
es kommt sogar innerhalb der Ebene der Belichtungsstruktur zu Brennpunktverschiebungen,
wodurch Uneinheitlichkeiten in der Strukturebene entstehen. Das
Ergebnis ist ein schlechter Belichtungsspielraum. Folglich ist es schwer,
Phasenverschiebungsmasken mit hoher Einheitlichkeit in der Ebene
stabil herzustellen, die sich zur Verwendung in Belichtungsverfahren
eignen. Eine diesbezügliche
Verbesserung wäre
von großem
gewerblichem Wert.
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Ein
allgemeines Ziel hierin ist die Bereitstellung neuer und nützlicher
Phasenverschiebungsmasken, Phasenverschiebungsmaskenrohlinge und
Verfahren zur Herstellung derselbigen. Ein bevorzugtes Ziel ist
dabei die Bereitstellung von Phasenverschiebungsmaskenrohlingen
und Phasenverschiebungsmasken mit hoher Flachheit und hoher Qualität, worin
die Filmspannung im Phasenverschiebungsfilm reduziert ist, wodurch die
jeweiligen Veränderungen
bezüglich
der Wölbung
durch das Substrat, gefolgt von der Bildung des Phasenverschiebungsfilms,
bezogen auf den Zustand vor der Bildung, und gefolgt vom Strukturieren,
bezogen auf den Zustand vor dem Strukturieren, minimiert werden
können.
Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung
von Verfahren zur Herstellung solcher Phasenverschiebungsmaskenrohlinge
und Phasenverschiebungsmasken.
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Es
wurde herausgefunden, dass die Verwendung eines Phasenverschiebungsfilms
aus Molybdänsilicidoxidcarbid
(MoSiOC) oder Molybdänsilicidoxidnitridcarbid
(MoSiONC) in einem Phasenverschiebungsmaskenrohling mit einem transparenten
Substrat und zumindest einem Phasenverschiebungsfilm auf dem Substrat
die Spannung im Phasenverschiebungsfilm auf nicht mehr als 100 MPa
reduziert, wodurch ein Verlust der Substratflachheit nach der Bildung
des Phasenverschiebungsfilms vermieden wird und ein Phasenverschiebungsmaskenrohling
sowie eine Phasenver schiebungsmaske mit einer guten Flachheit sogar
nach der Strukturierung des Phasenverschiebungsfilms erhalten werden
können.
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Folglich
stellt die Erfindung in einem ersten Aspekt einen Phasenverschiebungsmaskenrohling
mit einem transparenten Substrat und zumindest einem Phasenverschiebungsfilm
auf dem Substrat bereit, worin der Phasenverschiebungsfilm aus Molybdänsilicidoxidcarbid
oder Molybdänsilicidoxidnitridcarbid
besteht und eine Filmspannung von nicht mehr als 100 MPa aufweist. Üblicherweise
verschiebt der Phasenverschiebungsfilm die Phase von Bestrahlungslicht,
das durch ihn hindurchgeht, um 180 ± 5° und weist eine Durchlässigkeit von
3 bis 40% auf.
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In
einem zweiten Aspekt stellt die Erfindung eine Phasenverschiebungsmaske
bereit, die durch lithographisches Strukturieren des Phasenverschiebungsmaskenrohlings
des ersten Aspekts der vorliegenden Erfindung hergestellt wird.
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In
einem dritten Aspekt stellt die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung
eines Phasenverschiebungsmaskenrohlings mit einem transparenten
Substrat und zumindest einem Phasenverschiebungsfilm auf dem Substrat
bereit. Das reaktive Sputtern wird unter Verwendung eines hauptsächlich Molybdän und Silicium
enthaltenden Sputtertargets und eines kohlenstoffhältigen Sputtergases
durchgeführt,
um einen Phasenverschiebungsfilm mit einer Filmspannung von nicht
mehr als 100 MPa auszubilden.
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Im
obigen Phasenverschiebungsmaskenrohlings-Herstellungsverfahren besteht
der resultierende Phasenverschiebungsfilm vorzugsweise aus Molybdänsilicidoxidcarbid
oder Molybdänsilicidoxidnitridcarbid. Das
reaktive Sputtern erfolgt üblicherweise
unter Verwendung von Kohlendioxid als kohlenstoffhältiges Sputtergas.
Zudem verschiebt der Phasenverschiebungsfilm die Phase von Bestrahlungslicht,
das durch ihn hindurchgeht, vorzugsweise um 180 ± 5° und weist eine Durchlässigkeit
von 3 bis 40% auf.
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In
einem vierten Aspekt stellt die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung
einer Phasenverschiebungsmaske bereit, indem der durch das Verfahren
gemäß dem dritten
Aspekt der vorliegenden Erfindung hergestellte Phasenverschiebungsmaskenrohling
lithographisch strukturiert wird.
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Die
Erfindung reduziert die Filmspannung im Phasenverschiebungsfilm
der Halbton-Phasenverschiebungsmaskenrohlinge
und Halbton-Phasenverschiebungsmasken auf nicht mehr als 100 MPa.
Als Ergebnis können
Reduktionen sowohl bezüglich
der Wölbungsänderung
durch das Substrat nach der Bildung des Phasenverschiebungsfilms
während
der Herstellung des Phasenverschiebungsmaskenrohlings, bezogen auf
den Zustand vor der Filmbildung, als auch bezüglich der Wölbungsänderung durch das Substrat
nach dem Strukturieren des Phasenverschiebungsfilms während der
Herstellung des Phasenverschiebungsmaskenrohlings, bezogen auf den
Zustand vor der Strukturierung, erzielt werden. Solche Reduktionen
ermöglichen
es, dass hochqualitative Phasenverschiebungsmaskenrohlinge und Phasenverschiebungsmasken
mit hoher Flachheit erhalten werden können, die durch Verbesserung
der Stabilität
des Belichtungsverfahrens und durch die Möglichkeit einer genauen Bildung
der gewünschten
Feinlinienbreitestruktur zur Herstellung von integrierten Halbleiterschaltungen
mit einer kleineren Minimalstrukturgröße und einer höheren Integration
verwendet werden können.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die
nachstehende detaillierte Beschreibung führt zusammen mit den beigefügten Zeichnungen
zu einem besseren Verständnis
der Ziele, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung.
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1 stellt
einen Querschnitt des Phasenverschiebungsmaskenrohlings gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung dar.
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2 stellt
einen Querschnitt der aus dem gleichen Rohling hergestellten Phasenverschiebungsmaske
dar.
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3 stellt
einen Querschnitt der Phasenverschiebungsmaske gemäß einer
anderen Ausführungsform
der Erfindung dar.
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4 stellt
einen Querschnitt des Phasenverschiebungsmaskenrohlings dar, woraus
die Phasenverschiebungsmaske aus 3 hergestellt
ist.
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Die 5A bis 5D stellen
Querschnitte dar, die das Verfahren zur Herstellung von Phasenverschiebungsmasken
gemäß der vorliegenden
Erfindung veranschaulichen. 5A stellt
einen Maskenrohling dar, auf dem ein Resistfilm 13 ausgebildet
ist, 5B stellt ein Maskenwerkstück dar, nachdem der Resistfilm 13 strukturiert
worden ist, 5C stellt ein Werkstück nach
erfolgtem Ätzen
dar, und 5D stellt eine fertige Maske
dar, nachdem der Resistfilm 13 entfernt worden ist.
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Die 6A und
B veranschaulichen das Arbeitsprinzip einer Halbton-Phasenverschiebungsmaske. 6B stellt
eine vergrößerte Ansicht
des Bereichs X in 6A dar.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG
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Bezugnehmend
auf 1 besteht der erfindungsgemäße Phasenverschiebungsmaskenrohling
aus einem Substrat 1, das gegenüber Belichtungslicht transparent
ist, und einem Phasenverschiebungsfilm 2, der auf dem Substrat 1 ausgebildet
ist. Der Phasenverschiebungsfilm 2 weist eine Filmspannung
von nicht mehr als 100 MPa auf. Die reduzierte Filmspannung minimiert
sowohl die Änderung
der Wölbung
durch das Substrat nach der Bildung des Phasenverschiebungsfilms
während
der Herstellung des Phasenverschiebungsmaskenrohlings, bezogen auf
den Zustand vor der Filmbildung, als auch die Änderung der Wölbung durch
das Substrat nach dem Strukturieren des Phasenverschiebungsfilms
während
der Herstellung der Phasenverschiebungsmaske, bezogen auf den Zustand
vor der Strukturierung. Dadurch ist es möglich, hochqualitative Phasenverschiebungsmaskenrohlinge
und Phasenverschiebungsmasken zu erhalten, die zudem eine hohe Flachheit aufweisen.
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Vorstellbare
Herangehensweisen zum Einstellen der Spannung im Phasenverschiebungsfilm
auf nicht mehr als 100 MPa und vorzugsweise nicht mehr als 80 MPa
umfassen eine Einstellung der Phasenverschiebungsfilmbildungsbedingungen
und eine Einstellung der Phasenverschiebungsfilmzusammensetzung.
Eine Veränderung
der Filmbildungsbedingungen wird jedoch nicht erwünscht, da
die optischen Eigenschaften des Phasenverschiebungsfilms stark von
den Filmbildungsbedingungen abhängen.
Somit wird die Filmspannung in der praktischen Umsetzung der vorliegenden
Erfindung ohne einen Verlust der optischen Eigenschaften reduziert,
indem Elemente zugesetzt werden, die dazu fähig sind, die Filmspannung
zu verringern und dadurch die Filmzusammensetzung zu optimieren.
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Insbesondere
besteht der Phasenverschiebungsfilm aus Molybdänsilicidoxidcarbid (MoSiOC)
oder Molybdänsilicidoxidnitridcarbid
(MoSiONC). Um die Spannung des Phasenverschiebungsfilm auf nicht
mehr als 100 MPa, vorzugsweise nicht mehr als 80 MPa, einzustellen,
wird ein Molybdänsilicidoxidcarbid-Film
(MoSiOC) mit einer Zusammensetzung von 5 bis 25 Atom-% Molybdän, 10 bis
35 Atom-% Silicium, 30 bis 60 Atom-% Sauerstoff und 3 bis 20 Atom-%
Kohlenstoff oder ein Molybdänsilicidoxidnitridcarbid-Film
(MoSiONC) mit einer Zusammensetzung von 5 bis 25 Atom-% Molybdän, 10 bis
35 Atom-% Silicium, 30 bis 60 Atom-% Sauerstoff, 5 bis 30 Atom-%
Stickstoff und 3 bis 20 Atom-% Kohlenstoff bevorzugt.
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Für den Phasenverschiebungsfilm
ist es von Vorteil, die Phase von Bestrahlungslicht, das durch ihn hindurchgeht,
um 180 ± 5° zu verschieben
und eine Durchlässigkeit
von 3 bis 40% aufzuweisen.
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Vorzugsweise
besteht das zusammen mit dem Phasenverschiebungsfilm verwendete
Substrat hauptsächlich
aus Quarz oder Siliciumdioxid.
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In
der praktischen Umsetzung der vorliegenden Erfindung ist der Phasenverschiebungsfilm
nicht unbedingt auf eine einzige Schicht eingeschränkt. Wie
in den 3 und 4 gezeigt, können die Phasenverschiebungsmaske
und der Phasenverschiebungsmaskenrohling der vorliegenden Erfindung
beispielsweise einen lichtabschir menden Film 4 umfassen,
der auf dem Phasenverschiebungsfilm 2 ausgebildet ist.
Die Verwendung eines Films auf Chrombasis (z.B. CrO, CrN, CrON oder
CrCON) als lichtabschirmender Film wird bevorzugt.
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Der
Phasenverschiebungsfilm wird im erfindungsgemäßen Herstellungsverfahren durch
reaktives Sputtern gebildet. Dabei wird ein Sputtertarget verwendet,
das hauptsächlich
aus Molybdän
und Silicium besteht. Das Target kann vollständig aus Molybdän und Silicium
bestehen, wobei ein Target, worin ein oder mehrere aus Sauerstoff,
Stickstoff und Kohlenstoff ausgewählte Elemente zum Molybdän zugesetzt
sind, dazu verwendet werden kann, die Filmzusammensetzung innerhalb
der Filmebene konstant zu halten.
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Das
Sputterverfahren kann eines sein, bei dem eine Gleichstromquelle
(GS-Sputtern) oder eine Hochfrequenzstromquelle (HF-Sputtern) zum
Einsatz kommt. Es können
entweder Magnetronsputtersysteme oder herkömmliche Sputtersysteme verwendet
werden. Das filmbildende System kann entweder ein kontinuierliches
System, ein In-line-System oder ein Einzelwerkstückverarbeitungssystem sein.
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Zur
Erhaltung eines Phasenverschiebungsfilms mit einer gewünschten
Zusammensetzung und Filmspannung kann das während der Bildung des Phasenverschiebungsfilms
verwendete Sputtergas aus einem Inertgas, wie z.B. Argon, bestehen,
zu dem Sauerstoff, Stickstoff, ein Stickoxidgas und ein kohlenstoffhältiges Gas,
wie z.B. ein Kohlenstoffoxidgas, entsprechend zugesetzt werden.
Beispiele für
kohlenstoffhältige
Gase umfassen Kohlenwasserstoffgase, wie z.B. Methan, sowie die
Kohlenstoffoxidgase Kohlenmonoxid und Kohlendioxid. Die Verwendung
von Kohlendioxid wird insbesondere bevorzugt, da dieses zusätzlich dazu,
dass es sowohl als Kohlenstoffquelle als auch Sauerstoffquelle dient,
ein stabiles Gas mit geringer Reaktivität ist.
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Das
zur Bildung eines MoSiOC- oder MoSiONC-Films verwendete Sputtergas
ist vorzugsweise ein Gemisch aus einem Inertgas, wie z.B. Argon,
und einem kohlenstoffhältigen
Gas. Andere Gase, wie z.B. Sauerstoff, Stickstoff und Stickoxidgase,
kön nen
dazu entsprechend zugesetzt werden, um dem gebildeten Phasenverschiebungsfilm
die gewünschte
Filmzusammensetzung und Filmspannung zu verleihen.
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Insbesondere
wird die Bildung eines MoSiOC-Films durch reaktives Sputtern unter
Einsatz von Molybdänsilicid
als Sputtertarget und unter Verwendung eines Sputtergases durchgeführt, das
Argon- und Kohlendioxidgase enthält.
Die Bildung eines MoSiONC-Films erfolgt vorzugsweise durch reaktives
Sputtern unter Einsatz von Molybdänsilicid als Target und unter
Verwendung eines Sputtergases, das Argon-, Kohlendioxid- und Stickstoffgase
enthält.
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Die
Durchlässigkeit
des sich bildenden Phasenverschiebungsfilms kann erhöht werden,
indem die zum Sputtergas zugesetzte Menge der sauerstoff- und stickstoffhältigen Gase
erhöht
wird oder indem als Sputtertarget ein Molybdänsilicid verwendet wird, zu
dem eine große
Menge Sauerstoff und Stickstoff zugesetzt worden ist, sodass mehr
Sauerstoff und Stickstoff im Film aufgenommen sind.
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Durch
die Verwendung eines Phasenverschiebungsmaskenrohlings gemäß der Erfindung
kann eine wie in 2 dargestellte Phasenverschiebungsmaske
wie folgt hergestellt werden. Nachdem auf dem transparenten Substrat 11 ein
Phasenverschiebungsfilm 12 ausgebildet wurde, wurde ein
Resistfilm 13 auf dem Phasenverschiebungsfilm 12 ausgebildet
(5A). Als Nächstes
wird der Resistfilm 13 strukturiert (5B), wonach
der Phasenverschiebungsfilm 12 trocken- oder nassgeätzt wird
(5C). Der Resistfilm 13 wird anschließend abgezogen
(5D). Bei diesem Verfahren kann das Aufbringen
des Resistfilms, die Strukturierung (Belichtung und Entwicklung),
die Resistfilmentfernung und das Ätzen mittels bekannter Verfahren
durchgeführt
werden.
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In
der resultierenden erfindungsgemäßen Phasenverschiebungsmaske
weist der Phasenverschiebungsfilm eine geringe Filmspannung auf.
Als Ergebnis ist die Änderung
der Wölbung
durch das Substrat nach dem Strukturieren des Films, bezogen auf
den Zustand vor dem Strukturieren, gering, was die Herstellung einer
Maske mit hoher Flachheit ermöglicht.
Dies stabilisiert wiederum das Belichtungsverfahren, das dadurch zu
einem hocheffektiven Verfahren zur Herstellung von integrierten
Halbleiterschaltungen wird, welches auf eine geringere Minimalstrukturgröße und eine
höhere
Integration abzielt.
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BEISPIEL
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Das
folgende Beispiel und Vergleichsbeispiel dienen zur Veranschaulichung
und nicht zur Einschränkung
des Schutzumfangs der vorliegenden Erfindung.
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Beispiel 1
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Ein
MoSiONC-Film wurde auf einem Quarzsubstrat mit einer Dicke von 140
nm ausgebildet, indem reaktives Sputtern in einem Sputtersystem
unter Einsatz von Molybdänsilicid
als Sputtertarget und unter Verwendung eines Gemischs aus Argon,
Kohlendioxid und Stickstoff als Sputtergas durchgeführt wurde.
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Die
optischen Eigenschaften für
Licht mit einer Wellenlänge
von 248 nm, insbesondere der Phasenverschiebungsunterschied und
die Durchlässigkeit,
der resultierenden Probe wurden gemessen. Es stellte sich heraus,
dass der Phasenverschiebungsfilm eine Phasenverschiebung von 182° und eine
Durchlässigkeit
von 8,3% bereitstellte. Die Zusammensetzung dieses Probenfilms betrug,
wie durch röntgenstrahlangeregte
Photoelektronenspektroskopie (XPS) bestimmt, 14 Atom-% Molybdän, 23 Atom-%
Silicium, 46 Atom-% Sauerstoff, 10 Atom-% Stickstoff und 8 Atom-%
Kohlenstoff.
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Die
Veränderung
der Flachheit nach der Bildung des MoSiONC-Films, bezogen auf den
Zustand vor der Filmbildung, in einem 144 × 144 mm großen Quadrat
auf einem 152 × 152 × 6,35 mm
großen
Substrat wurde mit einem Flachheitstestgerät FT-900 (hergestellt von Nidek
Co., Ltd.) gemessen. Der Wert betrug 0,38 μm. Die Berechnung der Filmspannung
ergab zu diesem Zeitpunkt einen Wert von 77 MPa, und die Spannung war
druckgerichtet. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 angeführt.
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Vergleichsbeispiel 1
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Abgesehen
von der Verwendung von Sauerstoffgas statt Kohlendioxid wurde auf
ein Quarzsubstrat ein MoSiON-Film wie in Beispiel 1 in einer Dicke
von 130 nm ausgebildet, was einen Phasenverschiebungsfilm ergab,
der eine Phasenverschiebung von 182° bereitstellte und eine Durchlässigkeit
bei 248 nm von 7,0% aufwies. Die Zusammensetzung dieses Probenfilms
betrug, wie mittels XPS bestimmt, 13 Atom-% Molybdän, 26 Atom-%
Silicium, 47 Atom-% Sauerstoff und 14 Atom-% Stickstoff. Der Kohlenstoffwert
lag unter der Nachweisgrenze.
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Die
Veränderung
der Flachheit nach der Bildung des MoSiON-Films, bezogen auf den
Zustand vor der Filmbildung, in einem 144 × 144 mm großen Quadrat
auf einem 152 × 152 × 6,35 mm
großen
Substrat wurde wie in Beispiel 1 gemessen. Der erhaltene Wert betrug
0,59 μm.
Die Berechnung der Filmspannung ergab zu diesem Zeitpunkt einen
Wert von 125 MPa, und die Spannung war druckgerichtet. Die Ergebnisse
sind in Tabelle 1 angeführt.
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Aus
den Ergebnissen in Tabelle 1 geht hervor, dass der MoSiONC-Film
in Beispiel 1 eine geringere Filmspannung aufwies als der MoSiON-Film
des Vergleichsbeispiels 1, wodurch der Verlust der Substratflachheit
reduziert werden kann sowie die Veränderung der Flachheit nach
dem Strukturieren, bezogen auf den Zustand vor dem Strukturieren,
vermindert werden kann.
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Deshalb
ist die vorliegende Erfindung, dadurch, dass sie einen aus Molybdänsilicidoxidcarbid
oder Molybdänsilicidoxidnitridcarbid
bestehenden Phasenverschiebungsfilm aufweist, dazu fähig, die
Spannung im Phasenverschiebungsfilm auf nicht mehr als 100 MPa zu
reduzieren. Auf diese Weise stellt die Erfindung sowohl hochqualitative
Phasenverschiebungsmaskenrohlinge, worin die Flachheit des Substrats
während
der Bildung der Phasenverschiebungsschicht auf dem Substrat nicht
abnimmt, als auch hochqualitative Phasenverschiebungsmasken bereit,
die sogar nach der Strukturierung des Phasenverschiebungsfilms auf
dem Rohling eine gute Flachheit behalten.
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Obwohl
einige bevorzugte Ausführungsformen
beschrieben wurden, können
viele Modifizierungen und Variationen im Licht der obigen Lehren
durchgeführt
werden. Es versteht sich daher, dass die Erfindung auch anders als
spezifisch in den Beispielen beschrieben in die Praxis umgesetzt
werden kann.