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In
einem ersten Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung eine anaerobe
Vergärung
von Tierdung, Energiepflanzen und ähnlichen organischen Stoffen.
Das Verfahren ist geeignet, in der vergärten Biomasse enthaltene Nährstoffe
zu Düngemitteln
von handelsüblicher
Qualität
zu veredeln. Das Biogas- und Aufschlämmungstrennsystem gemäß der vorliegenden
Erfindung ist vorzugsweise in den Ablauf von Tierhaltungsbetrieben
zu einem Gesamtkonzept integriert, bei dem die internen und externen
Leistungsmerkmale von Tierhaltungsbetrieben optimiert werden.
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Ein
weiterer Aspekt der Erfindung ist die mögliche Anwendung zur Entsorgung
von Tierabfall in der Form von Tierkadavern, Schlachthofabfall,
Fleisch- und Knochenmehl, usw. Der Abfall wird in der Anlage zu Düngemitteln
veredelt, um auf landwirtschaftlich genutzter Fläche ausgebracht zu werden.
Ein möglicher
Inhalt an BSE-Prionen oder anderen Prionen wird im gesamten Verfahren
wesentlich reduziert, wenn nicht sogar eliminiert. Das tierische
Erzeugnis wird in diesem Konzept nicht als Futter, sondern als Düngemittel
verwendet. Die Abtötung
von möglichen
BSE-Prionen in der in der Anlage behandelten Biomasse in Kombination
mit der Verwendung von veredelter Biomasse als Düngemittel anstatt Futter reduziert,
wenn nicht sogar eliminiert das Risiko des Ansteckens von Tieren
oder Menschen mit BSE-Prionen oder deren Modifikationen wesentlich.
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Die
internen Leistungsmerkmale betreffen Qualitätsaspekte, die auf die Betriebsführung von
Tierhäusern
bzw. -ställen
bezogen sind, und umfassen die industrielle Hygiene, den Tierschutz,
die Steuerung von Gas- und Staubemissionen und die Lebensmittelsicherheit.
Die externen Leistungsmerkmale betreffen hauptsächlich die Energieerzeugung
und die Steuerung von Emissionen von Nährstoffen und Treibhausgasen
in die Umwelt und den Verkauf von qualitativ hochwertigen Lebensmittelerzeugnissen
sowie eine alternative Möglichkeit
zur Entsorgung von Tierkadavern und dergleichen.
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Hintergrund der Erfindung
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Ammoniakstrippung bzw.
-austreibung
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Die
Ammoniakchemie ist wohl bekannt und das Strippen bzw. Austreiben
von Ammoniak aus verschiedenen Flüssigkeiten ist ein wohl bekannter
industrieller Prozess. Er wird z. B. durch die Zuckerindustrie (Bunert et
al. 1995; Chacuk et al. 1994: Benito und Cubero 1996) und von Stadtverwaltungen
als Behandlung von Deponierückständen (Cheung
et al. 1997) verwendet. Ammoniak kann ebenfalls aus Schweinegülle gestrippt bzw.
ausgetrieben werden basierend auf den selben Prinzipien wie in der
Industrie (Liao et al. 1995).
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Das
grundlegende Prinzip zum Strippen von Ammoniak in großem Maßstab ist
das Erhöhen
des pH-Werts und das Belüften
und Erhitzen des Abwassers oder der Aufschlämmung. Oft ist es Ca(OH)2 oder CaO, das verwendet wird, um den pH-Wert
zu erhöhen.
Andere Basen wie z. B. NaOH oder KOH können verwendet werden. Kalk
wird jedoch in einem industriellen Maßstab z. B. von der Zementindustrie
verwendet und ist deshalb billig und einfach als Großhandelsware
verfügbar.
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Wo
der gestrippte Ammoniak absorbiert wird und ein Ammoniakkonzentrat
erzeugt wird, wird Schwefelsäure
oft in der Absorptionssäule
verwendet. Schwefelsäure
ist eine industrielle Großhandelsware
und ist in einer technischen Qualität verfügbar, die zur Verwendung in
Absorptionssäulen
bei der Ammoniakstrippung aus Gülle
und anderen Abwässern
geeignet ist (z. B. Sacuk et al. 1994).
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Basierend
auf der in der Zuckerindustrie gewonnenen Erfahrung hat man herausgefunden,
dass die am meisten geeigneten Parameterwerte wie folgt sind: eine
Temperatur von 70°C;
ein pH-Wert in dem Bereich von etwa 10 bis 12; und ein Flüssigkeits-Gas-Verhältnis von
1:800, 96% Affektivität.
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Zur
Ammoniakstrippung aus Gülle
hat sich herausgestellt, das die optimalen Parameterwerte bei niedrigen
Temperaturen wie folgt sind: eine Temperatur von 22°C; pH-Wert
von etwa 10 bis 12; Flüssigkeits-Gas-Verhältnis von
1:2000; 90% Affektivität,
150 Std. Betrieb (Liao et al. 1995).
-
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-
Alkalische
und thermische Hydrolysen
-
Die
thermische Vorbehandlung von Biomasse vor einer anaeroben Vergärung ist
eine Technologie, die in der Literatur ausgiebig beschrieben ist,
z. B. bei Li und Noike (1992). In den vergangenen Jahren ist auch eine
thermische Vorbehandlung von städtischem
Abfall in gewerblichem Maßstab
von der Firma Cambi AS, Bilingstad, Norwegen verwendet worden.
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Wang
et al. (1997a und b) haben herausgefunden, dass die thermische Vorbehandlung
von kommunalen Abfällen
bei 60°C
und einer hydraulischen Residenzzeit von 8 Tagen in einer erhöhten Methanproduktion von
52,1% resultierte. Ein ähnliches
Ergebnis wurde von Tanaka et al. (1997) herausgefunden, die Kombination
mit alkalischen Hydrolysen ergab jedoch den höchsten Anstieg beim Gasertrag
(200%). McCarty et al. haben eine Reihe von Studien durchgeführt, die
zeigen, dass die Kombination von thermischer und alkalischer Hydrolyse
den Gasertrag substantiell steigert. Der pH-Wert jedoch sollte etwa
10–12
betragen, und ein Wert von vorzugsweise 11 oder höher vor
der chemischen Hydrolyse sollte einen erheblichen zusätzlichen
Gasertrag hervorrufen.
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Das
Ergebnis von Wang et al. (1997) zeigt, dass die Standardparameterwerte
zur Ammoniakstrippung in Abschnitt 2.1 (der pH-Wert von etwa 10–12, vorzugsweise
11 oder mehr, und die Temperatur von etwa 70°C oder mehr über eine Woche hinweg) den
Gasertrag erhöhen
werden.
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Abwasserreinigung
-
Die
Abwasserreinigung von Gülle
vor dem Transport und der Ausbringung auf das Feld bilden eine wichtige
Strategie zur Risikoreduzierung der Verbreitung von Zoonosen und
veterinären
Viren, Bakterien und Parasiten (z. B. Bendixen 1999). Die anaerobe
Vergärung
hat sich als wirksam bei der Reduktion der Anzahl der Zoonosen in
Güllen
herausgestellt, sie eliminiert diese Organismen jedoch nicht (Bendixen
1999; Pagilla et al. 2000). Die Verwendung von CaO zur Abwasserreinigung
von Klärschlamm
hat ebenfalls gezeigt, dass Askaris-Eier und Parasiten (Eriksen
et al. 1996) und Viren in erheblichem Maß, jedoch nicht vollständig verringert
werden (Turner und Burton 1997).
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-
Schaum
-
Die
mit der anaeroben Vergärung
verbundene Schaumbildung kann ein ernsthaftes Problem beim Betrieb
der Gärbehälter sein.
Eine Anzahl von Substanzen zur Schaumvermeidung sind handelsüblich erwerbbar einschließlich verschiedener
Polymere, Pflanzenöle
(z. B. Rapsöl)
und verschiedene Salze (z. B. Vardar-Sukan 1998). Polymere können jedoch
umweltschädlich
sein und sind oft teuer und ineffektiv.
-
Referenzen:
-
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-
Flockenbildung/Flokkulation
-
Kalziumionen
sind als Mittel zum Ausflocken von Substanzen und Partikeln bekannt
aufgrund der Bildung von Kalziumbrücken zwischen organischen und
anorganischen Substanzen in Lösung
oder Suspension, wodurch sich "Ansammlungen" (flocks) von Partikeln
bilden (z. B. Sanin und Vesilind 1996). Aus diesem Grund wird Kalzium
zum Entwässern
von Klärschlamm
verwendet (Higgins und Novak 1997).
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-
Gülletrennung mittels Dekanterzentrifuge,
Phosphor-(P)Strippung
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Dekanterzentrifugen
werden in einer Vielzahl von industriellen Prozessen seit etwa hundert
Jahren verwendet.
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Unter
den jüngsten
Beispielen der Verwendung von Dekanterzentrifugen ist die Novo Nordisk
Anlage in Kalundborg, wo sämtlicher
Abfall von den großen
Insulinvergärungseinheiten
behandelt wird. Auch kommunaler Klärschlamm wird mittels Dekanterzentrifugen
entwässert
(Alfa Laval A/S). Die Dekanterzentrifugen trennen die trockene (feste)
Materie vom Klärschlamm
oder den Abfällen,
während
die Wasserphase oder das Schlammwasser zu einer herkömmlichen
Abwasserkläranlage
geleitet wird.
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Experimente
mit der Trennung von Rinder-, Schweine- und entgasten Güllen zeigen
zunächst,
dass Dekanterzentrifugen alle Arten ohne jegliche Schwierigkeiten
behandeln können.
Man hat ebenfalls herausgefunden, dass die Zentrifugen etwa 70%
Trockenmasse entfernen, 60–80%
des gesamten Phosphors und lediglich 14% des gesamten Stickstoffs
(N) aus einer zuvor thermophil vergärten Gülle entfernen (Møller et
al. 1999, Møller
2000a). Die entsprechenden Werte für Rohgülle von Rindern und Schweinen
waren etwas niedriger. Es ist anzumerken, dass lediglich 14% des
gesamten Stickstoffs (N) aus dem Abfall entfernt werden.
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Die
gesamten Behandlungskosten wurden auf 5 Dkr (dänische Kronen) pro m3 Gülle
bei einem Güllevolumen
von etwa 20.000 Tonnen oder mehr berechnet. In denjenigen Situationen,
wo das Güllevolumen 20.000
Tonnen übersteigt,
sind die Dekanterzentrifugen kostenwirksame und billige Instrumente
zur Trennung von trockener Materie und dem gesamten Phosphor aus
der Gülle
(Møller
et al. 1999).
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Unter
normalen Umständen
ist es jedoch völlig
uninteressant, Gülle
in einer Dekanterzentrifuge zu verarbeiten, da es nicht mit einer
Volumenreduktion oder anderen Vorteilen für die Landwirte verbunden ist.
Der Ammoniakverlust, der auf die Feldausbringung der behandelten
Gülle folgt,
kann aufgrund einer erhöhten
Eindringungsrate in den Boden etwas reduziert sein (Møller 2000b),
doch dies ist bei Weitem ein ausreichender Anreiz für Landwirte, Dekanterzentrifugen
zu verwenden.
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-
Phosphor-Präzipitation
-
Gelöster Phosphor
fällt nahezu
unmittelbar auf die Hinzufügung
von Ca als Kalziumphosphat Ca3(PO4)2 aus (Cheung et
al. 1995).
-
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Verhinderung
von Struvitbildung
-
Es
ist ein zusätzlicher
wichtiger Aspekt, dass die Phosphor-Präzipitation in Kombination mit
der Ammoniakstrippung die Bildung von Struvit (MgNH4PO4) verhindert. Struvit stellt ein erhebliches
Arbeitsproblem bei Wärmetauschern,
Transport in Leitungen usw. dar (Krüger 1993). Der Mechanismus
ist die Phosphor-Entfernung durch die Bildung von CaPO4 sowie
die Entfernung von Ammoniak durch den Strippungsprozess. Die Phosphor-
und Ammoniak-Entfernung verhindert die Bildung von Struvit.
- Krüger (1993)
Struvit dannelse i biogasfaellesanlaeg. Krüger WasteSystem AS.
-
Schlammwasserfiltration
-
Systeme
zur finalen Behandlung und Membranfiltration von Schlammwasser sind
während
der letzten zehn Jahre in der Form von z. B. Membrananlagen (BioScan
A/S, Ansager ApS) und auf Dampfkompression basierenden Anlagen (Funki
A/S, Bjørnkjaer
Maskinfabrikker A/S) vorgestellt worden. Diese Systeme führen im
Allgemeinen zu Bruttokosten pro Kubikmeter Gülle von 50–100 Dkr. Die Anlagen sind
des Weiteren nicht geeignet, andere Dungtypen als Schweinegülle zu verarbeiten.
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Die
durch diese Anlagen erhaltene Volumenreduktion beträgt oft nicht
mehr als 50–60%,
woraus sich ergibt, dass die Feldausbringung der Rückstände in jedem
Fall von konventionellen Vorrichtungen abhängt. Deshalb sind diese Anlagen
aufgrund des Kostenniveaus und/oder einer begrenzten Volumenreduktion
nicht wettbewerbsfähig.
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Es
ist jedoch wichtig, das Kostenniveau dieser Anlagen zu betrachten
und zu erkennen. Es ist ebenfalls wertvoll, den Energieverbrauch
in Form von Elektrizität
zu betrachten, den die mechanische Dampfkompression zur Folge hat,
d. h. etwa 50 kWh pro Tonne behandelter Gülle. Dies bedeutet, das Membranen,
unter der Annahme, dass die zu filternde Wasserphase aus Salzen
und lediglich minimalen Mengen von trockener Materie besteht, die
keine Verschlackungs- oder Faulungsprobleme hervorrufen, geeignet
sein können,
die Verdampfungstechnologien wettbewerbsmäßig zu übertreffen.
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-
Kalkkochen
-
Eine
thermische und chemische Hydrolyse bei Temperaturen von weniger
als 100°C
und damit Drücken
von etwa 1 atm stellte eine Option zur Erhöhung der Verfügbarkeit
der organischen Materie für
die Biogaserzeugung dar. Komplexe Kohlenhydrate jedoch wie z. B.
Zellulose, Hemizellulose und Lignin werden durch solch eine Behandlung
nicht vollständig
hydrolysiert. Fasern von Stroh, Mais und anderen Pflanzen werden
durch derartige Behandlungen nicht verfügbar für die Methanbildung gemacht
(Bjerre et al 1996; Schmidt und Thomsen 1998; Thomsen und Schmidt
1999; Sirohi und Rai 1998). Ein alkalisches Kalkkochen bei moderaten
Temperaturen über
100°C ist
gut geeignet, um diese Stoffe für
den mikrobiellen Abbau verfügbar
zu machen (Curelli et al. 1997; Chang et al. 1997; Chang et al.
1998).
-
Diese
Behandlung zersetzt, wenn sie auf Zellulosefasern aus auf 0,5 mm
geschnittenes Zuckerrohr angewendet wird (mit 4% CaO, 200°C und 16
bar), die Zellulose in kleine organische Säuren wie Ameisensäure, Essigsäure, Milchsäure usw.
Die Methanerzeugung aus behandelter Zellulose beträgt damit
so viel wie 70% der entsprechenden Kohlenhydratmenge wie purer Glukose
(Azzam und Naser 1993). Auch Grünpflanzen können in
einem Kalkkocher behandelt werden, jedoch bei geringeren Temperaturen.
Es hat sich gezeigt, dass das optimale Ergebnis erreicht wurde,
wenn Wasserhyazinthen einem pH-Wert von 11 und 121°C ausgesetzt waren
(Patel et al. 1993).
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Die
Bildung von PAH und von Methanbakterien hemmenden Substanzen kann
bei erhöhten
Temperaturen gebildet werden. (Varhegyi et al. 1993; Patel et al.
1993). Dieses Phänomen
hat man jedoch nicht bei relativ moderaten Temperaturen beobachtet,
die beim Kalkkochen im Vergleich zur Pyrolyse verwendet werden (Azzam
et al. 1993). Während
der Pyrolyse sind die Temperaturen so hoch, dass die Biomasse sich
direkt in Gase als Wasserstoff, Methan und Kohlenmonoxid auflöst, unglücklicherweise
jedoch auch als PAH und andere Schadstoffe.
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-
Silage von Energiepflanzen
-
Die
herkömmliche
Verwendung von Energiepflanzen ist hauptsächlich in Form von Festbrennstoff
für die
Verbrennung (Weide als Hackholz, Stroh oder Vollkorn) oder als Brennstoff
für Motoren
(Rapsöl).
Auf Experimentbasis werden Zuckerrüben und Stroh zur Erzeugung
von Ethanol verwendet (Parsby; Sims 2001; Gustavsson et al. 1995;
Wyman und Goodman 1993; Kuch 1998). In anderen Teilen der Welt ist
die Verwendung von Energiepflanzen weit verbreitet und das Subjekt
zahlreicher Forschung. Die Verwendung von erdgebundenen sowie als
Marine- und Süßwasseranlagen
ist gut dokumentiert (Gunaseelan 1997; Jewell et al. 1993; Jarwis
et al 1997). Einige Studien scheinen aufzuzeigen, dass anaerobe
Vergärung
von Energiepflanzen wettbewerbsfähig
mit anderen Verwendungen von Biomasse ist (Chynoweth D. P., Owens
J. M., und Legrand R. 2001).
-
Die
Verwendung von Energiepflanzen ist gut begründet. Die Verwendung von Stroh
ist auf eine Art und Weise eingerichtet, die diese Praxis wahrscheinlich
zu einem Konzept macht, das man in den kommenden Jahren häufig sehen
wird. Die Verwendung von Kleinholz bzw. Holzabfällen scheint wirtschaftlich
und praktisch machbar zu sein. Die Verbrennung von Getreidekörnern auf
der anderen Seite gibt Anlass zu ethischen Einwänden. Die Herstellung von Getreidekörnern ist
auch unvermeidbar mit der Verwendung von Düngemitteln und Pestiziden sowie
mit Stickstoffverlusten von den Feldern verbunden. Stickstoff bleibt
auch während
der Verbrennung von Biomasse zurück.
-
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process under various ammonia concentrations. Journal of Chemical
Technology and Biotechnology 59, 349– 352.
- Wang Q., Noguchi C. K., Kuninobu M., Hara Y., Kakimoto K., Ogawa
H. I., und Kato Y. (1997), Influence of hydraulic retention time
on anaerobic digestion of pre-treated sludge. Biotechnology Techniques
11, 105–108.
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Entsorgungssysteme für Tierkadaver
usw.
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Das
vorliegende Entsorgungssystem für
Tierkadaver wird durch Registrieren der Anlagen organisiert, die
die Erlaubnis besitzen, die Tierkadaver zu verarbeiten. Die Kadaver
werden in erster Linie zur Herstellung von Fleisch- und Knochenmehl
verwendet, die in traditioneller Weise für Tiernahrungsmittel verwendet
wurden.
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Die
derzeitige BSE-Krise hat dieser Praxis durch eine regulatorische
Anweisung der EU-Kommission ein
Ende bereitet, die feststellt, dass Fleisch- und Knochenmehl nicht
als Tiernahrungsmittel verwendet werden können.
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Der
Viehsektor und die zugehörigen
Geschäftsbetriebe
in Europa stehen dadurch vor der Herausforderung, eine alternative
Verwendung von Fleisch- und Knochenmehl oder alternative Entsorgungswege
für das
Fleisch zu finden. Dies ist jedoch eine schwierige Aufgabe aufgrund
der durch das Risiko des Verbreitens von BSE-Prionen oder anderen
Prionen auferlegten Randbedingungen, die möglicherweise im Mehl oder anderen
Teilen der Tierkadaver vorhanden sind.
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Die
Verwendung von Fleisch- und Knochenmehl oder Tierkadavern in herkömmlichen
Biogasanlagen ist sicher nicht ratsam und nur teilweise möglich. Die
Verarbeitung von Tierkadavern in Anlagen, die die Erlaubnis besitzen,
solche Tiere zu verarbeiten, wird üblicherweise bei Temperaturen
von etwa 130°C
durchgeführt mit
einem Druck von etwa 2–3
bar und einer Aufrechterhaltungszeit von 20 min. Solche Bedingungen
findet man in herkömmlichen
Biogasanlagen nicht.
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Die
nachfolgend erwähnten
Patente und Patentanmeldungen bilden einen Teil des Standes der
Technik.
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DE3737747 beschreibt eine Anlage und
ein Verfahren zum Strippen von Stickstoff. CaO wird zu dem Dung
hinzugefügt,
wodurch der Ammoniak gestrippt wird, wobei der Ammoniak in einer
Wasserlösung
absorbiert wird, die Salzsäure
enthält.
Eine Anzahl von Aspekten der Erfindung werden durch diese Referenz
nicht beschrieben. Dies bezieht sich unter Anderem auf die Vorbehandlung
wie z. B. die alkalische Hydrolyse, den Tierschutz in den Tierhäusern bzw.
-ställen,
die Verwendung von Energiepflanzen, das Absorbieren von Ammoniak
in einer Schwefellösung,
die Präzipitation
von Phosphor, die Prävention
der Struvitbildung usw. und die Verwendung von Biogas durch ein
lokales Gaskraftwerk oder über
eine errichtete Pipeline für
Erdgas.
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DE4201166 beschreibt ein
Verfahren der gleichzeitigen Behandlung von verschiedenen organischen Abfallprodukten,
bei dem die Abfallprodukte in drei Teile getrennt werden, die unterschiedliche
Mengen an festen Bestandteilen enthalten. Die festen Bestandteile
werden vor der Vergärung
und Biogaserzeugung homogenisiert. Eine Anzahl von Aspekten der
Erfindung wird durch diese Referenz nicht beschrieben. Dies gilt
unter Anderem für
die Vorbehandlung wie z. B. die alkalische Hydrolyse, den Tierschutz
in den Tierhäusern
bzw. -ställen,
die Verwendung von Energiepflanzen, das Absorbieren von Ammoniak
in einer Schwefellösung,
die Präzipitation
von Phosphor, die Verhinderung der Struvitbildung usw. und die Verwendung
von Biogas durch ein lokales Gaskraftwerk oder über eine errichtete Pipeline
für Erdgas.
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DE4444032 beschreibt eine
Anlage und ein Verfahren, bei dem Gülle in dem ersten Reaktor gerührt, belüftet und
Kalk hinzu gegeben wird, zu einem pH-Wert von 9,5, um Ammoniak zu
strippen. In dem zweiten Reaktor werden ein eisenhaltiges Salz und
ein Polymer hinzu gegeben, um die Gülle zu neutralisieren und die Feststoffe
auszufällen.
Eine Anzahl von Aspekten der Erfindung wird durch diese Referenz
nicht beschrieben. Dies gilt unter Anderem für die Vorbehandlung wie z.
B. die alkalische Hydrolyse, den Tierschutz in den Tierhäusern bzw.
-ställen,
die Verwendung von Energiepflanzen, das Absorbieren von Ammoniak
in einer Schwefellösung,
die Präzipitation
von Phosphor, die Verhinderung der Struvitbildung usw. und die Verwendung
von Biogas durch ein lokales Gaskraftwerk oder durch eine errichtete
Pipeline für
Erdgas.
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DE196615063 beschreiben
ein Verfahren, bei dem Ammoniak von vergärter Gülle gestrippt wird. Eine Anzahl
von Aspekten der Erfindung wird durch diese Referenz nicht beschrieben.
Dies gilt unter Anderem für die
Vorbehandlung wie z. B. die alkalische Hydrolyse, die Verwendung
von Energiepflanzen, die Präzipitation von
Phosphor, die Verhinderung der Struvitbildung usw. und die Verwendung
von Biogas durch ein lokales Gaskraftwerk oder durch eine errichtete
Pipeline für
Erdgas.
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EP0286115 beschreibt ein
Verfahren zur Herstellung von Biogas, bei dem Fettsäuren oder
Fettsäuren enthaltene
Mischungen dem Dung hinzugefügt
werden. Eine Anzahl von Aspekten der Erfindung wird durch diese
Referenz nicht beschrieben. Dies gilt unter Anderem für die Vorbehandlung
wie z. B. die alkalische Hydrolyse, die Verwendung von Energiepflanzen,
die Präzipitation
von Phosphor, die Verhinderung der Struvitbildung usw. und die Verwendung
von Biogas durch ein lokales Gaskraftwerk oder durch eine errichtete
Pipeline für
Erdgas.
-
EP0351922 beschreibt eine
Anlage und ein Verfahren, bei dem das Strippen von Ammoniak, Kohlendioxid
und Phosphat aus Gülle
stattfindet. Die Gülle
wird von dem Landwirtschaftsbetrieb mittels Tankfahrzeugen zur Anlage
transportiert, wo die Gülle
mit heißer
Luft behandelt wird und dadurch teilweise vom Ammoniak und vom Kohlendioxid
gestrippt wird. Der verbleibende Teil der Gülle wird erhitzt und Kalk wird
zu einem pH-Wert von 10–11
hinzugefügt,
wodurch noch mehr Ammoniak gestrippt wird und sich Kalziumphosphat
bildet. Der gestrippte Ammoniak wird in einer sauren Lösung durch
die Bildung von Ammoniaksalz absorbiert, welches getrocknet wird
und als Düngemittel
verwendet wird. Eine Dekanterzentrifuge wird verwendet, um die festen
Bestandteile aus der Gülle
herauszutrennen. Eine Anzahl von Aspekten der Erfindung wird durch
diese Referenz nicht beschrieben. Dies gilt unter Anderem für die Vorbehandlung
wie z. B. die alkalische Hydrolyse, den Tierschutz in den Tierhäusern bzw.
-ställen,
die Verwendung von Energiepflanzen, die Verhinderung der Struvitbildung
usw. und die Verwendung von Biogas durch ein lokales Gaskraftwerk
oder durch eine errichtete Pipeline für Erdgas.
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ES2100123 beschreibt eine
Anlage und ein Verfahren, in dem Gülle gereinigt wird. Organische
Bestandteile werden abgebaut und ausgefällte Bestandteile werden durch
Dekanterzentrifugieren entfernt. Der Flüssigkeit wird Säure hinzugefügt und sie
wird auf landwirtschaftliche Fläche
ausgebracht oder wird weiterhin durch Belüftung gereinigt und dadurch
vom Ammoniak gestrippt. Die gereinigte Flüssigkeit wird in eine Wasseraufreinigungsanlage
umgeleitet. Eine Anzahl von Aspekten der Erfindung wird durch diese
Referenz nicht beschrieben. Dies gilt unter Anderem für die Vorbehandlung
wie z. B. die alkalische Hydrolyse, den Tierschutz in den Tierhäusern bzw.
-ställen,
das Strippen von Ammoniak in einem frühen Schritt, die Verwendung
von Energiepflanzen, die Verhinderung der Struvitbildung usw. und
die Verwendung von Biogas durch ein lokales Gaskraftwerk oder durch
eine errichtete Pipeline für
Erdgas.
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FR2576741 beschreibt ein
Verfahren zur Herstellung von Biogas durch Vergären von Gülle. Die Gülle wird mit Kalk behandelt
und die ausgefällten
Bestandteile werden entfernt. Eine Anzahl von Aspekten der Erfindung
wird durch diese Referenz nicht beschrieben. Dies gilt unter Anderem
für die
Vorbehandlung wie z. B. die alkalische Hydrolyse, die Verwendung
von Energiepflanzen, die Präzipitation
von Phosphor, die Verhinderung der Struvitbildung usw. und die Verwendung
von Biogas durch ein lokales Gaskraftwerk oder durch eine errichtete
Pipeline für
Erdgas.
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GB 2013170 beschreibt eine
Anlage und ein Verfahren zur Herstellung von Biogas. In dem ersten
Reaktor wird das organische Material angesäuert und der feste Bestandteil
wird entfernt. Der flüssige
Anteil wird in den zweiten Reaktor umgeleitet, in dem ein anaerober
Abbau mit der Produktion von Methangas stattfindet. Eine Anzahl
von Aspekten dieser Erfindung wird durch diese Referenz nicht beschrieben.
Dies gilt unter Anderem für
die Vorbehandlung wie z. B. die alkalische Hydrolyse, den Tierschutz
in den Tierhäusern
bzw. -ställen,
das Strippen von Ammoniak, die Verwendung von Energiepflanzen, die
Verhinderung der Struvitbildung usw. und die Verwendung von Biogas
durch ein lokales Gaskraftwerk oder durch eine errichtete Pipeline
für Erdgas.
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DE19644613 beschreibt ein
Verfahren zur Herstellung von festen Düngemitteln aus Stallmist. Der
flüssigen
Gülle wird
Substrat aus der Biogasherstellung zusammen mit CaO oder Ca(OH)
2 hinzugefügt. Der gestrippte Ammoniak
wird aufgefangen. Eine Anzahl von Aspek ten der Erfindung wird durch
diese Referenz nicht beschrieben. Dies gilt unter Anderem für die Vorbehandlung
wie z. B. die alkalische Hydrolyse, die Verwendung von Energiepflanzen,
die Präzipitation
von Phosphor, die Verhinderung der Struvitbildung usw. und die Verwendung
von Biogas durch ein lokales Gaskraftwerk oder durch eine errichtete
Pipeline für
Erdgas.
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DE19828889 beschreibt die
Co-Vergärung
von geernteten Pflanzen und organischem Abfall mit der Herstellung
von Biogas. Das Material wird homogenisiert und vergärt. Eine
Anzahl von Aspekten der Erfindung wird durch diese Referenz nicht
beschrieben. Dies gilt unter Anderem für die Vorbehandlung wie z.
B. die alkalische Hydrolyse, die Verwendung von Energiepflanzen,
die Präzipitation
von Phosphor, die Verhinderung der Struvitbildung usw. und die Verwendung
von Biogas durch ein lokales Gaskraftwerk oder durch eine errichtete
Pipeline für
Erdgas.
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US 4,041,182 beschreibt
ein Verfahren zur Herstellung von Tiernahrungsmitteln aus organischem
Abfall. Eine Anzahl von Aspekten der Erfindung wird durch diese
Referenz nicht beschrieben. Dies gilt unter Anderem für die Vorbehandlung
wie z. B. die alkalische Hydrolyse, die Verwendung von Energiepflanzen,
die Präzipitation
von Phosphor, die Verhinderung der Struvitbildung usw. und die Verwendung
von Biogas durch ein lokales Gaskraftwerk oder durch eine errichtete
Pipeline für
Erdgas.
-
US 4,100,023 beschreibt
eine Anlage und ein Verfahren zur Herstellung von Methangas und
Düngemitteln.
In dem ersten Reaktor wird ein aerober Abbau des homogenisierten
Materials durchgeführt.
In dem zweiten Reaktor, der erhitzt wird, findet ein anaerober Abbau
und die Biogasherstellung statt. Düngemittel werden als Flüssigkeiten
hergestellt. Eine Anzahl von Aspekten der Erfindung wird durch diese
Referenz nicht beschrieben. Dies gilt unter Anderem für die Vorbehandlung
wie z. B. die alkalische Hydrolyse, den Tierschutz in den Tierhäusern bzw.
-ställen,
das Strippen von Ammoniak, die Verwendung von Energiepflanzen, die
Verhinderung der Struvitbildung und die Verwendung von Biogas durch
ein lokales Gaskraftwerk oder durch eine errichtete Pipeline für Erdgas.
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US 4,329,428 beschreibt
eine Anlage zum anaeroben Abbau, insbesondere von Material von verschiedenen
Grünpflanzen,
und die Verwendung des produzierten Biogases. Die Anlage basiert
auf dem Abbau und wird verursacht von mesophilen oder thermophilen
anaeroben Bakterien. Eine Anzahl von Aspekten der Erfindung wird
durch diese Referenz nicht beschrieben. Dies gilt unter Anderem
für die
Vorbehandlung wie z. B. die alkalische Hydrolyse, das Strippen von
Ammoniak, die Präzipitation
von Phosphor, die Verhinderung der Struvitbildung usw. und die Verwendung
von Biogas durch ein lokales Gaskraftwerk oder durch eine errichtete Pipeline
für Erdgas.
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US 4,579,654 beschreibt
eine Anlage und ein Verfahren zur Herstellung von Biogas aus organischen Materialien.
Feste Materialien werden hydrolysiert, angesäuert und vergärt. Eine
Anzahl von Aspekten der Erfindung wird durch diese Referenz nicht
beschrieben. Dies gilt unter Anderem für die Vorbehandlung wie z.
B. die alkalische Hydrolyse, den Tierschutz in den Tierhäusern bzw.
-ställen,
das Strippen von Ammoniak, die Verwendung von Energiepflanzen, die
Verhinderung der Struvitbildung usw. und die Verwendung von Biogas durch
ein lokales Gaskraftwerk oder durch eine errichtete Pipeline für Erdgas.
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US 4,668,250 beschreibt
ein Verfahren, bei dem Ammoniak aus dem flüssigen Anteil durch Belüftung entfernt
wird. Eine Anzahl von Aspekten der Erfindung wird durch diese Referenz
nicht beschrieben. Dies gilt unter Anderem für die Vorbehandlung wie z.
B. die alkalische Hydrolyse, die Verwendung von Energiepflanzen, die
Präzipitation
von Phosphor, die Verhinderung der Struvitbildung usw. und die Verwendung
von Biogas durch ein lokales Gaskraftwerk oder durch eine errichtete
Pipeline für
Erdgas.
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US 4,750,454 beschreibt
eine Anlage zur anaeroben Vergärung
von Tierdung und die Verwendung von durch dieses Verfahren hergestelltem
Biogas. Die Anlage basiert auf dem Abbau, der durch mesophile oder
thermophile anaerobe Bakterien hervorgerufen wird, und verwendet
eine lokale von Gas angetriebene Maschine, die mit einem Generator
ausgestattet ist. Eine Anzahl von Aspekten dieser Erfindung wird
durch diese Referenz nicht beschrieben. Dies gilt unter Anderem
für die
Vorbehandlung wie z. B. die alkalische Hydrolyse, das Strippen von
Ammoniak, die Präzipitation
von Phosphor, die Verhinderung der Struvitbildung usw. und die Verwendung
von Biogas durch ein lokales Gaskraftwerk oder durch eine errichtete
Pipeline für
Erdgas.
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US 5,071,559 beschreibt
ein Verfahren zur Behandlung von Dung. Dem Dung wird Wasser hinzugefügt und die
Mischung wird angesäuert.
Flüssigkeit
wird durch Dampferzeugung entfernt, die wiederum in einem weiteren
Reaktor kondensiert wird und anaerob behandelt wird, um Biogas zu
erzeugen. Der vergärte Flüssigkeitsanteil
wird anschließend
durch einen aeroben Prozess behandelt. Eine Anzahl von Aspekten
der Erfindung wird durch diese Referenz nicht beschrieben. Dies
gilt unter Anderem für
die Vorbehandlung wie z. B. die alkalische Hydrolyse, den Tierschutz
in den Tierhäusern
bzw. -ställen,
das Strippen von Ammoniak, die Verwendung von Energiepflanzen, die
Verhinderung der Struvitbildung usw. und die Verwendung von Biogas durch
ein lokales Gaskraftwerk oder durch eine errichtete Pipeline für Erdgas.
-
US 5,296,147 beschreibt
ein Verfahren, um Dung und andere organische Bestandteile zu behandeln. Der
organische Abfall vergärt
und wird anschließend
nitriert und des Weiteren denitriert. Eine Anzahl von Aspekten der
Erfindung wird durch diese Referenz nicht beschrieben. Dies gilt
unter Anderem für
die Vorbehandlung wie z. B. die alkalische Hydrolyse, den Tierschutz
in den Tierhäusern
bzw. -ställen,
das Strippen von Ammoniak, die Verwendung von Energiepflanzen, die
Verhinderung der Struvitbildung usw. und die Verwendung von Biogas
durch ein lokales Gaskraftwerk oder durch eine errichtete Pipeline
für Erdgas.
-
US 5,389,258 beschreibt
ein Verfahren zur Herstellung von Biogas aus halbfestem und festem
organischen Abfall. Eine Anzahl von Aspekten der Erfindung wird
durch diese Referenz nicht beschrieben. Dies gilt unter Anderem
für die
Vorbehandlung wie z. B. die alkalische Hydrolyse, den Tierschutz
in den Tierhäusern bzw.
-ställen,
das Strippen von Ammoniak, die Verwendung von Energiepflanzen, die
Verhinderung der Struvitbildung usw. und die Verwendung von Biogas
durch ein lokales Gaskraftwerk oder durch eine errichtete Pipeline
für Erdgas.
-
US 5,494,587 beschreibt
ein Verfahren mit einer katalytischen Behandlung von Dung einschließlich der
Reduktion der Stickstoffkonzentration. Eine Anzahl von Aspekten
der Erfindung wird durch diese Referenz nicht beschrieben. Dies
gilt unter Anderem für
die Vorbehandlung wie z. B. die alkalische Hydrolyse, den Tierschutz
in den Tierhäusern
bzw. -ställen,
das Strippen von Ammoniak, die Verwendung von Energiepflanzen, die
Verhinderung der Struvitbildung usw. und die Verwendung von Biogas
durch ein lokales Gaskraftwerk oder durch eine errichtete Pipeline
für Erdgas.
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US 5,525,229 beschreibt
ein allgemeines Verfahren zur anaeroben Digestion von organischen
Substraten unter thermophilen sowie unter mesophilen Bedingungen.
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US 5,593,590 beschreibt
die Trennung und die Behandlung von flüssigem und festem or ganischen
Abfall, die auf eine Trennung der beiden Anteile folgt. Der flüssige Anteil
wird vergärt,
wobei Biogas erzeugt wird, gefolgt vom Entfernen der ausgefällten festen
Bestandteile, die teilweise in dem Prozess wieder zugeführt werden.
Der feste Anteil wird in einem aeroben Prozess behandelt und wird
zu Kompost, Düngemitteln
oder Tiernahrungsmitteln verarbeitet. Ein Teil des erzeugten Biogases,
das Methan und CO
2 aufweist, wird zur Reduktion
des pH-Wertes im flüssigen
Bestandteil durch eine CO
2-Absorption wieder
verwendet. Die Feststoffe werden aus den flüssigen Anteilen z. B. durch
eine Dekanterzentrifuge ausgefällt,
und Ammoniak wird aus der Flüssigkeit
mittels eines pH-Werts von 9–10
gestrippt. Schlammwasser kann verwendet werden, um die Stelle zu
säubern.
Eine Anzahl von Aspekten der Erfindung wird durch diese Referenz
nicht beschrieben. Dies gilt unter Anderem für die Vorbehandlung wie z.
B. die alkalische Hydrolyse, den Tierschutz in den Tierhäusern bzw.
-ställen
durch die Verwendung von Stroh, das Strippen von Ammoniak vor der
Biogasherstellung, die Verwendung von Energiepflanzen, die Verhinderung
der Struvitbildung usw. und die Verwendung von Biogas durch ein
lokales Gaskraftwerk oder durch eine errichtete Pipeline für Erdgas.
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US 5,616,163 beschreibt
ein Verfahren zur Behandlung von Dung, bei dem Stickstoff bei der
Herstellung von Düngemitteln
verwendet wird. Der Gülle
wird CO
2 und/oder CaSO
4 hinzugefügt, wodurch
der Ammoniak gestrippt wird. Eine Anzahl von Aspekten der Erfindung
wird durch diese Referenz nicht beschrieben. Dies gilt unter Anderem
für die
Vorbehandlung wie z. B. die alkalische Hydrolyse, den Tierschutz
in den Tierhäusern bzw.
-ställen
durch die Verwendung von Stroh, das Strippen von Ammoniak vor der
Biogaserzeugung, die Verwendung von Energiepflanzen, die Verhinderung
der Struvitbildung usw. und die Verwendung von Biogas durch ein
lokales Gaskraftwerk oder durch eine errichtete Pipeline für Erdgas.
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US 5,656,059 beschreibt
ein Verfahren zur Behandlung von Dung, bei dem Stickstoff bei der
Herstellung von Düngemitteln
mehr oder weniger mittels Nitrifikation (Salpeterbildung) verwendet
wird. Eine Anzahl von Aspekten der Erfindung wird in dieser Referenz
nicht beschrieben. Dies gilt unter Anderem für die Vorbehandlung wie z.
B. die alkalische Hydrolyse, den Tierschutz in den Tierhäusern bzw.
-ställen
durch die Verwendung von Stroh, das Strippen von Ammoniak vor der
Biogasherstellung, die Verwendung von Energiepflanzen, die Verhinderung
der Struvitbildung usw. und die Verwendung von Biogas durch ein
lokales Gaskraftwerk oder durch eine errichtete Pipeline für Erdgas.
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US 5,670,047 beschreibt
ein allgemeines Verfahren zum anaeroben Abbau von organischen Substraten
zu Gasen.
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US 5,681,481 ,
US 5,783,073 und
US 5,851,404 beschreiben ein Verfahren
und eine Vorrichtung zur Stabilisierung von Gülle. Kalk wird bis zu einem
pH-Wert ≥ 12
hinzugefügt
und die Masse wird auf mindestens 50°C über einen Zeitraum von 12 Stunden
erhitzt. Ammoniak wird gestrippt und wird entweder in die Atmosphäre entlassen
oder dem System wieder zugeführt.
Eine "Vorheizkammer" kann verwendet werden
sowie eine Dekanterzentrifuge sowie das Mischen des Klärschlamms,
um ihn in einem flüssigen
Zustand zu halten. Der Schlamm wird auf landwirtschaftlich genutzte
Fläche
ausgebracht. Eine Anzahl von Aspekten der Erfindung wird durch diese
Referenz nicht beschrieben. Dies gilt unter Anderem für die Vorbehandlung
wie z. B. die alkalische Hydrolyse, den Tierschutz in den Tierhäusern bzw.
-ställen
durch die Verwendung von Stroh, das Strippen von Ammoniak vor der
Biogaserzeugung, die Verwendung von Energiepflanzen, die Verhinderung von
Struvitbildung usw. und die Verwendung von Biogas durch ein lokales
Gaskraftwerk oder durch eine errichtete Pipeline für Erdgas.
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US 5,746,919 beschreibt
ein Verfahren, bei dem organischer Abfall in einem thermophilen
anaeroben Reaktor behandelt wird, gefolgt von einer Behandlung in
einem mesophilen anaeroben Reaktor. In beiden Reaktoren findet eine
Erzeugung von Methangas statt. Eine Anzahl von Aspekten der Erfindung
wird durch diese Referenz nicht beschrieben. Dies betrifft unter
Anderem die Vorbehandlung wie z. B. die alkalische Hydrolyse, den
Tierschutz in den Tierhäusern
bzw. -ställen
durch die Verwendung von Stroh, das Strippen von Ammoniak vor der
Biogasherstellung, die Verwendung von Energiepflanzen, die Verhinderung
von Struvitbildung usw. und die Verwendung von Biogas durch ein
lokales Gaskraftwerk oder durch eine errichtete Pipeline für Erdgas.
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US 5,773,526 beschreibt
ein Verfahren, bei dem flüssiger
und fester organischer Abfall zuerst von einem mesophilen Prozess
und dadurch von einem thermophilen Prozess vergärt wird. Feste Bestandteile
werden hydrolysiert und angesäuert.
Eine Anzahl von Aspekten der Erfindung wird durch diese Referenz
nicht beschrieben. Dies gilt unter Anderem für die Vorbehandlung wie z.
B. die alkalische Hydrolyse, den Tierschutz durch die Verwendung
von Stroh, das Strippen von Ammoniak vor der Biogaserzeugung, die
Verwendung von Energiepflanzen, die Verhinderung von Struvitbildung
usw. und die Verwendung von Biogas durch ein lokales Gaskraftwerk
oder durch eine errichtete Pipeline für Erdgas.
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US 5,782,950 beschreibt
die Vergärung
von biologischem Abfall durch eine Homogenisierung, Belüftung und
Erhitzung der Masse. Der Abfall wird in einen flüssigen und in einen festen
Anteil aufgeteilt. Die Feststoffe werden zu Kompost verarbeitet.
Die Flüssigkeit
wird durch einen anaeroben mesophilen und thermophilen Prozess vergärt unter
der Erzeugung von Biogas. Schlammwasser von dem Biogasreaktor wird
dem Homogenisierungsprozess wieder zugeführt. Schlammwasser vom Biogasreaktor
wird in einer Kläranlageneinrichtung
behandelt. Eine Anzahl von Aspekten der Erfindung wird durch diese
Referenz nicht beschrieben. Dies gilt unter Anderem für die Vorbehandlung
wie z. B. die alkalische Hydrolyse, den Tierschutz in den Tierhäusern bzw.
-ställen,
das Strippen von Ammoniak vor der Biogaserzeugung, die Verwendung
von Energiepflanzen, die Verhinderung von Struvitbildung usw. und
die Verwendung von Biogas durch ein lokales Gaskraftwerk oder durch
eine errichtete Pipeline für
Erdgas.
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US 5,853,450 beschreibt
ein Verfahren zur Herstellung von pasteurisiertem Kompost aus organischem Abfall
und Grünpflanzenmaterialien.
Der pH-Wert des organischen Materials wird auf 12 erhöht und wird
auf über
55°C erhitzt.
Wenn das Grünpflanzenmaterial
hinzugefügt
wird, erniedrigt sich der pH-Wert auf 7–9,5. Die Mischung wird vergärt. Eine
Anzahl von Aspekten der Erfindung wird durch diese Referenz nicht
beschrieben. Dies gilt unter Anderem für die Vorbehandlung wie z.
B. die alkalische Hydrolyse, den Tierschutz in den Tierhäusern bzw.
-ställen,
das Strippen von Ammoniak vor der Biogaserzeugung, die Verhinderung
von Struvitbildung usw. und die Verwendung von Biogas durch ein
lokales Gaskraftwerk oder durch eine errichtete Pipeline für Erdgas.
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US 5,863,434 beschreibt
ein Verfahren zur Stabilisation von organischem Abfall mittels Degradation in
einem psychrophilen anaeroben Prozess. Eine Anzahl von Aspekten
der Erfindung wird durch diese Referenz nicht beschrieben. Dies
gilt unter Anderem für
die Vorbehandlung wie z. B. die alkalische Hydrolyse, den Tierschutz
in den Tierhäusern
bzw. -ställen,
das Strippen von Ammoniak vor der Biogaserzeugung, die Verhinderung
der Struvitbildung usw. und die Verwendung von Biogas durch ein
lokales Gaskraftwerk oder durch eine errichtete Pipeline für Erdgas.
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US 6,071,418 beschreibt
ein Verfahren und ein System zur Behandlung von Dung mit Ozon auf
eine Art und Weise, die eine aerobe und eine anaerobe Zone innerhalb
des Materials hervorruft. Eine Anzahl von Aspekten der Erfindung
ist durch diese Referenz nicht be schrieben. Dies gilt unter Anderem
für die
Vorbehandlung wie z. B. die alkalische Hydrolyse, den Tierschutz
in den Tierhäusern
bzw. -ställen,
das Strippen von Ammoniak vor der Biogaserzeugung, die Verhinderung
von Struvitbildung usw. und die Verwendung von Biogas durch ein
lokales Gaskraftwerk oder durch eine errichtete Pipeline für Erdgas.
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US 6,171,499 beschreibt
ein verbessertes Verfahren zur Vergärung von häuslichem und industriellem Abfall.
Der Abfall wird anaerob biologisch abgebaut unter der Erzeugung
von Biogas, das in einer Gasturbine in Kombination mit natürlichem
Gas verwendet wird. Das vergärte
Material wird dehydriert und der Klärschlamm wird in eine Verbrennungsanlage
umgeleitet. Eine Anzahl von Aspekten der Erfindung wird durch diese
Referenz nicht beschrieben. Dies gilt unter Anderem für die Vorbehandlung
wie z. B. die alkalische Hydrolyse, den Tierschutz in den Tierhäusern bzw.
-ställen,
das Strippen von Ammoniak vor der Biogaserzeugung, die Verhinderung
der Struvitbildung usw. und die Verwendung von Biogas durch ein
lokales Gaskraftwerk oder durch eine errichtete Pipeline für Erdgas.
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WO8400038
beschreibt die Erzeugung von Biogas und entgaste und stabilisierte
Düngemittel.
Der thermophile Abbau geschieht in einem inneren Reaktor und der
mesophile Abbau in einem äußeren Reaktor. Eine
Anzahl von Aspekten der Erfindung wird durch diese Referenz nicht
beschrieben. Dies gilt unter Anderem für die Vorbehandlung wie z.
B. die alkalische Hydrolyse, den Tierschutz in den Tierställen, das
Strippen von Ammoniak vor der Biogaserzeugung, die Verhinderung
der Struvitbildung usw. und die Verwendung von Biogas durch ein
lokales Gaskraftwerk oder durch eine errichtete Pipeline für Erdgas.
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WO8900548
beschreibt die Verwendung von Kalzium-Ionen und Magnesium-Ionen
bei der Biogasherstellung. Die Metall-Ionen hemmen die Schaumerzeugung.
Eine Anzahl von Aspekten der Erfindung wird durch diese Referenz
nicht beschrieben. Dies gilt unter Anderem für die Vorbehandlung wie z.
B. die alkalische Hydrolyse, den Tierschutz in den Tierställen, das
Strippen von Ammoniak vor der Biogaserzeugung, die Verhinderung
von Struvitbildung usw. und die Verwendung von Biogas durch ein
lokales Gaskraftwerk oder durch eine errichtete Pipeline für Erdgas.
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WO9102582
beschreibt eine Anlage und ein Verfahren zur Herstellung von Gas
und zur Vermeidung der Ausbreitung von schädlichen Verbindungen an die
Umgebung durch das Waschen des Gases. Eine Anzahl von Aspekten der
Erfindung wird durch diese Referenz nicht beschrieben. Dies gilt
unter Anderem für
die Vorbehandlung wie z. B. die alkalische Hydrolyse, den Tierschutz
in den Tierhäusern
bzw. -ställen,
das Strippen von Ammoniak vor der Biogaserzeugung, die Verhinderung
von Struvitbildung usw. und die Verwendung von Biogas durch ein
lokales Gaskraftwerk oder durch eine errichtete Pipeline für Erdgas.
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WO9942423
beschreibt ein Verfahren und eine Anlage zur Erzeugung von Biogas.
Fasern und Partikel aus Dung werden kompostiert und der flüssige Anteil
wird anaerob vergärt,
vom Stickstoff gestrippt. Die Salze des Phosphors und des Kaliums
werden für
Dünger
mittels umgekehrter Osmose verwendet. Eine Anzahl von Aspekten der
Erfindung wird durch diese Referenz nicht beschrieben. Dies gilt
unter Anderem für
die Vorbehandlung wie z. B. die alkalische Hydrolyse, den Tierschutz
in den Tierställen,
das Strippen von Ammoniak vor der Biogaserzeugung, die Verhinderung
der Struvitbildung und die Verwendung von Biogas durch ein lokales Gaskraftwerk
oder durch eine errichtete Pipeline für Erdgas.
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www.igb.fhg.de/Uwbio/en/Manure.en.html
beschreibt ein Verfahren zur Herstellung von Biogas aus Dung. Aus
dem entgasten Dung wird der feste Anteil verwendet, um Kompost zu
erzeugen. Aus dem flüssigen Anteil
wird Stickstoff aufgefangen und als Düngemittel verwendet. Eine Dekanterzentrifuge
kann verwendet werden, um die festen Bestandteile von der Mischung
zu trennen. Eine Anzahl von Aspekten der Erfindung wird durch diese
Referenz nicht beschrieben. Dies gilt unter Anderem für die Vorbehandlung
wie z. B. die alkalische Hydrolyse, den Tierschutz in den Tierställen, das
Strippen von Ammoniak vor der Biogaserzeugung, die Verhinderung
von Struvitbildung usw. und die Verwendung von Biogas durch ein
lokales Gaskraftwerk oder durch eine errichtete Pipeline für Erdgas.
-
http://riera.ceeeta.pt/images/ukbio
mass.htm beschreibt eine Erzeugung von Biogas mittels anaerobem
Abbau. Eine Dekanterzentrifuge kann in dem System verwendet werden.
Eine Anzahl von Aspekten der Erfindung wird durch diese Referenz
nicht beschrieben. Dies gilt unter Anderem für die Vorbehandlung wie z. B.
die alkalische Hydrolyse, den Tierschutz in den Tierställen, das
Strippen von Ammoniak vor der Biogaserzeugung, die Verhinderung
von Struvitbildung usw. und die Verwendung von Biogas durch ein
lokales Gaskraftwerk oder durch eine errichtete Pipeline für Erdgas.
-
www.biogas.ch/f+e/memen.htm
beschreibt Möglichkeiten
um eine Mischung von festen Bestandteilen zu reduzieren. Ein rotierender
Scheibenreaktor, ein Festfilmreaktor, Ultrafiltration und umgekehrte
Osmose werden erwähnt.
Eine Anzahl von Aspekten der Erfindung wird durch diese Referenz
nicht beschrieben. Dies gilt unter Anderem für die Vorbehandlung mit z.
B. die alkalische Hydrolyse, den Tierschutz in den Tierställen, das
Strippen von Ammoniak vor der Biogaserzeugung, die Verhinderung
von Struvitbildung usw. und die Verwendung von Biogas durch ein
lokales Gaskraftwerk oder durch eine errichtete Pipeline für Erdgas.
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www.biogas.ch/f+e/grasbasi.htm
beschreibt den anaeroben Abbau von Silageenergiepflanzen und Dung
unter der Erzeugung von Biogas. Zwei Prozesse werden beschrieben:
1. Die Silage-Energiepflanzen werden in 1–3 cm-Stücke geschnitten und zu einem
flüssigen
Anteil geleitet, der den Dung enthält. Die Mischung wird bei 35°C vergärt. 2. Eine
Trockenvergärung
von Dung und Silage-Energiepflanzen ohne das Hinzufügen von
weiterer Flüssigkeit.
Eine Anzahl von Aspekten der Erfindung wird durch diese Referenz
nicht beschrieben. Dies gilt unter Anderem für die Vorbehandlung wie z.
B. die alkalische Hydrolyse, den Tierschutz in den Tierställen, das
Strippen von Ammoniak vor der Biogaserzeugung, die Verhinderung
von Struvitbildung usw. und die Verwendung von Biogas durch ein
lokales Gaskraftwerk oder durch eine errichtete Pipeline für Erdgas.
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www.biogas.ch/f+e/2stede.htm
beschreibt die Erzeugung von Biogas. Der organische Abfall wird
hydrolysiert und in einer rotierenden Siebtrommel angesäuert, aus
der der flüssige
Anteil fortlaufend zum anaeroben Abbau geleitet wird zur Erzeugung
von Biogas. Eine Anzahl von Aspekten der Erfindung wird durch diese
Referenz nicht beschrieben. Dies gilt unter Anderem für die Vorbehandlung
wie z. B. die alkalische Hydrolyse, den Tierschutz in den Tierställen, das
Strippen von Ammoniak vor der Biogaserzeugung, die Verhinderung
von Struvitbildung usw. und die Verwendung von Biogas durch ein
lokales Gaskraftwerk oder durch eine errichtete Pipeline für Erdgas.
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EP 1 021 958 offenbart ein
Verfahren zur chemischen Hydrolyse, um BSE- oder andere Prionen
zu abzutöten.
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DE 198 09 299 offenbart
eine Biogasanlage, die einen Vorbehandlungsreaktor und eine Druckeinheit aufweist,
die mit einem Biogasreaktor verbunden ist.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung soll eine neue Art und Weise der Verwendung
von Energiepflanzen demonstrieren, nämlich durch anaerobe Co-Vergärung in
Biogasanlagen im Rahmen landwirtschaftlicher Betriebe mit Tierdung.
Das Verfahren umfasst ebenfalls die Gülletrennung, d. h. die Aufbereitung
bzw. Veredelung (refinement) von Nährstoffen im Tierdung.
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Die
Erfindung kann auch dazu verwendet werden, Tierkadaver, Fleisch-
und Knochenmehl usw. mit Tierdung/Energiepflanzen zu co-vergären und
dadurch einen Weg bereitzustellen, Tierkadaver usw. zu entsorgen,
und dabei gleichzeitig die Herstellung von Düngemitteln zu erleichtern,
die aus der Zufuhr der Tierreste zusammen mit den Pflanzen, der
Gülle usw.
hergestellt werden.
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Der
Verfahrensaufbau ermöglicht
es, jährliche
Futterpflanzen wie z. B. Rüben,
Mais oder Kleegras zu verwenden, alles Pflanzen mit einem höheren Trockenmassegehalt
pro Hektar als Korngetreide. Die Futterpflanzen sind auch nützlich als "Grünpflanzen" und bei Fruchtwechseln.
Durch das vorliegende Konzept soll dadurch das Energiepotential
demonstriert werden, wenn die vorgesehene landwirtschaftlich genutzte
Fläche für die Energiepflanzenproduktion
verwendet wird.
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Die
zentrale und offensichtliche Vision – unter einer großen Vielzahl
von Umständen – ist, dass
die auf diesem Konzept basierende Biogaserzeugung in der Zukunft
wettbewerbsfähig
sein soll verglichen mit der Verwendung von Erdgas und damit wirtschaftlich
attraktiv und vorzugsweise nicht subventioniert. Es besteht ebenfalls
die Vision, dass die Energieerzeugung einen substantiellen Anteil
des dänischen
Energieverbrauchs bilden soll, d. h. in der gleichen Größenordung
wie die Verwendung von Erdgas (etwa 150 PJ jährlich). Hinzuzufügen zu diesem
Effekt sind die Vorteile hinsichtlich der Umwelt, des Tierschutzes
und der Lebensmittelsicherheit.
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Parsby
hat ein Energiepotential geschätzt,
wenn Energiepflanzen verwendet werden, insbesondere Korngetreide,
von 50–80
PJ jährlich.
Kurzfristig erfordert dies eine Fläche von 150.000 ha und langfristig
eine Fläche
von 300.000 ha. Basierend auf einem Trockenmasseertrag von 15 Tonnen
pro Hektar bei Rüben
einschließlich
der Blätter,
die in Biogasanlagen zu vergären
sind, wird das Energiepotential etwa 100 PJ jährlich. Die Energie von co-vergärtem Dung
soll dazu hinzuaddiert werden (ungefähr 25 PJ). Mit den neuen Rübensorten
können
die Erträge
an Trockenmasse die derzeitigen Werte wesentlich übertreffen,
d. h. Erträge
in der Größenordung
von 25 Tonnen pro Hektar.
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Der
Kern der Erfindung ist eine Kombination von Verfahren, die eine
erhöhte
Biogaserzeu gung, die Strippung von Ammoniak und eine nachfolgende
optionale weitere Verwendung und Verarbeitung der vergärten und
gestrippten Reste (des Schlammwassers) erlaubt. Das Verfahren der
Erfindung ist in Anspruch 1 definiert.
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Es
ist charakteristisch, dass der Kern der Erfindung es erlaubt, weitere
einfache und robuste Prozesse in den Kern der Erfindung zu integrieren.
Eine einfache und robuste Energieerzeugungsanlage mit herausragenden
Energie- und wirtschaftlichen Leistungen verglichen mit herkömmlichen
Anlagen wird erreicht. Die Energieerzeugungsanlage ist des Weiteren
in die Betriebsführung
der Tierhäuser
bzw. -ställe
und der landwirtschaftlich genutzten Fläche integriert. Deshalb bilden
eine Anzahl von Aspekten die Erfindung. Die Energieerzeugungsanlage
ist in Anspruch 82 definiert.
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In
einer ersten bevorzugten Ausführungsform
kann die Erfindung angewendet werden, um Infektionen und die Verbreitung
von tierischen mikrobischen und parasitischen Krankheitserregern
wie z. B. Campylobacter, Salmonellen, Yersinia, Akaris und ähnlichen
mikrobischen und parasitischen Organismen in die Luft und auf landwirtschaftlich
genutzte Fläche
zu bekämpfen.
Die menschliche Bedrohung, infiziert zu werden, wird dadurch reduziert,
wenn nicht sogar eliminiert.
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In
einer zweiten bevorzugten Ausführungsform
kann die Erfindung angewendet werden, um BSE-Prionen zu reduzieren,
die in Dung, Futter, Schlachthausabfall, Fleisch- und Knochenmehl
usw. enthalten sind. Dies wird durch eine Kombination aus Vorbehandlung
und Vergärung
erreicht. Als Teil dieses Aspektes stellt die vorliegende Erfindung
eine Möglichkeit
zur Verarbeitung von Tierkadavern, Schlachthausabfällen usw.
zur Verfügung,
die die Ausnutzung von in den Tierkadavern enthaltenen Nährstoffen
als Düngemittel
ermöglicht. Die
Reduktion und/oder Abtötung
von BSE-Prionen während
des Verfahrens der Erfindung, die in Tierkadavern, Fleisch- und
Knochenmehl usw., aber auch in Dung, Futter, Schlachthausabfall
usw. enthalten sind, ist eine Voraussetzung für diese Art der Verarbeitung
des Abfalls. Dies wird erfindungsgemäß durch eine Kombination aus
Vorbehandlung und Vergärung
erreicht. Dieses Verfahren ist eine Alternative zum derzeitigen
Verfahren (das jedoch nun derzeitig durch die EU-Kommission verboten
wurde), Tierkadaver in zentralen Anlagen zu verarbeiten und verschiedene
Produkte wie z. B. Fleisch- und Knochenmehl herzustellen, die hauptsächlich als
Tierfutter verwendet werden.
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In
einer dritten bevorzugten Ausführungsform
kann die Erfindung angewendet werden, um die Hauptnährstoffe
Stickstoff (N) und Phosphor (P) aus dem Tierdung zu abzutrennen
und die Nährstoffe
zu Düngemittelprodukten
von handelsüblicher
Qualität
zu veredeln.
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In
einer vierten bevorzugten Ausführungsform
kann die Erfindung angewendet werden, um große Mengen von Biogas aus einem
weiten Bereich von organischen Substraten einschließlich aller
Arten von Tierdung, Energiepflanzen, Pflanzenrückständen und anderen organischen
Abfällen
zu erzeugen.
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In
einer fünften
bevorzugten Ausführungsform
kann die Erfindung angewendet werden, um optimalen Tierschutz und
Gesundheit zu gewährleisten,
wenn Tiere in den Tierställen
untergebracht sind, wobei gleichzeitig die Staub- und Gasemissionen
von z. B. Ammoniak reduziert werden. Dies wird erreicht durch das
Spülen
oder Rückführen von
Schlammwasser durch die Tierställe.
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In
einer sechsten bevorzugten Ausführungsform
kann die Erfindung angewendet werden, um von dem kompletten Bereich
an den Vorteilen zu profitieren, die mit den verschiedenen Ausführungsformen
der Erfindung verbunden sind.
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In
weiteren bevorzugten Ausführungsformen
kann eine beliebte Kombination der Kernerfindung mit irgendeiner
oder mehreren der anderen erwähnten
Ausführungsformen
von Vorteil sein.
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Kurze Beschreibung
der Figuren
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1 offenbart
eine bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. In dieser Ausführungsform wird Dung, vorzugsweise
in Form einer Gülle,
der in einem Haus oder Stall (1) zur Tierzucht einschließlich Nutztiere
wie z. B. Schweine, Rinder, Pferde, Ziegen, Schafe; und/oder Geflügel einschließlich Hühner, Puten, Enten,
Gänse und
dergleichen erzeugt wurde, zu entweder einem ersten Vorbehandlungsbehälter (2)
oder einem zweiten Vorbehandlungsbehälter (3) geleitet.
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Die
Arbeitsprinzipien sind, dass der Dung, vorzugsweise in Form einer
Gülle einschließlich in
einer Ausführungsform
Wasser wie z. B. Schlammwasser, das zur Reinigung des Hauses oder
des Stalls verwendet wird, in den ersten Vorbehandlungsbehälter geleitet
wird, der einen Austreibungs- bzw. Stripperbehälter (stripper tank) aufweist,
wo Ammoniak mittels des Hinzufügens
von z. B. CaO und/oder Ca(OH)2 in den Austreibungsbehälter gestrippt
wird. Das Hinzufügen
von CaO und/oder Ca(OH)2 zur Aufschlämmung kann
jedoch auch vor dem Hineingeben der Aufschlämmung in den ersten Behandlungsbehälter oder
Austreibungs- bzw. Stripperbehälter
stattfinden.
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Zur
gleichen Zeit wie das Hinzufügen
von CaO und/oder Ca(OH)2 oder zu einem späteren Zeitpunkt ist
der Vorbehandlungsbehälter,
der den Austreibungsbehälter
aufweist, der Strippung und/oder der Erhitzung ausgesetzt, und der
gestrippte Stickstoff oder Ammoniak wird vorzugsweise vor dem Speichern
in einem getrennten Behälter
(11) absorbiert. Der gestrippte Stickstoff einschließlich des
Ammoniaks wird vorzugsweise zu einer Säule in dem Austreibungsbehälter, der
in dem ersten Behandlungsbehälter
enthalten ist, absorbiert, bevor er in den abgetrennten Behälter zur
Speicherung geleitet wird.
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Durch
mikrobische Organismen während
der anaeroben Vergärung
schwer zu vergärende
organische Materialien werden vorzugsweise in einem zweiten Vorbehandlungsbehälter (3)
vorbehandelt, bevor sie in den ersten Vorbehandlungsbehälter (2)
geleitet werden, der den Austreibungsbehälter wie hierin oben beschrieben aufweist.
Solche organischen Materialien weisen typischerweise signifikante
Mengen von z. B. Zellulose und/oder Hemizellulose und/oder Lignin
auf, z. B. mehr als 50% (w/w) Zellulose und/oder Hemizellulose und/oder
Lignin pro Trockengewicht an organischem Material wie z. B. Stroh,
Erntepflanzen, einschließlich Korn,
Pflanzenabfällen
und anderen festen organischen Materialien. Stickstoff einschließlich Ammoniak
wird nachfolgend aus dem vorbehandelten organischen Material gestrippt.
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Sowohl
in dem ersten als auch in dem zweiten Vorbehandlungsbehälter wird
die Aufschlämmung
einer thermischen und alkalischen Hydrolyse unterzogen. Die Temperatur
und/oder der Druck ist jedoch in signifikanter Weise höher im zweiten
Vorbehandlungsbehälter,
der deshalb vorzugsweise als ein geschlossenes System gestaltet
ist, das geeignet ist, hohe Drücke
auszuhalten.
-
Schließlich wird
die Aufschlämmung,
nachdem sie einer hierin oben beschriebenen Vorbehandlung unterzogen
wurde, vorzugsweise in mindestens einen thermophilen Reaktor (6)
und/oder mindestens einen mesophilen Biogasreaktor (6)
geleitet. Die Aufschlämmung
wird nachfolgend anaerob in den Reaktoren vergärt begleitet, von der Erzeugung
von Biogas d. h. Gas, das aus hauptsächlich Methan besteht, das
optional einen kleineren Anteil an Kohlendioxid aufweist. Der/die
Biogasreaktor(en) bildet/bilden vorzugsweise einen Teil einer Energieanlage
zur verbesserten Erzeugung von Energie aus dem organischen Materialsubstrat.
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Das
Biogas kann zu einer Gasmaschine umgeleitet werden, und die von
dieser Maschine erzeugte Energie kann verwendet werden, um den Austreibungsbehälter zu
erhitzen. Das Biogas kann jedoch ebenfalls in ein kommerzielles
Biogaspipelinesystem geleitet werden, das private und industrielle
Verbraucher versorgt.
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Die
Rückstände der
anaeroben Vergärung,
noch in der Form einer Aufschlämmung
mit Feststoffen und Flüssigkeiten,
werden in einer bevorzugten Ausführungsform
vorzugsweise in mindestens eine Dekanterzentrifuge (7)
zur Trennung der Feststoffe und der Flüssigkeiten geleitet, Ein Resultat
dieser Trennung ist ein mindestens halbfester Anteil, der fast ausschließlich P
(Phosphor) aufweist, sowie ein mindestens halbfester Anteil, der
vorzugsweise mindestens mehr als 50% (w/w) Phosphor aufweist (12).
Im selben Schritt (7) oder in einem weiteren Dekanterzentrifugen-Trennungsschritt
(8) erhält
man ebenfalls einen mindestens halbfesten Anteil, der vorzugsweise
fast ausschließlich
K (Kalium) aufweist, sowie einen mindestens halbfesten Anteil, der vorzugsweise
mehr als 50% (w/w) an Kalium (13) aufweist. Diese Anteile,
vorzugsweise in der Form von Granulaten, die man nach einem Trocknungsschritt
erhält,
einschließlich
eines Sprühtrocknungsschrittes
oder eines Schlammtrocknungsschrittes, weisen vorzugsweise Phosphor
und/oder Kalium in handelsüblich
zulässigen
Reinheiten auf, die einfach für
marktübliche
Düngemittel
(10) verwendbar sind. Solche Düngemittel können auf Pflanzen oder landwirtschaftlich
genutzte Fläche
aufgebracht werden. Die Flüssigkeiten
(9), die sich ebenfalls aus dem Dekanterzentrifugen-Trennungsschritt
ergeben, wie z. B. Schlammwasser, können auch auf landwirtschaftlich
genutzte Flächen
geleitet werden, sie können
zurück
zu dem Stall oder Tierhaus geleitet werden oder in ein Klärschlammbehandlungssystem.
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In
einer weiteren Ausführungsform
kann der erste Vorbehandlungsbehälter
mit organischem Material beliefert werden, das aus Silobehältern (4)
stammt, die vergärbare
organische Materialien aufweisen. Die Einleitung von solchen organischen
Materialien in den ersten Vorbehandlungsbehälter kann einen Schritt aufweisen,
der eine anaerobe Vergärung
beinhaltet wie z. B. einen thermophilen Vergärungsbehälter, der in der Lage ist,
Gase aus der Silage zu entfernen. Zusätzlich können Stroh und z. B. Pflanzenabfälle, die
von landwirtschaftlich genutzten Flächen (5) stammen,
ebenfalls in Ställe
oder Tierhäuser
und spä ter
in den ersten und/oder zweiten Vorbehandlungsbehälter geleitet werden.
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2 veranschaulicht
eine Ausführungsform
im Wesentlichen wie in 1 beschrieben, jedoch mit dem
Unterschied, dass lediglich Phosphor (P) auf die Dekanterzentrifugen-Trennung folgend
aufgefangen wird, und das Wasser in Form von Schlammwasser in einem
getrennten Behälter
zur weiteren Reinigung aufgefangen wird, einschließlich der
weiteren Entfernung von Stickstoff, der Entfernung von Gerüchen und
des Hauptteils der verbleibenden Feststoffe. Dies kann z. B. durch
anaerobe Vergärung
durchgeführt
werden. Kalium (K) kann in dieser Stufe ebenfalls von den Flüssigkeiten
herausgetrennt werden.
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3 stellt
eine Ausführungsform
dar, die einen vereinfachten Ansatz für das kombinierte Biogas- und Klärschlammtrennungssystem
gemäß der vorliegenden
Erfindung aufweist. In dieser Ausführungsform werden keine Biogas-Gärbehälter verwendet,
und die aus der Vorbehandlung in den Vorbehandlungsbehältern eins
(2) und/oder zwei (3) resultierenden Feststoffe
werden der Dekanterzentrifungen-Trennung (4 und 5)
unterzogen, gefolgt von der Strippung von Stickstoff einschließlich Ammoniak
und dessen Auffangen in einem getrennten Behälter (8). Man erhält abgetrennte
und mindestens halbfeste Anteile, die Phosphor und Kalium aufweisen
(9 und 10).
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4 stellt
eine Ausführungsform
dar, wobei das Kalium (K) nicht nachfolgend auf die Dekanterzentrifugen-Trennung
wie für
die in 3 gezeigte Ausführungsform
beschrieben getrennt wird. Die weitere Trennung von Kalium aus dem
nachfolgend aufgefangenen Schlammwasser ist jedoch möglich.
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Die 5 und 6 veranschaulichen
eine bevorzugte Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Systems.
Die einzelnen Bestandteile sind hierin im Detail beschrieben.
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Weitere
bevorzugte Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend in größerem Detail
beschrieben.
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Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Anzahl von Einzelaspekten, wie
sie nachfolgend hierin beschrieben sind.
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Der erste Aspekt (Abwasserreinigung)
-
Der
erste Aspekt umfasst ein System, das aus einer ersten Einrichtung,
einem Haus oder einem Stall für
die Aufzucht von Tieren einschließlich Nutztieren wie z. B.
Schweine und Rinder, und/oder einer zweiten Einrichtung hauptsächlich zum
Strippen von Ammoniak und zur Vorbehandlung des Substrats und/oder
einer dritten Einrichtung besteht, hauptsächlich einer Energieanlage
zur verbesserten Herstellung von Energie aus dem Substrat.
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Das
System kann vorzugsweise aus einem Tierstall und einem Austreibungs-
bzw. Stripperbehälter und
einem Biogasreaktor bestehen. Zusätzliche Bestandteile können eine
Vorrichtung zum Hinzufügen
von CaO oder Ca(OH)2 zu der Aufschlämmung, eine
Absorptionssäule,
die auf der Basis von z. B. Schwefelsäure betrieben wird, einen Speicherbehälter für das Ammoniakkonzentrat
und einen Speicherbehälter
für die
vergärte
Aufschlämmung
umfassen.
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Das
hergestellte Biogas kann wünschenswerterweise
für die
Erzeugung von Strom und Wärme
in einer Gasmaschine und einem Gasgenerator verwendet werden, wobei
der Strom vorzugsweise an ein Netz verkauft wird und die Wärme vorzugsweise
zum Erhitzen z. B. der Aufschlämmung
und/oder der Tierhäuser
bzw. -ställe
verwendet wird. Die Energieanlage gemäß der Erfindung weist eine
hervorragende Leistung hinsichtlich der Energieerzeugung pro Einheit
Substrat auf, das in der Anlage behandelt wird. Die herausragende
Leistung wird durch eine Kombination der Vorbehandlung des zu vergärenden Substrates,
ob Tierdung oder andere organische Substrate, mit dem Strippen von
Ammoniak aus dem Substrat vor der anaeroben Vergärung erzielt.
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Die
mit der vorliegenden Erfindung verbundenen Vorteile werden nachfolgend
in größerem Detail
hierin beschrieben. Ein zentraler Aspekt des Aspekts der Abwasserreinigung
der Erfindung ist eine Vorbehandlung, die – alleine oder in Kombination – eine Anzahl
von einzelnen Vorbehandlungsschritten aufweist, die nachfolgend
im Detail beschrieben werden: Die Vorbehandlung des Klärschlamms
bzw. der Aufschlämmung, die
auf die Entfernung aus den Tierställen erfolgt, kann einen beliebigen
oder mehrere der folgenden Schritte umfassen: 1) Ammoniakstrippung,
2) Hydrolyse von organischer Masse, 3) Aufreinigung der Aufschlämmung, 4)
Reduzierung der Schaumbildung, 5) Flokkulation, 6) Präzipitation
von Phosphor und 7) Verhinderung der Struvit-Bildung.
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Die
Arbeitsprinzipien bestehen darin, dass die Aufschlämmung von
der ersten Einrichtung zu einem Austreibungs- bzw. Stripperbehälter geleitet
wird, wo Ammoniak mittels des Hinzufügens von CaO oder Ca(OH)2, Strippung und Wärme gestrippt wird, und in
einer Säule
absorbiert wird, bevor sie in einem Behälter gespeichert wird. Gleichzeitig
wird die Aufschlämmung
einer thermischen und alkalischen Hydrolyse unterzogen, vorzugsweise
durch die Verwendung eines Kalkkochers. Schließlich wird die vorbehandelte
Aufschlämmung
zu der dritten Einrichtung geleitet, die aus einem oder zwei thermophilen/mesophilen
Biogasreaktoren besteht, wo die Aufschlämmung anaerob unter der Erzeugung
von Biogas vergärt
wird, d. h. Gas, das hauptsächlich
aus Methan mit einem kleineren Anteil von Kohlendioxid besteht.
Das Biogas wird zu einer Gasmaschine geleitet und die Hitze von
dieser Maschine wird verwendet, um den Austreibungs- bzw. Stripperbehälter zu
erhitzen. Der erzeugte Strom wird an das Netz verkauft.
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Da
Stroh und möglicherweise
auch Sägespäne einen
signifikanten Anteil der Tiefstreu von Rinder- und Geflügelhaltungen
bilden, gibt es einen Bedarf an einer speziellen Vorbehandlung dieses
Dungs vor einer optimalen Verwendung als Substrat zur Methanherstellung
in Biogasanlagen. Das Kochen mit Kalk unter Druck stellt ein bevorzugtes
Vorbehandlungsverfahren in dieser Hinsicht dar. Durch diese Technologie
behandelte Tiefstreu kann damit für die Methanerzeugung in einer
effektiveren Weise verfügbar
gemacht werden und eine erhöhte
Biogaserzeugung ergeben. Zusätzlich
wird sichergestellt, dass Harnsäure
und Harnstoff zu Ammoniak zerfallen und dass Proteine und andere
Substanzen gelöst
werden. Es wird hierdurch gewährleistet,
dass der anorganische Stickstoff von Tiefstreu in dem Stickstoffkonzentrat
durch den Ammoniakstrippungsprozess aufgefangen werden kann.
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Die
Verfügbarkeit
des Stickstoffs in der Tiefstreu und in dem Geflügeldung für landwirtschaftliche Pflanzen
wird dadurch wesentlich erhöht.
Es wird geschätzt,
dass die potentielle Nutzungseffektivität auf etwa 90% gesteigert werden
kann, wie es für
die anderen Dungarten der Fall ist, die in der Biogas- und Klärschlammungsabtrennungsanlage
gemäß der vorliegenden
Erfindung der Fall ist.
-
Alternativ
kann es zweckdienlich sein, den Geflügeldung in dem ersten thermo-
oder mesophilen Reaktor zu vergären,
bevor man ihn zum Austreibungs- bzw. Stripperbehälter weiterleitet. Dies hängt von
der Qualität
des Dungs ab und davon, bis zu welchem Grad die Harnsäure aufgrund
der beiden unterschiedlichen Behandlungen zerfällt. Die nach einiger Arbeitszeit
der Anlage gewonnene Erfahrung soll dies klären. Es ist wichtig, die Vielseitigkeit
der Anlage zu betonen, die es erlaubt, dass alle Arten von Dung
und Energiepflanzen verarbeitet werden.
-
Die
technische Konstruktion ist relativ einfach, da ein Schneckenförderer,
der mit einem Mazerator ausgestattet ist, alle aus rostfreiem und
säurefestem
Stahl hergestellt, die Biomasse in einen Kalkkocher befördert, wo
die Masse durch eine Dampfeinspritzung auf 180– 200°C erhitzt wird. Der Druck erhöht sich
auf 10–16
bar während
der 5–10
Minuten, die zur Behandlung der Masse notwendig sind.
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Die
zu konstruierende Einheit soll geeignet sein, Temperaturen und Drücke im Temperaturintervall
von 100–200°C zu erzeugen.
Hierbei ist es möglich,
die Behandlung auf unterschiedliche in der erfindungsgemäßen Anlage
zu vergärende
Biomassen einzustellen unter gebührender
Berücksichtigung
des Energieverbrauchs, der Teerbildung und der technischen Parameter.
-
Schaumbildung
stellt ein allgemeines Problem in Biogasanlagen dar. Eine bevorzugte
Auswahl zur Kontrolle der Schaumbildung in Biogasanlagen, insbesondere,
wenn sie mit großen
Mengen von Biomasse von z. B. Energiepflanzen beschickt wird, ist
Rapsöl,
das zusätzlich
zum Effekt der Schaumkontrolle auch ein Substrat zur Methangasbildung
darstellt. Kalziumionen sind ebenfalls sehr wirksam bei der Steuerung
des Schaums so wie auch viele Salze. Eine bevorzugte Schaumsteuerungsmaßnahme der
vorliegenden Erfindung ist Ca(OH)2 und/oder
CaO zusätzlich
zu seinen früher
erwähnten
anderen Wirkungen. Die Ergänzung
des Klärschlamms
mit Kalziumionen betrachtet man ebenfalls als stimulierend für die Flockenbildung
und die bakterielle Adhäsion
an organische Partikel und damit für die Leistung der anaeroben
Vergärung.
-
Demgemäß können, wenn
eine zusätzliche
Schaumregelung und/oder Flokkulation in dem Verfahren aufgrund einer
sehr hohen Gasproduktion erforderlich ist, die Gärbehälter direkt mit Kalzium und/oder
Rapsöl beliefert
werden. Das Hinzufügen
von Ca(OH)2 oder CaO wird ebenfalls zur
Präzipitation
von Bikarbonaten als CaCO3 führen. Dies
reduziert die CO2-Konzentration in der Lösung und
in der Gasphase und trägt
zur Reduktion der Schaumbildung durch reduzierte Kohlendioxid-Emissionen
bei.
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Das
Hinzufügen
von Ca(OH)2 oder CaO in Verbindung mit dem
Strippen von Ammoniak und der Aufreinigung der Aufschlämmung wird
ebenfalls zur Präzipitation
von Orthophosphaten führen,
d. h. gelöstem Phosphor
(PO4 –). Diese Phosphorpartikel
können
in der Aufschlämmung
aufgelöst
sein sowie auch andere Flocken. Die Verwendung von Kalzium wird
auch zu einer begrenzten Reduzierung des chemischen Sauerstoffbedarfs
(COD) führen,
was bedeutet, dass Kalzium andere Salze als nur das Orthophosphat
ausfällt.
-
Man
ist überzeugt,
dass – ungeachtet
der chemischen Unterschiede zwischen verschiedenen organischen Abfallprodukten,
eine einfache Wärmebehandlung
und insbesondere eine Wärmebehandlung
in Kombination mit einer alkalischen Hydrolyse zu einem erhöhten Gasertrag
führen
wird. Des Weiteren ist man der Überzeugung,
dass eine Kombination von hohen Temperaturen und hohem pH-Wert während der
Vorbehandlung in einer effektiveren Abwasserreinigung des organischen
Materials verglichen mit der anaeroben Vergärung alleine resultiert, sei
sie thermophil oder mesophil.
-
Es
sollte angemerkt werden, dass in der gesetzlichen Regelung Nr. 823
des dänischen
Ministeriums für
Umwelt und Energie dargelegt wird, dass eine kontrollierte Reinigung
aus einer Stunde Einwirkzeit bei 70°C besteht. Angesichts dessen
ist man der Überzeugung,
dass eine Behandlung gemäß der bevorzugten
Ausführungsformen
der Erfindung, die aus einer Woche Einwirkzeit bei 70°C vor zwei
darauf folgenden anaeroben Vergärungen
(thermo- oder mesophil) besteht, vollständig alle bekannten veterinären und/oder
menschlichen mikrobischen und Zoonose-Erreger abtötet. Vorzugsweise
werden BSE-Prionen ebenfalls abgetötet oder zumindest in ihrer
Anzahl erheblich reduziert.
-
Das
Gesamtergebnis ist, dass alle infektiösen Organismen in der Aufschlämmung eliminiert
werden und sich dadurch nicht in der Umwelt verbreiten, wenn der
Dung auf landwirtschaftlich genutzte Fläche aufgebracht wird. Dies
ermöglicht
es ebenso, die erste Einrichtung (die Tierställe) mit der vergärten Aufschlämmung durchzuspülen, um
die Schweineställe
usw. sauber zu halten. Kreuzinfektionen unter Tieren werden dadurch verhindert.
Es erlaubt auch die weitere Verwendung von Wasser, um die Tiere
und Ställe,
Luftauslässe
usw. zu waschen bzw. zu spülen
mit den Auswirkungen der Verhinderung von Luftemissionen von Geruch,
Staub und infektiösen
Erregern. Dies ist möglich,
da die Aufschlämmung
mit zusätzlichem
Wasser nicht bis hin zu Zeiträumen
gespeichert werden soll, in denen eine Ausbringung auf landwirtschaftlich
genutzte Fläche
erlaubt ist. Die Aufschlämmung
ohne Stickstoff kann auf das Land über das ganze Jahr hinweg ausgebracht
werden.
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Im
ersten Aspekt ist es jedoch die Vorbehandlung und dadurch die Sterilisierung
der Aufschlämmung, die
vorzuziehen ist, um ein nachfolgendes Ausbringen auf landwirtschaftlich
genutzte Flächen
zu ermöglichen.
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Es
wird klar, dass die vorliegende Erfindung eine Vielzahl von unterschiedlichen
Ausführungsformen betrifft,
die einzeln oder in Kombination selbst patentierbare Erfindungen
darstellen. Der nachfolgende Abschnitt enthält eine Beschreibung von verschiedenen
Einzelteilen (Bestandteilen) einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung. Ein Überblick über die
Bestandteile ist in den 5 und 6 gegeben.
-
Es
versteht sich, dass die ausgewählten
Bestandteile die Grundlage für
andere Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung bilden können.
Die Erfindung soll keineswegs auf die Kombination der gesamten Liste
von Bestandteilen, die hierin nachfolgend beschrieben sind, beschränkt sein.
Es wird aus der Beschreibung deutlich, wenn andere Ausführungsformen
der Erfindung lediglich einige der hierin nachfolgend beschriebenen
Bestandteile betreffen. Nicht einschränkende Beispiele von solchen
Ausführungsformen
umfassen Vorrichtungen zur Konzentration von N (Stickstoff) und/oder
P (Phosphor) und/oder K (Kalium); Energieerzeugung basierend auf
den Bestandteilen eines Austreibungs- bzw. Stripperbehälters, eines
Kalkkochers und eines Gärbehälters; und
den Tierschutz/die Schlammwasserverarbeitung.
-
Man
wird ebenfalls verstehen, dass die nachfolgenden Ausführungsformen,
die – unter
Anderem – die Ausführungsformen
der Abwasserreinigung betreffen, nicht notwendigerweise alle nachfolgend
illustrierten Bestandteile aufweisen müssen. Es versteht sich auch,
dass die die Abwasserreinigung betreffenden Ausführungsformen eine Kombination
von lediglich einigen der hierin nachfolgend beschriebenen Bestandteile
aufweisen.
-
Tierhäuser bzw. -ställe
-
Die
Tierhäuser
bzw. -ställe
(Bestandteil Nr. 1) dienen dazu, eine optimale Lebensmittelsicherheit
und Lebensmittelqualität,
einen optimalen Tierschutz und Arbeitsbedingungen für das Arbeitspersonal
in den Ställen,
eine optimale Aufschlämmungshandhabung,
geeignet als Behandlung in der GreenFarmEnergy-Anlage, und eine
Reduzierung der Emissionen an die Außenumgebung auf ein Minimum
(Ammoniak, Staub, Geruch, Methan, Di-Stickstoffoxid und andere Gase) bereitzustellen.
-
Das
Stallsystem kann aus einem oder mehreren Frühabsetzhäusern bestehen mit einer Gesamtzahl von
10 Abschnitten, die ausgelegt sind, 250 Lebendeinheiten jährlich zu
produzieren. Jeder Abschnitt nimmt z. B. 640 Ferkel (7–30 kg)
oder 320 Schlachtschweine (30– 98
kg) auf.
-
Es
kann erwartet werden, dass eine Menge von etwa 10.000 m3 Klärschlamm
pro Jahr erzeugt wird. Zusätzlich
zu diesem Volumen soll eine Menge von 5–10.000 m3 Brauchwasser
durch die Häuser
hindurch wiederverwertet werden. Die nachfolgenden Hauptbedingungen
sollen vorzugsweise vom Stallsystem erfüllt werden:
- 1)
Zwei-Klima-System: Die Schweineställe sollen vorzugsweise als
Zwei-Klima-Systeme ausgestaltet sein. Das hintere Ende der Ställe soll
mit einer einstellbaren Abdeckung bzw. Decke ausgestattet sein,
die den Schweinen eine Möglichkeit
bietet, zwischen einer relativ warmen Umgebung unter der Abdeckung
bzw. Decke und einer relativ kalten Umgebung im Rest des Stalls
auszuwählen.
Die Temperaturdifferenz soll im Bereich von 5–10°C liegen.
Wenn die Ferkel
ein Gewicht von etwa 30 kg erreicht haben, soll die Abdeckung bzw.
Decke dazu verwendet werden, im Allgemeinen kältere Temperaturen in dem Tierstall
zu ermöglichen.
Die Schweine können sich
unter der Abdeckung bzw. Decke warm halten. Durch das Zulassen von
kälteren
Temperaturen ist es möglich,
die Belüftung
auch während
kälterer
Außentemperaturen
zu erhöhen.
- 2) Tätigkeit:
Den Schweinen wird vorzugsweise Stroh aus einem Automaten angeboten.
Das Such- und Grabeverhalten wird dadurch stimuliert, da sie das
Stroh aus dem Automaten selbst herauspflücken sollen. Das Stroh dient
auch als Energiequelle in der Energieanlage.
- 3) Heizung: Wärme
aus der Energieanlage wird vorzugsweise in den Tierställen wiederverwendet.
Die Wärme
kann von zwei unterschiedlichen Kreislaufsystemen bereitgestellt
werden. Eines ist unter der Abdeckung auf 30–35°C angeordnet, das die Schweine
mit einem komfortablen Mikroklima versorgt, den Boden trocken hält und das
Bakterienwachstum auf dem Boden reduziert. Das zweite liefert Wärme in den
gesamten Luftraum in dem Stall über
Rohre entlang der Stallwände.
Der zweite Kreislauf ist mit der Belüftungssteuerung gekoppelt.
- 4) Duschen: Duschen sind vorzugsweise über den Lattenrosten eingerichtet,
die ein Viertel des gesamten Bodenbereiches belegen. Dies motiviert
die Schweine, auf die Roste anstatt auf den festen Boden zu koten. Das
Duschwasser spült
den Dung in die Kanäle,
wodurch schlechter Geruch, Ammoniakverluste usw. verhindert werden.
Die sauberen festen Böden
reduzieren die möglichen
Infektionen von Erregern im Dung wie Salmonellen, Lavsonia usw.
erheblich.
- 5) Ausspülen:
Die Güllekanäle werden
vorzugsweise mehrmals am Tag ausgespült. Es wird unterstützt durch
Spülen
der Kanäle
mit Brauchwasser aus der Energieanlage. Die Gülle wird in einen zentralen
Kanal über
ein Ventil abgeleitet.
- 6) Kanalgestaltung: Die Dungoberfläche wird durch die Verwendung
von V-förmigen
Kanälen
verringert und ein optimales Spülen
der Kanäle
wird gleichzeitig erreicht. Dies ist entscheidend zur Reduzierung
der Emissionen aus den Tierhäusern
bzw. -ställen.
- 7) Belüftung:
Die Belüftung
ist derart gestaltet, dass 20% der Maximalbelüftung nach unten unter und
durch die Roste geleitet wird in den zentralen Belüftungsschacht
zwischen den doppelten V-Kanälen.
In 60–80% des
Jahres sind 20% der Maxmimalbelüftung
ausreichend, um eine hinreichende Belüftung bereitzustellen.
- 8) Fütterung:
Futternahrungsmittel werden durch eine Nassfüttereinrichtung zur Verfügung gestellt,
die Futter ad libitum bereitstellt.
-
Güllesammelbehälter
-
Die
Funktion eines Güllesammelbehälters (Bestandteil
Nr. 2) ist es, den Klärschlamm
bzw. die Aufschlämmung
von den täglichen
Ausspülungen
der Tierställe
aufzusammeln und als ein Zwischenspeicher vor dem Pumpen in den
Hauptaufnahmebehälter
zu fungieren. Die Aufschlämmung
wird in den Sammelbehälter mittels
der Gravitation geleitet. Das Volumen kann ein beliebiges geeignetes
sein, wie z. B. 50 m3. Der Behälter kann
aus Beton hergestellt sein und er kann unter dem Boden in den Tierställen angeordnet
sein, so dass die Aufschlämmung
von den Ställen
mittels der Gravitation in den Sammelbehälter geleitet werden kann.
-
Hauptaufnahmebehälter
-
Aufschlämmung von
dem Sammelbehälter
wird vorzugsweise in den Hauptaufnahmebehälter (Bestandteil Nr. 3) gepumpt.
Andere Arten von flüssigem
Dung/Abfall von anderen landwirtschaftlichen Betrieben/Anlagen können ebenfalls
in den Aufnahmebehälter
hinzugefügt
werden. Alternativen sind Nerzgülle,
Rindergülle,
Molasse, Vinasse, Silage usw. Diese wird durch Lastwagen zu dem
Aufnahmebehälter
transportiert und direkt in den Aufnahmebehälter geladen. Das Volumen/die
Kapazität
ist ein beliebig angemessenes wie z. B. etwa 1.000 m3.
Das Niveau in dem Austreibungs- bzw. Stripperbehälter steuert vorzugsweise eine
Pumpe, die Gülle
aus dem Aufnahmebehälter
pumpt. Die Dosierungseinstellung kann manuell oder automatisch erfolgen.
Die Maximalkapazität
kann unter den jeweiligen Umständen
eine beliebige angemessene sein.
-
Hinzufügen von CaO
-
Wenn
die Gülle
von dem Aufnahmebehälter
1 in den Austreibungs- bzw. -Stripperbehälter gepumpt wird, wird Kalk
zur Gülle
hinzugefügt,
um den pH-Wert zu erhöhen.
Der Kalkzugabeverteiler wird vorzugsweise darauf eingestellt, 30–60 g CaO/kg
TS hinzuzufügen.
Der Kalk wird vorzugsweise als Pulver hinzugefügt, das von dem Lastwagen in
das Silo geblasen werden kann. Das Volumen/die Kapazität des Silos
kann z. B. etwa 50–75
m3 sein. Die Dosis von 30–60 g/kg
TS entspricht etwa 6–12
kg CaO/Std. mit einer Güllekapazität von 3,5
m3 mit 6% TS.
-
Wenn
es direkt zur Gülle
hinzugefügt
wird, (6% TS), beträgt
die Kalkdosis etwa 60 g/kg TS Ertrag (etwa 8,8 kg CaO/Std.). Es
ist jedoch vorzuziehen, den Kalk direkt in die alkalische Drucksterilisierungs-
und Hydrolyseeinheit hinzuzugeben. Wenn der Kalk direkt in die Druckeinheit
gegeben wird (die E-Stoffe enthalten 20–70% TS), beträgt die Kalkdosis
etwa 30–60
g/kg TS. 60 g/kg d. m. entspricht etwa 342 kg CaO pro Ladung, während 30
g/kg d. m. etwa 171 CaO pro Ladung entspricht.
-
Wiegeeinrichtung
-
Die
Waage (Bestandteil Nr. 5) soll vorzugsweise die ankommenden E-Stoffe
(das Energie enthaltende Material) wiegen. Die Lieferanten spezifizieren
vorzugsweise die Stoffart, die an die Anlage geliefert wird, d.
h. Tiefstreu, Energiepflanzen usw. der unterschiedlichen Sorten.
-
Die
Bestimmung soll durch Auswählen
des relevanten E-Stoffes an einem Steuerpult erfolgen. Entsprechend
der Steuerpultregistrierung der Lieferanten wird das Gewicht der
empfangenen E-Stoffe einschließlich
Angabe des Stoffes aufgenommen.
-
Die
Steuerung gibt damit für
jeden E-Stoff an (siehe alkalische Hydrolyse):
- • Energiepotential
- • Die
erforderliche Erhitzungszeit
- • Die
erforderliche Einwirkzeit
-
Empfangsstation
für Tiefstreu
und Energiepflanzen
-
Die
Empfangsstation (Bestandteil Nr. 6) soll Tiefstreu z. B. von Geflügel oder
anderen Tieren sowie Energiepflanzen aufnehmen. Die Station ist
vorzugsweise ein großes
Silo, das mit mehreren Schneckenförderern im Boden ausgestattet
ist. Die Lastwagen leeren ihre Ladung an E-Stoffen direkt in das
Silo. Das Volumen/die Kapazität
kann ein beliebiges angemessenes unter den Umständen sein, wie z. B. eine jährliche
Kapazität
an E-Stoffen (etwa 51,5% TS) von etwa 9.800 Tonnen. Das Volumen
des Silos kann von einigen Kubikmetern bis etwa 1003 reichen,
entsprechend einer 3-Tages-Kapazität (65 Std.). Die Materialien
sind vorzugsweise Beton/Stahl.
-
Silo für Energiepflanzen
-
Das
Silo für
Energiepflanzen (Bestandteil Nr. 7) dient dazu, eine Speichereinrichtung
für Energiepflanzen
bereitzustellen. Die Pflanzen werden vorzugsweise als Silage konserviert.
Das Volumen/Kapazität
kann z. B. von etwa 5.000–10.000
m3 sein. Das Silo kann ein geschlossener
Behälter
sein, aus dem Silagesaft aufgefangen und in den Aufnahmebehälter gepumpt
wird.
-
Transport-
und Homogenisierungssystem für
Tierstreu und Energiepflanzen
-
Das
Transport- und Homogenisierungssystem (Bestandteil Nr. 8) für Tiefstreu
und Energiepflanzen empfängt
die E-Stoffe vorzugsweise von den Schneckenförderern im Boden der Empfangsstation.
Die E-Stoffe können
durch zusätzliche
Schneckenförderer
zur Kocheinheiten transportiert und gleichzeitig vorzugsweise von
einem integrierten Mazerator aufgeweicht werden. Das Volumen/Kapazität kann ein
beliebiges unter den Umständen
erforderliches sein einschließlich
etwa 1,5 m3 E-Stoffe/Std., oder 8.200 t
E-Stoffe/Jahr. Die Kapazität
des Transport- und Homogenisierungssystems ist vorzugsweise nicht
weniger als etwa 30 m3/Std. Drei fundamentale
Parameter sollen das Hinzugeben von E-Stoffen steuern. D. h. Volumen,
Gewicht pro Volumen und Zeit. Aus diesen Parametern sollen das Volumen
pro Zeiteinheit, Zeit und damit das Gesamtvolumen und Gewicht gebildet
werden.
-
Alkalische
Drucksterilisations- und Hydrolyseeinheit
-
Die
alkalische Drucksterilisations- und Hydrolyseeinheit (Bestandteil
Nr. 9) soll zu zwei Zwecken dienen, d. h. erstens der Abtötung von
mikrobischen Erregern in den E-Stoffen insbesondere in der Tiefstreu
von verschiedenen Geflügel-
oder anderen Tiererzeugnissen und zweitens gleichzeitig der Hydrolyse
von strukturellen Bestandteilen der Streu, um sie für den mikrobiellen
Abbau in den Gärbehältern verfügbar zu
machen.
-
Die
Einheit soll ebenfalls vorzugsweise BSE-Prionen abtöten oder
zumindest wesentlich reduzieren, wenn diese in dem in die Anlage
eingeführten
Abfall vorhanden sind. Derartiger Abfall umfasst Fleisch- und Knochenmehl,
Tierfette oder ähnliche
Ware aus der Tierverarbeitung, die nicht für den Verzehr verwendet wird.
-
Das
Füllen
des Drucksterilisators wird durch das Transport- und Homogenisierungssystem
vorgenommen, das die E-Stoffe in den entsprechenden Behälter gemäß der Art
des E-Stoffs transportiert,
wie er in der Wiegeeinrichtung definiert wurde.
-
Die
Druckkocheinheit besteht aus zwei identischen Einheiten, d. h. zwei
länglichen
rohrartigen horizontalen Kammern mit einer zentralen Schnecke. Die
beiden Rohre sind übereinander
befestigt, um für
ein einfaches Beladen des unteren Rohres zu sorgen. Die Einheiten
werden von einem hohlen Umhang auf der nach unten gerichteten Seite
abgedeckt. Der Umhang soll Wärme
auf die Stoffe vom Dampf unter dem Umhang leiten.
-
Kalk
wird zur oberen Kocheinheit vom CaO-Silo hinzugefügt, d. h.
342 kg pro Ladung.
-
Das
untere Rohr empfängt
vorgeheizten E-Stoff von der oberen Einheit.
-
Die
untere Einheit wird in einen kleinen Mischerbehälter geleert, der 25 m3 enthält.
Hier werden die E-Stoffe mit Gülle
vom Aufnahmebehälter
1 vermischt, die Mixtur wird nachfolgend in den Austreibungs- bzw. Stripperbehälter gepumpt.
-
Das
CaO-Rohr enthält
eine Umführung,
so dass CaO direkt in den Mischerbehälter unter den zwei Rohren
gegeben werden kann. Die Mischkammer wird zum Mischen von sterilisiertem
E-Stoff und roher Gülle vom
Aufnahmebehälter
verwendet, um eine homogene Biomasse bereitzustellen und um die
Wärme der E-Stoffe
wieder zu verwenden.
-
Die
zentralen Prozessparameter sind Trockenmassegehalt der E-Stoffe,
Temperatur, Druck und pH-Wert. Aus einem weiten Bereich von möglichen
Kombinationen besteht die optimale Parametereinstellung aus einer
Temperatur von 160°C,
einem Druck von 6 bar, einem Trockenmassegehalt von etwa 30% sowie
einem pH-Wert von etwa 12.
-
Die
Einwirkzeit in der Sterilisatoreinheit besteht aus verschiedenen
Phasen: 1. Einfüllzeit;
2. Vorheizzeit im oberen Rohr; 3. Heizzeit im unteren Rohr; 4. Einwirkzeit
bei ausgewählter
Temperatur und ausgewähltem
Druck; 5. Druckablasszeit; 6. Entleerungszeit und 7: CIP-Zeit.
-
Die
Einfüllphase
besteht aus der Zeit, die erforderlich ist, um die E-Stoffe in den
Drucksterilisator zu transportieren und sie mit der hinzugegebenen
Aufschlämmung
zu vermischen. Die Einfüllzeit
soll etwa 10 min betragen. Nach dem Einfüllen der E-Stoffe soll auf
160°C bei
6 bar erhitzt werden. Das Vorheizen findet in dem oberen Rohr statt
und das finale Heizen im unteren Rohr. Die Heizzeit beträgt erwartungsgemäß etwa 30–40 min.
-
Die
Einwirkzeit bei der gewünschten
Temperatur und Druck soll etwa 40 min (bei 160°C und 6 bar) betragen.
-
Die
Druckentlassungszeit beträgt
etwa 10 min. Der Druck wird in den Austreibungs- bzw. Stripperbehälter entlassen.
-
Das
Entleeren wird durch das in Betrieb setzen der Schneckenförderer erreicht.
-
CIP-Zeit.
Eine Reinigung wird bei Gelegenheit durchgeführt, ist im Allgemeinen nicht
not wendig.
-
Das
Volumen des Druckkochers beträgt
10 m2 pro Einheit, und der Füllgrad beträgt ungefähr 75–90%. Das
Volumen des Mischcontainers beträgt
25 m3.
-
Ein
Beispiel von Betriebbedingungen ist nachfolgend dargestellt.
-
-
An
dem (Steuer-)Pult für
die Lieferanten, wo die E-Stoffe registriert werden, soll vorzugsweise
das Nachfolgende für
die Steuerung der Sterilisierungseinheit definiert werden: Gewicht,
Volumen und Art des E-Stoffs. Es ist dadurch möglich, für jeden zu dem Druckkocher
transportierten E-Stoff zu definieren:
- – Energiepotential
für jeden
E-Stoff
- – Notwendige
Heizzeit
- – Notwendige
Einwirkzeit
- – Notwendige
Mischzeit mit der Aufschlämmung
- – Notwendiger
Energieeinsatz je nach E-Stoff
- – Füllgrad,
Signal von Radar-/Mikrowellenmessgerät
- – Empirisch
basierte Werte je nach Sichtbeobachtung durch den Bediener
-
Mischbehälter für drucksterilisierte
E-Stoffe und Rohaufschlämmung
-
Folgend
auf die Sterilisation und die Hydrolyse in der Druckeinheit wird
zugelassen, dass sich die behandelte Biomasse in einem Mischbehälter (Bestandteil
Nr. 10) ausdehnt, der vorzugsweise unter der Druckeinheit angeordnet
ist. Überdruck
(Dampf) wird in den Austreibungsbehälter entlassen, um Ammoniak
aufzufangen und Wärme
auf die Biomasse im Austreibungsbehälter vor der Expansion in den
Mischbehälter
zu übertragen.
-
Der
Zweck des Mischbehälters
ist es, kalte rohe Aufschlämmung
aus dem Aufnahmebehäl ter
mit heißem
sterilisiertem E-Stoff zu mischen, um eine Wärmeübertragung (Wiederverwendung
der Wärme)
zu erhalten und um die beiden Stoffe zu vermischen.
-
Das
Volumen/Kapazität
beträgt
z. B. 25 m3. Ein beliebiges geeignetes Material
einschließlich
isolierter Glasfaser kann verwendet werden. Die Arbeitstemperatur
beträgt
typischerweise etwa 70–95°C.
-
Behälter für flüssige Biomasse
-
Die
in dem Behälter
für flüssige Biomasse
(Bestandteil Nr. 11) enthaltene flüssige Biomasse soll verwendet
werden, um eine ausreichende Biogaserzeugung während der Anlaufphase der gesamten
Anlage zu gewährleisten.
Sie kann jedoch ebenfalls bei Gelegenheit verwendet werden, wenn
solche flüssige
Biomasse verfügbar
ist. Flüssige
Biomasse umfasst z. B. Fischöl
und tierische oder pflanzliche Fette. Vinasse und Molasse kann ebenfalls
verwendet werden, dies wird jedoch aufgrund des relativ hohen Wassergehalts
und dem dadurch niedrigen potentiellen Energiegehalt pro Kilogramm
Produkt nicht bevorzugt.
-
Das
Volumen/die Kapazität
beträgt
typischerweise etwa 50 m3 und ein geeignetes
Material für
den Behälter
ist rostfreier Stahl (Edelstahl). Die Inhalte des Behälters sind
vorzugsweise Flüssigkeiten
und Feststoffe mit einer Partikelgröße von maximal 5 mm. Ein Umrühr- sowie
ein Erhitzungssystem zur Temperatursteuerung wird vorzugsweise bereitgestellt
sowie (eine) Fütterpumpe(n)
zu dem/den Gärbehälter(n).
Die Temperatur soll vorzugsweise mindestens 75°C betragen, so dass ölige oder
fette Biomasse in den/die Gärbehälter gepumpt werden
kann.
-
Austreibungs-
und Reinigungsbehälter
-
Der
Austreibungs- und Reinigungsbehälter
(Bestandteil Nr. 12) empfängt
vorzugsweise die folgenden Stoffe:
- – Aufschlämmung vom
Aufnahmebehälter
1 und/oder
- – E-Stoffe
vom Druckkocher und/oder
- – Möglicherweise
flüssige
Biomasse vom Flüssigbiomassebehälter und/oder
- – Schlammwasser
vom Dekanter oder möglicherweise
nach Kaliumabtrennung.
-
Der
Zweck des Behälters
ist es, die in dem Druckkocher verwendete Hitze durch Aufheizen
der Aufschlämmung
aus dem Aufnahmebehälter
1 erneut zu generieren, die E-Stoffe mit der Aufschlämmung zu
mischen und damit eine homogene Zufuhr zu den Gärbehältern zu erzeugen, den pH-Wert
vor der Zuführung
zu den Gärbehältern zu
steuern und die Aufschlämmung
zu reinigen.
-
Der
Austreibungs- und Reinigungsbehälter
strippt den Ammoniak, Schritt I, und das Gas wird zu einer Absorptionssäule geleitet,
die dem finalen Strippungsprozess gemeinsam ist, Schritt II. Mikrobische
Erreger werden abgetötet
und die Stoffe/Aufschlämmung
werden zur anaeroben Vergärung
vorbereitet.
-
Eine
derzeitig bevorzugte Form des Austreibungs- und Reinigungsbehälters ist:
-
Unten/Boden
-
- – Mit
isoliertem Betonkegel, abwärts
in einem Winkel von 20° gerichtet
- – Beeinträchtigtes
Rühren/Sand
wird vom Boden entfernt oder gemäß des Mammutpumpsystems
- – Ein
Sandfilter wird im Boden angeordnet, der durch eine externe Rohrverbindung
geleert werden kann. Es wird ebenfalls möglich sein, den Behälter durch
den Filter zu leeren.
-
Oben/Decke
-
- – Mit
Kegelkonstruktion aus Sandwich isoliertem Isophtal-basiertem Polyester
(gekapselter Schaum). Der Kegelwinkel beträgt etwa 10°.
- – Montierte
Wassersprühanlage,
um die Erzeugung von Schaum aus dem Umrührprozess und dem Verfahren
im Allgemeinen zu vermeiden.
- – Ein
langsam laufendes Umrührsystem
wird oben auf dem Kegel angeordnet, um die optimale Homogenisierung,
die optimale Verdampfung des Ammoniaks und die optimale Wärmeverteilung
in den Stoffen zu gewährleisten.
- – Der
Ammoniak wird durch feuchte Luft in einem Rohr zur Absorbiereinheit
transportiert.
-
Seite/Wand
-
- – Mit
Zylinderkonstruktion aus Sandwich-isolierten Isophtal-basierten
Polyestern (gekapselter Schaum).
- – Etwa
600 m 5/4''-Heizrohre montiert
in einer Zylinderringform innerhalb des Behälters, um die Stoffe aufzuheizen.
- – Einige
Temperaturgeber montiert, um den Heizprozess zu regulieren.
- – Ein
pH-Wert-Messinstrument montiert, um die Säureversorgung zu den Stoffen
zu regulieren.
- – Außerhalb
der Zylinderwand ist am Boden ein isolierter Ventil-/Pumpraum eingebaut.
- – Ein
Ammoniakdampfdiffusor ist in der Mitte des Behälters angeordnet. Der in der
alkalischen Sterilisations- und Hydrolyseeinheit erzeugte Ammoniakdampf
wird in die Stoffe eindiffundiert.
-
Volumen/Kapazität: Die Zylinderwand
weist einen Innendurchmesser von etwa 12 m und einer Höhe von 9
m auf. Dies bedeutet ein Behälterbetriebsvolumen
von etwa 1.000 m3 einschließlich des
Bodenkegels.
-
Die
hydraulische Einwirkzeit für
die Aufschlämmung
und die E-Stoffe beträgt
etwa 7 Tage und die absolute minimale Einwirkzeit beträgt etwa
1 Stunde.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist der Boden im Wesentlichen aus Beton, Bewehrungseisen und druckfester
Isolierung hergestellt. Die in Kontakt mit den Stoffen kommende
Oberfläche
ist mit Isophtal-basiertem Polyester beschichtet, um eine korrosive
Beschädigung
des Betons und des Bewehrungseisens zu vermeiden. Alle in dem Boden
eingebauten Rohre sind entweder aus Polyester oder Edelstahl. Die
Decke und der Boden sind im Wesentlichen eine Konstruktion aus Sandwich-isoliertem
Isophtal-basierten Polyestern (gekapselte Seife). Alle eingebauten
Rohre sind entweder aus Polyester oder Edelstahl.
-
Andere Bestandteile
-
- – Das
Rührelement
ist aus Edelstahl
- – Die
Heizelemente sind aus beschichtetem Baustahl und/oder Edelstahl
hergestellt
- – Alle
anderen Bestandteile, die innerhalb des Behälters angeordnet sind, sind
aus Edelstahl
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
sind die Standardparametererte zum Strippen von Ammoniak aus der
Aufschlämmung
in diesem System: Temperatur von etwa 70°C; pH-Wert von etwa 10 bis 12; Flüssigkeit-Gas-Verhältnis von < 1:400, eine Woche
Betrieb, und mehr als 90% Affektivität wird erzielt.
-
Ein
Beispiel von denkbaren Betriebsbedingungen ist nachfolgend aufgelistet:
Stoffe: | Alle
Arten von flüssigem
Tierdung und drucksterilisierten festen oder flüssigen E-Stoffen, verschiedene flüssige organische
Abfälle,
CaO. |
Betriebstemperatur: | 40–80°C |
Betriebsgaskombination: | 80%
NH4, 15% CO2, 3%
O2, 2% andere Gase |
K-Wert
der Isolation: | 0,20
W/m2K |
Maximaler
Betriebsdruck: | +20
mbar abs. (Kein Vakuum) |
Maximale
Viskosität
in den Stoffen: | 15%
TS |
Base/Säure-Bereich: | pH-Wert
5–10 |
Abrasive
Rudimente in den Stoffen (Ex. Sand): | 1–2% |
Maximale
Temperatur in den Heizelementen: | 90°C |
Maximale
Leistungen in den Heizelementen: | 600
kW |
Übertragungswirkung: | 7,5
kW/20–25
rpm. |
-
Der
Austreibungs- und Reinigungsbehälter
versorgt den/die Gärbehälter mit
behandeltem Material zur Vergärung.
In einem zeitgesteuerten Prozess wird das Material zu den Gärbehältern transportiert.
Die Nachfrage an Material hängt
vom Vergärungsprozess
in den Gärbehältern ab.
Ein, zwei, drei oder mehr Gärbehälter können eingesetzt
werden.
-
Der
Austreibungs- und Reinigungsbehälter
wird regelmäßig mit
Aufschlämmung
und E-Stoffen aus dem
alkalischen Druckprozess gefüllt.
Letztlich, um eine Trockenmasse von ~15% (15% TS) zu erreichen.
Einige Niveauschalter regulieren den Inhalt in dem Behälter. Eine
TS-Messeinheit regelt den Inhalt an TS. Jede Stunde nach dem Füllen der
Aufschlämmung
und E-Stoffen ist es möglich,
E-Stoffe in den/die Gärbehälter zu pumpen.
-
Das
Oberteil des Austreibungs- und Reinigungsbehälters wird vorzugsweise durch
eine Ammoniak-Absorptionseinheit (Schritt I) belüftet, und eine pH-Wert-Messeinheit
regelt den Bedarf nach CaO.
-
Die
Temperatur der E-Stoffe wird über
Temperaturgeber geregelt.
-
Ein
zeitgesteuerter Prozess kann optional Wasser/Aufschlämmung in
das Sprühsystem
pumpen, um die Schaumerzeugung zu verhindern.
-
Gärbehälter für die Biogaserzeugung
-
Die
Vergärung
der Biomasse wird durch ein mehrstufiges Vergärungssystem bereitgestellt,
das vorzugsweise drei Gärbehälter aufweist
(Bestandteile 13, 14 und 15). Systeme mit weniger sowie mit mehr
Gärbehältern können ebenfalls
eingesetzt werden.
-
Die
Gärbehälter sind
vorzugsweise miteinander verbunden, um eine maximale Flexibilität und eine
optimale Biogaserzeugung zu erzielen. Die Gärbehälter sollen für einen
routinemäßigen Betrieb
bei thermophilen (45–65°C) sowie
bei mesophilen (25–45°C) Temperaturen
geplant sein.
-
Der
Vergärungsprozess
kann hinsichtlich der organischen Beladungsrate, der Einwirkzeit
und der maximalen Vergärung
(minimal 90% von VS) optimiert werden. Heizwendeln sind enthalten,
um die Biomasse auf die bevorzugte Betriebstemperatur zu erhitzen.
-
Ein
oben befestigtes langsam laufendes Rührsystem gewährleistet
die optimale Homogenisierung und Wärmeverteilung in der Biomasse.
-
Die
Regelung des pH-Werts ist möglich über die
Hinzugabe einer organischen Säure
(flüssig)
in nötigen
Mengen.
-
Die
Gärbehälter empfangen
vorzugsweise die folgenden Stoffe:
- – E-Stoffe
vom Austreibungs- und Reinigungsbehälter
- – Flüssige Biomasse
vom Flüssigbiomassebehälter
- – Säuren vom
Säurebehälter
-
Die
besondere Form des Behälters
kann in einer bevorzugten Ausführungsform
sein:
-
Unten/Boden
-
- – Mit
isoliertem Betonkegel, im Winkel von 20% nach unten gerichtet
- – Beeinträchtigtes
Rühren/Sand
wird vom Boden entfernt oder gemäß des Mammutpumpsystems
- – ein
Sandfilter ist in dem Boden angeordnet, der durch eine externe Rohrverbindung
geleert werden kann. Es wird ebenfalls möglich sein, den Behälter durch
den Filter zu leeren.
-
Oben/Decke
-
- – Mit
Kegelkonstruktion aus Baustahl. Kegelwinkel ist etwa 10°
- – Montiertes
Wassersprühsystem,
um die Schaumproduktion vom Umrührprozess
und dem Prozess im Allgemeinen zu verhindern
- – Ein
langsam laufendes Umrührsystem
ist oben am Kegel angeordnet, um die optimale Homogenisierung und
die optimale Wärmeverteilung
in den Stoffen zu gewährleisten
- – Das
Biogas wird durch feuchte Luft in einem Rohr zur Gasquelle transportiert.
-
Seite/Wand
-
- – Mit
Zylinderkonstruktion aus Baustahl.
- – Etwa
600 m 5/4''-Heizrohre sind in
einer Zylinderringform innerhalb des Behälters montiert, um die Stoffe aufzuheizen
- – Einige
Temperaturgeber sind montiert, um den Aufheizungsprozess zu regelt
- – Ein
pH-Wert-Messinstrument ist angebaut, um die Säurezufuhr zu den Stoffen zu
regeln
- – An
der Außenseite
der Zylinderwand am Boden ist ein isolierter Ventil-/Pumpraum eingebaut
-
Das
Volumen/die Kapazität
jedes Behälters
kann ein beliebiges geeignetes Nettovolumen aufweisen einschließlich eines
Nettovolumens von etwa 1.700 m3.
-
Die
Materialien für
die Gärbehälter können z.
B. wie nachfolgend angegeben sein:
-
Boden
-
- – Der
Boden besteht im Wesentlichen aus Beton, Bewehrungseisen und druckfester
Isolierung
- – Die
in Kontakt mit den Stoffen kommende Oberfläche ist mit Isophtal-basiertem
Polyester beschichtet, um eine korrosive Zerstörung des Betons und des Bewehrungseisens
zu verhindern
- – Alle
in dem Boden eingebauten Rohre sind entweder aus Polyester oder
Edelstahl
-
Oben und Wand
-
- – Die
Oberseite und die Wand sind im Wesentlichen eine Konstruktion aus
Baustahl
- – Alle
eingebauten Rohre bestehen entweder aus Polyester, Edelstahl oder
Baustahl
-
Andere Bestandteile
-
- – Das
Umrührelement
ist aus Baustahl
- – Die
Heizelemente sind aus Baustahl
- – alle
anderen Bestandteile, die innerhalb des Behälters angeordnet sind, sind
aus Edelstahl oder Baustahl
-
Die
Betriebsbedingungen können
beliebige geeignete Bedingungen sein, einschließlich
Stoffe: | alle
Arten von Tierdung, hauptsächlich
Schweinegülle.
Eingeweichte Energiepflanzen. Einige Arten von organischem Abfall,
CaO, organische Säuren |
Betriebstemperatur: | 35–56°C |
Betriebsgaskombination: | 65%
CH4, 33% CO2, 2%
andere Gase |
K-Wert
der Isolierung: | 0,25
W/m2K Wärmeverlust
auf 10 kW geschätzt |
Maximaler
Betriebsdruck: | +20
mbar abs. (Kein Vakuum) |
Maximale
Viskosität
in den Stoffen: | 12%
TS |
Basen-/Säurebereich: | 5–10 pH-Wert |
Abrasive
Rudimente in den Stoffen (Ex. Sand): | 1–2% |
Maximaltemperatur
in den Heizelementen: | 80°C |
Maximale
Leistung in den Heizelementen: | 600
KW |
Transmissionswirkung: | 7,5
kW/20–25
rpm |
-
Die
Vergärung
soll bei etwa 55°C
durchgeführt
werden. Der Wärmeverlust
wird auf etwa 10 kW geschätzt.
Die Biomasse in dem Behälter
kann von 5°C
auf 55°C
während
14 Tagen aufgeheizt werden, und die Möglichkeit des Hinzufügens von
Säure zur
Einstellung des pH-Wert
besteht.
-
Behälter für organische
Säuren
für pH-Wert-Einstellungen
in den Gärbehältern
-
Ein
Gärbehälter für organische
Säuren
(Bestandteil Nr. 16) für
pH-Wert-Einstellungen in dem/den Gärbehälter(n) wird ebenfalls vorzugsweise
bereitgestellt.
-
Speicherbehälter für entgaste
Aufschlämmung/Klärschlamm
vor der Absitzung
-
Auf
die Vergärung
der Biomasse in den Gärbehältern folgend
wird die entgaste Biomasse in einem kleinen Speicherbehälter (Bestandteil
Nr. 17) gepumpt, bevor sie der Abtrennung in dem Dekanter unterzogen wird.
-
Dekantereinrichtung
-
Die
Funktion der Dekantereinrichtung (Bestandteil Nr. 18) ist es, gelöste Feststoffe
(suspended solids; ss) und Phosphor aus der Biomasse zu extrahieren.
-
Der
Dekanter trennt die vergärte
Biomasse in zwei Bestandteile i) Feststoffe einschließlich Phosphor und
ii) Schlammwasser.
-
Der
Feststoffanteil enthält
25–35%
Trockenmasse. Etwa 90% der aufgelösten Feststoffe und 65–80% des
Phosphorgehalts der vergärten
Biomasse werden extrahiert. Im Fall der Zugabe von PAX (Kemira Dänemark)
in den Speicherbehälter
vor der Trennung in dem Dekanter, können etwa 95–99% des
Phosphors extrahiert werden. Der Feststoffanteil wird zu Behältnissen
mittels eines schaftlosen Schneckenförderers transportiert.
-
Das
Schlammwasser enthält
0–1% ss
und gelöstes
K. Das ss hängt
von der Zugabe von PAX ab. Der Hauptbestandteil des Schlammwassers
ist gelöstes
K, das bis zu etwa 90% des ursprünglichen
K-Gehalts in der Biomasse ausmacht. Das Schlammwasser wird in den
Schlammwasserbehälter
gepumpt.
-
P-Anteil-Transportsystem
und -behandlung
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Aus
der Behandlung kann der Feststoffanteil (routinemäßig der
P-Anteil genannt) zu einer Reihe von Behältnissen mittels Schneckenförderer und
Förderbändern transportiert
werden, die ein P-Anteil-Transportsystem bilden (Bestandteil Nr.
19).
-
Ein
einfaches Förderband
transportiert den P-Anteil zu einem Speicher, wo er zu Stapeln aufgeschichtet
wird, mit einer Kompostschicht bedeckt und die Kompostierung zugelassen
wird. Der Kompostierungsprozess trocknet den P-Anteil weiter aus
und der Trockenmassegehalt erhöht
sich dadurch auf 50–60%.
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Zweiter N-Strippunpsschritt
-
Eine
wirksame Strippung von Ammoniak aus dem Schlammwasser ist bevorzugt,
und ein zurückbleibender
Wert von etwa 10 mg NH4-N/Itr oder weniger
wird bevorzugt.
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Der
zweite Strippungsschritt wird vorzugsweise durch Verwendung eines
Dampfstrippers ausgeführt, der
bei Umgebungsdruck betrieben wird. Das Strippungsprinzip profitiert
von den unterschiedlichen Siedetemperaturen von Ammoniak und Wasser.
Bei Temperaturen nahe an 100°C
ist die Extraktion von Ammoniak am effektivsten. Die Verwendung
von Energie, um die Zufuhr zu erhitzen, ist ein wesentlicher Betriebsparameter. Die
Strippungseinheit soll deshalb die Zufuhr vor dem Eingang in die
Strippungssäule
auf nahezu 100°C
vorheizen. Dafür
wird durch die Verwendung von Dampf (oder möglicherweise Warmwasser und
Dampf) aus der Motorgeneratoreinheit in einem Dampf-Wasserwärmetauscher
gesorgt.
-
Wenn
sie aufgeheizt wurde, trifft die Zufuhr auf die Strippungssäule und
perkoliert über
die Säule,
während
sie gleichzeitig auf Betriebstemperatur durch einen Gegenstrom von
freiem Dampf erhitzt wird. Das Dampf-/Ammoniakgas wird nachfolgend
in einem Zwei-Stufen- Kondensator
kondensiert.
-
Vom
Boden der Säule
wird das Wasser, das nun frei von Ammoniak ist, zu einer niveaugesteuerten Ausgangspumpe
gepumpt.
-
Der
gestrippte Ammoniak wird auf den Boden eines zweistufigen Gaswäscher-Kondensators geleitet, wo
das Ammoniakgas hauptsächlich
in einem Gegenstrom von gekühltem
Ammoniakkondensat kondensiert wird. Das nicht kondensierte Ammoniakgas
wird nachfolgend in einem Gegenstrom von reinem Wasser kondensiert
(möglicherweise
Permeat vom letzten Umkehrosmoseschritt). Wenn die Verwendung von
Säure angestrebt
oder notwendig ist, ist es angemessen, Schwefelsäure in dieser Stufe zu verwenden.
Es ist damit möglich,
eine höhere
Endkonzentration an Ammoniak zu erzielen.
-
Der
Gaswäscher-Kondensator
ist vorzugsweise aus einem Polymer konstruiert, um die Verwendung von
Säure zu
ermöglichen.
-
Ammoniakabsorptionssäule (zur
Verwendung mit erster und/oder zweiter Stickstoffstripung)
-
Ein
Kondensat-Gaswäscher
wird verwendet, um Flexibilität
hinsichtlich der Hinzugabe von Säure
zu erhalten. Die Säule
(Bestandteil Nr. 21) ist vorzugsweise in zwei Abschnitte aufgebaut,
so dass der Anteil an Ammoniak, der im ersten Abschnitt nicht kondensiert
wurde, nachfolgend im zweiten Abschnitt kondensiert. Dies findet
in einem vollen Gegenstrom statt, so dass die Hinzugabe von Wasser
so viel wie möglich
begrenzt wird. Dadurch wird eine maximale Ammoniakkonzentration
im Endkondensat erreicht (größer als
25%). Das Ammoniakerzeugnis kann mit einer separaten Pumpe herausgepumpt
werden oder von einem Ventil auf der Kreislaufpumpe herausgenommen
werden. Die Absorption kann durch das Hinzugeben von Schwefelsäure in den
Wassergegenstrom unterstützt
werden.
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Schwefelsäurebehälter
-
Der
Schwefelsäurebehälter wird
verwendet zum Speichern der Schwefelsäure, die im Stickstoff-Strippungsprozess
verwendet wird (Bestandteil Nr. 22).
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NS-Behälter
-
Der
NS-Behälter
(Bestandteil Nr. 23) wird zum Speichern des gestrippten Stickstoffs
(N) verwendet.
-
Gasspeicher
-
Vorzugsweise
wird ein Gasspeicher (Bestandteil Nr. 24) eingerichtet als ein Zwischenspeicher
für die Versorgung
z. B. eines Motorgenerators.
-
Schlammwasserbehälter
-
Aus
der Dekantereinrichtung wird das Schlammwasser vorzugsweise in den
Schlammwasserbehälter (Bestandteil
Nr. 25) gepumpt.
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Der
Schlammwasserbehälter
ist mit einem eingetauchten Mikrofilter mit statischem Betrieb ausgestaltet.
Der Mikrofilter soll Partikel größer als
0,01–0,1 μm entfernen.
Ein negativer Druck von 0,2–0,6
bar soll an der Membran aufgebaut sein. Damit wird das Permeat durch
die Membran gesogen, die die Partikel auf der Membranoberfläche festhält. Um ein
Verfaulen und Verschlacken der Membran zu verhindern, muss die Beschichtung
der Membranoberflächen
durch einen periodischen Rückwaschprozess
entfernt werden.
-
Eine
Mikroprozessor-Steuereinrichtung soll automatisch die Extraktion
des Permeats und den Rückwaschprozess
steuern. Die Extraktion soll durch periodisches Rückwaschen
z. B. für
35 Sekunden nach jeweils 300 Sekunden Betriebszeit unterbrochen
werden. Der Gesamtfluss soll 2–6
m3 pro Std. betragen.
-
Um
die Mikrofiltration zu unterstützen,
kann eine Belüftung
angewendet werden. Die Belüftung
führt eine
Scherbeanspruchung der Membranoberfläche herbei, wodurch das Verschlacken
und Verfaulen reduziert wird. Es belüftet des Weiteren das Schlammwasser
und stimuliert die aerobe Zerlegung der rückständigen organischen Masse, die
Nitrifikation und die Denitrifikation. Möglicher zurückbleibender Geruch, Nitrat
usw. wird dadurch während
des Prozesses der Mikrofiltration entfernt.
-
Das
Permeat aus diesem Behälter
soll verwendet werden für:
- • Durchspülen der
Tierställe,
Kanäle,
Roste usw.
- • Weitere
Abtrennung. Gelöstes
K soll mittels Umkehrosmose konzentriert werden, wobei der K-Anteil
in einem separaten Speicherbehälter
gespeichert wird. Wasser zum Ausspülen der Tierställe kann
ebenfalls aus diesem Permeatfluss genommen werden.
- • Das
K kann auch durch andere Mittel wie z. B. mechanische oder Dampfkompression
konzentriert werden. Dies hängt
von der besonderen Wahl für
jede spezielle Anlage und der Menge an überschüssiger Wärme ab, die zur Dampfkompression
verfügbar
ist.
-
Der
Schlammwasserbehälter,
der das Konzentrat aus der Mikrofiltration enthält, soll in regelmäßigen Intervallen
geleert werden, um das Partikelkonzentrat zu entfernen. Dieses soll
entweder dem K-Anteil oder dem P-Anteil vom Dekanter hinzugefügt werden.
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Kaliumbehälter
-
Der
Kaliumbehälter
(Bestandteil Nr. 26) dient dem Speichern des Kalium-(K-) Konzentrats.
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Gasreinigung
-
Das
in den Gärbehältern produzierte
Biogas kann Spurenmengen an Schwefelwasserstoff (H2S)
enthalten, die notwendigerweise entfernt werden müssen (Bestandteil
Nr. 27), bevor das Biogas in einer Kraft-Wärme-Kopplungsanlage verbrannt
wird.
-
Das
Gas soll durch Verwenden der Fähigkeit
von gewissen aeroben Bakterien, H2S zu Sulfat
zu oxidieren, gereinigt werden. Die Gattung soll vornehmlich die
Gattung Thiobacillus sein, die aus einigen terrestrischen und marinen
Umgebungen bekannt ist. Andere Gattungen können ebenfalls verwendet werden
wie z. B. Thimicrospira und Sulfolobus.
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Ein
aus Glasfaser hergestellter Behälter,
der dicht mit Plastikrohren mit einer großen Oberfläche gepackt ist, soll mit Schlammwasser
gespült
werden, um die Benetzung der Füllkörper aufrechtzuerhalten.
Das Biogas wird durch die Füllsäulen geleitet
und ein Luftstrom (von atmosphärischer
Luft) wird dem Biogasstrom hinzugefügt. Die atmosphärische Luft
wird hinzugefügt,
um eine Sauerstoffkonzentration von 0,2% in dem Gasstrom bereitzustellen,
d. h. ausreichend, um das H2S zu oxidieren
und dadurch keinen explosive Mischung aus Biogas und Sauerstoff
zu erzeugen. Ein Ringseitengebläse
wird verwendet.
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Kraft-Wärme-Kupplungsanlage
(Combined Heat und Power plant; CHP)
-
Der
Hauptbestandteil in der CHP (Bestandteil Nr. 28) kann z. B. eine
gasbefeuerte Maschine bzw. Turbine sein, die mit einem Generator
zur Erzeugung von elektrischem Strom verbunden ist. Die Hauptpriorität der CHP
ist es, so viel wie möglich
elektrischen Strom relativ zur Wärme
zur erzeugen. Die Maschine wird vorzugsweise von einem Wasserkreislauf
(90°C) gekühlt und
die Wärme
wird in dem Anlagenprozess und für
die Beheizung z. B. der Tierställe
verwendet.
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Das
Abgas wird in einer Wärmerückgewinnungsanlage
zur Dampferzeugung verwendet. Der Dampf wird als Wärmequelle
in dem Anlagenprozess verwendet, d. h. in der Drucksterilisatoreinheit
und in der N-Strippungseinheit II (Priorität eins). Je nach Dampfmenge
kann er auch zur Konzentration des Kaliums im Schlammwasser verwendet
werden (Verdampfung).
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Zwischen
dem Dampf- und Wärmekreislauf
wird ein Wärmetauscher
eingerichtet, somit ist es möglich, Wärme vom
Dampfsystem zum Wärmesystem
zu übertragen.
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Zusätzlich zum
oben erwähnten
Generatorset wird ein Dampfboiler installiert. Dieser Boiler wird
zur Wärmeerzeugung
verwendet, um den Prozess anzustarten und wird zusätzlich verwendet
als Backup für
das Generatorset.
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Wenn
mehr Dampf erzeugt wird als im Anlageprozess benötigt wird, kann die restliche
Produktion in einem Kühler
abgedunstet werden.
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Um
den Anlagenprozess zu starten (Erhitzen der Gärbehälter) usw., wird Wärme von
dem ölbetriebenen
Boiler bereitgestellt. Sobald die Gaserzeugung erreicht ist, wird
vom Ölbrenner
zu einem Gasbrenner umgeschaltet. Sobald die Gasproduktion groß genug
ist, um die Maschine zu starten, übernimmt die Maschine die Wärmeerzeugung.
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Kaliumabtrennung
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Mindestens
zwei Alternativen für
die Abtrennung von Kalium aus dem Schlammwasser sind möglich (Bestandteil
Nr. 29). Bei relativ hohen Werten der Biogasproduktion erzeugt die
Generatormaschine überschüssige Wärme (Dampf
von 160°C),
der dazu verwendet werden kann, das Kalium zu konzentrieren. Das Destillat,
das frei von Nährstoffen
ist, kann zur Feldbewässerung
verwendet werden oder durch die gesamte Anlage recycled werden.
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Bei
relativ niedrigen Raten der Biogaserzeugung kann ein Mikrofilter
verwendet werden, um Partikel größer als
0,01–0,1 μm aus dem
Schlammwasser zu filtern, was das Permeat geeignet macht zur Behandlung in
einem Standard-Umkehrosmosefilter. Das Kalium soll vorzugsweise
auf eine 10–20%-ige
Lösung
konzentriert sein.
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Der zweite Aspekt (BSE-Prionen)
-
Im
zweiten bevorzugten Aspekt kann die Erfindung angewendet werden,
um BSE-Prionen, die in Güllen,
Futter, Schlachthausabfall, Fleisch- und Knochenmehl und dergleichen
enthalten sind, zu reduzieren und/oder zu eliminieren. Dies wird
durch eine Kombination von Vorbehandlung und Vergärung erreicht.
Die wie oben aufgelisteten Bestandteile werden von einer Vorrichtung
zur zusätzlichen
Vorbehandlung des Substrats, das BSE-Prionen enthält, im Hinblick
auf einen Kalkdruckkocher ergänzt.
Das Kalkkochen kann verwendet werden, um eine Vielzahl von organischen
Substraten einschließlich
Prionen enthaltendem Material zu hydrolysieren.
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BSE-Prionen
sind Proteine, die resistent auf einen Proteasenangriff sind. Wenn
sie jedoch mit Kalk bei Temperaturen von 100–220°C, vorzugsweise 140–180°C, Drücken von
vorzugsweise 4–8
bar und einem pH-Wert von etwa 10–12 behandelt werden, werden
die Prionen teilweise hydrolysiert und dadurch bereit für die Zerlegung
durch mikrobische Enzymen wie z. B. Proteasen, Amidasen usw. gemacht.
Die Mikroben sind in den Bioreaktoren vorhanden und da das Substrat
vom Ammoniak gestrippt wird und dadurch im Gesamtstickstoffgehalt
gegenüber
dem Gesamtkohlenstoffgehalt niedrig ist, neigen die Mikroorganismen
dazu, zusätzlich
extrazelluläre
Proteinasen und Proteasen zu produzieren, die geeignet sind, die
BSE-Prionen zu hydrolysieren. Die lange Einwirkzeit trägt ebenfalls
zu einer wirksamen Zerlegung der BSE-Prionen bei.
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Konzentration von Stickstoff
(N) und Phosphor (P)
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In
einer dritten bevorzugten Ausführungsform
kann die Erfindung angewendet werden, um die Hauptnährstoffe
Stickstoff (N) und Phosphor (P) aus Tierdung abzutrennen und die
Nährstoffe
zu Düngemittelprodukten
von handelsüblicher
oder "organischer" Qualität zu veredeln.
Dies wird durch die Kombination der Bestandteile des ersten Aspekts
mit einer Dekanterzentrifuge erreicht.
-
Stickstoff
und Phosphor sind die Hauptnährstoffe
in der Aufschlämmung,
die in Tierhaltungen oft im Übermaß vorhanden
sind. Der Stickstoff wird gestrippt und wie im ersten Aspekt beschrieben
aufgefangen, wobei Phosphor in der restlichen vergärten Aufschlämmung zurückbleibt.
Wenn er jedoch einer Dekanterzentrifuge ausgesetzt ist, wird der
Phosphor zusammen mit organischen und anorganischen Feststoffen
aus der Aufschlämmung
entfernt.
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Daraus
ergibt sich das Ergebnis, dass vorzugsweise mehr als 90% des Stickstoffs
und des Phosphors in der Aufschlämmung
in getrennten Anteilen aufgefangen werden. Das restliche Schlammwasser
enthält
wenig Kalium (K) und Spurenmengen von Stickstoff und Phosphor. Das
Schlammwasser ist damit zu allen Zeiten des Jahres für die Ausbringung
auf landwirtschaftlich genutzte Flächen geeignet.
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Es
ist möglich,
Kalium aus dem Schlammwasser durch eine zusätzlich gekoppelte Membranbelüftung und
-filtration zu extrahieren. Kurz gesagt, keramische Mikrofilter
werden als Diffusoren und Filter zur gleichen Zeit verwendet. Die
Filter werden in das Schlammwasser eingetaucht und mit unterbrochenen
Belüftungs-
und Filtrationsperioden betrieben. Die Belüftung sorgt für die Bewegung
der restlichen organischen Masse und das Absetzen von anorganischen
Flocken. Das behandelte Wasser ist somit zur Membranfiltration geeignet,
weil eine Faulung und eine Verschlackung verhindert werden. Auch
verhindert die Belüftung
durch dieselben Membranen (Luftrückspülung), dass
die Membranen verfaulen und verschlacken.
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Das
hergestellte Produkt ist ein Konzentrat (hauptsächlich K enthaltend) und gefiltertes
Wasser, das zum Ausbringen auf landwirtschaftlich genutzte Fläche geeignet
ist (eine sehr begrenzte Fläche
ist erforderlich).
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Wie
beim ersten Aspekt kann das Schlammwasser auch durch die Tierställe zurück in den
Kreislauf geführt
werden.
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Der
P-Anteil ist zur weiteren Trocknung geeignet, woraus sich ein Granulat
von wirtschaftli chem Wert ergibt. Die N- und K-Anteile sind in ähnlicher
Weise mit wirtschaftlichem Wert behaftet.
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Der
dritte bevorzugte Aspekt ist insbesondere gestaltet, um die Hauptnährstoffe
Stickstoff und Phosphor (und Kalium), die in der Aufschlämmung vorhanden
sind, und andere organische Substrate zu Düngemittel von handelsüblicher
Qualität
zu konzentrieren.
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Wenn
die Dekanterzentrifugen jedoch mit den anderen Elementen des GFE-Biogas-
und Klärschlammabtrennungssystems
kombiniert werden, insbesondere der Stickstoffstrippungseinheit,
wird es für
Landwirte besonders interessant. Die Kombination des Stickstoffstrippens
mit den Dekanterzentrifugen bedeutet, dass der Großteil des
Stickstoff- und Phosphorgehalts der Aufschlämmung abgetrennt und in einzelnen
Anteilen aufgefangen wird. Es ist wichtig zu betonen, dass der Phosphor,
wenn er in Flocken vorhanden ist, bestimmt ist, um von der Dekanterzentrifuge
gestrippt zu werden.
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Sie
können
verwendet werden und zu den Feldern hinzu gegeben werden gemäß besonderem
Bedarf nach jedem Nährstoff.
Es ist ebenfalls möglich,
das Schlammwasser, das hinter den Dekanterzentrifugen aufgenommen
wird, durch die Tierställe
zurück
in den Kreislauf zu führen.
Die Reinigung der Böden
und der Roste in den Schweineställen
sowie die zusätzlichen
Vorteile hinsichtlich des guten Innenklimas, des reduzierten Ammoniaks
und anderer Gasemissionen des häufigen
Ausspülens
der Güllekanäle usw.
werden erreicht.
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Das
Schlammwasser kann einen großen
Anteil des Kaliums (K) enthalten, während ein kleinerer Anteil in
dem P-Anteil vorhanden sein wird. Dies bedeutet, dass in dem Szenario,
wo die Aufschlämmung
vom Ammoniak gestrippt wird und der Phosphor abgetrennt wird, der
Stickstoff und der Phosphor gemäß den besonderen
Bedürfnissen
gespeichert und verwendet werden können, während das Schlammwasser über das
ganze Jahr hinweg als Abwasser verwendet werden kann.
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Es
kann geschätzt
werden, dass der Bedarf an Ausbringungsfläche zwar ein Viertel des Bereichs
beträgt,
der zur Gülleausbringung
erforderlich ist, dem harmonischen Bereich, und dass dieser Viertelanteil
durch den gesamten harmonischen Bereich über einen Zeitraum von vier
Jahren laufen soll.
-
Ungeachtet
der Möglichkeit
der weiteren Behandlung des Schlammwassers (siehe Ab schnitt) werden einige
Landwirte ohne Zweifel mit der Stickstoff- und Phosphorstrippung
mit lediglich einem einzigen Reaktor zur Vergärung der Aufschlämmung zufrieden
sein. Sogar die Phosphorstrippung mittels der Dekanterzentrifuge
kann weggelassen werden, da der Stickstoff konzentriert wird, wobei
er eine verdünnte
Aufschlämmung ohne
Stickstoff hinterlässt,
die auch auf landwirtschaftlich genutzte Fläche zu jeder Zeit des Jahres
ausgebracht werden kann, außer
auf gefrorene landwirtschaftlich genutzte Fläche.
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Es
ist sehr zufrieden stellend, dass Bestandteile des Gesamtsystems
den Landwirten angeboten werden können, wohingegen andere mit
einer beliebigen Kombination zufrieden sein können, die für ihre Situationen geeigneter
ist. Auf jeden Fall ist es das Stickstoffstrippen, das die Verwendung
der Dekanterzentrifugen für
die praktische Landwirtschaft interessant macht.
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Das
Schlammwasser des vollständigen
Prozesses kann je nach Marktpräferenzen
einer finalen Behandlung unterzogen werden.
-
Somit
besteht die Herausforderung, das Schlammwasser so zu behandeln,
dass es für
die Membranfiltration geeignet wird und auch für größere Volumenreduktionen als
die erwähnten
50–60%.
Die Herausforderung ist ebenfalls, wohl bekannte, billige und robuste
Technologien in einem neuen Zusammenhang zu verwenden.
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Die
Lösung
ist die folgende:
Belüftung
der Aufschlämmung
ist gut bekannt und die Belüftung
mit atmosphärischer
Luft für
2–4 Wochen
erzeugt eine aerobe Vergärung.
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Belüftung erreicht
das Folgende:
Zuerst wird der rückständige Ammoniak gestrippt und
in einer Absorptionssäule
(möglicherweise
die gleiche wie die während
der Vorbehandlung verwendete) von einer so genannten Niedrigtemperaturstrippung
von etwa 20°C
aufgesammelt. Ein größeres Flüssigkeit-Gas-Verhältnis von
etwa 1:2.000 ist erforderlich (Liao et al. 1995).
Zweitens
werden die verbleibenden organischen Masse- und Geruchsbestandteile
zerlegt (Camarero et al. 1996; Burton et al 1998; Doyle und Noüe 1987;
Garraway 1982; Ginnivan 1983; Blouin et al. 1988).
Drittens
wird möglicher
rückständiger Ammoniak
nach der Strippung zu Nitrat nitriert (Argaman Y. 1984; Gönenc und
Harremoës
1985).
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Diese
Belüftung
soll mit der Filtration kombiniert werden durch Verwenden neuer
Abwassertechnologie, d. h. einem Mikrofiltrationsprinzip, das die
Belüftung
und Filtration über
keramische Filter kombiniert (Bouhabila et al. 1998; Scott et al.
1998; Zaloum et al. 1996; Engelhardt et al. 1998). Eine energieeffiziente Belüftung und
Filtration wird in einem Ablauf erreicht. Die Belüftung wird
des Weiteren zum Reinigen der keramischen Membranen durch "Luftrückspülung" verwendet (Visvanathan
et al 1997; Silva et al 2000).
-
Dies
hinterlässt
eine Wasserphase, die falls notwendig zur Abtrennung über Standardosmosemembranen
geeignet ist, da mögliche
Verschlackungs- und Verfaulprobleme minimal sind. Es wird deshalb
angenommen, dass eine größere Volumenreduktion
bei wesentlich geringeren Energiekosten erreicht werden kann, obwohl
etwas Energie für
die Belüftung
verbraucht wird.
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Sogar
wenn eine Membranfiltration nicht verwendet wird, kann die Belüftung selbst
durch die letzte Ammoniakstrippung und durch die Entfernung der
verbleibenden Geruchsbestandteile begründet sein.
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Die
Haupteinrichtungen sind die Vorbehandlungsanlagen, die aus einem
Austreibungs- bzw.
Stripperbehälter
und einem Kalkkocher bestehen, und ein flexibles und mehrstufiges
(mindestens dreistufiges) Prozessdesign der Bioreaktoren.
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Die
Erfindung kann angewendet werden, um große Mengen Biogas aus einer
weiten Hülle
von organischen Substraten zu erzeugen einschließlich aller Arten von Tierdung,
Energiepflanzen, Pflanzenrückständen und
anderen organischen Abfällen.
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Die
Vorbehandlungsanlagen ermöglichen
die Verwendung einer Vielzahl von organischen Substraten, während die
mehrstufige Biogasanlage eine komplette Vergärung des Substrats und damit
einen maximalen Energieertrag ermöglicht.
-
Stickstoffreiche
und abbauresistente Substrate wie z. B. Geflügeldung und Tiefstreu werden im
Kalkkocher vorbehandelt. Das gekochte Substrat wird in einem mesophilen
Reaktor vorgegärt,
bevor die Substrate in den Austreibungs- bzw. Stripperbehälter und
die nachfolgenden Reaktoren gelangen.
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Die
Vorgärung
stellt sicher, dass der einfach verfügbare organische Stoff zerlegt
wird und der Stickstoff in eine Lösung als Ammoniak freigegeben
wird. Der Großteil
des Stickstoffs wird damit im Austreibungs- bzw. Stripperbehälter aufgesammelt
und das abbauresistente organische Substrat wird in den nachfolgenden
Reaktoren der Energieanlage zerlegt. Alternativ kann es, je nach
Qualität
des Substrats direkt in den Austreibungs- bzw. Stripperbehälter vor
der Vergärung
in den Reaktoren gelangen. Das Ergebnis ist, dass große Mengen
Biogas erzeugt werden, d. h. typischerweise 5–10 mal mehr Energie als in
der Aufschlämmung
vorhanden ist.
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Die
Behandlung in dem GFE-Biogas- und Auftrennungssystem stellt des
Weiteren sicher, dass die Nährstoffe
auf landwirtschaftlich genutzter Fläche rezirkuliert werden. Die
Energiepflanzen werden in einem separaten Reaktor vergärt und die
vergärte
Biomasse wird in den Austreibungs- bzw. Stripperbehälter geleitet. In
diesem Behälter
werden die Fasern, die nicht während
der Einwirkung in dem separaten Reaktor zerlegt wurden, hydrolysiert
und der Ammoniak wird im N-Anteil aufgesammelt. Der in den Energiepflanzen
enthaltene Stickstoff kann anschließend auf landwirtschaftlicher
Fläche
rezirkuliert werden und bei der Erzeugung von neuen Energiepflanzen
verwendet werden. Etwa 1–3
kg Stickstoff pro Tonne Silage kann wiederverwendet werden.
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Das
erfindungsgemäße organische
Material wird vorzugsweise vom Ammoniak gestrippt, das insbesondere
bei thermophilen Temperaturen für
den Biogasprozess hemmend wirkt (Hansen et al. 1998; Krylova et
al. 1997; Kayhanian 1994). Der Ammoniak wird während der Vorbehandlung gestrippt,
wo die Biomasse ebenfalls hydrolysiert wird usw.
-
Der
Prozess kann vorzugsweise in einen thermophilen und einen mesophilen
Bestandteil aufgeteilt werden (Dugba und Zhang 1999; Han et al.
1997; Gosh et al. 1985; Colleran et al. 1983). Dies hat unter Anderem
erhöhte
Energieerträge
und Arbeitsstabilität
zur Folge, da die Biomasse sich länger in den Bioreaktoren befindet,
was den Methanbakterien Zeit gibt, das Substrat zu zerlegen. Es
ist anzumerken, dass mehr Energie für das Heizen erforderlich sowie
ein größeres Gesamtreaktorvolumen.
-
Zusätzlich zu
diesem zweistufigen Prinzip soll die Anlage Gebrauch von noch einem
weiteren Reaktor zur vorläufigen
Vergärung
von Geflügeldung
und ähnlichen
Stickstoff enthaltenden Biomassen machen. Auch die Energiepflanzen
sollen in diesem Reaktor vor einer weiteren Verarbeitung in der
Energieanlage vergärt werden.
Während
der ersten Vergärung
wird der Hauptanteil des einfach verfügbaren organischen Materials zerlegt
und der Stickstoff wird in einer Lösung in der Form von Ammoniak
herausgelöst.
Der Stickstoff kann nun in dem Austreibungs- bzw. Stripperbehälter gestrippt
und in dem N-Anteil aufgefangen werden.
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Vergärte Zuckerrüben, Mais,
Kleegras usw. enthalten etwa 1 kg Stickstoff pro Tonne Nassgewicht
und es ist deshalb wichtig, dass dieser Stickstoff im N-Anteil aufgefangen
wird. Geflügeldung
ist noch stickstoffreicher und kann ebenfalls in dem Vorvergärer vergärt werden
bevor eine weitere Vergärung
in der Hauptbiogasanlage stattfindet.
-
Die
Strippung und Hydrolyse gewährleisten,
dass auch die abbauresistenten Fasern der Vergärung zugänglich sind wie unter der Vorbehandlung
beschrieben. Die darauf folgende Vergärung in der Hauptbiogasanlage
gewährleistet
einen maximalen Gasertrag.
-
Die
Erfindung kann angewendet werden, um einen optimalen Tierschutz
und Tiergesundheit zu gewährleisten,
wenn sie in den Tierhäusern
bzw. -ställen
eingestallt sind, während
sie gleichzeitig Staub- und Gasemissionen wie z. B. Ammoniak reduziert.
Dies wird durch Ausspülen
oder wieder in den Kreislauf führen
von Schlammwasser durch die Tiergebäude erzielt mit dem Zweck des
Reinigens und Ausspülens
der Ställe,
der Böden,
der Roste, der Dungkanäle
usw. Dies reduziert die Emissionsoberflächen, wo Geruch, Ammoniak und Staub
an die Innenluft abgegeben werden können.
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Das
System erlaubt des Weiteren die Verwendung von Stroh, ohne die Staub-
und Ammoniakemissionen zu erhöhen.
Das Stroh ist ein wesentlicher Wohlergehensbestandteil, insbesondere
für Schweine,
aber auch für
andere Tiere. Es versorgt die Tiere mit Schürf- und Beschäftigungsmaterial
und Strukturfutter.
-
Das
nach der Dekanterzentrifugenbehandlung (dritter Aspekt) oder möglicherweise
nach der ersten Vergärung
(erster Aspekt) entnommene Schlammwasser ist gut geeignet als ein
Mittel, um die Tierställe
auszuspülen.
Das Spülen
entfernt das Stroh und die Dungmischungen von den Rosten.
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In
weiteren bevorzugten Aspekten kann eine beliebige Kombination der
Kernerfindung mit den erwähnten
anderen Aspekten vorzuziehen sein. Der erste Aspekt ist vorteilhafter
Weise in allen Kombinationen enthalten.
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Demgemäß wird aus
den obigen Beschreibungen der bevorzugten Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung deutlich, das hierin bereitgestellt wird:
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Ein
Verfahren wie in Anspruch 1 definiert.
-
Das
obige Verfahren kann des Weiteren den Schritt des Trennens der Feststoffe
aufweisen, die aus der Biogasvergärung in einem Auftrennungsschritt
resultieren, wobei eine Dekanterzentrifuge zum Einsatz kommt. Getrennte
Anteile von Phosphor und/oder Kalium, vorzugsweise in granularer
Form, erhält
man aus dieser Trennung.
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Das
obige Verfahren weist in einer weiteren Ausführungsform den weiteren Schritt
des Wiederzuführens
der Flüssigkeiten,
die aus der Biogasvergärung
resultieren, in Ställe
oder Tiergebäude
auf, wahlweise nach einem weiteren Reinigungsschritt.
-
In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
findet der Strippungsschritt des Stickstoffs einschließlich Ammoniaks
vorzugsweise gleichzeitig mit oder sequentiell mit, in einer beliebigen
Reihenfolge, einem Schritt statt, der einen thermischen Hydrolyseschritt
und/oder einen alkalischen Hydrolyseschritt einschließt, wobei
ein beliebiger oder beide Schritte bei einer erhöhten Temperatur und/oder einem
erhöhten
Druck wie hierin oben beschrieben stattfinden.
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Die
obigen bevorzugten Ausführungsformen
lösen damit
in einer Ausführungsform
die Probleme, die mit der Verunreinigung der Umwelt durch ungewünschte mikrobische
Organismen einschließlich
Salmonella Typhimurium DT104 und/oder mit BSE assoziierten Prionen
verbunden sind, die in organischen Materialien einschließlich Dung
und dessen Aufschlämmungen
vorhanden sind.
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In
einer weiteren Ausführungsform
lösen die
oben beschriebenen bevorzugten Ausführungsformen die Schwierigkeiten,
die mit dem Erreichen eines ausreichend hohen hygienischen Standards
in einem Stall oder einem Tierhaus verbunden sind. Dies wird erzielt durch
Reduzieren und/oder Abtöten
von unerwünschten
mikrobischen Organismen und/oder mit BSE assoziierten Prionen, die
in organischen Materialien einschließlich Dung und dessen Aufschlämmungen
vorhanden sind.
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In
noch einer weiteren Ausführungsform
lösen die
oben beschriebenen bevorzugten Ausführungsformen die Probleme,
die mit einer übermäßigen Verwendung
von teuren Wasserressourcen in einem Stall oder Tierhaus verbunden
sind. Dieses Problem wird durch Wiederverwenden des Schlammwassers
gelöst,
das man aus dem Dekanterzentrifugen-Abtrennungsschritt erhält, der
zur Trennung von Feststoffen und Flüssigkeiten verwendet wird,
d. h. die sich entweder aus der Vorbehandlung von organischem Material
und/oder der Stickstoffstrippung einschließlich der Ammoniakstrippung
und/oder der anaeroben Vergärung
ergeben, die zur Biogasbildung führen.
Gleichzeitig ist es möglich,
das Vorkommen von mikrobischen Mikroorganismen im Schlammwasser
durch weitere Reinigungsschritte zu reduzieren und/oder zu eliminieren.
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Die
vorliegende Erfindung stellt ebenfalls billige Düngemittel handelsüblich akzeptabler
Qualität
bereit. Dies wird durch die Stickstoffstrippung einschließlich der
Ammoniakstrippung und der Abtrennung von phosphorhaltigen Granulaten
und kaliumhaltigen Granulaten mittels der Dekanterzentrifugierung
erreicht, die auf die Vorbehandlung folgt, vorzugsweise einschließlich der
thermischen und alkalischen Hydrolyse.
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Eine
weite Vielzahl von mikrobischen Organismen kann durch das Verfahren
der Erfindung abgetötet werden,
einschließlich
mikrobischer Organismen wie z. B. tierischer mikrobischer Organismen,
infektiöser
mikrobischer Organismen oder parasitischer pathogener mikrobischer
Organismen einschließlich
einer beliebigen Kombination davon. Beispiele umfassen, sind jedoch
nicht beschränkt
auf Bakterien wie z. B. Campylobakter, Salmonella, Yersinia, Askaris, ähnliche
mikrobische und parasitische Organismen sowie Viren, Viroide und
dergleichen.
-
Der
Kalkkochschritt kann ebenfalls dazu dienen, das organische Material
zu sterilisieren, wobei keine lebensfähigen mikrobischen Organismen
diesen Verarbeitungsschritt überleben.
Der Kalk enthält
oder besteht im Wesentlichen aus CaO oder Ca(OH)2.
-
Vorzugsweise
werden jegliche BSE-Prionen oder andere Prionen, die in dem organischen
Material vorhanden sind, ebenfalls durch den Sterilisierungsprozess
zerstört
oder abgetötet.
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Wenn
es eine Reduktion der mikrobischen Organismen und/oder Prionen nachfolgend
auf einen beliebigen der oben erwähnten Schritte gibt, kann die
Reduktion z. B. eine 90%-Reduktion,
eine 80%-Reduktion, eine 70%-Reduktion, eine 60%-Reduktion oder
eine Reduktion von vorzugsweise mindestens 50% sein.
-
Durch
das Kalkdruckkochen des organischen Materials, bevor das organische
Material einem Stickstoffstrippungsschritt ausgesetzt wird, wird
die Erzeugung von Biogas verbessert.
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Das
mit Kalk unter Druck Kochen des organischen Materials wird vorzugsweise
bei einer Temperatur von 100°C
bis 220°C
und einem Druck von 2–20
bar durchgeführt,
mit einem ausreichenden Hinzufügen
von Kalk, um einen pH-Wert von 9–12 zu erreichen, und mit einer
Betriebszeit von mindestens einer Minute bis vorzugsweise etwa weniger
als 60 Minuten.
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Die
Menge des zugeführten
Kalks einschließlich
CaO ist vorzugsweise von 2 bis 80 g pro kg Trockenmasse sowie von
5 bis 80 g pro kg Trockenmasse sowie von 5 bis 60 g pro kg Trockenmasse
sowie von 10 bis 80 g pro kg Trockenmasse sowie von 15 bis 80 g
pro kg Trockenmasse sowie von 20 bis 80 g pro kg Trockenmasse sowie
von 40 bis 80 g pro kg Trockenmasse sowie von 50 bis 80 g pro kg
Trockenmasse sowie von 60 bis 80 g pro kg Trockenmasse.
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Ein
Beispiel der Betriebsbedingungen des Kalkdruckkochers ist eine Temperatur
im Intervall von 120°C
bis 220°C,
ein Druck von 2 bar bis vorzugsweise weniger als 18 bar sowie eine
Betriebszeit von mindestens 1 Minute bis vorzugsweise weniger als
30 Minuten.
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Ein
weiteres Beispiel der Arbeitsbedingungen umfasst eine Temperatur
im Intervall von 180°C
bis 200°C,
wobei der Druck von 10 bar bis vorzugsweise weniger als 16 bar reicht,
wobei der pH-Wert von 10–12 reicht
und wobei die Betriebszeit von 5 Minuten bis 10 Minuten reicht.
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Das
Verfahren umfasst den Schritt des Ausleitens des verarbeiteten organischen
Materials in einen Biogas-Gärbehälter, wodurch
das verarbeitete organische Material vergärt wird und man ein Biogas
erhält.
Ein weiterer optionaler Schritt betrifft das Ergänzen einer externen Umgebung
einschließlich
einer landwirtschaftlichen Nutzfläche mit dem verarbeiteten organischen
Material. Das Ergänzen
der externen Umgebung einschließlich
einer landwirt schaftlichen Nutzfläche kann ebenfalls unter Verwendung
des Restmaterials durchgeführt
werden, das aus der Vergärung
des verarbeiteten organischen Materials resultiert.
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Ein
weiterer Schritt des beanspruchten Verfahrens ist der des Strippens
von Stickstoff (N) einschließlich
Ammoniak aus dem organischen Material vor der Leitung in einen Biogasgärbehälter des
organischen Materials. Dadurch ergibt sich eine erhöhte und
eine stabile Biogasherstellung. Dies erlaubt ebenfalls die Verwendung
von stickstoffreichen Biomassen, die gestrippt und nachfolgend in
den Gärbehältern vergärt werden.
Biogas wird aus der Vergärung
des organischen Materials erzeugt, das von mindestens einem Teil
des Stickstoffs einschließlich
Ammoniak befreit wurde.
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Der
gestrippte Stickstoff (N) einschließlich Ammoniak wird vorzugsweise
in einer Säule
absorbiert, bevor er wahlweise in einem Behälter gespeichert wird. Wenn
er in einer Säule
absorbiert wird, wird der gestrippte Stickstoff einschließlich Ammoniak
vorzugsweise in einer Säule
mit Wasser oder einer sauren Lösung,
vorzugsweise Schwefelsäure,
absorbiert, bevor er wahlweise in einem Behälter gespeichert wird.
-
Es
ist sehr vorteilhaft, dass im Wesentlichen keinen BSE-Prionen in
dem organischen Material vorhanden sind, das aus der Vergärung resultiert.
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Der
Schritt des Strippens von Stickstoff (N) einschließlich Ammoniak
wird vorzugsweise durch anfängliches
Hinzufügen
einer Menge an Kalk zu dem organischen Material durchgeführt, die
ausreichend ist, um den pH-Wert auf über 9 bei einer Temperatur
von vorzugsweise über
40°C, sowie
einen pH-Wert von über
10 bei einer Temperatur von vorzugsweise über 40°C, z. B. einen pH-Wert von über 11 bei
einer Temperatur von vorzugsweise über 40°C sowie einen pH-Wert von etwa
12 bei einer Temperatur von vorzugsweise über 40°C zu steigern.
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In
bevorzugten Ausführungsformen
beträgt
die Temperatur vorzugsweise über
50°C sowie über 55°C, z. B. über 60°C.
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Die
Betriebszeit beträgt
in einer Ausführungsform
von 2–15
Tagen, sowie von 4–10
Tagen, z. B. von 6–8
Tagen. Ein Beispiel eines Satzes von Prozessparametern ist ein pH-Wert
von 8–12,
eine Temperatur von 70°C–80°C, ein Flüssigkeit-Gas-Verhältnis von
weniger als 1:400 sowie eine Betriebszeit von 7 Tagen. Die alkalischen
Bedingungen können
durch Hinzufügen
einer beliebigen Base erzeugt werden. Der pH-Wert wird jedoch vorzugsweise
durch Hinzufügen
von CaO oder Ca(OH)2 erhöht.
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Das
organische Material kann feste und/oder flüssige Bestandteile wie z. B.
Dung und dessen Aufschlämmungen,
Pflanzenrückstände, Silagepflanzen,
Tierkadaver oder Teile davon, Schlachthausabfall, Fleisch- und Knochenmehl
einschließlich
einer beliebigen Kombination davon aufweisen. In einer Ausführungsform
weist das organische Material maximal 50 feste Anteile, z. B. maximal
40% feste Anteile; sowie maximal 30% feste Anteile, z. B. maximal
20% feste Anteile auf. Das organische Material kann auch in einem
flüssigen
Zustand sein und einen maximalen Wert von 10% Feststoffanteil aufweisen.
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Das
organische Material kann des Weiteren Stroh, Fasern oder Sägespäne aufweisen,
und in einer Ausführungsform
hat das organische Material einen hohen Faseranteil, vorzugsweise
mehr als 10% (w/w). Das organische Material kann auch einen hohen
Gehalt an komplexen Kohlenhydraten mit Zellulose und/oder Hemizellulosen
und/oder Lignin aufweisen, z. B. vorzugsweise mehr als 10% (w/w).
Das mit Kalk unter Druck kochen von Zellulose, die organisches Material
enthält,
resultiert in einer Zersetzung der Zellulose in kleiner organische
Säuren
wie z. B. Ameisensäure,
Essigsäure,
Milchsäure
und dergleichen.
-
Das
organische Material kann ebenfalls Tiefstreu oder Dung von Tieren,
insbesondere von Rindern, Schweinen und Geflügelhaltungen aufweisen. Zusätzlich kann
tierisches organisches Material verwendet werden, wie z. B. Tierkadaver
oder deren Teile, Schlachthausabfall, Fleisch- und Knochenmehl,
Blutplasma oder ein beliebiges derartiges Erzeugnis, das von Tieren
stammt, hinsichtlich des potentiellen Vorhandenseins von BSE-Prionen
oder anderen Prionen risikobehaftetes und nicht mit Risiko behaftetes
Material. In einer Ausführungsform
weist das organische Material auf oder besteht im Wesentlichen aus
festen Anteilen von weniger als 10 cm Länge sowie festen Anteilen von
weniger als 5 cm Länge,
z. B. festen Teilen von weniger als 1 cm Länge.
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Das
organische Material kann vorteilhafterweise eingeweicht werden,
bevor es in dem Kalkdruckkocher behandelt wird, vorzugsweise durch
Verwendung eines Schneckenförderers,
der mit einem Mazerator ausgestattet ist, vorzugsweise einer, der
aus rost- und säurefestem
Stahl hergestellt ist. Der Förderer
fördert das
organische Material in den Kalkkocher, wo das organische Material
vorzugsweise durch Dampfeinspritzung erhitzt wird oder durch Dampf
in einem Umgang um den Kalkkocher herum oder einer beliebigen Kombination
da von.
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Das
organische Material kann ebenfalls Proteine oder ähnliche
organische Moleküle
aufweisen, die Elemente einschließlich Aminosäuren und
deren Kombinationen enthalten, die die BSE-Prionen oder andere Prionen
bilden, wobei die BSE-Prionen oder anderen Prionen direkt zerstört oder
abgetötet
oder durch das Kochen mit Kalk unter Druck und/oder die nachfolgende
Vergärung
einschließlich
einer anaeroben Vergärung
für die
Zerstörung
verfügbar
gemacht werden. Das organische Material tierischen Ursprungs weist
vorzugsweise einen hohen Gehalt an Stickstoff (N) auf, vorteilhafterweise
mehr als 10%.
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Das
organische Material in der Form einer flüssigen Aufschlämmung kann
durch das Hinzufügen
von Wasser und/oder eine niedrige Konzentration von organischem
Material enthaltendem Wasser, vorzugsweise weniger als 10% Feststoffanteil,
erhalten werden. Das hinzugefügte
Wasser kann wieder verwendetes Wasser, Wasser, das eine niedrige
Konzentration an organischem Material, das aus einer Silageanlage
erhalten wurde, enthält,
und/oder Wasser, das nachfolgend auf das Reinigen der Ställe und/oder
die Reinigung von Tieren aufgefangen wurde, und/oder Wasser, das
aus der Fermentierung vor dem Stickstoffstrippungsprozess erhalten wurde,
und/oder Wasser, das aus einer oder mehreren Biogaserzeugungsanlagen
erhalten wurde, und/oder Wasser, das während der Konzentration von
Phosphordüngemitteln
erhalten wurde, und/oder Wasser, das während der Konzentration von
Kaliumdüngern
erhalten wurde, und/oder aufgefangenes Regenwasser sein.
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In
einer Ausführungsform
ist es insbesondere bevorzugt, dass das Wasser Schlammwasser ist,
das aus einer Biogaserzeugungsanlage erhalten wurde, oder Schlammwasser
ist, das während
der Konzentration von Phosphordüngemitteln
erhalten wurde, oder Wasser ist, das während der Konzentration von
Kaliumdüngemitteln
erhalten wurde, oder aufgefangenes Regenwasser ist.
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Es
ist vorteilhaft, das jeglicher oder das meiste des Harnstoffs und/oder
der Harnsäure,
die in dem organischen Material vorhanden sind, zu Ammoniak umgewandelt
wird, wobei der Ammoniak wahlweise auf die Absorption an einer Säule wie
an anderer Stelle beschrieben folgend aufgefangen wird.
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Zusätzliche
Schritte außer
dem Kochen mit Kalk unter Druck sind die mesophile und/oder thermophile Vergärung. Demgemäß kann das
organische Material, das im Kalkdruckkocher behandelt wurde, nachfolgend in
eine Anlage zur mesophilen und/oder thermophilen Vergärung geleitet
werden, entweder bevor oder nachdem das organische Material der
Stickstoffstrippung unterzogen wird/wurde.
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Jede
Vergärung
wird von einem Bakterienbestand durchgeführt, der zu einer mesophilen
bzw. thermophilen Vergärung
geeignet ist. Die Vergärung
ist in einer Ausführungsform
eine anaerobe Vergärung.
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Die
Vergärung
wird vorzugsweise bei einer Temperatur von 15°C bis vorzugsweise weniger als
65°C, sowie
bei einer Temperatur von 25°C
bis vorzugsweise weniger als 55°C,
z. B. bei einer Temperatur von 35°C bis
vorzugsweise weniger als 45°C
durchgeführt.
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Die
Vergärung
wird vorzugsweise für
eine Zeitdauer von ungefähr
5 bis vorzugsweise weniger als 15 Tagen durchgeführt sowie für eine Zeitdauer von ungefähr 7 bis
vorzugsweise weniger als 10 Tagen.
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In
einer Ausführungsform
wird ein Verfahren bereitgestellt, wobei die Biogaserzeugung in
einer oder mehreren Anlagen mittels eines mikrobischen Organismus,
vorzugsweise eines Bestandes an Bakterien, durchgeführt wird,
und eine anaerobe Vergärung
des organischen Materials umfasst. Die Bakterien erzeugen vorzugsweise
Methan und einen kleineren Anteil an Kohlendioxid, wenn sie das
organische Material vergären. Die
Biogaserzeugung kann in einer oder mehreren Anlagen durchgeführt werden,
vorzugsweise durch bakterielle anaerobe Vergärung des organischen Materials.
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In
einer Ausführungsform
wird die Biogaserzeugung in zwei Anlagen mittels anaerober bakterieller Vergärung des
organischen Materials durchgeführt,
anfangs durch Vergärung
mit thermophilen Bakterien in einer ersten Anlage, gefolgt durch
Umleiten des thermophil vergärten
organischen Materials in eine zweite Anlage, wo die Vergärung mit
mesophilen Bakterien stattfindet.
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Die
thermophilen Reaktionsbedingungen umfassen vorzugsweise eine Reaktionstemperatur,
die von 45°C
bis 75°C
reicht, sowie eine Reaktionstemperatur, die von 55°C bis 60°C reicht.
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Die
mesophilen Reaktionsbedingungen umfassen vorzugsweise eine Reaktionstemperatur, die
von 20°C
bis 45°C
reicht, sowie eine Reaktionstemperatur, die von 30°C bis 35°C reicht.
Die thermophile Reaktion sowie die mesophile Reaktion werden vorzugsweise
für etwa
5 bis 15 Tage sowie für
etwa 7 bis 10 Tage durchgeführt.
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Jegliche
mögliche
Schaumbildung kann durch das Hinzufügen von Polymeren und/oder
Pflanzenölen und/oder
eines oder mehrerer Salze, vorzugsweise Pflanzenöl in Form von Rapsöl reduziert
und/oder eliminiert werden. Die Salze weisen vorzugsweise auf oder
bestehen im Wesentlichen aus CaO und/oder Ca(OH)2.
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Eine
wünschenswerte
Flockenbildung von Substanzen und Partikeln während der Biogaserzeugung wird
vorzugsweise durch das Hinzufügen
von Kalziumionen erreicht, die in der Lage sind, Kalziumbrücken zwischen
organischen und anorganischen Substanzen in Lösung oder Suspension zu bilden,
wobei die Kalziumbrücken
die Bildung von "Flocken" von Partikeln zur
Folge haben. Das Hinzugeben von Kalziumionen resultiert des Weiteren
in der Präzipitation
von Orthophosphaten einschließlich
gelöstem
(PO4 3–), das vorzugsweise
als Kalziumphosphat Ca3(PO4)2 ausfällt,
wobei das ausgefällte
Kalziumphosphat vorzugsweise in einer Aufschlämmung suspendiert verbleibt.
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Das
erhaltene Biogas kann zu einer Gasmaschine geleitet werden, die
geeignet ist zur Herstellung von Wärme und/oder Strom. Die Wärme kann
verwendet werden, um den Kalkdruckkocher und/oder die Vergärungsanlage
und/oder den Stickstoffstrippungsreaktor und/oder die eine oder
mehrere Biogasanlage (N) und/oder die Tierställe und/oder eine Wohnung und/oder
Heizwasser zu erhitzen, um in einem Haushalt oder einer Wohnung
verwendet zu werden. Der Strom kann eingeleitet werden und an ein
handelsübliches
Netz zur Stromverteilung verkauft werden. In einer bevorzugten Ausführungsform
wird das restliche vom Stickstoff gestrippte, sterilisierte und
vergärte
organische Material auf landwirtschaftlich genutzte Flächen ausgebracht.
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Zusätzlich zum
i) Reduzieren und/oder Abtöten
von unerwünschten
mikrobischen Organismen ii) Verbessern der Biogasherstellung und
iii) Bereitstellen eines in hohem Maße verwendbaren von Stickstoff
gestripptem, sterilisierten und vergärtem organischen Material,
betrifft die Erfindung in einem anderen Aspekt ein Verfahren zur
Herstellung von Stickstoff enthaltenden Düngern aus organischen Materialien,
die eine Stickstoffquelle aufweisen, wobei die Herstellung die Schritte
i) Auffangen von Stickstoff einschließlich Ammoniak, das aus dem
organischen Material in einem Stickstoffstrippungsschritt ausgetrieben
wird, ii) Absorbieren des Stickstoffs einschließlich Ammoniak in Wasser oder
einer sauren Lösung,
die vorzugsweise Schwefelsäure aufweist
und iii) Erhalten eines Stickstoffdüngers, der auf landwirtschaftlich
genutzte Fläche
ausgebracht werden kann.
-
Die
Erfindung erlaubt ebenfalls die Herstellung von Phosphor (P) enthaltenden
Düngemitteln
aus organischen Materialien, die eine Phosphorquelle aufweisen,
wobei die Herstellung die Schritte i) Einleiten der Aufschlämmung von
dem Biogasgärbehälter in
einen Separator, ii) Trennen des vergärten organischen Materials
sowie des anorganischen Materials in einen festen und einen hauptsächlich flüssigen Anteil,
iii) Erhalten eines hauptsächlich
festen Anteils, der einen Teil des Phosphors aufweist, vorzugsweise
in der Form von Kalziumphosphat Ca3(PO4)2 und organische
Phosphate, die in der Aufschlämmung
aufgelöst
sind, wobei der feste Anteil geeignet ist, als Phosphordünger verwendet
zu werden, der geeignet ist, bei Bedarf auf landwirtschaftlich genutzte
Flächen
ausgebracht zu werden, aufweist.
-
Der
Separator zum Trennen des vergärten
organischen Materials sowie des anorganischen Materials in einen
festen und einen hauptsächlich
flüssigen
Anteil ist vorzugsweise eine Dekanterzentrifuge. Der hauptsächlich feste
Anteil, der Phosphor aufweist, kann wahlweise getrocknet werden,
um ein Granulat zu erzeugen, das ein Phosphordüngemittel aufweist, z. B. durch
ermöglichen,
dass der P-Anteil in einem Meilenspeicher unter einer luftdurchlässigen Folie
oder Abdeckung kompostiert.
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Das
bei der Biogaserzeugung und der Trennung von den festen Bestandteilen
erhaltene Schlammwasser kann vorzugsweise bei der Vergärung und
Silage und/oder beim Kalkdruckkochprozess und/oder beim Stickstoffstrippungsprozess
und/oder in der Biogasanlage und/oder beim Reinigen des Stalls verwendet
werden, und/oder wird auf landwirtschaftliche Fläche ausgebracht und/oder wird
zu einer herkömmlichen
Abwasserkläranlage
geleitet.
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Demgemäß sieht
das Verfahren die Produktion von im Wesentlichen sauberem Schlammwasser
vor, wobei die Herstellung die Schritte aufweist i) Erhalten eines
flüssigen
Anteils vom Separator, vorzugsweise einer Dekanterzentrifuge, wobei
der Anteil ein Schlammwasser mit lediglich einem sehr begrenzten
Stickstoff- und Phosphoranteil, vorzugsweise weniger als 5% (w/v)
sowie weniger als 1% (w/v), z. B. weniger als 0,1% (w/v), sowie
weniger als 0,01% (w/v), und im Wesentlichen keine Quellen aufweist,
die geeignet sind, Zoonoseerreger, veterinäre Viren, infektiöse Bakterien,
Parasiten oder andere infektiöse
Erreger einschließlich BSE-Prionen
und andere Prionen zu verbreiten. Für einige Ausführungsfor men
ist es akzeptabel, wenn das Schlammwasser weniger als 10% des ursprünglich in
der Aufschlämmung
erhaltenen Stickstoffs und Phosphors aufweist.
-
Die
Erfindung ermöglicht
ebenfalls die Herstellung von Kalium (K) enthaltenden Düngemitteln
aus organischen Materialien, die eine Kaliumquelle aufweisen, wobei
die Herstellung aufweist i) Einleiten des flüssigen Anteils aus dem ersten
Trennungsschritt (bei der Trennung von Phosphor enthaltenden organischen
Materialien verwendet wie hierin oben beschrieben) zu einem zweiten
Trennungsschritt, ii) Trennen des zurückbleibenden organischen und
anorganischen Verbundes von der Flüssigkeit, iii) Erhalten eines
festen Anteils, der Kalium aufweist, wobei der feste Anteil geeignet
ist als Kaliumdüngemittel
verwendet zu werden, das geeignet ist, auf landwirtschaftliche Nutzfläche bei
Bedarf ausgebracht zu werden.
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Der
zweite Trennungsschritt weist vorzugsweise das Unterziehen des Kalium
enthaltenden Anteils durch einen keramischen Mikrofilter auf, der
mit einer unterbrechenden Belüftung
und Filtration des Schlammwassers arbeitet, wobei vorzugsweise die
Belüftung
für eine
Zerlegung des verbleibenden organischen Materials und das Absetzen
von anorganischen Flocken sorgt.
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In
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung wird das erhaltene Schlammwasser in einem aeroben
Behandlungssystem behandelt, das geeignet ist, den Anteil an Stickstoff
und Phosphor innerhalb des Wassers zu eliminieren und/oder zu reduzieren
und vorzugsweise auch das verbleibende organische Material und Geruchsbestandteile
zu zerlegen, wodurch man Schlammwasser erhält, das im Wesentlichen frei
von Stickstoff und Phosphor ist, wobei das Schlammwasser vorzugsweise
geeignet ist, auf landwirtschaftliche Nutzflächen bei Bedarf ausgebracht
oder durch einen Tierstall rezirkuliert zu werden.
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Die
oben erwähnte
Belüftung
kann mit atmosphärischer
Luft über
2–4 Wochen
bei einer Temperatur von etwa 20°C
und einem Flüssigkeits-Gas-Verhältnis von
etwa 1:2.000 durchgeführt
werden. Sämtlicher
eliminierter Stickstoff kann aufgefangen und zu der hierin an anderer
Stelle beschriebenen Absorptionssäule geleitet werden.
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Durch
die Eignung, Tierställe
und -häuser
mit dem auf diese Weise behandelten Schlammwasser zu reinigen, stellt
die Erfindung in auch noch einem weiteren Aspekt ein Verfahren zum
Verbessern der Hygiene in einem Tierhaus oder einem Stall für Tiere
bereit, wobei die Verbesserung darin besteht, den Stall mit dem erhaltenen
Schlammwasser zu reinigen. Das Reinigen umfasst Säubern und
Spülen
z. B. der Ställe,
der Böden,
der Roste, der Dungkanäle,
der Decken, der Ventilationskanäle,
das Gaswaschen der Abluft usw., sowie das Reduzieren der emittierenden
Oberflächen,
wo Geruch, Ammoniak und Staub in die Umgebung des vorbestimmten
Ortes einschließlich
des Stalles freigegeben werden können.
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Das
Reinigen der Ställe
wird in einer Ausführungsform
vorzugsweise mit Schlammwasser durchgeführt, das auf die Vergärung von
Energiepflanzen folgend erhalten wurde oder nach der Vergärung erhalten wurde,
um Biogas zu produzieren, nach der Trennung von Feststoffen und
Flüssigkeiten
oder mit Schlammwasser, das aus einem späteren Prozess in dem System
erhalten wurde.
-
Gemäß dieser
Ausführungsform
der Erfindung ist es ebenfalls möglich,
den Tierschutz in einem Stall durch die Verwendung von Stroh in
dem Stall zu verbessern, da es für
die Tiere eine Schürfmöglichkeit
und Beschäftigungsmaterial
und Strukturfutter bereitstellt. Es ist in einer Ausführungsform
vorteilhaft, dass Stroh, das organisches Material enthält, von
dem Stall zum Kalkdruckkocher zu leiten und das organische Material vor
einer weiteren Verarbeitung zu hydrolysieren. Ein weiteres Gesamtziel
der Verbesserung des Tierschutzes in einem Stall liegt in der Möglichkeit,
in der Lage zu sein, die Tiere zu besprühen, um die Anzahl an mikrobischen
Organismen sowie den Staub in den Fellen der Tiere zu reduzieren
und gleichzeitig die Temperatur der Tiere herabzusetzen.
-
Auf
diese Weise wird ein Verfahren bereitgestellt, das die anaerobe
Vergärung
von Tierdung, Energiepflanzen und ähnlichen organischen Substraten
sowie die Veredelung von in der vergärten Biomasse enthaltenen Nährstoffen
zu Düngemitteln
von handelsüblicher
Qualität
integriert in Kombination mit dem Erhalten von sauberem Schlammwasser.
-
Das
hierin oben beschriebene integrierte Verfahren erfordert ein System
von Bestandteilen oder eine Auswahl von solchen Bestandteilen, wie
sie hierin im Detail an anderer Stelle beschrieben wurden.
-
Erfindungsgemäß ist eine
Anlage wie sie in Anspruch 82 definiert ist.
-
Das
System weist auf
- i) wahlweise eine erste Einrichtung,
vorzugsweise Tierhäuser
oder -ställe
zum Halten und/oder zum Züchten
von Tieren, vorzugsweise Nutztieren einschließlich Kühen, Schweinen, Rindern, Pferden,
Ziegen, Schafen und/oder Geflügel
und dergleichen,
- ii) eine obligatorische zweite Vorrichtung bezüglich mindestens
einer Vorbehandlungsanlage wie in Anspruch 82 definiert zur Vorbehandlung
von organischem Material, wobei das organische Material vorzugsweise
Tierdung und/oder Tieraufschlämmung
und/oder Pflanzenbestandteile aufweist, wobei die Pflanzenbestandteile
vorzugsweise Stroh, Pflanzen, Pflanzenrückstände, Silage, Energiepflanzen
und wahlweise Tierkadaver oder deren Bestandteile, Schlachthausabfall,
Fleisch- und Knochenmehl, Blutplasma oder ein beliebiges solches
Erzeugnis, das von Tieren stammt, hinsichtlich des potentiellen
Vorhandenseins von BSE-Prionen oder anderen Prionen risikobehaftetes
und nicht risikobehaftetes Material aufweist, und
- iii) eine dritte obligatorische Einrichtung in Bezug auf einen
Gärbehälter, der
eine verbesserte Energiemenge erzeugt in der Form von Biogas aus
einer Biomasse, die organisches Material aufweist,
wobei
die erste Einrichtung aufweist - a) ein System
zum Reinigen eines oder mehrerer Böden, Roste, Schweineställe, Dungkanäle, Aufschlämmungskanäle, Tiere
und Belüftungskanäle in einem
Tierhaus oder einem Stall, wobei das Reinigen die Verwendung von
Reinigungswasser umfasst, und/oder
- b) ein System, um das Reinigungswasser, wahlweise in der Form
einer Aufschlämmung,
die Reinigungswasser und organisches Material aufweist, von dem
Tierhaus oder Stall zu der zweiten Einrichtung zu transportieren,
wobei
die zweite Einrichtung aufweist - a) einen ersten
Vorbehandlungsbehälter
in Form eines Austreibungs- bzw. Stripperbehälters zum i) Strippen von N
(Stickstoff) einschließlich
Ammoniak aus der Aufschlämmung,
die von der ersten Einrichtung zur zweiten Einrichtung geleitet
wurde, oder ii) Strippen von Stickstoff einschließlich Ammoniak
aus organischem Material, das von einem zusätzlichen Vorbehandlungsbehälter der
zweiten Vorrichtung zugeleitet wurde, wobei der erste Vorbehandlungsbehälter wahlweise
ebenfalls zum Hydrolysieren des organischen Materials verwendet
werden kann, und
- b) einen zweiten Vorbehandlungsbehälter in der Form eines Kalkdruckkochers
zum Hydrolysieren der Aufschlämmung,
die organisches Material aufweist, das von der ersten Einrichtung
zur zweiten Einrichtung geleitet wurde, wobei die Hydrolyse im Abtöten, Inaktivieren
und/oder Reduzieren einer Anzahl von beliebigem lebensfähigen mikrobischen
Organismen und/oder pathogenen Substanzen, die in der Aufschlämmung vorhanden
sind, oder eines Bestandteils davon resultiert, und
- c) wahlweise mindestens einen Behälter, vorzugsweise einen Silobehälter zum
Erzeugen von siliertem Pflanzenmaterial, das mindestens Getreide/Mais,
Energiepflanzen, Rüben
und Pflanzenrückstände aufweist,
und
- d) wahlweise mindestens einen zweiten Behälter, vorzugsweise einen Vorbehandlungsvergärungsbehälter, um
die Silage und/oder das mit Kalk unter Druck gekochte organische
Material zu vergären,
bei dem die Vergärungsbedingungen
entweder mesophile Vergärungsbedingungen
und/oder thermophile Vergärungsbedingungen
sind,
wobei die dritte Einrichtung aufweist - a) mindestens einen Biogasgärbehälter, zu
dem die Aufschlämmung
und/oder organisches Material von der zweiten Einrichtung geleitet
werden kann, zum Vergären
des organischen Materials unter entweder mesophilen Vergärungsbedingungen
und/oder thermophiler Vergärung,
wobei die Vergärung
in der Erzeugung von Biogas resultiert, das hauptsächlich Methan
aufweist, und
- b) wahlweise mindestens einen Behälter zum Auffangen des Biogases,
wobei der Behälter
wahlweise mit einem Auslass zur Verteilung von Biogas verbunden
ist, oder mit einer Gasmaschine verbunden ist, und
- c) wahlweise mindestens einem ersten Separator, vorzugsweise
einer Dekanterzentri fuge, in dem das vergärte Material von dem mindestens
einen Biogasgärbehälter in
einem im Wesentlichen flüssigen
Anteil in der Form von Schlammwasser und einen im Wesentlichen festen
Anteil getrennt wird, wobei der feste Anteil festen Phosphor (P)
enthaltendes organisches und anorganisches Material aufweist, und
- d) wahlweise mindestens einen zweiten Separator, vorzugsweise
einen keramischen Mikrofilter, in dem das Schlammwasser von dem
mindestens einen ersten Separator weiterverarbeitet wird, vorzugsweise
durch Belüftung
und Filtration, wobei sich aus der Verarbeitung die Entfernung von
mindestens einigen und vorzugsweise eines Hauptteils eines oder
mehrere Geruchsbestandteile, Stickstoff-(N)Verbünde und Kalium-(K)Verbünde ergibt,
wobei sich aus der Trennung des Weiteren die Erzeugung von Schlammwasser
ergibt, das einen reduzierte Anzahl von Geruchsbestandteilen, Stickstoff-(N)Verbünden und
Kalium-(K)Verbünden
verglichen mit der vor der Trennung vorhandenen Menge ergibt.
-
Das
System weist vorzugsweise Rohre auf, die ein geschlossenes System
bilden, wodurch eine Emission von Staub, mikrobischen Organismen,
Ammoniak, Luft, Flüssigkeit
oder irgendeinem anderen Bestandteil innerhalb des Systems verhindert
wird oder zu deren Reduktion führt.
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Die
flüssigen
Anteile oder das Schlammwasser von einem oder mehreren des mindestens
einen Silobehälters,
des mindestens einen Vorbehandlungsvergärungsbehälters, des mindestens einen
Biogasgärbehälters, des
mindestens einen ersten Separators und des mindestens einen zweiten
Separators werden vorzugsweise zur Reinigung des Tierhauses oder
des Stalles wieder verwendet.
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Die
flüssigen
Anteile oder das Schlammwasser von einem beliebigen oder mehreren
des mindestens einen Silobehälters,
des mindestens einen Vorbehandlungsvergärungsbehälters, des mindestens einen
Biogasgärbehälters, des
mindestens einen ersten Separators und des mindestens einen zweiten
Separators wird vorzugsweise in einem beliebigen Schritt des Aufschlämmungstrennungs-
und Biogaserzeugungssystem wieder verwendet, um das organische Material
in einem geeigneten flüssigen
Zustand zu halten.
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Das
System ermöglicht
es, Kalk einschließlich
CaO und/oder Ca(OH)2 zu dem organischen
Material hinzuzufügen,
bevor das organische Material in den Austreibungs- bzw. Stripper behälter zum
Strippen von Stickstoff einschließlich Ammoniak gelangt, vorzugsweise
durch Hinzufügen
einer Kalkmenge die ausreicht, um einen pH-Wert von etwa 10 bis
etwa 12 zu erzeugen, wahlweise in Kombination mit einem Erhitzungsschritt und
einer Belüftung
der Aufschlämmung
einschließlich
des organischen Materials.
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Das
organische Material verbleibt vorzugsweise in dem Austreibungs-
bzw. Stripperbehälter
des Systems für
eine Zeitdauer von 5–10
Tagen sowie 7 Tage. Die Temperatur innerhalb des Austreibungs- bzw.
Stripperbehälters
ist vorzugsweise zwischen 60°C
und 80°C.
Eine Menge von etwa 30 und 60 g Ca(OH)2 pro
kg Trockenmasse in dem organischen Material wird vorzugsweise zu
dem organischen Material in dem Austreibungs- bzw. Stripperbehälter hinzugefügt oder
bevor das organische Material in den Austreibungs- bzw. Stripperbehälter gelangt.
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Das
System erleichtert das Auffangen von gestripptem Stickstoff einschließlich Ammoniak
aus dem Austreibungs- bzw. Stripperbehälter und das Zuleiten des gestrippten
Stickstoffs zu einer Säule,
in der der Stickstoff einschließlich
Ammoniak in Wasser oder einer sauren Lösung, die vorzugsweise Schwefelsäure aufweist,
absorbiert wird, und wahlweise auch die Speicherung des absorbierten
Ammoniaks in einem Behälter. Der
im Wasser oder einer sauren Lösung
absorbierte Stickstoff wird auf diese Weise vorzugsweise als ein
Düngemittel
benutzt.
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Der
Kalkdruckkocher des Systems ist vorzugsweise eine Vorrichtung, die
zunächst
in der Lage ist, das organische Material in Segmente zu schneiden
und nachfolgend geeignet ist, das segmentierte organische Material
in einer Kammer zu leiten, wo das segmentierte organische Material
erhitzt wird und gleichzeitig einem hohen Druck aufgrund der erhöhten Temperatur
ausgesetzt ist. Zu dem organischen Material, das in dem Kalkdruckkocher
behandelt werden soll, wird eine Menge an Kalk einschließlich CaO
und/oder Ca(OH)2 hinzugefügt,
vor oder nach dem Hineingeben in den Kalkdruckkocher.
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Vorzugsweise
wird CaO in den Kalkdruckkocher in einer Menge von 5–10 g/kg
Trockenmasse in dem organischen Material gegeben. Das System arbeitet
bei einer Temperatur von zwischen 100°C und 220°C sowie z. B. 180°C bis 200°C. Die Temperatur
wird entsprechend des zu behandelnden organischen Materials ausgerichtet,
eine höhere
Temperatur wird gewählt,
je höher
der Anteil an Zellulose, Hemizellulose und Lignin in dem organischen
Material ist, oder eine höhere
Temperatur wird gewählt
entsprechend des Risikos des infektiösen mikrobischen Organismus
oder der pathogenen Bestandteile einschließlich der BSE-Prionen in dem organischen
Material.
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Der
Druck beträgt
zwischen vorzugsweise zwischen 2 bis vorzugsweise weniger als 16
bar, sowie von 4 bis vorzugsweise weniger als 16 bar, z. B. von
6 bis vorzugsweise weniger als 16 bar, sowie von 10 bis vorzugsweise
weniger als 16 bar. Das System arbeitet bei der erhöhten Temperatur
für eine
Dauer von 5–10
Minuten, längere
Behandlungszeiten können
jedoch ebenfalls verwendet werden.
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Der
Stickstoff einschließlich
Ammoniak, der in dem Kalkdruckkocher gestrippt wurde, wird vorzugsweise
aufgefangen und zu einer Säule
geleitet und wie hierin an einer anderen Stelle beschrieben absorbiert.
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Das
System erleichtert in einer Ausführungsform
die Einleitung von Silage wie z. B. Mais, Energiepflanzen, Zuckerrüben und/oder
Pflanzenrückständen in
einen mesophilen oder thermophilen Vergärungsbehälter, bevor das Material weiter
in den Austreibungs- bzw. Stripperbehälter geleitet wird.
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Das
System kann ebenfalls die Einleitung des mit Kalk unter Druck gekochten
organischen Materials zu einem mesophilen oder thermophilen Vergärungsbehälter unterstützen, bevor
das Material in den Austreibungs- bzw. Stripperbehälter geleitet
wird.
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Das
System ermöglicht
ebenfalls die Optimierung der Vergärung des organischen Materials
und die Erzeugung von Biogas durch Bereitstellen einer Vorbehandlungsanlage,
die Einrichtungen zum Strippen von Stickstoff einschließlich Ammoniak
und/oder Durchführen
einer alkalischen Hydrolyse unter vorbestimmten Prozessparametern
einschließlich
pH-Wert, Temperatur, Belüftung,
Dauer, Schaumhemmung und Flockenbildung von gelöstem Material aufweist.
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Das
System gewährt
optimierte Bedingungen für
die Population von mikrobischen Organismen, die in den Biogas erzeugenden
Gärbehältern enthalten
sind. Dies wird z. B. durch Ableiten von sterilisierter oder gereinigter
Aufschlämmung
aus dem Austreibungsbehälter
z mindestens einem ersten Biogasgärbehälter erreicht, wobei die sterilisierte
oder gereinigte Aufschlämmung
die Population der Biogas erzeugenden mikrobischen Organismen in
dem Gärbehälter nicht
hemmt oder behindert. Insbesondere kann organisches Material, aus dem
Stickstoff einschließlich
Ammoniak gestrippt ist, in einen Biogasreaktor geleitet werden,
in dem die Vergärungsbedingungen
eine mesophile Vergärung
unterstützten.
Sobald das organische Material einer mesophilen Vergärung unterzogen
wurde, wird das organische Material vorzugsweise in einen weiteren
Biogasreaktor des Systems geleitet, in dem die Vergärungsbedingungen
geeignet sind, eine thermophile Vergärung zu unterstützen.
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Die
thermophilen Reaktionsbedingungen umfassen eine Reaktionstemperatur
die von 45°C
bis 75°C reicht
sowie eine Reaktionstemperatur, die von 55°C bis 60°C reicht. Die mesophilen Reaktionsbedingungen umfassen
eine Reaktionstemperatur, die von 20°C bis 45°C reicht einschließlich einer
Reaktionstemperatur, die von 30°C
bis 35°C
reicht.
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Das
System erlaubt es, dass sowohl die thermophile Reaktion als auch
die mesophile Reaktion mindestens über 5–15 Tage stattfindet sowie
für mindestens
7–10 Tage,
vorzugsweise mindestens 7 Tage.
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Das
System weist Einrichtungen auf, die geeignet sind, die Schaumbildung
zu verhindern, wobei die Einrichtungen geeignet sind, z. B. Polymere
und/oder Pflanzenöle
einschließlich
Rapsöl
und/oder verschiedene Salze hinzuzufügen, einschließlich Salze,
die CaO und/oder Ca(OH)2 aufweisen.
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Das
System ermöglicht
es mindestens einen Teil des vergärten organischen Materials
aus den Biogasreaktoren in demselben Reaktor wieder zu verwenden,
wobei das vergärte
organische Material als ein Inokulum der Population von mikrobischen
Organismen fungiert, die die Vergärung ausführen.
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Das
System ermöglicht
es in einer Ausführungsform,
eine Aufschlämmung
einschließlich
einer Flüssigkeit,
die feste Bestandteile aufweist, in einen ersten Separator zum Trennen
der festen Materialien einschließlich eines begrenzten Anteils
des Flüssigkeitsanteils
zu trennen. Dieser hauptsächliche
feste Bestandteil weist organisches und anorganisches einschließlich P
(Phosphor) und Verwendungen hiervon auf. Der hauptsächlich feste
Bestandteil kann des Weiteren getrocknet werden und enthält ein Düngemittel.
Der erste Separator des Systems ist vorzugsweise eine Dekanterzentrifuge.
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Das
System ermöglicht
ebenfalls, das Schlammwasser aus dem ersten Separator in einem zweiten Separator
behandelt wird, wobei der zweite Separator einen keramischen Mikrofil ter
aufweist, in dem das Schlammwasser aus dem ersten Separator darüber hinaus
durch Belüftung
und Filtration verarbeitet wird, wahlweise indem es jegliche Restgeruchsbestandteile,
jegliche Reststickstoffverwendungen und/oder jegliche Bestandteile,
die K (Kalium) enthalten, entfernt, wobei ein im Wesentlichen sauberes
Schlammwasser zurückgelassen
wird, das im Wesentlichen keine verbleibenden Bestandteile mehr
enthält.
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Das
System ermöglicht
es, das Schlammwasser von dem thermophilen Biogasreaktor oder von
dem ersten und/oder zweiten Separator auf eine landwirtschaftlich
genutzte Fläche
zu leiten, zu einer Abwasserkläranlage
oder einer Reinigungsanlage oder einer biologischen Behandlungsanlage
zur weiteren Reinigung, wenn erforderlich.
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Das
System oder die Verfahren der vorliegenden Erfindung können verwendet
werden, um:
Die Umweltemissionen von Staub, mikrobischen Organismen,
Ammoniak, verunreinigter Luft, Flüssigkeit oder irgendeiner anderen
Einrichtung innerhalb des Systems, insbesondere von den Tierhäusern zu
eliminieren oder zu verringern.
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Die
Verwendung der in einer Biomasse einschließlich organischem Material
enthaltenen Energie zu verbessern.
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Die
Erstellung von Biogas, das Methangas und Methan tragendes Gas aufweist,
zu verbessern. Das Gas kann in einem Behälter lokal gespeichert werden
und/oder kann in ein handelsübliches
Gasverteilungsnetz geleitet werden.
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Unterschiedliche
Anteile an N (Stickstoff), P (Phosphor) und möglicherweise K (Kalium) aus
organischen Materialien zu erhalten. Die Anteile weisen einen wirtschaftlichen
Wert auf und können
als Düngemittel verwendet
werden, um landwirtschaftliche und gärtnerische Kulturpflanzen zu
düngen.
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Einen
verbesserten Tierschutz und eine verbesserte Hygiene in Tierställen und
entsprechend für
den Ausstoß aus
den Tierställen
zu erreichen. Der Ausstoß umfasst
Dung, Aufschlämmung
und zu schlachtende Tiere. Die sauberen Tiere vermindern das Infektionsrisiko
des Fleisches, wenn die Tiere geschlachtet werden.
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Ein
Verfahren zu erzielen zur Verfügbarmachung
von Tierkadavern oder deren Bestandtei len, Fleisch- und Knochenmehl
oder irgendeines anderen Erzeugnisses aus Tieren für die Entsorgung
auf landwirtschaftlich genutzten Flächen in der Form von veredelten
Düngemitteln,
und dadurch von Mikro- und Makronährstoffen in dem Tiererzeugnis
bei der landwirtschaftlichen oder gärtnerischen Pflanzenerzeugung
zu profitieren.