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Bereich der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft die Lipidbiochemie und insbesondere
die Herstellung von verschiedenen Isomeren der konjugierten Linolsäure.
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Hintergrund
der Erfindung
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1978
entdeckten Forscher an der Universität von Wisconsin die Identität einer
in gegartem Rindfleisch enthaltenen Substanz, die die Mutagenese
zu hemmen scheint. Es wurde herausgefunden, dass die Substanz ein
Gemisch aus Positionsisomeren der Linolsäure (C18:2) mit konjugierten
Doppelbindungen ist. Die c9,t11- und t10,c12-Isomere sind in größter Menge
vorhanden, aber es ist ungewiss, welche Isomere für die beobachtete
biologische Aktivität
verantwortlich sind. Es wurde bei markierten Aufnahmeuntersuchungen
beobachtet, dass das 9,11-Isomer ein wenig besser aufgenommen und
in den Phospholipidanteil bzw. die Phospolipidfraktion des tierischen
Gewebes eingebaut zu werden scheint, und das 10,12-Isomer, zu einem
geringeren Umfang (Ha, et al., Cancer Res., 50: 1097 [1990]).
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Die
mit konjugierten Linolsäuren
(CLA genannt) verbundene biologische Aktivität ist mannigfaltig und komplex.
Zur Zeit ist sehr wenig über
die Wirkungsmechanismen bekannt, obwohl verschiedene präklinische und
klinische Studien, die im Gang sind, wahrscheinlich neuen Aufschluss über die
phy siologischen und biochemischen Wirkungsweisen geben werden. Die
antikarzinogenen Eigenschaften der CLA wurden gut dokumentiert.
Die Verabreichung von CLA hemmt die Entstehung von Brusttumoren
bei Ratten, wie von Birt, et al., Cancer Res., 52: 2035s [1992]
nachgewiesen. Ha, et al., supra, berichteten über ähnliche Ergebnisse in einem Vordermagen-Neoplasiemodell der
Maus. CLA wurde auch als starkes zytotoxisches Agens gegen menschliche
Melanom-, kolorektal- und Brustkrebszellen als Ziel in vitro identifiziert.
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Obwohl
die Mechanismen der CLA-Wirkung noch unklar sind, gibt es Hinweise
darauf, dass eine Komponente/einige Komponenten des Immunsystems,
zumindest in vivo, beteiligt sein könnten. Das U.S. Patent Nr.
5,585,400 (Cook, et al., durch Bezugnahme hierdurch mit einbezogen)
offenbart ein Verfahren, um allergische Reaktionen in Tieren, die
durch Typ I- oder
IgE-Überempfindlichkeit
vermittelt sind, durch Verabreichung einer Diät, die CLA enthält, abzuschwächen. Es
wurde auch gezeigt, dass CLA in Konzentrationen von ungefähr 0,1 bis
1,0 % ein effektives Hilfsmittel beim Erhalten von weißen Blutkörperchen
ist. U.S. Patent Nr. 5,674,901 (Cook, et al., durch Bezugnahme hierdurch
mit einbezogen) offenbarte, dass orale oder parenterale Verabreichung
von CLA entweder in Form einer freien Säure oder eines Salzes zu einer
Erhöhung
der CD-4 und CD-8 Lymphozyten-Subpopulationen,
verbunden mit zellulärer
Immunität,
führt.
Beeinträchtigungen
durch die Vorbehandlung mit exogenem Tumornekrosefaktor könnten indirekt
durch eine Erhöhung
oder ein Halten der Pegel an CD-4- und CD-8-Zellen in Tieren, denen
CLA verabreicht wurde, verringert werden. Schließlich beschreibt das U.S. Patent
Nr. 5,430,066 (Cook, et al., durch Bezugnahme hierdurch mit einbezogen)
die Wirkung von CLA bei der Vorbeugung von Gewichtsverlust und Anorexie
durch Immunstimulation.
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Abgesehen
von möglichen
therapeutischen und pharmakologischen Anwendungen von CLA, wie oben
dargelegt, gab es große
Aufregung hinsichtlich der Verwendung von CLA als Nahrungsergänzungsmittel. Es
wurde herausgefunden, dass CLA eine tiefgreifende allgemeine Wirkung
auf die Körperbeschaffenheit
hat, insbesondere hinsichtlich der Umleitung der Aufteilung von
fetter und magerer Gewebsmasse. Das U.S. Patent Nr. 5,554,646 (Cook,
et al., durch Bezugnahme hierdurch mit einbezogen) offenbart ein
Verfahren, das CLA als Nahrungsergänzungsmittel nutzt, wobei Schweine,
Mäuse und
Menschen eine Diät
erhielten, die 0,5 % CLA beinhaltet. Bei jeder Spezies wurde ein
deutlicher Verlust an Fettgehalt mit einem gleichzeitigen Anstieg
der Proteinmasse beobachtet. Es ist interessant, dass in diesen
Tieren die Steigerung des Fettsäuregehalts
der Diät
durch Zusatz von CLA zu keinem Anstieg des Körpergewichts führte, aber
mit einer Umverteilung von Fett und magerem Gewebe innerhalb des
Körpers
einherging. Ein anderes interessantes diätetisches Phänomen ist
die Wirkung einer CLA-Supplementierung auf die Nahrungsverwertung.
Das U.S. Patent Nr. 5,428,072 (Cook, et al., durch Bezugnahme hierdurch
mit einbezogen) stellte Daten zur Verfügung, die zeigen, dass die
Beimischung von CLA in Tierfutter (Vögel und Säugetiere) die Effizienz der
Nahrungsverwertung erhöht,
was zu einer größeren Gewichtszunahme
bei den mit CLA supplementierten Vögeln und Säugetieren führte. Die möglichen vorteilhaften Wirkungen
einer CLA-Supplementierung für
Nutztierzüchter
ist offensichtlich.
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Ein
weiterer wichtiger Aspekt bezüglich
CLA, der sein frühes
wirtschaftliches Potential unterstreicht, ist, dass es natürlicherweise
in Lebens- und Futtermitteln vorkommt, die sowohl von Menschen als
auch von Tieren konsumiert werden. Insbesondere ist CLA reichlich
in Produkten von Wiederkäuern
enthalten. Zum Beispiel wurden verschiedene Studien durchgeführt, in
denen CLA in verschiedenen Milchprodukten untersucht wurde. Aneja,
et al., (J. Dairy Sci., 43: 231 [1990)] beobachteten, dass die Verarbeitung
von Milch zu Jogurt zu einer Konzentrierung von CLA führte. Shanta,
et al., (Food Chem., 47: 257 [1993]) zeigten, dass eine Steigerung
sowohl der Verarbeitungstemperatur als auch die Zufügung von
Molke die CLA-Konzentration während der
Zubereitung von verarbeitetem Käse
erhöhte.
In einer separaten Studie berichteten Shanta, et al. (J. Food Sci.,
60: 695 [1995]), dass während
die Verarbeitungs- und Lagerungsbedingungen die CLA-Konzentrationen nicht
merklich reduzieren, sie keine Steigerungen beobachteten. Tatsächlich haben
verschiedene Studien gezeigt, dass saisonale Abweichungen oder Abweichungen
innerhalb der Tiere bis zu dreifache Unterschiede im CLA-Gehalt
der Kuhmilch ausmachen können
(siehe z. B. Parodi, et al., J. Dairy Sci., 60: 1550 [1977]). Auch Nahrungsmittelfaktoren
wurden in die CLA-Gehaltsabweichung
einbezogen (Chin, et al., J. Food Comp. Anal., 5: 185 [1992]). Durch
diese Abweichung des CLA-Gehalts
aus natürlichen
Quellen wird die Aufnahme von vorgeschriebenen Mengen von verschiedenen
Nahrungsmitteln nicht garantieren, dass das Individuum oder das Tier
die optimale Dosis erhalten wird, um sicherzustellen, dass der gewünschte Ernährungseffekt
erreicht wird.
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Bei
der Entwicklung einer definierten kommerziellen CLA-Quelle für sowohl
therapeutische als auch Ernährungsanwendungen
wird ein Verfahren für
die Generierung von großen
Mengen bestimmten Materials benötigt.
Das Problem der meisten CLA-Produkte, die durch konventionelle Ansätze hergestellt
sind, ist ihre Heterogenität
und die beträchtliche
Abweichung der Isoformen von Charge zu Charge. Eine neue Veröffentlichung
dokumentiert diese Abweichung und weist auf die Notwendigkeit für Produzenten
von CLA hin, die kom plexe Natur ihrer Produkte zu beachten (Siehe
Christie et al., JAOCS, 74(11): 1231 [1997]).
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Erhebliche
Beachtung erhielt auch die Tatsache, dass die Aufnahme von großen Mengen
hydrierter Öle
und Fette anstelle von tierischem Talg in einer Ernährung resultiert,
die einen hohen Gehalt an trans-Fettsäuren hat. Holman, et al., (Proc.
Natl. Acad. Sci., 88: 4830 [1991]) zeigten zum Beispiel, dass in
der Leber von Ratten, die mit hydrierten Ölen gefüttert wurden, eine Anreicherung
von ungewöhnlichen
mehrfach ungesättigten
Fettsäure-Isomeren
auftrat, die den normalen Stoffwechsel von natürlich vorkommenden mehrfach ungesättigten
Fettsäuren
zu stören
schienen. Deshalb besteht ein großer Bedarf an chemischen und
biologischen Analysen der verschiedenen CLA-Isomere.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft die Lipidbiochemie und insbesondere
die Herstellung verschiedener Isomere der konjugierten Linolsäure (Octadecadiensäure). Die
vorliegende Erfindung ist nicht auf die Herstellung irgendeines
bestimmten Octadecadiensäure-Isomers
beschränkt.
Vielmehr kann eine Auswahl an Isomeren hergestellt werden, die c9,t11-Octadecadiensäure, t8,c10-Octadecadiensäure, t10,c12-Octadecadiensäure, c11,t13-Octadecadiensäure, c7,t9-Octadecadiensäure, t6,c8-Octadecadiensäure, t11,c13-Octadecadiensäure, c12,t14-Octadecadiensäure, c6,t8-Octadecadiensäure, t5,c6-Octadecadiensäure, c5,t7-Octadecadiensäure, t4,c6-Octadecadiensäure, t3,c5-Octadecadiensäure, t12,c14-Octadecadiensäure, c13,t15-Octadecadiensäure und
c14,t16-Octadecadiensäure
umfassen, aber nicht darauf beschränkt sind. Die Isomere können als
freie Fettsäuren,
Alkylester oder Acylglyceride bereitgestellt werden. Die vorliegende
Erfindung stellt entspre chend in einigen Ausführungsformen ein Verfahren
zur Herstellung einer Zusammensetzung bereit, die mehr als 25 eines
der vorhergehenden Isomere umfasst. In anderen Ausführungsformen
stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung einer
Zusammensetzung bereit, die mehr als 40 % eines der oben genannten
Isomere umfasst. In wieder anderen Ausführungsformen stellt die vorliegende
Erfindung ein Verfahren zur Herstellung einer Zusammensetzung bereit,
die mehr als 50 % eines der oben genannten Isomere umfasst. Die
Isomere können
wieder als freie Fettsäuren,
Alkylester oder Acylglyceride bereitgestellt werden. In einigen anderen
bevorzugten Ausführungsformen
stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung einer Zusammensetzung
bereit, die mehr als 50 % c11,t13-CLA umfasst. In einigen Ausführungsformen
stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung einer
Zusammensetzung bereit, die mehr als 60 % c11,t13-CLA umfasst.
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In
bestimmten bevorzugten Ausführungsformen
stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines
Gemisches aus Acylglycerinen bereit, die Reste von Isomeren konjugierter
Linolsäure
umfassen, wobei der Fettsäuregehalt
der oben genannten Glycerine mindestens 25 % des konjugierten Linolsäureisomers
ist, das aus der Gruppe ausgewählt
ist, die aus t8,c10-Octadecadiensäure, c11,t13-Octadecadiensäure, c7,t9-Octadecadiensäure, t6,c8-Octadecadiensäure, t11,c13-Octadecadiensäure, c12,t14-Octadecadiensäure, c6,t8-Octadecadiensäure, t5,c6-Octadecadiensäure, c5,t7-Octadecadiensäure, t4,c6-Octadeca-diensäure, t3,c5-Octadecadiensäure, t12,c14-Octadeca-diensäure, c13,t15-Octadecadiensäure und
c14,t16-Octadeca-diensäure
besteht. In anderen besonders bevorzugten Ausführungsformen stellt die vorliegende
Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines Gemisches aus Acylglycerinen
bereit, die Isomerreste konjugierter Linolsäure umfassen, wobei der Fettsäuregehalt dieser
Acylglycerine mindestens 45 % eines konjugierten Linolsäureisomers
ist, das aus der Gruppe ausgewählt
ist, die aus t8,c10-Octadecadiensäure, c11,t13-Octadecadiensäure, c7,t9-Octadecadiensäure, t6,c8-Octadecadiensäure, t11,c13-Octadecadiensäure, c12,t14-Octadecadiensäure, c6,t8-Octadecadiensäure, t5,c6-Octadecadiensäure, c5,t7-Octadecadiensäure, t4,c6-Octadecadiensäure, t3,c5-Octadecadiensäure, t12,c14-Octadecadiensäure, c13,t15-Octadecadiensäure und c14,t16-Octadecadiensäure besteht.
In weiteren besonders bevorzugten Ausführungsformen stellt die vorliegende
Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines Gemisches aus Acylglycerinen
bereit, das Isomerreste konjugierter Linolsäure umfasst, wobei der Fettsäuregehalt
dieser Acylglycerine mindestens 50 % eines konjugierten Linolsäureisomers
enthält,
das aus der Gruppe ausgewählt
ist, die aus t8,c10-Octadecadiensäure, c11,t13-Octadecadiensäure, c7,t9-Octadecadiensäure, t6,
c8-Octadecadiensäure,
t11,c13-Octadecadiensäure,
c12,t14-Octadecadiensäure,
c6,t8-Octadecadiensäure,
t5,c6-Octadecadiensäure,
c5,t7-Octadecadiensäure,
t4,c6-Octadecadiensäure,
t3,c5-Octadecadiensäure,
t12,c14-Octadecadiensäure, c13,t15-Octadecadiensäure und
c14,t16-Octadecadiensäure besteht.
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In
anderen Ausführungsformen
stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung einer
Zusammensetzung bereit, die Isomere konjugierter Linolsäure umfasst,
wobei die Zusammensetzung im Wesentlichen mindestens 25 % eines
ersten Isomers einer Octadecadiensäure und mindestens 25 eines
Schwesterisomers des ersten Isomers umfasst oder enthält. Die
vorliegende Erfindung ist nicht auf irgendein Paar von Schwesterisomeren
beschränkt.
Allerdings kann eine Vielfalt von Schwesterisomerpaaren betrachtet
werden, die c9,t11-Octadecadiensäure
und t8,c10-Octadecadiensäure,
t10,c12-Octadecadiensäure
und c11,t13-Octadecadiensäure,
c7,t9-Octadecadiensäure
und t6,c8-Octadecadiensäure, t11,c13-Octadecadiensäure und c12,t14-Octadecadiensäure, c6,t8-Octadecadiensäure und
t5,c6-Octadecadiensäure,
c5,t7-Octadecadiensäure und
t4,c6-Octadecadiensäure,
c4,t6-Octadecadiensäure und
t3,c5-Octadecadiensäure,
t12,c14-Octadecadiensäure und
c13,t15-Octadecadiensäure,
und t13,c15-Octadecadiensäure
und c14,t16-Octadecadiensäure
umfasst, aber nicht darauf beschränkt ist. Die Isomere können als
freie Fettsäuren,
Alkylester oder Acylglyceride bereitgestellt werden.
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In
wieder anderen Ausführungsformen
stellt die vorliegende Erfindung Verfahren zur Herstellung von Octadecadiensäure-Isomerpaaren und/oder
einzelnen Octadecadiensäure-Isomeren
bereit, die folgende Schritte umfassen: a) Bereitstellen eines ersten
teilweise gereinigten Octadecadiensäure-Isomers; und b) Behandlung des ersten
Octadecadiensäure-Isomers unter solchen
Bedingungen, dass das konjugierte Bindungssystem wandert, wodurch
ein Gemisch gebildet wird, das mindestens erste und zweite Isomere
der Octadecadiensäure
enthält.
In wieder anderen Ausführungsformen
umfassen die Verfahren als Schritt c) das Abtrennen der zumindest
ersten und zweiten Isomere der Octadecadiensäure, um ein zweites gereinigtes
Octadecadiensäure-Isomer
bereitzustellen. Die Bedingungen umfassen ein Erwärmen des
teilweise gereinigten Octadecadiensäure-Isomers. In wieder anderen
Ausführungsformen
wird der Abtrennungsschritt durch Gas-Flüssigkeitschromatographie
durchgeführt.
In einigen Ausführungsformen
ist das erste, teilweise gereinigte Octadecadiensäure-Isomer
eine der c9,t11- und t8,c10-Octadecadiensäuren und
das zweite Octadecadiensäure-Isomer
ist die andere der t8,c10 und c9,t11-Octadecadiensäuren. In
einigen Ausführungsformen
ist das erste, teilweise gereinigte Octadecadiensäure-Isomer
eine der t10,c12- und c11,t13-Octadecadiensäuren und das zweite Octadecadiensäure-Isomer
ist die andere der t10,c12- und c11,t13- Octadecadiensäuren. In manchen Ausführungsformen
ist das erste, teilweise gereinigte Octadecadiensäure-Isomer
eine der c7,t9- und t6,c8-Octadediensäuren und das zweite Octadecadiensäure-Isomer
die andere der c7,t9- und t6,c8-Octadecadiensäuren. In
einigen Ausführungsformen
ist das erste, teilweise gereinigte Octadecadiensäure-Isomer
eine der t11,c13- und c12,t14-Octadecadiensäuren und das zweite Octadecadiensäure-Isomer
ist die andere der t11,c13- und c12,t14-Octadecadiensäuren. In
einigen Ausführungsformen
ist das erste, teilweise gereinigte Octadecadiensäure-Isomer eine der c6,t8-
und t5,c6-Octadecadiensäuren
und das zweite Octadecadiensäure-Isomer
die andere der c6,t8- und t5,c6-Octadecadiensäuren. In anderen Ausführungsformen
ist das erste, teilweise gereinigte Octadecadiensäure-Isomer
eine der c5,t7- und t4,c6-Octadecadiensäuren und das zweite Octadecadiensäure-Isomer
die andere der c5,t7- und t4,c6-Octadecadiensäuren. In
einigen Ausführungsformen
ist das erste, teilweise gereinigte Octadecadiensäure-Isomer
eine der t3,c5- und c4,t6-Octadecadiensäuren und das zweite Octadecadiensäure-Isomer
die andere der c4,t6- und t3,c5-Octadecadiensäuren. In
einigen Ausführungsformen
ist das erste, teilweise gereinigte Octadecadiensäure-Isomer
eine der t12,c14- und c13,t15-Octadecadiensäuren und das zweite teilweise
gereinigte Octadecadiensäure-Isomer
die andere der t12,c14- und c13,t15-Octadecadiensäuren. In
anderen Ausführungsformen
ist das erste, teilweise gereinigte Octadecadiensäure-Isomer
eine der c14,t16- und t13,c15- Octadecadiensäuren und das zweite Octadecadiensäure-Isomer
die andere dieser c14,t16- und t13,c15-Octadecadiensäuren.
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In
einigen Ausführungsformen
ist das zweite Isomer in einer Konzentration von über 30 %
des ersten Isomers vorhanden. In anderen Ausführungsformen ist das zweite
Isomer in einer Konzentration von über 40 % des ersten Isomers
vorhanden. In weiteren Ausführungsformen
ist das zweite Isomer in ei ner Konzentration zwischen 20 % und 80
% des ersten Isomers vorhanden.
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„Konjugierte
Linolsäure" oder „CLA", wie hier verwendet,
bezieht sich auf irgendeine konjugierte Linolsäure oder freie Octadecadienfettsäure. Es
ist beabsichtigt, dass diese Bezeichnung alle Positions- und geometrischen
Isomere der Linolsäure
mit zwei konjugierten Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindungen irgendwo im
Molekül
umfasst und betrifft. CLA unterscheidet sich von gewöhnlicher
Linolsäure
darin, dass gewöhnliche Linolsäure Doppelbindungen
an den Kohlenstoffatomen 9 und 12 hat. Beispiele für CLA umfassen
cis- und trans-Isomere („E/Z-Isomere") der folgenden Positionsisomere:
2,4-Octadecadiensäure,
4,6-Octadecadiensäure, 6,8-Octadecadiensäure, 7,9-Octadecadiensäure, 8,10-Octadeca-diensäure, 9,11-Octadecadiensäure und
10,12-Octadecadien-säure,
11,13-Octadecadiensäure. „CLA", wie hier verwendet,
umfasst ein einzelnes Isomer, ein ausgewähltes Gemisch von zwei oder
mehr Isomeren und ein nicht ausgewähltes Gemisch von Isomeren,
die aus natürlichen
Quellen gewonnen wurden, so wie auch synthetische und semisynthetische CLA.
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Der
Begriff „isomerisierte
konjugierte Linolsäure", wie hier verwendet,
bezieht sich auf CLA, die durch chemische Verfahren synthetisiert
wurde (z. B. wässrige
alkalische Isomerisierung, nicht wässrige alkalische Isomerisierung
oder alkalische Alkoholat-Isomerisierung).
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Der
Begriff „konjugierter
Linolsäurerest", wie hier verwendet,
bezieht sich auf irgendeine Komponente oder eine Vielzahl von Komponenten,
die konjugierte Linolsäuren
oder Derivate enthalten. Beispiele umfassen Fettsäuren, Alkylester
und Triglyceride der konjugierten Linolsäure, sind aber nicht darauf
beschränkt.
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Es
ist beabsichtigt, dass „Triglyeride" der CLA, wie hier
verwendet, CLA an einer beliebigen oder an allen von drei Positionen
(z. B. die Positionen SN-1, SN-2 oder SN-3) am Glyceringrundgerüst enthalten.
Ein Triglycerid mit CLA kann entsprechend irgendeines der Positions-
und geometrischen Isomere der CLA enthalten. „Acylglycerin", wie hier verwendet,
bezieht sich auf ein Glycerinmolekül mit einem (Monoacylglycerin), zwei
(Diacylglycerin) oder drei (Triacylglycerin oder Triglycerid) Fettsäureresten
an einer der verfügbaren
Positionen am Glycerinmolekül.
Gemische aus Triglyceriden oder Acylglycerinen können unterschiedliche Mengen
von bestimmten CLA-Isomeren enthalten, abhängig von der Konzentration
des jeweiligen Isomers der CLA, das zur Herstellung des Triglyerids
verwendet wird, und, wenn zur Herstellung des Triglycerids oder
Acylglycerins enzymatische Verfahren eingesetzt werden, von der
Spezifität
der verwendeten Lipase oder der Lipasen. Demnach ist es geeignet,
das hergestellte Triglycerid- oder Acylglyceringemisch oder die
-zusammensetzung hinsichtlich der Menge auf Prozentbasis eines bestimmten
CLA-Isomers zu charakterisieren, das in der gesamten Mischung oder
Zusammensetzung enthalten ist. Als nicht beschränkendes Beispiel kann gesagt werden,
dass eine Triglycerid- oder Acylglycerinzusammensetzung mit CLA-Resten
an den verschiedenen Positionen des Glycerinrückgrats einen Fettsäurerestgehalt
von wenigstens 25 % eines bestimmten konjugierten Linolsäureisomers
aufweist, wenn das konjugierte Linolsäureisomer wenigstens 25 % irgendeiner
der Positionen SN-1, SN-2 und SN-3 der Triglyceride des Gemisches
besetzt. Auf andere Weise betrachtet, wird das erhaltene Gemisch
der Fettsäuresalze
mindestens 25 des jeweiligen Isomers umfassen, wenn die Fettsäurereste
durch Verseifung entfernt werden.
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Es
ist hier beabsichtigt, dass „Ester" der CLA eines und
alle Positions- und geometrischen Isomere der CLA umfasst, die durch
eine Esterbindung an eine Alkoholgruppe oder andere chemische Gruppen
gebunden sind, einschließlich,
aber nicht beschränkt
auf physiologisch akzeptable, natürlich vorkommende Alkohole
(z. B. Methanol, Ethanol oder Propanol). Deshalb kann ein CLA-Ester
oder verestertes CLA irgendeines der Positions- und geometrischen
CLA-Isomere enthalten.
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Es
ist beabsichtigt, dass „nicht
natürlich
vorkommende Isomere" der
CLA c11,t13; t11,c13; t11,t13; c11,c13; c8,t10; t8,c10; t8,t10;
c8,c10 und trans-trans-Isomere der Octadecadiensäure einschließen, aber nicht
darauf beschränkt
sind. Diese Definition schließt
jedoch t10,c12- und c9,t11-Isomere
der Octadecadiensäure
nicht ein. Auf „nicht
natürlich
vorkommende Isomere" kann
auch als „Nebenisomere" der CLA Bezug genommen
werden, da diese Isomere im Allgemeinen in geringen Mengen gebildet
werden, wenn die CLA durch Alkaliisomerisierung synthetisiert wird.
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CLA
mit „geringer
Verunreinigung",
wie hier verwendet, bezieht sich auf CLA-Zusammensetzungen, die
freie Fettsäuren,
Alkylester und Triglyceride umfassen, die weniger als insgesamt
1 % 8,10-Octadecadiensäuren,
11,13-Octadecadiensäuren
oder trans-trans-Octadecadiensäuren
enthalten.
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„c", wie hier verwendet,
umfasst eine chemische Bindung an der cis-Orientierung und „t" bezieht sich auf
eine chemische Bindung an der trans-Orientierung. Wenn ein Positionsisomer
der CLA ohne ein „c" oder „t" bezeichnet ist,
umfasst diese Bezeichnung alle vier möglichen Isomere. Beispielsweise
umfasst 10,12-Octadecadiensäure
c10,t12-; t10,c12-; t10,t12- und c10,c12-Octadecadiensäure, während t10,c12-Octadecadiensäure oder
CLA sich nur auf das einzelne Isomer bezieht.
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Der
Begriff „Öl", wie hier verwendet,
bezieht sich auf eine frei fließende
Flüssigkeit
mit langkettigen Fettsäuren
(z. B. CLA), Triglyceriden oder anderen langkettigen Kohlenwasserstoffgruppen.
Die langkettigen Fettsäuren
schließen
die verschiedenen CLA-Isomere ein, sind aber nicht darauf beschränkt.
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Der
Begriff „physiologisch
akzeptabler Träger", wie hier verwendet,
bezieht sich auf irgendeinen Träger oder
ein Vehikel, der/das allgemein bei öligen Arzneimitteln verwendet
wird. Solche Träger
oder Vehikel beinhalten, aber beschränken sich nicht auf Öle, Stärken und
Zucker (z. B. Saccharose und Laktose).
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Der
Begriff „orales
Verabreichungsvehikel",
wie hier verwendet, bezieht sich auf irgendein Mittel der oralen
Verabreichung von Arzneimitteln, einschließlich, aber nicht beschränkt auf
Kapseln, Pillen, Tabletten und Sirupe.
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Der
Begriff „Nahrungsprodukt", wie hier verwendet,
bezieht sich auf irgendein Nahrungs- oder Futtermittel, das für den Verbrauch
durch Menschen, nicht wiederkäuenden
Tieren oder Wiederkäuern
geeignet ist. Das „Nahrungsprodukt" kann ein vorbereitetes
und abgepacktes Nahrungsmittel (z. B. Mayonnaise, Salatdressing,
Brot oder Käsewaren)
oder ein Tierfutter (z. B. extrudiertes und pelletiertes Tierfutter
oder grobes Mischfutter) sein. „Vorbereitetes Nahrungsprodukt" meint jedes schon
abgepackte Nahrungsmittel, das für
den menschlichen oder tierischen Verbrauch zugelassen ist.
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Der
Begriff „Nahrungsmittel", wie hier verwendet,
bezieht sich auf irgendeine Substanz, die für den menschlichen oder tierischen
Verbrauch geeignet ist.
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Der
Begriff „flüchtige organische
Verbindung", wie
hier verwendet, bezieht sich auf jede Kohlenstoff enthaltende Verbindung,
die teilweise oder komplett in gasförmigem Zustand bei einer bestimmten
Temperatur vorliegt. Flüchtige
organische Verbindungen können
durch die Oxidation einer organischen Verbindung (z. B. CLA) gebildet
werden. Flüchtige
organische Verbindungen umfassen, aber beschränken sich nicht auf Pentan, Hexan,
Heptan, 2-Butenal, Ethanol, 3-Methylbutanal, 4-Methylpentanon, Hexanal,
Heptanal, 2-Pentylfuran und
Octanal.
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Der
Begriff „metallisches
Oxidationsmittel und Chelatbildner", wie hier verwendet, bezieht sich auf
jedes Antioxidationsmittel, das Metalle chelatiert. Beispiele umfassen,
aber beschränkten
sich nicht auf Lezithin und Zitronensäureester.
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Der
Begriff „teilweise
reinigen", wie hier
verwendet, meint jedes Verfahren, das etwas von einer verunreinigenden
Substanz von der interessierenden Komponente entfernt, wie z. B.
das Entfernen von unerwünschten
Isomeren aus einer konjugierten Linolsäurepräparation. Der Prozentsatz einer
gereinigten Komponente wird so in der Probe erhöht (d. h. die interessierende
Komponente wird konzentriert).
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Der
Begriff „Schwesterisomere", wie hier verwendet,
bezieht sich auf ein Paar von konjugierten Linolsäureisomeren,
die durch eine Behandlung (z. B. Erhitzen) ineinander umgewandelt
werden können.
Beispiele für
Schwesterisomere sind in Tabelle 1, infra, aufgeführt.
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Der
Begriff „konjugiertes
Bindungssystem",
wie hier verwendet, bezieht sich auf die folgende Anordnung von
ungesättigten
Doppelbindungen in einer Kohlenhydratkette: -C=C-C=C- (d. h. zwei Doppelbindungen, die
durch eine Einfachbindung getrennt sind).
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Der
Begriff „wandern", wie hier verwendet,
bezieht sich, wenn er in Bezug auf ein konjugiertes Bindungssystem
in Kohlenhydratketten verwendet wird, auf die Umlagerung von ungesättigten
Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindungen innerhalb der Kohlenhydratkette,
so dass sich die Doppelbindungen aufwärts oder abwärts der
Kette bewegen.
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Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft die Lipidbiochemie und insbesondere
die Herstellung von verschiedenen Isomeren der konjugierten Linolsäure. Es
wurde gezeigt, dass die Umlagerung der Doppelbindungen der Linolsäure an konjugierte
Positionen während
der Behandlung mit Katalysatoren wie Nickel oder Alkali bei hohen
Temperaturen und während
einer Autooxidation stattfindet. Theoretisch würden sich acht mögliche geometrische
Isomere der 9,11- und 10,12-Octadecadiensäure (c9,c11;
c9,t11; t9,c11; t9,t11; c10,c12; c10,t12; t10,c12 und t10,t12) aus
der Isomerisierung der c9,c12-Octadecadiensäure bilden. Ein genereller
Mechanismus der Isomerisierung der Linolsäure wurde von J.C. Cowan (JAOCS
72:492-99 [1950]) beschrieben. Man nimmt an, dass die Doppelbindung
durch das Ergebnis einer Kollision mit einem aktivierenden Katalysator
polarisiert wird. Das polarisierte Kohlenstoffatom und sein angrenzender
Kohlenstoff sind dann frei, um zu rotieren und die Kräfte zu bewirken,
dass das mangelhafte Kohlenstoffatom im wesentlichen planar ausgerichtet wird.
Wenn sich das System dann bewegt, um diese Kräfte, die als Ergebnis der Kollision
entstanden, freizusetzen, werden cis- und trans-Isomere gebildet.
Die Bildung bestimmter CLA-Isomere ist thermodynamisch bevorzugt.
Das liegt an den co-planaren Eigenschaften der fünf Kohlenstoffatome rund um
die konjugierte Doppelbindung und an dem räumlichen Konflikt des Resonanzradikals.
Die relativ höhere
Verteilung der 9,11- und 10,12-Isomeren scheint aus der weiteren
Stabilisierung der geometrischen c9,t11- oder t10,c12- Isomere zu resultieren.
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Die
Fortschritte in der Gaschromatographie haben es den Forschern ermöglicht,
die Isomerzusammensetzung von CLA-Proben genau zu bestimmen. Diese Studien
zeigen, dass weit mehr als 8 Isomere tatsächlich während der Konjugation gebildet
werden. In Christie et al., (JAOCS 74 (11):1231 [1997]) wurde berichtet,
dass die Isomerverteilung in einer handelsüblichen CLA-Probe wie folgt
war: 8,10 (14 %); 9,11 (30 %); 10,12 (31 %) und 11,13 (24 %). In
einer anderen Studie von Christie et al. (Lipids 33(2):217–21 [1998])
wurde über
die folgende CLA-Isomerzusammensetzung eines handelsüblichen
CLA-Präparats
berichtet: t11,t13 (0,74 %); t10,t12 (1,23 %); t9,t11 (1,18 %);
t8,t10 (0,46 %); c11,t13 und t11,c13 (21,7 %); c10,t12 und t10,c12 (29,0
%); c9,t11 und t9,c11 (29,5 %); c8,t10 und t8,c10 (12,3 %); c11,c13
(0,96 %); c10,c12 (0,88 %); c9,c11 (0,88 %) und c8,c10 (0,20 %).
Wie man diesen Studien entnehmen kann, können andere CLA-Isomere wesentlich
zur Zusammensetzung von Alkaliisomerisierten CLA-Präparaten
beitragen, obwohl die Bildung bestimmter Isomere bevorzugt wird.
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A. Wandern von konjugierten
Doppelbindungen
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Die
vorliegende Erfindung stellt Verfahren zur Herstellung von Zusammensetzungen
bereit, die bezüglich
verschiedener CLA-Isomere angereichert sind. In einigen Ausführungsformen
der Erfindung wird ein teilweise gereinigtes oder konzen triertes
Isomer der CLA unter Bedingungen behandelt, die ein Wandern des Doppelbindungssystems
verursachen. In bevorzugten Ausführungsformen
umfassen die Bedingungen ein Erhitzen von zumindest einem Isomer
auf etwa 200–240 °C, vorzugsweise
auf etwa 220 °C.
In anderen Ausführungsformen
umfassen diese Bedingungen desweiteren das Reagieren des oder der
teilweise gereinigten oder konzentrierten Isomere unter Stickstoff
in einem geschlossenen Behälter.
Mit Bezug auf Tabelle 1 können
die Isomerpräparate
in Spalte 1 für
die Herstellung von Präparaten
verwendet werden, die einen beträchtlichen Gehalt
des entsprechenden Isomers in Spalte 2 enthalten. Nach der anfänglichen
Umwandlungsreaktion wird das Präparat
sowohl das Start- als auch das „Schwester"-Isomer
enthalten. Ebenso können
die Isomerpräparate
in Spalte 2 verwendet werden, um beträchtliche Mengen des entsprechenden
Isomers in Spalte 1 zu erzeugen. Die Präparate, die beide Isomere enthalten,
können
weiterbehandelt werden, um das Schwesterisomer (z. B. durch Gaschromatographie)
zu reinigen. Wie für
Fachleute zu verstehen ist, ist es möglich, mit mehr als einem teilweise
gereinigten Isomer zu beginnen, wodurch ein Präparat hergestellt wird, das
vier, sechs, acht oder mehr Isomere enthält. In weiteren Ausführungsformen
kann ein gereinigtes Präparat
des Schwesterisomers durch dem Fachmann bekannte Verfahren (d. h.
Gas-Flüssigkeitschroma-tographie)
aus dem behandelten Präparat,
das das Ausgangsisomer und dessen Schwesterisomer enthält, hergestellt
werden.
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Wie
in den Beispielen gezeigt, resultierte die Behandlung der gereinigten
t10,c12-Octadecadiensäure in
der Erzeugung von c11,t13-Octadecadiensäure. Ebenso kann konzentrierte
oder teilweise gereinigte c11,t13-Octadecadiensäure verwendet werden, um t10,c12-Octadecadiensäure herzustellen.
Nachdem das teilweise gereinigte Isomer behandelt wurde, um ein
Schwesterisomer zu erzeugen, umfasst das entstandene Präparat, verglichen
mit dem teilweise gereinigten Ausgangsisomer, vorzugsweise ungefähr mehr
als 20 % des Schwesterisomers. In anderen Ausführungsformen umfasst das entstandene
Präparat,
verglichen mit dem teilweise gereinigten Ausgangsisomer, ungefähr mehr
als 40 % des Schwesterisomers. In weiteren Ausführungsformen umfasst das entstandene
Präparat,
verglichen mit dem teilweise gereinigten Ausgangsisomer, zwischen
etwa 20 % und 80 % des Schwesterisomers. In weiteren Ausführungsformen
umfasst oder besteht das entstandene Präparat im Wesentlichen aus mehr
als etwa 20 des Schwesterisomers auf einer Gewicht/Gewichts-Basis
(z. B. enthält
das Präparat
ca. 20 g des Schwesterisomers und ca. 80 g des teilweise gereinigten
Anfangsisomers). In weiteren Ausführungsformen umfasst das entstandene
Präparat
mehr als etwa 40 % des Schwesterisomers auf einer Ge wicht/Gewichts-Basis.
In weiteren Ausführungsformen
umfasst das Präparat
zwischen etwa 20 % und 80 % des Schwesterisomers auf einer Gewicht/Gewichts-Basis.
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Experimente
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Die
folgenden Beispiele werden bereitgestellt, um bestimmte bevorzugte
Ausführungsformen
und Aspekte der vorliegenden Erfindung zu zeigen und näher zu erläutern und
sollen nicht als den Gültigkeitsbereich beschränkend gedeutet
werden.
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In
der folgenden experimentellen Offenbarung werden die folgenden Abkürzungen
angewendet: M (molar); mM (millimolar), μM (mikromolar); kg (Kilogramm);
g (Gramm); mg (Milligramm); μg
(Mikrogramm); ng (Nanogramm); L oder l (Liter); ml (Milliliter); μl (Mikroliter);
cm (Zentimeter); mm (Millimeter); nm (Nanometer); °C (Grad Celsius);
KOH (Kaliumhydroxid); HCL (Salzsäure)
und HG (Quecksilber).
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BEISPIEL 1
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Herstellung
von CLA-Isomeren
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Dieses
Beispiel beschreibt die Herstellung von c11,t13-Octadecadiensäure aus t10,c12-Octadecadiensäure. Fünfzig Gramm
KOH wurden in Propylenglykol unter mäßigem Erwärmen gelöst. Hundert Gramm 98 % Linolsäure wurden
dann dem Gemisch hinzugefügt
und das Gemisch wurde auf 150 °C
erhitzt und für
3 Stunden gerührt.
Das Gemisch wurde dann gekühlt
und mehrere Male mit heißem
Wasser gewaschen und dann unter Vakuum bei mäßiger Hitze getrocknet. Das
entstandene CLA-Gemisch
bestand aus c9,t11- und t10,c12-Octadecadiensäure sowie aus Spuren von CLA-Isomeren.
Das Gemisch wurde durch Refluxkochen in saurem Methanol zu Methylester
umgewandelt. Fünfzig
Gramm konjugierte freie Fettsäuren
wurden in Methanol gelöst,
das 4,5 % Schwefelsäure
enthielt, und unter Re fluxbedingungen für 1 Stunde in einem Wasserbad
gekocht.
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Das
Gemisch wurde gekühlt
und die Bodenschicht verworfen. Frisches Methanol mit 4,5 % Schwefelsäure wurde
hinzugefügt
und das Gemisch für
eine weitere Stunde unter Refluxbedingungen gekocht. Nach dem Abkühlen wurde
dieses Methylestergemisch mehrere Male mit Wasser gewaschen und
dann unter Vakuum bei mäßiger Hitze
getrocknet. Zehn Gramm des Methylesters wurde in Aceton gelöst und über Nacht
in einem Gefrierschank auf –60 °C gekühlt. Ein
fester Niederschlag wurde durch Filtration wiedergewonnen und in
Aceton wieder gelöst
und noch einmal auf –60 °C über Nacht
gekühlt.
Der Niederschlag wurde unter Vakuum getrocknet und es wurde durch
GLC-Analyse nachgewiesen, dass er 97 % t10,c12-CLA enthielt. Die
analytische Ausstattung umfasste einen Perkin Elmer GLC mit Auto-Sampler.
Die Säule
war ein hochpolarer Kieselglas-Typ. Die folgende Programmeinstellung
wurde verwendet:
Injektion: | Splitless
bei 250 °C |
Detektion: | Flammenionisationsdetektor
bei 280 °C |
Träger: | Helium
bei psig. |
Heizprogramm: | 80 °C–130 °C (45 °C/min), dann
1 °C/min
auf 220 °C und
220 °C für 10 min. |
Säule: | WCOT
FUSED SILICA 0,25mm × 100m,
CP-SIL 88 for FAME, df = 0,2. |
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Ein
Gramm gereinigtes t10,c12-Isomer wurde dann in einem geschlossenen
Röhrchen
mit Stickstoff bedeckt und für
zwei Stunden bei 220 °C
erwärmt.
Nach dem Abkühlen
wurden die entstandenen Methylester durch GC wie oben analysiert.
Der relative Gehalt an t10,c12 in dem Gemisch wurde auf 52,32 reduziert
und das c11,t13-Isomer war mit einem Gehalt von 41,96 % (siehe Tabelle
2) vorhanden.
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BEISPIEL 2
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Herstellung
von CLA-Isomeren
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Dieses
Beispiel beschreibt die Herstellung von t8,c10-Octadecadiensäure aus c9,t11-Octadecadiensäure. Gereinigte
c9,t11-Octadecadiensäure
kann von handelsüblichen
Quellen bezogen werden (Matreya, State College, PA) oder durch Fermentation
mit Mikroorganismen aus Pansen erhalten werden (siehe z. B. U. S.
Pat. No. 5,674,901, durch Bezugnahme hierdurch mit einbezogen).
Die gereinigte c9,t11-Octadecadiensäure wird
zu einer hochprozentigen (z. B. 25 bis 50 %) t8,c10-Octadecadiensäure umgewandelt,
indem die c9,t11-Octadecadiensäure
in ein verschlossenes Röhrchen
unter Stickstoff gegeben wird und auf 220 °C für ungefähr 2 Stunden erhitzt wird.
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BEISPIEL 3
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Herstellung
von CLA-Isomeren
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Dieses
Beispiel beschreibt die Herstellung von t6,c8-Octadecadiensäure aus c7,t9-Octadecadiensäure. Gereinigte
c7,t9-Octadecadiensäure
kann durch Gaschromatographie in präparativem Maßstab erhalten werden.
Die gereinigte c7,t9-Octadecadiensäure wird
zu einer hochprozentigen (z. B. 25 bis 50 %) t6,c8-Octadecadiensäure umgewandelt,
indem die c9,t11-Octadecadiensäure
in ein verschlossenes Röhrchen
unter Stickstoff gegeben wird und auf 220 °C für ungefähr 2 Stunden erhitzt wird.
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BEISPIEL 4
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Herstellung
von CLA-Isomeren
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Dieses
Beispiel beschreibt die Herstellung von c12,t14-Octadecadiensäure aus t11,c13-Octadecadiensäure. Gereinigte
t11,c13-Octadecadiensäure
kann durch Gaschromatographie in präparativem Maßstab (z. B.
gemäß dem in
Beispiel 1 beschriebenen Verfahren) erhalten werden. Die gereinigte
t11,c13-Octadecadiensäure
wird zu einer hochprozentigen (z. B. 25 % bis 50 %) c12,t14-Octadecadiensäure umgewandelt,
indem die c9,t11-Octadecadiensäure
in ein geschlossenes Röhrchen
unter Stickstoff gegeben und auf 220 °C für ungefähr 2 Stunden erhitzt wird.
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BEISPIEL 5
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Herstellung
von CLA-Isomeren
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Dieses
Beispiel beschreibt die Herstellung von t5,c6-Octadecadiensäure aus c6,t8-Octadecadiensäure. Gereinigte
c6,t8-Octadecadiensäure
kann durch Gaschromatographie in präparativem Maßstab erhalten werden.
Die gereinigte c6,t8-Octadecadiensäure wird
zu einer hochprozentigen (z. B. 25 bis 50 %) t5,c6-Octadecadiensäure umgewandelt,
indem die c9,t11-Octadecadiensäure
in ein geschlossenes Röhrchen
unter Stickstoff gegeben und auf 220 °C für ungefähr 2 Stunden erhitzt wird.
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BEISPIEL 6
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Herstellung
von CLA-Isomeren
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Dieses
Beispiel beschreibt die Herstellung von t4,c6-Octadecadiensäure aus c5,t7-Octadecadiensäure. Gereinigte
c5,t7-Octadecadiensäure
kann durch Gaschromatographie in präparativem Maßstab erhalten werden.
Die gereinigte c5,t7-Octadecadiensäure wird
zu einer hochprozentigen (z. B. 25 bis 50 %) t4,c6-Octadecadiensäure umgewandelt,
indem die c9,t11-Octadecadiensäure
in ein geschlossenes Röhrchen
unter Stickstoff gegeben und auf 220 °C für ungefähr 2 Stunden erhitzt wird.
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BEISPIEL 7
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Herstellung
von CIA-Isomeren
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Dieses
Beispiel beschreibt die Herstellung von t3,c5-Octadecadiensäure aus c4,t6-Octadecadiensäure. Gereinigte
c4,t6-Octadecadiensäure
kann durch Gaschromatographie in präparativem Maßstab erhalten werden.
Die gereinigte c4,t6-Octadecadiensäure wird
zu einer hochprozentigen (z. B. 25 bis 50 %) t3,c5-Octadecadiensäure umgewandelt,
indem die c9,t11-Octadecadiensäure
in ein geschlossenes Röhrchen
unter Stickstoff gegeben und auf 220 °C für ungefähr 2 Stunden erhitzt wird.
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BEISPIEL 8
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Herstellung
von CLA-Isomeren
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Dieses
Beispiel beschreibt die Herstellung von c13,t15-Octadecadiensäure aus t12,c14-Octadecadiensäure. Gereinigte
t12,c14-Octadecadiensäure
kann durch Gaschromatographie in präparativem Maßstab erhalten
werden. Die gereinigte t12,c14-Octadecadiensäure wird zu einer hochprozentigen
(z. B. 25 % bis 50 %) c13,t15-Octadecadiensäure umgewandelt, indem die
c9,t11-Octadecadiensäure
in ein geschlossenes Röhrchen
unter Stickstoff gegeben und auf 220 °C für ungefähr 2 Stunden erhitzt wird.
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BEISPIEL 9
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Herstellung
von CLA-Isomeren
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Dieses
Beispiel beschreibt die Herstellung von c14,t16-Octadecadiensäure aus t13,c15-Octadecadiensäure. Gereinigte
t13,c15-Octadecadiensäure
kann durch Gaschromatographie in präparativem Maßstab erhalten
werden. Die gereinigte t13,c15-Octadecadiensäure wird zu einer hochprozentigen
(z. B. 25 % bis 50 %) c14,t16-Octadecadiensäure umgewandelt, indem die
c9,t11-Octadecadiensäure
in ein geschlossenes Röhrchen
unter Stickstoff gegeben wird und auf 220 °C für ungefähr 2 Stunden erhitzt wird.
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BEISPIEL 10
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Die Herstellung
von Triacylglycerinen von CLA durch direkte Veresterung
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Immobilisierte
Candida antarctica-Lipase (1,25 g) wird zu einem Gemisch aus Glycerin
(1,22 g, 13,3 mmol) und dem gewünschten
CLA-Isomer zugegeben. Das Gemisch wird behutsam auf einer magnetischen Rührer-Heißplatte
bei 65 °C
unter kontinuierlichem Vakuum von 0,01–0,5 Torr gerührt. Das
während
des Reaktionsverlaufs volatile bzw. verdampfende Wasser wird kontinuierlich
in mit flüssigem
Stickstoff gekühlten
Fallen kondensiert. Nach 48 Stunden wird die Reaktion unterbrochen,
n-Hexan hinzugefügt
und das Enzym durch Filtration abgetrennt. Die organische Phase
wird mit einer alkalischen wässrigen
Lösung
aus Natriumkarbonat behandelt, um überschüssige freie Fettsäuren zu
entfernen (wenn benötigt).
Das organische Lösungsmittel (nach
Trocknung über
wasserfreiem Magnesiumsulfat, wenn zweckmäßig) wird in vacuo auf einem
rotierenden Evaporator entfernt, gefolgt von einer Hochvakuumbehandlung,
um ein nahezu reines Produkt zu erhalten. Wenn stöchiometrische
Mengen freier Fettsäuren
verwendet werden, wird eine Titration mit standardisiertem Natriumhydroxid
durchgeführt,
um die Menge an freiem Fettsäuregehalt
des rohen Reaktionsprodukts zu bestimmen.
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BEISPIEL 12
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Herstellung
von Triacylglyceriden
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CLA-Isomere
werden, wie oben beschrieben, hergestellt und in einer molekularen
Destillationsanlage bei 150 °C
und einem Druck von 10–2 mbar destilliert.
Als nächstes
werden 1000 kg des destillierten Produkts mit 97 kg reinem Glycerin
und 80 kg Lipase gemischt. Die Reaktion findet für 12 Stunden bei 55 °C unter Vakuum
und mit Rühren
statt. Das Triacylglyceridprodukt wird in einem molekularen Destillationsapparat
destilliert, um nicht reagierte Fettsäuren zu entfernen.
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BEISPIEL 13
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Herstellung von c11,t13-CLA
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Dieses
Beispiel beschreibt die Herstellung einer CLA-Probe, die näherungsweise
60 % des c11,t13-Isomers der CLA enthält. Kurz gesagt werden zwei
Portionen eines 95 %-igen t10,c12-Fettsäureethylestergemischs zu jeweils
30 g in 70 ml-Teströhrchen übertragen.
Die Teströhrchen
wurden mit Stickstoff gereinigt und verschlossen. Die Teströhrchen wurden
für eine
Minute in einem 100 °C
warmem Wasserbad vorgeheizt und dann direkt in ein 220 °C heißes Ölbad gegeben.
Nach zwei Stunden wurde eines der Teströhrchen aus dem Ölbad genommen
und abgekühlt.
Das andere Teströhrchen
wurde nach einer weiteren Stunde herausgenommen und dann abgekühlt. Die
Isomerprofile der anfänglichen
Probe und der zwei erhitzten Proben wurden durch GC bestimmt (Tabelle
13).
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Drei
Proben wurden aus jeder der beiden erhitzten Proben genommen und
in 3,5, 4,5 oder 5,5 ml Aceton pro Gramm Fett in 70-ml Teströhrchen verdünnt (Tabelle
14). Die Teströhrchen
mit Acetonlösung
wurden dann in einem Gefrierschrank auf –60 °C abgekühlt. Nach drei Tagen wurden
Proben aus den Überstandsfraktionen
genommen. Das Isomerprofil der Überstandsfraktionen
wurde durch GC bestimmt (Tabelle 15).
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Das
Erhitzen der anfänglichen
Probe (gesamt-CLA ungefähr
99 %, Ölsäure 0,9
%) auf 220 °C
für 2 und
3 Stunden verursachte eine teilweise Umwandlung des t10,c12-Isomers
in ein c11,t13-Isomer. Die erhitzten Proben enthielten 35–45 c11,t13-Isomer
(Tabelle 13). Die exakte Menge des Isomers konnte wegen der unvollständigen Trennung
unter den gewählten
GC-Bedingungen nicht bestimmt werden.
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Die
Kristallisierung der Probe, die für 2 Stunden erhitzt war, unterschied
sich von der Kristallisierung der für 3 Stunden erhitzten Probe
dadurch, dass bessere (festere) Kristalle gebildet wurden. Die für 3 Stunden erhitzte
Probe ergab schmierige Kristalle. Die Analyse der Überstandsfraktionen
zeigte, dass die Kristallisierung der für 2 Stunden erhitzten Probe
eine bessere Trennung mit einem höheren Gehalt an c11,t13 in
der Überstandsfraktion
ergab. Der Gehalt an c11,t13- und t10,c12-CLA lag in diesen Überstandsfraktionen
bei 56–60
% bzw. 27–30
%. Der Gehalt an c11,t13 war in den Überstandsfraktionen der Proben
mit niedrigerem Fett/Aceton-Verhältnis
etwas höher
(Tabelle 15).
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- * In den erhitzten Proben stellen die Werte der c9,t11-Spalte c9,t11 und
t8,c10 wegen ähnlicher
Umwandlung aus c9,t11 dar. Die Werte, die für die Mengen an c10,c12 und
c11,c13 angegeben sind, sind die durch GC integrierten Werte. Diese
Werte können
von dem tatsächlichen
Gehalt aufgrund der unvollständigen
Trennung auf den Chromatogrammen abweichen.
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- * Die beiden erhitzten Proben wurden in gleichen Mengen
verdünnt.
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- * In den erhitzten Proben stellen die Werte in der c9,t11-Spalte c9,t11 und
t8,c10 wegen ähnlicher
Umwandlung aus c9,t11 dar. Die Werte, die für die Mengen an c10,c12 und
c11,c13 angegeben sind, sind die durch GC integrierten Werte. Diese
Werte können
von dem tatsächlichen
Gehalt aufgrund der unvollständigen
Trennung auf den Chromatogrammen abweichen.
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Aus
den obigen Ausführungen
geht hervor, dass die vorliegende Erfindung Verfahren zur Herstellung von
Zusammensetzungen aus CLA-Isomeren bereitstellt.