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Diese
Erfindung betrifft eine Extrudierpresse zum Behandeln von festem
städtischen
Abfall.
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Wie
allgemein anerkannt ist, ist fester städtischer Abfall ein Material,
dessen Spezifikationen in einem weiten Bereich variabel sind, sowohl
bezüglich seiner
Beschaffenheit (organisch oder inert) als auch seiner Konsistenz,
Größe und Zusammensetzung, und
in jedem Fall hat er einen hohen Gehalt an Feuchtigkeit. Dieses
Material wird, nachdem es sortiert wurde, hauptsächlich um Metalle und Teile
größerer Größe zu entfernen,
und nachdem die Feuchtigkeit auf unter 20% reduziert wurde, üblicherweise auf
einer Halde oder in einem Verbrennungsofen entsorgt.
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Um
die Effizienz und den Durchsatz einer derartigen vorausgehenden
Behandlung zu verbessern, ist es bekannt, den festen städtischen
Abfall in einer durchlöcherten
Form oder einem durchlöcherten
Zylinder unter hohen Drücken
zu pressen oder zusammenzudrücken,
so dass der Hauptanteil seiner feuchten Inhalte durch die Löcher in
dem Zylinder ausgepresst wird und so dass die Größe des trockenen Restmaterials,
das aus dem Zylinder entladen wird, wesentlich reduziert ist.
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Eine
Presse, die zum vorteilhaften Durchführen einer derartigen vorausgehenden
Behandlung geeignet ist, ist in IT-A-1 256 197 mit dem Titel „Macchina
per il trattamento di materiale a contenuto umido, particolarmente
per il riciclaggio di rifiuti solidi urbani" und in dem Dokument EP-A-0 684 117
offenbart. Die vorstehende Presse, die in der folgenden Offenbarung
als die bekannte Presse bezeichnet wird, umfasst im Wesentlichen
eine Mehrzahl von durchlöcherten
Zylindern, die in einer sich drehenden Trommel mitgeführt werden,
die indiziert ist, um jeden Zylinder erstens mit einer Abfallmaterialzuführeinrichtung,
zweitens mit einer Extrudierstation, wo das Abfallmaterial zusammengedrückt wird,
und schließlich
mit einer Ausgabestation auszurichten, wo der trockene Rest ausgegeben
wird. Die Trommel dreht sich zwischen zwei stationären Wänden, wobei der
Zwischenraum zwischen der Trommel und jeder Wand minimal und gerade
ausreichend ist, um eine Gleitberührung zwischen ihnen zu vermeiden.
Eine der Wände
hat drei Öffnungen,
die an der Zuführstation,
der Extrudierstation bzw. der Abgabestation angeordnet sind, wobei
sich die durchlöcherten
Zylinder wiederum bezüglich
jeder hiervon ausrichten. Die gegenüberliegende Wand ist vor der
Zuführeinrichtung fest,
so dass sie die Zylinderbasis verschließt, die bezüglich der Zuführeinrichtung
ausgerichtet ist und daher das geladene Material enthält. Demgemäß hat die
Wand nur zwei Öffnungen,
die an der Extrudierstation bzw. der Ausgabestation angeordnet sind, und
eine Dichteinrichtung ist vorgesehen, um die Öffnung an der Extrudierstation
zu verschließen.
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Die
vorstehende bekannte Presse arbeitet zufriedenstellend, soweit es
die Effizienz und den Durchsatz der Materialbehandlung betrifft,
aber sie hat immer noch einige strukturelle Nachteile und Nachteile
beim Betrieb. Insbesondere kann die feste Wand, die den Zylinder
permanent verschließt,
der vor der Zuführeinrichtung
platziert ist, ein erhebliches Hindernis sein, um den Betrieb der
Presse wiederherzustellen, falls nicht brechbare Klumpen oder andere
Teile aus einem harten, insbesondere metallischen, Material zufällig die
Presse blockieren, indem sie in den Zwischenraum zwischen dem Zylinder
und der Wand eingreifen. Es ist zu beachten, dass unter diesen Umständen das
Innere des Zylinders nur von der Zuführeinrichtungsseite nach einer
umständlichen
Demontage und dem Entfernen der Zuführeinrichtung selbst erreicht
werden kann, um das blockierende Material zu entfernen.
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Die
Hauptaufgabe der Erfindung ist daher, den vorstehenden erheblichen
Nachteil zu vermeiden, indem die bekannte Maschine verbessert wird, um
zu ermöglichen,
dass das Material schnell und einfach entfernt wird.
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Außerdem ist
das schwierige Entfernen und Ersetzen der durchlöcherten Zylinder ein anderer Nachteil
der Maschine gemäß IT-A-1
256 197. Das Ersetzen der Zylinder ist mit einer gewissen Häufigkeit
aufgrund mehrerer Gründe
erforderlich, die von dem Erfordernis, die Zylinder zu erneuern,
die aufgrund der starken Drücke
beim Zusammendrücken, die
auf das zu bearbeitende Material aufgebracht werden (etwa 1.000
bar), einem schnellen Verschleiß unterliegen,
bis zu der Notwendigkeit, die Maße der Extrusionslöcher in
Abhängigkeit
von (möglicherweise
saisonalen) Schwankungen der Eigenschaften des zu bearbeitenden
Materials zu ändern,
und schließlich
zu einem Erfordernis nach einem Weiterbearbeiten des Materials nach
der Extrusionspresse reichen. Jedoch erfordert bei der bekannten
Maschine das Entfernen der durchlöcherten Zylinder, die lose
in ihren entsprechenden Sitzen in der Trommel abgestützt werden,
dass die gesamte Trommeleinheit aus dem Rahmen gehoben wird, um
zu ermöglichen,
dass die Zylinder seitlich entnommen werden.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung ist daher, die bekannte Presse zu
verbessern, so dass die durchlöcherten
Zylinder leicht von der Trommel entnommen werden können und
ersetzt werden können, ohne
dass die Trommel von der Maschine entfernt werden muss.
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Die
Erfindung löst
die vorgenannten und weitere Aufgaben und erzielt Vorteile, wie
sie aus der folgenden Offenbarung ersichtlich werden, mit einer
Extrusionspresse zum Bearbeiten von festem städtischen Abfall mit den in
den angefügten
Ansprüchen genannten
Merkmalen.
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Die
Merkmale, Ziele und Vorteile der Verbesserungen der Erfindung, die
an der bekannten Extrusionspresse gemacht werden, ergeben sich deutlicher
aus der folgenden detaillierten Offenbarung unter Bezugnahme auf
die beigefügten
Zeichnungen, die als nicht einschränkendes Beispiel angeführt wird,
und wobei:
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1 eine
Seitenansicht im Aufriss einer erfindungsgemäßen Presse zum Bearbeiten von
festem städtischen
Abfall ist;
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2 eine
Ansicht im Axialschnitt in einem vergrößerten Maßstab eines Details der Presse
zum Bearbeiten von festem städtischen
Abfall an der Ladestation gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist; und
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3 eine
Schnittansicht ist, die 2 ähnelt und die Entnahme eines
durchlöcherten
Zylinders zeigt.
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1 zeigt
eine Extrusionspresse für
städtischen
Abfall gemäß IT-A-1
256 197, die einen Rahmen 10 umfasst, der vorzugsweise
als eine stabile Portalstruktur aufgebaut ist und eine Trommel 12 zum
Drehen um eine (nicht gezeigte) horizontale Achse stützt. Es
wird auf 2 Bezug genommen. Die Trommel 12 umfasst
ein Paar von voneinander beabstandeten, parallelen Scheiben 14 und 16,
die durch nicht gezeigte Querelemente verbunden sind. Die Trommel
dreht sich zwischen zwei Wänden 18 und 20,
die integral mit dem Rahmen 10 sind, und ist von jeder
Wand um einem Zwischenraum L von minimaler Breite beabstandet, der
ermöglicht,
dass sich die Trommel frei zwischen den Wänden dreht.
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Die
Trommel 12 hat drei Sitze, beispielsweise 22,
in denen die entsprechenden durchlöcherten Zylinder oder Matrizen,
beispielsweise 24, lose aufgenommen sind. Die drei Sitze 22 sind
unter gleichen Winkeln um die Trommelachse angeordnet, und bei ihrer
Drehung bringt die Trommel 12 jeden dieser drei Sitze zusammen
mit seiner zugeordneten Matrize in aufeinanderfolgende Ausrichtung
mit: einer Öffnung 26 an
der stationären
Wand 18, die einer Abfallzuführeinrichtung 28 entspricht;
einer ähnlichen Öffnung an
der stationären
Wand 18, die einer Abfallextrudierstation 30 ent spricht;
und einer weiteren Öffnung
an der stationären
Wand 18, die einer Entlade- oder Abgabestation des aus der Extrusion
resultierenden Materials entspricht.
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Erfindungsgemäß ist die
stationäre
Wand 20 vor der Ladestation mit einer Öffnung 34 mit einem größeren Durchmesser
als der Außendurchmesser der
Matrize 24 vorgesehen und bezüglich der entsprechenden Öffnung 26 in
der stationären
Wand 18 ausgerichtet. Die Öffnung 34 ist durch
eine Verschlusseinrichtung verschlossen, die eine Flanschplatte 36 mit
einem Vorsprung 38 umfasst, der an die Öffnung 34 der Wand 20 angepasst
ist und an der Basis der Matrize, die sich dort befindet, anliegt.
Die Platte 36 wird an einer Stange 40 eines zweifach
wirkenden Hydraulikzylinders 42 mitgeführt, der die Stange 40 normalerweise
ausgefahren hält.
Immer wenn eine Zuführeinrichtung 32 Abfall
in die Matrize 24 durch die Öffnung 26 schiebt,
stößt das Abfallmaterial
daher gegen die Platte 36, die die Öffnung 34 verschließt. Wenn
der Abfallladevorgang abgeschlossen ist, wird die Trommel 12 zu
der folgenden Extrusionsposition (Station 32) schrittweise
weitergeschaltet und die Matrize 24, die entlang der Öffnung 26 der
Wand 18 gleitet, wirkt als eine Schereinrichtung, um jegliche
langgestreckte Körper
abzuscheren, die sich in einer Zwischenposition befinden könnten. Zum
einfacheren Scheren ist die Kante der Öffnung 26 mit einem
Hartmetall 46 verstärkt.
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Die
Drehung der Trommel 12 kann jedoch gelegentlich durch einen
festen, sperrigen Gegenstand, beispielsweise einen Metallbalken 44,
blockiert sein, der einen größeren Scherwiderstand
als die durch die Maschine bereitgestellte Scherwirkung hat. Um
den Betrieb der Presse wiederherzustellen, wird in diesem Fall der
Zylinder 42 betätigt,
um die Platte 36 von der Öffnung 34 zu der mit
gepunkteten Linien gezeigten Position zu bewegen, und das Material
(einschließlich
des hinderlichen Materials 44) wird durch die Öffnung 34 hinausgeschoben.
Die Platte 36 wird dann sofort zurückgeschoben, um mit dem normalen
Betrieb fortzufahren.
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3 stellt
dar, wie die Erfindung zum Entnehmen der Matrize verwendet wird. 3 ähnelt 2,
außer
dass der Flansch der Platte 36 einen Satz von Bohrungen 48 hat,
der mit entsprechenden Gewindebohrungen 50 in der Matrize 24 ausgerichtet sein
kann.
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Die
Bohrungen 48 beeinträchtigen
den normalen Betrieb der Presse nicht, wie er unter Bezugnahme auf 1 offenbart
ist, da sie außerhalb
des Bereichs der Platte sind, der am Verschließen des Endes der Matrize 24 beteiligt
ist. Wenn es notwendig ist, kann die Platte 36 jedoch an
der Matrize 24 mittels Schrauben 52, die durch
die Bohrungen 48 verlaufen und in die Bohrungen 50 geschraubt
sind, befestigt werden. Der Hydraulikzylinder 42 kann dann
betätigt
werden, um die Stange 40 zurückzuziehen, um die gesamte
Matrize 24 aus ihrem Sitz zu entnehmen, ohne dass die Trommel 12 aus
der Presse ausgebaut werden muss.
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Es
versteht sich, dass Details der Implementierung bezüglich dessen,
was mittels eines nicht beschränkenden
Beispiels offenbart und beschrieben wurde, im Bereich der Ansprüche geändert werden können.