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Hintergrund
der Erfindung
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Diese
Erfindung betrifft im Allgemeinen ein Telekommunikationsnetzwerk-Verwaltungssystem und
ist insbesondere, aber nicht ausschließlich, auf zellartige Systeme
anwendbar, die eine verteilte Steueranordnung unterstützen, wie
sie etwa von miteinander verbundenen Basisstationscontrollern (BSC)
und durch Betriebs- und Verwaltungszentralen ("OMC = Operations and Management Centers") zur Verfügung gestellt
wird.
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Zusammenfassung
des Standes der Technik
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Im
Allgemeinen wird in verteilten Telekommunikationsnetzwerken, insbesondere
in Telekommunikationsnetzwerken, die zum Bereitstellen drahtloser
Kommunikationen (wie etwa das Globale System für Mobilkommunikation, GSM)
verwendet werden, die Identifikation von Fehlern innerhalb des Netzwerks
zunehmend schwierig. In derartigen Netzwerken ist der durchgehende
Verlauf eines Anrufs beim Verbindungsaufbau nicht bekannt und der
Anruf kann in jedem Fall Netzwerke durchqueren, die verschiedenen
unabhängigen
Betreibern gehören
oder von diesen verwaltet werden. Darüber hinaus wird es aufgrund
der schnell zunehmenden Aufstellung von Infrastruktur und aufgrund
der Tatsache, dass moderne Systeme mit einer größeren Flexibilität und Dynamik
betrieben werden, zunehmend schwierig, eine Fehlersuche zu betreiben.
Insbesondere ist es schwierig, die Genauigkeit und Authentizität von Fehlerinformationen
zu verifizieren und aus Fehlerinformationen zu bestimmen, wo das
Problem tatsächlich liegt.
Die Fernerkennung von Fehlern stellt jedenfalls selten einen Hinweis über die
zugrunde liegende Ursache derartiger Fehler zur Verfügung und
demzufolge ist die Erkennung und Implementierung geeigneter Abhilfevorgänge gelinde
gesagt augenblicklich schwierig.
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Demzufolge
besteht ein Bedarf an einer verbesserten Fehlerverfolgung und -erkennung
in Netzwerkumgebungen, dies ist insbesondere in verteilten Telekommunikationsnetzwerken
der Fall.
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Betriebs-
und Verwaltungszentren (OMC) können
vorgesehen werden, um bestimmte Elemente des Netzwerks zu verwalten
oder alternativ kann eine einzelne Zentrale das gesamte Netzwerk
betreiben. Allgemein gesprochen empfangen derartige Verwaltungszentralen
lediglich Informationen in Bezug auf Statistiken auf hohem Niveau
und Alarme, aber keine spezifischen Probleme. Üblicherweise werden dafür zusätzliche
Daten benötigt,
um eine detailliertere Analyse des Systems vorzunehmen, um Fehler
zu diagnostizieren oder Bereiche der Netzwerkleistung zu optimieren.
In einem schnell expandierenden verteilten System, das möglicherweise über ein
großes
geographisches Gebiet verteilt ist, benötigt das Sammeln zusätzlicher
Daten möglicherweise
den Zugriff, entweder physisch oder logisch, auf unterschiedliche
Netzwerkelemente beziehungsweise Knoten, um die benötigten Extradaten
runterzuladen, was wiederum viel Zeit benötigt und möglicherweise schwierig ist.
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In
beispielsweise einem verteilten Netzwerk für drahtlose Telekommunikation
kann die Systemleistung/der Systembetrieb durch zahlreiche Veränderungen
in der Topologie und der Funktionalität beeinflusst werden. Gewöhnlicherweise
kann das Ausmaß einer
derartigen Veränderung
nicht genau modelliert werden (z. B. vor einem Einsatz zusätzlicher Anlagen),
wobei eine detaillierte Analyse notwendig ist, um zumindest mögliche Lösungen zu
identifizieren. Tatsächlich
bedürfen
Elemente, die für
die Leistung eines zellularen Systems wesentlich sind, oft einer
Analyse extensiver, in der Vergangenheit erstellter Daten dahingehend,
welche Elemente das Folgende beeinflussen oder betreffen: Leistungsoptimierung;
Detektion von Hotspots; Handoverprobleme und Gebiete mit Interferenz;
Frequenzplanung; Firmware-, Software- oder Hardwareprobleme, die beliebigen
Netzwerkelementen oder -knoten zugeordnet sind; sowie Funkabdeckungsuntersuchung.
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In
der Tat sind während
des Betriebs eines zellularen Systems (insbesondere) viele mit dem
zellularen System verbundene Probleme schwierig zu identifizieren
und aufgrund eines Mangels an spezifischen diagnostischen Informationen
schwer zu beheben. Diese Probleme können aufgrund spezieller Aspekte
der bestimmten Systemkonfiguration, aufgrund von Verwendungs- beziehungsweise
aufgrund von Überlastungsmustern,
aufgrund einer Belastung durch Software oder anderer Faktoren auftreten. Darüber hinaus
kann es sein, dass die dem OMC verfügbaren Daten zur Überwachung
spezifischer Netzwerkparameter nicht ausreichen oder es unmöglich ist,
sich auf benutzerspezifische Probleme oder -bedingungen zu beziehen.
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Andere
Telekommunikationsnetzwerke benötigen üblicherweise
infrastrukturspezifische Informationen, wenn eine Bewertung des
Netzwerkbetriebs notwendig ist.
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Die
deutsche Patentanmeldung
DE
198 01 785 A1 offenbart ein Verwaltungsnetzwerk mit Schichten,
wobei Alarmdaten von einem Agenten einer Verwaltungsebene zu mindestens
einem Manager der nächst
höheren
Verwaltungsebene übertragen
werden. Es wird eine Nachricht von dem Manager an den Agenten gesendet,
um einen Abgleich von wiederholt übertragenen Alarmdaten von
dem Agenten anzufordern. Es werden Korrelationsdaten an den Manager
gesendet, um jede entspre chende Anfrage den Nachrichten zuzuweisen,
die aufeinanderfolgend durch den Agenten gesendet werden.
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Die
Patentanmeldung
EP
0 549 937 A1 gemäß dem europäischen Patentübereinkommen
offenbart ein System zur Fehlerkorrelation und -lokalisierung in
einem Kommunikationsnetzwerk. Es wird eine spezifische Alarmstruktur
offenbart, die eine Fehlerkorrelation und -lokalisation erleichtert.
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Das
US-Patent 5,646,864 offenbart ein System zur Ereigniskorrelation
in Telekommunikationsnetzwerken. Es werden Alarme korreliert, um
Alarme einzurichten, die eine gemeinsame Ursache haben.
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Systeme
gemäß dem Stand
der Technik setzen eine intelligente Optimierung oder Expertensysteme
ein, um die notwendigen Leistungsanalysen zur Verfügung zu
stellen. Derartige Systeme sind zentralisiert und benötigen eine
beträchtliche
Menge an zusätzlichen
Daten, die zentral erfasst werden müssen, bevor die Analyse durchgeführt werden
kann. Alternativ können
genügend
Daten an den Netzwerkknoten während
des Betriebs angesammelt werden und an die OMC weitergeleitet werden,
falls eine derartige Analyse benötigt
wird. Wachsende Bandbreitenbeschränkungen und die sich vergrößernde Menge an
Daten, die durch ein sich schnell ausdehnendes Netzwerk erzeugt
werden, bedeuten, dass derartige Lösungsansätze in großen verteilten Telekommunikationssystemen
ungeeignet sind. Mit anderen Worten, der Verwaltungsoverhead wird
von zunehmender Wichtigkeit auf begrenzte spektrale Ressourcen und
im Hinblick auf den Wunsch nach einer Maximierung der Einnahmen
durch das Unterstützen so
vieler Benutzer wie möglich
innerhalb des zugewiesenen Spektrums.
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Im
Allgemeinen verhalten sich einzelne Knoten so, dass sie knotenspezifische
Verwaltungsdaten komprimieren, die dann einzeln über einen zentralen Verwaltungsagenten
kommuniziert werden, z. B. einer OMC, um entkomprimiert, verarbeitet
und ausgewertet zu werden.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Gemäß einem
ersten Aspekt der Erfindung wird ein Telekommunikationsnetzwerk
gemäß Anspruch
1 zur Verfügung
gestellt.
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Der
zusammengefasste Leistungsparameter wird vorzugsweise darüber hinaus
komprimiert. Die Daten über
die Betriebsleistung auf niedrigem Niveau können auch zumindest ereignisgesteuert,
zeitgesteuert oder kanalzugeordnet sein, wobei die Daten zeitbezogen
sind.
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Vorzugsweise
weist der ausführbare
Programmcode eine Funktion auf, die von der Funktion des Knotens
abhängt,
in dem der ausführbare
Programmcode heruntergeladen wird.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
generiert die Netzwerkverwaltungsvorrichtung den herunterzuladenden
ausführbaren
Programmcode.
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Im
Allgemeinen ist der korrelierende Knoten so konfiguriert, dass er
zu korrelierende Daten auswählt
oder der korrelierende Knoten spricht auf eine Anweisung an, die
auf zu korrelierende Daten gerichtet ist.
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Die
Telekommunikation umfasst vorzugsweise Mittel zum Korrelieren von
Daten, die durch den ausführbaren
Programmcode in parallelen Pfaden erzeugt wurde, um dadurch Fehler
zu identifizieren.
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In
einer bestimmten Ausführungsform
werden die korrelierten Daten der parallelen Pfade an einen zentralen
Verwaltungspunkt kommuniziert, der dazu eingerichtet ist, die Korrelationsdaten
zu interpretieren, um zumindest entweder einen Netzwerkfehler oder
die Leistung des Telekommunikationsnetzwerks zu identifizieren.
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In
einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Knoten
gemäß Anspruch
8 zur Verfügung
gestellt.
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In
einem ebenfalls weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird
ein Verfahren zum Verwalten eines Telekommunikationssystems gemäß Anspruch
9 zur Verfügung
gestellt.
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In
einer bestimmten Ausführungsform
umfasst das Verfahren weiterhin das Versuchen, die Ausführung von
Programmcode an dem zweiten Knoten zu bewirken;
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In
einer weiteren komplementären
oder alternativen Ausführungsform
korreliert das Verfahren Daten, die von dem ausführbaren Programmcode in parallelen
Phasen erzeugt wurde; dann identifiziert es einen Fehler zumindest
an dem Knoten oder einem Verbindungspfad dorthin aus der Datenkorrelation.
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Jeder
Knoten des Telekommunikationsnetzwerks umfasst demzufolge einen
Anwendungsort, in den bestimmter Programme, wie etwa Programmelemente,
Applets oder einfache Funktionen ("Primitives") heruntergeladen werden können. Diese
Anwendungsorte unterstützen
Programme mit bestimmter Funktionalität in Abhängigkeit von der Funktionalität des Knotens,
so kann beispielsweise eine Basisstation unterschiedliche Anwendungen
von einer Mobilfunkvermittlungsstelle oder einem Standortverzeichnis
ausführen
müssen
und ein Echtzeitherunterladen und Ausführen des Codes erlauben. Es werden
ausgewählte
Daten, sowohl ereignisgesteuerte als auch kanalzugeordnete, zwischen
DPASs (wie etwa in BSCs und BTSs) kommuniziert, die Testprogrammapplets
ausführen.
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Diese
speziellen Programme können
von dem Knoten oder von der OMC generiert werden und an bestimmte
Netzwerkknoten verteilt werden. Alternativ oder zusätzlich können bestimmte
spezielle Programme in die Funktionalität des Knotens während der
Konstruktion oder Installation eingefügt werden.
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Die
speziellen Programme können
demzufolge die Information bestimmen, die von der OMC benötigt werden,
so dass lediglich relevante Informationen über das Netzwerk gesendet werden
müssen. Da
ein Großteil
der Analyse in dem Knoten oder in den Knoten durchgeführt werden
kann, kann im Zweifel die Information, die an die OMC gesendet wird,
auf die Ergebnisse der Analyse beschränkt werden.
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Die
Defekt- und Fehlerquelle in einem verteilten Netzwerk kann demzufolge
bestimmt werden, ohne auf zentralisierte OMC-Funktionen zurück zu greifen,
da ein beliebiger Knoten innerhalb des Netzwerks eine Testsequenz
starten kann, sowohl lokal als auch über das ganze Netzwerk hinweg.
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Die
Knoten können
eine lokale Uhr umfassen, die sich auf eine zentrale Zeitreferenz
bezieht. Durch das Programm aufgezeichnete oder gemessene Parameter
können
mittels der lokalen Uhr mit einem Zeitstempel versehen werden. Folglich
kann, wenn diese Information zwischen einem und einem weiteren Knoten
oder zwischen einem Knoten und einer zentralisierten OMC ausgetauscht
werden, die Informationen mittels des Zeitstempels korreliert und identifiziert
werden. Es kann demzufolge möglich sein,
Ereignisse als Ergebnis dieses Korrelations- und Identifikationsprozesses
zu erkennen, um die Netzwerkleistung zu bestimmen. Die bestimmte Netzwerkleistung
kann weiterhin dazu verwendet werden, um den Bedarf hinsichtlich
einer Veränderung
in dem Netzwerk zu bestimmen.
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Ein
Vorteil der Erfindung besteht darin, dass die Zuverlässigkeit
des Netzwerks durch andere Elemente des Netzwerks überwacht
wird und nicht auf lokal definierte und vorgehaltene Selbsttestroutinen oder
zentralisierte Testprozeduren angewiesen ist. Ein weiterer Vorteil
besteht darin, dass das Testen des Netzwerks nicht auf das Testen
physikalischer Verbindungen, von Dienst- oder Inhaltsbereitstellung, der
Qualität
des Dienstes ("QoS
= Quality of Service")
beschränkt
ist und dass andere verschiedene Para meter getestet werden können. Ein
derartiger Lösungsansatz
kann insbesondere in Netzwerksystemen nützlich sein, in denen verschiedene
Betreiber und Dienst- oder Inhaltprovider getrennte Elemente zur
Verfügung
stellen oder zusammen arbeiten, um das Netzwerk bereitzustellen
und zu verwalten.
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Ein
weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, dass die Steuerung
der verschiedenen heruntergeladenen spezifischen Programme an den
Knoten oder an das Netzwerkelement, das die Anwendung initiiert,
delegiert wird. Die delegierte Steuerung wird von Knoten zu Knoten
mit der Testanwendung weitergegeben, insbesondere wird sie über das
Netzwerk verbreitet. Dort, wo das Programmelement an einen spezifischen
Netzwerkknoten heruntergeladen wird, insbesondere für eine Sammlung
und Analyse, kann der Knoten mit anderen Knoten interagieren, um
die Informationen zu erhalten und zu verifizieren, aber die delegierte
Steuerung wird an dem delegierten Knoten aufrechterhalten.
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Darüber hinaus
besteht ein weiter Vorteil der Erfindung darin, dass eine Bereitstellung
von Endbenutzergeräten
(und insbesondere Mobilgeräten)
mit einem Anwendungsort es ermöglicht,
eine neue und problemspezifische Software auf das Gerät herunterzuladen,
wodurch es ermöglicht
wird, spezifische Bedingungen zu verfolgen und zu überwachen.
Die Diagnoseanwendungen können
Daten vorverarbeiten oder Fehlerlokalisierungsprozeduren auf Anweisung der
OMC initiieren.
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Ein
weiterer Vorteil der Erfindung besteht darüber hinaus darin, dass Diagnoseanwendungen in
einem bevorrech tigten Modus arbeiten können und tatsächlich einen
bestimmten Fehler oder eine bestimmte Bedingung in dem Netzwerk
zwingen kann, bei der Identifizierung der Ursache der Probleme zu helfen.
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Ein
Aspekt der vorliegenden Erfindung ist insbesondere auf feste Netzwerke
anwendbar, die eine variable Dienstequalität (QoS) aufweisen und wobei
in diesen festen Netzwerken ein teilweiser Verlust der Kommunikationsfähigkeiten
besteht, der in einer Reduzierung der Funktionalität resultiert.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Es
werden jetzt beispielhafte Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die folgenden Zeichnungen
beschrieben.
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1 zeigt
in einer Übersicht
ein Telekommunikationsnetzwerk, das drahtlose Kommunikationen für eine Anzahl
unterschiedlicher Anwender zur Verfügung stellt, wobei das Telekommunikationsnetzwerk
dazu geeignet ist, die Konzepte der vorliegenden Erfindung zu unterstützen;
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Die 2 und 3 sind
Flussdiagramme bevorzugter Betriebsmethodiken, mittels derer Verwaltungsdaten
angesammelt, weitergeleitet und analysiert werden können, mittels
der Verwaltungssteuerelemente der 1.
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Detaillierte
Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform
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1 zeigt
in Übersicht
ein Telekommunikationssystem 10. Eine Mobilstation (MS) 12 (von
der es viele innerhalb jeder Zelle des Systems gibt) kommuniziert über eine
Luftschnittstelle 14 mit mindestens einer Basistransceiverstation
(BTS) 16–22,
die ein Abdeckungsgebiet versorgt. Jede BTS 16–22 ist mit
einem Telefonnetzwerk 24 über einen Basisstationscontroller
(BSC) 16–30 und
einer Mobilfunkvermittlungsstelle ("MSC = Mobil Switching Center") 32–34 verbunden.
Die BTSs sind demzufolge über die
MSCs verbunden. Jede BSC 26–30 ist demnach für die Bereitstellung
eines Dienstes an mindestens eine Zelle 36–42 über die
Steuerung einer oder mehrer BTSs 16–22 verantwortlich,
wobei jede Zelle eine oder mehrere BTSs umfasst. Das System kann
eine Overlay-Underlay-Umgebung von Zellen unterstützen, wie
dies gut bekannt ist, mit einer Mehrzahl an Mikrozellen 44–46,
die durch eine einzelne BSC gesteuert werden. Jede MSC kann ebenfalls
mit einer Betriebs- und Wartungszentrale ("OMC = Operations and Maintenance Centre") 48 verbunden
sein. Die OMC kann eine zentrale Zeitreferenz umfassen, mit der
Uhren in verschiedenen anderen Knoten des Netzwerks synchronisiert
werden können.
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In
Kombination werden eine BSC und eine BTS im Allgemeinen als Basisstationssubsystem (BSS)
bezeichnet.
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Zusammen
mit der OMC 48 sind die Mobilstationen 14 und
die BSSs (und andere Netzwerkgeräte)
alle Knoten des Telekommunikationssystems 10.
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In
dem Telefonnetzwerk 24 sind eine Mehrzahl an miteinander
verbundenen Telekommunikationsnetzwerken 50–58 mit
Mehrfacharchitektur verbunden, einschließlich Netzwerke, die Breiband-
und Schmalbanddomänen
unterstützen
(z. B. Breitband-ATM-Netzwerke ("ATM
= Asynchronous Transmission Mode"/asynchroner Übertragungsmodus), Schmalband-PSTN
("PSTN = Public
Switched Telelephone Networks"/öffentliches
leitungsvermitteltes Telefonnetzwerk) und diensteintegrierende digitale Netzwerke
("ISDN = Integrated
Service Digital Network",
etc.). Mit dem Telefonnetzwerk sind auch firmeneigene Sprach- und
Datennetzwerke 60 (z. B. Intranet) und das Internet 62 verbunden.
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Jeder
Knoten des Netzwerks umfasst einen herunterladbaren, programmierbaren
Anwendungsrort ("DPAS
= Downloadable Programmable Application Space") 70–98, der ein oder
mehrere einfache Programme ("Primitives") unterstützt, die
programmierbar konfiguriert werden können, um eine Anzahl unterschiedlicher
Aufgaben auf den Empfang eines spezifischen heruntergeladenen Programms
hin ausführen
können
(beispielsweise in der Form eines Applets oder ähnlichem gesendet). Die Mobilstationen innerhalb
des Netzwerks können
auch einen DPAS umfassen, um spezifische Programmanwendungen zu
empfangen, zu speichern und zu initiieren; die DPAS sind in der
Form eines Mikroprozessors 100 und eines zugeordneten Speichers 102 gezeigt.
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Eine
Ausführungsform
der Erfindung weist einen Dateiserver 106 auf, der mit
dem Telefonnetzwerk 24 verbunden ist, wobei auf den Dateiserver über eine
MS mittels eines Diensteproviders zugegriffen werden kann. Ein Router 108, der
Routing- und Schnittstellenfähigkeiten
für das
Telefonnetzwerk 24 zur Verfügung stellt, ist zwischen dem
Telefonnetzwerk 24 und dem Dateiserver 106 angeordnet.
Selbstverständlich
kann der Dateiserver 106 anstatt einer permanenten Verbindung
zu unterliegen, periodisch an das Telefonnetzwerk 24 über ein
Modem (nicht abgebildet) angebunden werden.
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Mittels
eines Betriebsüberblicks
(wie in 2 gezeigt), versucht die vorliegende
Erfindung, Systemdaten auf relativ niedrigem Niveau von einer Anzahl
von Stellen, d. h. Knoten, zu erlangen. Die Systemdaten auf niedrigem
Niveau, wie etwa Dienstequalitätsmetriken
von Teilnehmern, werden dann an mindestens einen der Knoten kommuniziert, die
dazu beschäftigt
werden, die Systemdaten auf niedrigem Niveau zu erfassen, wobei
an diesem Punkt eine Korrelation dieser Systemdaten auf niedrigem
Niveau von den verschiedenen anderen (ähnlich beschäftigten)
Knoten an einem Korrelationsknoten vorgenommen wird. Sollte die
Korrelation eine Anomalie (bezüglich
der Betriebsparameter oder der Zeit) offenbaren, wird eine komprimierte
Zusammenfassung (d. h. selektive Informationen in einem vorherbestimmten
Berichtsformat) dieser Anomalie an einen zentralen Verwaltungspunkt
kommuniziert, wie etwa eine OMC oder ähnliches. Im Gegensatz zu Systemen
gemäß dem Stand
der Technik, die große Volumina
von halbkomprimierten Daten an einen zentralen Verwaltungspunkt
senden, begrenzt die vorliegende Erfindung stattdessen das Fehlerberichten
(und damit auch die Bandbreitenausnützung) auf hochkomprimierte
sachbezogene Daten, die direkt relevant für die Leistung oder Optimierung
des getesteten Systems (oder Teilen davon) sind.
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Im
Allgemeinen werden entweder als Antwort auf die Auslösung eines
Alarms oder unabhängig
davon auf Verwaltungs-(Instandhaltungs-) Basis (Schritt 200 der 2)
Verwaltungsprogramme oder Applets kommuniziert, um Systemknoten
wie etwa BTSs, BSCs oder MSs zu identifizieren, wobei derartige
Programme und Applets in den entsprechenden DPAS 70–96 geladen 202 werden.
Eine lokale Steuerprozessorfunktionalität implementiert 204 das
Programm oder Applet, das den lokalen ("Test-") Knoten beauftragt, Informationen zu
erfassen, die bestimmte identifizierte Betriebsparameter oder Verbindungspfade/Routen
betreffen. Derartige Betriebsparameter können ein Maß der Dienstequalität (z. B.
Eb/No und/oder die
Frameauslöschungsrate
("ER = Erasure Rate") in dem Fall eines
CDMA-Systems oder die Bitfehlerrate ("BER = Bit Error Rate") oder die Signalstärke (RSSI) in dem Kontext eines
GSM-artigen Systems) oder die Kennungen der bedienenden Zelle, etc.
darstellen. Die identifizierten Betriebsparameter oder Verbindungspfade/Routen
werden dann überwacht,
typischerweise über
einen vorherbestimmten Zeitraum. Das Programm oder das Applet umfasst
im Allgemeinen auch einen Bezug auf andere Knoten, die ähnlich instruiert
sind, um die Erfassung von Informationen/Daten durchzuführen, die bestimmte
identifizierte Betriebsparameter oder Verbindungspfade/Routen betreffen.
Werden die Informationen/Daten an dem Knoten gesammelt oder sind
gesammelt worden, bewirkt das Programm oder das Applet eine Kommunikation
der Informationen/Daten an einen vorherbestimmten Knoten zur Korrelation/Gegenüber-stellung
(206 der 2), wie etwa ein BSC, wobei
der vorherbestimmte Knoten in der gleichen hierarchischen Systemschicht
sein kann. Die Kommu nikation der Information kann eine geeignete
Form der Sicherheitscodierung betreffen, da die Information möglicherweise
system-/anwender-sensitiv ist.
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In
einer alternativen Implementierung könnte ein Abfragemechanismus
des Knotens über
entweder eine Systeminstanz mit höherem Niveau oder einem vorherbestimmten
Knoten gleichermaßen
auf die Sammlung von Informationen/Daten an einem Zwischenpunkt
angewendet werden.
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Jetzt
versucht der Korrelationsknoten mit den Informationen/Daten von
verschiedenen Testknoten, die an mindestens einem Korrelationsknoten verfügbar sind,
Muster (206 der 2) in den Informationen/Daten
zu identifizieren, die einen Fehler einer Komponente oder den Systembetrieb
repräsentieren.
Jede Korrelation wird dann vorzugsweise in einen hochkomprimierten
Bericht formatiert 208, der lediglich sachbezogene Daten
(die eine Ereignis-/Parameter-Korrelation zwischen verschiedenen
Testknoten widerspiegeln) umfassen, wobei der Bericht an den zentralen
Verwaltungspunkt zur Anpassung gesendet wird 210 (typischerweise
in einer codierten Form). Sollte der Bericht einen bestimmten Systemfehler
oder eine Systembedingung anzeigen, wird der zentrale Verwaltungspunkt
entweder: i) einen Alarm erzeugen 212 (im Stile einer Antwort);
oder ii) er gibt proaktiv Anweisungen heraus, um den Fehler oder
die Bedingung zu korrigieren (durch das Ausgeben von Softwareanweisungen);
oder iii) er geht 214 den Fehler oder die Bedingung proaktiv
an, indem er Pfade neu leitet und/oder Infrastrukturanlagen neu zuweist,
um der vorherrschenden Systembedingung abzuhelfen. Das System der
vorliegenden Erfindung verteilt demzufolge den Verwaltungsoverhead
(im Allgemeinen) auf Systeminstanzen mit niedrigerem Niveau, wobei
der zentrale Verwaltungspunkt lediglich hochkomprimierte und sachbezogene
Berichtsdaten auswerten muss. Auf diese Weise ermöglicht es
die vorliegende Erfindung dem zentralen Verwaltungspunkt, Systemdaten
auf niedrigem Niveau zu bewerten, auf die er in Systemanordnungen
gemäß dem Stand
der Technik keinen Zugriff hätte.
Mit anderen Worten, die vorliegende Erfindung ist in der Lage, beim
Bewerten von Systemfehlern und Betriebsbedingungen einen feineren
Körnungsgrad
zu zeichnen, während
sie den Informationsoverhead auf den zentralen Verwaltungspunkt
begrenzt. Darüber
hinaus vergrößert der
feinere Körnungsgrad
die Systemdiagnosefähigkeiten,
während
das hochkomprimierte und sachbezogene Berichtsformat die Anforderungen
der Verwaltungsverarbeitungs- (d. h. MIPS) Fähigkeiten erleichtert.
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Im
Wesentlichen wird ein durch die Verwaltung definierter Parameter,
der aus einem speziellen Testprogramm abgeleitet wird, das von einem
ersten Knoten ausgeführt
wird, mit einem durch die Verwaltung definierten Parameter kombiniert,
der von einem spezifischen Testprogramm (das das gleiche Testprogramm
oder ein unterschiedliches Testprogramm sein kann) an zumindest
einem weiteren Knoten abgeleitet. Die Kombination aus Parametern
wird dazu verwendet, um einen zusammengesetzten Parameter zu erzeugen,
der die Betriebsleistung oder Fehlerbedingungen widerspiegelt, wobei
der zusammengesetzte Parameter im Allgemeinen die Leistungskorrelation
zwischen den Knoten während
eines Tests widerspiegelt, wenn eine solche vorhanden ist.
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Die
vorliegende Erfindung ist demzufolge in der Lage, nach Informationen
zu suchen, die gemeinsame Eigenschaften zwischen Knoten aufweisen.
Indem direkt gemeinsame Eigenschaften von Daten von einer Mehrzahl
von Knoten extrahiert werden (über
die Kommunikation und den Vergleich ausgewählter unkomprimierter oder
teilweise komprimierter Daten), wird eine größere Kompression der Daten
ermöglicht,
als sie bei einer undifferenzierten Komprimierung der Daten an separaten
Knoten möglich
ist, die von einer Verarbeitung an einer OMC gefolgt wird.
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Parameter,
die eventuell gemessen werden, können
umfassen: Dienstequalitätsniveaus
(QoS) oder -anfragen; Verkehrsniveaus; Maße für die Verbindungsqualität (für die bedienende
Zelle, Nachbarzelle); wechselnde Luftschnittstellen; der Zielwert
für die
Energie pro modulierendem Bit (Eb/N0); die Verbindungsverzögerung; UE-Übertragungspegel ("UE = User Equipment"/Anwendergerätschaft);
das Netzwerkrouting; die aktive Einstellung für Soft-Handover; und durch
UE beobachtete Nachbarn. Netzwerkereignisse, die überwacht/bewertet
werden können, können umfassen:
Mobilfehler; Funkabdeckungsbelange für einen gegebenen Dienst; Identifikation
und Abbilden alternativer (Luftschnittstellen-) Aufstellungen; Identifikation
und Abbildung von Grenzen für Handover
für alternative
Technologien; Sammlung und/oder Korrelation von Daten von Anwendern
alternativer Technologien; und optimale QoS-Einstellungen. Veränderungen
in einem Netzwerk, die überwacht
werden können,
umfassen: das Bestimmen des Handovers (entweder mit oder ohne Systemzustimmung);
Veränderungen
an QoS-Zielwerten; Veränderungen
an Eb/No Zielwerten; der Wiederaufruf von bestimmten Mobil einheiten;
der Bedarf zur Installation neuer Knoten, z. B. BTS-Anlagen; der
Bedarf zur Ersetzung oder Reparatur einer BTS; der Bedarf zur Modifizierung
oder Anpassung von Netzwerkrouting; und der Bedarf zur Modifikation
von Nachbarschaftsbeziehungen.
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In
einer bestimmten Ausführungsform
lädt die
OMC 48 Programmcode, um beispielsweise die Abdeckung von
einer Gruppe von benachbarten Zellen zu bestimmen. Die MS 12 ist
augenblicklich an ihre eigene bedienende Zelle gelagert, d. h. BTS 18, obwohl
die MS 12 andere BTSs in dem Gebiet nach Handoveranforderungen überwacht.
Diese Ausführungsform
betreibt jede der verschiedenen BTSs Anwendungen, um die Zellabdeckung
zu bestimmen und um zu bestimmen, ob augenblicklich ein Handover
tatsächlich
stattfindet. Der DPAS (wie etwa Bezugszeichen 72), der
der BTS 18 zugeordnet ist, analysiert die Messberichte,
die von der MS 12 über
einen Zeitraum gesendet werden. Andere DPASs analysieren ebenfalls
Messberichte der MS 12 und leiten diese Information an
den DPAS 72 weiter (der als der Korrelationsknoten ausgewählt wurde,
als der Programmcode heruntergeladen wurde). Das Weiterleiten der
Information kann automatisch geschehen oder auf Anfrage des DPAS 72.
Anhand der eintreffenden Informationen/Daten kann der DPAS 72 Informationen
betreffs der Abdeckung innerhalb der benötigten Zellen extrapolieren.
Die Anwendungen, welche DPAS betreiben, welcher dem Korrelationsknoten
benachbart ist, können
entweder durch den Korrelationsknoten selbst oder beispielsweise
direkt von der OMC 48 initiiert werden.
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In
einer weiteren anderen Ausführungsform der
Erfindung kann die MS 12 Zell- oder Sektorgrenzen überschreiten,
so dass die MS einer Handoverroutine unterliegt. Für den Fall,
dass ein (in den Prozess involvierter) BSC bestimmt, dass der Handoverprozess
zwischen der BTSs nicht wie erwartet stattfindet, berichtet der
BSC das Problem/den Fehler an eine miteinander verbundene Verwaltungsstelle,
z. B. OMC 48. Die OTMC 48 lädt eine spezifische Anwendung
in mindestens einem der DPAS, der mit den in den Handoverprozess
involvierten Knoten in Beziehung steht, wobei die Knoten dann interagieren,
um zu bestimmen, ob es keinen Reserveverkehrskanal gibt oder ob
eine andere Art von Fehler existiert. Vorzugsweise vorverarbeitet
einer der DPAS dann die Daten und filtert die relevanten Daten,
um sie an die OMC zurückzusenden.
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In
einer weiteren Ausführungsform
werden in mehrere MSs, die in einer bestimmten Zelle aktiv sind,
eine bestimmte Applikation geladen, die zu einer bestimmten Nebenverkehrszeit
eine massive Ruflast in der Zelle bewirkt. Ein zugehöriger DPAS (der
BSS zugeordnet) wird mit einer bestimmten Anwendungssoftware geladen,
die die Knoten überwacht,
mit denen die BSS während
des Massenlastbetriebs Kontakt hat. Sowohl die MS-Geräte als auch der
DPAS berichten relevante Daten an die OMC.
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Die
MS kann ebenfalls mit Software geladen werden, die überwacht,
wann eine Verbindung zu dem Netzwerk verloren geht, wobei die Software dann
so konfiguriert ist, dass sie den Verlust an die OMC berichtet,
wenn die Verbindung wieder hergestellt wurde.
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In
einer Ausführungsform
(siehe 3) verbindet die MS 12 sich mit dem Dateiserver 106 über das
Telefonnetzwerk 24, das oben stehend beschrieben wurde,
unter Verwendung einer geeigneten Verbindungsroute. Wenn die MS 12 bestimmt,
dass Fehlerbedingungen bei der Verbindung existieren, initiiert 300 sie
eine Prozedur, um die Betriebsfähigkeiten des
Netzwerks zu bewerten, indem eine Identifikation einer Ursache und
eines Systemversagens stattfinden. Speziell fragt die MS 12 den
Netzwerkknoten, mit dem sie verbunden ist, welche in dieser Instanz ihre
bedienende BTS 18 ist, um einen Testmodus einzurichten
und um eine Testmodusbestätigung
zu senden. Wenn der Testmodus durch die BTS einzusetzen ist (als
Antwort auf die MS-Anfrage), bewirkt der BSC 28, dass die
BTS 18 den von der BTS 18 auszuführenden
Testcode herunterlädt
und speichert (302) und vorzugsweise wird eine Bestätigung an
die MS 12 gesendet. Die Prozedur kann selbstverständlich von
einem höheren
Basispunkt innerhalb des Systems (ein anderes als die MS 12)
implementiert werden, so dass der Mechanismus infrastrukturbasiert
ist.
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Ein
Beispiel des Testcodes könnte
sein:
Start
Schreibe den Testverschlüsselungscode ETY23561L in den
Speicher
Führe
Entschlüsselung
im Speicher unter Verwendung des öffentlichen 3-Schlüsselcodes
durch Antworte mit entschlüsselter
Nachricht
Akzeptiere die nächsten
1000 Bytes und speichere im Speicher
Verschlüssele Code
unter Verwendung des öffentlichen
Schlüssels
und schicke den Code zurück
Zeige die gemessene Umlaufverzögerung
in ms an
Ende
-
Wenn
der getestete Knoten das Herunterladen und das Ausführen des
Codes 304–308 verweigert/nicht
dazu in der Lage ist, kann gefolgert werden, dass der Testknoten
entweder Schwierigkeiten mit der Betriebsleistung hat oder sich
unzulässig
verhält.
Daraufhin kann der Netzwerkverwalter indirekt hinsichtlich eines
Fehlers bewertet werden und eine weitere Analyse/Arbeit 309 (wie
etwa die Entsendung eines Technikers) kann nötig sein. Des Weiteren kann
im Betrieb, wenn der sich im Test befindliche Knoten nicht den erwarteten
Code 310–314 zurücksendet,
wiederum eine Schlussfolgerung gezogen werden, dass der Knoten fehlerhaft
ist. Wenn der sich im Test befindliche Knoten unvollständige oder
beschädigte
Daten 310–314 zurücksendet,
kann der Knoten als die Quelle des Problems identifiziert werden.
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Wenn
der Testalgorithmus die Integrität 316 der
Verbindung und des sich im Test befindlichen Knotens belegt, kann
der Knoten dahingehend instruiert werden, dass er weiterschiebt 320,
d. h., die Testroutine zu dem nächsten
Knoten in der Verbindung weiterleitet (sofern ein weiterer Knoten
innerhalb einer Kommunikationskette zu dem Netzwerkverwalter oder Ähnlichem
existiert 322). Der Testverlauf wird dann fortgesetzt (Schritte 304 und
folgende der 3), bis eine problematische
Verbindung/Knoten identifiziert ist oder das System als vollständig betriebsbereit
festgestellt wird.
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In
der beispielhaften Weise der 3 wird ein
Mechanismus zur Verfügung
gestellt, der die Quelle von Fehlern innerhalb eines Systems ohne den
Bedarf einer zentralisierten Verwaltung und eines zentralisierten
Testens verfolgt. Die Anzahl an Testanweisungen und die Menge an
Testdaten und Ergebnissen, die das Netzwerk zu den zentralisierten Netzwerkverwaltungszentralen
durchqueren, kann beträchtlich
reduziert werden. In einer bestimmten Ausführungsform der Erfindung kann
die Testprozedur gleichzeitig auf mehrere parallele Datenpfade angewendet
werden, die unabhängige
Knoten einsetzen, z. B. eine internetartige Umgebung. Die periodische
Korrelation der verschiedenen parallelen Pfade kann dazu angewendet
werden, um Fehler zu identifizieren und um die Aufwärtsverbindungs-Verwaltungsdaten-Übertragung an einen zentralen
Verwaltungspunkt, z. B. einem Dateiserver 106, einer OMC 48 oder
einem tragbaren PC-basierten
Verwaltungswerkzeug zu begrenzen. Eine derartige Korrelation kann
demzufolge den Prozess und die Methodik, die in dem Flussdiagramm
der 2 dargelegt ist, nachvollziehen und widerspiegeln.
Beispielsweise könnte der
Fluss der 3 erweitert werden, um die Schritte 206 bis 214 der 2 zu
umfassen, wie es jetzt klar sein sollte.
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Der
Testcode kann eine Anzahl an unterschiedlichen Funktionen durchführen und
kann eine der einfachen Funktionen ("Primitives") umfassen, wobei die Testumgebung zu
deren Bewertung konstruiert ist. Es ist auch Wert zu bemerken, dass
der getestete Knoten (in diesem Beispiel BTS 18) im Allgemeinen
nicht den Test steuert, im Gegensatz zu Selbsttestroutinen. Offensichtlich
ist der System-/Betriebsmechanismus dieses bestimmten Aspekts der vorliegenden
Erfindung auch auf Systeme anwendbar, die auf lediglich drahtgebundene
Leitungen basieren, einschließlich
des Internets, wo mehrfache Pfade zwischen Knoten existieren.
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Es
ist bevorzugt dass sowohl Aufwärtsverbindungs-
als auch Abwärtsverbindungskommunikationen
aus Gründen
der Sicherheit verschlüsselt
werden, es können
aber auch andere Verfahren, wie etwa das Verbinden mit einer bekannten
zeitsynchronisierten Datenquelle eingesetzt werden.
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Selbstverständlich kann
in einer Umgebung mit Luftschnittstellen das Nichtvorhandensein
einer Funkverbindung vollständig
auf den zugrunde liegenden Fehler örtlich begrenzt sein und es
kann keine detaillierte Problemanalyse oder -identifikation nötig sein.
Mit etwas anderen Worten ausgedrückt:
Wenn die Luftschnittstelle nicht betriebsbereit ist, kann auch Analysesoftware,
die in einem bestimmten Knoten vorhanden ist, nicht direkt mit dieser
Basisstation sprechen. Es kann jedoch, vorausgesetzt, dass der Knoten
Zugriff auf zusätzliche/ergänzende Verbindungen
(wie etwa das World-Wide-web, ein Weitbereichsnetzwerk ("WAN = Wide Area Network") oder Bluetooth),
herunterladbare Testsoftware verwendet werden, um den Systembetrieb
oder Fehler mittels der Verwendung derartiger alternativer Verbindungen zu
ermitteln.
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Alternative
Ausführungsformen
der Erfindung können
als Computerprogrammcode implementiert werden, der auf einem Computerprogramm-Produkt
codiert worden ist, um mit einem Computersystem benutzt zu werden.
Es wird erwartet, dass ein derartiges Computerprogramm-Produkt als
auswechselbares Medium mit einer begleitenden Dokumentation in gedruckter
oder elektronischer Form vertrieben wird (z. B. eingeschweißte Software),
auf einem Computersystem vorinstalliert ist oder von einem Server
oder elektronischen schwarzen Brett über ein Netzwerk (z. B. das
Internet oder das World-Wide-Web) vertrieben wird. Eine Reihe von Computeranweisungen
kann demzufolge entweder auf einem körperlichen Medium oder in einem
Computerdatensignal festgehalten werden, das in einer Trägerwelle
verkörpert
wird, die an ein Computersystem unter Verwendung drahtgebundener
oder drahtloser Übertragungstechniken übertragbar
ist. Das austauschbare (d. h., körperliche)
Medium kann ein computerlesbares Medium, wie etwa eine Diskette, CD-ROM,
DVD-ROM oder RAM, eine Festplatte, magnetooptische Scheiben, ROMs,
Flashspeicher oder magnetische oder optische Karten sein. Die Reihe von
Computerinstruktionen verkörpert
alle oder Teile der Funktionalität,
die hier vorangehend unter Bezugnahme auf das System beschrieben
wurden.
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Software-Ausführungsformen
der Erfindung können
in jeder konventionellen Computerprogrammiersprache implementiert
werden. Beispielsweise können
bevorzugte Ausführungsformen
in einer prozeduralen Programmiersprache (z. B. "C")
oder einer objektorientierten Programmiersprache (z. B. "C++") implementiert sein.
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Obwohl
das bevorzugte Betriebsverfahren durch allgemeine oder zweckspezifische
Prozessoren oder logische Schaltkreise realisiert wird, die mit geeigneten
maschinenausführbaren
Anweisungen programmiert sind, können
möglicherweise
Hardwarekomponenten verwendet werden, um bestimmte Eigenschaften
der vorliegenden Erfindung zu implementieren. Selbstverständlich kann
die vorliegende Erfindung mittels einer Kombination aus Hardware und
Software durchgeführt
werden.
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Man
wird selbstverständlich
einsehen, dass die Beschreibung lediglich beispielhaft sein sollte
und dass Modifikationen in Details innerhalb des Geltungsbereichs
der vorliegenden Erfindung durchgeführt werden können. Während die
vorliegende Erfindung in Bezug auf die extensive Systemtopographie, die
obengehend skizziert wurde beschrieben wurde, kann die vorliegende
Erfindung in bestimmten Facetten der Topographie Anwendung finden.
Beispielsweise kann die vorliegende Erfindung lediglich in Bezug
auf das zellulare System oder tatsächlich innerhalb eines Teils
des zellularen Systems (wie etwa innerhalb eines BSC und niedrigerer
Systeminstanzen, z. B. BTS und MSs, die diesen zugeordnet sind)
eingesetzt werden.
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Im
Allgemeinen findet die vorliegende Erfindung in Telekommunikationssystemen
Anwendung, Einschließlich
(ohne darauf beschränkt
zu sein) dem Internet, in Doppelband-(Funkfrequenz-) Systemen, kombinierten
GSM-/CDMA-Systemen und Multimediaanwendungen der dritten Generation.