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Die
vorliegende Erfindung betrifft Steuer/Regeleinrichtungen für elektrische
Flüssigkeitsheizgefäße und betrifft
insbesondere Flüssigkeitskochgefäße, wie
z. B. Haushaltswasserkessel und Heißwasserkannen.
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Der
traditionelle Wasserkessel oder die Heißwasserkanne ist mit einer
Kochsteuer/regeleinrichtung ausgestattet, welche dann, wenn Flüssigkeit in
dem Gefäß kocht,
derart funktioniert, dass sie die Stromversorgung des Heizelements
des Gefäßes unterbricht
und somit das Kochen abbricht. Normalerweise umfasst die Kochsteuer/regeleinrichtung
einen thermisch sensitiven Bimetallaktuator, welcher in einer Fluid-Verbindung
mit dem Innenraum des Gefäßes angeordnet
ist, und welcher derart funktioniert, dass er einen Satz von Schalterinhalt öffnet, wenn
er einer ausreichenden Dampfmenge ausgesetzt ist.
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Vor
kürzerer
Zeit wurde vorgeschlagen, dass Wasserkessel und Heißwasserkannen
neben einem Kochen von Wasser dieses auch warm halten können, nachdem
es gekocht hat. Zu diesem Zweck wurde vorgeschlagen, zwei oder mehr
Heizelemente bereitzustellen, von welchen eines hauptsächlich dazu verwendet
wird, Flüssigkeit
in dem Gefäß zum Kochen
zu bringen, und das andere sie warm hält, nachdem sie gekocht hat.
Es ist ein geeigneter Schaltmechanismus bereitgestellt, um ein Schalten
zwischen den Elementen zu bewirken. Ein derartiges System ist in
unserer internationalen Patentanmeldung mit der Nr. WO 99/02080
beschrieben. Ein weiterer Mechanismus ist in unserer internationalen
Patentanmeldung mit der Nr. WO 99/48333 beschrieben.
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Die
in den obigen Anmeldungen beschriebenen Systeme sind ziemlich komplex,
und die vorliegende Erfindung versucht, ein vereinfachtes System bereitzustellen,
welches ein Schalten zwischen Heizelementen und ebenso das Ausschalten
dieser jeweiligen Elemente gestattet.
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Von
einem ersten Gesichtspunkt ausgehend umfasst die Erfindung deshalb
eine thermisch sensitive Steuer/Regeleinrichtung für ein Flüssigkeitsheizgefäß nach Anspruch
1. In einer bevorzugten Ausführungsform
ist die Steuer/Regeleinrichtung für ein Flüssigkeitsheizgefäß vorgesehen,
wobei das erste Heizmittel zum Kochen von Flüssigkeit in dem Gefäß und das
zweite Heizmittel zum Halten des Kochzustandes oder zum Warmhalten
der Flüssigkeit
in dem Gefäß vorgesehen
ist, nachdem sie gekocht hat, und wobei der thermisch sensitive
Aktuator ein koch-sensitiver Aktuator ist.
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Auf
diese einfache Art und Weise wird der Vorgang des Anhebens des Gefäßes von
seiner Trägerfläche (z.
B. eine Stromversorgungsbasis im Falle eines schnurlosen Gerätes) derart
wirken, dass er jegliche Heizung in dem Gefäß abschaltet. Ein Kochen kann
nur erneut begonnen werden, indem das Gefäß auf seinen Träger zurückgestellt
wird und dann das Steuer/Regelelement manuell in seine Ein-Position
geschaltet wird. Wenn das Gefäß lediglich
auf seine Basis zurückgestellt
wird, wird das Heizen nicht erneut beginnen. Dies ist wichtig, da
unter vielen Umständen
das Gefäß leer auf
seine Trägerfläche zurückgestellt
wird, sodass jedes Heizelement, welches dann mit Strom versorgt
wird, überhitzen
würde.
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Vorzugsweise
ist das Steuer/Regelelement ein Schalthebel. Derartige Schalthebel
werden in thermisch sensitiven Steuer/Regeleinrichtungen für Flüssigkeitskochgefäße üblicherweise
verwendet und umfassen typischerweise einen Über-Totpunkt-Federmechanismus,
welcher den Schalthebel zwischen zwei stabilen Positionen vorspannt.
Besonders bevorzugt umfasst der Schalthebel zwei Arme, von welchen
einer derart funktioniert, dass er den ersten Satz von Kontakten
im Ansprechen auf ein Kochen von Flüssigkeit in dem Gefäß öffnet, und
von welchen der zweite dem zweiten Satz von Kontakten zugeordnet
ist.
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Die
Mittel, welche betätigbar
sind, um den zweiten Satz von Kontakten auf ein Anheben des Gefäßes hin
zu öffnen,
sind vorzugsweise elastisch vorgespannt. In den bevorzugten Ausführungsformen umfasst
ein derartiges Mittel eine Feder, welche auf ein Anheben des Gefäßes hin
gelöst
wird. Eine derartige Feder kann mit einem Element gekoppelt sein, welches
derart von dem Gefäß aus absteht,
dass es vorbelastet ist, wenn das Gefäß auf der Trägerfläche angeordnet
ist, und dann gelöst
wird, wenn es davon angehoben wird. Eine derartige Anordnung kennt man
z. B. von der Steuer/Regeleinrichtung U18.
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In
einer ersten Ausführungsform
der Erfindung umfasst die Steuer/Regeleinrichtung ein Klinkenelement,
welches den zweiten Satz von Kontakten offen hält, nachdem das Gefäß von seiner
Trägerfläche angehoben
wurde. Vorzugsweise wird das Klinkenmittel nachfolgend durch das
Steuer/Regelelement gelöst,
wenn es zu seiner "Ein"-Position bewegt
wird, um eine Schließung
des zweiten Satzes von Kontakten ein weiteres Mal zu ermöglichen.
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Das
Klinkenmittel umfasst vorzugsweise ein Klinkenelement, welches dann
in seine Einklinkposition beweglich ist, wenn das Gefäß von seinem
Trägerflächenkörper angehoben
wird, z. B. durch das oben erwähnte
Federmittel, um den zweiten Satz von Kontakten zu öffnen.
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Vorzugsweise
ist das Klinkenelement für eine
Schwenkbewegung angebracht, wodurch das Steuer/Regelelement die
Klinke durch Schwenken des Klinkenelements ausklinken kann.
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In
der bevorzugten Ausführungsform
ist das Klinkenelement im Allgemeinen L-förmig,
wobei auf einem Schenkel eine Verriegelung vorgesehen ist, und wobei
auf den anderen Schenkel das Steuer/Regelelement derart wirkt, dass
es die Verriegelung von seiner Verriegelungsfläche weg schwenkt, um sie zu lösen.
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Um
ein adäquates Öffnen des
zweiten Satzes von Kontakten zu ermöglichen, ist das Klinkenelement
ebenso vorzugsweise für
eine Translations-Bewegung angebracht. Zu diesem Zweck kann das
Klinkenelement einen Schlitz oder dgl. für einen Schiebeeingriff mit
einer Anbringungsstelle an der Steuer/Regeleinrichtung umfassen.
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In
der oben beschriebenen Ausführungsform hat
das Steuer/Regelelement effektiverweise zwei Positionen, d. h. eine "Ein"-Position, in welcher
die zwei Sätze
von Kontakten geschlossen sind, und eine "Aus"-Position,
in welcher der erste Satz von Kontakten offen ist, aber in welcher
der zweite Satz von Kontakten offen oder geschlossen sein kann,
abhängig
davon, ob das Gefäß von seiner
Trägerfläche angehoben
wurde. In einer zweiten Ausführungsform der
Erfindung jedoch ist das Steuer/Regelelement derart ausgebildet,
dass es drei Betätigungspositionen
aufweist, und zwar eine erste, in welcher das erste Heizmittel des
Gefäßes mit
Strom versorgt ist, eine zweite Position, in welcher das zweite
Heizmittel mit Strom versorgt ist und eine dritte Position, in welcher die
Stromversorgung beider Heizmittel unterbrochen ist. Das Steuer/Regelelement
bewegt sich in Erwiderung auf ein Kochen einer Flüssigkeit
in dem Gefäß von der
ersten zu der zweiten Position. Somit kann das Gefäß auf eine
Betätigung
des kochsensitiven Aktuators hin von einem "Heiz"-Modus
in einen "Halte"-Modus wechseln.
Es ist ein Mittel vorgesehen, um das Steuer/Regelelement bis zu
der Zeit in dieser Position zu halten, zu welcher das Gefäß von seiner Trägerfläche angehoben
wird oder eine andere Aktion unternommen wird, um das Steuer/Regelelement zu
seiner dritten Position zu bewegen, in welcher beide Heizmittel
ausgeschaltet sind.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
stellt die Erfindung deshalb eine thermisch sensitive Steuer/Regeleinrichtung
für ein
Flüssigkeitskochgefäß bereit,
wobei die Steuer/Regeleinrichtung umfasst: einen kochsensitiven
Aktuator; ein Steuer/Regelelement, welches beweglich ist zwischen
einer ersten Steuer/Regelposition, in welcher ein erstes Heizmittel
des Flüssigkeitskochgefäßes mit
Strom versorgt wird, um Flüssigkeit
in dem Gefäß bis zum
Kochen zu erhitzen, einer zweiten Steuer/Regelposition, in welcher
ein zweites Heizmittel mit Strom versorgt wird, um das erhitzte
Wasser in dem Gefäß warm oder
am Kochen zu halten, und einer dritten Steuer/Regelposition, in
welcher kein Heizmittel mit Strom versorgt wird, wobei das Steuer/Regelelement
von der ersten zu der zweiten Steuer/Regelposition in Erwiderung auf
eine Betätigung
des kochsensitiven Aktuators bewegt wird; und ein Haltemittel zum
Halten des Steuer/Regelelements in der zweiten Steuer/Regelposition,
bis eine weitere Handlung unternommen wird, um das Steuer/Regelelement
zu der dritten Steuer/Regelposition zu bewegen.
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Wie
in der oben beschriebenen Anordnung ist das Steuer/Regelelement
vorzugsweise ein Schalthebel, welcher zwischen zwei stabilen Positionen
beweglich ist. In dieser Ausführungsform
würde die
erste stabile Position des Schalthebels der ersten Steuer/Regelposition
und die zweite stabile Position der dritten Steuer/Regelposition
entsprechen. In dieser Anordnung würde das Haltemittel derart
angeordnet sein, dass es ermöglicht,
dass sich der Schalthebel zu seiner zweiten stabilen Position hin
bewegt, aber verhindert, dass er sich vollständig zu dieser Position hin
bewegt und ihn in der zweiten Steuer/Regelposition hält.
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Eine
derartige Steuer/Regeleinrichtung umfasst zusätzlich Mittel zum Lösen der
Haltemittel, um zu ermöglichen,
dass das Steuer/Regelelement oder der Schalthebel sich in die dritte
Steuer/Regelposition bewegt. Derartige Lösemittel sprechen darauf an, dass
das die Steuer/Regeleinrichtung tragende Gefäß von einer Trägerfläche angehoben
wird, und sprechen auf die Bedienperson an, welche manuell das Steuer/Regelelement
zu seiner dritten Position hin bewegt.
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In
der bevorzugten Ausführungsform
umfasst das Haltemittel eine Auslöseeinrichtung, welche auf einem
Träger
vorgesehen ist, und welche gebogen, besonders bevorzugt geschwenkt
werden kann, um das Haltemittel zu lösen.
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Das
Haltemittel kann federvorgespannt sein, um ein Halten des Steuer/Regelelements
in der zweiten Position zu unterstützen. Die Federvorspannkraft ist
durch eine Feder bereitgestellt, welche im Ansprechen auf ein Anheben
des Gefäßes beweglich
ist, um das Haltemittel zu lösen.
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In
jeder oben beschriebenen Ausführungsform
kann der kochsensitive Aktuator z. B. ein dampfsensitiver Aktuator
sein, welcher in einer Fluid-Verbindung mit dem Inneren des Gefäßes ist.
In einer weiteren Ausführungsform
kann er jedoch ein Aktuator sein, welcher auf eine Temperatur eines
Teils des Gefäßes anspricht.
Insbesondere kann der kochsensitive Aktuator ein Bimetallaktuator
sein, welcher in thermischem Kontakt mit einem Sumpf angebracht ist,
der in der Gefäßbasis vorgesehen
ist und durch welchen ein Kochen von Flüssigkeit in dem Gefäß erfasst
werden kann. Die diesem Steuer/Regeleinrichtungstyp zugrundeliegenden
Prinzipien sind in unserer internationalen Anmeldung mit der Nr.
WO 97/04964 beschrieben.
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Es
wird verstanden werden, dass sich die Erfindung ebenso auf ein Flüssigkeitsheizgefäß erstreckt,
welches Heizmittel und eine Steuer/Regeleinrichtung gemäß der Erfindung
umfasst. Die Erfindung ist gleichermaßen für die Verwendung von Gefäßen geeignet,
welche entweder ummantelte Heizelemente oder Dickfilmheizelemente
aufweisen.
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Dickfilmheizelemente
sind nun weit verbreitet in Flüssigheizgefäßen im Gebrauch
und umfassen ein oder mehrere Widerstands-Heizbahnen, welche auf
ein Isolationssubstrat gelegt sind. Die Anmelderin hat eine Anzahl
von thermisch sensitiven Steuer/Regeleinrichtungen für derartige
Heizelemente konstruiert. Eine derartige im Handel erhältliche Steuer/Regeleinrichtung,
die U 2830 (welche in der WO 99/48331 beschrieben ist), weist einen
dampfsensitiven Bimetallaktuator auf, welcher auf einem Schalthebel
angebracht ist, der derart funktioniert, dass er zwei Kontakte von
Anschlüssen
abhebt, welche an den Enden der Heizbahnen vorgesehen sind. Ein ähnlicher
Schalthebelmechanismus könnte
gemäß dieser
Erfindung angewendet werden, jedoch mit einem geeigneten Haltemittel,
um den Schalthebel in seiner zweiten Steuer/Regelposition zu halten.
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In
bestimmten Ausführungsformen
kann das Heizelement deshalb ein Dickfilmheizelement mit jeweiligen
Heizbahnabschnitten für
die Hauptheiz- und für
die Temperatur aufrechterhaltenden Funktionen umfassen. Am einfachsten
könnten
die zwei Bahnabschnitte elektrisch parallel mit Schaltern verbunden sein,
welche für
jeden Bahnabschnitt vorgesehen sind. In einer weiteren Anordnung
könnte
der Temperatur aufrechterhaltende Bahnabschnitt jedoch mit der Hauptheizbahn,
den relativen Widerständen
der Bahnabschnitte in Reihe verbunden sein, was bedeutet, dass bei
einer derartigen Verbindung sehr wenig Hitze durch den Hauptheizbahnabschnitt
erzeugt werden wird. Das Schalten zwischen den verschiedenen Zuständen wird
vorzugsweise durch das Steuer/Regelelement erreicht, welches Kontakte
in geeigneter Weise von den Heizbahnen abhebt.
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Nun
werden einige bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung lediglich als Beispiel mit Bezugnahme auf die beiliegenden
Zeichnungen beschrieben werden. Es stellt dar:
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1 zeigt
eine die Erfindung verkörpernde Steuer/Regeleinrichtung,
welche an einem Dickfilmheizelement angebracht ist;
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2 zeigt
die Steuer/Regeleinrichtung von 1, wobei
bestimmte Komponenten zum Zwecke der Klarheit entfernt wurden;
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3 zeigt
die Betriebskomponenten der Steuer/Regeleinrichtung von 1;
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4 zeigt
den Schalthebel der Steuer/Regeleinrichtung;
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5 zeigt die verschiedenen Betriebsstufen
der Steuer/Regeleinrichtung;
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6 zeigt
schematisch die elektrische Schaltung für das Heizelement;
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7 zeigt
eine perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführungsform der Erfindung;
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8A bis 8E zeigen
einen Schnitt durch die Ausführungsform
von 7 in verschiedenen Betriebsstufen; und
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9A bis 9E zeigen
die zugeordnete elektrische Schaltung in den in den 8A bis 8E gezeigten
Betriebsstufen.
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Es
wird auf 1 Bezug genommen. Dort ist eine
erste Ausführungsform
einer die Erfindung verkörpernde
Steuer/Regeleinheit 2 gezeigt, welche an einem Dickfilmheizelement 4 angebracht
ist, das auf einer Metallplatte 6 vorgesehen ist, welche
in der Basis eines (nicht gezeigten) Gefäßes mit Kunststoffwänden angebracht
werden soll.
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Wie
man in 6 sehen kann, umfasst das Dickfilmheizelement 4 zwei
Heizbahnen 8, 10, welche elektrisch parallel geschaltet
sind. Die erste Bahn 8 soll Flüssigkeit in dem Gefäß bis zum
Kochen erhitzen und ist typischerweise auf etwa 3 kW eingestellt. Die
zweite Bahn 10 erhält
viel weniger Leistung, um die Flüssigkeit
in dem Gefäß warmzuhalten,
nachdem sie gekocht hat. Diese Bahn, welche "warm hält" oder "aufrecht erhält", ist typischerweise auf zwischen 40
und 80 W eingestellt, abhängig
von der thermischen Isolierung des Gefäßes. Die "aufrecht erhaltende" Bahn weist vorzugsweise eine relativ hohe
Wattdichte auf, sodass sie ein lokales Kochen der Flüssigkeit
in dem Gefäß verursacht,
indem sie sichtbar (z. B. ein Blasenstrom, welcher durch das Gefäß hochsteigt)
oder hörbar
anzeigt (das Geräusch
des Kochens), dass die Flüssigkeit
bei der gewünschten
Temperatur aufrecht erhalten wird.
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Die
Steuer/Regeleinheit 2 umfasst ein Hauptformteil 12 und
ein Schalthebelformteil 14. Das Hauptformteil 12 ist
ausführlich
in 2 gezeigt.
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Wie
man aus 2 sehen kann, hält das Hauptformteil 12 eine
Anzahl von Komponenten, von welchen einige zum Zwecke der Klarheit
weggelassen wurden. Insbesondere hält das Formteil 14 einen thermisch
sensitiven Schnappwirkungs-Bimetallaktuator 16 an einem
Ende desselben. Der Aktuator 16, welcher von dem im Allgemeinen
in GB 1542252 beschriebenen Typ ist, ist auf einer Kupferplatte 18 angebracht
und in gutem thermischen Kontakt mit dieser, welche in Schlitze 20 in
dem Ende des Formteils 14 einschnappt. Das freie Ende 22 der
Platte 18 soll im Gebrauch einen Sumpf berühren, welcher
in der Heizplatte 6 vorgesehen ist, um ein Kochen von Flüssigkeit
innerhalb des Gefäßes gemäß dem in
unserer internationalen Patentanmeldung mit der Nr. WO 97/04694
beschriebenen Verfahren zu erfassen. Die Platte 18 ist
durch eine Feder 24 elastisch nach oben im Sinne von 2 derart
vorgespannt, dass sie im Gebrauch eine gute thermische Verbindung
mit dem Sumpf hält.
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Das
Formteil 12 funktioniert ebenfalls derart, dass es ein
Paar von Aktuatoren/Kontaktträgern 30, 32 hält. Diese
beiden Elemente sind im Allgemeinen U-förmig mit einem ersten Arm 34, 36,
welcher jeweilige Schnappwirkungs-Bimetallaktuatoren 38, 40 hält, und
mit einem zweiten Arm 42, 44, welcher jeweilige
bewegliche Kontakte 46, 48 hält. Träger dieses Typs sind detaillierter
in unserer internationalen Patentanmeldung mit der Nr. WO 99/48331
beschrieben, auf welche, wenn nötig,
weiterer Bezug genommen werden kann.
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Die
Kontakte 46, 48 stellen eine elektrische Verbindung
mit entsprechenden Kontakten 50, 52 her, welche
an den Heizbahnen 8, 10 vorgesehen sind, wie schematisch
in 6 gezeigt ist. Der Träger 30 ist mit dem
ringförmigen
neutralen Anschluss 54 eines elektrischen Verbinders 56 verbunden,
welcher in dem Formteil 14 vorgesehen ist. Der Träger 30 weist
ebenfalls einen laschenartigen befestigten gefederten Kontakt 58 auf,
welcher eine dauerhafte gefederte elektrische Verbindung mit einem
weiteren Anschluss 60 der ersten Heizbahn 8 herstellt.
Der Träger 32 ist
mit dem Leitungsstift 62 des Verbinders 54 verbunden.
Wenn die Kontaktpaare 46; 50, 48; 52 geschlossen
sind, werden dementsprechend beide Heizbahnen 8, 10 mit
Strom versorgt werden. Wenn der Kontakt 46 gelüftet wird,
wird die erste Bahn 8 von der Stromquelle getrennt. Wenn
der Kontakt 48 gelüftet
wird, werden beiden Bahnen 8, 10 von der Stromquelle
getrennt werden.
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Der
Formteil 12 hält
ebenso eine Drahtfeder 60. Die Drahtfeder ist an einem
Ende 64 in einer Bohrung 66 gehalten und verläuft über die
Steuer/Regeleinrichtung durch einen Schlitz 68 in eine
Bohrung 70. Die Bohrung 70 hält einen Stift 72,
welcher von dem Boden des schnurlosen Verbinders 54 aus
absteht, wie in 1 gezeigt ist. Die Anordnung
ist derart, dass dann, wenn das Gefäß auf eine schnurlose Basis
gestellt wird, der Stift 72 gegen die Wirkung der Feder 60 in
der Bohrung 70 nach oben gedrückt wird. Der Zweck hiervon
wird weiter unten beschrieben werden.
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Der
Bohrung 66 ist ein im Allgemeinen L-förmiger Kurbelarm 80 benachbart
angebracht. Der Kurbelarm 80 umfasst ein Formteil 82 mit
einer Rotationswelle 84, welche in Kurbelzapfen 86 in
dem Formteil 12 gehalten ist. Ein Drahtarm 88,
welcher von dem unteren Ende des Kurbelarmformteils 82 aus
verläuft.
Wie man am besten aus 3 entnehmen kann, ist der Drahtarm 88 an
seinem freien Ende 90 derart gebogen, dass er über der
Drahtfeder 60 liegt. Das Kurbelarmformteil 82 ist
ebenso mit einem axial vorragenden Stift 92 versehen, dessen
Zweck weiter unten beschrieben werden wird.
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Die
andere Hauptkomponente der Steuer/Regeleinrichtung ist der Schalthebel 14.
Der Schalthebel 14 ist ein Über-Totpunkt-Schalthebel, welcher
durch eine C-Feder 98 federbelastet ist, die zwischen jeweiligen
Messerschneidennuten angeordnet ist, welche auf dem Formteil 12 und
dem Schalthebel 14 vorgesehen sind.
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An
einem Ende 104 ist der Schalthebel 12 mit einer
Nase 106 versehen, welche über einen Umfangsabschnitt 108 des
Bimetallaktuators 16 vorragt, der auf dem Formteil 12 der
Hauptsteuerung/regelung angebracht ist. Das andere Ende 110 des Schalthebels 12 ist
mit zwei Armen 112, 114 versehen. Der erste Arm 112 weist
einen Vorsprung 116 auf, welcher durch eine (Öffnung 118 vorragt,
die in einem nach unten hängenden
L-förmigen
Flansch 120 des kontakttragenden Arms 38 des Trägers 30 ausgebildet
ist.
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In ähnlicher
Weise weist der andere Arm 114 einen Vorsprung 122 auf,
welcher im Gebrauch durch eine Öffnung 124 vorragt,
die in einem nach unten hängenden
L-förmigen
Flansch des kontakttragenden Arms 44 des zweiten Elements 32 vorgesehen ist.
Der Flansch 126 an dem Arm 44 ist für Zwecke, welche
weiter unten beschrieben werden, tiefer als der Flansch 120 an
dem Arm 38.
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Der
Arm 114 des Schalthebels 12 ist ebenfalls mit
einem Vorsprung 130 versehen, welcher unter der Drahtfeder 60 liegt,
wie man am besten aus 4 sehen kann.
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Schließlich, und
ganz wesentlich, umfasst der Arm 114 ebenfalls einen axial
vorragenden Stift 132, welcher im Gebrauch den axial verlaufenden Stift 92 in
Eingriff nehmen kann, der auf dem Kurbelelement 80 vorgesehen
ist.
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Ein
Steuerknopf 134 ist in einem Schlitz 136 angebracht,
welcher an dem Ende 104 des Schalthebels 12 vorgesehen
ist.
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Ein
Betrieb der obigen Steuer/Regeleinrichtung wird nun mit Bezugnahme
auf die 5A bis 5G beschrieben
werden.
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Unter
der Annahme, dass die Steuer/Regeleinheit 2 an das Heizelement 4 angebracht
wurde, das Gefäß sich auf
seiner schnurlosen Basis befindet und der Steuerknopf 134 sich
in seiner "Aus"-Position befindet,
werden beide Kontakte 46 und 48 von ihren jeweiligen
Heizbahnkontakten 50, 52 gelüftet, und der Schalthebel 14 wird
in seiner "Aus"-Position sein (der
Steuerknopf 134 wird im Sinne von 2 angehoben).
In diesem Zustand liegt der auf dem Schalthebel vorgesehene Stift 132 unter
dem entsprechenden Stift 92 auf dem Kurbelarmformteil 82,
wie in 5A gezeigt ist.
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Das
Gefäß kann angeschaltet
werden, indem der Steuerknopf des Schalthebels 14 im Sinne von 2 nach
unten gedrückt
wird. Wenn sich der Schalthebel 14 bewegt, nimmt der Schalthebelstift 132 den
Stift 92 auf dem Kurbelarm 80 derart in Eingriff,
dass er den Kurbelarm schwenkt, wie in 5B gezeigt
ist. Dies ermöglicht,
dass sich der Stift 132 an dem Stift 92 vorbei
bewegt und ermöglicht
somit, dass der Schalthebel seine "Ein"-Position
einnimmt. Dieser Zustand ist in 5C gezeigt.
Die Stifte 132, 92 sind derart geformt, dass sie
die Bewegung des Stiftes 132 an dem Stift 92 vorbei
vereinfachen. In der "Ein"-Position stellen
beide Steuer/Regelkontakte 46, 48 mit ihren jeweiligen
Heizbahnen derart Kontakte 50, 52 her, dass beide
Heizbahnen 8, 10 mit Strom versorgt werden, um
Flüssigkeit
in dem Gefäß zu erhitzen.
Das Erhitzen kommt hauptsächlich
von der Hauptheizbahn 8.
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Wenn
Flüssigkeit
in dem Gefäß kocht,
wird Flüssigkeit
in dem Sumpf in der Heizplatte verdrängt, was verursacht, dass die
Temperatur des Sumpfes rapide ansteigt, wobei dieser Temperaturanstieg über die
Kupferplatte 22 durch den Bimetallaktuator 16 erfasst
wird. Wenn der Aktuator 16 eine vorbestimmte Temperatur
erreicht, wird er seine Krümmung
mit einer Schnappwirkung umkehren, wodurch sein Umfangsabschnitt 108 angehoben
wird, welcher dann die Nase 106 des Schalthebels 14 in
Eingriff nimmt und diese nach oben im Sinne von 2 hebt.
Diese Bewegung ist ausreichend, um zu bewirken, dass der Schalthebel 14 bezüglich seiner
Messerschneidenanbringungen seinen Totpunkt überschreitet, was bedeutet,
dass sich die Arme 112, 114 des Schalthebels im
Sinne von 2 nach unten bewegen werden.
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Die
Bewegung des Schalthebels 14 wird jedoch bei einer Zwischenposition
gestoppt, in welcher der Stift des Schalthebels 132 in
Eingriff mit dem Kurbelarmstift 92 gelangt und durch diesen
gehalten wird, wie in 5D gezeigt ist. Der Stift 132 wird
auf Grund der Form der Eingriffsflächen der Stifte 132, 92 und
ebenso auf Grund der Drahtfeder 60 gehalten, mit welcher
das freie Ende 90 des Kurbelarms 80 in Eingriff
ist. Die Spannkraft der Drahtfeder 60, welche auf den Kurbelarm 80 wirkt,
stellt einen Kraftzähler
für die
Kraft bereit, welche üblicherweise
den Stift 132 an dem Stift 92 vorbeischiebt und
den Kurbelarm 80 dreht.
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In
dieser Zwischensteuer/regelposition bewegt sich der Vorsprung 116 des
Arms 112 des Schalthebels 12 ausreichend, um den
Flansch 120 des kontakttragenden Arms 42 des Trägers 30 in
Eingriff zu nehmen und somit den Kontakt 46 außer Kontakt
mit seinem entsprechenden Kontakt 50 an dem Heizelement
zu lüften.
Durch diese Aktion wird die Hauptheizbahn 8 von der Stromquelle
getrennt, wobei nur die temperaturerhaltende Bahn 10 mit
Strom versorgt belassen wird.
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Die
Steuer/Regeleinrichtung wird in diesem Zustand bleiben, bis eine
weitere Aktion eintritt.
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Sollte
erstens ein Nutzer wünschen,
das Gefäß auszuschalten,
kann der Steuerknopf 134 zu seiner "Aus"-Position
geschoben werden. Wie in 5E gezeigt
ist, ist die Kraft, welche durch die Stifte 132, 92 zu
dem Kurbelarm 80 übertragen
wird, ausreichend, um die Spannkraft der Drahtfeder 60 zu überwinden,
was ermöglicht,
dass der Kurbelarm 80 soweit schwenkt, dass sich der Schalthebelstift 132 an dem
Kurbelarmstift 92 vorbei bewegt. Sobald dies geschieht,
wird der Schalthebel 14 in der Lage sein, sich in seine
stabile "Aus"-Position unter seiner
eigenen Federkraft zu bewegen.
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In
diesem Zustand nimmt der Vorsprung 122 des Arms 114 des
Schalthebels 14 den Flansch 126 des kontakttragenden
Arms 44 des Trägerelements 32 derart
auf, dass er den Kontakt 48 von dem Bahnkontakt 53 lüftet, wodurch
die temperaturerhaltende Heizbahn 10 ebenso von der Stromversorgung
getrennt wird, sodass die Stromzufuhr zu beiden Heizbahnen unterbrochen
wird.
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Sollte
der Nutzer das Gefäß von seiner schnurlosen
Basis anheben, wird sich der Stift 72 in ähnlicher
Weise unter der Kraft der Drahtfeder 60 nach unten im Sinne
von 2 bewegen. Dies ermöglicht, dass der Kurbelarm 80 frei
unter der Kraft des Schalthebelstifts 132 schwenkt, welche
auf den Kurbelarmstift 92 wirkt, und somit ein Lösen der
jeweiligen Stifte bewirkt, wie in dem oben beschriebenen Fall, sodass
sich der Schalthebel 14 dann in seine "Aus"-Position
bewegen kann und somit den Kontakt 48 lüftet.
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Sollte
der Nutzer das Gefäß von seiner
Basis anheben, während
die Hauptheizbahn noch mit Strom versorgt wird, wird die Drahtfeder 60 gelöst werden
und sich derart in Kontakt mit der Schalthebelnase 130 bewegen,
dass sie den Schalthebel in seine "Aus"-Position
schaltet und die Stromzufuhr zu beiden Heizbahnen unterbricht.
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Das
Heizelement kann dann erneut mit Strom versorgt werden. Wenn das
Gefäß relativ schnell
auf seine schnurlose Basis zurückgestellt wird,
hat der Bimetallaktuator 16 dann vielleicht nicht ausreichend
Zeit, sich zurückzusetzen.
Dies bedeutet, dass der Schalthebel 14 nicht in der Lage
sein wird, sich in sein vollständiges "Ein" zurück zu bewegen,
da er nicht seinen Totpunkt überschreiten
kann. Dementsprechend wird die Steuer/Regeleinrichtung in ihrem
Zwischenzustand gehalten werden. Sollte jedoch das Gefäß für einige
Zeit von seiner Basis entfernt werden oder mit kaltem Wasser gefüllt werden, wird
sich der Aktuator 16 dann zurücksetzen und die Aktion, das
Gerät zurück auf seine
Basis zu stellen und den Knopf auf eine "Ein"-Position
zu schalten, wird verursachen, dass der Schalthebel seinen vollständigen "Ein"-Zustand einnimmt,
in welchem die Flüssigkeit
in dem Gefäß ein weiteres
Mal gekocht wird, wie es in 5A gezeigt
ist. Die Aktion, bei welcher die Schalthebelnase 106 gegen
den Aktuator 16 in seiner betätigten Konfiguration wirkt,
wird das Rückstellen
des Aktuators 16 in seine ursprüngliche Konfiguration unterstützen.
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Wie
oben ausgesagt ist, verkörpert
die Steuer/Regeleinrichtung 2 einen Überhitzungsschutz in Form von
Bimetallaktuatoren 38, 40, welche an den Elementen 30 und 32 angebracht
sind. Sollte das Heizelement überhitzen,
z. B. weil keine Flüssigkeit in
das Gefäß gefüllt wurde
oder weil Flüssigkeit
in dem Gefäß verdampft
(was unwahrscheinlich ist, da der in dem "Aufrechterhaltungs"-Modus erzeugte Dampf in dem Gefäß kondensieren
wird), werden dann einer oder beide Aktuatoren derart funktionieren,
dass sie den entsprechenden Kontakt 46, 48 von den
entsprechenden Heizkontakten lüften.
Die Aktuatoren 38, 40 werden die kontakttragenden
Arme 42, 44 in Eingriff nehmen, um die jeweiligen
Kontakte 46, 48 zu lüften. Diese Anordnung ist derart,
dass die jeweiligen kontakttragenden Arme 42, 44 die
Schalthebelarmvorsprünge 116, 122 aufnehmen
und den Schalthebel 14 zu seiner Zwischenposition schalten und
somit die Hauptheizbahn 8 von der Stromversorgung trennen,
was lediglich das Warmhalteelement mit geringer Leistung mit Strom
versorgt lässt.
Dieses hat eine derartig geringe Leistung, dass es unwahrscheinlich
ist, ein Überhitzen
des Gefäßes zu verursachen.
Sollten sich die Aktuatoren 38, 40 zurücksetzen,
wird der Schalthebel 14 in seiner Zwischenposition bleiben,
sodass die Warmhaltebahn 10 mit Strom versorgt bleiben
wird und nur dann von der Stromversorgung getrennt wird, wenn das
Gefäß ausgeschaltet
wird oder angehoben wird.
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Es
wird nun Bezug genommen auf die 7 bis 9. Im Folgenden wird eine zweite Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird nun beschrieben werden.
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Die
Steuer/Regeleinheit 200 dieser Ausführungsform basiert in starker
Anlehnung auf der Steuer/Regeleinrichtung U18 der Anmelderin und
ist wie bei der früheren
Ausführungsform
für die
Verwendung bei schnurlosen Geräten
vorgesehen. Derartige Steuer/Regeleinrichtungen sind in dem Stand
der Technik wohlbekannt und ihr allgemeines Betriebsprinzip ist
in unserer internationalen Patentanmeldung mit der Nr. WO 95/34187
beschrieben.
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Kurz
gesagt umfasst jedoch die Steuer/Regeleinheit 200 ein Hauptformteil 202 und
einen Schalthebel 204, welcher schwenkbar an diesem angebracht
ist. Der Schalthebel ist zwischen zwei stabilen Positionen beweglich,
seiner "Ein"-Position und seiner "Aus"-Position, und zwar
mit einer Schnappwirkung, welche durch eine C-Feder 206 verursacht wird,
die zwischen dem Hauptformteil 202 und dem Schalthebel 204 verläuft. Ein
(nicht gezeigter) Steuerknopf ist mit dem Ende 208 des
Schalthebels 204 gekoppelt und ragt außerhalb des Gerätes für eine Manipulation
durch einen Nutzer vor.
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Das
Hauptformteil 202 hält
ebenso verschiedene andere Komponenten der Steuer/Regeleinrichtung.
Insbesondere hält
es Komponenten eines schnurlosen elektrischen Verbinders 210 und
zwei Sätze
von Schaltkontakten 212, 214, welche in der jeweiligen
Leitungs- und Neutralseite der elektrischen Versorgung der Heizelemente
des Gefäßes durch
die Steuer/Regeleinrichtung angeordnet sind.
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Der
Schalthebel 204 weist zwei Arme 216, 218 auf,
von welchen jeder einem jeweiligen Satz von Kontakten 212, 214 zugeordnet
ist.
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Das
Formteil 202 hält
ebenso eine (nicht gezeigte) Platte, welche zwei Bimetallaktuatoren 220, 222 (schematisch
in 9A gezeigt) hält,
die in gutem thermischen Kontakt mit der Basis des Heizgefäßes angeordnet
sind und die derart durch jeweilige Schiebestangen 224 wirken,
dass sie die jeweiligen Sätze
von Kontakten 212, 214 öffnen, falls die Gefäßheizelemente überhitzen
sollten, z. B. für
den Fall, dass das Gefäß trockenkocht.
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Eine
Schiebestange 226 verläuft
derart durch die Basis des elektrischen Verbinders 210, dass
dann, wenn das Heizgefäß auf seine
Stromversorgungsbasis gestellt wird, die Schiebestange 224 nach
oben geschoben wird. Eine Drahtfeder 228, welche fest in
dem Formteil 202 an einem Ende 230 befestigt ist,
wird nach oben gebogen und durch die Schiebestange belastet, wenn
diese sich nach oben bewegt. Die gebogene, belastete Position der
Feder 248 ist in 8A gezeigt.
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Das
Formteil 202 nimmt ebenso einen Bimetallaktuator 232 auf,
welcher über
einen auf dem Formteil 202 vorgesehen Abzug 234 in
Fluid-Verbindung mit dem Inneren des Gefäßes ist, und ein (nicht gezeigtes)
Dampfrohr, welches von diesem Abzug 234 zu einem oberen
Bereich des Gefäßes hin
verläuft.
Der Bimetallaktuator 232 ist unter dem Ende 208 des
Schalthebels 204 derart angeordnet, dass dann, wenn er
in Betrieb ist, er dieses Ende 208 nach oben bewegt, wodurch
er den Hebel 204 zu seiner "Aus"-Position
schaltet.
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Die
obigen Merkmale sind typisch für
eine Standard-Steuer/Regeleinrichtung U18. Die beschriebene Ausführungsform
der Erfindung weicht jedoch von der Standard-Steuer/Regeleinrichtung
U18 in mehrerlei wesentlicher Hinsicht ab.
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Der
wesentlichste Unterschied ist das Mittel zum Steuern/Regeln des Öffnens des
zweiten Satzes von Kontakten 214 derart, dass ermöglicht wird,
dass die Steuer/Regeleinrichtung zum steuern/regeln von zwei Heizmitteln
in einem Gefäß verwendet
wird. In diesem Zusammenhang umfasst die Steuer/Regeleinrichtung
ein Klinkenelement 240, welches aus Kunststoff hergestellt
ist und im Allgemeinen L-förmig ist.
Das Klinkenelement 240 umfasst einen Schlitz 242,
welcher über
eine Wand 244 in Eingriff ist, die auf dem Hauptsteuer/regelformteil 202 vorgesehen ist.
Ein Schenkel 246 ist derart angeordnet, dass er unter der
Feder 228 und über
dem freien Ende 248 des Arms 218 des Schalthebels 204 liegt.
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Der
andere Schenkel 250 des Klinkenelements 240 ist
an seinem freien Ende mit einer hakenartigen Verriegelung 252 versehen,
welche über
den unteren Rand 254 der Formteilwand 244 in Eingriff ist.
Der Mittelbereich 256 des Klinkenelements 240 zwischen
den Schenkeln 246, 250 ist derart angeordnet,
dass er über
einem Abschnitt einer Blattfeder 258 liegt, welche einen
Kontakt 260 des Kontaktpaares 214 hält. Der
andere Kontakt 262 dieses Kontaktpaares 214 ist
fest an einer Lasche 264 angebracht und mit dieser gekoppelt,
welche in geeigneter Weise mit einem gemeinsamen Anschluss 266 eines Hauptheizelements 268 und
eines Warmhalteheizelements 270 des Gefäßes verbunden ist (siehe 8). Diese Heizelemente können ähnlich wie
die in der früheren
Ausführungsform
beschriebenen eingestellt sein und können Dickfilm- oder ummantelte Heizelemente
sein.
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Es
ist aus 8 zu sehen, dass der Schlitz 242 in
dem Klinkenelement 240 eine derartige Größe aufweist,
dass er sich die Wand 244 aufwärts und abwärts bewegen kann und ebenso
einen Grad an seitlichem Spiel aufweist, dass das Klinkenelement 240 ein
wenig schwenken kann. Die Verriegelung 252 ist etwas von
dem Schlitz 242 weg gekrümmt, um dies zu vereinfachen.
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Wie
schematisch in 9A zu sehen ist, ist das andere
Ende des Hauptheizelementes 268 mit einer Lasche 272 verbunden,
welche in geeigneter Weise mit einer Lasche 274 verbunden
ist, die an der Steuer/Regeleinheit 200 vorgesehen ist.
Die Lasche 274 ist mit der neutralen Seite der elektrischen
Versorgung über
den ersten Satz von Schaltkontakten 212 verbunden.
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Das
zweite Ende des Warmhalteheizelements 270 ist an eine Lasche 276 angebracht,
welche mit einer weiteren Lasche 278 verbunden ist, die an
der Steuer/Regeleinheit vorgesehen ist, welche stromaufwärts des
Satzes von Schalterkontakten 212 vorgesehen ist.
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Ein
Betrieb dieser Ausführungsform
wird nun mit Bezugnahme auf die 8A bis E und auf die 9A bis E beschrieben werden.
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In
dem in den 8A und 9A gezeigten Zustand
wurde das Heizgefäß auf seine
Stromversorgungsbasis gestellt und der Schalthebel 204 manuell
durch einen Nutzer in seine "Ein"-Position bewegt.
In dieser Situation sind beide Sätze
von Schalterkontakten 212 und 214 geschlossen,
was bedeutet, dass elektrischer Strom sowohl dem Hauptheizelement 268 als
auch dem Warmhalteheizelement 270 zugeführt werden wird. Dementsprechend
wird durch beide Elemente Wasser in dem Gefäß erhitzt werden, was zu relativ
schnellem Kochen der Flüssigkeit in
dem Gefäß führt.
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Wenn
Wasser in dem Gefäß kocht,
wird Dampf über
das Dampfrohr und den Dampfabzug 234 zu dem Bimetallaktuator 232 geleitet.
Dieser wird dann in Betrieb gehen, um den Schalthebel 204 von seiner "Ein"-Position, wie sie
in 8A gezeigt ist, zu seiner "Aus"-Position,
wie sie in 8B gezeigt ist, zu betätigen. In
diesem Zustand bewegt sich der erste Arm 216 des Schalthebels 204 nach
unten, um den ersten Satz von Kontakten 212 zu öffnen, wodurch die
Stromzufuhr zu dem Hauptheizelement 268 unterbrochen wird.
Der zweite Arm 218 des Schalthebels 204 wirkt
jedoch nicht direkt auf den zweiten Satz von Schalterkontakten 214,
was bedeutet, dass sie geschlossen bleiben, wie in 8B gezeigt
ist. Das Klinkenelement 240 ruht auf der Oberseite der Blattfeder 258,
aber ist nicht ausreichend schwer, um zu bewirken, dass sich die
Kontakte 214 öffnen.
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In
diesem Zustand wird deshalb Flüssigkeit durch
das Warmhalteheizelement 270 in dem Gefäß warmgehalten. Dieses Heizen
wird bis zu der Zeit andauern, wenn das Gefäß von seiner Stromversorgungsbasis
angehoben wird, wie unten beschrieben werden wird.
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Es
wird auf die 8C und 9C Bezug genommen.
Wenn das Gefäß von seiner
Stromversorgungsbasis angehoben wird, bewegt sich die Feder 228 im
Sinne der Figuren derart nach unten, dass sie den Schenkel 246 des
Klinkenelements 240 in Eingriff nimmt. Dies bewirkt, dass
sich das Klinkenelement 240 nach unten bewegt, wobei es
durch den Eingriff seines Schlitzes 242 über die
Formteilwand 244 geführt
wird. Das Klinkenelement 240 bewegt sich nach unten zu
einer Position, in welcher die Verriegelung 252 am Ende
des Schenkels 250 über
die untere Lippe 254 der Wand 244 derart im Eingriff
ist, dass es das Klinkenelement 240 in dieser Position einklinkt.
In dieser Position ist zu sehen, dass der Mittelbereich 256 der
Klinke 240 den Kontakt 242 derart nach unten gebogen
hat, dass er den Satz von Kontakten 214 öffnet. In
diesem Zustand, wie man in 8C sieht,
ist die Stromzufuhr deshalb zu beiden Heizelementen 268, 270 unterbrochen.
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Nachdem
der Nutzer das Ausgießen
von erhitzter Flüssigkeit
oder ein erneutes Auffüllen
des Gefäßes beendet
hat, kann das Gefäß auf seine Stromversorgungsbasis
zurückgestellt
werden, wie in den 8D und 9D gezeigt
ist. In dieser Situation wird der Schalthebel 204 immer
noch in seiner "Aus"-Position gehalten,
aber die Feder 228 wurde, wie gezeigt, von dem oberen Schenkel 246 des
Klinkenelements 240 aus nach oben gebogen. Die Kontakte 214 bleiben
jedoch offen, da die Verriegelung 252 mit ihrer Verriegelungsfläche 254 in
Eingriff bleibt. Da sich der Schalthebel 204 immer noch
in seiner "Aus"-Position befindet,
wird der erste Satz von Kontakten 212 ebenso offen bleiben,
wodurch den Heizelementen immer noch kein Strom zugeführt wird.
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Um
das Erhitzen von Flüssigkeit
in dem Gefäß erneut
zu beginnen, muss ein Nutzer dann den Schalthebel 204 hinunterdrücken, wie
in 8E gezeigt ist. Dies bewirkt, dass sich der Schalthebel 204 in
seine "Ein"-Position bewegt,
wie gezeigt ist. In diesem Zustand bewegt sich das freie Ende 248 des
Hebelarms 218 in Kontakt mit der unteren Fläche des oberen
Schenkels 246 des Klinkenelements 240. Dies bewirkt
zuerst, dass das Klinkenelement 240 derart schwenkt, dass
es die Verriegelung 252 von ihrer Verriegelungsfläche 254 löst, wodurch
die Klinke deaktiviert wird, und bewegt dann das Klinkenelement 240 derart
nach oben, dass ermöglicht
wird, dass der Satz von Kontakten 214 erneut schließt. Zur selben
Zeit bewegt sich der andere Arm 216 des Schalthebels 204 derart,
dass ein Schließen
des anderen Satzes von Kontakten 212 ermöglicht wird,
wodurch dann den beiden Elementen Strom zugeführt wird, um ein Kochen erneut
zu beginnen.
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Man
wird verstehen, dass dann, wenn das Gefäß zu einem beliebigen Zeitpunkt
während
seines Betriebes von seiner Basis angehoben wird, beide Heizelemente
abgeschaltet werden. Wenn beide Elemente mit Strom versorgt werden,
bevor das Gefäß angehoben
wird, wird sich die Feder 22 dann nach unten bewegen, um
das Klinkenelement 240 zu seiner eingeklinkten Position
zu bewegen. Bei einer derartigen Bewegung wird das Klinkenelement
auf das Ende 248 des Schaltarms 218 Druck nach
unten ausüben,
um zu bewirken, dass es sich mit einer Schnappwirkung zu seiner "Aus"-Position bewegt,
in welcher es die Kontakte 212 öffnen wird.
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Es
wird verstanden werden, dass verschiedene Modifizierungen der Ausführungsformen
der oben beschriebenen Erfindung vorgenommen werden können, ohne
von dem Rahmen der Erfindung abzuweichen. Zum Beispiel könnten die
elektrischen Bahnen auf dem Heizelement in einer anderen Konfiguration
elektrisch angeschlossen sein, z. B. in Reihe, mit geeigneten Kontaktpositionen
auf den Bahnen. Falls lediglich gewünscht würde, die Flüssigkeit in dem Gefäß bis zu
einer Temperatur unterhalb der des Kochens zu erhitzen, könnte der
Aktuator auch auf ein Abkühlen
des Aktuators hin erneut schließen, was
zu einem zyklischen Betrieb des Warmhalteelements 270 führt. Dies
ist wahrscheinlich nicht gefährlich,
da es relativ wenig Leistung hat.
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Es
wird verstanden werden, dass verschiedene Modifizierungen der oben
beschriebenen Ausführungsformen
der Erfindung vorgenommen werden können, ohne von dem Rahmen der
Erfindung abzuweichen, wie er durch die angehängten Ansprüche definiert ist. Zum Beispiel
könnten
die elektrischen Bahnen auf dem Heizelement in einer anderen Konfiguration
elektrisch angeschlossen sein, z. B. in Reihe, mit geeigneten Kontaktpositionen
auf den Bahnen. Falls lediglich gewünscht würde, die Flüssigkeit in dem Gefäß bis zu
einer Temperatur unterhalb der des Kochens zu erhitzen, könnte der
Aktuator ebenso geeignet positioniert werden, um eine derartige Temperatur
anstelle der des Kochens zu erfassen. Der Begriff Kochen, wie er
hier verwendet wird, sollte in geeigneter Weise aufgefasst werden,
um diese Möglichkeit
zu umfassen.
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Obwohl
der Aktuator an dem Formteil angebracht gezeigt ist, könnte er
zudem stattdessen an das Gefäß angebracht
sein, solange sein Betrieb den Schalthebel betätigt. Ebenso können die Überhitzungsschutzaktuatoren
derart angeordnet sein, dass ihr Betrieb nicht den Schalthebel betätigt, aber
immer noch ausreicht, um ihre jeweiligen Kontakte zu lüften.