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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein neues Polyacrylamidhydrogel vernetztes
Polyacrylamid. Das Hydrogel ist durch Kombinieren von Acrylamid
und Methylen-bis-acrylamid in einem spezifischen Verhältnis erhältlich,
so dass dem Hydrogel physikalische Eigenschaften verliehen werden.
Die vorliegende Erfindung betrifft weiter die Verwendung des Hydrogels
zur Herstellung einer Endoprothese zur Behandlung von Inkontinenz
und zur Behandlung von vesikoureteralem Reflux.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Natürliche und
synthetische Polymere wie Collagen, Soja, Glycerin, Silicon, Polyvinylpyrolidon
und Hyaluronsäure
sind als Endoprothesen verwendet worden. Die für Endoprothesen verwendeten
Materialien versuchen im Allgemeinen, die natürlichen Weichteile nachzuahmen
und sollten für
die Gesundheit des Patienten ungefährlich sein.
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Polyacrylamidgele
sind auch offenbart worden.
US
5,798,096 betrifft ein biokompatibles Hydrogel, das 3,5
bis 6,0% vernetztes Polyacrylamid enthält. Jedoch lehrt
US 5,798,096 , dass Konzentrationen
unter 3,5% das Hydrogel instabil machen.
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GB 2114578 betrifft ein
Polyacrylamidgel für
medizinische und biologische Zwecke, das 3 bis 28% Polyacrylamid
enthält,
wobei der Restbestand der Gelmasse eine physiologische Lösung umfasst.
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US 5,658,329 betrifft eine
implantierbare Endoprothese, umfassend eine Hülle, gefüllt mit einem Polyacrylamidgel,
umfassend 2 bis 20 Gew.-% Polyacrylamid und einen Viskositätsbereich
von 15 bis 75 Pa·s.
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Formacryl® Polyacrylamid
ist eine Weichteilendoprothese, bestehend aus einem 5%-igen vernetzten Polyacrylamidpolymer
und 95% apyrogenem Wasser, das als eine injizierbare Vorrichtung
für die
medizinische und zahnärztliche
Verwendung vermarktet wird, um angeborene oder erworbene Defizite
wie Falten, Linien und Narben zu korrigieren. Es soll mit einer
Spritze in die Hypodermis implantiert werden.
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US 5,306,404 betrifft ein
Verfahren zur Herstellung von Polyacrylamidgelplatten für die Elektrophorese.
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WO
99/10021 betrifft ein injizierbares, biokompatibles Hydrogel, umfassend
0,5 bis 10% Polyacrylamid und ein Antibiotikum oder Antiseptikum.
WO 99/10021 soll das Problem der Eiterung und Abstoßung des Gels
bei seiner Verwendung als Endoprothese lösen.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung im Allgemeinen betrifft das biostabile Hydrogel, das durch
Kombinieren von Acrylamid und Methylen-bis-acrylamid in solchen
Mengen, dass sich etwa 0,5 bis 25 Gew.-% Polyacrylamid, bezogen
auf das Gesamtgewicht des Hydrogels ergeben; Radikalinitiierung;
und Waschen mit pyrogenfreiem Wasser oder Salzlösung erhältlich ist. Das biostabile
Hydrogel weist typischerweise ein Molekulargewicht zwischen 0,01 × 106 und 20 × 106 auf.
Das Polymer ist gegenüber
biologischem Abbau beständig
und dringt nicht durch biologische Membranen. Das Polyacrylamidhydrogel
der Erfindung ist völlig
biokompatibel (gemäß ISO Standardtest
ISO10993). Das Polyacrylamid Hydrogel weist keine zytotoxische Wirkung
auf menschliche Fibroblasten auf, ist nicht toxisch, nicht karzinogen,
kein Allergen, nicht mutagen und gegenüber enzymatischem und mikrobiologischem
Abbau beständig.
Weiter ist das Polymer nicht wasserlöslich. Das Hydrogel ist als
eine endoprosthetische Menge nützlich,
das Gel wird auf den Defekt, den es zu korrigieren versucht, abgestimmt.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft in einer Ausführungsform ein biokompatibles
Hydrogel, umfassend i) weniger als 3,5% (Gew./Gew.) Polyacrylamid
vernetzt mit Methylen-bis-acrylamid und ii) pyrogenfreies Wasser.
Konkret betrifft sie ein Hydrogel, umfassend weniger als 3,5 Gew.-%
Polyacrylamid, erhältlich
durch Kombinieren von Acrylamid und Methylen-bis- acrylamid, Radikalinitiierung und Waschen
mit pyrogenfreiem Wasser, wobei das Kombinieren in einem molaren
Verhältnis
von 150:1 bis 1000:1 geschieht.
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Eine
Aufgabe der Erfindung ist, ein Hydrogel für die Verwendung als injizierbare
oder implantierbare Endoprothese bereitzustellen, umfassend i) weniger
als 3,5% (Gew./Gew.) Polyacrylamid vernetzt mit Methylen-bis-acrylamid
und ii) pyrogenfreies Wasser oder Salzlösung.
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Eine
wichtige Ausführungsform
der Erfindung betrifft ein biostabiles Hydrogel für die Verwendung
bei der Behandlung und Vorbeugung von Inkontinenz und vesikoureteralem
Reflux, wobei das Hydrogel durch Kombinieren von Acrylamid und Methylen-bis-acrylamid
in solchen Mengen, dass sich 0,5 bis 25 Gew.-% Polyacrylamid, bezogen
auf das Gesamtgewicht des Hydrogels ergeben; Radikalinitiierung;
und Waschen mit pyrogenfreiem Wasser oder Salzlösung erhältlich ist.
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Eine
weitere Ausführungsform
der Erfindung betrifft die Verwendung eines biostabilen Hydrogels,
umfassend 0,5 bis 25 Gew.-% Polyacrylamid, bezogen auf das Gesamtgewicht
des Hydrogels, zur Herstellung einer Endoprothese zur Behandlung
und Vorbeugung von Inkontinenz und vesikoureteralem Reflux und ein Verfahren
zur Behandlung und Vorbeugung von Inkontinenz oder vesikoureteralem
Reflux, umfassend das Verabreichen eines Hydrogels an einen Säuger, wobei
das Hydrogel 0,5 bis 25 Gew.-% Polyacrylamid, bezogen auf das Gesamtgewicht
des Hydrogels, umfasst.
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Ein
wichtiger Gegenstand der Erfindung ist eine prothetische Vorrichtung
zur Steigerung des Widerstands der Conduits, ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus der Harnröhre; dem Rektum oder Kolon;
und dem Harnleiter zur Behandlung von Harninkontinenz, Stuhlinkontinenz
beziehungsweise vesikoureteralem Reflux bereitzustellen, wobei die
Vorrichtung injizierbar ist und das biostabile Hydrogel der Erfindung
umfasst.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Hydrogele und deren Herstellung
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Der
Erfolg der plastischen oder rekonstruktiven Chirurgie hängt zu einem
großen
Maß von
den physikalischen Eigenschaften der verwendeten Materialien ab.
Sie müssen
zweifellos biokompatibel, stabil und nicht toxisch sein, aber sie
müssen
auch physikalische Eigenschaften aufweisen, die das körperliche
Gewebe, das sie ersetzen, nachahmen wie in der rekonstruktiven Chirurgie
oder das körperliche
Gewebe in der Nähe der
Endoprothese nachahmen, wie in der kosmetischen Chirurgie.
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Materialien
wie Collagen werden innerhalb kurzer Zeiträume in den Körper resorbiert.
Silicon und Soja haben zu ernsten Sicherheitsproblemen geführt. Es
gibt gegenwärtig
einen Bedarf für
ein sicheres, stabiles, biokompatibles Material, das die physikalischen
Eigenschaften aufweist, um die Weichteile nachzuahmen.
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Die
vorliegenden Erfinder haben überraschenderweise
festgestellt, dass ein Polyacrylamidhydrogel, umfassend weniger
als 3,5% Polyacrylamid, bezogen auf das Gesamtgewicht des Hydrogels,
eine wirksame Endoprothese mit vorteilhaften physikalischen Eigenschaften
ist. Im Gegensatz zu
US 5,798,096 ist
das Polyacrylamidgel stabil. Das durch ein erfindungsmäßiges Verfahren
hergestellte Hydrogel ist mit Methylen-bis-acrylamid zu einem solchen
Grad vernetzt, dass die aus dem Hydrogel hergestellte Endoprothese
vorteilhafte physikalische Kennzeichen besitzt. Das Hydrogel gemäß der vorliegenden
Erfindung ist eine neue chemische Einheit, wie durch seine neuen
und vorteilhaften physikalischen Kennzeichen angezeigt wird. Diese sekundären Kennzeichen
zeigen, dass sich der Vernetzungsgrad in dem Hydrogel der vorliegenden
Erfindung sehr von den Polyacrylamidhydrogelen, die durch die offenbarten
Verfahren hergestellt werden, unterscheidet.
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Dieser
Vernetzungsgrad trägt
kritisch zu seinen physikalischen Eigenschaften bei.
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Die
vorliegenden Forscher haben ein biostabiles Hydrogel bereitgestellt,
erhältlich
durch Kombinieren von Acrylamid und Methylen-bis-acrylamid in solchen
Mengen, dass sich etwa 0,5 bis 25 Gew.-% Polyacrylamid, bezogen
auf das Gesamtgewicht des Hydrogels ergeben; Radikalinitiierung;
und Waschen mit pyrogenfreiem Wasser oder Salzlösung. Das biostabile Hydrogel
weist typischerweise ein Molekulargewicht zwischen 0,01 × 106 und 20 × 106 auf.
Das Polymer ist gegenüber
biologischem Abbau beständig
und dringt nicht durch biologische Membranen. Das Polyacrylamidhydrogel
der Erfindung ist völlig
biokompatibel (gemäß ISO Standardtest
ISO10993). Das Polyacrylamid Hydrogel weist keine zytotoxische Wirkung
auf menschliche Fibroblasten auf, ist nicht toxisch, nicht karzinogen,
kein Allergen, nicht mutagen und gegenüber enzymatischem und mikrobiologischem
Abbau beständig.
Weiter ist das Polymer nicht wasserlöslich.
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Eine
grundlegende Aufgabe der Erfindung ist es, ein Hydrogel bereitzustellen,
umfassend weniger als 3,5 Gew.-% Polyacrylamid, bezogen auf das
Gesamtgewicht des Hydrogels, wobei das Hydrogel durch Kombinieren
von Acrylamid und Methylen-bis-acrylamid, Radikalinitiierung und
Waschen mit pyrogenfreiem Wasser oder Salzlösung erhältlich ist; und wobei das Hydrogel
biokompatibel ist, und das Kombinieren in einem molaren Verhältnis von
150:1 bis 1000:1 geschieht.
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Eine
grundlegende Aufgabe der Erfindung ist es, ein Hydrogel bereitzustellen,
umfassend weniger als 3,5 Gew.-% Polyacrylamid, bezogen auf das
Gesamtgewicht des Hydrogels, wobei das Hydrogel durch Kombinieren
von Acrylamid und Methylen-bis-acrylamid, Radikalinitiierung und
Waschen mit pyrogenfreiem Wasser oder Salzlösung erhältlich ist; und wobei das Hydrogel
biokompatibel ist, und das Kombinieren in einem molaren Verhältnis von
150:1 bis 1000:1 geschieht.
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Anders
definiert betrifft eine Ausführungsform
der Erfindung ein Hydrogel umfassend i) weniger als 3,5 Gew.-% Polyacrylamid,
bezogen auf das Gesamtgewicht des Hydrogels, vernetzt mit Methylen-bis-acrylamid und
ii) mindestens 95% pyrogenfreies Wasser oder Salzlösung.
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Eine
weitere Ausführungsform
der Erfindung betrifft ein Hydrogel zur Verwendung als injizierbare
oder implantierbare Endoprothese, wobei das Hydrogel i) weniger
als 3,5 Gew.-% Polyacrylamid, bezogen auf das Gesamtgewicht des
Hydrogels, vernetzt mit Methylen-bis-acrylamid und ii) mindestens 95% pyrogenfreies Wasser
oder Salzlösung
umfasst.
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In
allen Ausführungsformen,
in denen das Hydrogel weniger als 3,5 Gew.-% Polyacrylamid, bezogen auf
das Gesamtgewicht des Hydrogels, umfasst, umfasst das Hydrogel typischerweise
weiterhin mindestens 95% pyrogenfreies Wasser oder Salzlösung.
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Das
Hydrogel umfasst weniger als 3,5% Polyacrylamid, vorzugsweise umfassend
mindestens 0,5%, wie z.B. mindestens 1%, vorzugsweise mindestens
1,5% Polyacrylamid, wie z.B. mindestens 1,6 Gew.-% Polyacrylamid,
bezogen auf das Gesamtgewicht des Hydrogels.
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Die
Hydrogele, umfassend weniger als 3,5% Polyacrylamid, sind chemisch
stabil und biostabil, aber können
sehr fluide sein, so dass sie dadurch gekennzeichnet sein können, dass
sie eine komplexe Viskosität von
nicht weniger als 2 Pa·s,
wie nicht weniger als 3, 4 oder 5 Pa·s aufweisen. In einer geeigneten
Ausführungsform
ist das Hydrogel, umfassend weniger als 3,5% Polyacrylamid, dadurch
gekennzeichnet, dass es eine komplexe Viskosität von 2 bis 90, wie z.B. 5
bis 80 Pa·s,
vorzugsweise von 6 bis 76, wie z.B. von 6 bis 60, 6 bis 40, 6 bis
20, wie z.B. 6 bis 15 Pa·s
aufweist.
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Das
Hydrogel, umfassend weniger als 3,5% Polyacrylamid, weist dadurch
elastische Eigenschaften auf, so dass das Hydrogel dadurch gekennzeichnet
sein kann, dass es einen Elastizitätsmodul von nicht weniger als
10 Pa, wie z.B. nicht weniger als 20, 25, 30, 31, 32, 33, 34 oder
35 Pa, wie z.B. nicht weniger als 38 Pa aufweist.
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Typischerweise
weist das Hydrogel einen Elastizitätsmodul von 10 bis 700 Pa,
wie z.B. 35 bis 480 Pa auf.
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Diese
rheologischen Merkmale sind teilweise auf den Vernetzungsgrad und
auf den Grad der Quellung des Hydrogels zurückzuführen. Das Hydrogel, umfassend
weniger als 3,5% Polyacrylamid, kann dadurch gekennzeichnet sein,
dass das Polyacrylamid in einem solchen Grad vernetzt ist, dass
es eine wirksame Vernetzungsdichte von 0,2 bis 0,5%, vorzugsweise
etwa 0,25 bis 0,4% aufweist.
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Die
Vernetzungsdichte wiederum ist teilweise auf das molare Verhältnis zwischen
dem Acrylamid und Methylen-bis-acrylamid zurückzuführen. Typischerweise liegt
das Verhältnis
im Bereich von 175:1 bis 800:1, wie z.B. von 225:1 bis 600:1, vorzugsweise
von 250:1 bis 550:1, am stärksten
bevorzugt von 250:1 bis 500:1.
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Die
absolute und relative Menge an Redoxmittel (TEMED) und an Initiator
beeinflusst auch den Vernetzungsgrad. Wie anhand von Tabellen 1,
2, 3, 4 ersichtlich ist, haben die vorliegenden Forscher diese Parameter
eingestellt, um die rheologischen Eigenschaften des Hydrogels zu
beeinflussen.
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Die
biokompatiblen Hydrogele der Erfindung, umfassend weniger als 3,5%
Polyacrylamid, können
geeignet, zumindest teilweise, durch eines oder mehrere der nachstehenden
Merkmale charakterisiert werden: i) eine Vernetzungsdichte von 0,2%
bis 0,5%; ii) einen Elastizitätsmodul
(G') von 10 bis
700 Pa; iii) eine komplexe Viskosität von 2 bis 90 Pa·s; iv)
einen Trockensubstanzgehalt von weniger als 3,5%, wie z.B. weniger
als 3,4, wie z.B. weniger als 3,3, wie z.B. weniger als 3,2, wie
z.B. weniger als 3,1, wie z.B. weniger als 3,0, wie z.B. weniger
als 2,9, wie z.B. weniger als 2,8, wie z.B. weniger als 2,7, wie
z.B. weniger als 2,6 Pa·s;
v) einen Brechungsindex zwischen 1,33 und 1,34.
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Wie
angegeben, umfasst das Hydrogel in allen Ausführungsformen der Erfindung,
in denen das Hydrogel weniger als 3,5 Gew.-% Polyacrylamid, bezogen
auf das Gesamtgewicht des Hydrogels umfasst, weiterhin mindestens
95% pyrogenfreies Wasser oder Salzlösung. In allen Ausführungsformen,
in denen das Hydrogel weiterhin Salzlösung umfasst, umfasst das Hydrogel
vorzugsweise weniger als 3 Gew.-% Polyacrylamid, bezogen auf das
Gesamtgewicht des Hydrogels.
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Das
Hydrogel ist im Wesentlichen frei von jedem anderen Polymergehalt.
Das Hydrogel umfasst weiterhin mindestens 75 Gew.-% pyrogenfreies
Wasser oder Salzlösung,
vorzugsweise pyrogenfreies Wasser. In einer geeigneten Ausführungsform
der Erfindung umfasst das Hydrogel mindestens 80 Gew.-% pyrogenfreies Wasser
oder Salzlösung,
vorzugsweise mindestens 85%, stärker
bevorzugt mindestens 90%, noch stärker bevorzugt mindestens 95
Gew.-% pyrogenfreies Wasser oder Salzlösung.
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Das
Hydrogel umfasst pyrogenfreies Wasser oder Salzlösung. Das Kombinieren der Reagenzien
und das Gießen
des Gels können
deshalb in pyrogenfreiem Wasser oder Salzlösung durchgeführt werden.
Die Verwendung von Salzlösung
wird den gesamten Gehalt an Feststoff des Hydrogels deutlich erhöhen, wird
aber den Gehalt an Polyacrylamid während der Polymerisationsreaktion
nicht wesentlich beeinflussen.
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Eine
geeignete Salzlösung
weist eine Osmolarität ähnlich zu
der einer interstitiellen Flüssigkeit
auf. Geeignete Salzlösungen
schließen
ein, aber sind nicht beschränkt
auf, die Gruppe, ausgewählt
aus 0,25-1% wässrigem
Natriumchlorid, einer Ringer-Lockart Lösung, einer Earle Lösung, einer
Hanks Lösung,
einem Eaglemedium, einer 0,25-1% Glukoselösung, einer Kaliumchloridlösung und
einer Calciumchloridlösung.
In einer bevorzugten Ausführungsform
ist die Salzlösung
eine 0,8-1% wässrige
Natriumchloridlösung,
wie z.B. eine 0,8, 0,9 oder 1% wässrige
Natriumchloridlösung.
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Wie
angegeben wird pyrogenfreies Wasser oder Salzlösung für das Waschverfahren verwendet.
Das Waschverfahren dient teilweise dazu, alle Acrylamid und N,N'-Methylen-bis-acrylamidmonomere
außer
Spurenmengen zu entfernen. Diese Monomere sind für den Patienten toxisch wie
auch für
die Stabilität
des Hydrogels nachteilig. Das Waschverfahren wird vorzugsweise so
durchgeführt,
dass die Konzentrationen der Acrylamid- und N,N'-Methylen-bis-acrylamidmonomere unter 50 ppm,
stärker
bevorzugt unter 40 ppm, wie z.B. unter 30 ppm, am stärksten bevorzugt
unter 20 ppm, typischerweise unter 10 ppm, typischerweise unter
5 ppm liegen. In dem erfindungsmäßigen Verfahren
umfasst der Waschschritt das Quellen des Produkts für 50 bis 250
Stunden, noch typischer für
70 bis 200 Stunden.
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Es
wurde überraschenderweise
festgestellt, dass das Hydrogel, umfassend weniger als 3,5% Polyacrylamid,
bei einem sehr geringen Gehalt an Feststoff stabil ist, im Gegensatz
zu der Lehre der
US 5,798,096 .
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Polyacrylamidhydrogele
mit einem Gehalt an Feststoff von 0,5% sind von den vorliegenden
Forschern hergestellt worden. Bevorzugte Ausführungsformen des Hydrogels
der Erfindung umfassen mindestens 0,5%, wie z.B. mindestens 1%,
vorzugsweise mindestens 1,5% Polyacrylamid, wie z.B. mindestens
1,6 Gew.-% Polyacrylamid, bezogen auf das Gesamtgewicht des Hydrogels.
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Das
Hydrogel ist geeigneterweise ein Verbundstoff von vernetzten Polyacrylamidketten
und pyrogenfreiem Wasser. Wasser, das in dem Hydrogel als Teil eines
Verbundstoffs enthalten ist, ist lose mit den Polymerketten verbunden.
Wenn in einem Körper
vorhanden, bewegen sich einige der Wassermoleküle durch Osmose in das Gewebe,
was zu einer Glättung
der betroffenen Hautoberfläche
führt.
In der Ausführungsform,
in der das Hydrogel eine Salzlösung
umfasst, minimiert die Isoosmolarität der Salzlösung mit der interstitiellen Flüssigkeit
die Immunantwort.
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Wie
erwähnt
werden die physikalischen Eigenschaften des Hydrogels teilweise
durch den Vernetzungsgrad beeinflusst. Der Vernetzungsgrad kann
teilweise durch das molare Verhältnis
des Vernetzungsmittels, Methylen-bis-acrylamid, zu Acrylamid gesteuert
werden.
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Deshalb
ist eine weitere Aufgabe der Erfindung ein Verfahren zur Herstellung
eines Hydrogels, umfassend die Schritte des Kombinierens von Acrylamid
und Methylen-bis-acrylamid, Radikalinitiierung und Waschen mit pyrogenfreiem
Wasser oder Salzlösung,
so dass sich weniger als 3,5 Gew.-% Polyacrylamid, bezogen auf das
Gesamtgewicht des Polyacrylamids ergeben. Das Verfahren ist vorzugsweise
so, dass das Hydrogel mindestens 0,5%, wie z.B. mindestens 1%, vorzugsweise
midestens 1,5% Polyacrylamid, wie z.B. mindestens 1,6 Gew.-% Polyacrylamid,
bezogen auf das Gesamtgewicht des Hydrogels umfasst.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist das Hydrogel durch Kombinieren von Acrylamid und
Methylen-bis-acrylamid in solchen Mengen, dass sich 1,6 bis 3,5
Gew.-% Polyacrylamid ergeben, und in einem molaren Verhältnis von
150:1 bis 1000:1, Radikalinitiierung und Waschen mit pyrogenfreiem
Wasser oder Salzlösung
erhältlich.
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Das
Kombinieren von Acrylamid und Methylen-bis-acrylamid wird vorzugsweise
in einem molaren Verhältnis
zwischen Acrylamid und Methylen-bis-acrylamid von 175:1 bis 800:1,
wie z.B. von 225:1 bis 600:1, vorzugsweise von 250:1 bis 550:1,
am stärksten
bevorzugt von 250:1 bis 500:1 durchgeführt.
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Eine
veranschaulichende Herstellung des Hydrogels nach der vorliegenden
Erfindung wird in Beispiel 1 beschrieben. Das Hydrogel mit den gewünschten
physikalischen Eigenschaften ist durch Kombinieren von Acrylamid
und Methylen-bis-acrylamid in einem Verhältnis von 250:1, wie z.B. 252:1,
254:1, 256:1, 258:1 und 260:1, wie auch durch Kombinieren von Acrylamid
und Methylen-bis-acrylamid in einem Verhältnis von 500:1, wie z.B. 498:1,
496:1, 494:1, 492:1 oder 490:1 erhalten worden. Das Hydrogel gemäß der vorliegenden
Erfindung weist vorzugsweise eine komplexe Viskosität von 2
bis 90, wie z.B. 5 bis 80 Pa·s,
typischerweise von etwa 6 bis 76, wie z.B. von 6 bis 60, 6 bis 40,
6 bis 20, wie z.B. 6 bis 15 Pa·s
auf. In einer geeigneten Ausführungsform
umfasst der Waschschritt das Quellen des Produkts des Radikalinitiierungsschrittes
bis die Komplexviskosität
6 bis 100 Pa·s
beträgt.
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In
einer geeigneten Ausführungsform
der Erfindung weist das Hydrogel einen solchen Vernetzungsgrad auf,
dass es eine komplexe Viskosität
von nicht weniger als 2 Pa·s,
wie z.B. nicht weniger als 3, 4 oder 5 Pa·s, wie z.B. nicht weniger
als 5,5 Pa·s,
wie z.B. nicht weniger als 6 Pa·s, vorzugsweise nicht weniger
als 6,2 Pa·s
aufweist.
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Der
Elastizitätsmodul
ist ein anderes physikalisches Kennzeichen des Hydrogels, der teilweise
auf den Vernetzungsgrad des Hydrogels gemäß der vorliegenden Erfindung
hinweist. Typischerweise ist der Vernetzungsgrad so, dass das Hydrogel
einen Elastizitätsmodul
von nicht weniger als 10 Pa, wie z.B. nicht weniger als 25, 30,
31, 32, 33, 34 oder 35 Pa, wie z.B. nicht weniger als 38 Pa aufweist.
Das Gel kann dadurch gekennzeichnet sein, dass es einen Elastizitätsmodul
von 10 bis 700 Pa, wie z.B. 35 bis 480 Pa aufweist.
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Wie
angegeben, ist das Hydrogel in einer am stärksten bevorzugten Ausführungsform
durch Kombinieren von Acrylamid und Methylen-bis-acrylamid in solchen
Mengen, dass sich 1,6 bis 3,5 Gew.-% Polyacrylamid ergeben und in
einem molaren Verhältnis
von 150:1 bis 1000:1, Radikalinitiierung und Waschen mit pyrogenfreiem
Wasser oder Salzlösung
erhältlich.
Der Schritt der Radikalinitiierung ergibt ein Hydrogel, das immer
noch toxische Reagenzien umfasst und noch nicht die nützlichen
physikalischen Eigenschaften des Hydrogels der vorliegenden Erfindung
besitzt. Der Waschschritt umfasst das Quellen des durch den Radikalinitiierungsschritt
hergestellten Hydrogels bis die Komplexviskosität 2 bis 90 Pa·s beträgt.
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Auf
andere Art gemessen, kann der Waschschritt die Quellung des Produkts
des Radikalinitiierungsschritts, bis der Elastizitätsmodul
einem Elastizitätsmodul
von 10 bis 700 Pa, wie z.B. von 35 bis 480 Pa entspricht, umfassen.
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Naturgemäß führt ein
niedriger Vernetzungsgrad typischerweise zu einer höheren Quellrate
daher zu einer Herabsetzung des Trockensubstanzgehalts (Prozentsatz
Acrylamid), wie auch zur Herabsetzung des Elastizitätsmoduls
und der Viskosität.
Zusätzlich
zu dem Vernetzungsgrad beeinflusst so die Zeit, in der das Hydrogel
dem Waschschritt ausgesetzt ist, bis zu einem gewissen Maß die physikalischen
Eigenschaften des Gels.
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Der
Waschschritt umfasst typischerweise die Produktquellung für 80 bis
100 Stunden, wie z.B. 90-95 Stunden. Dies führt gewöhnlich zu einer Gewichtszunahme
des Hydrogels von 75 bis 150%, gewöhnlich ungefähr 100%
Zunahme.
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Weiter
beeinflussen die Mengen an Radikalinitiator in dem Radikalinitiierungsschritt
und die Menge an Co-Initiator die Kettenlänge und so die physikalischen
Eigenschaften des Hydrogels. In einer typischen Herstellung des
Hydrogels wird N,N,N,N-Tetramethylethylendiamin (TMED) als Co-Initiator
verwendet und Ammoniumpersulfat (APS) wird als Radikalinitiator
(Redoxsystem) verwendet. Angemessene Mengen an Initiator und Co-Initiator
werden benötigt,
um das Hydrogel gemäß der Erfindung
zu erhalten. Als Veranschaulichung wird eine ungenügende Menge
dieser Reagenzien zu kürzeren
Kettenlängen
führen
und folglich den Vernetzungsgrad und daher die physikalischen Eigenschaften
des Hydrogels beeinflussen. Andere Reaktionsbedingungen, wie Temperatur,
beeinflussen auch die Kettenlänge.
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Wie
angegeben beeinflusst der Vernetzungsgrad die physikalischen Eigenschaften
des Hydrogels. Der Vernetzungsgrad des Hydrogels der vorliegenden
Erfindung kann, wie vorstehend beschrieben, indirekt durch den Elastizitätsmodul
und/oder durch die komplexe Viskosität gemessen werden.
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Ein
alternatives Maß für den Vernetzungsgrad
des Hydrogels ist seine wirksame Vernetzungsdichte. Das Hydrogel
der vorliegenden Erfindung umfasst vorzugsweise 1,6 bis 3,5% (Gew.-%)
Polyacrylamid vernetzt mit Methylen-bis-acrylamid und ii) pyrogenfreies
Wasser oder Salzlösung,
vorzugsweise in einem solchen Verhältnis, dass der durch seine
wirksame Vernetzungsdichte gemessene Vernetzungsgrad so ist, dass
die wirksame Vernetzungsdichte 0,2 bis 0,5%, vorzugsweise 0,25 bis
0,4% beträgt.
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In
einer geeigneten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann das Hydrogel 1,6 bis 3,25% (Gew.-%)
Polyacrylamid, wie z.B. 1,8 bis 3,1, 2,0 bis 3,0, 2,0 bis 2,9, vorzugsweise
2,0 bis 2,8 (Gew.-%) Polyacrylamid umfassen.
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Medizinische
Verwendung der Polyacrylamidhydrogele
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Die
Hydrogele der Erfindung sind für
Verwendung als endoprothetische Vorrichtungen vorgesehen. Die endoprothetischen
Vorrichtungen der Erfindung und Verfahren der hier beschriebenen
Behandlung können das
Hydrogel in jeder der oben beschriebenen Ausführungsformen verwenden.
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Die
endoprothetische Vorrichtung kann dem Körper eines Individuums durch
Injektion, z.B. durch eine Spritze oder Katheter oder durch chirurgische
Implantation verabreicht werden. In der Ausführungsform, bei der das Hydrogel
für die
Verwendung als implantierbare Endoprothese vorgesehen ist, kann
das Hydrogel gegebenenfalls als Füllmaterial in einer Hülle dienen,
welche als Ganzes in den Körper
implantiert wird. So kann das Hydrogel oder die Endoprothese eine
Hülle auf
Siliconbasis, die das Hydrogel aufnimmt, umfassen.
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Wie
angegeben, ist eine Aufgabe der Erfindung ein Verfahren zur Behandlung
eines kosmetischen oder funktionellen Defekts mit einer injizierbaren
biokompatiblen Endoprothese umfassend:
- a) Herstellung
eines 1,6 bis 3,5 Gew.-% Polyacrylamid Hydrogel, wobei das Polyacrylamid
wird unter Verwendung von Methylen-bis-acrylamid vernetzt ist,
- b) Injektion einer ausreichenden Menge an Hydrogel in eine Körperregion,
die durch einen kosmetischen oder funktionellen Defekt beeinträchtigt ist.
Das in einen beeinträchtigten
Bereich injizierte Hydrogel ist durch Kombinieren von Acrylamid
und Methylen-bis-acrylamid in solchen Mengen, dass sich 1,6 bis
3,5 Gew.-% Polyacrylamid ergeben und in einem molaren Verhältnis von
150:1 bis 1000:1, Radikalinitiierung und Waschen mit pyrogenfreiem
Wasser oder Salzlösung
erhältlich.
Das Verhältnis
von Acrylamid zu Methylen-bis-acrylamid ist B. 5 bis 80 vorzugsweise
so, dass die komplexe Viskosität
2 bis 90, wie z.Pa·s,
vorzugsweise 6 bis 76 Pa·B.
35 bis 480 s beträgt
oder so, dass der Elastizitätsmodul
10 bis 700 Pa, wie z.Pa beträgt.
Der Waschschritt kann bis zu einem solchem Grad durchgeführt werden,
dass die komplexe Viskosität
6 bis 80 Pa·s
beträgt
oder so, dass der Elastizitätsmodul
10 bis 700 Pa, wie z.B. 35 bis 480 Pa beträgt.
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Die
endoprothetische Vorrichtung kann jede der Ausführungsformen der hier erörterten
Hydrogele umfassen und kann entweder implantierbar oder injizierbar
sein. So ist eine wichtige Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung die Verwendung eines Hydrogels umfassend
i) weniger als 3,5 Gew.-% Polyacrylamid vernetzt mit Methylen-bis-acrylamid
und ii) mindestens 95% pyrogenfreies Wasser oder Salzlösung zur
Herstellung einer Endoprothese für
die kosmetische Chirurgie, rekonstruktive Chirurgie und Therapie.
In besonders interessanten Ausführungsformen
der Erfindung ist die Endoprothese injizierbar.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung ist ein wie oben beschriebenes Hydrogel
für die
Verwendung bei der Herstellung einer Endoprothese. Konkret ist eine
Aufgabe der Erfindung die Verwendung eines Hydrogels umfassend i)
1,6 bis 3,5 Gew.-% Polyacrylamid vernetzt unter Verwendung von Methylen-bis-acrylamid
und ii) pyrogenfreies Wasser oder Salzlösung zur Herstellung einer
Endoprothese für
die kosmetische Chirurgie, rekonstruktive Chirurgie und Therapie.
Die Endoprothese gemäß der vorliegenden
Erfindung kann implantierbar oder injizierbar sein.
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Ein
wie oben beschriebenes Hydrogel kann zur Herstellung einer Endoprothese
verwendet werden.
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So
ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine injizierbare
Endoprothese umfassend i) 1,6 bis 3,5 Gew.-% Polyacrylamid vernetzt
mit Methylen-bis-acrylamid und ii) pyrogenfreies Wasser oder Salzlösung. Eine
injizierbare Endoprothese gemäß der vorliegenden
Erfindung weist vorzugsweise einen Vikositätskomplex von 2 bis 90, wie
z.B. 5 bis 80 Pa·s,
vorzugsweise von 6 bis 76, wie z.B. von 6 bis 60, 6 bis 40, 6 bis
20, wie z.B. 6 bis 15 Pa·s
auf.
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Worin
die Endoprothese auch injiziert wird, das Hydrogel ist im Allgemeinen
in Natura ein wenig flüssig.
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Viele
Störungen
betreffen einen Verlust der effektiven Wirkung des Gewebes an einer
funktionellen Schnittstelle zwischen zwei Organen. Zum Beispiel
betrifft Harninkontinenz einen unzureichenden Schließmuskel
zwischen der Harnblase und der Harnröhre. Durch Injizieren oder
Implantieren einer aus dem Hydrogel gemäß der vorliegenden Erfindung
hergestellten Endoprothese in die proximale Submukosa der Harnröhre, wodurch
die Harnröhre
verengt wird, kann die Störung
wirksam kontrolliert werden. Auf ähnliche Weise betrifft Reflux-Ösophagitis
einen unzureichenden Widerstand zwischen der Speiseröhre und
dem Magen. Durch Injizieren oder Implantieren einer aus dem Hydrogel
gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellten Endoprothese entlang dem Schließmuskel
zwischen der Speiseröhre
und dem Magen kann der Kontakt zwischen den Inhalten des Magens
und der Speiseröhre
verringert werden. So wird das Hydrogel in geeigneten Ausführungsformen
zur Herstellung einer Endoprothese verwendet, um Harninkontinenz
oder Reflux-Ösophagitis
zu behandeln. Die Endoprothese kann im Allgemeinen verwendet werden,
um Störungen,
die einen unzureichenden Widerstand an einer funktionellen Schnittstelle
zwischen zwei Organen oder zwischen Segmenten eines Organs betreffen,
zu behandeln.
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Der
Gehalt an Feststoff des Gewichtsprozentsatzes Acrylamid, gemessen
nach dem Waschschritt, wie auch der Vernetzungsgrad wird je nach
Verwendung der aus dem Hydrogel hergestellten Endoprothese angepasst.
In bevorzugten Ausführungsformen
wird die Endoprothese vorzugsweise aus einem Hydrogel hergestellt,
umfassend 1,6 bis 3,25% (Gew.-%) Polyacrylamid, wie z.B. 1,8 bis
3,1, 2,0 bis 3,0, 2,0 bis 2,9, vorzugsweise 2,0 bis 2,8 (Gew.-%)
Polyacrylamid. Anders definiert kann der Vernetzungsgrad des Hydrogels
für die Verwendung als
eine Endoprothese vorzugsweise so sein, dass die komplexe Viskosität des Hydrogels
von 2,0 bis 15 Pa·s,
wie z.B. von 5,5 bis 15 Pa·s,
wie z.B. von 6 bis 12 Pa·s
beträgt.
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Auf
andere Art gemessen, ist für
Gesichtskorrekturen der Vernetzungsgrad des Hydrogels vorzugsweise
so, dass der Elastizitätsmodul
von 10 bis 100 Pa, wie z.B. 35 bis 75, besonders 35 bis 60 Pa, wie
z.B. 35 bis 50 Pa beträgt.
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Die
Endoprothese kann verwendet werden, um einen Defekt zu korrigieren,
welcher das Ergebnis einer Verletzung, z.B. Tumoren oder einer physischen
Verletzung oder auch von angeborenen Defekten, ist.
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In
einer geeigneten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird das oben beschriebene Hydrogel als
Füllmaterial
verwendet, um ein Reservoir auf Siliconbasis oder eine Hülle zu füllen oder
teilweise zu füllen,
zur Herstellung einer implantierbaren Endoprothese. So ist eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine implantierbare Endoprothese,
umfassend i) ein Hydrogel, umfassend 1,6 bis 3,5% (Gew.-%) Polyacrylamid
vernetzt mit Methylen-bis-acrylamid
und pyrogenfreies Wasser oder Salzlösung ii) eine Hülle auf Siliconbasis,
die für
die Aufnahme des Hydrogels angepasst wird. Das Hydrogel, das verwendet
wird, um die Hülle
auf Siliconbasis zu füllen
oder teilweise zu füllen,
kann ein Hydrogel sein, das durch Kombinieren von Acrylamid und
Methylen-bis-acryalmid in solchen Mengen, dass sich 1,6 bis 3,5
Gew.-% Polyacrylamid ergeben und in einem molaren Verhältnis von
150:1 bis 1000:1, Radikalinitiierung und Waschen mit pyrogenfreiem Wasser
oder Salzlösung
erhältlich
ist. In Ausführungsformen,
in denen die Endoprothese implantierbar ist, umfasst die Herstellung
der Endoprothese aus einem Hydrogel gegebenenfalls weiter den Schritt
des Einbringens des Hydrogels in eine Hülle auf Siliconbasis.
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Nachdem
das Hydrogel in die Hülle
auf Siliconbasis gegeben worden ist, kann sie vorzugsweise auf chemischem,
mechanischem oder thermischem Weg oder durch Laser oder Licht verschlossen
werden. Typischerweise wird die äußere Oberfläche der
Hülle chemisch
oder physikalisch so modifiziert, dass sie biokompatibel ist und
einen solchen Reibungskoeffizient aufweist, dass ihre Bewegung oder
ein Verrutschen von der Position, an die sie platziert wurde, minimiert
wird.
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In
einer alternativen Ausführungsform
der Erfindung kann die Endoprothese ein Medikament zur Verwendung
in der Therapie umfassen.
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Polyacrylamidhydrogel
zur Behandlung von Inkontinenz. und vesikoureteralem Reflux Der
Verlust der willkürlichen
Kontrolle von Schließmuskeln
liegt der Harn- und Stuhlinkontinenz zu Grunde. Harninkontinenz, das
Unvermögen
seinen Urin willkürlich
in seiner Blase zu halten, tritt häufig bei Älteren auf. Die Detrusormuskelkontraktion
der Blase kann willkürlich
sein, zustande gebracht durch Stress, Reflex oder Drang. Die Detrusormuskelkontraktion,
die durch Stress zustande kommt, führt zu einer unwillkürlichen
Blasenentleerung, wenn der Blasenschließmuskel nicht willkürlich kontrahiert
ist. Im Falle, dass jemand die Kontrolle über den Blasenschließmuskel
verloren hat, kann eine Blasenentleerung durch geringfügigen Stress,
wie leichte abdominelle Kontraktionen während der täglichen Aktivitäten Niesen,
Husten, Lachen, Gasretention, Überraschungen
und zahllose andere Stimuli zustande kommen, welche zur Kontraktion
des Detrusormuskels führen
können.
Ein ähnliches
Prinzip liegt der Stuhlinkontinenz zu Grunde, wobei man eine verminderte
Kontrolle des analen Schließmuskels
hat. Harn- und Stuhlinkontinenz kann durch Altern, Trauma (wie in
Paraplegikern) verursacht werden oder angeboren sein.
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Vesikoureteraler
Reflux ist. das Ergebnis von vermindertem Widerstand des Harnleiters,
wobei Harn von der Blase zurück
in die Niere refluxiert. Dies kann zum Transport von Bakterien von
der Blase zurück
durch den Harnleiter, Kalikodilatation, den Pyramides renales und
den Nieren führen
und kann sowohl zu Infektionen und wieder auftretender Pyelonephritis
führen
als auch eine physiologische Verletzung an dem Nierenparenchym verursachen.
Dies kann zu einem Nierenversagen führen.
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Harninkontinenz,
Stuhlinkontinenz und vesikoureteraler Reflux können durch Steigerung der Durchgangswiderstands
durch die Harnröhre,
das Kolon oder den Enddarm (oder Canalis analis) beziehungsweise den
Harnleiter, bekannt als Bulkingverfahren, behandelt werden.
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An
Versuchen, Harninkontinenz zu behandeln, waren hydraulische Geräte wie in
WO 01/50833 und
US 4,969,474 und
andere kontrollierbare Geräte
wie prothetische Schließmuskel
mit aufblasbaren Manschetten wie in
US
4,571,749 und WO 01/47433 beteiligt. Gewichtsverlust, Bewegung,
medizinische Behandlung und Operation haben gewöhnlich die Erhöhung des
Blasenhalses zur Folge oder Konstruieren einer zunehmenden Resistenz
durch die Harnröhre
unter Verwendung des umliegenden Gewebes oder unter Verwendung von
prothetischem Material. Materialien wie Collagen, PTFE, Silicon
und Teflon sind zu diesem Zwecke verwendet worden (Literaturstellen
sind hinzuzufügen).
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Stuhlinkontinenz
ist auch über
kontrollierbare und betriebene Vorrichtungen wie in WO 01/47431
behandelt worden. Vesikoureteraler Reflux ist chirurgisch (um den
Harnleiter zu dehnen, gewöhnlich
beim Säugling)
und mit Antibiotika behandelt worden.
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Eine
prinzipielle Aufgabe dieser Ausführungsform
der Erfindung ist es, ein Polyacrylamidhydrogel bereitzustellen,
um den Widerstand in den relevanten Conduits bei der Behandlung
von Inkontinenz und vesikoureteralem Reflux zu erhöhen.
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US 6,129,761 offenbart die
Verwendung eines injizierbaren Hydrogels und zellulären Zusammensetzungen
zu diesem Zweck. Die Zusammensetzungen sind Zellsuspensionen, umfassend
Zellen, die mit einem biokompatiblen und bioabbaubaren Polymer vermischt
werden. Das Polymer liefert ein Medium und Templat für das Zellwachstum
und zelluläre
Aufpfropfung für
das umliegende Gewebe. Zellwachstum fällt mit einem Polymerabbau
zusammen, um zu dem gewünschten
Gewebewachstum zu führen.
Die polymeren Materialien, die durch
US
6 129 761 offenbart werden, bestehen aus Alginaten wie
veränderten
Alginaten, bakteriellen Polysacchariden wie Gellangummi, pflanzlichen
Polysacchariden wie Carrageen, Hyaluronsäure, Polyethylenoxid-Polypropylenglycol
Block-Copolymere, Proteine wie Fibrin, Collagen und Gelatine, Gemische
aus Polyethylenoxid und Polyacrylsäure, vernetztes Chitosan, photochemisch
vernetzte ethylenisch ungesättigte
Reste, Makromere, wie PEG-Oligolactyl-Acrylate, Polyethylenimin, Polylysin,
Poly(vinylamin), und Poly(allylamin).
US 6
129 761 offenbart keine Verwendung eines stabilen Polyacrylamidhydrogels,
aber vielmehr ein abbaubares Poly(vinylamin). Biostabile Polymere,
wie das biostabile Polyacrylamid der vorliegenden Erfindung, sind
für das
Verfahren von
US 6,129,761 in
Anbetracht der Anforderung an das Polymer der Erfindung von
US 6,129,761 , sich nach
dem erfindungsgemäßen Verfahren
abzubauen, nicht geeignet.
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RU2148957 betrifft ein Verfahren
zur Behandlung von Fällen
von vesikoureteralem Reflux unter Verwendung von Polyacrylamidhydrogel.
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Die
bisher für
eine Injektion verwendeten Substanzen sind synthetische Substanzen
(Teflon, Silicon, Kohleteilchen) und natürliche Substanzen (Bindegewebeextrakt,
Fett). Die Langzeitwirkung war relativ schlecht, mit Inkontinenzrückfällen bei
annähernd
der Hälfte
der Behandlungen nach einem Jahr der Beobachtung. So besteht Bedarf,
eine Substanz zu finden, welche mit dem Gewebe biokompatibel ist,
aber zur selben Zeit vom Körper
nicht absorbiert oder ausgeschieden wird (biostabil). Außerdem muss
die Substanz angemessene rheologische Eigenschaften aufweisen, um
tatsächlich
zu wirken.
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Eine
Aufgabe dieser Ausführungsform
der Erfindung ist es, ein biokompatibles und biostabiles Polyacrylamid
Hydrogel zur Erhöhung
des Widerstands von Conduits zur Behandlung von Inkontinenz und
vesikoureteralem Reflux bereitzustellen.
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Der
Begriff „biostabil" soll bedeuten, dass
sich die Substanz in einer interstitiellen Flüssigkeit oder Körpergewebe
nicht in wesentlichem Umfang abbaut.
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Eine
erste Ausführungsform
dieses Aspekts der Erfindung betrifft das biostabile Hydrogel, das
durch Kombinieren von Acrylamid und Methylen-bis-acrylamid in solchen
Mengen, dass sich 0,5 bis 25 Gew.-% Polyacrylamid, bezogen auf das
Gesamtgewicht des Hydrogels ergeben; Radikalinitiierung und Waschen
mit pyrogenfreiem Wasser oder Salzlösung erhältlich ist, für die Verwendung
zur Behandlung und Vorbeugung von Inkontinenz und vesikoureteralem
Reflux. Das biostabile Hydrogel weist typischerweise ein Molekulargewicht zwischen
0,01 × 106 und 20 × 106 auf.
Das Polymer ist gegenüber
biologischem Abbau beständig
und dringt nicht durch biologische Membranen. Das Polyacrylamidhydrogel
der Erfindung ist vollständig
biokompatibel (gemäß ISO Standardtest
ISO-10993). Das Polyacrylamidhydrogel weist keine zytotoxische Wirkung
auf menschliche Fibroblasten auf, ist nicht toxisch, nicht karzinogen,
kein Allergen, nicht mutagen und gegenüber enzymatischem und mikrobiologischem
Abbau beständig.
Weiter ist das Polymer nicht wasserlöslich.
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Die
vorliegenden Forscher haben festgestellt, dass das biostabile Gel
als ein Massebilder nützlich
und zur Behandlung von Inkontinenz und vesikoureteralem Reflux geeignet
ist, vorausgesetzt das Gel ist biokompatibel, nicht bioabbaubar
und wandert von der Anwendungsstelle nicht in den Conduit.
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Das
biostabile Hydrogel dieser Ausführungsform
der Erfindung wird typischerweise durch Kombinieren von Acrylamid
und Methylen-bis-acrylamid in einem molaren Verhältnis von 150:1 bis 1000:1
erhalten. In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst das Hydrogel
weniger als 15 Gew.-% Polyacrylamid, bezogen auf das Gesamtgewicht
des Hydrogels, vorzugsweise weniger als 10%, stärker bevorzugt weniger als
7,5%, noch stärker
bevorzugt weniger als 5%, am stärksten
bevorzugt weniger als 3,5 Gew.-% Polyacrylamid, bezogen auf das
Gesamtgewicht des Hydrogels.
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Sofern
das Hydrogel dieser Ausführungsform
der Erfindung für
die Verwendung als dauerhafte Endoprothese bestimmt ist, muss es
stabil sein. Sofern das Hydrogel der Erfindung weiter für die Verwendung
als Endoprothese für
ausgewählte
Teile der menschlichen Anatomie bestimmt ist, umfasst das Hydrogel
typischerweise mindestens 0,5 Gew.-% Polyacrylamid, bezogen auf
das Gesamtgewicht des Hydrogels, vorzugsweise mindestens 1,0 Gew.-%
Polyacrylamid, stärker
bevorzugt mindestens 1,5 Gew.-% Polyacrylamid, wie z.B. mindestens
1,6 Gew.-% Polyacrylamid, bezogen auf das Gesamtgewicht des Hydrogels.
Typischerweise kann das Hydrogel der vorliegenden Erfindung einen
Gehalt an Feststoff von 1,5, 1,6, 1,7, 1,8, 1,9, 2,0, 2,1, 2,2,
2,3, 2,4, 2,5, 2,6, 2,7, 2,8, 2,9, 3,0, 3,1, 3,2, 3,3, 3,4 oder
3,5% Polyacrylamid, bezogen auf das Gesamtgewicht des Hydrogels
aufweisen.
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Zur
Behandlung von vesikoureteralem Reflux umfasst das Hydrogel vorzugsweise
weniger als 3,5 Gew.-% Polyacrylamid, bezogen auf das Gesamtgewicht
des Hydrogels und etwa 96,5% pyrogenfreies Wasser einer Salzlösung, wie
z.B. 97,5% pyrogenfreies Wasser einer Salzlösung.
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Die
Viskosität
des biostabilen Hydrogels ist typischerweise so, dass es injiziert
werden kann. In einer geeigneten Ausführungsform weist das Hydrogel
eine komplexe Viskosität
von 2 bis 50 Pa·s,
wie z.B. 2 bis 40 Pa·s,
vorzugsweise 2 bis 30 Pa·s,
stärker
bevorzugt 2 bis 20 Pa·s
auf.
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Die
Vorrichtung kann eine solche Viskosität aufweisen, dass sie injiziert
werden kann. In einer Ausführungsform,
in der das Hydrogel injiziert wird, weist das Hydrogel eine komplexe
Viskosität
von 2 bis 30 Pa·s, wie
z.B. etwa 2 bis 20 Pa·s,
vorzugsweise etwa 3 bis 18 Pa·s,
am stärksten
bevorzugt etwa 3 bis 15 Pa·s,
wie z.B. 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13, 14 und 15 Pa·s auf.
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Die
Vorrichtung weist auch elastische Eigenschaften zumindest teilweise
wegen des hohen Wasserbindevermögens
des Hydrogels gegenüber
Wasser auf. Dies ist zumindest im Sinne von Haltbarkeit und der Fähigkeit,
den Widerstand durch den Conduit bereitzustellen von großer Bedeutung.
In einer bevorzugten Ausführungsform
weist das Hydrogel der Erfindung einen Elastizitätsmodul von 1 bis 200 Pa, wie
z.B. 2 bis 175 Pa, typischerweise 5 bis 150 Pa, wie z.B. 10 bis
100 Pa auf.
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Der
Elastizitätsmodul
der prothetischen Vorrichtung und die komplexe Viskosität stehen
typischerweise über
einen Faktor von 5,8 bis 6,4 in Zusammenhang. Die vorliegende Erfindung
stellt so ein Hydrogel mit den vorteilhaft vereinigten Merkmalen
einer Viskosität,
die für
die Injektion geeignet ist und einer Elastizität, die einen erhöhten Widerstand
liefert, bereit. In einer Kombination von bevorzugten Ausführungsformen
weist das Hydrogel eine komplexe Viskosität von weniger als 25 Pa·s und
einen Elastizitätsmodul
von weniger als 200 Pa auf, vorzugsweise mit einer komplexen Viskosität von weniger
als 15 Pa·s
und einer Elastizität
von weniger als 100.
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Beispiel
1 und die Tabellen 1, 2, 3 und 4 veranschaulichen angemessene Bedingungen
zur Herstellung der erläuternden
Beispiele der Hydrogele. Wie festzustellen ist, kann das Hydrogel
innerhalb der bevorzugten kombinierten Ausführungsform einer Viskosität von weniger
als 25 Pa·s
und eines Elastizitätsmoduls
von weniger als 200 Pa eine Reihe von Prozentsätzen an Trockengehalt aufweisen.
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Ferner
ist das Hydrogel immer noch in der bevorzugten kombinierten Ausführungsform
einer Viskosität von
weniger als 25 Pa·s
und einer Elastizität
von weniger als 200 Pa, wie mit einer komplexen Viskosität von weniger
als 15 Pa·s
und einer Elastizität
von weniger als 100 durch Kombinieren von Acrylamid und Methylen-bis-acrylamid
in einem molaren Verhältnis
von 275 bis 1000, typischerweise 300 bis 800, vorzugsweise in einem
Verhältnis
von 300 bis 500, erhältlich.
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Das
Hydrogel ist im Wesentlichen frei von jedem anderen Polymergehalt.
Das Hydrogel umfasst weiterhin mindestens 75 Gew.-% pyrogenfreies
Wasser oder Salzlösung,
vorzugsweise pyrogenfreies Wasser. In einer geeigneten Ausführungsform
der Erfindung umfasst das Hydrogel mindestens 80 Gew.-% pyrogenfreies Wasser
oder Salzlösung,
vorzugsweise mindestens 85%, stärker
bevorzugt mindestens 90%, noch stärker bevorzugt mindestens 95
Gew.-% pyrogenfreies Wasser oder Salzlösung.
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Eine
geeignete Salzlösung
weist eine Osmolarität ähnlich der
einer interstitiellen Flüssigkeit
auf. Geeignete Salzlösungen
schließen
ein, aber sind nicht beschränkt
auf, die Gruppe ausgewählt
aus 0,25-1% wässrigem
Natriumchlorid, einer Ringer-Lockart Lösung, einer Earle Lösung, einer
Hanks Lösung,
einem Eaglemedium, einer 0,25-1% Glukoselösung, einer Kaliumchloridlösung und
einer Calciumchloridlösung.
In einer bevorzugten Ausführungsform
entspricht die Salzlösung
einer 0,8-1% wässrigen
Natriumchloridlösung,
wie z.B. einer 0,8, 0,9 oder 1% wässrigen Natriumchloridlösung.
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In
einer besonders geeigneten Ausführungsform
dieses Aspekts der Erfindung umfasst das Hydrogel etwa 2,5 Gew.-%
Polyacrylamid, bezogen auf das Gesamtgewicht des Hydrogels und etwa
97,5% pyrogenfreies Wasser.
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Pyrogenfreies
Wasser oder Salzlösung
wird für
das Waschverfahren verwendet. Das Waschverfahren dient teilweise
dazu, um alle Acrylamid und N,N'-Methylen-bis-acrylamidmonomere
außer
Spurenmengen zu entfernen. Diese Monomere sind für den Patienten toxisch wie
auch für
die Stabilität
des Hydrogels nachteilig. Das Waschverfahren wird vorzugsweise so
durchgeführt,
dass die Konzentrationen der Acrylamid- und N,N'-Methylen-bis-acrylamidmonomere unter 50 ppm,
stärker
bevorzugt unter 40 ppm, wie z.B. unter 30 ppm, am stärksten bevorzugt
unter 20 ppm, typischerweise unter 10 ppm, typischerweise unter
5 ppm liegen.
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Das
Waschverfahren kann in geeigneter Weise für 15 bis 250 Stunden, wie z.B.
für 20
bis 225 Stunden durchgeführt
werden. Aus Tabelle 2 und 3 lässt
sich erkennen, dass das Waschverfahren typischerweise für 50 bis
100 Stunden, noch typischer für
70 bis 100 Stunden durchgeführt
wird.
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In
einer weiteren Ausführungsform
dieses Aspekts der Erfindung umfasst die prothetische Vorrichtung Zellen,
wie Stammzellen. Polyacrylamid liefert ein ausgezeichnetes Templat
und eine Matrix für
das Zellwachstum. Die Verwendung von Zellen mit dem Hydrogel der
Erfindung zur Herstellung der Vorrichtung würde die zelluläre Einpflanzung
in das umliegende Gewebe in Harnleiter, Harnröhre oder Canalis analis ermöglichen. Eine
Vorrichtung, umfassend das Hydrogel der Erfindung und die passenden
Zellen gewährleistet
einen größeren Widerstand
und größere Leistungsfähigkeit
bei der Bereitstellung von Widerstand.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
dieses Aspekts der Erfindung dient das Hydrogel der Erfindung zur
Behandlung von Harn- und Stuhlinkontinenz, stärker bevorzugt Harninkontinenz.
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Harninkontinenz
kann Stress- oder Reflexharninkontinenz oder Drangharninkontinenz
sein. Typischerweise ist das Hydrogel der Erfindung zur Behandlung
von Stress- oder Reflexharninkontinenz geeignet.
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In
einer weiteren Aufgabe dieser Ausführungsform der Erfindung wird
das vorliegende Hydrogel bei der Herstellung einer Endoprothese
verwendet. So ist eine weitere Aufgabe der Erfindung die Verwendung
eines wie oben beschriebenen Hydrogels, umfassend 0,5 bis 25 Gew.-%
Polyacrylamid, bezogen auf das Gesamtgewicht des Hydrogels, zur
Herstellung einer Endoprothese zur Behandlung und Vorbeugung von
Inkontinenz und vesikoureteralem Reflux.
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Die
Endoprothese wird geeignet als injizierbare Suspension formuliert.
Die Suspension umfasst eine homogenisierte Formulierung des Hydrogels.
Typischerweise wird eine Spritze mit der Suspension gefüllt.
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Eine
weitere Aufgabe dieser Ausführungsform
der Erfindung betrifft ein Verfahren zur Behandlung oder Vorbeugung
von Inkontinenz oder vesikoureteralem Reflux, umfassend das Verabreichen
eines Hydrogels an einen Säuger,
wobei das Hydrogel 0,5 bis 25 Gew.-% Polyacrylamid umfasst, bezogen
auf das Gesamtgewicht des Hydrogels. Das Hydrogel ist in jeder der
vorstehend beschriebenen Ausführungsformen
für das
erfindungsmäßige Verfahren
geeignet.
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Nach
Verabreichung des Hydrogels umgibt eine dünne Schicht an Bindegewebe
die Endoprothese und ermöglicht
der Endoprothese, ein stabiler Teil des Bindegewebes zu werden.
Wegen der Stabilität
des Hydrogels und der dünnen
Schicht an Bindegewebe, kann die Endoprothese aus dem Patienten
entnommen werden. Dieser Vorteil ist zumindest teilweise auf die
Stabilität
des Hydrogels zurückzuführen, welche
wiederum zumindest teilweise auf das Waschverfahren zurückzuführen ist.
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Mehrere
Faktoren beeinflussen die rheologischen Eigenschaften des Hydrogels,
wie die relative Menge an verwendetem Monomer, die relative Menge
an Initiator, die Temperatur und andere Parameter des Polymerisationsverfahren
und das Waschverfahren. So kann das Polymerisationsverfahren ein
Hydrogel mit einer Reihe an Viskositäten liefern. Die Erfindung
ist auf eine Endoprothese typischerweise für die Harnröhre, den Enddarm oder das Kolon
(oder Canalis analis) oder den Harnleiter gerichtet und kann so
nach Anforderungen des Conduits angepasst werden.
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Eine
wichtige Aufgabe der Erfindung ist es, eine prothetische Vorrichtung
zur Erhöhung
des Widerstands des Conduits, ausgewählt aus der Gruppe bestehend
aus der Harnröhre;
dem Enddarm oder dem Kolon (oder Canalis analis); und dem Harnleiter,
zur Behandlung von Harninkontinenz, Stuhlinkontinenz, beziehungsweise
vesikoureteralem Reflux bereitzustellen; wobei die Vorrichtung injizierbar
ist und das hier beschriebene Hydrogel umfasst.
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Das
Verfahren dieser Ausführungsform
der Erfindung schließt
vorzugsweise das Verabreichen des Hydrogels durch Injizieren des
Hydrogels in den passenden Conduit ein. Zur Behandlung von Harninkontinenz wird
das Hydrogel typischerweise in die Harnröhre, konkret unter die Submukosa
der Harnröhre,
injiziert. Die Injektion erfolgt über die äußere Oberfläche der Harnröhre und
in Richtung der Submukosa.
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Die
vorliegenden Forscher haben festgestellt, dass typischerweise 2
bis 5 mL des Hydrogels geeignet sind, um angemessenen Widerstand
in der Harnröhre
durch Aufquellen der Harnröhre
bereitzustellen. Typischerweise werden 3 mL an Hydrogel injiziert
und vorzugsweise werden die 2-5 mL durch Deponieren des Gels an
mehr als einer Querschnittsposition entlang einer einzelnen longitudinalen
Position der Harnröhre
verteilt.
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In
einer besonders geeigneten Ausführungsform
werden 3 oder mehrere Depots entlang einer einzelnen longitudinalen
Position der Harnröhre
angelegt. Die vorliegenden Forscher haben festgestellt, dass Depots
0,5 cm distal vom Blasenhals besonders geeignet sind.
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Die
Forscher haben festgestellt, dass submuköse Injektionen an den Positionen
10, 2 und 6 Uhr der Querschnittsachse der Harnröhre besonders zur Behandlung
von Harninkontinenz geeignet sind.
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Die
Depots werden typischerweise durch eine Spritze oder durch Verwendung
eines Zystoskops oder Katheters angelegt. Geeignet wird eine 21
bis 27G Nadel für
die Injektion verwendet.
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Zur
Behandlung von Stuhlinkontinenz wird das Hydrogel typischerweise
in das Kolon oder den Enddarm (Canalis analis) konkret unter die
Submukosa des Kolons oder Enddarms injiziert. Injektionen von 2
bis 6 ml sind geeignet. Das Hydrogel wird vorzugsweise an mehr als
einer Querschnittsposition entlang einer einzelnen longitudinalen
Position des Kolons oder Enddarms verteilt. In einer besonders geeigneten
Ausführungsform
werden 3 oder mehrere Depots entlang einer einzelnen longitudinalen
Position des Kolons oder Enddarms, vorzugsweise an den Positionen
10, 2 und 6 Uhr der Querschnittsachse des Kolons oder Enddarms angelegt.
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Zur
Behandlung von vesikoureteralem Reflux werden submuköse Injektionen
in den Harnleiter des Patienten benötigt. Injektionen von 2 bis
5 ml sind geeignet. Das Hydrogel wird vorzugsweise an mehr als einer Querschnittsposition
entlang einer einzelnen longitudinalen Position des Harnleiters
verteilt. In einer besonders geeigneten Ausführungsform werden 3 oder mehrere
Depots entlang einer einzelnen longitudinalen Position des Harnleiters,
vorzugsweise an den Positionen 10, 2 und 6 Uhr der Querschnittsachse
des Harnleiters angelegt.
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In
einer alternativen Ausführungsform
dieses Aspekts der Erfindung umfasst das Verfahren die Verwendung
einer prothetischen Vorrichtung, umfassend Zellen, wie Stammzellen.
Polyacrylamid liefert ein ausgezeichnetes Templat und eine Matrix
für das
Zellwachstum. Die Verwendung von Zellen in Kombination mit dem Hydrogel
der Erfindung zur Herstellung der Vorrichtung würde die zelluläre Einpflanzung
in das umliegende Gewebe in Harnleiter, Harnröhre oder Canalis analis ermöglichen.
Ein Verfahren, umfassend das Hydrogel der Erfindung und die passenden
Zellen, gewährleistet
einen größeren Widerstand
und größere Leistungsfähigkeit
bei der Bereitstellung von Widerstand.
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BEISPIELE
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Beispiel 1
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Herstellung
des Hydrogels
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Das
Gel wird durch eine Polymerisation der Acrylamid- und N,N'-Methylen-bis-acrylamidmonomere hergestellt.
Das fertige Produkt kann verschiedene Viskositäten aufweisen.
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Das
Hydrogel enthält
typischerweise ungefähr
95% Wasser. Es hat sich gezeigt, dass die Konzentration der Acrylamid-
und N,N'-Methylen-bis-acrylamidmonomere
weniger als 10 ppm beträgt
und entsprechend der gewünschten
Stabilität
des endgültigen
Produkts oftmals weniger als 5 ppm beträgt.
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Das
fertige Produkt muss, was pH-Wert, Abwesenheit von Schwermetallen,
Brechungsindex, Stabilität,
Abwesenheit von Pyrogenen angelangt, angepasst sein und muss steril,
praktisch inert und im Wesentlichen frei von Monomeren sein.
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Herstellung 1-1
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Die
synthetische Herstellung umfasst in geeigneter Weise die nachstehenden
Operationen:
- 1. Zwei Gemische, A1 und A2, werden
hergestellt. A1 umfasst Wasser, Acrylamid, N,N'-Methylen-bis-acrylamid,
N,N,N',N'-Tetramethylenethylendiamin
(TEMED). A2 umfasst Wasser und Ammoniumpersulfat;
- 2. Die zwei Gemische werden in dem folgenden Verhältnis: 1990
mL an A1 und 10 mL an A2 vereinigt und auf 45 °C gehalten und mit Stickstoff
für 20
Sekunden entgast;
- 3. Das Reaktionsgemisch wird in mehrere 100 mL Bechergläser gegossen;
- 4. Das Auftreten der Polymerisation wird für 0,5 bis 1,5 Stunden ermöglicht;
- 5. Das Gel wird aus der Form herausgenommen;
- 6. Restmonomere werden unter Äquilibrierung in WFI Wasser
für 92
Stunden, unter mehrmaligem Wechseln des Wassers, typischerweise
8-mal während
der 92 Stunden, extrahiert;
- 7. Die gereinigten Gele werden durch Mahlen mit einem vertikal
oszillierenden Gitter homogenisiert;
- 8. Die Spritze wird mit dem homogenisierten Gelmaterial gefüllt;
- 9. Autoklavieren der Spritze
-
Ein
typisches Verfahren zur Herstellung des Hydrogels kann so zusammengefasst
werden:
-
Herstellung 1-2
-
Zusammenfassung
des Verfahren: Das Gel wird durch Mischen einer wässrigen
Lösung
von Acrylamid- (AM) und N,N'-Methylen-bis-acrylamidmonomer
(BISAM) als Vernetzungsmittel mit N,N,N',N'-Tetramethylenethylendiamin
(TMED) als Co-Initiator und Ammoniumpersulfat (APS) als Radikalinitiator
(Redoxsystem) hergestellt. Durch Entgasen einer Bulk-Lösung mit
Stickstoff startet die Polymerisation. Nach dem Ende der Polymerisation
wird das Gel in einen Waschtank mit Gitterplatten, auf welchen das
Gel gelegt wird, überführt. Während dem
Waschen mit Wasser quillt das Gel und die Monomerrückstände werden
extrahiert. Das aufgequollene Gel wird einer Abfülleinheit zugeführt und
entlüftet,
welche das Gel in eine Spritze abgibt, welche im Autoklaven behandelt
wird.
-
Zwei
alternative Formulierungen sind hergestellt worden, eine mit geringerer
und eine mit höherer Endviskosität. Beide
Formulierungen weisen einen Gehalt an Feststoff von weniger als
3,5% und eine komplexe Viskosität
im Bereich von 2 bis 50 Pa·s,
typischerweise zwischen 3 und 20 Pa·s auf. Tabelle
1
-
Die
Vorstehenden sind typische Herstellungen des Hydrogels und können innerhalb
gewisser Bereiche angepasst werden.
-
Herstellung 1-3
-
Polyacrylamidformulierungen
von einem Inline Vernetzungsverfahren
-
En
besonders interessantes Verfahren zur Herstellung der Hydrogele
der Erfindung umfasst ein Inline Vernetzungsverfahren. Zwei einzelne
und endlich entgaste Ströme,
der eine ist eine Vormischung von acrylischem Amid, bis-Methylenacrylamid
(dem Vernetzungsmittel) und TEMED, der andere ist die AMPS Initiatorlösung, werden
in einen statischen Mischer zum Mischen, die chenische Initiierung
und spätere
Extrusion stromabwärts
in einen Röhrenreaktor
aus Teflon oder Stahl gepumpt, in welchem die Polymerisation stattfindet.
Das Waschen des Gels wird wegen der hohen Oberfläche des Gels aus dem Reaktor
vereinfacht.
-
Durch
Auswahl der Konzentrationen an Monomer, Vernetzungsmittel und Initiator
und deren relativen molaren Verhältnisse
und durch Regulieren der zwei Fließgeschwindigkeiten und der
Polymerisationstemperaturen ist es möglich, Gele herzustellen, die
sich im Vernetzungsgrad und in den Feststoffgehalten unterscheiden.
-
Herstellung 1.4
-
Die
Reagenzien wurden in dem in Tabellen 2, 3 und 4 beschriebenen Verhältnis vereinigt
und wie in den Tabellen beschrieben, gewaschen (wenn nicht anders
angegeben mit pyrogenfreiem Wasser), um nieder-, mittel-, und hochviskose
Formulierungen zu ergeben. Hydrogele mit Feststoffgehalten zwischen
0,5 und 25% Polyacrylamid wurden hergestellt. Tabelle
2: Verfahrenparameter und Merkmale des so erhaltenen Gels: niederviskose
Formulierungen
Tabelle
2 (Forts.)
- a) das Material
war flüssig,
so war das Waschen ein Verdünnen
- b) unendlich
- c) weil das Waschen keine Extraktion,
sondern ein Verdünnen
war, wurde das Restmonomer nur um den Verdünnungsfaktor (508 ppm bis 254
ppm) verringert.
- d) Gießen und Waschen unter Verwendung
von 0,9% wässriger
NaCl Lösung
- e) Gießen mit Wasser; Waschen unter
Verwendung von 0,9% wässriger
NaCl Lösung
- f) Vorwaschwerte – Waschen reduziert typischerweise
den Wert um 30-55%
- g) Vorwaschwerte – Waschen reduziert typischerweise
den Wert um 20-40%
- h) hoch kerbempfindlich
- i) Abweichungen der Werte kann auf die
Leistung der Messtechniken oder auf die Stelle in dem Batch, von
welcher die Probe genommen wurde, zurückgeführt werden
Tabelle
3: Verfahrenparameter und Merkmale des so erhaltenen Gels: mittelviskose
Formulierungen Tabelle
4: Verfahrenparameter und Merkmale des so erhaltenen Gels: hochviskose
Formulierungen
-
Beispiel 2
-
Analyse des Hydrogels
-
Kennzeichen des Gels
-
Die
gewaschenen Hydrogele werden die nachstehend skizzieren, typischen
Eigenschaften aufweisen Tabelle
5
-
Beispiel 3
-
Quellen
tritt während
des Waschverfahren auf und wird typischerweise ein wie in den nachstehenden Diagrammen
2 und 3 gezeigtes Quellprofil aufweisen.
Diagramm
2
Diagramm
3
-
Beispiel 4
-
Verabreichungsverfahren
und klinische Ergebnisse zur Behandlung von Inkontinenz
-
Behandlung durch Injektion
-
Das
Polyacrylamidhydrogel (Festgewichtgehalt 2,5% und ca. 97,5% pyrogenfreies
Wasser) wird unter die Mukosa der Harnröhre so injiziert, dass sich
eine erhöhte
Dichtheit der Harnröhre
ergibt, dies wird während einem
kurzem Verfahren, das wenige Komplikationen zur Folge hat, durchgeführt.
-
Das
medizinische Verfahren umfasst eine Injektion des Polyacrylamidgels
unter die Mukosa der Harnröhre
von Frauen, die an Inkontinenz leiden. Die Injektion erfolgt über die äußere Oberfläche der
Harnröhre und
in Richtung der Submukosa.
-
3
mL werden an drei Depotstellen, die entlang einer einzelnen longitudinalen
Position der Harnröhre angelegt
werden, injiziert. Die Depots wurden 0,5 cm distal vom Blasenhals
angelegt.
-
Die
Injektionen werden mit einem lokalen Betäubungsmittel durchgeführt, dies
ermöglicht
es der Blase, sich anschließend
zu füllen,
und dem Patienten zu husten, um sofort nachzuprüfen, ob eine ausreichende Dichtheit
für Harninkontinenz
erreicht worden ist. Bei Wirkungslosigkeit kann die Injektion wiederholt
werden, was in Verbindung mit einer Injektionsbehandlung einfach
ist.
-
Es
wurde durch eine Untersuchung der Frau festgestellt, dass die Behandlung
durch Injektion nach den Standards und Therapien der Gynäkologie-Obstetrik
Abteilung des Kopenhagener Amstsygehus (Bezirkskrankenhaus) in Glostrup
geeignet ist. Ergebnisse und etwaige Komplikationen werden durch
Nachuntersuchungen alle drei Monate für ein Jahr nach der Behandlung überwacht.