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Gebiet der
Erfindung
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Die
Erfindung betrifft Opioidrezeptor-bindende Verbindungen, die Carboxamide,
Formamide, Thiocarboxamide und Hydroxyamidine enthalten. Die Verbindungen
sind als Analgetika, Wirkstoffe gegen Durchfall, krampflösende Mittel,
Hustenmittel, Mittel gegen Kokainabhängigkeit ("anti-cocaine") und zur medikamentösen Behandlung von Abhängigkeiten
bzw. Suchtverhalten ("anti-addiction
medications") verwendbar.
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Hintergrund
der Erfindung
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Seit
der Isolierung von Morphin (Morphium) im Jahre 1805, sind Opiate
Gegenstand intensiver Forschung gewesen und Tausende von Verbindungen
mit Opiat- oder Opiat-ähnlicher
Wirkung sind identifiziert worden. Zahlreiche Opioidrezeptorinteraktive
Verbindungen, einschließlich
solcher, die zur Herstellung von Analgetika verwendet werden (z.B.
Morphine), und solcher, die zur Behandlung von Drogenabhängigkeit
(z.B. Naltrexon und Cyclazocin) beim Menschen verwendet werden,
besitzen aufgrund einer schwachen oralen Bioverfügbarkeit und einer schnellen
Entfernung aus dem Körper
beschränkten
Nutzen. In vielen Fällen
wurde gezeigt, dass dies durch die Anwesenheit der 8-Hydroxylgruppe
(OH) bei 2,6-Methano-3-benzazocinen,
ebenfalls bekannt als Benzomorphane [(z.B. Cyclazocin und EKC (Ethylketocyclazocin)]
und der entsprechenden 3-OH-Gruppe bei Morphinanen (z.B. Morphine)
verursacht wird.
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Die
hohe Polarität
dieser Hydroxylgruppen verzögert
die orale Absorption (Aufnahme) der Ausgangsmoleküle. Weiterhin
neigt die 8-(oder 3-)OH-Gruppe zur Sulfonierung und Glucuronisierung
(Phase II Metabolismus), wobei beides die schnelle Exkretion der
aktiven Verbindungen fördert,
was zu unvorteilhaft kurzen Halbwertszeiten der aktiven Verbindungen
führt.
Unglücklicherweise
ist es die übereinstimmende
Erfahrung im Stand der Technik der letzten 70 Jahre gewesen, dass
ein Entfernen oder Ersetzen der 8-(oder 3-)OH-Gruppe zu pharmakologisch
inaktiven Verbindungen geführt
hat.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Wir
haben nun gefunden, dass die 8-(oder 3-)Hydroxylgruppe durch eine
Anzahl kleiner, polarer, neutraler Reste, wie Carboxamid-, Thiocarboxamid-,
Hydroxyamidin- und Formamidgruppen, ersetzt werden kann. Nicht nur
die Benzomorphan-, Morphinancarboxamide haben eine unerwartet hohe
Affinität
zu Opioidrezeptoren, sondern auch Verbindungen, die diese Gruppen
anstelle von OH enthalten, sind weit weniger anfällig für den Phase-II-Metabolismus
und verfügen
im allgemeinen über
eine höhere
orale Bioverfügbarkeit.
Die Verbindungen der Erfindung sind daher als Analgetika, Mittel
gegen Juckreiz, Wirkstoffe gegen Durchfall, krampflösende Mittel,
Hustenmittel, Mittel gegen Anorexie und zur Behandlung von Schmerzüberempfindlichkeit,
Drogenabhängigkeit,
Atemnot, Dyskinesie, Schmerz (einschließlich neuropathischem Schmerz),
Reizdarmsyndrom und Erkrankungen der Magen-Darm-Beweglichkeit geeignet. Drogenabhängigkeit,
wie hierin verwendet, schließt
Alkohol- und Nikotinabhängigkeit
ein. In der Literatur liegt ein Hinweis vor, dass die Verbindungen
ebenfalls als Immunsuppressiva und Entzündungshemmer und zum Reduzieren
eines ischaemischen Schadens (und zum Schutz vor Herzerkrankungen),
zur Verbesserung des Lernens und des Gedächtnisses und zum Behandeln
von Harninkontinenz verwendet werden können.
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In
einem Aspekt betrifft die Erfindung 2,6-Methano-3-benzazocin-8-carboxamide
und 2,6-Methano-3-benzazocin-8-carboxylatester der Formel:
wobei
A ausgewählt wird
aus -CH
2-Z,
Y ausgewählt wird aus O, S, NR
17 und NOH;
Z ausgewählt wird aus OH, SH und NH
2;
R
1 ausgewählt wird
aus Wasserstoff und -NHR
8;
R
2 und R
2a beide Wasserstoff
sind oder R
2 und R
2a zusammen
=O sind;
R
3 ausgewählt wird aus Wasserstoff, einer
Alkylgruppe von 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, einem Alkenyl, Aryl,
Heterocyclyl, Benzyl und Hydroxyalkyl;
R
4 ausgewählt wird
aus Wasserstoff, Hydroxy, Amino, Alkoxygruppe von 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
C
1-C
20 Alkyl und
C
1-C
20 Alkyl substituiert
mit Hydroxy oder Carbonyl;
R
5 eine
Alkylgruppe von 1 bis 6 Kohlenstoffatomen ist;
R
6 eine
Alkylgruppe von 1 bis 6 Kohlenstoffatomen ist;
R
7 Wasserstoff
ist; oder
R
4, R
5,
R
6 und R
7 zusammen
einen bis drei Ring(e) bilden können,
wobei diese Ringe optional zusätzliche
(weitere) Substitutionen aufweisen;
R
8 ausgewählt wird
aus Wasserstoff; -OH und -CH
2R
15;
R
15 ausgewählt
wird aus Wasserstoff, Alkyl, Aryl, substituiertem Aryl und Alkyl,
welches mit einer Alkoxy-, Amino-, Alkylamino- oder Dialkylaminogruppe
substituiert ist; und
R
17 ausgewählt wird
aus Wasserstoff, Alkyl, Aryl und Benzyl.
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Unterklassen
der vorangehenden Struktur schließen ein:
- II.
2,6-Methano-3-benzazocine der oben gezeigten Struktur, bei denen
R4, R5, R6 und R7 keine zusätzlichen Ringe
bilden;
- III. Morphinane, bei denen R5 und R6 einen Ring bilden:
- IV. Morphinane, bei denen R5, R6 und R7 zwei Ringe
bilden: und
- V. Morphinane, wobei R4 und R11 einen zusätzlichen sechsten Ring bilden,
welcher gesättigt
oder ungesättigt
sein kann:
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Zusätzlich zu
diesen Hauptunterklassen, gibt es Verbindungen, wie
welche
der Fachmann als nahe verwandt mit den Hauptunterklassen erkennt,
die sich jedoch leicht der Beschreibung in einer allgemeinen Markush-Struktur
entziehen.
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In
einem anderen Aspekt betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Herstellen
einer zweiten Verbindung, die mit einem Opioid-Rezeptor interagiert,
wenn eine erste Verbindung, die mit einem Opioid-Rezeptor interagiert,
bekannt ist. Wenn die erste Verbindung eine Phenolhydroxylgruppe
enthält,
umfasst das Verfahren das Konvertieren der Phenolhydroxylgruppe
in einen Rest, ausgewählt
aus der Gruppe, die als Variable A oben beschrieben wird.
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In
einem anderen Aspekt betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Herabsetzen
der Stoffwechselrate („Verstoffwechselung") einer Verbindung,
die mit einem Opioid-Rezeptor
interagiert. Wenn die erste Verbindung eine Phenylhydroxylgruppe
enthält,
umfasst das Verfahren das Konvertieren der Phenylhydroxylgruppe in
einen Rest, ausgewählt
aus der Gruppe, die als Variable A oben beschrieben wird.
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Verbindungen
der vorliegenden Erfindung sind ebenfalls anwendbar in Verfahren
zum Inhibieren, Auslösen
oder Verstärken
von Antworten, die durch einen Opioid-Rezeptor vermittelt werden, umfassend:
- (a) Bereitstellen einer ersten Verbindung,
die eine Opioid-Rezeptor-Antwort inhibiert, auslöst oder verstärkt;
- (b) Herstellen einer zweiten Verbindung, die mit einem Opioid-Rezeptor
interagiert, durch Umsetzen einer Phenolhydroxylgruppe auf der ersten
Verbindung zu einem Rest, der als A oben beschrieben wird; und
- c) In-Kontakt-Bringen der zweiten Verbindung mit dem Opioid-Rezeptor.
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Die
Verbindungen der vorliegenden Erfindung sind ebenfalls zur Behandlung
einer Erkrankung geeignet, indem eine Antwort, die durch einen Opioid-Rezeptor
vermittelt wird, geändert
wird. Das Verfahren umfasst das In-Kontakt-Bringen mit dem Opioid-Rezeptor
einer Verbindung mit der Formel
wobei B den geeigneten Rest
einer bekannten Verbindung der Formel
darstellt und die bekannte
Verbindung dieser Formel eine Antwort, die durch einen Opioid-Rezeptor
vermittelt wird, ändert.
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In
einem anderen Aspekt betrifft die Erfindung Verfahren zum Konvertieren
von Phenolen auf einem Benzomorphan oder Morphinan in ein Carboxamid.
Die Carboxamid-Konvertiertungsverfahren umfassen entweder:
- (a) Umsetzen des Phenols mit einem Reagenz,
um es in eine durch CN– austauschbare Gruppe
zu konvertieren;
- (b) Umsetzen dieser Gruppe mit Zn(CN)2 in
Anwesenheit eines Pd(0) Katalysators, um ein Nitril zu erhalten; und
- (c) Hydrolysieren des Nitrils zu einem Carboxamid; oder:
- (a) Umsetzen des Phenols mit einem Reagenz zum Konvertieren
des Phenols in ein Triflat;
- (b) Umsetzen des Triflats mit Kohlenmonoxid und Ammoniak in
der Anwesenheit eines Pd(II)-Salzes und eines Pd(0)-Katalysators,
um ein Carboxamid zu erhalten; oder
- (a) Umsetzen des Phenols mit einem Reagenz zum Konvertieren
des Phenols in ein Triflat;
- (b) Umsetzen des Triflats mit Kohlenmonoxid und Hexamethyldisilazan
in der Anwesenheit eines Pd(II)-Salzes und eines Pd(0)-Katalysators,
um einen silylierten Carboxamid-Vorläufer zu erhalten; und
- (c) Hydrolysieren des silylierten Carboxamid-Vorläufers, um
ein Carboxamid zu erhalten.
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Ähnliche
Verfahren konvertieren Phenole in Amidine und Thioamidine durch
Umsetzen des vorstehend erwähnten
Nitrils mit Hydroxylamin, um ein Hydroxyamidin herzustellen, oder
Umsetzen des vorstehend erwähnten
Carboxamids mit einem fünfwertigen
Phosphor-Schwefel-Reagenz, um ein Thioamid herzustellen. Im Sinne
der Erfindung ist ein "Opioid-bindendes
Phenol" eines, das
eine Bindung an einen Opioid-Rezeptor unterhalb von 25 nM aufweist.
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Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
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Aus
SAR-Untersuchen vieler Jahre ist bekannt, dass die Hydroxylgruppe
von Morphinanen und Benzomorphanen mit einer spezifischen Stelle
auf dem Opiat-Rezeptors
interagiert. Frühere
Untersuchungen der Toleranz dieser Stelle für andere funktionale Gruppen
als Phenolhydroxylgruppen haben nahezu übereinstimmend den vollständigen oder
nahezu vollständigen
Verlust der Opiod-Bindung ergeben. Wir haben nun überraschenderweise
gefunden, dass die Hydroxylgruppe durch eines von mehreren Bioisosteren
ersetzt werden kann. Obwohl eine ziemlich große Auswahl an primären und
sekundären
Carboxamiden, als auch an Carboxylaten, Aminomethyl, Hydroxymethyl
und sogar Dihydroimidazolyl eine Bindung in dem gewünschten
Bereich unterhalb von 25 Nanomolar zeigt, wird die optimale Aktivi tät mit einer
Carboxamido-, Thiocarboxamido-, Hydroxyamidino- oder Formamidogruppe
beobachtet.
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Da
die Funktionalität
der Hydroxylgruppe von Benzomorphanen und Morphinanen auf einem
nachstehend beschriebenen, einfachen, flexiblen und bequemen Weg
chemisch in ein Amid konvertiert werden kann, und da Thiocarboxamido-,
Hydroxyamidino- und Formamidoverbindungen ebenfalls leicht synthetisierbar
sind, wie nachstehend beschrieben, ist der Weg geöffnet, um
die Bioverfügbarkeit
von nahezu jedem der bekannten und neuen therapeutischen Wirkstoffe
zu verbessern, deren Aktivität
auf einer Opioid-Bindung beruht. Darüber hinaus kann man, da der
Rezeptor einige Variationen über
der des α-Kohlenstoffs
von A hinaus zu tolerieren scheint, weiterhin ein Modulieren der
Rezeptorspezifität,
-affinität
und Gewebeverteilung durch Variieren der Eigenschaften der Alkyl-
oder Arylsubstituenten auf A in Erwägung ziehen. Bevorzugte Reste
A sind -CONH2, -C(=S)NH2,
-C(O)NHOH, -CONHCH3, -CONHCH2(4-MeOC6H4), 2-(4,5-Dihydroimidazolyl)
und -C(=NOH)NH2. Am stärksten bevorzugt sind -C(=S)NH2 und -C(=NOH)NH2.
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Es
ist im Stand der Technik bekannt, dass Verbindungen, die μ-, δ- und κ-Agonisten
sind, analgetische Aktivität
zeigen; Verbindungen, die selektive μ-Agonisten sind, weisen eine
Aktivität
gegen Durchfall auf und sind zum Behandeln von Dyskinesie verwendbar; μ-Antagonisten
und κ-Agonisten
sind zum Behandeln von Heroin-, Kokain-, Alkohol- und Nikotinabhängigkeit
verwendbar; κ-Agonisten
sind ebenfalls Wirkstoffe gegen Juckreiz und sind zum Behandeln
von Schmerzüberempfindlichkeit
verwendbar. Im allgemeinen sind die rechtsdrehenden Isomere der
Morphinane des obigen Typs III als Antihustenmittel (Antilussiva)
und krampflösende
Mittel (Anticouvulsiva) verwendbar.
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Opioid-Rezeptorliganden
mit bekannter hoher Affinität
sind in den folgenden Abbildungen 1 und 2 gezeigt. Der Ersatz von
OH in diesen Verbindungen führt
zu Ver bindungen, die eine ähnliche
Aktivität
und eine bessere Bioverträglichkeit
aufweisen.
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Abbildung
1. Opioid-Rezeptorliganden Benzomorphinane
(a.k.a. 2,6-Methano-3-benzazocine)
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Abbildung
2. Opioid-Rezeptor-Liganden Morphin
und Morphiane
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Abbildung
2 (Fortsetzung). Opioid-Rezeptorliganden Morphin
und Morphinane
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Abbildung
3. Diverse Opioidrezeptorliganden
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Andere
Opioid-Rezeptorliganden werden in Aldrich, J. V. "Analgetics" in Burger's Medicinal Chemistry and
Drug Discovery, M. E. Wolff ed., John Wiley & Sons 1996, Seiten 321–44 beschrieben.
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Wir
haben die Opioid-Rezeptorbindung einer Reihe von Analoga bekannter
Verbindungen überprüft, die
mit Opioid-Rezeptoren interagieren, bei denen OH durch die R-Gruppe
ersetzt ist, gezeigt in den Tabellen 1–4. Die Standards werden in
Tabelle 5 gezeigt.
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Cyclazocin-Untergruppen
(allgemeine Struktur A):
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4,5a-Epoxymorphinan-Untergruppen:
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Beispiel
4 wurde mehrere Male unabhängig
voneinander getestet, um die Ki-Werte ("Ki's") zu bestätigen. Eine Betrachtung der
Ergebnisse in Tabelle 1 zeigt nicht nur an, dass die Affinität bei den
Verbindungen der vorliegenden Erfindung erhalten geblieben ist,
sondern auch, dass die Rezeptorselektivität moduliert werden kann.
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Die
Affinitäten
der Verbindungen der Erfindung werden durch das von Wentland et
al. Biorgan. Med. Chem. Lett. 9. 183–187 (2000) beschriebene Verfahren
bestimmt. Die antinozizeptive Aktivität wird durch das von Jiang
et al. [J. Pharmacol. Exp. Ther. 264, 1021–1027 (1993), Seite 1022] beschriebene
Verfahren ausgewertet. Die Verbindung 4 zeigte einen ED50 von
0,21 nmol in dem Maus-Essigsäure-Krümmungstest
("mouse acetic acid
writhing test"),
wenn sie i.c.v. verabreicht wurde. Ihr "Ausgangs"-Cyclazocin zeigte einen ED50 von 2,9
nmol i.c.v. auf. Die zeitlichen Abläufe der Auslösung der
Antinozizeption in dem Maus-Essigsäure-Krümmungstest
wurden für
die Verbindung 4 und Cyclazocin verglichen.
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Den
Mäusen
wurde 1,0 mg/kg von entweder der Verbindung 4 oder Cyclazocin durch
i.p. Verabreichung injiziert. Es wurde eine Erhöhung in der Wirkungsdauer für die Verbindung
4 von ca. 2 Stunden auf 15 Stunden im Vergleich zu Cyclazocin beobachtet.
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Definitionen
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Die
Begriffe und Substituenten behalten in dieser gesamten Beschreibung
ihre Definitionen bei.
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Alkyl
soll lineare, verzweigte oder zyklische Kohlenwasserstoffstrukturen
und Kombinationen hiervon einzuschließen. Niedrig-Alkyl bezieht
sich auf Alkylgruppen von 1 bis 6 Kohlenstoffatomen. Beispiele von
Niedrig-Alkylgruppen schließen
Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, Cyclopropyl, Butyl, s- und -t-Butyl,
Cyclobutyl und dergleichen ein. Bevorzugte Alkylgruppen sind solche
von C20 oder unterhalb. Cycloalkyl ist eine
Untergruppe von Alkyl und schließt zyklische Kohlenwasserstoffgruppen
von 3 bis 8 Kohlenstoffatomen ein. Beispiele von Cycloalkylgruppen
schließen
c-Propyl, c-Butyl,
c-Pentyl, Norbornyl und dergleichen ein.
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Alkoxy
oder Alkoxyl bezieht sich auf Gruppen von 1 bis 8 Kohlenstoffatomen
einer geraden, verzweigten, zyklischen Konfiguration und Kombinationen
hiervon, die durch Sauerstoff an die Ausgangsstruktur angelagert
sind. Beispiele schließen
Methoxy, Ethoxy, Propoxy, Isopropoxy, Cyclopropyloxy, Cyclohexyloxy
und dergleichen ein. Niedrig-Alkoxy bezieht sich auf Gruppen, die
1 bis 4 Kohlenstoffatom(e) enthalten.
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Aryl
und Heteroaryl bezeichnen einen 5- oder 6-gliedrigen aromatischen
oder heteroaromatischen Ring, der 0 bis 3 Heteroatome enthält, ausgewählt aus
O, N oder S; ein bizyklisches 9- oder 10-gliedriges aromatisches
oder heteroaromatisches Ringsystem, das 0 bis 3 Heteroatome enthält, ausgewählt aus
O, N oder S; oder ein tri zyklisches 13- oder 14-gliedriges aromatisches
oder heteroaromatisches Ringsystem, welches 0–3 Heteroatome enthält, ausgewählt aus
O, N oder S. Die aromatischen 6 bis 14-gliedrigen carbozyklischen Ringe
schließen
z.B. Benzol, Naphthalen, Indan, Tetralin und Fluoren ein und die
5 bis 10-gliedrigen aromatischen heterozyklischen Ringe schließen z.B.
Imidazol, Pyridin, Indol, Thiophen, Benzopyranon, Thiazol, Furan,
Benzimidazol, Chinolin, Isochinolin, Chinoxalin, Pyrimidin, Pyrazin,
Tetrazol und Pyrazol ein.
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Arylalkyl
bezeichnet einen Alkylrest, der an einen Arylring angelagert ist.
Beispiele sind Benzyl, Phenethyl und dergleichen. Heteroarylalkyl
bezeichnet einen Alkylrest, der an einen Heteroarylring angelagert
ist. Beispiele schließen
z.B. Pyridinylmethyl, Pyrimidinylethyl und dergleichen ein.
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Heterozyklus
bezeichnet einen Cycloalkyl- oder Arylrest, in dem ein bis zwei
der Kohlenstoffatome durch ein Heteroatom, wie Sauerstoff, Stickstoff
oder Schwefel, ersetzt ist/sind. Heteroaryle bilden eine Untergruppe
der Heterozyklen. Beispiele von Heterozyklen, die Gegenstand der
Erfindung sind schließen
Pyrrolidin, Pyrazol, Pyrrol, Indol, Chinolin, Isochinolin, Tetrahydroisochinolin,
Benzofuran, Benzodioxan, Benzodioxol (üblicherweise als Methylendioxyphenyl
bezeichnet, wenn es als Substituent vorkommt), Tetrazol, Morpholin,
Thiazol, Pyridin, Pyridazin, Pyrimidin, Thiophen, Furan, Oxazol,
Oxazolin, Isoxazol, Dioxan, Tetrahydrofuran und dergleichen ein.
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Substituiertes
Alkyl, Aryl, Cycloalkyl oder Heterocyclyl bezieht sich auf Alkyl,
Aryl, Cycloalkyl oder Heterocyclyl, wobei bis zu 3H-Atome von jedem
Rest durch Halogen, Hydroxy, Niedrigalkoxy, Carboxy, Carboalkoxy,
Carboxamido, Cyano, Carbonyl, -NO2, -NR1R2; Alkylthio, Sulfoxid,
Sulfon, Acylamino, Amidino, Phenyl, Benzyl, Heteroaryl, Phenoxy,
Benzyloxy, Heteroaryloxy oder substituiertes Phenyl, Benzyl, Heteroaryl,
Phenoxy, Benzyloxy oder Heteroaryloxy ersetzt sind.
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Nahezu
alle der hierin beschriebenen Verbindungen enthalten ein oder mehrere
asymmetrische(s) Zentrum/Zentren und können daher Enantiomere, Diastereomere
und andere sterioisomere Formen zur Folge haben, die in Begriffen
der absoluten Stereochemie als (R)- oder (S)-definiert werden können. Die
vorliegende Erfindung schließt
sowohl alle solche möglichen
Isomere, als auch ihre razemischen und optisch reinen Formen ein.
Im allgemeinen ist festgestellt worden, dass das Linksisomer von
Morphinanen und Benzomorphanen der stärkere antinozizeptive Wirkstoff
ist, während
das Rechtsisomer als Hustenmittel oder Antispasmodikum verwendbar
ist. Optisch aktive (R)- und (S)-Isomere können unter Verwenden von chiralen
Synthonen ("chiral synthons") oder chiralen Reagenzien
hergestellt werden oder unter Verwenden von herkömmlichen Techniken aufgetrennt
werden. Sofern die hierin beschriebenen Verbindungen Olefin-Doppelbindungen
oder andere Zentren geometrischer Asymmetrie enthalten, und sofern
sie nicht anderweitig spezifiziert werden, ist gemeint, dass die
Verbindungen sowohl E als auch Z geometrische Isomere einschließen. Gleichermaßen ist
ebenfalls beabsichtigt, alle tautomeren Formen einzuschließen.
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Abkürzungen
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Die
folgenden Abkürzungen
und Begriffe haben überall
die angegebene Bedeutung:
- Ac
- = Acetyl
- BNB
- = 4-Brommethyl-3-nitrobenzoesäure
- Boc
- = t-Butyloxycarbonyl
- BU
- = Butyl
- c-
- = cyclo
- DAMGO
- = Tyr-ala-Gly-NMePhe-NHCH2OH
- DBU
- = Diazabicyclo[5.4.0]undec-7-en
- DCM
- = Dichlormethan =
Methylenchlorid = CH2Cl2
- DEAD
- = Diethylazodicarboxylat
- DIC
- = Diisopropylcarbodiimid
- DIEA
- = N,N-Diisopropylethylamin
- DMAP
- = 4-N,N-Dimethylaminopyridin
- DMF
- = N,N-Dimethylformamid
- DMSO
- = Dimethylsulfoxid
- DPPF
- = 1,1'-bis(Diphenylphosphino)ferrocen
- DVB
- = 1,4-Divinylbenzen
- EEDQ
- = 2-Ethoxy-1-ethoxycarbonyl-1,2-dihydrochinolin
- Fmoc
- = 9-Fluorenylmethoxycarbonyl
- GC
- = Gaschromatographie
- HATU
- = O-(7-Azabenzotriazol-1-yl)-1,1,3,3-tetramethyluroniumhexafluorphosphat
- HOAc
- = Essigsäure
- HOBt
- = Hydroxybenzotriazol
- Me
- = Methyl
- mesyl
- = Methansulfonyl
- MTBE
- = Methyl-t-butylether
- NMO
- = N-Methylmorpholinoxid
- PEG
- = Polyethylenglycol
- Ph
- = Phenyl
- PhOH
- = Phenol
- PfP
- = Pentafluorphenol
- PPTS
- = Pyridinium-p-toluensulfonat
- PyBroP
- = Brom-tris-pyrrolidino-phosphoniumhexafluorphosphat
- rt
- = Raumtemperatur
- sat'd
- = gesättigt
- s-
- = sekundär
- t-
- = tertiär
- TBDMS
- = t-Butyldimethylsilyl
- TFA
- = Trifluoressigsäure
- THF
- = Tetrahydrofuran
- TMOF
- = Trimethylorthoformat
- TMS
- = Trimethylsilyl
- tosyl
- = p-Toluensulfonyl
- Trt
- = Triphenylmethyl
- U69,593
- =
-
In
den unten beschriebenen allgemeinen Verfahren ist das bevorzugte
Reagenz zum Konvertieren eines Phenols in eine durch CN– austauschbare
Gruppe Trifluormethansulfonsäureanhydrid,
welches üblicherweise
in der Anwesenheit einer Base verwendet wird. Andere Reagenzien
zum Konvertieren von Phenolen in Gruppen, die durch ein Cyanid-Anion
ausgetauscht werden können,
sind dem Fachmann bekannt. Der Vorteil der Vorgehensweise mit Trifluormethansulfonsäureanhydrid
ist, dass es den Austausch unter Bedingungen ermöglicht, die mild genug sind,
um eine Zerstörung
des Restmoleküls
für die
meisten Molekülspezies
von Interesse zu vermeiden. Andere Reagenzien sind funktionsfähig (anwendbar),
erfordern jedoch stabilere Substrate als es in einem einzelnen Fall
von Interesse sein kann. Die Erwägung,
welches (Reagenz) zu verwenden ist, obliegt dem Fachmann. Ein bevorzugter
Pd(0)-Katalysator zur Verwendung in dem Austausch mit Zinkcyanid
ist Tetrakis(triphenylphosphin)palladium. Beim direkten Austausch
mit Kohlenmonoxid und Ammoniak oder einem Ammoniak-Äquivalent,
wird der bevorzugte Pd(0)-Katalysator
in situ aus Pd(OAc)2 oder PdCl2 und 1,1'-bis(Diphenylphosphino)ferrocen erzeugt.
Andere Pd(0)-Liganden schließen
DPPF, DPPP, Triphenylphosphin, 1,3-bis(Diphenylphosphino)propan,
BINAP und Xantphos ein. Bevorzugte fünfwertige Phosphor-Schwefel-Reagenzien
zum Konvertieren von Carboxamiden in Thiocarboxamide sind das Lawesson's Reagenz und Phosphorpentasulfid.
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Es
kann vorkommen, dass eine Schätzung
(Protektion) und Entschützung
(Deprotektion) der Reste des Substrats von Interesse während der
Konvertierung des Phenols in das gewünschte Bioisoster erforderlich ist.
Die Terminologie bezüglich "Schutz-", "Entschutz-" und "geschützte" Funktionalitäten wird
in dieser gesamten Anmeldung verwendet. Diese Terminologie wird
von dem Fachmann gut verstanden und wird im Zusammenhang mit Verfahren
verwendet, welche eine aufeinanderfolgende Behandlung mit einer
Reihe von Reagenzien einschließen.
In diesem Zusammenhang bezieht sich eine Schutzgruppe auf eine Gruppe,
welche verwendet wird, um eine Funktionalität während eines Verfahrensschrittes
zu maskieren, in welchem sie anderweitig reagieren würde, dies
jedoch in dieser Reaktion unerwünscht
ist. Die Schutzgruppe verhindert die Reaktion in einem Schritt,
kann jedoch nachfolgend entfernt werden, um die ursprüngliche
Funktionalität
darzustellen. Das Entfernen oder die "Entschützung" erfolgt nach der Beendigung der Reaktion
oder der Reaktionen, in welcher/welchen die Funktionalität störend eingreifen
würde.
Daher kann der Fachmann, wenn eine Abfolge von Reagenzien spezifiziert
wird, wie es in den Verfahren der Erfindung der Fall ist, leicht
solche Gruppen vorsehen, die als "Schutzgruppen" geeignet sind. Geeignete Gruppen für diesen
Zweck werden in Standardlehrbüchern
auf dem Gebiet der Chemie behandelt, zum Beispiel Protective Groups
in Organic Synthesis by T. W.. Greene [John Wiley & Sons, New York,
1991].
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Die
Verbindungen der Erfindung werden auf einem der nachfolgend beschriebenen
Wege synthetisiert:
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Schema
2 – Alternierende
Carboxamidsynthese
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Schema
3 – Diverse
Synthesen
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Chemische
Synthesen
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Proton
NMR [Varian Unity-500 (500 MHz) NMR] Daten, "direct insertion probe" (DIP) chemische
Ionisierungs-Massenspektren (Shimadzu GC-17A GC-MS Massenspektrometer)
und Infrarotspektren (Perkin-Elmer Paragon 1000 FT-IR Spektrophotometer)
standen im Einklang mit den zugeordneten Strukturen von allen Testverbindungen
und Zwischenprodukten. 1H NMR Multiplizitätsdaten
werden angezeigt durch s (Singulett), d (Duplett), t (Triplett),
q (Quartett), m (Multiplett) und br (breit).
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Kopplungskonstanten
werden in Hertz angegeben. Kohlenstoff-, Wasserstoff- und Stickstoff-Elementaranalysen
für alle
neuen Targets wurden durch Quantitative Technologies Inc., Whitehouse,
NJ, durchgeführt und
lagen innerhalb von ±0,4%
der theoretischen Werte, außer,
wenn es anders vermerkt wird; die Anwesenheit von Wasser wurde durch
Proton-NMR angepasst. Schmelzpunkte wurden mittels einer "Meltemp capillary melting
point" Apparatur
bestimmt und sind unberichtigt. Optische Drehungsdaten wurden mit
einem Perkin-Elmer 241 Polarimeter erhalten. Die Reaktionen wurden
im allgemeinen unter einer N2-Atmosphäre durchgeführt. Amine,
die in den Pd-katalysierten Aminierungsreaktionen verwendet wurden,
und razemisches 2,2'-bis(diphenylphospino)-1,1'-binaptyl (BINAP)
wurden von der Fa. Aldrich Chemical bezogen und so verwendet, wie
sie bezogen wurden, soweit nichts anderes angegeben wird. Tris(dibenzylidenaceton)dipalladium (0)
[Pd2(dba)3], Pd(OAc)2, 1,1'-bis(diphenylphosphino)ferrocen
(DPPF) wurden von Strem Chemicals, Incorporated, bezogen. Toluen
und Et2O wurden aus Natriummetall destilliert.
THF wurde aus Natrium/Benzophenonketyl destilliert. Pyridin wurde
aus KOH destilliert. Methylenchlorid wurde aus CaH2 destilliert.
DMF und DMSO wurden aus CaH2 unter reduziertem
Druck destilliert. Methanol wurde vor der Verwendung ü ber 3 Å Molekularsieben
getrocknet. Silikagel (Kieselgel) (Bodman Industries, ICN SiliTech
2-63 D 60A, 230–400
Mesh) wurde für
die Blitzsäulenchromatographie
verwendet.
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(±)-3-(Cyclopropylmethyl)-1,2,3,4,5,6-hexahydro-cis-6,11-dimethyl-2,6-methano-3-benzazocin-8-carbonitril
[1]. Das Triflat [36] von Cyclacozin [35] (470 mg, 1,166 mmol),
erhalten durch das Verfahren nach Wentland et al. [Bioorgan. Med.
Chem. Lett 9, 183–187
(2000)], wurde in 20 ml DMF aufgelöst und Zn(CN)2 (272.6 mg,
2.322 mmol) und Pd(PPh3)4 (53,9
mg, 0,0466 mmol) wurden hinzugefügt.
Nach Erhitzen bei 120°C
für 2 Stunden
wurde die Reaktion über
Nacht bei 25°C
gerührt.
Eine Mischung aus EtOAc- und NaHCO3-Lösung wurde
dann hinzugefügt.
Die organische Phase wurde mit Salzlauge gewaschen und dann über wasserfreiem Na2SO4 getrocknet,
filtriert und im Vakuum bis zur Trockenheit konzentriert. Die Blitzsäulenchromatographie ergab
1 als ein farbloses Öl
(260 mg, 80%). 1H-NMR (500 MHz, CDCl3) d 7,52 (b, 1H), 7,37 (dd, J = 7,8, 1,5 Hz,
1H), 7,14 (d, J = 8,1, 1H), 3,15 (m, 1H), 2,96 (d, J = 19,0 Hz,
1H), 2,66–2,74
(m, 2H), 2,45 (m, 1H), 2,30 (m, 1H), 1,84–1,98 (m, 3H), 1,38 (s, 3H),
1,29 (m, 1H), 0,85 (m, 1H), 0,82 (d, J = 7,1 Hz, 3H), 0,51 (m, 2H), 0,10
(m, 2H). IR (Film) 2961, 2918, 2225 cm–1.
Cl-MS, m/z (relative
Intensität)
281 (M + 1, 100%). Anal. berechnet für ("Anal. Calcd. for") C19H24N2·0,125H2O: C 80,78, H 8,59, N 9,92, Gefunden: C
80,75, H 8,63, N 9,89.
-
(±)-3-(Cyclopropylmethyl)-1,2,3,4,5,6-hexahydro-cis-6,11-dimethyl-2,6-methano-3-benzazocin-8-carboxamid
[4]. Verbindung 1 (80 mg, 0,286 mmol) wurde in ungefähr 1 ml
t-Butylalkohol aufgelöst.
KOH (58,8 mg, 1,05 mmol wurde dann hinzugefügt. Die Reaktionsmischung wurde
für ungefähr 20 Min.
bei Rückfluss (Reflux)
gerührt
und das Lösungsmittel
wurde evaporiert und CH2Cl2 und
MeOH und NaCl-Lösung wurden
hinzugefügt.
Die organische Phase wurde mit Salzlauge gewaschen und dann über wasserfreiem
Na2SO4 getrocknet,
gefiltert und im Vakuum bis zur Trockenheit konzentriert, um 4 als
weißen
Schaum (80 mg, 95%) zu ergeben. 1H- NMR (500 MHz, CD3OD) d 7,81 (m, 1H), 7,62 (m, 1H), 7,17 (m,
1H), 3,22 (m, 1H), 3,04 (m, 1H), 2,66–2,82 (m, 2H), 2,50 (m, 1H),
2,35 (m, 1H), 1,86–1,98
(m, 3H), 1,34 (s, 3H), 1,36 (m, 1H), 0,88 (m, 1H), 0,84 (d, J =
7,0 Hz, 3H), 0,54 (m, 2H), 0,16 (m, 2H). 13C-NMR
(500 MHz, CD3OD) d 172,71, 143,32, 142,34,
133,01, 128,61, 126,61, 126,18, 60,67, 58,09, 46,92, 42,74, 42,38,
37,69, 25,92, 25,07, 14,62, 9,67, 4,64, 4,52. IR (Film) 1654.2 cm–1.
Cl-MS, m/z (relative Intensität)
299 (M + 1, 100%). Anal. berechnet für C19H26N2O·0,25H2O: C 75,37, H 8,76, N 9,26. Gefunden: C
75,27, H 9,02, N 9,03.
-
(±)-3-(Cyclopropylmethyl)-1,2,3,4,5,6-hexahydro-cis-6,11-dimethyl-2,6-methano-3-benzazocin-8-carboxamid
[1] (alternative Vorgehensweise). Ein Kolben, enthaltend Triflat
36 (100 mg), Pd(OAc)2 (10,2 mg) und 1,1'-bis(Diphenylphosphino)-ferrocen
(DPPF, 25 mg) wurden mit Argon gereinigt. Das Argon wurde durch
gasförmiges
CO ausgetauscht und das Reaktionsgefäß wurde gegenüber der
Atmosphäre
abgeschlossen. Trockenes DMSO (1,25 ml) wurde über eine Spritze hinzugefügt und gasförmiger Ammoniak
wurde über
eine Kanüle
zu der resultierenden Mischung hinzugefügt. Es wurde ein Ballon verwendet,
um sicherzustellen, dass das zusätzliche
Volumen enthalten blieb. Die Mischung wurde für 17 h bei 70°C gerührt, gefolgt
von einem Abkühlen
auf 25°C.
Die Reaktionsmischung wurde mit Wasser verdünnt und das Produkt in Ethylacetat
extrahiert. Die organischen Extrakte wurden mit wässrigem
NaHCO3 gewaschen und getrocknet (Na2SO4). Eine Konzentration
des Lösungsmittels
im Vakuum ergab 90 mg eines Rohprodukts. Dieses Material wurde mittels
Blitzchromatographie (25:1:0,1 – CH2Cl2:MeOH:konz NH4OH) aufgereinigt, um 47 mg (65,3%) der Verbindung
4 zu erhalten.
-
(±)-3-(Cyclopropylmethyl)-1,2,3,4,5,6-hexahydro-cis-6,11-dimethyl-2,6-methano-3-benzazocin-8-Carbonsäuremethylester
[3]. Bei dieser Synthese wurde eine Modifikation einer bekannten
Vorgehensweise (Cacchi, S.; Ciattini, P. G.; Morera, E.; Ortar,
G. Tetrahedron Lett. 1986, 27, 3931–3934) verwendet. Unter einer
Argon-Atmosphäre wurde
Triethylamin (0,30 ml, 2,15 mmol) zu einer Mischung aus 8- Triflatester von
Cyclazocin [36] (0,403 g, 1,0 mmol), Palladiumacetat (0,0068 g,
0,03 mmol), 1,1'-bis(Diphenylphosphino)ferrocen (0,00166
g, 0,03 mmol) und Methanol (1 ml, 22,2 mmol) in DMF (1 ml) hinzugefügt. Die
Lösung
wurde mit Kohlenstoffmonoxid für
15 Min. gereinigt und unter einem CO-Ballon bei 70°C für 5 Stunden
gerührt.
Die Reaktionsmischung wurde in 20 ml Ethylacetat aufgenommen und
mit gesättigter
Natriumbicarbonatlösung
und Wasser gewaschen. Die organische Phase wurde mit Natriumsulfat
getrocknet und evaporiert, um das Rohprodukt als ein braunes Öl zu ergeben.
Durch Chromatographie über
Silikagel unter Verwenden von CH2Cl2:MeOH:NH4OH(konz)/40:1:0,1
wurde die gewünschte
Verbindung 3 (0,235 g, 86,6%) als ein farbloses Öl erhalten: 1H
NMR (500 MHz, CDCl3) δ 7,93 (d, J = 1,7 Hz, 1H), 7,76
(dd, J1= 1,7 Hz, J2 =
7,8 Hz, 1H), 7,12 (d, J = 7,8 Hz, 1H), 3,89 (s, 3H), 3,15 (m, 1H),
2,96 (d, J = 19,0 Hz, 1H), 2,73 (d, J = 6,1 Hz, 1H), 2,70 (m, 1H),
2,46 (dd, J1 = 7,3 Hz, J2 =
12,4 Hz, 1H), 2,31 (dd, J1, = 6,6 Hz, J2 = 12,4 Hz, 1H), 1,96 (m, 1H), 1,91 (m,
2H), 1,43 (s, 3H), 1,33 (m, 1H), 0,86 (m, 1H), 0,83 (d, J = 7,1
Hz, 3H), 0,51 (d, J = 8,1 Hz, 2H), 0,11 (m, 2H); IR (Film) νmax 2916,
1720, 1270 cm–1;
MS (Cl) m/z 314 M + H)+; Anal. berechnet
für C20H27NO2:
C, 76,64; H, 8,68; N, 4,47. Gefunden: C, 76,37; H, 8,93; N, 4,38.
-
(±)-[3-(Cyclopropylmethyl)-1,2,3,4,5,6-hexahydro-cis-6,11-dimethyl-2,6-methano-3-benzazocin-8-yl]-methanol
[16]. Unter einer Decke ("blanket") aus N2 bei
0°C, wurden
(±)-3-(Cyclopropylmethyl)-1,2,3,4,5,6-hexahydro-cis-6,11-dimethyl-2,6-methano-3-benzazocin-8-carbonsäuremethylester
[3] (0,1062 g, 0,34 mmol), LiAlH4 Pulver
(0,0258 g, 0,68 mmol) und trockenes THF (0,77 ml) in einem runden Ein-Hals-Bodenkolben,
ausgestattet mit einem Kondensator und einem Rührfisch, platziert. Das Eis/Wasserbad
wurde entfernt und die Reaktion wurde bei Rückfluss für 24 Stunden gerührt. Die
Mischung wurde auf 25°C
abgekühlt
und durch tropfenweises Hinzufügen
von Wasser gequenscht, bis das Sprudeln aufhörte. Die Mischung wurde dann
mit 10% H2SO4 behandelt
und bei 25°C
für 3 Stunden
gerührt.
Die Mischung wurde dann mit Diethylether (2 ×) extrahiert, die organische
Schicht wurde getrocknet (Na2SO4)
und das Lösungsmittel
wurde im Vakuum entfernt. Das Rohprodukt wurde durch Blitzsäulenchromatographie
unter Verwenden von CH2Cl2:MeOH/10:1
als Eluens aufgereinigt, um das gewünschte Produkt [16] (0,0557
g, 57%) als ein hellgelbes Öl
zu erhalten: 1H NMR (500 MHz, CDCl3) δ 7,24
(d, J = 17 Hz, 1H), 7,10 (m, 1H), 7,08 (d, J = 21,2 Hz, 1H), 4,64
(s, 2H), 3,14 (m, 1H), 2,91 (d, J = 18,5 Hz, 1H), 2,68 (m, 2H),
2,47 (m, 1H), 2,31 (m, 1H), 1,92 (m, 6H), 1,34 (m, 3H), 0,84 (d,
J = 7,1 Hz), 0,50 (m, 2H), 0,11 (m, 2H); Anal. berechnet für C19H27NO: C, 79,95;
H, 9,53; N, 4,91. Gefunden: C, 79,70; H, 9,50; N, 4,68.
-
(±)-3-(Cyclopropylmethyl)-1,2,3,4,5,6-hexahydro-N-hydroxy-cis-6,11-dimethyl-2,6-methano-3-benzazocin-8-carboxamidin
[14]. Bei dieser Synthese wurde eine Modifikation einer bekannten
Vorgehensweise (Jendralla, N.; Seuring, B.; Herchen, J.; Kulitzscher,
B.; Wunner, J. Tetrahedron 1995, 51, 12047–12068) verwendet. Eine Mischung
aus (±)-3-(Cyclopropylmethyl)-1,2,3,4,5,6-hexahydro-cis-6,11-dimethyl-2,6-methano-3-benzazocin-8-carbonitril
[1]. (0,230 g, 0,82 mmol), Hydroxyaminhydrochlorid (0,100 g, 1,44
mmol) und Triethylamin (0,30 ml, 2,15 mmol) in 1 ml Ethanol absolut
wurde unter einer Argon-Atmosphäre
für 5 Stunden bei
Rückfluss
gerührt.
Die Reaktionsmischung wurde im Vakuum konzentriert und der Rest
wurde in 15 ml CH2Cl2 aufgenommen
und mit Wasser gewaschen. Die organische Phase wurde getrocknet
(Na2SO4) und evaporiert,
um das Rohprodukt zu ergeben. Durch Blitzsäulenchromatographie unter Verwenden
von CH2Cl2:MeOH:NH4OH(konz)/25:1:0,1 wurde die gewünschte Verbindung
14 (0,216 g, 84%) als ein weißer
Schaum erhalten: 1HNMR (500 MHz, CDCl3) δ 9,48
(br s, 1H), 7,56 (d, J = 1,5 Hz, 1H), 7,33 (dd, J1 =
1,5 Hz, J2 = 7,8 Hz, 1H), 7,08 (d, J = 7,8
Hz, 1H), 4,84 (s, 2H), 3,19 (m, 1H), 2,94 (d, J = 18,8 Hz, 1H),
2,72 (m, 2H), 2,48 (dd, J1 = 6,3 Hz, J2 = 12,5 Hz, 1H), 2,34 (dd, J1 =
6,6 Hz, J2 = 12,5 Hz, 1H), 2,01 (m, 3H),
1,42 (s, 3H), 1,34 (d, J = 11,4 Hz, 1H), 0,92 (m, 1H), 0,84 (d,
J = 6,8 Hz, 3H), 0,51 (m, 2H), 0,12 (m, 2H); IR (Film) νmax 3365,
2921, 1634, 1577 cm–1; MS (Cl) m/z 314 (M
+ H)+; Anal. berechnet für C19H27N3O: C, 72,81;
H, 8,68; N, 13,47. Gefunden: C, 72,96; H, 8,67; N, 13,18.
-
(±)-3-(Cyclopropylmethyl)-1,2,3,4,5,6-hexahydro-cis-6,11-dimethyl-2,6-methano-3-benzazocin-8-thiocarboxamid
[5]. Bei dieser Synthese wurde eine Modifikation einer bekannten
Vorgehensweise (Varma R. S.; Kumar, D. Organic Lett. 1999, 1, 697–700) verwendet.
Eine Mischung aus (±)-3-(Cyclopropylmethyl)-1,2,3,4,5,6-hexahydro-cis-6,11-dimethyl-2,6-methano-3-benzazocin-8-carboxamid
[4] (0,0298 g, 0,1 mmol) und Lawsson's Reagenz (0,0320 g, 0,08 mmol) in 1
ml Toluen wurde in einem Glasrohr unter Argon-Atmosphäre abgedichtet.
Das Glasrohr wurde in einen Mikrowellenofen gebracht und für 7 Min.
bestrahlt. Zusätzliches
Lawsson's Reagenz
(0,0160 g, 0,04 mmol) wurde hinzugefügt und die Reaktanten wurden
weitere 7 Min. bestrahlt. Die Reaktionsmischung wurde in 10 ml CH2Cl2 aufgenommen
und mit Wasser gewaschen. Die organische Phase wurde mit Natriumsulfat
getrocknet und evaporiert, um das Rohprodukt zu ergeben. Durch Chromatographie über Silikagel
unter Verwenden von CH2Cl2:MeOH:NH4OH(konz.)/40:1:0,1 wurde die gewünschte Komponente
5 (0,022 g, 70,1%) als gelber kristalliner Feststoff erhalten: Schmelzpunkt 171–173°C; 1HNMR (500 MHz, CDCl3) δ 7,78 (d,
J = 1,9 Hz, 1H), 7,64 (brs, 1H), 7,60 (dd, J1 =
1,9 Hz, J2 = 8,1 Hz, 1H) 7,19 (brs, 1H),
7,09 (d, J = 8,1 Hz, 1H), 3,16 (m, 1H), 2,95 (d, J = 19,0 Hz, 1H),
2,70 (m, 2H), 2,46 (dd, J1 = 6,1 Hz, J2 = 12,4 Hz, 1H), 2,32 (dd, J1 =
6,3 Hz, J2 = 12,4 Hz, 1H), 1,92 (m, 3H),
1,43 (s, 3H), 1,34 (m, 1H), 0,85 (m, 1H), 0,83 (d, J = 7,1 Hz, 3H),
0,51 (m, 2H), 0,10 (m, 2H); IR (Film) νmax 3172,
2920, 1617, 1424 cm–1; MS (Cl) m/z 315 (M
+ H)+; Anal. berechnet für C19H26N2S 0,75H2O: C, 69,58; H, 8,45; N, 8,54. Gefunden:
C, 69,54; H, 8,15; N, 8,26.
-
(±)-[3-(Cyclopropylmethyl)-1,2,3,4,5,6-hexahydro-cis-6,11-dimethyl-2,6-methano-3-benzazocin-8-yl]-methylamin
[15]. (±)-3-(Cyclopropylmethyl)-1,2,3,4,5,6-hexahydro-cis-6,11-dimethyl-2,6-methano-3-benzazocin-8-carbonitril
[1] (0,154 g, 0,55 mmol) wurde in Et2O (1,1
ml; 1,1 ml) aufgelöst,
um eine 0,5 M Lösung
zu erhalten. Diese Lösung
wurde tropfenweise über
eine Spritze zu einer energisch gerührten Lösung aus 1,0 M LiAlH4 in Et2O (1,1 ml;
1,1 mmol) bei 0°C
hinzugefügt.
-
Nach
Rühren
bei Raumtemperatur für
10 Min., wurde tropfenweise Wasser hinzugefügt, um die Reaktion zu quenchen.
Die resultierende Lösung
wurde dann mit EtOAc mehrere Male extrahiert und die vereinigten EtOAc-Schichten
wurden getrocknet (Na2SO4)
und filtriert. Das Lösungsmittel
wurde im Vakuum entfernt und der Rest durch Blitzsäulenchromatographie
(CH2Cl2:MeOH:Et3N/10:1:0,2) aufgereinigt, um das gewünschte Produkt
15 (0,105 g, 67%) als ein braunes Öl zu gewinnen: 1H
NMR (500 MHz, CDCl3) δ 7,16 (s, 1H), 7,04 (m, 2H),
3,82 (s, 2H), 3,16 (s, 1H), 2,91 (d, J = 8,3 Hz, 1H), 2,70 (m, 2H),
2,49 (m, 1H), 2,34 (m, 1H), 1,92 (m, 5H), 1,39 (m, 4H), 0,85 (m,
4H), 0,51 (d, J = 7,6 Hz, 2H), 0,11 (m, 2H); IR (Film) νmax 3075,
2962, 2917, 2814, 1574, 1499, 1462, 1428, 1380, 1333, 1218, 1101,
1075, 1018, 963 cm–1; Anal. berechnet für C19H28N2 0,5H2O: C, 77,77; H, 9,96; N, 9,54. Gefunden:
C, 78,18; H, 10,17; N, 9,39.
-
(±)-N-[3-(Cyclopropylmethyl)-1,2,3,4,5,6-hexahydro-cis-6,11-dimethyl-2,6-methano-3-benzazocin-8-yl]-formamid
[19]. Für
diese Synthese wurde eine Modifikation einer bekannten Vorgehensweise
(Chakrabarty, M.; Khasnobis, S.; Harigaya, Y.; Kinda, Y. Synthetic
Comm. 2000, 30, 187–200.)
verwendet. (±)-3-(Cyclopropylmethyl)-1,2,3,4,5,6-hexahydro-cis-6,11-dimethyl-2,6-methano-3-benzazocin-8-amin
[37] (0,091 g, 0,337 mmol) wurde mit 96% Ameisensäure (20
ml) behandelt und für
14 Stunden bei 100°C
erhitzt. Die Lösung wurde
dann auf Stückeis
(„crushed
ice") gegossen und
mit festem NaHCO3 basifiziert. Das organische
Material wurde in EtOAc (3 ×)
extrahiert, die Extrakte wurden mit Wasser gewaschen und getrocknet
(Na2SO4). Nach einer
Konzentration im Vakuum wurde das Rohprodukt durch Blitzsäulenchromatographie
(CH2Cl2:MeOH:NH4OH/10:1:0,05) gereinigt, um das gewünschte Produkt
19 als ein braunes Öl
(0,065 g, 65%) zu gewinnen: 1HNMR (500 MHz,
CDCl3) δ 8,62
(d, J = 11,5 Hz, 0,5H, CHO eines Rotomers), 8,34 (d, J = 1,7 Hz,
0,5H, CHO des anderen Rotomers), 8,17 (d, J = 10,5 Hz, 0,5H, NH
eines Rotomers), 7,57 (br s, 0,5H, NH des anderen Rotomers), 7,36
(m, 1H), 7,04 (m, 1H), 6,89 (m, 1H), 3,15 (m, 1H), 2,90 (m, 1H),
2,72 (m, 2H), 2,47 (m, 1H), 2,32 (m, 1H), 1,95 (m, 3H), 1,32 (m,
4H), 0,85 (m, 4H), 0,51 (m, 2H), 0,11 (m, 2H); IR (Film) νmax 3265, 2963,
2922, 1694, 1682, 1614, 1538, 1503, 1462, 1402, 1380, 1311, 1218,
1100, 1074, 1020, 964, 888, 808 cm–1;
MS (Cl) m/z 299 (M + H)+; Anal. berechnet
für C19H26N2O
0,125H2O: C, 75,90; H, 8,88; N, 9,32. Gefunden: C,
76,00; H, 8,95; N, 9,13.
-
Die übrigen Verbindungen
der Tabelle 1 wurden auf ähnliche
Weise synthetisiert, mit Ausnahme von Beispiel 8, welche auf dem
CO/Palladium-Weg hergestellt wurde, jedoch mit einer leichten Veränderung,
indem 2,0 M CH3NH2 in
THF statt gasförmigem
CH3NH2, und DMF
statt DMSO verwendet wurde; Schmelzpunkt = 155–156°C; 25,6% Ertrag. 24 – [das (±)-8-CONH2-Analog von Ethylketocyclazocin (R2 und R2a = O; R6 = Et)] wurde auf dem Nitrilhydrolyse-Weg
hergestellt, Schmelzpunkt = 194–196°C; Schritt
1 – 89,1%,
Schritt 2 – 81,4%.
-
23 – [das (±)-8-CONH2-Analog von Ketocyclazocin (R2 und
R2a = O; R6 = Me)]
wurde auf dem Nitrilhydrolyse-Weg hergestellt, Schmelzpunkt = 206–207°C; Schritt
1 – 99,7%,
Schritt 2 – 94,2%.
Es wurde ebenfalls auf dem CO/Pd-Weg mit einer Ausbeute von 34,7%
hergestellt.
-
Im
allgemeinen arbeitet die oben beschriebene Chemie in Anwesenheit
der Vielfalt funktionaler Gruppen, die auf bekannten Kernstrukturen
gefunden werden. Die Ausnahmen wären
Morphin und Kongenere mit einer freien 6-OH(-Gruppe), die mit einer
TBDPS(t-Butyldiphenylsilyl)-Gruppe geschützt werden [siehe Wentland
et al J. Med. Chem. 43, 3558–3565
(2000)].