DE60108284T2 - Kraftangetriebener Wulstanhebehebel - Google Patents

Kraftangetriebener Wulstanhebehebel Download PDF

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Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen kraftgetriebenen Wulstanhebehebel.
  • Wulstanhebehebel sind bereits auf dem Markt verfügbar und werden normalerweise durch einen stabförmigen Körper gebildet, der konisch zulaufende und leicht gebogene Enden aufweist, um leichter Reifenwulste, insbesondere den inneren Wulst, zu erreichen und mit ihnen in Eingriff zu gelangen, was folglich das Montieren des Wulstes auf oder die Demontage von einer Felge handlicher und schneller macht.
  • Derzeit verwendete Hebel, auch wenn sie von vielen Gesichtspunkten aus zufrieden stellend sind, weisen dennoch einige schwerwiegende Nachteile auf.
  • Ein erster Nachteil ist die Tatsache, dass, da Hebel aus einem stabförmigen Körper gebildet sind, der Anwender, wenn er z. B. mit dem Demontieren eines Reifens von einer Felge beschäftigt ist und nachdem er den inneren Wulst des Reifens mit einem geeignet abgeflachten und gebogenen Ende erreicht hat, wobei er ihn unter dem äußeren Wulst an dem Werkzeug einer Reifen-Montage/Demontage-Maschine hindurchführt, eine größere physische Anstrengung zum Verformen der inneren Wulst ausüben muss, um ihn von dem äußeren Flansch der Felge zu lösen.
  • Ein zweiter Nachteil herkömmlicher Wulstanhebehebel besteht in der Tatsache, dass der oben beschriebene Demontagevorgang des inneren Wulstes eines Reifens von einer Felge normalerweise eine starke Verformung der Wulst selbst in einem solchen Umfang bedeutet, der oft seine Unversehrtheit und Stabilität und im Fall schlauchloser Reifen sogar die Dichtheit des Reifens gefährdet.
  • Ein weiterer Nachteil ist auf Leichtmetallfelgen gerichtet, die eine sehr weiche Oberfläche aufweisen, für die hohe Drücke beträchtliche Beschädigungen verursachen können.
  • GB-A-2 336 139 zeigt einen Wulstanhebehebel gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1. Es offenbart ferner eine Vorrichtung zum "Abreißen" oder Lösen des Wulstes eines auf einer Radnabe montierten Luftreifens. Eine solche Vorrichtung umfasst einen hydraulisch betrieben Kolben, der so beschaffen ist, dass er einen Reifenhebel steuert und mit einer Montageplatte zusammenarbeitet. Der Reifenhebel ist so konstruiert, dass er gegen den Wulst eines Luftreifens gedrückt wird, um ihn nach innen in die Radfelge zu bewegen, wobei die Montageplatte, die an einer Radnabe befestigt ist, mit der Gegenwirkung am Kolben beaufschlagt wird.
  • FR-A-2 574 346 bezieht sich auf einen nicht ausziehbaren Wulstabreißhebel mit einem hakenartigen Ende, das so beschaffen ist, dass es mit einer Felge auf einer Seite einer Radfelge in Eingriff gelangt, und einem Druckelement, das an einen mittleren Abschnitt des Hebels in einem Abstand von dem hakenartigen Ende angelenkt und so konstruiert ist, dass es mit einem Wulst auf der anderen Seite der Radfelge in Eingriff gelangt, um ihn auf der Radfelge zu montieren.
  • CA-A-1 018 054 betrifft einen austauschbaren Werkzeugwulst, der in einem Griff montiert und mit einem zusätzlichen Schlaggewicht versehen ist, um die treibende Kraft des Griffs auf die Radfelge zu erhöhen.
  • US-A-5 265 661 offenbart ein Reifendemontagewerkzeug, das nicht verlängert bzw. verkürzt werden kann, und das an einem Ende einen Griff und an dem anderen Ende einen gabelartigen Werkzeugkopf umfasst. Das gabelartige Werkzeug besitzt zwei hakenförmige Enden, die so beschaffen sind, dass sie einen gelösten Wulst von einer Radfelge abziehen. Der Anwender muss sowohl eine Hand als auch einen Fuß verwenden, um ein solches Werkzeug zu bedienen.
  • Die Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Hebel zum Montieren eines Reifens auf oder zu seiner Demontage von einer Felge zu schaffen, der geeignet ist, die oben erwähnten Nachteile in Bezug auf herkömmliche Wulstanhebehebel zu beseitigen oder im Wesentlichen zu verringern.
  • Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass es unter Verwendung des Wulstanhebehebels möglich ist, eine Demontage sowohl des inneren als auch des äußeren Reifenwulstes auszuführen, ohne eine größere Anstrengung durch den Anwender zu erfordern, und vor allem ohne die Reifenmerkmale zu beeinflussen.
  • Nicht zuletzt ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, dass es durch den Wulstanhebehebel möglich ist, einen PAX-Kautschukring von Michelin auf eine sehr einfache und praktische Weise auf einem Reifen zu montieren oder ihn von einem Reifen zu demontieren, ohne dass der Reifen irreversibel verformt wird.
  • Diese und weitere Aufgaben, die im Folgenden besser sichtbar werden, werden durch einen Wulstanhebehebel gemäß Anspruch 1 gelöst.
  • Weitere Aspekte und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden besser sichtbar in der folgenden ausführlichen Beschreibung einiger ihrer gegenwärtig bevorzugten Ausführungsformen, die die durch veranschaulichende und nicht einschränkende Beispiele anhand der beigefügten Zeichnung gegeben ist, in der:
  • 1 eine Seitenaufrissansicht eines Wulstanhebehebels gemäß der Erfindung mit seinem Eingriffabschnitt in seiner maximalen Ausziehstellung aus dem Stielabschnitt zeigt;
  • 2 in einem vergrößerten Maßstab eine longitudinale Schnittansicht des Wulstanhebehebels von 1 mit seinem Eingriffabschnitt in seiner maximalen Einschiebestellung im Inneren des Stielabschnitts zeigt;
  • 3 eine Querschnittsansicht des hinteren Abschnitts des Wulstanhebehebels von 1 in einem vergrößerten Maßstab ist, in der ein Druckluft-Zuführsystem in seiner Stellung für die Ladephase gezeigt ist;
  • 4 eine Querschnittsansicht des Zuführsystems von 3 in seiner Ausstoßphase zeigt;
  • 5 eine diametrale Teilschnittansicht einer Felge mit einem Wulstanhebehebel gemäß der Erfindung in seiner Ausgangsstellung für die Reifendemontage veranschaulicht;
  • 6 ein diametraler Teilschnitt der Felge von 5 mit dem Hebel, der sich in seiner Demontageendstellung befindet, ist;
  • 7 einen longitudinalen Schnitt einer weiteren Ausführungsform des Wulstanhebehebels gemäß der Erfindung mit seinem Eingriffabschnitt in seiner maximalen Ausziehstellung aus dem Stielabschnitt zeigt;
  • 8 einen longitudinalen Schnitt des Wulstanhebehebels von 7 mit seinem Eingriffabschnitt in seiner maximalen Einschiebestellung im Inneren des Stielabschnitts zeigt;
  • 9 eine diametrale Schnittansicht eines Reifens mit dem Wulstanhebehebel von 7 in seiner Ausgangsstellung während der Demontage eines Kautschukrings innerhalb des Reifens ist;
  • 10 eine Ansicht des Reifens von 9 mit dem Wulstanhebehebel in seiner herausziehenden Endstellung ist, wobei der Ring im Wesentlichen aus dem Reifen demontiert ist; und
  • 11 einen diametralen Schnitt des Reifens mit einem Wulstanhebehebel gemäß der Erfindung in seiner Ausgangsstellung während des Einsetzens eines Kautschukrings in den Reifen zeigt.
  • In der zugeordneten beigefügten Zeichnung sind die gleichen oder ähnliche Teile oder Komponenten mit denselben Bezugszeichen gekennzeichnet.
  • Wie zunächst in den 1 bis 5 gezeigt ist, besitzt der mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnete Wulstanhebehebel gemäß der vorliegenden Erfindung einen lang gestreckten Körper 2, der sich vorzugsweise longitudinal längs der Hauptachse x-x erstreckt und ein Ende aufweist, das als ein Stiel 3 wirkt, der sich vorzugsweise zu einem mittleren Abschnitt 5 erstreckt, der einteilig mit ihm ausgebildet ist und im Gebrauch als ein Versteifungselement wirkt, und ein Arbeitsende 4, das teleskopartig mit dem Stiel 3 verbunden ist, um dadurch wenigstens teilweise in den Stiel 3 einzufahren bzw. aus ihm auszufahren.
  • Das Arbeitsende 4 besteht vorzugsweise aus einem starren Material wie etwa Stahl oder ein mit Fasern, z. B. Glasfasern, Kohlenstofffasern und dergleichen, verstärktes Verbundmaterial, weist einen stabförmigen Körper oder eine stabförmige Kolbenstange 11 auf, wobei sein bzw. ihr freies Ende 6 in Bezug auf die Achse x-x gebogen und mit einem transversalen Spitzenabschnitt 7 versehen ist, der einen abgerundeten und sich verdünnenden Querschnitt aufweist.
  • Vorteilhaft ist der Hebel 1 mit einem äußeren Anschlagelement 8 versehen, das an dem freien Ende 9 des mittleren Abschnitts 5 befestigt ist und ein longitudinales Querblech 10 aufweist, das sich senkrecht zur Achse x-x erstreckt und an dem Anschlagelement 8 z. B. mittels einer Schraube 12 befestigt ist.
  • Um die im Gebrauch von der gebogenen Spitze 6 des Arbeitsendes 4 z. B. auf einen Wulst 13 des Reifens 14 aufgebrachte Zugbelastung auszugleichen (siehe 5), besitzt das Anschlagelement 8 vorzugsweise eine untere Verbindungsoberfläche 16, die einen Ansatz 18 im Wesentlichen senkrecht zu ihr begrenzt, der so entworfen ist, dass er gegen eine vordere Kante 19 des freien Endes 9 des mittleren Abschnitts 5 stößt, um im Gebrauch irgendeiner Zugbelastung längs der Achse x-x zu widerstehen.
  • Das Steuerelement 8 kann ferner eine vordere Seite 20 besitzen, die dem freien Ende 6 des Arbeitsendes 4 gegenüberliegt und eine äußere konkave Oberfläche mit einem Radius aufweist, der weit genug ist, um im Gebrauch eine große Kontaktfläche z. B. mit einem äußeren Rand 21 einer Felge 15 bereitzustellen, wobei folglich eine Beschädigung ihrer äußeren Oberfläche 23 vermieden wird. Aus demselben Grund kann die vordere Fläche 20 des Anschlagelements 8 aus einem im Wesentlichen weichen Material, z. B. Kautschuk, hergestellt oder nur damit beschichtet sein, um zu verhindern, dass die äußere Oberfläche 23 der äußeren Felge 21 zerkratzt oder zerschrammt wird.
  • Wie in 2 gezeigt ist, weist das Arbeitsende 4 an seinem der freien gebogenen Spitze 6 entgegengesetztem Ende einen im Wesentlichen kolbenförmigen Abschnitt 28 auf, der einteilig mit Kolbenstange 11 ausgebildet ist und so geführt wird, dass er sich entlang der Hauptachse x-x in einer Kammer oder einem Zylinder 25 rückwärts und vorwärts bewegt, die bzw. der im Inneren des Stiels 3 durch eine ringförmige Verkleidung 26 koaxial zu der Achse x-x begrenzt ist, wobei die seitliche Oberfläche 27 des Kolbens 28 so entworfen ist, dass sie luftdicht auf ihr gleitet.
  • Um das Arbeitsende 4 in Bezug auf den Stiel 3 austauschbar herzustellen, kann die freie gebogene Spitze 6 zusammen mit der Kolbenstange 11 abnehmbar an dem Kolben 28 befestigt sein, wodurch der Hebel 1 auf sehr praktische und einfache Weise an verschiedene Arbeitserfordernisse angepasst werden kann.
  • Vorteilhaft begrenzt die ringförmige Verkleidung 26 mit einer seitlichen inneren Oberfläche 22 des Stiels 3 einen ringartigen Luftspalt 29, der sich longitudinal um die zylindrische Kammer 25 erstreckt und über eine ringförmige Öffnung 33, die durch die ringförmige Verkleidung 26 an dem longitudinalen Ende des Zylinders 25 begrenzt ist, damit in Verbindung steht.
  • Vorzugsweise wird der Kolben 28 im Gebrauch durch ein mit Druck beaufschlagtes Fluid, z. B. Druckluft, bewegt, das durch ein Bodenelement 31, das in den 3 und 4 gezeigt ist und sich am proximalen Ende des Hebels 1 befindet, in den Zylinder 25 und den ringförmigen Luftspalt 29 geführt wird. Der Boden 31 ist vorzugsweise mit einem Anschlussplatz 32 für eine Druckluftquelle (in der Zeichnung nicht gezeigt) ausgebildet, von dem ein Kanalsystem ausgeht, dass ein erstes Teilstück 34 zu einer proximalen Kammer 35 des Zylinders 25 und ein zweites Teilstück 36, das über den ringförmigen Luftspalt 29 mit einer distalen Kammer 37 des Zylinders 25 in Verbindung steht, enthält. Das erste Teilstück 34 kann durch ein Zweiwegeventil 38 gesteuert werden, dass so beschaffen ist, dass die proximale Kammer 35 mit der Druckluftquelle oder mit der Entlastungseinrichtung 39 verbunden wird, um den Kolben 28 näher zum Boden 31 oder weiter von ihm weg zu bewegen.
  • Wie speziell in 4 gezeigt ist, kann über den Entlastungsschlitz 39, der in einer inneren Seitenwand 40 des Hülsenknotens 41 bei dem Ventil 38 ausgebildet ist, Druckluft aus der proximalen Kammer 35 ausgestoßen werden, um das Anheben der Ventilspitze 42 zu ermöglichen und somit ein Loch zum Freigeben der Druckluft freizumachen.
  • Der Boden 31 ist folglich auf die Weise hergestellt, dass der Druck in dem ringartigen Luftraum 29 und somit in der distalen Kammer 37 im Wesentlichen konstant gehalten wird, und dass der Druck in der proximalen Kammer 35 in einem Bereich von null, wenn die Luft vollständig ausgestoßen worden ist, bis zu einem Wert, der dem im Wesentlichen konstanten Druck in der distalen Kammer 37 entspricht, eingestellt werden kann. Mit der distalen Kammer 37 und der proximalen Kammer 35 auf demselben Arbeitsdruck wird der Kolben 28 weiter weg von dem Boden 31 bewegt, da der Druck in der proximalen Kammer 35 einen größeren Schub auf den Kolben 28 ausübt, als der infolge des Drucks in der distalen Kammer 37, wobei wegen der Gesamtabmessungen der Kolbenstange 11 die der proximalen Kammer 35 zugewandte vordere Oberfläche 44 des Kolbens 28 größer ist als seine Oberfläche 55, die der distalen Kammer 37 zugewandt ist.
  • Wie in den 2 und 4 gezeigt ist, kann im Inneren der distalen Kammer 37 des Zylinders 25 ein Ring 43 koaxial zur Achse x-x vorgesehen sein, der als ein Anschlag für den Kolben 28 dient, um den Kolben 28 vom Boden 45 des Zylinders 25 beabstandet zu halten, wodurch die Öffnung 33, die den ringartigen Luftraum 29 mit der distalen Kammer 37 verbindet, von Hindernissen frei gehalten wird.
  • Wie in den 5 und 6 gezeigt ist, ist es mittels eines in der oben beschriebenen Weise aufgebauten Wulstanhebehebels 1 möglich, einen guten Halt zwischen der Spitze 6 des Wulstanhebehebels 1 und der inneren Oberfläche 48 des Wulstes 47 zu erzielen, wenn die freie Spitze 6 des Arbeitsendes 4, das sich in der in 2 mit Bezug auf den Halt gezeigten Stellung befindet, zwischen der äußeren Kante 21 der Felge 15 und dem äußeren Wulst 47 des Reifens 14 eingeschoben wird. Wenn das Anschlagelement 8 gegen die Kante 21 der Felge 15 als Hebelpunkt gelagert wird, kann der Wulst 47 angehoben und von der inneren Spur 50 der Felge 15 durch eine verringerte Winkelbewegung des Hebels 1 zur Felge 15 hin mit einer geringen Anstrengung und meistens ohne ein Risiko der Beschädigung der äußeren Oberfläche der Kante 21 der Felge 15 und der inneren Oberfläche der Wulst 47 demontiert werden.
  • Ähnlich ist es möglich, wenn der äußere Wulst 47 angehoben ist, das Arbeitsende 4, das automatisch aus dem Stiel 3 herausgezogen wird, zwischen der äußeren Kante 21 der Felge 15 und dem äußern Wulst 47 einzuschieben, um einen in der Zeichnung nicht sichtbaren Punkt zu erreichen, z. B. eine Zone zwischen der inneren Kante 13 des Reifens 14 und der inneren Kante 51 der Felge 15. Einerseits macht es die Krümmung und die Verdünnung der Spitze 6 leichter, den inneren Wulst 13 zu greifen, während andererseits das automatische Zurückziehen, indem z. B. bewirkt wird, dass das Arbeitsende 4 teleskopartig in den Stiel 3 gleitet, ermöglicht, dass der innere Wulst 13 zu der äußeren Kante 21 der Felge 15 angehoben wird, ohne dass der Wulst selbst irreversibel verformt wird. Tatsächlich betätigt der Anwender, wenn der Wulst 13 mit dem Ende 6 in Eingriff gebracht worden ist, den Knoten 41 des Hebels 1, bis der Entlastungsschlitz 39 in die Nähe des Ventils 38 bewegt ist, wodurch Druckluft aus der proximalen Kammer 35 des Zylinders 25 freigegeben und folglich das Zurückziehen des Arbeitsendes 4 in Bezug auf den Stiel 3 und gleichzeitig ein Drehen des Hebels 1 zur Felge 15 hin in der durch den Pfeil F angezeigten Richtung gesteuert wird. Die freie Spitze 6 des Arbeitsendes 4 folgt somit im Gebrauch einer leicht gekrümmten Trajektorie T (6), die in Bezug auf die innere Spur 50 der Felge 15 konkav ist, bis der innere Wulst 13 gerade über die äußere Kante 21 der Felge 15 angehoben ist, was folglich eine minimale Anstrengung des Anwenders erfordert und vor allem den Reifen 14 nicht verformt.
  • Der oben erwähnte Wulstanhebehebel unterliegt zahlreichen Abwandlungen und Änderungen im durch die Ansprüche definierten Umfang.
  • Folglich kann das Arbeitsende 4 anstatt einer konisch zulaufenden und abgerundeten Spitze 6 an dem freien Ende 53 der Kolbenstange 11 einen abnehmbaren Haken 54 – siehe die 7 und 8 – aufweisen, der zwei zueinander abgewinkelte Teilstücke umfasst: ein erstes Teilstück 56, das mit der Kolbenstange 11 verbunden ist und sich im Wesentlichen senkrecht zu ihr erstreckt, und ein zweites Teilstück 57, das ein einteilig mit dem ersten Teilstück 56 ausgebildetes Ende 58 besitzt und dessen anderes freies Ende 59 zum Stiel 3 zeigt und in Bezug auf die Hauptachse x-x divergent ist.
  • Ein mit einem abnehmbaren Haken 54 versehener Wulstanhebehebel 1 kann verwendet werden, um z. B. einen PAX-Kautschukring 60 von Michelin von einem geeigneten Reifen 14 zu demontieren oder auf ihn zu montieren.
  • Wie in den 9 und 10 gezeigt ist, wird der Wulstanhebehebel 1, um den Ring 60 vom Reifen 14 zu demontieren, mit seinem Arbeitsende 4, das vollständig aus dem Stiel 3 herausgezogen ist, im Wesentlichen entlang der axialen Richtung in Bezug auf den Reifen 14 eingeführt, wobei der Haken 54 mit der inneren vorderen Kante 61 des Rings 60 in Eingriff gebracht wird. Wenn das Anschlagelement 8 gegen den äußeren Wulst 47 des Reifens 14 stößt, wird der Wulstanhebehebel 1 ausgelöst, wobei folglich das Arbeitsende 4 im Inneren des Stiels 3 zurückgezogen wird, wodurch der Ring 60 angehoben wird, bis er ferner durch eine leichte Drehbewegung des Stiels 3, wie in 10 durch den Pfeil R gezeigt ist, aus der oberen Öffnung 63 des Reifens 14 herauskommt.
  • Der Einsetzvorgang des Rings 60 in einen Reifen 14 (gezeigt in 11) umfasst stattdessen das Anlegen des Teils des Querblechs 10, der von der Oberseite des Anschlagelements 8 absteht, und der Rückseite des Letzteren gegen die äußere vordere Kante 65 des Rings 60 bzw. die Seitenkante 67, während der Haken 54 mit der inneren Oberfläche des äußeren Wulstes 47 in Eingriff gelangt.
  • Durch das Betätigen des Wulstanhebehebels 1, um das zu Beginn herausgezogene Arbeitsende 4 in den Stiel 3 einzuziehen, wird der Ring 60 durch die obere Öffnung 63 des Reifens 14 geleitet, bis er vollständig eingesetzt ist.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung, kann der Wulstanhebehebel 1 ein Arbeitsende aufweisen, das mit einem doppelt gebogenen Endabschnitt in der Weise versehen ist, dass ein Berühren des Speichenbereichs 71 vermieden wird, wenn der Hebel 1 in der Nähe der vorderen Fläche 70 der Felge 15 umgedreht wird, während der Reifen 14 demontiert wird, besonders wenn sich die Speichen aus der horizontalen Ebene der äußeren Kante 21 der Felge 15 heraus erstrecken, wodurch eine Beschädigung sowohl des Speichenbereichs 71 als auch der Kante 21 der Felge 15 verhindert wird, da der Stiel 3 immer in der Hand des Anwenders gehalten wird.
  • Außerdem kann der Wulstanhebehebel 1 durch andere Arten von sowohl automatisch als auch manuell betätigten Steuermitteln, z. B. eine Zahnstangenzahnrad-Gruppe und dergleichen, ausgelöst werden.

Claims (4)

  1. Wulstanhebehebel, der einen lang gestreckten Körper, der ein Arbeitsende (4) aufweist und dessen anderes Ende als Stiel (3) wirkt, wobei die zwei Enden zusammengehalten werden und relativ zueinander in einem Gleiteingriff sind, wodurch der Hebel (1) verlängert und verkürzt werden kann, und Steuermittel, die eine fluidbetätigte Vorrichtung mit Kolben (28) und Zylinder (25) enthalten, umfasst, wobei der Zylinder (25) mit einer Quelle für mit Druck beaufschlagtes Fluid verbunden werden kann und der Kolben (28) in dem Zylinder (25) eine distale Kammer (37), die so entworfen ist, dass sie die Kolbenstange (11) aufnimmt, und eine proximale Kammer (35) begrenzt, wobei beide Kammern (35, 37) ein variables Volumen haben, und wobei der Zylinder (25) eine äußere ringartige Verkleidung (26) aufweist, die einen Luftspalt (29) begrenzt, der einerseits mit der Quelle für mit Druck beaufschlagtes Fluid und über Ventilmittel (38) mit der proximalen Kammer (35) in Verbindung steht und andererseits mit der distalen Kammer (37) in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, dass der Zylinder (25) ein Bodenelement (41), das an die proximale Kammer (35) angrenzt und in sich wenigstens ein Paar Rohrleitungen (34, 36) aufweist, wobei eine erste Rohrleitung (34) mit der proximalen Kammer (35) in Verbindung steht und eine zweite Rohrleitung (36) mit dem Luftspalt (29) in Verbindung steht, und dass die Rohrleitungen (34, 35) miteinander über die Ventilmittel (38) in Verbindung stehen, die so beschaffen sind, dass sie von einem Lastzustand, in dem die erste Rohrleitung (34) mit der Quelle für mit Druck beaufschlagtes Fluid in einer Fluidverbindung steht, in einen Entlastungszustand umschaltet, in der die erste Rohrleitung (34) von der Fluidquelle und von der zweiten Rohrleitung (36) getrennt ist und die proximale Kammer (35) mit einem Entlastungsventil in einer Fluidverbindung steht.
  2. Hebel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Arbeitsende (4) einen im Wesentlichen stabförmigen Körper besitzt, der an seinem freien Ende Eingriffmittel (7, 54) besitzt.
  3. Hebel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Eingriffmittel einen Endabschnitt (7) des Arbeitsendes (4) umfassen, der in Bezug auf den stabförmigen Körper (11) im Wesentlichen gekrümmt ist.
  4. Hebel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Endabschnitt (7) konisch zuläuft und an seiner Spitze abgerundet ist.
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