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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Getränkeverpackung, die das Kühlen ihres
Inhalts erlaubt. Die Erfindung bezieht sich insbesonders auf das
Kühlen
von Getränken,
die einer geschlossenen Verpackung des Typs "Dose" oder "Flasche" enthalten sind.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, das Konsumieren eines
Getränks
bei idealer Temperatur an jedem Ort und zu jeder Stunde zu erlauben.
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Es
existieren grundsätzlich
zwei physikalische Verfahren des Kühlens des Inhalts einer Verpackung
oder eines Behälters.
Zum einen das Kühlen durch
Entspannung eines Gases nach den klassischen Gesetzen der Thermodynamik,
die die Temperatur und den Druck verbinden, und zum anderen das Kühlen durch
Verdampfen und Adsorption, deren Prinzip in der Verdampfung einer
Flüssigkeit
unter der Einwirkung eines Unterdrucks besteht, der bei Adsorption
der Dämpfe
der Flüssigkeit
auftritt.
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So
wurde beispielsweise das erste Verfahren in der französischen
Patentanmeldung FR-A 2,762,076 in die Tat umgesetzt, die vorschlägt, das Kühlen eines
Getränks
in einer Dose mittels einer Entspannung eines komprimierten Gases
zu realisieren. Eine Kartusche mit Gas zum Entspannen ist in einem
metallischen Kühler
angeordnet, der seinerseits im Innern der Dose angeordnet ist.
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Diese
Lösung
zeigt mehrere Nachteile. Zum einen nimmt die Gas-Kartusche etwa
die Hälfte
des Volumens des zu kühlenden
Getränks
in Anspruch, was durch die Menge des Gases vorgegeben wird, die
zum Kühlen
des Getränks
nötig ist.
Zum anderen ist der Gestehungspreis einer Kartusche mit komprimiertem
Gas hoch, was eine starke Erhöhung
des Preises der Dose zur Folge hat.
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Die
praktische Umsetzung des anderen Verfahrens zum Kühlen durch
Verdampfen und Adsorption war in gleicher Weise der Gegenstand zahlreicher
Untersuchungen im Stand der Technik. Zahlreiche Vorrichtungen wurden
vorgeschlagen, die einen eine zu verdamp fende Flüssigkeit enthaltenden Verdampfer
mit einem Vorratsgefäß verbinden,
das ein Adsorptionsmittel enthält.
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So
wurde beispielsweise ein derartiges Verfahren in unabhängigen Vorrichtungen
wie beispielsweise tragbaren Kühlgeräten in die
Praxis umgesetzt. Das US-Patent Nr. 4,126,016, aus dem eine Abbildung
in 1 angegeben ist, schlägt ein wegwerfbares Kühlsystem
in zwei Teilen vor. Ein Verdampfer 107, der aus einer Kammer
besteht, die die zu verdampfende Flüssigkeit enthält, befindet
sich im Innern eines Behälters 100 und
einer andere Kammer, die das Adsorptionsmittel 108 enthält, findet
sich auf dessen Außenseite,
wobei die beiden Elemente 107 und 108 über eine
Bajonett-Verbindungsvorrichtung 109 miteinander verbunden
sind.
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Diese
Verbindungsvorrichtung 109 ist jedoch komplex herzustellen,
insbesondere wenn ein guter Unterdruck garantiert werden muss (Teile
in Bewegung durch Rotation und Translation mit einer Kautschuk-Verbindung).
Eine derartige Vorrichtung ist nicht billig.
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Darüber hinaus
wurde die Umsetzung des Verfahrens des Kühlens durch Verdampfung und
Adsorption in gleicher Weise für
Getränkeverpackungen vorgeschlagen.
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So
schlägt
das US-Patent 4,736,599, aus dem eine Abbildung in 2 angegeben
ist, das Realisieren eines Austauschers 16 (Verdampfer)
vor, der vollständig
im Innern des Kühlbehälters 10 enthalten
ist (explizit wie eine Dose beschrieben), besteht jedoch auf dem
reversiblen Charakter des in-Verbindung-Setzens des Austauschers 16 mit
dem in einem Vorratsgefäß 22 enthaltenen
Adsorptionsmittel, der unter der Dose 10 angeordnet ist.
Diese Vorrichtung umfasst wenigstens vier Ventile, nämlich zwei
um das Vakuum zu halten 19 und dann den Austauscher 16 wieder
aufzufüllen 20,
eines um das Vakuum in dem Vorratsbehälter des Adsorptionsmittels zu
halten 22 und eines um das Auslösen des Kühlens zu steuern 27.
Eine Strukturierung stellt die Starrheit der Kammern 16 und 22 unter
Vakuum sicher, und ein Rohr 26 erlaubt ein Verbinden der
verschiedenen Elemente. Diese komplexe Konstruktion erlaubt sicher
nicht, einen Einstandspreis zu erzielen, der mit einer wegwerfbaren
Verpackung wie einer Dose verträglich
ist, und der reversible Charakter der Herstellung der Verbindung
trägt zu
dieser Komplexheit bei.
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Andere
Patente, wie beispielsweise das US-Patent Nr. 4,759,191, vervollständigt durch
das US-Patent Nr. 5,048,301 derselben Erfinder, von denen eine Abbildung
in 3 angegeben ist, schlagen die Realisierung des
Kühlens
eines Getränks 15,
das in einer Verpackung 10 enthalten ist, mittels eines Moduls 11 vor,
das in der Verpackung 10 angeordnet ist (diese wird wie
eine Dose präsentiert).
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Dieses
Modul
11 setzt sich aus mehreren Kammern zusammen, nämlich einer
ersten Kammer
12, die die zu verdampfende Flüssigkeit
18 enthält (Wasser)
und einer zweiten Kammer
14, die in der ersten Kammer
12 angeordnet
ist und trocknende Mittel
25 und "Wärmefallen"
24 enthält. Mittel
zum Auslösen
gestatten das In-Kontakt-Bringen des Wassers
18 mit den
Trockenmitteln
25, die wie eine Pumpe für den Wasserdampf wirken. Diese
Adsorptionsreaktion, die die erste Kammer
12 kühlt, ruft
indessen eine starke Freisetzung von Wärme in der zweiten Kammer
14 hervor,
die durch teilchenartige Materialien
24 eingefangen werden
kann (durch Änderung der
Phase oder durch endotherme Reaktion). Das zweite Patent,
US 5,048,301 , schlägt zu diesem Zweck
vor, eine thermische Isolierung (des DEWAR-Typs) in der Weise hinzuzufügen, das
eine Vakuumkammer
13 die Kammer
14 umgibt, die
das Adsorptionsmittel
25 enthält.
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Keine
der Erfindungen des Standes der Technik hat bis zum heutigen Tag
eine signifikante Anwendung auf dem Markt gefunden. Es gibt daher auf
der Leistung beruhende technische Gründe und auf den Herstellungskosten
beruhende wirtschaftliche Gründe,
aufgrund derer die vorliegende Erfindung Lösungen vorschlägt.
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Tatsächlich wurden
bestimmte technische und physikalische Zwänge niemals ernsthaft im Stand
der Technik in Betracht gezogen, und die Zwänge der Herstellungskosten
sind stark, wendet man sie auf wegwerfbare Vorrichtungen an.
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Die
Komplexität
der im Stand der Technik vorgeschlagenen Vorrichtungen stellt ein
offensichtliches Hindernis für
ihre Entwicklung dar. Die in reversible Verbindung miteinander gesetzten
Ventile des US-Patent Nr. 4,736,599, – auch wenn sie nicht im Einzelnen
beschrieben sind – sind
komplex und teuer in der Herstellung. Die Vorrichtungen der US-Patente Nr. 4,759,191
und 5,048,301 stehen unter demselben wirtschaftlichen Zwang und
unterstreichen darüber
hinaus die Schwierigkeit, die Wärme
abzuführen, die
in der Verpackung durch das Adsorptionsmittel freigesetzt wurde,
sowie die komplexen Mittel, um diese umzusetzen.
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Darüber hinaus
beschreibt das Dokument EP-A 0931988 eine durch Verdampfung und
Adsorption selbstkühlende
Getränkeverpackung,
die Mittel zum Kühlen
im Innern der Verpackung und Mittel zum Pumpen durch Adsorption
auf der Außenseite
der genannten Verpackung umfasst, die mit dem Mittel zum Kühlen verbunden
sind. Die Zwänge
der Herstellung und des Zusammenbaus sind nicht präzise angegeben,
und der Hohlraum, der die Mittel zum Kühlen bildet, zeigt eine Form,
die keine große
Oberfläche
zum Austausch mit dem zu kühlenden
Getränk
erlaubt.
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Darüber hinaus
beschreibt das Dokument US-A 5,440,896 eine Vorrichtung zum Kühlen einer Verpackung,
die eine Kühlkammer
aufweist, die in einen Hohlraum einer Verpackung (einer Flasche)
eindringen kann, deren Inhalt zu kühlen ist oder der die Flasche
umgeben kann oder eine Wanne bilden kann, in die die Flasche eingetaucht
wird. Eine derartige Vorrichtung ist komplex in der Herstellung,
und ihre Wirksamkeit ist beschränkt.
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Die
Vorrichtungen des Standes der Technik erlauben es nicht, ein schnelles
Kühlen
des Getränks zu
realisieren. Zwei für
ein derartiges schnelles Kühlen
essentielle Punkte wurden praktisch nur unzureichend in Betracht
gezogen. Zum einen ist dies die Wirksamkeit des thermischen Austauschs
zwischen dem Verdampfer und dem Getränk, und zum anderen ist dies
die Geschwindigkeit des Pumpens der Dämpfe der kühlenden Flüssigkeit in den Verdampfer.
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Die
Geschwindigkeit des Pumpens hängt
natürlich
von der Wirksamkeit des Adsorptionsmittels ab, jedoch auch oft von
den charakteristischen geometrischen Eigenschaften des Mittels der
Verbindung zwischen Verdampfer und dem das Adsorptionsmittel enthaltenden
Vorratsgefäß, und auch
von dem Rest-Druck der nicht adsorbierbaren Gase, d. h. der Gase,
die verschieden sind von dem Dampf der Kühlflüssigkeit.
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Andererseits
schlägt
keine der Vorrichtung des Standes der Technik besondere Vorkehrungen vor,
um einen guten Wirkungsgrad des Pumpens der Dämpfe sicherzustellen. Die verschiedenen
vorgeschlagenen Konfigurationen und die Typen der verwendeten Ventile
zur Herstellung einer Verbindung legen Schwierigkeiten nahe, die
mit der Geometrie verbunden sind. Jedoch noch viel mehr als diese charakteristischen
geometrischen Eigenschaften ist es der Rest-Druck der nicht adsorbierbaren
und damit nicht gepumpten Gase, der das Verfahren beschränkt.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, die Nachteile des Standes
der Technik zu überwinden.
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Die
vorliegende Erfindung schlägt
eine selbstkühlende
Getränkeverpackung
vor, deren Funktionieren auf dem Prinzip der Verdampfung einer kühlenden
Flüssigkeit
bei verringertem Druck beruht.
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Zu
diesem Zweck schlägt
die Erfindung eine selbstkühlende
Getränkeverpackung
vor, die aus zwei verschiedenen Elementen besteht.
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Die
Getränkeverpackung
gemäß der Erfindung
enthält
Einrichtungen zum Kühlen,
die aus einem inneren Verdampfer (einem Hohlraum) bestehen, und
Einrichtungen zum Verbinden dieser Kühleinrichtungen mit Pumpeinrichtungen
auf der Außenseite
der Verpackung, die die Verdampfung einer kühlenden Flüssigkeit in dem inneren Verdampfer hervorrufen
und unterhalten.
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Die
inneren Kühleinrichtungen
und die äußeren Pumpeinrichtungen
stellen die beiden verschiedenen Elemente der Vorrichtung gemäß der Erfindung
dar. Sie sind über
Mittel zum Verbinden verbunden, sind jedoch unabhängig in
ihrer Konzeption und Herstellung.
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Die
vorliegende Erfindung hat zum Gegenstand eine Verpackung entsprechend
den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs 1.
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Gemäß einer
charakteristischen Ausführungsform
ist das Verhältnis
des Volumens zur Oberfläche
des Innen-Hohlraums um einen Wert zwischen dem dreifachen und dem
siebenfachen kleiner als das Verhältnis des Volumens zur Oberfläche der
Verpackung.
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Gemäß einer
weiteren charakteristischen Ausführungsform
weist der Innen-Hohlraum ein Innenvolumen auf, das kleiner oder
gleich 2 cl für
eine Verpackung eines Volumens von 33 cl ist.
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Gemäß einer
weiteren charakteristischen Ausführungsform
weist der innere Hohlraum eine Kontakt-Oberfläche auf, die größer oder
gleich 50 cm2 für eine Verpackung eines Volumens
von 33 cl ist.
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Gemäß einer
besonderen Ausführungsform der
Erfindung ist der innere Hohlraum an den Wänden der Verpackung versiegelt.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
ist die Kühlflüssigkeit
Wasser.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
ist die Kühlflüssigkeit
Wasser, das einen Zusatz enthält, der
seine Verfestigungstemperatur absenkt.
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Gemäß einer
weiteren kennzeichnenden Ausführungsform
füllt die
Kühlflüssigkeit
den inneren Hohlraum partiell.
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Gemäß einer
kennzeichnenden Ausführungsform
ist in dem inneren Hohlraum der Partialdruck der von dem Dampf der
Kühlflüssigkeit
verschiedenen Gase vor einer Verbindung zu den äußeren Einrichtungen zum Pumpen
unterhalb oder gleich 3 mb.
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Gemäß einer
kennzeichnenden Ausführungsform
sind die Innenwände
des Hohlraums partiell mit einem porösen hydrophilen Material bedeckt.
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Gemäß einer
weiteren kennzeichnenden Ausführungsform
umfassen die Einrichtungen zum Verbinden eine kegelförmige Struktur,
die den inneren Hohlraum verschließt, und umfassen eine Eindrückung zur
Verschlussbeseitigung, wobei die äußeren Einrichtungen zum Pumpen
mit Einrichtungen zur Verschlussbeseitigung versehen sind, die genau in
die kegelförmige
Struktur passen.
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Gemäß einer
kennzeichnenden Ausführungsform
weist der innere Hohlraum eine solche Geometrie auf, dass die Kühlflüssigkeit
nicht über
die Verbindungseinrichtungen auslaufen kann, wie auch immer die
Position ist, in der die Verpackung gehalten wird.
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Gemäß einer
besonderen Ausführungsform hat
der innere Hohlraum einen sternförmigen
Querschnitt.
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Gemäß einer
Variante dieser Ausführungsform
umfasst der innere Hohlraum eine helixartige Struktur.
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Gemäß einer
Variante der Ausführungsform dringt
die kegelförmige
Struktur der Verbindungseinrichtungen, die den Hohlraum verschließen, in
das innere des Hohlraums in der Weise ein, dass die Eindrückung zur
Verschlussbeseitigung in Richtung auf das Zentrum des Schwerpunkts
des Hohlraums liegt.
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Gemäß einer
ersten Anwendungsform ist die Verpackung eine Dose aus Stahl.
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Gemäß einer
zweiten Anwendungsform ist die Verpackung eine Dose aus Aluminium.
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Gemäß einer
kennzeichnenden Ausführungsform
besteht der innere Hohlraum aus demselben Material wie die Verpackung.
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Gemäß einer
anderen Anwendungsform ist die Verpackung eine Flasche aus haltbarem
Kunststoff (PET).
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Gemäß einer
anderen Anwendungsform ist die Verpackung eine Flasche aus Glas.
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Die
Verpackung gemäß der Erfindung
zeigt vorteilhafte Eigenschaften und eine Flexibilität, die deutlich über denen
liegen, die im Stand der Technik vorgeschlagen wurden.
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Darüber hinaus
kann sie zu Kosten hergestellt werden, die sehr niedrig sind, und
das ohne dass wesentliche Veränderungen
der Fabrikationsstraßen
klassischer Verpackungen aufzuerlegen sind.
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Die
Konzeption der beiden verschiedenen Elemente erlaubt es, die industrielle
Verwertung der Vorrichtung gemäß der Erfindung
zu optimieren. Der innere Hohlraum muss dem Behälter hinzugefügt werden,
jedoch nimmt er ein vernachlässigbares
Volumen ein und kann vorteilhafterweise aus demselben Material bestehen.
Die Form des Hohlraums ist darüber
hinaus so erforscht, dass sie einen maximalen thermischen Austausch
bei einem minimalen eingenommenen Volumen erlaubt.
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Die äußeren Einrichtungen
zum Pumpen werden getrennt entwickelt und hergestellt. Darüber hinaus
können
gemäß den Ausführungsformen
der Erfindung verschiedene Mittel zum Pumpen in Betracht gezogen
werden.
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Andere
Vorteile der vorliegenden Erfindung werden im Verlauf der Beschreibung
offenbar, die zu Zwecken veranschaulichender Beispiele angegeben wird
und Bezug auf die Figuren nimmt, worin
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1 – bereits
beschrieben – ein
Schema einer tragbaren selbstkühlenden
Vorrichtung gemäß dem Stand
der Technik ist;
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2 – bereits
beschrieben – ein
Schema einer selbstkühlenden
Getränkedose
gemäß einer
Variante des Standes der Technik ist;
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3 – bereits
beschrieben – ein
Schema einer selbstkühlenden
Getränkedose
gemäß einer
anderen Variante des Standes der Technik ist;
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4 eine
schematische Ansicht – im
Querschnitt entlang AA – einer
Getränkeverpackung
gemäß einer
Ausführungsform
ist, die nicht durch die Erfindung abgedeckt ist;
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die 5a und 5b detaillierte
Ansichten der Mittel zum Verbinden gemäß 4 sind;
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6 eine
schematische Ansicht von oben entlang BB in 4 ist;
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7 eine
schematische Ansicht – im
Querschnitt entlang CC – einer
Variante der Ausführungsform
von 4 ist;
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8 eine
schematische Ansicht – im
Querschnitt entlang AA – einer
Getränkeverpackung
gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung ist;
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9 eine
schematische Ansicht – von
oben entlang BB – der 8 ist;
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10 eine
perspektivische Ansicht des Hohlraums gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung ist.
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Die
Beschreibung, die folgt, betrifft eine Getränkeverpackung des Typs Dose
aus Stahl oder Aluminium gemäß den jeweiligen
Herstellern, die mit Mitteln zum Kühlen auf Basis des Prinzips
der Verdampfung einer Kühlflüssigkeit
bei verringertem Druck ausgestattet ist. Die Erfindung kann indessen in
gleicher Weise eine Getränkeverpackung
des Typs Glasflasche oder Flasche aus beständigen Kunststoff betreffen
(wie beispielsweise aus PET).
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Eine
Ausführungsform,
die nicht von der Erfindung umfasst ist, wird nun unter Bezugnahme
auf die 4 bis 7 beschrieben.
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Eine
Getränkeverpackung,
die aus einer Dose 10 mit standardisierter Form und standardisiertem
Volumen besteht, umfasst einen Wärmetauscher,
der aus einem inneren Hohlraum 2 besteht, der eine Flüssigkeit
L enthält.
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Dieser
Hohlraum 2 zeigt spezielle geometrische Eigenschaften,
wie beispielsweise dass sein Verhältnis Volumen zur Oberfläche um einen
Wert zwischen dem 3- und 7-fachen kleiner ist als das Verhältnis des
Volumens zur Oberfläche
der Verpackung 10. So liegt beispielsweise für eine Dose 10 mit
einem Standard-Volumen von 33 cl das Volumen des Hohlraums 2 bei
weniger oder gleich 2 cl, und seine Kontaktfläche liegt über oder gleich 50 cm2.
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Um
ihre Herstellung und Recyclisierung zu erleichtern, besteht der
Hohlraum 2 vorteilhafterweise aus demselben Material wie
die Dose 10, nämlich aus
Stahl oder aus Aluminium. Für
eine Verpackung des Typs "Flasche" wird der Hohlraum 2 vorteilhafterweise
in einem thermisch leitenden Material wie beispielsweise Aluminium
hergestellt.
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Die
Kühlflüssigkeit
L, die in dem Innenhohlraum 2 enthalten ist, kann Wasser
sein oder kann vorzugsweise Wasser sein, das einen Zusatz enthält, der
dessen Verfestigungstemperatur absenkt, wie beispielsweise NaCl.
Mit einem derartigen Zusatz ist es möglich, die Geschwindigkeit
des Kühlens
des Getränks
unter Absenken der Temperatur des Hohlraums 2 (Wärmetauscher)
unter 0°C
zu verbessern, wenn die Kühlflüssigkeit
L Wasser ist.
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Gemäß einer
besonderen vorteilhaften Ausführungsform
füllt die
Flüssigkeit
L den Hohlraum 2 nur partiell, beispielsweise zur Hälfte.
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Gemäß einer
anderen besonderen Ausführungsform
der Erfindung sind die Innenwände
des Hohlraums 2 vorteilhafterweise mit einem porösen hydrophilen
Material bedeckt, wie beispielsweise mit Cellulose oder mit einem
Polymer.
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Gemäß einer
besonderen Ausführungsform der
Erfindung umfasst die selbstkühlende
Getränkeverpackung
kein Füllventil
oder Pumpenventil. Der Hohlraum 2, der die Flüssigkeit
L zum Verdampfen unter Vakuum enthält, ist an der Verpackung 10 versiegelt,
und zwar durch Kalt-Falzen von zwei Kegeln miteinander, Verkleben
oder durch jede beliebige andere Verfahrensweise.
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Gemäß einer
anderen besonderen Ausführungsform
der Erfindung enthält
der Innenhohlraum 2 nur die Kühlflüssigkeit L sowie die Dämpfe der
genannten Flüssigkeit
L. Mit anderen Worten: Die Flüssigkeit
L wurde vorab entgast, bevor sie in den Hohlraum 2 eingeleitet
wurde. Diese Entgasung kann insbesondere sichergestellt werden durch
ein Aufkochen bei Atmosphärendruck,
gefolgt von einem Sieden durch Reduktion des Drucks bis auf wenige
Millibar.
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Mit
anderen Worten: In dem Innenhohlraum 2 liegt der Partialdruck
der von dem Dampf der Kühlflüssigkeit
L verschiedenen Gase vor einer Verbindung des Hohlraums 2 zu
den äußeren Einrichtungen zum
Pumpen bei weniger als oder gleich 3 mb. Diese besondere Eigenschaft
erlaubt es, eine gute Verdampfungsgeschwindigkeit unter Vermeidung
der Begrenzung der Verdampfungsreaktion mit den nicht adsorbierbaren
Gasen sicherzustellen, die in dem Hohlraum 2 enthalten
sind.
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Die
Geometrie des Hohlraums 2 ist wichtig im Hinblick auf die
Geschwindigkeit der Kühlung,
die man erreichen möchte,
denn sie bestimmt die Wirksamkeit des Wärmeaustauschs zwischen dem
Hohlraum 2 und dem zu kühlenden
Getränk.
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Gemäß der Ausführungsform,
die unter Bezugnahme auf die 4 bis 7 beschrieben
wird, bevorzugt die Geometrie des Hohlraums 2 eine große Austausch-Oberfläche mit
dem zu kühlenden
Getränk
bei Einnahme eines geringen Volumens in der Verpackung 10.
Das Verhältnis
des Volumens zur Oberfläche
des Hohlraums 2 liegt daher zwischen bei dem 5- und 7-fachen des
Verhältnisses
der Verpackung 10 des Getränks.
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Entsprechend
dieser Ausführungsform
liegt der Hohlraum 2 in rohrförmiger Struktur vor, die hauptsächlich aus
Pumpen-Leitungen 3 besteht, die Rippen bilden, die dazwischen
durch Platten 31 gehalten werden. Die Rippen 3 weisen
eine Form von ¾ eines
Zylinders auf und stoßen
an ein gemeinsames Rohr 4 an. Sie enthalten die zu verdampfende
Kühlflüssigkeit
L.
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Der
Innenhohlraum 2 kann vorteilhafterweise eine Form eines
Kreisbogens aufweisen, der sich an die Form der Dose 10 anpasst.
Er ist an den Wänden der
Dose 10 durch Fixiereinrichtungen 6 befestigt,
die aus Haken bestehen, die beispielsweise angeschweißt oder
angeklebt sind.
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7 veranschaulicht
eine Variante der Ausführungsform,
in der das gemeinsame Rohr 4 in das Zentrum C des Hohlraums 2 mündet. Diese
Anordnung vermeidet das Auslaufen der Kühlflüssigkeit L über die Verbindungseinrichtungen 5 und
erlaubt darüber
hinaus, die Verdampfungsreaktion sicherzustellen, welches auch immer
die Position ist, in der die Dose 10 während ihrer Verbindung zu den äußeren Pumpeneinrichtungen 50 gehalten
wird.
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Die
Verbindungseinrichtungen 5, die es erlauben, die Leitung 4 des
Innenhohlraums 2 mit den äußeren Pumpeneinrichtungen zu
verbinden, werden im Einzelnen in den 5a und 5b veranschaulicht.
Diese Verbindungseinrichtungen 5 verbinden die Leitung 4 und
den unteren Teil der Verpackung 10 über komplementäre konische
Formteile, die eingesetzt sind.
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So
zeigt beispielsweise in der Konfiguration der 5a die
Leitung 4 ein Ansatzstück 52 in
Form eines Kegels, der in einem Vorsprung 51 am Boden der
Verpackung 10 eingesetzt ist. Es ist die Leitung 4 des
Hohlraums 2, die das Verschließen des Bodens der Verpackung 10 im
Moment ihres Zusammenbaus sicherstellt. Der Hohlraum 2 wird
unter Luftvakuum versiegelt, bevor er am Boden der Verpackung 10 fixiert
wird.
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Umgekehrt
zeigt in der Konfiguration der 5b die
Leitung 4 ein Ansatzstück 54 mit
einem Vorsprung, das in einen Kegel 53 am Boden der Verpackung 10 eingesetzt
ist. In dieser Konfiguration ist es der Kegel (Konus) 53 am
Boden der Verpackung 10, der das Verschließen des
Hohlraums 2 im Moment seines Zusammenbaus sicherstellt.
Um ein gutes Vakuum in dem Hohlraum 2 zu garantieren, kann diese
Anordnung beispielsweise unter Luftvakuum und unter Sättigungsdruck
der Kühlflüssigkeit
L realisiert werden.
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Diese
beiden Konfigurationen werden als veranschaulichende Beispiele angegeben,
jedoch können
andere Kombinationen im Sinne der Vorsprünge und der Natur des Verschlusses
des Hohlraums und des Bodens der Verpackung in Betracht gezogen
werden.
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Insbesondere
kann der Verschluss des Hohlraums 2 sichergestellt werden
beispielsweise durch einen Stopfen in konischer Form 55 (8),
der nach dem Einbau des Hohlraums 2 in die Verpackung 10 eingesetzt
wird. Gegebenfalls kann dieser Stopfen Teil der äußeren Einrichtung zum Pumpen
durch Adsorption sein, wenn die letztere gemeinsam in die Verpackung
während
ihrer Herstellung eingebaut wird.
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Darüber hinaus
kann es in Betracht gezogen werden, die Leitung 4 des Hohlraums 2 mit
dem Deckel der Verpackung 10 auf dessen Unterseite zu verbinden.
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In
allen Konfigurationen muss die Struktur, die den Hohlraum 2 verschließt, notwendigerweise eine
Eindrückung
zur Verschlussbeseitigung umfassen, d. h. einer Verjüngung der
Struktur, um das Schaffen einer Öffnung
in dem inneren Hohlraum 2 mit Hilfe von Einrichtungen zur
Verschlussbeseitigung zu erlauben, die mit den äußeren Mitteln zum Pumpen 50 verbunden
sind. Die Einrichtungen zur Verschlussbeseitigung können unterschiedliche
Formen aufweisen, beispielsweise rohrförmig oder spitz zulaufend sein
und können
durch unterschiedliche Mittel betätigt werden, beispielsweise
durch manuellen Druck. Ihre Funktion besteht darin, sich auf die Eindrückung zur
Verschlussbeseitigung zu stützen, um
eine Öffnung
in den Innenhohlraum 2 zu schaffen und so das Auslösen der
Verdampfungsreaktion und das In-Gang-Setzen des Prozesses der Kühlung des Getränks zu erlauben,
das in der Verpackung 10 enthalten ist.
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Eine
Ausführungsform
gemäß der Erfindung wird
unter Bezugnahme auf die 8 bis 10 beschrieben.
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Diese
Ausführungsform
gemäß der Erfindung
greift die wesentlichen Besonderheiten der vorstehend beschriebenen
Ausführungsform
auf. Nur die Form des Hohlraums 2 ist unterschiedlich.
Die Geometrie des Hohlraums 2 bevorzugt praktisch die Einrichtung
von starken Konvektionsströmungen
in dem Getränk,
um darin das schnelle Abkühlen
sicherzustellen. Gemäß dieser
Ausführungsform
stellt der Innenhohlraum 2 einen doppelten Boden der Dose 10 dar.
Er zeigt eine konische Form im vertikalen Schnitt (8)
und eine sternförmige
Struktur im horizontalen Schnitt (9). Der
Hohlraum 2 ist direkt unter dem Boden der Verpackung 10 fixiert,
beispielsweise durch Ankleben.
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Die
Verbindungseinrichtungen 5, die mit dieser zweiten Ausführungsform
verbunden sind, sind ähnlich
denjenigen, die unter Bezugnahme auf die erste Ausführungsform
beschrieben wurden, wie auch die damit verbundenen Einrichtungen
zur Verschlussbeseitigung.
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Während der
Durchführung
des Kühlens wird
die Verpackung 10 umgedreht (mit dem Boden nach oben).
Diese spezielle Eigenschaft kann in der Gebrauchsanweisung der selbstkühlenden
Verpackung gemäß der Erfindung
angegeben werden. Die kegelförmige
bzw. konische Form des Hohlraums 2 ermöglicht es dann, die absteigenden
Konvektionsströmungen
im Zentrum der Dose 10 zu konzentrieren und so die Geschwindigkeit
der Kühlung
des Getränks
zu beschleunigen.
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Die
sternförmige
Struktur des Hohlraums 2 erlaubt es darüber hinaus, ihre Austausch-Oberfläche mit
dem zu kühlenden
Getränk
zu erhöhen.
In dieser Ausführungsform
liegt daher das Verhältnis des
Volumens zur Oberfläche
des Hohlraums 2 zwischen dem 3- und 5-fachen des Verhältnisses
der Verpackung 10 des Getränks.
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Gemäß einer
Variante dieser Ausführungsform
umfasst der Hohlraum 2 eine helixartige Struktur (10),
die eine Rotationsbewegung in der Konvektionsströmung hervorruft, wie sie unter
dem Begriff "Vortex" bekannt ist, was
zur Beschleunigung dieser Strömung
beiträgt.
Diese besondere Struktur kann vorteilhafterweise erhalten werden
durch Bringen der Stern-Form der 9 in eine
Helix-Form. Sie kann in gleicher Weise beispielsweise erhalten werden
durch Hinzufügen
von Lamellen zur Struktur des Hohlraums 2.
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Es
kann in Betracht gezogen werden, eine derartige helixartige Struktur
zusammen mit dem Deckel der Verpackung auf dessen Unterseite zu
realisieren. In einem solchen Fall muss die Dose 10 während der
Dauer der Kühlung
an Ort und Stelle gehalten werden, und die Verbindungseinrichtungen 5 an den äußeren Einrichtungen
zum Pumpen müssen daher
in den Deckel integriert sein. Jedenfalls ist eine derartige Ausführungsform
nicht durch die Ansprüche
umfasst.
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Gemäß einer
Variante dieser Ausführungsform
dringt die konusförmige
Struktur 55 der Verbindungseinrichtungen 5, die
den Hohlraum 2 verschließt, in das innere des Hohlraums 2 in
der Weise ein, dass sich die Eindrückung zur Verschlussbeseitigung
in Richtung auf das Zentrum des Schwerpunkts des Hohlraums 2 befindet.
Es ist so möglich, ein
Auslaufen der Kühlflüssigkeit
L über
die Verbindungseinrichtungen 5 während des In-Gang-Bringens
des Kühlvorgangs
zu vermeiden, wie auch immer die Position ist, in der die Verpackung 10 gehalten
wird.
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Das
Kühlen
des Getränks 15,
das in der Dose 10 enthalten ist, wird erreicht durch die
Verdampfung der Flüssigkeit
L, die in dem Innen-Hohlraum 2 enthalten ist. Diese Verdampfung
wird durch eine Senkung des Drucks in dem Innen-Hohlraum 2 hervorgerufen
und unterhalten.
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Zu
diesem Zweck sind äußere Pump-Einrichtungen 50 zusammen
mit der selbstkühlenden Verpackung
gemäß der Erfindung
vorgesehen, wobei diese äußeren Einrichtungen
geeignet sind, die Verdampfungsreaktion der Kühlflüssigkeit L in dem Hohlraum 2 auszulösen und
zu unterhalten.
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Gemäß den Ausführungsformen
können
diese äußeren Einrichtungen 50 aus
einer mechanischen Vakuumpumpe oder Einrichtungen zum Tieftemperatur-Pumpen
wie beispielsweise Kühlfallen bestehen,
die die Wasserdämpfe
kondensieren, oder können
aus einer Kartusche unter Luft-Vakuum bestehen, die Reagenzien (Trocknungsmittel)
enthält, die
in der Lage sind, die Adsorption der Flüssigkeit L auszulösen.