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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Kühlen einer
Flüssigkeit
durch ein Verdampfungs- und Adsorptionsverfahren. Das Prinzip eines
solchen Kühlverfahrens
besteht darin, eine Flüssigkeit
unter der Wirkung eines durch Abpumpen der Dämpfe der Flüssigkeit aufrecht erhaltenen
Unterdrucks zu verdampfen.
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Der
erfindungsgemäße Wärmeaustauscher ist
zur Verwendung in einem Behälter
in Form eines Tauchkühlers
oder eingearbeitet in eine selbstkühlende Getränkeverpackung bestimmt. Gegenstand der
vorliegenden Erfindung ist es somit, den Verzehr eines Getränkes bei
einer idealen Temperatur an jedem Ort und jederzeit zu ermöglichen.
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Die
Durchführung
des Kühlverfahrens
durch Verdampfen und Adsorption ist bekannt und ist Gegenstand zahlreicher
Untersuchungen in der bisherigen Technik. Insbesondere für Anwendungen
bei selbstkühlenden
Getränkeverpackungen
wurden bereits zahlreiche Vorrichtungen vorgeschlagen, die einen
Wärmeaustauscher,
der eine zu verdampfende Flüssigkeit
enthält,
mit einem Reservoir koppeln, das ein Adsorbens enthält.
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Somit
beschreibt die U.S.-Patentschrift Nr. 4 928 495 eine selbstkühlende Verpackungskonfiguration
(dargestellt als Getränkedose),
wovon eine Erläuterung
in 1 dargestellt ist, die einen Wärmeaustauscher 16 in
Form eines abgeflachten Rechtecks, der in ein zu kühlendes
Getränk
eingetaucht und mit einer Adsorptionsvorrichtung 22 verbunden ist,
umfasst. Diese Patentschrift beschreibt ein Prinzip schematisch
ohne genauere Angaben über
die Ausführungsmittel
einer solchen Vorrichtung, unter Berücksichtigung der mit einer
Anwendung bei Wegwerfverpackungen zusammenhängenden wirtschaftlichen Vorgaben.
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Ferner
beschreiben die internationalen Patentanmeldungen WO 01/10738 und
WO 01/11297 derselben Anwender ebenfalls eine selbstkühlende Getränkeverpackung,
wovon in 2 eine Erläuterung angegeben ist, die
einen zylindrischen U-förmigen
Austauscher 30 umfasst. Diese Patentanmeldungen erläutern ausführlich die
Geometrie des Austauschers 30 sowie das Herstellungs- und
Zusammenbauverfahren einer solchen Vorrichtung, die mit den industriellen
Vorgaben zur Herstellung dieser Getränkedosen in hohen Stückzahlen
vereinbar sind.
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Gleichwohl
weist der Austauscher 30, wie er beschrieben ist, mehrere
Nachteile auf. In der Tat hängt
der Wirkungsgrad des Wärmeaustauschers zwischen
Verdampfer und zu kühlendem
Getränk, der
die Abkühlgeschwindigkeit
des Getränks
bedingt, hauptsächlich
von der Geometrie des Austauschers ab. Zudem schlagen diese Patentanmeldungen
zum Erhalt eines zufrieden stellenden Kühl-Wirkungsgrades vor, die
Dimension des Austauschers 30 bis zum Maximum dessen zu
erhöhen,
was zur Einführung
in die Getränkedose
möglich
ist, nämlich
ein Durchmesser von 50 mm für
eine Höhe
von 100 mm. Das Volumen des resultierenden Austauschers beträgt 80 ml
für ein
Volumen verzehrbaren Getränks
von 300 ml, was mehr als 25 % darstellt.
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Ein
weiterer Nachteil, der in den internationalen, vorstehend erwähnten Patentschriften
beschrieben ist, betrifft die Menge an Metall, die zur Herstellung
dieses Austauschers 30 notwendig ist, und daher seine Herstellungskosten.
Insbesondere muss das in dem Austauscher enthaltene zu verdampfende
Wasser zur Durchführung
des Kühlverfahrens durch
Verdampfung-Adsorption in dem Austauscher unter Vakuum gelagert
werden, und der Druckunterschied zwischen dem Inneren und dem Äußeren des Austauschers 30 gibt
eine beträchtliche
Dicke von Metall, das die Wände
des Austauschers aufbaut, vor.
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Ferner
besteht ein weiterer Nachteil, der mit der besonderen Geometrie
des in diesen internationalen Patentschriften beschrieben Austauschers 30 verbunden
ist, darin, dass ein Gel verwendet werden muss, um die Kühlflüssigkeit
in dem Austauscher zu fixieren, um ein Mitschleppen der Flüssigkeit
durch ihre eigenen Dämpfe
beim Betrieb der Vorrichtung zu vermeiden.
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Ferner
ist aus dem Dokument
FR 2 011
939 eine selbstkühlende
Vorrichtung als Getränkeverpackung
bekannt, umfassend einen kegelförmigen
Austauscher, der eine Flüssigkeit
unter Druck, wie verflüssigtes
Freon, enthält.
Die Entspannung des Gases in die äußere Atmosphäre ruft
das Abkühlen
des Getränks
in Kontakt mit dem Austauscher hervor. Die adiabatische Entspannung
von Gas unter Druck bewirkt eine sehr starke Temperaturerniedrigung,
durch die sich das Getränk
trotz einer verminderten Kontaktoberfläche mit dem abzukühlenden
Getränk
wirksam abkühlen
lässt.
Dennoch ist dieses Kühlverfahren
nicht mit den industriellen Herstellungstechniken vereinbar, da
das Gas unter Druck von schwieriger Handhabung ist. Dieses Verfahren
widerspricht auch bestimmten Umweltschutzauflagen, die die Verminderung
des Gasausstoßes
in die Atmosphäre
vorsehen.
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Gegenstand
der vorliegenden Erfindung ist die Behebung der Nachteile der bisherigen
Technik.
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In
dieser Hinsicht schlägt
die vorliegende Erfindung einen Wärmeaustauscher vor, durch dessen Geometrie
und Gestalt sich die Abkühlgeschwindigkeit
eines Getränks
nach dem Prinzip der Verdampfung einer Kühlflüssigkeit unter reduziertem
Druck begünstigen
lässt.
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Somit
begünstigt
die Geometrie des Austauschers die Entwicklung von bedeutenden Konvektionsströmen in dem
Getränk,
um dessen schnelle Abkühlung
zu gewährleisten.
Durch diese Geometrie lässt
sich ferner eine maximale Wärmeaustauschoberfläche mit
dem Getränk
für eine
möglichst
geringe Abmessung des Austauschers sicherstellen.
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Ein
weiterer Gegenstand der Erfindung besteht darin, das Prinzip des
Abkühlens
durch Verdampfen unter der Wirkung eines Unterdrucks durch die Verwendung
eines erfindungsgemäßen Wärmeaustauschers,
der beispielsweise als Tauchvorrichtung in einem Behälter verwendet
wird, der das zu kühlende
Getränk
enthält,
auf jede Kühlvorrichtung für eine Flüssigkeit
allgemein anzuwenden.
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Nach
einem Merkmal weist die erste Wand des Hohlraums eine Rippenstruktur
auf.
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Nach
einer Besonderheit besitzt mindestens ein Teil der Rippen der ersten
Wand im Inneren des Hohlraums keine Breite.
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Nach
bestimmten Ausführungsformen
umfasst die erste Wand des Hohlraums einen Abschnitt, dessen Schnittfläche konstant
ist, oder die Schnittfläche
der ersten Wand verjüngt
sich schrittweise von unten nach oben.
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Nach
einer weiteren Besonderheit weist der konische Hohlraum eine abgerundete
oder abgeflachte Spitze auf.
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Nach
einem Merkmal beträgt
das Volumen des Hohlraums weniger als 2/3 des Volumens, das durch
die umlaufende Fläche,
die den Hohlraum umschließt,
begrenzt wird.
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Nach
einem vorteilhaften Merkmal sind die Innenwände des Hohlraums mindestens
teilweise mit einem hydrophilen porösen Material bedeckt.
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Nach
einem Merkmal ist die Kühlflüssigkeit Wasser
und/oder Wasser, das einen Zusatzstoff mit einem Sättigungsdampfdruck
enthält,
der höher
ist als derjenige des Wassers.
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Nach
einer Ausführungsform
enthält
der Hohlraum einen Abscheider für
den Flüssig-Gas-Zustand.
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Nach
einem Merkmal besteht mindestens die erste Wand des Hohlraums aus
einem wärmeleitenden
Material.
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Nach
den Ausführungsformen
werden die beigefügten
Pumpeinrichtungen unter den Einrichtungen gewählt, bestehend aus einem unter
Vakuum konditionieren adsorbierenden Material, einer mechanischen
Vakuumpumpe und einer Tiefsttemperatur-Vakuumpumpe.
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Die
Erfindung betrifft auch eine selbstkühlende Getränkeverpackung nach Anspruch
16.
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Nach
einem Merkmal weist der zweite Hohlraum ein höchstens halb so großes Verhältnis von Volumen
zu Oberfläche
als das Verhältnis
von Volumen zu Oberfläche
des ersten Hohlraums auf.
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Nach
einer Ausführungsform
ist die erste Wand des Hohlraums des Wärmeaustauschers mit dem in
dem ersten Hohlraum enthaltenen Getränk in Kontakt.
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Nach
einer weiteren Ausführungsform
liegt die erste Wand des Hohlraums des Wärmeaustauschers gegenüber einer
Wand des ersten Hohlraums.
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Nach
einem Merkmal baut die zweite Wand des Hohlraums des Austauschers
eine Wand des dritten Hohlraums auf und integriert die Kommunizierungsvermittlungsmittel
für den
zweiten und dritten Hohlraum.
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Bei
den Ausführungsformen
ist der Austauscher über
ein Rohr mit Pumpeinrichtungen verbunden, oder der Austauscher ist
mit den Pumpeinrichtungen aus einem Stück gefertigt, wobei die zweite Wand
des Hohlraums des Austauschers mit in die Pumpeinrichtungen integriert
ist.
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Die
Besonderheiten und Vorteile der vorliegenden Erfindung gehen aus
der Beschreibung hervor, die als Erläuterung und nicht als Einschränkung angegeben
ist, wobei auf die Figuren Bezug genommen wird. Es zeigen:
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1,
bereits erläutert,
ein Schema einer selbstkühlenden
Getränkedose
nach einer Variante der bisherigen Technik;
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2,
bereits erläutert,
ein Schema einer selbstkühlenden
Getränkedosis
nach einer anderen Variante der bisherigen Technik;
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die 3a bis 3c schematische
Querschnittsansichten eines Wärmeaustauschers
nach mehreren Ausführungsvarianten
der Erfindung;
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die 4a bis 4c schematische
Querschnitt-Draufsichten nach mehreren Ausführungsvarianten der erfindungsgemäßen Austauscher;
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5 eine
schematische Schnittansicht einer bestimmten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Wärmeaustauschers;
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6 eine
schematische Schnittansicht einer Getränkeverpackung, die einen erfindungsgemäßen Wärmeaustauscher
umfasst;
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7 eine
schematische Schnittansicht eines Tauchkühlers, der einen erfindungsgemäßen Wärmeaustauscher
umfasst.
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Der
erfindungsgemäße Wärmeaustauscher umfasst
einen Hohlraum 2, der eine Kühlflüssigkeit enthält, die
zur Verdampfung unter der Wirkung eines durch Pumpeinrichtungen
aufrecht erhaltenen Unterdrucks geeignet ist. Der Wärmeaustauscher
ist zum Eintauchen in ein zu kühlendes
Getränk
ausgelegt. Somit ist es unerlässlich,
dass der erfindungsgemäße Wärmeaustauscher
mindestens eine erste Wand 21 in Kontakt mit dem zu kühlenden
Getränk
und mindestens eine zweite Wand 22, die Kommunizierungsvermittlungsmittel 30 und
Pumpeinrichtungen 31 integriert, aufweist.
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Wie
in der Serie von 3 erläutert, und nach
einem wesentlichen Merkmal der Erfindung ist die Wand 21 des
Hohlraums 2, die mit der abzukühlenden Flüssigkeit in Kontakt ist, von
im Wesentlichen konischer Form, derart dass sich ihre Schnittfläche von
unten nach oben verjüngt.
Diese besondere Geometrie des Hohlraums 2 des Austauschers
begünstigt
in der Tat die Entwicklung von beträchtlichen Konvektionsströmen in dem
Getränk,
um dessen schnelle Abkühlung
zu gewährleisten.
Es ist wichtig, dass die Gesamtform des Hohlraums konisch ist, insbesondere
dass sich seine Schnittfläche
schrittweise von unten nach oben verjüngt. Dennoch kann gegebenenfalls
ein vertikaler Abschnitt, der die Schnittfläche des Austauschers nicht
verändert,
an einem Teil der Höhe
des Austauschers realisiert sein, ohne seine gute Funktionsweise
zu beeinträchtigen.
Die konischen Formen, die in dieser Definition eingeschlossen sind,
können
mehrere mögliche
Konfigurationen einnehmen und betreffen einen spitzen Konus (3b) ebenso
wie einen kuppelförmigen
Zylinder (3d).
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Die 4a bis 4d sind
Schnitt-Draufsichten des Hohlraums 2 des erfindungsgemäßen Wärmeaustauschers,
und die in diesen Figuren erläuterten
Ausführungsformen
können
unterschiedslos mit den in den 3a bis 3d erläuterten
Ausführungsformen
kombiniert werden.
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Wie
in der Serie von 4 erläutert, und nach
einem erfindungsgemäßen vorteilhaften
Kennzeichen kann die Wand 21 des Hohlraums 2 des Wärmeaustauschers,
die mit dem abzukühlenden Getränk in Kontakt
ist, eine Rippenstruktur aufweisen, um die Wärmeaustauschoberfläche zwischen Austauscher
und Getränk
zu vergrößern. Die 4c erläutert eine
Ausführungsform,
wobei die erste Wand 21 keine Rippen aufweist.
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Nach
einer besonderen Ausführungsform, die
in 4b erläutert
ist, weist mindestens ein Teil der Rippen der ersten Wand 21 eine
Größe von Null im
Inneren des Hohlraums 2 auf, derart dass über dem
Hohlraum 2 die Flügel 23 erzeugt
werden.
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Somit
kann die erste Wand 21 des Austauschers definiert werden
als eingeschlossen zwischen zwei umlaufenden internen und externen
Oberflächen
(in den 3a bis 3d mit
i und e bezeichnet), die sich an der Basis des Kegels vereinigen,
d.h. an der Verbindungslinie mit der zweiten Wand 22 des Austauschers,
die Kommunizierungsvermittlungsmittel 30 mit Pumpeinrichtungen
integriert. Diese Oberflächen
i und e können
zweckmäßigerweise
aus zusammengefügten
Kegeln, Zylindern, Tori, Kugeln oder aus jeder anderen komplexeren
Fläche,
die beispielsweise durch Tiefziehen realisiert wird, bestehen. Ferner
wird die Spitze 24 des Kegels als der Punkt der Wand 21 definiert,
der am weitesten von der Basis 22 entfernt ist und sich
im Wesentlichen auf der Drehachse der zuvor beschriebenen Fläche befindet.
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Die
Spitze 24 des Kegels 21 des erfindungsgemäßen Austauschers
kann eine Abrundung aufweisen, ohne dass der Wirkungsgrad des Wärmeaustauschers
beeinträchtigt
wird. Der Grund für
diese Abrundung ist das Bemühen,
jeden Zwischenfall zu vermeiden, wenn die geleerte Verpackung, die diesen
Austauscher enthält,
flach gedrückt
wird.
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Die
aus einer solchen Geometrie des erfindungsgemäßen Wärmeaustauschers hervorgehenden
Vorteile sind vielfältig.
In Gebrauch ist der erfindungsgemäße Austauscher mit der Spitze
des Kegels nach unten angeordnet. Die Wärmeaustauschfläche, die
kleiner ist als die bekannten Austauscher, wird größtenteils
durch eine Beschleunigung der in der Drehachse des Kegels erzeugten
Konvektionsströme
nach einem Effekt, der „umgekehrter
Schornstein" genannt
wird, ausgeglichen, durch den sämtliche
abgekühlten
Stromfäden,
die mit der Wand des Austauschers in Kontakt sind, in Richtung der
Achse des Konus abfließen.
Diese erzeugte Säule
kalter Flüssigkeit
verstärkt
den Druckgradienten und erzeugt kalte Konvektionsströme, die
durch einen Effekt des „umgekehrten
Schornsteins" aufsteigen, ohne
von der Oberfläche
des Austauschers abgebremst zu werden. Somit lassen sich durch eine
Austauscherfläche
in der Größenordnung
von 100 cm2 Leistungen erzielen, die den
bekannten Austauschern mit einer Austauscherfläche von mehr als 300 cm2 mit planarer Geometrie entsprechen. Aufgrund seiner
Geometrie ermöglicht
der erfindungsgemäße Austauscher
eher die Entwicklung eines starken axialen Konvektionsstroms als
die Bildung von Zellen sekundärer
nicht axialer Konvektionsströme.
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Insbesondere
durch die gerippte Kegelstruktur lässt sich eine nennenswerte
Wärmeaustauscheroberfläche in einem
begrenzten Raum, insbesondere bei einer begrenzten Höhe, erhalten,
was eine zweckmäßige Anwendung
für geschlossene
Getränkeverpackungen
gestattet. Beispielsweise kann die Höhe des gerippten kegelförmigen Austauschers mindestens
auf die Hälfte
der Höhe
der Verpackung begrenzt werden, die das zu kühlende Getränk enthält.
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Typische
Werte für
die Geometrie eines erfindungsgemäßen Austauschers können die
folgenden sein, die ohne einschränkenden
Charakter, sondern ausschließlich
als Ausführungsbeispiel
angegeben sind:
Austauschfläche
= 100 cm2
Innenvolumen = 40 cm3
Raumbedarf = 60 cm3 (definiert
durch die umlaufende Mantelfläche
des Austauschers)
Höhe
= 5 cm
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Der
Hohlraum des Austauschers besteht aus thermisch leitfähigem Material,
wie beispielsweise Stahl oder Aluminium. Da die Oberfläche des
erfindungsgemäßen Austauschers
reduziert ist, ist die Menge von Metall, die zu seiner Fertigung
notwendig ist, vermindert, was auch seine Herstellungskosten herabsetzt.
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Ferner
gestattet diese Struktur eine gute Beständigkeit gegenüber dem äußeren Druck,
der auf den Hohlraum des Austauschers durch das abzukühlende Getränk ausgeübt wird.
Die Dicke des Metalls, das den Hohlraum aufbaut, kann folglich reduziert werden.
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Insbesondere
kann eine Dicke in der Größenordnung
von 0,2 bis 0,4 mm ausreichend sein.
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Die
in dem Hohlraum des Austauschers enthaltene Kühlflüssigkeit kann Wasser oder vorzugsweise
Wasser, das einen Zusatzstoff, beispielsweise Methanol, enthält, mit
einem erhöhten
Sättigungsdampfdruck
sein, durch den sich das Sieden der Kühlflüssigkeit schneller herbeiführen und
das Umherspritzen von Tropfen vermindern lässt, die zu Beginn des Pumpvorgangs
verletzend sein können.
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Nach
einer zweckmäßigen Besonderheit
füllt die
Flüssigkeit
den Hohlraum nur teilweise, beispielsweise zur Hälfte.
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Nach
einer weiteren Besonderheit der Erfindung enthält der Hohlraum des Austauschers
nur die Kühlflüssigkeit
sowie die Dämpfe
der Flüssigkeit,
d.h. dass die Flüssigkeit
entgast worden ist, bevor sie in den Hohlraum eingebracht wurde.
Dieses Entgasen kann insbesondere durch ein Sieden bei Atmosphärendruck
und anschließendes
Sieden über
Druckreduktion bis auf einige Millibar sichergestellt werden. Sodann
wird die Kühlflüssigkeit
unter Vakuum in dem Hohlraum des Austauschers vorgelegt. Anders
ausgedrückt,
ist der Partialdruck der Gase, die anders sind als der Dampf der
Kühlflüssigkeit,
bevor er mit den Pumpeinrichtungen zur Kommunizierung gebracht wird,
in dem Austauscher kleiner oder gleich 1 mb. Durch diese Besonderheit
lässt sich
eine gute Verdampfungsgeschwindigkeit sicherstellen, wobei die Ver dampfungsreaktion
nicht adsorbierbarer Gase, die in dem Hohlraum enthalten sein könnten, vermieden
wird.
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Nach
einer weiteren zweckmäßigen Besonderheit
sind die Innenwände
des Hohlraums des Austauschers mindestens teilweise mit einem hydrophilen
porösen
Material, wie beispielsweise Cellulose, ein Gewebe oder ein Polymer,
bedeckt. Diese poröse Schicht
kann beispielsweise aufgeklebt werden. Somit ist die Wärmeaustauschwand 21 auf
ihrer Innenfläche
feucht, was eine bessere Verdampfung und somit ein besseres Abkühlen auf
der Austauschfläche
begünstigt.
Vorzugsweise wird ein grobmaschiges Gewebe verwendet, um die Verdampfung
der Kühlflüssigkeit
in Kontakt mit dem Metall des Austauschers zu begünstigen,
wobei der Dampf der Flüssigkeit über die
poröse
Schicht entweichen gelassen wird. Somit wird der Wärmewiderstand
der porösen Schicht
unterdrückt.
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Nach
einer in 5 erläuterten Ausführungsform
kann der Hohlraum 2 des Austauschers einen Flüssigkeit-Gas-Abscheider 50 enthalten.
Diese Ausführungsform
ist durch die besondere, den erfindungsgemäßen Austauscher aufbauende
Geometrie des Hohlraums 2 möglich. In der Tat ist an der
Basis des Kegels ein großes
Volumen verfügbar,
genau in der Nachbarschaft der zweiten Wand 22, in die
die Verbindungsmittel 30 für die Pumpeinrichtung 31 integriert
sind. Somit ist es möglich,
sogar im Inneren des Austauschers einen Flüssigkeit-Gas-Abscheider 50 in
der Nähe
der Öffnung
der Verbindungsmittel 30 anzuordnen. Eine solche Vorrichtung
ist nachstehend beschrieben und könnte leicht für einen
Austauscher von bekannter Geometrie der bisherigen Technik übernommen
werden. Der Zustandsabscheider 50, der in dem erfindungsgemäßen Austauscher
angeordnet ist, nimmt ein Volumen von unter 20 cm3 ein.
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Durch
einen solchen Flüssigkeit-Gas-Abscheider 50 lassen
sich die Dampfmoleküle
der gepumpten Kühlflüssigkeit
von den Tropfen der vom Dampf der Flüssigkeit mitgeschleppten Flüssigkeit abtrennen.
In der Tat verdampft nach dem physikalischen Prinzip des Abkühlens durch
Verdampfen die Kühlflüssigkeit
unter der Wirkung eines Unterdrucks, der durch eine Unterbrechung
des Vakuums bewirkt und durch ein Abpumpen der Dämpfe der Flüssigkeit aufrechterhalten wird.
Die Pumpkraft kann auch so sein, dass Flüssigkeitstropfen in Richtung
der Pumpe 31 mitgeschleppt werden und somit ihrer ordnungsgemäßen Funktionsfähigkeit
schaden. Somit ist das Vorsehen eines Flüssigkeit-Gas-Abscheiders 50 notwendig,
der die Dämpfe
der abzupumpenden Kühlflüssigkeit
passieren lässt
und der die Flüssigkeitstropfen
in den Hohlraum 2 des Wärmeaustauschers zurückschickt.
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Ein
solcher Zustandsabscheider umfasst einen Dampfdeflektor, der aus
mindestens einer Wand besteht, die das Hindernis 51 bildet,
das eine oder mehrere abrupte Richtungsänderungen für den Dampfstrom erzwingt.
Die Dampfmoleküle
haben eine sehr geringe freie Weglänge in der Größenordnung
von Mikrometer, was angibt, dass sie sehr schnell die Richtung ändern können. Im
Gegensatz dazu besitzen die Flüssigkeitstropfen
eine solche Masse, dass sie durch ihre Trägheit mitgeschleppt und somit
von dem Gasstrom abgetrennt werden. Dieser Mechanismus erlaubt zweckmäßigerweise eine
Flüssigkeit-Gas-Trennung
ohne große
Verlangsamung des Dampfstroms und macht somit nicht die Einnahme
eines großen
Volumens notwendig.
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Der
Zusandsabscheider umfasst auch zusätzlich einen Tropfensammler 60,
der die Rückführung der
Flüssigkeitstropfen,
die von dem Gasstrom des Dampfes am Boden des Hohlraums des Verdampfers 2 abgeschieden
werden, ermöglicht.
Der Sammler 60 umfasst einen Trichter und mindestens ein
Tropfen-Ablaufrohr. Der Trichter kann zweckmäßigerweise zur Bildung des
Hindernisses 51 des Dampfdeflektors beitragen.
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Nach
einer zweckmäßigen Ausführungsform ist
der Dampfdeflektor 51 zweckmäßigerweise um die Kommunizierungsvermittlungsmittel 30 mit
den Pumpeinrichtungen 31 angeordnet, und der Trichter des
Tropfensammlers 60 definiert einen feststehenden Winkel,
der die Kommunizierungsvermittlungsmittel 30 und den Dampfdeflektor 51 einschließt.
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Vorzugsweise
weist das Tropfenablaufrohr des Sammlers 60 eine Länge von
größer oder
gleich dem Ladungsverlust des Dampfes in dem Hindernis 51 auf,
um das Verspritzen von Tropfen in dem Ablaufrohr zu vermeiden. Dieser
Ladungsverlust wird zweckmäßigerweise als
Höhe des
Wasservolumens gemessen. Wenn beispielsweise ein Ladungsverlust des
Dampfes V von 1 mb (entsprechend einer Höhe von 1 cm Wassersäule) betrachtet
wird, ist das Rohr mindestens 1 cm lang.
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Nach
einer zweckmäßigen Besonderheit umfasst
der Zustandsabscheider ferner einen Schutz 55 vor direkten
Tropfenspritzern, der den Dampfdeflektor 51 vervollständigt. Dieser
Schutz 55 ist hinsichtlich der Kommunizierungsvermittlungsmittel 30 so
angeordnet, dass eine direkte Verschmutzung der Pumpeinrichtung 31,
insbesondere beim Start der Adsorptionsreaktion vermieden wird.
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Je
nach Anwendungen können
die dem erfindungsgemäßen Wärmeaustauscher 2 beigefügten Pumpeinrichtungen 31 aus
einer mechanischen Vakuumpumpe oder aus Tiefsttemperatur-Pumpeinrichtungen,
wie Kühlfallen,
die die Wasserdämpfe
kondensieren, oder auch aus einer Vakuumkartusche bestehen, die
Reagentien (Trockenmittel) enthält,
die dazu geeignet sind, die Adsorption der Flüssigkeit auszulösen und
aufrechtzuerhalten. Die Durchführung
der Abkühlung
wird demnach durch die Kommunizierungsvermittlungsmittel 30 des
erfindungsgemäßen Wärmeaustauschers 2 mit
den Pumpeinrichtungen 31 gestartet. Nach einer zweckmäßigen Besonderheit
der Erfindung ist es die Wand des Hohlraums, die die Basis 22 des
Kegels bildet, der die in die Wand 22 integrierten Kommunizierungsvermittlungsmittel 30 umfasst.
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Wie
in 6 erläutert,
betrifft die Erfindung auch eine Getränkeverpackung 10,
die einen erfindungsgemäßen Wärmeaustauscher
enthält,
wie zuvor beschrieben.
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Eine
solche selbstkühlende
Getränkeverpackung 10 umfasst
einen ersten Hohlraum 1, der ein verzehrbares Getränk enthält. Dieser
erste Hohlraum 1 kann die Formen und Dimensionen einer
Standard-Getränkedosis
aufweisen. Ein zweiter Hohlraum 2 schließt an den
ersten Hohlraum an und baut einen Wärmeaustauscher nach den bereits
beschriebenen Formen und Besonderheiten der Erfindung auf.
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Nach
einer zweckmäßigen Ausführungsform ist
die erste konische Wand 21 des zweiten Hohlraums 2 mit
dem in dem ersten Hohlraum 1 enthaltenen Getränk in Kontakt.
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Nach
einer anderen Ausführungsform schließt die erste
konische Wand 21 des zweiten Hohlraums 2 an eine
Wand des ersten Hohlraums 1 an. Somit sind diese Wände in innigem
Kontakt, um eine gute Wärmeübertragung
zu gewährleisten.
Sie können
dennoch aus verschiedenen Materialien bestehen, beispielsweise ist
die Wand 21 des Hohlraums des Wärmeaustauschers 2 aus
Metall, obwohl die Wand des Hohlraums 1, der das Getränk enthält, aus
PET-Kunststoff (Polyethylenterephtalat)
ist. Obwohl diese Ausführungsform
nicht so zweckmäßig ist,
um für
den Wärmeaustausch
zwischen dem Austauscher 2 und dem Getränk von Wirksamkeit zu sein,
gestattet sie beispielsweise eine gute Beherrschung einer sterile
Umgebung des Hohlraums 1, der das Getränk enthält, beispielsweise für eine Anwendung
auf Milchprodukte.
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Zweckmäßigerweise
weist der zweite Hohlraum 2, der den Wärmeaustauscher bildet, ein
Verhältnis
von Volumen zu Oberfläche
auf, das mindestens halb so groß ist
wie das Verhältnis
von Volumen zu Oberfläche
des ersten Hohlraums 1, der das zu kühlende Getränk enthält.
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Das
Kühlen
des in dem ersten Hohlraum 1 (Getränkedose) enthaltenen Getränks wird
durch Verdampfen der in dem zweiten Hohlraum 2 (Wärmeaustauscher)
enthaltenen Kühlflüssigkeit
erhalten. Dieses Verdampfen wird durch einen Unterdruck ausgelöst, der
in dem Hohlraum des Austauschers durch Einwirken von Kommunizierungsvermittlungsmitteln 30 des
Hohlraums, der den Wärmeaustauscher
bildet, mit der Pumpeinrichtung 31 ausgelöst wird,
anschließend
wird dieser Unterdruck durch das Abpumpen der Dämpfe der Flüssigkeit aufrechterhalten.
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In
dieser Hinsicht umfasst die selbstkühlende erfindungsgemäße Getränkeverpackung
einen dritten Hohlraum 3, der Pumpeinrichtungen 31 enthält, in diesem
Fall ein Reservoir für
Trockenmittel, die dazu geeignet sind, die Dämpfe der Kühlflüssigkeit nach einem bekannten,
zuvor erwähnten
physikalischen Prinzip zu adsorbieren.
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Nach
einer bevorzugten Ausführungsform baut
die konische Wand 21 des zweiten Hohlraums 2, der
den Austauscher bildet, auch eine Wand des ersten Hohlraums 1 auf,
der die zu kühlende
Flüssigkeit enthält. Gleichermaßen baut
die Wand, die die Basis 22 des Kegels des zweiten Hohlraums 2 bildet,
der den Wärmeaustauscher
bildet, auch eine Wand des dritten Hohlraums 3 auf, der
die Trockenmittel enthält,
wobei in diese gemeinsame Wand 22 die Kommunizierungsvermittlungsmittel 30 der
zweiten und dritten Hohlräume
integriert sind. Zweckmäßigerweise
kann der dritte Hohlraum 3 Betätigungsmittel 32 für die Kommunizierungsvermittlungsmittel 30 umfassen,
wie eine Stange, die das Öffnen
der Kommunizierungsvermittlungsmittel 30 auslöst.
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Bei
einer anderen Anwendung kann der erfindungsgemäße Wärmeaustauscher in einer Kühlvorrichtung
für ein
Getränk,
das in einem offenen Behälter
enthalten ist, als Tauchkühler
verwendet werden.
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Bei
einer ersten Ausführungsvariante,
wovon eine Erläuterung
in 5 gegeben werden kann, umfasst der Tauchkühler einen
erfindungsgemäßen Wärmeaustauscher
mit einem im Wesentlichen konischen Hohlraum 2, der mit
Pumpeinrichtungen 31 über
die Kommunizierungsvermittlungsmittel 30 verbunden ist,
die in die Wand 22 integriert sind, die die Basis des Hohlraums 2 bildet.
Demnach wird der Wärmeaustauscher
allein über
seine integrierten Kommunizierungsvermittlungsmitteln 30 beliefert und
muss über
ein Rohr, das biegsam oder starr, fest montiert oder abnehmbar sein
kann, mit geeigneten Pumpeinrichtungen 31, wie eine mechanische
Vakuumpumpe oder eine Tiefsttemperaturpumpe oder eine Vakuumkartusche,
die Trockenmittel enthält, verbunden
sein.
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Bei
einer zweiten Ausführungsvariante,
die in 7 erläutert
ist, umfasst der Tauchkühler
einen erfindungsgemäßen Wärmeaustauscher
mit einem im Wesentlichen konischen Hohlraum 2, der über die Wand 22,
die die Basis des Hohlraums 2 bildet, mit Pumpeinrichtungen
aus einem Stück
besteht. Somit wird der Wärmeaustauscher über integrierte
Kommunizie rungsvermittlungsmittel 30 und geeignete Pumpeinrichtungen,
wie eine Vakuumkartusche, die Trockenmittel enthält, beliefert. Die Tauchvorrichtung
besteht somit aus einer autonomen wegwerfbaren oder gegebenenfalls
nach Regenerierung wieder verwendbaren Kühlvorrichtung.