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Bereich der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Kühlen durch
Verdampfung und Adsorption, deren Prinzip auf dem Verdampfen einer
Flüssigkeit
unter Wirkung einer Depression basiert, die durch Adsorption der
Dämpfe
der Flüssigkeit
aufrechterhalten wird. Es ist die Verdampfung dieses Flüssigkältemittels,
das in einem Verdampfer (einer Kammer, einem Hohlraum oder Ähnlichem)
enthalten ist, das eine Kühlung
in der Nähe
des Verdampfers veranlasst. Eine andere Kammer, die adsorbierendes
Material enthält,
ist im Allgemeinen mit dem Verdampfer verbunden.
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Beschreibung
des Stands der Technik
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Das
Prinzip der Kühlung
durch Verdampfung eines Flüssigkältemittels
und Adsorption des Dampfes dieser Flüssigkeit hat zahlreiche Entwicklungen
erfahren, sowohl für
zyklische Systeme (mit Regeneration der Adsorbenzien durch Erwärmen) als
auch für
Einwegsysteme.
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In
all diesen Vorrichtungen wird die Adsorption von Wärmedissipation
in dem Adsorbens begleitet, die zu einer Erhöhung der Temperatur führt, welche
man durch Ableiten eines Teils dieser Wärme versucht zu begrenzen,
wie beispielsweise aus dem Dokument US-A-4 367 079 ersichtlich.
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Die
zyklischen Vorrichtungen umfassen im Allgemeinen Adsorbenzien in
Verbindung mit Wärmetauschern,
die zuerst die Wärme
ableiten, die durch die Adsorbenzien während der Adsorptionsreaktion
der Dämpfe
des Flüssigkältemittels
dissipiert wird, und zweitens diese Adsorbenzien erwärmen, um
sie zu regenerieren.
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Das
Prinzip der zyklischen Adsorption zur Kühlung ist in dem US-Patent
4 637 218 und in FR-A-1 029 877 beschrieben.
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In
den zyklischen Systemen wird ein Flüssigkältemittel durch Adsorption
verdampft und anschließend kondensiert,
wobei die Adsorbenzien durch Erwärmung
regeneriert werden, nachdem sie ihre Adsorptionsfunktion erfüllt haben.
Wärmetauscher
sind erstens zum Kühlen
der Adsorbenzien während
ihrer Funktion der Adsorption und zweitens zum Erwärmen dieser
Adsorbenzien für
ihre Regeneration ausgebildet.
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Eine
der hauptsächlichen
Schwierigkeiten von zyklischen Vorrichtungen liegt in der Effizienz
der Wärmekopplung
zwischen den Wärmetauschern
und den Adsorbenzien. Zum Beispiel ist eine effiziente thermische
Kopplung mit Zeolithen schwer zu erreichen, welche ansonsten sehr
effiziente Adsorbenzien sind. In der Tat nehmen die Adsorbenzien
gewöhnlich
die Form von Körnern
oder Stäben
an, die eine sehr schlechte Wärmeleitung
aufweisen. Das Ergebnis davon ist eine niedrige Effizienz von zyklischen
Systemen.
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Das
US-Patent 5 535 817 hat diese Schwierigkeiten effizient analysiert,
und schlägt
ein Verfahren zum Bilden von Zeolithen durch Ablagerung auf einer
Metalloberfläche
vor, was eine wesentlich verbesserte Leistung ergibt. Die Zeolithen
werden direkt auf der inneren Oberfläche von Metallrohren abgelagert,
so dass eine innere Auskleidung gebildet wird. Das Verfahren der
Ablagerung, das in diesem Patent vorgeschlagen wird, ist allerdings
schwierig umzusetzen. Dadurch wird es im Fall von kostengünstiger
Massenfertigung schwer anwendbar.
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Im
Fall von Einwegvorrichtungen schlägt das US-Patent 4 759 191
vor, die Erhöhung
der Temperatur durch Hinzufügen
von verschiedenen Materialien zu den Adsorbenzien zu begrenzen,
vorzugsweise Materialien, die einen fest-flüssig Phasenübergang zwischen 30°C und 70°C aufweisen.
Um einen erheblichen Effekt zu erhalten ist es allerdings nötig, eine
große
Menge von fest-flüssig
phasenveränderlichen
Materialen zu haben (typischerweise doppelt so viel wie die Adsorbenzien
um einen erheblichen Effekt zu bekommen). Dieses US-Patent 4 759
191 erwähnt
auch die Möglichkeit,
ein flüssigkeitsgasphasenveränderliches
Material zu verwenden als auch Adsorbenzientemperaturen von bis
zu 100°C
oder sogar 110°C.
Allerdings sind die Grenzen bezüglich
der Umsetzung einer solchen Vorrichtung nicht analysiert.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Das
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, die Nachteile des Stands
der Technik zu überwinden.
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Zu
diesem Zweck schlägt
die vorliegende Erfindung eine Gestaltung der Adsorbenzien vor,
die besonders gut geeignet ist, um die Wärme abzugeben, die während der
Adsorption freigesetzt wird, und die ökonomisch vorteilhaft umzusetzen
ist.
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Gemäß der Erfindung
werden die Adsorbenzien in der Form von starren Blöcken erstellt,
die Hohlräume
aufweisen, die in dem Adsorbensblock ausgestattet sind. Mindestens
ein Teil dieser Hohlräume
wird verwendet, um die Verteilung des Dampfes des Flüssigkältemittels
für effiziente
Adsorption zu verbessern, und ein anderer Teil kann zum Abgeben
der Wärme
verwendet werden, die während
der Adsorption freigesetzt wird. Im Fall der Anwendung auf zyklische
Vorrichtungen ist es mittels der Hohlräume, die zum Abgeben der Wärme bestimmt
sind, auch möglich,
die Adsorbenzien für
ihre Regeneration zu erwärmen.
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Die
Erfindung betrifft insbesondere eine Adsorptionskältevorrichtung,
die eine Verdampferkammer, die ein Flüssigkältemittel mit seinen Dämpfen enthält, das
unter Wirkung einer Depression verdampft, eine Verbindungsvorrichtung
und eine Adsorptionskammer unter Vakuum aufweist, die ein Adsorbens
enthält,
das in der Lage ist die Dämpfe
des Flüssigkältemittels
zu binden, wobei das Adsorbens durch einen oder mehrere starre Blöcke gebildet
wird, die mehrere Hohlräume
umfassen, die innerhalb des Adsorbensblocks ausgeformt sind und
an einem Ende oder an zwei Enden des Adsorbensblocks offen sind,
wobei wenigstens einige der Hohlräume Zuführhohlräume sind, die in der Lage sind
Dämpfe
des Flüssigkältemittels
auf dem Adsorbens zu diffundieren.
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Gemäß einem
Aspekt ist wenigstens ein weiterer Hohlraum ein Wärmetauscherhohlraum,
der in der Lage ist, die Wärme,
die während
der Adsorption der Dämpfe
des Flüssigkältemittels
freigesetzt wird, abzugeben.
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Gemäß einem
besonderen Merkmal der Erfindung hat der Block zwei Zonen, die durch
eine wärmeleitfähige, hermetisch
abgedichtete Ummantelung getrennt sind, wobei die erste Zone das
Adsorbens umfasst und die Zuführhohlräume auf
einer Seite des Blocks in der Adsorptionskammer offen sind und die
zweite Zone den wenigstens einen Wärmetauscherhohlraum umfasst,
der auf der gegenüberliegenden
Seite des Blocks auf der Außenseite
der Adsorptionskammer offen ist.
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Gemäß einer
Ausführungsform
umfasst die Ummantelung wenigstens ein Metallrohr, das den wenigstens
einen Wärmetauscherhohlraum
ummantelt.
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Gemäß einer
anderen Ausführungsform
enthält
die erste Zone des Blocks Metallrippen, die thermisch an die Ummantelung
gebondet sind, vorteilhafterweise aus Aluminium.
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Gemäß einer
anderen Ausführungsform
besteht die Ummantelung aus einem Kunststofffilm, der an den Wänden der
zweiten Zone des Blocks ruht und an die Adsorptionskammer gebondet
ist.
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Gemäß einem
Aspekt ist das Adsorbens Zeolith.
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Abhängig von
der Art der Umsetzung ist das Flüssigkältemittel
Wasser und/oder ein Alkohol.
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Gemäß einem
Aspekt weist der Block des Weiteren eine Wärmeisolierung an seiner Peripherie
auf, die vorteilhafterweise aus einem Gemisch aus Adsorbens und
Harz besteht.
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Gemäß einem
Aspekt enthält
der wenigstens eine Wärmetauscherhohlraum
einen Wärmeableiter,
der durch ein phasenveränderliches
Material gebildet wird.
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Gemäß einer
ersten Ausführungsform
geht das phasenveränderliche
Material aus dem festen Zustand in den flüssigen Zustand über.
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Gemäß einer
zweiten Ausführungsform
geht das phasenveränderliche
Material aus dem flüssigen
Zustand in den gasförmigen
Zustand über.
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Gemäß einem
Aspekt umfasst die zweite Zone des Adsorbensblocks eine Dampfdiffusionsvorrichtung,
wobei die Dampfdiffusionsvorrichtung vorteilhafterweise aus einem
hydrophoben porösen
Material besteht.
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Gemäß einem
anderen Aspekt umfasst die zweite Zone des Blocks einen Deckel mit
wenigstens einer Öffnung
zur Außenatmosphäre, die
durch wenigstens ein Loch gebildet wird, das die Strömungsrate
des Dampfes des phasenveränderlichen
Materials begrenzt.
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Gemäß einer
zweiten Anwendung ist die erfindungsgemäße Vorrichtung eine zyklisch
verwendbare Vorrichtung, die eine Adsorptionsphase und eine Adsorbensregenerationsphase
umfasst, wobei der wenigstens eine Wärmetauscherhohlraum des Weiteren
in der Lage ist, die Adsorbenzien für ihre Regeneration zu erwärmen.
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Gemäß einem
Aspekt enthält
der wenigstens eine Wärmetauscherhohlraum
ein wärmetransportierendes
Fluid, das aus einem flüssigkeits-gasphasenveränderlichen
Material besteht.
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Gemäß einem
anderen Aspekt ist der wenigstens eine Wärmetauscherhohlraum durch einen
Dom verschlossen, dessen Außenfläche mit
einem Fluid in Kontakt steht, das in einem Wärmekreislauf fließt.
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Gemäß einem
anderen Aspekt umfasst der wenigstens eine Wärmetauscherhohlraum wenigstens
ein Rohr zum Zuführen
von wärmetransportierendem
Fluid.
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Gemäß einem
Merkmal ist die Siedetemperatur des wärmetransportierenden Fluids
in den zwei voneinander verschiedenen Phasen der Adsorption und
der Regeneration unterschiedlich.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Die
besonderen Merkmale und Vorteile der Erfindung sollen anhand der
folgenden Beschreibung klar werden, die mittels Veranschaulichungen
gegeben wird, und mit Bezug auf die angehängten Zeichnungen, wobei:
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1a und 1b schematische
Querschnittsansichten eines Bereichs eines Adsorbensblocks der Vorrichtung
gemäß einer
ersten und zweiten Ausführungsform
der Erfindung sind;
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2a und 2b eine
schematische Querschnittsansicht bzw. eine Längsansicht entlang AA eines Bereichs
eines Adsorbensblocks der Vorrichtung nach einer dritten Ausführungsform
der Erfindung sind;
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3a eine
Darstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
in einer ersten Einweganwendung ist;
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3b eine
schematische Ansicht in einem Längsschnitt
eines Bereichs A der in 3a gezeigten erfindungsgemäßen Vorrichtung
ist;
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4a eine
Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
in einer zweiten Einweganwendung ist;
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4b eine
schematische Ansicht in einem Längsschnitt
eines Bereichs A' der
in 4a gezeigten erfindungsgemäßen Vorrichtung ist;
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5a eine
Zeichnung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
in einer zyklischen Verwendung ist;
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5b eine
schematische Längsschnittansicht
eines Bereichs B der in 5a gezeigten
erfindungsgemäßen Vorrichtung
ist.
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Genauere Beschreibung
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Die
Erfindung schlägt
vor, eine besondere Gestaltung der Adsorbenzien zu schaffen, die
erstens zu einer effizienten Adsorption und zweitens zu einer einfachen
Abgabe der Wärme
führt,
die bei der Adsorptionsreaktion freigesetzt wird, und zu einer schnellen
Regeneration der Adsorbenzien wenn nötig.
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Mit
Bezug auf die 1a–b und 2a–b zeigt
die erfindungsgemäße Vorrichtung
die allgemeine Form eines Blocks 200 auf, der aus Adsorbenzien 205 besteht,
die ausgestaltet und in einer Adsorptionskammer angeordnet wurden,
die eine Wärmeisolierung 350 an
ihrer Peripherie umfasst. In diesen Figuren ist der Block 200 kreisförmig, aber
man kann sich andere Formen vorstellen, insbesondere eine rechteckige
Form.
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Gemäß einem
grundlegenden Aspekt der Erfindung weist der Block 200 von
Adsorbenzien 205 eine Vielzahl von Hohlräumen 210, 220 auf,
die während
der Ausgestaltung der Adsorbenzien 205 in einen Block 200 erhalten
wurden. Die Abschnitte dieser Hohlräume 210, 220 können identisch
sein oder können
abhängig von
der erwünschten
Anwendung variieren.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
umfasst mindestens eine Verdampferkammer, die ein Flüssigkältemittel
L enthält,
das in der Lage ist, unter Wirkung einer Depression zu verdampfen.
Nach Öffnen
der Verbindungsvorrichtung werden die Dämpfe V dieser Flüssigkeit
L in der Adsorptionskammer durch das Adsorbens 205 adsorbiert,
das erfindungsgemäß ausgestaltet
ist. Diese Verbindung soll nachstehend mit Bezug auf die 3a und 4a vollständiger beschrieben
werden.
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Das
Flüssigkältemittel
L ist vorzugsweise Wasser, aber es kann auch Alkohol (Methanol,
Ethanol) sein.
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Das
Adsorbens 205 ist vorzugsweise ein Zeolith. Zum Beispiel
ein Zeolith 13X oder Zeolith 4A, das aus feinem Pulver (mit einer
Korngröße von einigen
Mikrometern bis einigen 10 Mikrometern), das mit einem Bindemittel
(ein Ton, beispielsweise Kaolin oder andere Zusatzstoffe, die einem
Fachmann bekannt sind) gemischt wird, und Wasser hergestellt wird,
um eine dicke Paste zu ergeben, die in einen Block 200 ausgestaltet werden
kann, der mit Hohlräumen 210, 220 versehen
ist.
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Die
Wärmeisolierung 350 an
der Peripherie des Blocks 200 wird vorteilhafterweise von
Zeolithen bereitgestellt, die mit Harz imprägniert sind, um ihre Porosität zu blockieren,
um zu verhindern, dass sie Wasserdampf adsorbieren. Die Wärmeisolierung 350 trägt darüber hinaus
zu der Festigkeit und Robustheit des Blocks 200 bei, der
dann vakuummontiert wird in der Adsorptionskammer 300,
die beispielsweise aus Aluminium oder Stahl hergestellt wird.
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Mindestens
ein Teil der Hohlräume
bestehen aus Zuführhohlräumen 210,
die für
die Diffusion der Dämpfe
V des Flüssigkältemittels
L verwendet werden. Gemäß einer
Ausführungsform
( 1a) werden alle Hohlräume 210 dieser Funktion
des Diffundierens der Dämpfe
V des Flüssigkältemittels
L zugeordnet, ohne jeglichen Bedarf für ein Abgeben von Wärme. Es
kann dann erwartet werden, dass die Effizienz des Adsorbens 205 pro
Masseeinheit begrenzt sein wird, wenn die Temperatur steigt. Für bestimmte
Vorrichtungen, in welchen eine große Menge von Adsorbens verwendet
werden kann, kann dieser Aufbau bevorzugt werden aufgrund der Einfachheit
seiner Herstellung.
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Gemäß einer
anderen Ausführungsform
(1b) sind nur ein Teil der Hohlräume Zuführhohlräume 210,
der andere Teil sind Wärmetauscherhohlräume 220,
die ausgebildet sind, um die Wärme
abzugeben, die durch die Adsorptionsreaktion und möglicherweise
die Regeneration der Adsorbenzien im Fall einer zyklischen Vorrichtung
freigesetzt wird. Vorteilhaft wird jeder zweite Hohlraum dieser
Funktion zugeordnet.
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Der
Adsorbensblock 200 hat im Wesentlichen zwei Zonen, die
durch eine Ummantelung 230 getrennt sind, die hermetisch
abgedichtet ist, aber dennoch einen effizienten Wärmeaustausch
aufweist (3b). Eine erste Zone 215 unter
Vakuum enthält
das Adsorbens 205, beispielsweise Zeolith, und Zuführhohlräume 210, und
ist auf einer Seite des Blocks 200 in der Adsorbtionskammer 300 geöffnet. Eine
zweite Zone 225 unter Druck umfasst den mindestens einen
Wärmetauscherhohlraum 220,
und ist an der gegenüberliegenden
Seite des Blocks an der Außenseite
der Adsorptionskammer geöffnet.
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Vorteilhaft
wird die Ummantelung 230 direkt an den Wänden der
zweiten Zone 225 abgelagert und an die Adsorptionskammer 300 gebondet.
Abhängig
von den Ausführungsformen
kann diese Ummantelung 230 aus hermetisch abgedichteten
bzw. vakuumdichten Rohren, die beispielsweise aus Metall hergestellt
sind, das die Wärmetauscherhohlräume 220 ummantelt,
oder einem Film be stehen, der eine abgedichtete Auskleidung bildet,
wie beispielsweise Kapton- oder Polyimidfilm.
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Gemäß einer
anderen Ausführungsform
(2a und b) umfasst die erste Zone des Blocks 200 Metallrippen 235,
die thermisch an die Ummantelung 230 gebondet sind, um
den Wärmetausch
zwischen dem Wärmetauscherhohlraum 220 und
dem Adsorbensblock 205 zu verbessern. Auf diese Weise ist
es möglich, nur
einen Wärmetauscherhohlraum 220 mit
einem Rohr 230 herzustellen, das Rippen 235 aufweist,
die sich durch den ganzen Adsorbensblock 205 erstrecken.
Vorteilhaft werden die Rippen 235 aus Aluminium hergestellt,
wie auch das Rohr 230 der Ummantelung.
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Die
erste Zuführzone 215 ist
mit der Verdampferkammer verbunden, und ihre Funktion ist es, die
Vakuumadsorption der Dämpfe
V des Flüssigkältemittels
L zu erreichen. Die zweite Wärmetauscherzone 225 kann
nach außen
offen sein, um die Wärme
abzugeben, oder sie kann an einem Kühlkreislauf abgedichtet oder geschlossen
sein. Diese verschiedenen Anordnungen werden vollständiger mit
Bezug auf die Anwendungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung beschrieben.
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Eine
Anwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
soll mit Bezug auf die 3a–b und 4a–b im Rahmen
einer Einmalverwendung beschrieben werden.
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Wie
aus 3a ersichtlich, ist die Adsorptionskammer 300 mit
einer Verdampferkammer 2 verbunden, die aus einem luftdichten
Hohlraum besteht, der ein Flüssigkkältemittel
L enthält.
Eine Verbindungsvorrichtung 50, die beispielsweise aus
einer Entdeckelungsvorrichtung oder einem Ventil besteht, wird verwendet,
um den Fluss der Dämpfe
V des Flüssigkkälte mittels
L zu aktivieren und dann aufrechtzuerhalten. Diese Verbindungsvorrichtung 50 ist
mit der ersten Zone 215 des Blocks 200 verbunden,
nämlich
mit den Zuführhohlräumen 210, die
den Dampf V auf die Adsorbenzien 205 diffundieren.
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Das
Detail der 3b ermöglicht eine klare Ansicht der
Ummantelung 230 zwischen den beiden Zonen 215 und 225 des
Blocks 200.
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In
der Anwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
für Einmalverwendung
enthält
der Wärmetauscherhohlraum 220 einen
Wärmeableiter,
der aus einem phasenveränderlichen
Material (fest-flüssig
oder flüssig-gasförmig, abhängig von
der Ausführungsform)
besteht.
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Das
phasenveränderliche
Material kann Natriumacetat sein, welches von der festen Phase in
die flüssige
Phase übergeht.
Die zweite Zone 225 (Wärmetauscherzone)
muss dann abgedichtet werden, um einen Fluss von Flüssigkeit
zu verhindern. Ein vollständig
geschlossener Block 200 kann Vorteile haben, aber die Menge
an phasenveränderlichem
Material ist groß,
aufgrund der latenten Wärme
von Natriumacetat. Dies ist ein Nachteil für kostengünstige Vorrichtungen.
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Das
phasenveränderliche
Material kann auch Wasser sein, welches von der flüssigen Phase
in die gasförmige
Phase V' übergeht.
Der effizienteste Weg, um den Anstieg der Temperatur des Adsorbens
zu begrenzen, ist, die Kalorien durch Wasserverdampfung zu entfernen,
da die latente Wärme
von Wasser sehr hoch ist (45 kJ pro Mol, nämlich 18 Gramm Wasser).
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Gemäß einer
in 3a–b
gezeigten ersten Ausführungsform
kann eine Diffusionsvorrichtung 270 der heißen Dämpfe V' des phasenveränderlichen
Materials in der zweiten Zone 225 an der Seite des Blocks 200 gegenüber dem
Einlass der Dämpfe
V des Flüssigkkältemittels
L eingeplant werden. Diese Diffusionsvorrichtung 270 kann
aus einer hydrophobischen porösen
Schicht bestehen, die heiße
Dämpfe
V' hindurchlässt, aber keine
Flüssigkeit
des phasenveränderlichen
Materials. Somit stellt die Diffusionsvorrichtung 270 trotz
einer Öffnung
an der Außenseite
mechanischen Schutz für
den Adsorbensblock 200 und einer Abdichtung des phasenveränderlichen
Materials bereit.
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Auf
diese Weise ist die zweite Zone 225 nach außen geöffnet, um
den Dampf V' entweichen
zu lassen und um die Wärme,
die während
der Adsorptionsreaktion freigesetzt wird, zu entfernen. Allerdings
sollte für eine
schnelle Verdampfung das Wasser an den Siedepunkt gebracht werden.
Das bringt ein potenzielles Risiko von Verbrennungsverletzungen
mit sich. Um dieses Risiko abzuwenden schlägt die vorliegende Erfindung vor,
Mittel mit dem Absorbens zu verbinden, um die Temperatur des entlassenen
Dampfes zu erniedrigen.
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Gemäß einer
in 4a–b
gezeigten zweiten Ausführungsform
enthält
der mindestens eine Wärmetauscherhohlraum 220 eine
Kühlflüssigkeit
(vorzugsweise flüssiges
Wasser) und ist in thermischem Kontakt mit dem Adsorbens angeordnet.
Dieser Wärmetauscherhohlraum 220 hat
mindestens eine Öffnung 275 zu
der äußeren Atmosphäre, die
aus einem oder mehreren kleinen Löchern besteht, die die Flussrate
des Wasserdampfes V' begrenzen,
der entweichen könnte.
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Gemäß einer
Art der Umsetzung ist es möglich,
einen Zusatz zu dem flüssig-dampfförmig-phasenveränderlichen
Material vorzusehen, der ein künstliches
Aroma zu den heißen
Dämpfen
V' hinzufügt, die
auf die Außenseite
des Blocks 200 entlassen werden. Dieser künstliche
Geruch, der beispielsweise auf Eukalyptus oder Wassermelone basiert,
erzeugt vorteilhaft einen Eindruck von Frische.
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Wie
in 4b mit mehr Detail gezeigt, weist der Wärmetauscherhohlraum 220 mindestens
eine Öffnung 275 in
die äußere Atmosphäre auf,
die von einem oder mehreren kleinen Löchern gebildet wird, die die Flussrate
des Dampfes V',
der entweichen kann, begrenzen. Dieses Loch oder diese Löcher 275 veranlassen darüber hinaus
eine adiabatische Expansion des Dampfes V' unter Druck, so dass die Temperatur
erniedrigt wird, wenn er nach außen entweicht.
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Gemäß einer
möglichen
Ausführungsform
ist der Aufbau, der von dem Adsorbens 205 und dem mindestens
einen Wärmetauscherhohlraum 220 gebildet
wird, bei einem Deckel 271 (aus Metall wie beispielsweise
Aluminium hergestellt) abgeschlossen. Dieser Deckel 271 kann
eines oder mehrere Löcher 275 aufweisen, deren
Durchmesser begrenzt ist, um eine adiabatische Expansion des Dampfes
V' der Kühlflüssigkeit
(des phasenveränderlichen
Materials) bereitzustellen.
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Während dem
Betrieb der Vorrichtung veranlasst die Wärme, die von dem Absorbens 205 freigesetzt wird,
die Verdampfung der Kühlflüssigkeit
und eine Erhöhung
des Drucks des Dampfes V' im
Inneren des Wärmetauscherhohlraums 220.
Wenn der unter Druck stehende Dampf V' durch das Loch oder die Löcher 275 mit kleinen
Durchmessern entweicht, erfährt
er adiabatische Expansion oder Druckverminderung, was seine Temperatur
erniedrigt. Das Ausmaß der
Temperaturabnahme des Dampfes V',
der nach außen
entweicht, ist umso größer je höher die
Flussrate des Dampfes V' ist.
Das liegt daran, dass in diesem Fall der Druck in dem Tauscher 220 groß ist und
die Expansion groß ist.
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Die
nachstehende numerische Tabelle veranschaulicht die Absenkung der
Temperatur des Dampfes V',
der in die äußere Atmosphäre während dem
Betrieb der Vorrichtung abgegeben wird.
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Somit
erhöht
sich beispielsweise für
einen Überdruck
von einem bar die Temperatur des Dampfes V' in dem Tauscher 220 auf 120°C, aber nach
Druckverminderung durch das Loch oder die Löcher 275 beträgt die Temperatur
des ausgegebenen Dampfes nicht mehr als 55°C. Dieser Überdruck kann beispielsweise
durch eine Flussrate des Dampfes V' von 0,1 g/s durch ein Loch mit einem
Querschnitt von 0,4 mm2 erreicht werden.
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Die
Kühlung
durch adiabatische Expansion oder Druckreduktion ist durch das folgende
physikalische Gesetz bestimmt:
wobei die Paare (T
1, P
1) und (T
2, P
2) die Temperaturen
und Drücke
vor und nach der Druckreduktion sind.
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Und
wobei γ die
isentropische Konstante ist, γ =
1,35 für
H2O bei 100°C, (γ – 1)/γ = 0,259
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Die
folgende Tabelle veranschaulicht das Kühlvermögen, das als eine Funktion
des verursachten Überdrucks
erhalten wurde. Der Dampfdruck als eine Funktion der Temperatur
ist aus dem Handbuch für
Chemie und Physik, 80. Auflage, entnommen worden. Die Flussraten
der Tabelle entsprechen einem Loch mit einem Durchmesser von 1mm
(0,8 mm2) (Flowmaster-Code). Die Flussrate
des Dampfes V' ist
proportional zu der Oberfläche
des Lochs, und das Kühlvermögen ist
proportional zu der Flussrate (latente Verdampfungswärme von
Wasser).
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Eine
Anwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
soll nun mit Bezug auf die 5a und 5b im
Rahmen einer zyklischen Verwendung beschrieben werden.
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Eine
Vorrichtung dieser Art weist zwei Sätze von Adsorbenzien 200 und 201 auf,
die nacheinander und abwechselnd in Adsorptions- und Regenerationsphasen
arbeiten.
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Ein
erster Adsorptionskreislauf 400 verbindet die Adsorbensblöcke 200, 201 mit
einem Verdampfer 2 und einem Kondensator 4, wobei
ein Ventil 60 mit zwei Positionen verwendet wird für eine abwechselnde
Verbindung von jedem Block 200, 201 mit einer
dieser Vorrichtungen. Der Dampf V des Flüssigkältemittels L fließt in diesem
ersten Kreislauf 400.
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Ein
zweiter Regenerierungskreislauf 410 verbindet die Adsorbensblöcke 200, 201 mit
einem Heizer 5 und einem Kühler 6. Eine reversible
Pumpe 8 veranlasst eine zweite Flüssigkeit Vr in diesem Kreislauf 410 zu fließen. Die
Pumpe 8 erhöht
den Druck der zweiten Flüssigkeit
Vr in dem Kreislaufbereich 410 neben dem Block 200 während der
Regeneration und ein Druckreduzierer 9, der zwischen den
beiden Blöcken 200, 201 angeordnet
ist, reduziert den Druck dieser Flüssigkeit Vr in dem Kreislaufbereich 410 in
der Nähe
des Blocks 201 während
der Adsorption.
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Die
externen Austauschkreisläufe
sind in Übereinstimmung
mit dem Stand der Technik:
- – Die Kälte wird in dem Verdampfer 2 hergestellt,
- – der
Kondensor 4 und der Kühler 6,
welche in dieser Reihenfolge in Reihe angebracht werden können, gewinnen
die extrahierten Kalorien zurück,
- – der
Heizer 5 stellt zusätzliche
Energie für
den Betrieb der Vorrichtung bereit.
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Die
detaillierte Ansicht B in 5b ermöglicht eine
bessere Beschreibung der besonderen Merkmale der erfindungsgemäßen Vorrichtung
und ihrer Anwendung auf zyklische Verwendung.
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Die
Wärmetauscherhohlräume 220 umfassen
ein wärmetransportierendes
Fluid L', das aus
einem flüssigkeits-gasphasenveränderlichem
Material besteht, wie beispielsweise Wasser oder Alkohol, und ein
Versorgungsrohr 240 des wäremtransportierenden Fluids
L'.
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Gemäß einem
besonderen Merkmal der Erfindung sind diese Wärmetauscherhohlräume 220 durch
einen Dom-förmigen
Deckel 250 geschlossen, der einen Wärmeaustausch mit dem Fluid
Vr des zweiten Kreislaufs 410, das über diese Oberfläche 250 fließt, bereitstellt.
Die zweite Zone 225 des Blocks 200 umfasst darum
die Wärmeaustauschhohlräume 220 und
ihre Dome 250 in der abgedichteten Ummantelung 230.
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Der
Temperaturunterschied zwischen dem wärmetransportierenden Fluid
L' am Boden der
Wärmetauscherhohlräume 220 und
dem Fluid Vr des zweiten Kreislaufs 410 ist sehr gering
(einige Grad).
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Während der
Adsorptionsphase verursacht die Wärme, die zu den Wärmetauscherhohlräumen 220 übertragen
wird und von dem Adsorbens 205 freigesetzt wird, das wärmetransportierende
Fluid L' vom Boden des
Hohlraums 220 in den Dom 250 in der Form von heißen Dämpfen V' unter Druck zu verdampfen,
welche das wärmetransportiertende
Fluid L', das in
dem Dom 250 vorhanden ist, in Richtung des Bodens des Versorgungsrohrs 240 heraus drücken. Diese
heißen
Dämpfe
V' werden dann in
dem Dom 250, der in Kontakt mit dem Fluid Vr des zweiten
Kreislaufs 410 steht, welches kälter ist, kondensiert.
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Umgekehrt
ist während
der Regenerationsphase das Fluid Vr des zweiten Kreislaufs 410 heißer (durch gemeinsame
Einwirkung des Heizers und der reversiblen Pumpe 8) und
veranlasst ein Erwärmen
des Doms 250, das zu der Verdampfung des wärmetransportierenden
Fluids L' führt, welches
in dem Hohlraum 220 kondensiert wird, wobei somit Wärme zu den
zu regenerierenden Adsorbenzien 205 gebracht wird. Das
kondensierte Fluid L' kommt
aus dem Hohlraum 220 durch das Versorgungsrohr 240 zu
dem Dom 250.
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Nach
einem vorteilhaften speziellen Kennzeichen der Ausführung der
Erfindung ist die Siedetemperatur des wärmetransportierenden Fluids
L' in den zwei verschiedenen
Phasen der Adsorption und Regeneration verschieden, wobei diese
Differenz in der Siedetemperatur durch die Differenz in dem Druck
des Fluids Vr reguliert wird, das in dem zweiten Kreislauf 410 in
Kontakt mit dem Dom 350 fließt, welcher flexibel ist und
den Druck überträgt.
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Eine
Methode, den Adsorbensblock 200 herzustellen, soll nun
genauer angegeben werden.
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Vorzugsweise
kann das Ausgestalten des Adsorbensblocks 200 mit seinen
Hohlräumen 210, 220 durch
Gießen,
Spritzen oder Pressen einer Paste, die aus Adsorbenspulver gemischt
mit Wasser und einem Binder besteht, in eine Form erreicht werden.
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Das
Ausgestalten des Adsorbensblocks 200 kann auch durch kontinuierliche
Extrusion durch eine Matrize gefolgt von einer Schneideoperation,
beispielsweise mittels eines Drahts, erreicht werden. In dem Fall, dass
die Ummantelung 230 aus mindestens einem Metallrohr mit
Rippen 235 besteht, kann der Block 200 vorteilhaft
durch kontinuierliche Koextrusion von dem Metallrohr mit Rippen
und dem Adsorbens erhalten werden.
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Der
Block 200 wird getrocknet, beispielsweise bei 100°C in trockener
Luft, und dann vollständig
dehydriert durch Brennen bei beispielsweise 450°C in einem Vakuum von 0,1 Pa.
Die Peripherie des Blocks 200 wird dann mit Harz imprägniert,
um eine Wärmeisolierung 350 zu
erzeugen, und der Block 200 wird in einer Adsorptionskammer 300 angeordnet
und vakuumversiegelt.
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Das
Ausgestalten des Blocks 300 durch Formgeben ermöglicht es,
eine direkte abgedichtete Trennung 230 zwischen den beiden
Zonen 215 und 225 zu erhalten, indem Hohlräume 210 und 220,
die sich jeweils nur auf eine Seite des Blocks 200 öffnen, hergestellt
werden. Beispielsweise kann die Adsorbenspaste 205 direkt
auf die Metallrohre oder einen abgedichteten Kunststofffilm 230 gepresst
werden und kann auf eine der Seiten der Form positioniert werden.
Die kegelförmige
Form der Hohlräume 210, 220 kann
verwendet werden, um im Wesentlichen das Ablösen von der Form zu vereinfachen.
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In
dem Fall des Ausgestaltens des Blocks 200 durch Extrusion
sind die Hohlräume 210, 220 auf
beiden Seiten des Blocks 200 geöffnet. Durchlöcherte Metallgitter
können
auf beide Seiten des Blocks 200 gebondet werden, um eine
von jeweils zwei Öffnungen
der Hohlräume
auf jeder Seite zu verschließen,
und ein abdichtender Film 230 kann beispielsweise durch
Sprühen
an den Hohlräumen 220 aufgebracht
werden, die für
den Wärmetausch
ausgestaltet sind.