-
Die
vorliegende Erfindung betrifft eine aliphatische Polyesterzusammensetzung,
die sich für
den Erhalt von Folien mit biologisch abbaubarer Eigenschaft eignet,
die hervorragende Transparenz, interlaminäre Haftfestigkeit und Heißklebefestigkeit
(Heißsiegelfestigkeit – heat sealing
strength) besitzt, sowie Folien und Laminate daraus.
-
2. BESCHREIBUNG DES STANDES
DER TECHNIK
-
Polymilchsäure und
aliphatische Polyester, die repräsentative
Beispiele eines biologisch abbaubaren Polymers sind, besitzen eine
höhere
Kristallinität
und eine starre Molekülstruktur,
so daß sie
eine größere Schmelzwärme beim
Heiß-Siegeln
(heat sealing) haben und deshalb schlechte Heißklebeeigenschaften (Heißsiegeleigenschaften,
heat-sealing properties) besitzen. Alle biologisch abbaubaren Polymere
besitzen einen Schmelzpunkt von höchstens ungefähr 200°C. Deshalb
ist der Unterschied im Schmelzpunkt nicht ausgeprägt zwischen
den Materialien in einer mehrlagigen Folie oder einer Mehrschichtfolie
aus Substrat/Bindemittel/Abdichtung.
-
Da
das Erwärmen
der Folie von Seite des Substrate aus durchgeführt wird, ist die Übertragung
der Wärme
auf die Abdichtung nicht ausreichend, wenn die Heißklebetemperatur
niedrig ist, so daß die
Heißklebefestigkeit
der resultierenden laminierten Folie schlecht wird. Auf der anderen
Seite, wenn die Heißklebetemperatur
erhöht
wird, um eine ausreichende Wärmeübertragung
auf die Abdichtung zu ermöglichen,
kann das Substrat ebenfalls geschmolzen werden, so daß die Dicke
der gesamten laminierten Folie dünn
wird, wodurch ein Phänomen
verursacht wird, das als "Kantenreißen" bezeichnet wird,
was bedeutet, daß die
Folie von der Seite der Kante reißt. Entsprechend ist es unmöglich, einen
Folienbehälter
(Tüte)
für die
Verpackung von Flüssigkeit
aus einer solchen Folie herzustellen. Selbst wenn eine Tüte hergestellt
wird, kann sie keineswegs dem Anspruch für die Verpackung von Flüssigkeit
genügen.
Als Mittel, um solche Probleme zu überwinden, wurde bisher ein
Verfahren vorgeschlagen, bei dem Polymilchsäure mit einem aliphatischen
Polyester in einer Zusammensetzung gemischt wurde, um die Heißklebeeigenschaften
zu verbessern (japanische offengelegte Patentanmeldungen Nr. Hei.
9-157408 und Hei. 11-222528), oder ein biologisch abbaubares Verpackungsmaterial,
worin eine solche Zusammensetzung als Heißsiegelschicht (heat sealing
layer) verwendet wird (japanische offengelegte Patentanmeldung Hei.
11-20084).
-
In
US 5,252,646 wird eine Heißschmelzklebstoffzusammensetzung
offenbart, die 20 bis 98 Gew.-% eines Homo- oder Copolymers eines
Polylactids, 2 bis 80 Gew.-% eines polaren Klebrigmachers und, optional, 0
bis 20 Gew.-% eines aliphatischen Polyesters umfaßt.
-
DURCH DIE ERFINDUNG ZU
LÖSENDE
PROBLEME
-
Solche
Verfahren eignen sich für
die Verbesserung der Heißklebeeigenschaft,
sind aber immer noch ungenügend
in der Wirkung und bringen in manchen Fällen die Verschlechterung der
Transparenz mit sich, was eine Eigenschaft des biologisch abbaubaren
Polymers ist. Zusätzlich
sind solche Zusammensetzungen ungenügend in Bezug auf eine gute
Balance von Heißklebefestigkeit
und Abschälbarkeit,
wenn sie als Abdeckung oder Deckelmaterial für Plastikbehälter verwendet
werden, die Polymilchsäure
enthalten.
-
Im
Fall, daß zwei
Mehrschichtfolien, die aus einer verstreckten Polymilchsäurefolie
gemacht sind, die mit einer Heißsiegelschicht
aus einer Zusammensetzung aus der Polymilchsäure und einem aliphatischen
Polyester laminiert ist, miteinander heißversiegelt werden, kann zum
Beispiel die Heißklebefestigkeit
bedeutend erhöht
werden. Wenn allerdings die zuvor beschriebene Schichtzusammensetzung
heißversiegelt
wird mit einer Polymilchsäurefolie,
ist die Heißklebefestigkeit
immer noch niedrig, so daß die
Wirkung der Verbesserung der Heißklebefähigkeit bei niedriger Temperatur
unzureichend ist. Somit ist ihre Verpackungsanwendung unweigerlich
beschränkt
im Vergleich zu den herkömmlichen
Polyolefin-Verpackungsmaterialien. Zusätzlich kann es den Fall geben,
bei dem ein Abdeckungsmaterial mit exzellenter Abschälbarkeit
nicht erhalten wird durch Verwendung einer Heißsiegelschicht der zuvor beschriebenen
Schichtzusammensetzung auf einem Behälter, der zum Beispiel durch
thermisches Formen einer Polymilchsäurefolie erhalten wird.
-
Unter
den oben beschrieben Umständen
besteht ein großer
Bedarf in diesem Bereich, eine neue Art biologisch abbaubarer aliphatischer
Polyesterzusammensetzung zu entwickeln, welche die bei Zusammensetzungen
aus dem Stand der Technik beobachteten Probleme überwindet und mit hervorragender
Heißklebeeigenschaft
bei niedrigen Temperaturen und Abschälbarkeit versehen werden kann,
zusätzlich
zu der inhärenten biologischen
Abbaubarkeit und Transparenz.
-
KURZE ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
-
1. Ziel der Erfindung
-
Es
ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, die Heißklebeeigenschaft bei niedrigen
Temperatur zu verbessern, ohne die biologische Abbaubarkeit zu verschlechtern,
die eine inhärente
Eigenschaft von biologisch abbaubaren Polymeren ist, sowie die Transparenz.
-
Ein
weiteres erfindungsgemäßes Ziel
ist es, eine aliphatische Polyesterzusammensetzung bereitzustellen,
die hervorragende Heißklebefestigkeit
und Abschälbarkeit
sowie inhärente
biologische Abbaubarkeit und Transparenz besitzt.
-
Es
ist ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung eine Folie bereitzustellen,
die aus der aliphatischen Polyesterzusammensetzung mit Hilfe irgendeines
geeigneten Formverfahrens hergestellt wird.
-
Ein
weiteres erfindungsgemäßes Ziel
ist es, ein Laminat bereitzustellen, das ausreichende Heißklebefestigkeit
und Abschälbarkeit
als thermisch schmelzbare Schicht aus einem biologisch abbaubaren
Polymer sowie hervorragende Haftfestigkeit gegenüber einem Substrat besitzt.
-
Andere
und weitere Ziele, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung
werden sich weiter aus der folgenden Beschreibung ergeben.
-
2. Mittel für die Lösung der
Probleme
-
Unter
Einbeziehung der zuvor erwähnten
Umstände
haben die vorliegenden Erfinder ausführliche Forschung betrieben,
um eine neue Art von aliphatischer Polyesterzusammensetzung zu entwickeln,
welche die verschiedenen Nachteile überkommt, die bei biologisch
abbaubaren Polymerzusammensetzungen aus dem Stand der Technik zu
beobachten sind, und die Herstellung einer biologisch abbaubaren
Zusammensetzung mit erhöhter
Heißklebefestigkeit
und Abschälbarkeit
ermöglicht,
ohne die inhärente
biologische Abbaubarkeit und Transparenz zu beeinträchtigen.
Als ein Ergebnis dieser ausführlichen
Forschung wurde nun überraschend
festgestellt, daß eine aliphatische
Polyesterzusammensetzung, die aus einer speziellen Zusammensetzung
einer Polymilchsäure,
eines aliphatischen Polyesters und einem Klebrigmacher besteht,
eine bemerkenswert hohe Heißklebefestigkeit
und Abschälbarkeit
aufweist, während
gute Haftfestigkeit gegenüber
einem Substrat beibehalten wird. Die vorliegende Erfindung wurde
auf der Grundlage der obigen Feststellung durchgeführt.
-
In Übereinstimmung
mit einer erfindungsgemäßen Ausführungsform,
wird eine aliphatische Polyesterzusammensetzung bereitgestellt,
die hervorragende Heißklebeeigenschaften
besitzt, die 27–70
Gew.-% Polymilchsäure
(A), 70–27
Gew.-% eines aliphatischen Polyesters (B) und 3–10 Gew.-% eines Klebrigmachers
(C) umfaßt.
-
In Übereinstimmung
mit einer anderen erfindungsgemäßen Ausführungsform,
wird eine Folie bereitgestellt, die aus der oben genannten aliphatischen
Polyesterzusammensetzung mit Hilfe irgendeines geeigneten Formverfahrens
hergestellt wird.
-
In Übereinstimmung
mit einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform
wird ein Laminat bereitgestellt, das ein Substrat und eine aliphatische
Polyesterzusammensetzung auf zumindest einer Oberfläche des
Substrats umfaßt,
wobei die aliphatische Polyesterzusammensetzung hervorragende Heißklebeeigenschaften
besitzt und 27–70
Gew.-% einer Polymilchsäure
(A), 70–27
Gew.-% eines aliphatischen Polyesters (B) und 3–10 Gew.-% eines Klebrigmachers
(C) umfaßt.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist der aliphatische Polyester (B) ein
Ester, der durch Ringöffnungspolymerisation
eines cyclischen Lactons erhalten wird, und der Klebrigmacher (C)
ein Kolophonium- Derivat
oder ein aliphatisches cyclisches Kohlenwasserstoffharz ist.
-
AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
-
Unten
wird eine ausführliche
Beschreibung der individuellen Bestandteile gegeben, aus denen sich
die aliphatische Polyesterzusammensetzung der vorliegenden Erfindung
zusammensetzt.
-
Polymilchsäure (A)
-
Polymilchsäure (A),
die in der aliphatischen Polyesterzusammensetzung verwendet wird,
steht im allgemeinen für
Homopolymere aus Milchsäure,
einschließlich
Poly(L-Milchsäure), in
der die Struktureinheit L-Milchsäure
ist, Poly(D-Milchsäure),
in der Struktureinheit D-Milchsäure
ist, und Poly(DL-Milchsäure),
in der die Struktureinheit DL-Milchsäure ist, das heißt ein racemisches äquimolares
Gemisch aus D-Milchsäure
und L-Milchsäure;
Milchsäure-Copolymere, die Milchsäure als
Hauptbestandteil und einen geringen Anteil eines copolymerisierbaren
Comonomers enthalten, zum Beispiel ein Milchsäure-Copolymer mit weniger als
50 Gew.-%, bevorzugt nicht mehr als 30 Gew.-%, besonders bevorzugt
nicht mehr als 10 Gew.-% einer Glykolsäure; und einer Mischung von
diesen. Veranschaulichend für
diese mit Milchsäure
copolymerisierbaren Comonomere sind zum Beispiel 3-Hydroxybutyrat,
Caprolacton, Glykolsäure
und ähnliche.
Unter diesen Polymeren kann ein Milchsäure-Homopolymer bevorzugt verwendet
werden, da es sich durch Transparenz auszeichnet.
-
Jede
der bekannten Polymerisationsverfahren, wie z. B. Polykondensationsverfahren
und Ringöffnungspolymerisation
können
für die
Polymerisation von Milchsäure
eingesetzt werden. Bei dem Polykondensationsverfahren wird zum Beispiel L-Milchsäure, D-Milchsäure und
eine Mischung aus diesen direkt einer Dehydropolykondensation unterzogen,
wodurch Polymilchsäure
einer gewünschten
Zusammensetzung erhalten werden kann.
-
Beim
Ringöffnungspolymerisationsverfahren
wird ein Lactid, das ein cyclisches Milchsäure-Dimer ist, einer Polymerisation
mit Hilfe eine Mittels zum Einstellen der Polymerisation und eines
Katalysators unterzogen, wodurch Polymilchsäure erhalten wird. Ein Lactid
schließt
L-Lactid, das ein Dimer von L-Milchsäure ist, D-Lactid, das ein
Dimer von D-Milchsäure
ist, und DL-Lactid, das ein Kondensat einer L-Milchsäure und D-Milchsäure ist,
ein. Diese Isomere können,
falls notwendig, gemischt und polymerisiert werden, um Polymilchsäure mit
jeder gewünschten
Zusammensetzung und Kristallinität
zu erhalten.
-
Eine
geringe Menge eines Mittels zur Kettenverlängerung, zum Beispiel einer
Diisocyanat-Verbindung, einer Epoxy-Verbindung oder eines Säureanhydrids,
können
für den
Zweck verwendet werden, das Molekulargewicht der Polymilchsäure zu erhöhen. Das
gewichtsgemittelte Molekulargewicht der Polymilchsäure ist gewöhnlich im
Bereich von 60 000 bis 1 000 000. Wenn das Molekulargewicht kleiner
als 60 000 ist, kann eine praktische physikalische Eigenschaft gemäß der beabsichtigten
Verwendung kaum erreicht werden. Auf der anderen Seite, wenn das
Molekulargewicht größer als
1 000 000 ist, kann die Schmelzviskosität übermäßig hoch werden, was zu einer
schlechten Verarbeitbarkeit beim Formen führt.
-
Aliphatischer Polyester
(B)
-
Der
aliphatische Polyester (B), der in der aliphatischen Polyesterzusammensetzung
verwendet wird, schließt
mit Ausnahme der zuvor erwähnten
Polymilchsäure
(A) einen aliphatischen Polyester, der durch Kondensation eines aliphatischen
Diols mit einer aliphatischen Dicarbonsäure erhalten wird, einen aliphatischen Polyester,
der durch Ringöffnungspolymerisation
eines cyclischen Lactons erhalten wird, einen synthetischen aliphatischen
Polyester, einen aliphatischen Polyester, der in Mikroorganismen
biosynthetisiert wird, etc., ein.
-
Beispiele
für den
aliphatischen Polyester, der durch Kondensation eines aliphatischen
Diols mit einer aliphatischen Dicarbonsäure erhalten wird, schließen solche
ein, die aus Ethylenglykol, 1,4-Butandiol und 4-Cyclohexandimethanol,
etc. als dem aliphatischen Diol und Bernsteinsäure, Adipinsäure, Korksäure, Sebacinsäure und
Dodecandicarbonsäure,
etc. als der aliphatischen Dicarbonsäure erhalten werden. Aus diesen wird
zumindest ein Diol und zumindest eine Dicarbonsäure ausgewählt und polykondensiert, und,
falls notwendig, kann ein Mittel zur Kettenverlängerung, wie z. B. eine Isocyanat-Verbindung
zugegeben werden, um das Molekulargewicht des Polyesters zu erhöhen, wodurch
ein Polymer mit einem gewünschten
Molekulargewicht erhalten werden kann.
-
Beispiele
für den
aliphatischen Polyester, der durch Ringöffnungspolymerisation eines
cyclischen Lactons erhalten wird, schließen Polymere ein, die durch
Polymerisation eines oder mehrerer cyclischer Monomere, wie z. B. ε-Caprolacton, δ-Valerolacton, β-Methyl-δ-valerolacton,
etc. erhalten werden.
-
Als
der synthetische aliphatische Polyester können Copolymere eines cyclischen
Säureanhydrids
und einer Oxolan-Verbindung, wie z. B. ein Copolymer aus Bernsteinsäureanhydrid
und Ethylenoxid oder Propylenoxid erwähnt werden.
-
Als
der aliphatische Polyester, der durch Mikroorganismen biosynthetisiert
wird, ist ein aliphatischer Polyester bekannt, der durch Acetyl-Coenzym
A (Acetyl-CoA) in Mikroorganismen, einschließlich Alcaligenes eutorophus,
biosynthetisiert wird. Dieser aliphatische Polyester wird kurz als
Poly-β-hydroxybuttersäure bezeichnet
(poly3HB). Allerdings ist es industriell vorteilhaft, diese mit
einer Valeriansäure-Einheit
(HV) zu copolymerisieren, um Poly(3HB-co-3HV) zu bilden. Das HV-Copolymerisationsverhältnis ist
im allgemeinen 0 bis 40%. Es ist ebenfalls möglich, diese mit einem Hydroxyalkanoat
längerer
Kettenlänge
zu copolymerisieren. Von dem aliphatischen Polyester (B), der durch
Ringöffnungspolymerisation
eines cyclischen Lactons erhalten wird, ist im speziellen Poly(ε-caprolacton)
bevorzugt, da dieses Polymer sich durch die verbessernde Wirkung bei
der Verbesserung der Heißklebeeigenschaften
bei geringen Temperaturen, Heißklebefestigkeit
und Erweichen auszeichnet.
-
Klebrigmacher (C)
-
Beispiele
des Klebrigmachers (C), der in der aliphatischen Polyesterzusammensetzung
verwendet wird, sind ein Harz vom Phenol-Typ, wie zum Beispiel Coumaron-Indenharz,
p-tert-Butylphenolacetylenharz, Phenol-Formaldehydharz, Terpen-Phenolharz
und Xylen-Formaldehydharz; ein Harz vom Terpen-Typ, wie zum Beispiel β-Pinenharz, α-Pinenharz,
Harz auf Dipenten-Basis, Styrol-modifiziertes Terpenharz und synthetisches
Polyterpenharz; ein Terpenharz ohne jegliche polare Gruppe; ein
Petroleumkohlenwasserstoffharz, wie zum Beispiel ein aromatisches
Kohlenwasserstoffharz, ein aliphatisches Kohlenwasserstoffharz,
ein cyclisches aliphatisches Kohlenwasserstoffharz, ein aliphatisches
und alicyclisches Petroleumharz, ein aliphatisches und aromatisches
Petroleumharz, und ein hydriertes Kohlenwasserstoffharz; und ein
Kolophonium-Derivat, wie z. B. Kolophoniumpentraerythritester, Kolophoniumglycerinester,
Methylester von hydriertem Kolophonium, Triethylenglykolester von
hydriertem Kolophonium, ein Metallsalz eines Kolophoniumesters und
ein spezieller Kolophoniumester mit einer Säurezahl von 10 oder weniger.
Von diesen ist das aliphatische cyclische Kohlenwasserstoffharz,
das Metallsalz eines Kolophoniumesters, der spezielle Kolophoniumester
mit einer Säurezahl
von 10 oder weniger bevorzugt, da diese sich durch verbessernde
Wirkung auf Transparenz, Heißklebeeigenschaften
bei niedrigen Temperaturen, Heißklebefestigkeit
auszeichnen. Darüber
hinaus ist ein hydriertes Petroleumkohlenwasserstoffharz ohne jede
polare Gruppe bevorzugt, im speziellen zumindest zu 80% hydriert,
ganz besonders zumindest zu 95%, da es sehr wenig riecht und exzellent
vom Farbton her ist.
-
Aliphatische Polyesterzusammensetzung
-
Die
aliphatische Polyesterzusammensetzung der vorliegenden Erfindung
ist zusammengesetzt aus der zuvor erwähnten Polymilchsäure (A),
dem aliphatischen Polyester (B) und dem Klebrigmacher (C) in einem Verhältnis von
(A) : (B) : (C) = 27–70
: 70–27
: 3–10.
Dadurch, daß das
Verhältnis
auf den obigen Bereich festgelegt ist, ist die Zusammensetzung in
Form einer Folie exzellent in Transparenz, Haftfestigkeit an ein
Substrat und Flexibilität.
Außerdem
ist die Zusammensetzung hervorragend in Heißklebeeigenschaft bei niedrigen
Temperaturen und Heißklebefestigkeit,
wenn sie als Heißsiegelschicht
auf Laminaten verwendet wird.
-
Die
erfindungsgemäße aliphatische
Polyesterzusammensetzung wird durch homogenes Mischen der einzelnen
Bestandteile (A), (B) und (C) im zuvor genannten Verhältnis mit
Hilfe eines Henschel-Mischers, V-Mischers, Bandmischers oder eines
Trommelmischers, oder nach dem Mischen zusätzlich Schmelzkneten der Mischung
mit Hilfe eines uniaxialen Extruders, eines polyaxialen Extruders,
Banbury-Mischers oder ähnlichem
erhalten.
-
Die
erfindungsgemäße aliphatische
Polyesterzusammensetzung ist thermoplastisch und es können, falls
notwendig, ein oder mehrere gewöhnliche
Hilfsstoffe, wie z. B. Antioxidantien, wetterbeständige Stabilisatoren,
antistatische Mittel, Antitrübungsmittel
und ähnliches
in einer Menge darin eingeschlossen werden, daß das Ziel der vorliegenden
Erfindung nicht beeinträchtigt
wird, zeitlich getrennt vom Einschließen der Bestandteile (A), (B)
und (C), oder gleichzeitig mit dem Einschließen der Zusammensetzung. Die
erfindungsgemäße Zusammensetzung
kann die Form einer so gemischten Mischung, eine folienartige Struktur
oder die Form eines Blattes haben.
-
Folien
-
Die
erfindungsgemäße Zusammensetzung
in Form einer Folie oder Blattes kann durch Formen gemäß einer
Vielzahl bekannter Verfahren hergestellt werden. Zum Beispiel werden
die unverzichtbaren Bestandteile (A), (B) und (C) in einem gegebenen
Verhältnis
gemischt und dann direkt in einer folienformenden Vorrichtung mit
Hilfe einer T-Düse
oder einer cyclischen Düse
verarbeitet, um eine Folie zu bilden. Alternativ werden die Bestandteile
(A), (B) und (C) in einem gegebenen Verhältnis zuvor gemischt, und dann
wird die Mischung Schmelzkneten in einem Extruder unterzogen, um
eine aliphatische Polyesterzusammensetzung zu bilden, die dann durch
Extrudieren mit Hilfe einer T-Düse
oder cyclischen Düse
in eine Folie geformt wird, oder Preßformen unterzogen wird. Die
so erhaltene Folie kann als solches verwendet werden (einzelne Schicht). Falls
allerdings eine laminierte Folie hergestellt wird, werden die aliphatische
Polyesterzusammensetzung als Heißsiegelschicht und ein Substrat
mit Hilfe einer Mehrschichtdüse
coextrudiert, um so eine laminierte Folie zu bilden. Die aliphatische
Polyesterzusammensetzung kann auf ein zuvor erhaltenes Substrat
extrudiert werden, um eine laminierte Folie zu bilden, oder alternativ
können
separat erhaltenen Folien miteinander verklebt werden, um eine laminierte
Folie zu bilden. Falls die Folie als Abdeckmaterial verwendet wird,
kann eine Folie aus einer einzelnen Schicht oder ein Blatt oder
eine laminierte Folie, die jeweils mit einer Heißsiegelschicht versehen ist,
die gemäß des zuvor
beschriebenen Verfahrens erhalten wird, als ein Abdeckmaterial verwendet werden
oder bedruckt werden. Es ist außerdem
möglich,
eine Papier oder eine Folie, wie z. B. eine Aluminiumfolie, die
bedruckt worden ist oder nicht, durch Wärme mit der Folie oder dem
Blatt für
ein Abdeckmaterial zu laminieren. Abhängig von dem Verwendungszweck
kann die Folie oder das Blatt in Übereinstimmung mit der Größe eines
Behälters
zuvor zurechtgeschnitten werden für die Verwendung als Abdeckung.
-
Substrat
-
Verschiedene
Materialien, die gewöhnlich
als Verpackungsmaterial verwendet werden, wie zum Beispiel eine
Folie oder Blatt, Tasse, Tablett, oder schaumartigen Materialien,
Glas, Metall, Aluminiumfolie oder Papier, die aus Polyolefin, wie
z. B. Polyethylen, Polypropylen, Polybuten oder Polymethylpenten;
Polyester, wie zum Beispiel Polyethylenterephthalat oder Polycarbonat;
weithin verwendetem Polymer, wie zum Beispiel Nylon, Polystyrol,
Polyvinylchlorid, Polyvinylidenchlorid, Polyvinylalkohol, Ethylen-Vinylalkohol-Copolymer, Polymethacrylat
oder Ethylen-Vinylacetat-Copolymer;
biologisch abbaubarem Polymer, wie zum Beispiel Polymilchsäure oder
aliphatischer Polyester; thermoplastischem Harz, wie zum Beispiel
thermoplastisches Polyurethan; wärmehärtbarem
Harz, wie zum Beispiel wärmehärtbares
Polyurethan, Phenolharz, Harnstoffharz, Melaminharz, ungesättigtes
Polyesterharz, Epoxyharz, Diallylphthalatharz, Siliconharz oder
Polyimidharz gemacht sind, werden als Substrat für die Laminierung mit der erfindungsgemäßen aliphatischen
Polyesterzusammensetzung erwähnt.
Eine Folie aus einem solchen thermoplastischen oder thermohärtbaren
Harz kann unverstreckt oder uniaxial oder biaxial verstreckt sein.
Es ist eine Selbstverständlichkeit,
daß das
Substrat aus einer Schicht, zwei Schichten oder mehr bestehen kann.
-
Lamiate
-
Ein
erfindungsgemäßes Laminat
besteht aus einer Schicht aus der aliphatischen Polyesterzusammensetzung
und einer Schicht aus dem zuvor genannten Substrat. So ein Laminat
kann gemäß verschiedener
bekannter Verfahren hergestellt werden; zum Beispiel werden die
aliphatische Polyesterzusammensetzung und das Substrat mit Hilfe
einer Mehrschichtdüse
coextrudiert, um eine laminierte Folie zu bilden. Anderseits wird die
aliphatische Polyesterzusammensetzung auf ein zuvor erhaltenes Substrat
extrudiert, um eine laminierte Folie oder Blatt zu bilden. Darüber hinaus
werden beide separat extrudiert und beide Folien miteinander verklebt,
um ein Laminat zu bilden. Es ist eine Selbstverständlichkeit,
daß ein
Laminat aus einem biologisch abbaubaren Polymer und Papier oder ähnlichem
per se biologisch abbaubar ist. Natürlich kann das erfindungsgemäße Laminat
thermisch verformt werden, unabhängig
davon ob es die Form einer Folie oder Blattes hat, um verschiedene
Arten von Formen gemäß des Verwendungszwecks
auszubilden, z. B. ein Tablett, eine Tasse oder eine Flasche.
-
WIRKUNG DER ERFINDUNG
-
Die
erfindungsgemäße aliphatische
Polyesterzusammensetzung ist an sich biologisch abbaubar und deshalb
als Siegelfolie (sealant film) oder als Material für eine Siegelschicht
(sealant layer) in einer laminierten Folie oder Blatt bevorzugt.
Zusätzlich
zur inhärenten
Eigenschaft der biologischen Abbaubarkeit ist die Zusammensetzung
exzellent in Transparenz und gut in der Balance von Flexibilität und Steifigkeit.
Eine Siegelfolie oder eine Siegelschicht aus der Zusammensetzung
dieser Erfindung kann, falls notwendig, von der Heißklebeeigenschaft
bei niedrigen Temperaturen, Heißklebefestigkeit,
verbessert werden. Falls ein Laminat, das die erfindungsgemäße Zusammensetzung
involviert, als Abdeckungsmaterial für einen Behälter verwendet wird, kann der
Grad der Abschälfestigkeit,
falls notwendig, gemäß dem Verwendungszweck
variiert werden.
-
Die
erfindungsgemäße aliphatische
Polyesterzusammensetzung zeichnet sich durch Heißklebefähigkeit bei niedrigen Temperaturen
gegenüber
herkömmlichen
biologisch abbaubaren Heißklebematerialien
aus, so daß die
Zusammensetzung mit einem Substrat laminiert werden kann, um ein
Verpackungsmaterial zu bilden. Da die aliphatische Polyesterzusammensetzung
an sich biologisch abbaubar ist, kann sie für ein anderes biologisch abbaubares
Material als Substrat verwendet werden, das im allgemeinen keine
höhere
Wärmebeständigkeit
besitzt, wird das resultierende Laminat an sich ebenfalls biologisch
abbaubare Eigenschaft und gute Transparenz besitzen, so daß sich das
Laminat als Verpackungsmaterial eignet, das exzellent in der Balance
der physikalischen Eigenschaften wie Steifigkeit und Flexibilität ist. Falls
die Zusammensetzung als Abdeckungsmaterial für einen Behälter verwendet wird, der ein
biologisch abbaubares Material enthält, gibt es ein Abdeckungsmaterial
mit guter Abschälbarkeit.
Darüber
hinaus kann die erfindungsgemäße aliphatische Polyesterzusammensetzung
leicht mit Papier laminiert werden oder leicht davon abgezogen werden,
so daß ein
Behälter,
der durch die Kombination der Zusammensetzung mit Papier hergestellt
wird, ebenfalls an sich biologisch abbaubar ist und nach der Verwendung
durch Abziehen der Zusammensetzung von dem Papier abgetrennt werden
kann, um als Ausgangsmaterial zurückgewonnen zu werden. Es ist
möglich,
das Verhältnis der
einzelnen Bestandteile der aliphatischen Polyesterzusammensetzung
innerhalb des in der vorliegenden Erfindung definierten Bereichs
zu variieren, so daß die
Klebeeigenschaften bei niedrigen Temperaturen und Heißklebefestigkeit
verbessert werden können
oder frei variiert werden können.
-
BEISPIELE
-
Die
vorliegende Erfindung wird nun genauer mit Hilfe von Beispielen
und Vergleichsbeispielen beschrieben werden. Allerdings ist zu verstehen,
daß die
vorliegende Erfindung nicht auf diese Beispiele beschränkt ist.
-
Die
in den Beispielen und Vergleichsbeispielen verwendeten Materialien
sind die im folgenden aufgeführten:
-
(1) Polymilchsäure (A)
(PLA)
-
Hergestellt
durch Mitsui Chemicals Inc. (Japan), Handelsname LACEA H-100, spezifische
Dichte: 1,26, Vicat-Erweichungspunkt:
58°C, MFR
(190°C,
Last: 2160 g) 13 g/min.
-
(2) Aliphatischer Polyester
(B) (Poly-ε-caprolacton:
PCL)
-
Hergestellt
durch Daicel Chemical (Japan), Handelsname CELGREEN PH 7, spezifische
Dichte: 1,14, Vicat-Erweichungspunkt:
55°C, MFR
(190°C,
Last 2160 g) 1,7 g/10 min.
-
(3) Aliphatischer Polyester
(B') (Polybutylensuccinatadipat:
PBSA)
-
Hergestellt
durch Showa Highmolecule (Japan), Handelsname: BIONOLLE 3020, spezifische
Dichte: 1,23, MFR (190°C,
Last: 2160 g) 28 g/10 min.
-
(4) Klebrigmacher (C)
(Metallsalz eines spezifischen Kolophoniumesters: Klebrigmacher-1)
-
Hergestellt
durch Arakawa Chemical (Japan), Handelsname KE-359, Vicat-Erweichungspunkt: 96–106°C, Säurezahl:
8–18.
-
(5) Klebrigmacher (C') (Spezifischer Kolophoniumester:
Klebrigmacher-2)
-
Hergestellt
durch Arakawa Chemical (Japan), Handelsname SUPER ESTER A-100, Vicat-Erweichungspunkt:
95–105°C, Säurezahl:
nicht mehr als 10.
-
(6) Klebrigmacher (C'') (aliphatischer cyclischer Kohlenwasserstoff:
Klebrigmacher-3)
-
Hergestellt
durch Arakawa Chemical (Japan), Handelsname ARKON P-100, Vicat-Erweichungspunkt: 95–105°C.
-
BEISPIEL 1
-
Herstellung einer Zusammensetzung
-
PLA,
PCL und Klebrigmacher-1 wurden in einem Mischungsverhältnis von
48,5 : 48,5 : 3,0 in Gew.-% eingewogen, und die Mischung wurde bei
180°C unter
Verwendung eines uniaxialen Extruders von 40 mm ϕ schmelzgeknetet,
um Zusammensetzung-1 herzustellen.
-
Herstellung einer Folie
-
Unter
Verwendung eines uniaxialen Extruders, der mit einer T-Düse von 40
mm ϕ an der Spitze davon versehen ist, wurde die Zusammensetzung-1
bei einer Formtemperatur von 180°C
extrudiert, um eine unverstreckte Folie von 25 μm Dicke zu erhalten.
-
Herstellung einer laminierten
Folie
-
Unter
Verwendung von Haftmitteln vom Polyurethan-Typ (hergestellt durch
Takeda Pharmaceutical Ind. (Japan), Handelsname TAKLELAC A-968 und
TATELAC A-8) jedes in einem Verhältnis
von 20% mit Ethylacetat in einem Verhältnis von 60%, wurde die zuvor
beschriebene unverstreckte Folie auf eine biaxial verstreckte Folie
von 25 μm
Dicke, die PLA umfaßt,
trocken laminiert, und bei einem Streckverhältnis von 3,0 × 3,0 gestreckt,
wodurch eine laminierte Folie von 52–53 μm Dicke erhalten wurde.
-
Messung der Heißklebefestigkeit
-
1. Heißklebeeigenschaften der unverstreckten
Folienoberfläche
-
Die
Oberfläche
der unverstreckten Folie in der so gebildeten laminierten Folie
wurde mit sich selber überlappt
und durch thermische Fusion unter der Bedingung einer gegebenen
Temperatur für
eine Sekunde und bei einem Oberflächenklebedruck von 1 kg/cm2 unter Verwendung von TP-701-B HEATSEAL
TESTER, hergestellt durch Tester Ind. (Japan), fixiert. Auf diese
Weise wurde das Erwärmen
auf die obere Seite des Heißkleberiegels
des Prüfgerätes auf
eine gegebene Temperatur beschränkt,
während
die untere Seite des Riegels nicht erwärmt wurde. Die so thermisch
verschweißte
laminierte Folie wurde durch ein Universalprüfgerät TENSILON RTC-1225, hergestellt
durch Orientec Inc. (Japan), getestet, wobei das durch thermische
Fusion fixierte Teststück,
das eine Breite von 15 mm hat, bei einer Zuggeschwindigkeit von
300 mm/min abgezogen wurde, und die maximale Festigkeit bei diesem
Test als Heißklebefestigkeit
bezeichnet wurde.
-
2. Heißklebeeigenschaften der unverstreckten
PLA-Folienoberfläche
-
Die
Oberfläche
der unverstreckten Folie in der so gebildeten laminierten Folie
wurde mit der Oberfläche
einer unverstreckten PLA-Folie von 50 μm Dicke übereinandergelegt und die Heißklebefestigkeit
davon in Übereinstimmung
mit dem obigen Verfahren gemessen.
-
3. Heißklebeeigenschaften gegenüber Papier
-
Die
Oberfläche
der unverstreckten Folie in der so gebildeten laminierten Folie
wurde mit der Oberfläche
von Papier für
eine Tasse überlappt
(Nihon Papaer Mfg. Inc., Japan; 300 μm Dicke und einem Flächengewicht
von 260 g/m2), und die Heißklebefestigkeit
davon in Übereinstimmung
mit dem obigen Verfahren gemessen.
-
Messung des Young'schen Moduls
-
Ein
Teststück
von 15 mm Breite und 100 mm Länge
wurde aus der unverstreckten Folie geschnitten und der Young'sche Modul bei einer
Zuggeschwindigkeit von 5 mm/min unter Verwendung eines TENSILON-Universaltestgeräts RTC-1225,
vertrieben durch Orientec Inc. (Japan), gemessen.
-
Messung der Trübung
-
Die
Transparenz (Trübungsgrad)
der unverstreckten Folie wurde unter Verwendung eines Trübungsmeßgerätes 300
A, vertrieben durch Nihon Denshoku Kogyo K. K. (Japan), gemessen.
-
BEISPIEL 2
-
Ein
Test wurde auf dieselbe Weise wie oben in dem vorhergehenden Beispiel
1 beschrieben durchgeführt,
außer
daß PLA,
PCL und Klebrigmacher-1 in einem Verhältnis von 47,5 : 47,5 : 5,0
in Gew.-% anstelle der in Beispiel 1 verwendeten Zusammensetzung
eingesetzt wurden.
-
BEISPIEL 3
-
Ein
Test wurde auf dieselbe Weise wie in dem vorhergehenden Beispiel
1 beschrieben durchgeführt, außer daß PLA, PCL
und Klebrigmacher-2 in einem Verhältnis von 48,5 : 48,5 : 3,0
in Gew.-% anstelle der in Beispiel 1 verwendeten Zusammensetzung
eingesetzt wurden.
-
BEISPIEL 4
-
Ein
Test wurde auf dieselbe Weise wie im vorhergehenden Beispiel 1 beschrieben
durchgeführt,
außer daß PLA, PCL
und Klebrigmacher-2 in einem Verhältnis von 47,5 : 47,5 : 5,0
in Gew.-% anstelle der in Beispiel 1 verwendeten Zusammensetzung
eingesetzt wurden.
-
BEISPIEL 5
-
Ein
Test wurde auf dieselbe Weise wie im vorhergehenden Beispiel 1 beschrieben
durchgeführt,
außer daß PLA, PCL
und Klebrigmacher-3 in einem Verhältnis von 48,5 : 48,5 : 3,0
in Gew.-% anstelle der in Beispiel 1 verwendeten Zusammensetzung
eingesetzt wurden.
-
VERGLEICHSBEISPIEL 1
-
Ein
Test wurde auf dieselbe Weise wie im vorhergehenden Beispiel 1 beschrieben
durchgeführt,
außer daß PLA und
PCL in einem Verhältnis
von 50,0 : 50,0 in Gew.-% anstelle der in Beispiel 1 verwendeten
Zusammensetzung eingesetzt wurden.
-
BEISPIEL 6
-
Ein
Test wurde auf dieselbe Weise wie im vorhergehenden Beispiel 1 beschrieben
durchgeführt,
außer daß PLA, PCL
und Klebrigmacher-1 in einem Verhältnis von 29,1 : 67,9 : 3,0
in Gew.-% anstelle der in Beispiel 1 verwendeten Zusammensetzung
eingesetzt wurden.
-
BEISPIEL 7
-
Ein
Test wurde auf dieselbe Weise wie im vorhergehenden Beispiel 1 beschrieben
durchgeführt,
außer daß PLA, PCL
und Klebrigmacher-1 in einem Verhältnis von 28,5 : 66,5 : 3,0
in Gew.-% anstelle der in Beispiel 1 verwendeten Zusammensetzung
eingesetzt wurden.
-
BEISPIEL 8
-
Ein
Test wurde auf dieselbe Weise wie im vorhergehenden Beispiel 1 beschrieben
durchgeführt,
außer daß PLA, PCL
und Klebrigmacher-2 in einem Verhältnis von 29,1 : 67,9 : 5,0
in Gew.-% anstelle der in Beispiel 1 verwendeten Zusammensetzung
eingesetzt wurden.
-
BEISPIEL 9
-
Ein
Test wurde auf dieselbe Weise wie im vorhergehenden Beispiel 1 beschrieben
durchgeführt,
außer daß PLA, PCL
und Klebrigmacher-2 in einem Verhältnis von 27,0 : 63,0 : 10,0
in Gew.-% anstelle der in Beispiel 1 verwendeten Zusammensetzung
eingesetzt wurden.
-
BEISPIEL 10
-
Ein
Test wurde auf dieselbe Weise wie im vorhergehenden Beispiel 1 beschrieben
durchgeführt,
außer daß PLA, PCL
und Klebrigmacher-3 in einem Verhältnis von 28,5 : 66,5 : 5,0
in Gew.-% anstelle der in Beispiel 1 verwendeten Zusammensetzung
eingesetzt wurden.
-
BEISPIEL 11
-
Ein
Test wurde auf dieselbe Weise wie im vorhergehenden Beispiel 1 beschrieben
durchgeführt,
außer daß PLA, PCL
und Klebrigmacher-3 in einem Verhältnis von 29,1 : 67,9 : 3,0
in Gew.-% anstelle der in Beispiel 1 verwendeten Zusammensetzung
eingesetzt wurden.
-
VERGLEICHSBEISPIEL 2
-
Ein
Test wurde auf dieselbe Weise wie im vorhergehenden Beispiel 1 beschrieben
durchgeführt,
außer daß PLA und
PCL in einem Verhältnis
von 30,0 : 70,0 in Gew.-% anstelle der in Beispiel 1 verwendeten
Zusammensetzung eingesetzt wurden.
-
BEISPIEL 12
-
Ein
Test wurde auf dieselbe Weise wie im vorhergehenden Beispiel 1 beschrieben
durchgeführt,
außer daß PLA, PCL,
PBSA und Klebrigmacher-2 in einem Verhältnis von 47,5 : 14,2 : 33,3
: 5,0 in Gew.-% anstelle der in Beispiel 1 verwendeten Zusammensetzung
eingesetzt wurden.
-
VERGLEICHSBEISPIEL 3
-
Ein
Test wurde auf dieselbe Weise wie im vorhergehenden Beispiel 1 beschrieben
durchgeführt,
außer daß PLA, PCL
und PBSA in einem Verhältnis
von 50,0 : 15,0 : 35,0 in Gew.-% anstelle der in Beispiel 1 verwendeten
Zusammensetzung eingesetzt wurden.
-
REFERENZBEISPIEL 1
-
Ein
Test wurde auf dieselbe Weise wie im vorhergehenden Beispiel 1 beschrieben
durchgeführt,
außer daß PLA alleine
anstelle der in Beispiel 1 verwendeten Zusammensetzung eingesetzt
wurde.
-
REFERENZBEISPIEL 2
-
Ein
Test wurde auf dieselbe Weise wie im vorhergehenden Beispiel 1 beschrieben
durchgeführt,
außer daß PCL alleine
anstelle der in Beispiel 1 verwendeten Zusammensetzung eingesetzt
wurde.
-
REFERENZBEISPIEL 3
-
Ein
Test wurde auf dieselbe Weise wie im vorhergehenden Beispiel 1 beschrieben
durchgeführt,
außer daß PCL und
PBSA in einem Verhältnis
von 30,0 : 70 : 0 in Einheiten von Gew.-% anstelle der in Beispiel
1 verwendeten Zusammensetzung eingesetzt wurden.
-
Die
Ergebnisse der Messungen, die in den Beispielen, Vergleichsbeispielen
und Referenzbeispielen erhalten wurden, sind in den Tabellen 1 und
2 unten gezeigt.
-
-
-
-
-
Wie
aus den vorhergehenden Beispielen und Vergleichsbeispielen ersichtlich
ist, konnte die Heißklebefestigkeit
des Laminats durch Zugabe von Klebrigmacher-1, -2 oder -3 wie in
Beispielen 1 bis 5 zu einem System von PLA/PCL = 50/50 wie in Vergleichsbeispiel
1 verbessert werden, ohne die Transparenz (Trübung) und Flexibilität (Young'scher Modul) zu beeinträchtigen.
In Beispielen 4 und 5 zum Beispiel ist die Heißklebefestigkeit zwischen den
Oberflächen
bei 100°C
ungefähr
2-mal so groß wie
der Wert für
Vergleichsbeispiel 1, das heißt,
daß es
eine überragende
Wirkung zeigt. Es ist ebenso offensichtlich, daß die Heißklebefestigkeit zwischen der
unverstreckten PLA-Folie und Papier bemerkenswert verbessert wird.
-
Es
wurde ebenfalls bestätigt,
daß die
Heißklebefestigkeit
des Laminats durch Zugabe von Klebrigmacher-1, -2 oder -3 wie im
Fall von Beispielen 6 bis 10 zu einem System von PLA/PCL = 30/70
wie in Vergleichsbeispiel 2 verbessert werden konnte, ohne Transparenz
(Trübung)
und Flexibilität
(Young'scher Modul)
zu beeinträchtigen.
In Beispielen 6, 7, 9 und 10 zum Beispiel war die Heißklebefestigkeit
gegenüber
unverstreckter PLA-Folie bei 100°C
1,5- bis 2-mal so hoch wie der Wert von Vergleichsbeispiel 2 und
wies somit eine überragende
Wirkung auf. Darüber
hinaus wird die Heißklebefestigkeit
zwischen den Oberflächen
verbessert. Aus dem Vergleich von Beispiel 8 mit Vergleichsbeispiel
2 ist offensichtlich, daß ein
hoher Verbesserungsgrad in bezug auf die Heißklebefestigkeit gegenüber Papier
erreicht wird.
-
Es
ist zu verstehen, daß die
vorhergehenden repräsentativen
Beispiele im Rahmen der vorliegenden Beschreibung vom Fachmann sowohl
von den Bestandteilen als auch den Behandlungsbedingungen variiert werden
können,
um im wesentlichen dieselben Ergebnisse zu erhalten.
-
Da
viele stark unterschiedliche Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung denkbar sind, ohne vom Geist und Umfang der Erfindung
abzuweichen, ist zu verstehen, daß die vorliegende Erfindung
nicht auf ihre spezifischen Ausführungsformen
beschränkt
ist, abgesehen von der in den anhängenden Ansprüchen gegebenen
Definition.