DE602005003050T2 - Folien aus Zusammensetzungen von aliphatischen Polyestern und daraus hergestellte Mehrschichtfolien - Google Patents

Folien aus Zusammensetzungen von aliphatischen Polyestern und daraus hergestellte Mehrschichtfolien Download PDF

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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
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Description

  • Hintergrund der Erfindung
  • 1. Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine aliphatische Polyesterzusammensetzung, daraus hergestellte Folien und Mehrschichtfolien, und insbesondere eine biologisch abbaubare aliphatische Polyesterzusammensetzung, die sich für die Herstellung von Folien für Verpackungszwecke eignet, die Transparenz, Schlagfestigkeit und Durchdringfestigkeitseigenschaft (piercing-resistant property) besitzen, sowie daraus hergestellte Folien und Mehrschichtfolien.
  • 2. Beschreibung des Standes der Technik
  • In der Vergangenheit haben bioabbaubare Folien im Hinblick auf die Vereinfachung der Entsorgungsbehandlung von Plastikfolien öffentliche Aufmerksamkeit auf sich gezogen, und als Resultat wurden verschiedene Arten von Folien seitdem entwickelt. Diese bioabbaubaren Folien gehen Hydrolyse und/oder biologischen Abbau im Boden oder Wasser ein, während sie graduell Abbau und Zersetzung der Folien erlauben, und schließlich werden diese Folien in harmlose Abbauprodukte mit Hilfe der Mikroorganismen konvertiert. Bekannt als solche Folien sind solche, die aus aromatischen Polyesterharzen, aliphatischen Polyesterharzen, wie z. B. Polymilchsäure und Polybutylensuccinat, Polyvinylalkohol, Celluloseacetat und Stärke, gemacht sind.
  • Aliphatische Polyesterharze, wie z. B. Polymilchsäure und Polybutylensuccinat, sind dafür bekannt, minderwertige physikalische Eigenschaften zu besitzen. Als Mittel für die Verbesserung der Steifigkeit dieser aliphatischen Polyesterharze werden vorgeschlagen (a) ein aliphatisches Polyester-Copolymer, das durch Copolykondensation einer aliphatischen Dicarbonsäurekomponente und einer aliphatischen Dihydroxylverbindungskomponente, beide als aliphatische Polyesterkomponenten, mit einer aliphatischen Hydroxycarbonsäurekomponente (z. B. Patentliteratur 1) erhalten wird, und (b) ein aliphatisches Polyester-Copolymer, das durch Copolykondensation einer aliphatischen Dicarbonsäurekomponente und einer aliphatischen Dihydroxylkomponente, beide als aliphatische Polyesterkomponente, mit einer aliphatischen Hydroxycarbonsäurekomponente oder einem Lacton davon erhalten wird (z. B. Patentliteratur 2).
  • Andererseits wird ein Verfahren für die Zugabe von Polymilchsäure zu einem aliphatischen Polyester-Copolymer vorgeschlagen, um die physikalischen Eigenschaften eines solchen aliphatischen Polyester-Copolymers zu verbessern (z. B. Patentliteratur 3 und 4).
  • Gemäß einer Art der aliphatischen Polyester-Copolymere ist es aber immer noch unzureichend von der Flexibilität und minderwertig von der Schlagfestigkeit.
    • Patentliteratur 1: JP-A-8-239461 (Anspruch 1)
    • Patentliteratur 2: JP-A-8-311181 (Anspruch 1)
    • Patentliteratur 3: JP-A-9-272789 (Anspruch 1)
    • Patentliteratur 4: WO 02/44249 A1 (Seite 95)
  • Kurze Zusammenfassung der Erfindung
  • Entsprechend ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine bioabbaubare aliphatische Polyesterzusammensetzung bereitzustellen, die exzellent von der Transparenz, Schlagfestigkeit und Durchdringfestigkeitseigenschaft ist.
  • Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, Folien bereitzustellen, die sich für Verpackungszwecke eignen, welche aus der bioabbaubaren aliphatischen Polyesterzusammensetzung hergestellt sind.
  • Es ist weiterhin eine andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Mehrschichtfolie für Verpackungszwecke bereitzustellen, die aus der bioabbaubaren aliphatischen Polyesterzusammensetzung hergestellt ist, welche auf zumindest einer Schicht davon ein bioabbaubares Polymer trägt.
  • Die vorliegende Erfindung stellt eine aliphatische Polyesterzusammensetzung bereit, welche 98 bis 35 Gew.-% eines aliphatischen Polyester-Copolymers (Terpolykondensat) (A) mit einem Schmelzpunkt (Tm) von 80 bis 120°C, einer Kristallisationstemperatur (Tc) von 35 bis 75°C und Δ(DELTA) = (Tm) – (Tc) (der Wert des Unterschieds zwischen Tm und TC), das innerhalb des Bereichs von 35 bis 55°C liegt, und umfassend (a1) eine aliphatische oder alicyclische Dicarbonsäurekomponente, (a2) eine aliphatische oder alicyclische Dihydroxylverbindungskomponente und (a3) eine difunktionelle aliphatische Hydroxycarbonsäurekomponente; und 2 bis 65 Gew.-% eines aliphatischen und aromatischen Polyesters (B) (Terpolykondensat), umfassend eine Säurekomponente aus 20 bis 95 mol% von (b1) einer aliphatischen oder alicyclischen Dicarbonsäurekomponente und 80 bis 5 mol% von (b2) einer aromatischen Carbonsäure und (b3) einer aliphatischen und alicyclischen Dihydroxylverbindung, umfasst.
  • Gemäß einem Aspekt der Ausführungsform wird eine aliphatische Polyesterzusammensetzung bereitgestellt, worin der Gehalt der (a3) difunktionellen aliphatischen Hydroxycarbonsäurekomponente in dem aliphatischen Polyester-Copolymer (A) im Bereich von 0,1 bis 25 mol% ist, mit der Vorgabe, dass zwischen (a1) aliphatischer oder alicyclischer Dicarbonsäurekomponente, (a2) der aliphatischen oder alicyclischen Dihydroxylverbindungskomponente und (a3) difunktionellen aliphatischen Hydroxycarbonsäurekomponente die Mengen von (a1) aliphatischer oder alicyclischer Dicarbonsäurekomponente und (a2) aliphatischer oder alicyclischer Dihydroxylverbindung im wesentlichen gleich sind und die Gesamtmenge von (a1) aliphatischer oder alicyclischer Dicarbonsäurekomponente, der aliphatischen oder alicyclischen Dihydroxylverbindungskomponente und (a3) difunktionellen aliphatischen Hydroxycarbonsäureverbindung 100 mol% ist.
  • Gemäß einem anderen Aspekt der Ausführungsform wird die aliphatische Polyesterzusammensetzung bereitgestellt, worin die difunktionelle aliphatische Hydroxycarbonsäure Polymilchsäure ist.
  • Gemäß einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird eine Folie bereitgestellt, die aus der aliphatischen Polyesterzusammensetzung hergestellt ist.
  • Gemäß wiederum einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird eine Mehrschichtfolie bereitgestellt, welche die zuvor beschriebene Folie umfasst, mehrfachbeschichtet auf mindestens einer Oberfläche davon mit einer Heißklebeschicht, die 95 bis 10 Gew.-% des aliphatischen Polyester-Copolymers (A) und 5 bis 90 Gew.-% eines biologisch abbaubaren Polymers (C) mit einem Schmelzpunkt (Tm) von 45 bis 80°C umfasst.
  • Gemäß einem Aspekt der zuvor beschriebenen Ausführungsform wird eine Mehrschichtfolie bereitgestellt, worin das bioabbaubare Polymer (C) eine Polymilchsäure ist.
  • Gemäß einem anderen Aspekt der zuvor beschriebenen Ausführungsform wird eine Mehrschichtfolie bereitgestellt, worin das aliphatische Polyester-Copolymer, das die bioabbaubare Polymerzusammensetzung ausmacht, einen Schmelzpunkt (Tm) hat von 80 bis 95°C und geringer als der Schmelzpunkt (Tm) des aliphatischen Polyester-Copolymers (A), welches die aliphatische Polyesterzusammensetzung darstellt.
  • Genaue Beschreibung der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung stellt eine aliphatische Polyesterzusammensetzung bereit, die sich als Verpackungsfolie eignet, welche besser ist von der Transparenz, der Schlagfestigkeit und der Durchdringfestigkeitseigenschaft.
  • Die vorliegende Erfindung stellt außerdem eine Mehrschichtfolie bereit, welche durch Laminieren einer bioabbaubaren Polymerschicht auf mindestens eine Oberfläche eines Foliensubstrats, bereitgestellt durch diese Erfindung, hergestellt wird. Die Mehrschichtfolien sind besser von der Transparenz, der Schlagfestigkeit und der Durchdringfestigkeitseigenschaft und ebenso von der Niedrigtemperatur-Heißklebefähigkeit.
  • Aliphatisches Polyester-Copolymer (A)
  • Das aliphatische Polyester-Copolymer (A), das in der vorliegenden Erfindung verwendet wird, besitzt einen Schmelzpunkt (Tm) von 80 bis 120°C, bevorzugt 80 bis 115°C, und eine Kristallisationstemperatur (TC) von 35 bis 75°C, bevorzugt 37 bis 73°C, wobei Δ(DELTA) = (Tm) – (TC) [die Differenz zwischen dem Schmelzpunkt und der Kristallisationstemperatur, d. h. (Tm) – (TC)] im Bereich von 30 bis 55°C, bevorzugt 35 bis 50°C, ist. Dieses Copolymer (A) leitet sich von der aliphatischen oder alicyclischen Dicarbonsäurekomponente (a1), der aliphatischen oder alicyclischen Dihydroxylverbindungskomponente (a2) und der difunktionellen aliphatischen Hydroxycarbonsäurekomponente (a3) durch Polykondensation ab.
  • Das aliphatische Polyester-Copolymer (A) mit einem Schmelzpunkt (Tm) von weniger als 80°C ist zu gering, um als Folienbasis verwendet zu werden. Genauer gesagt, wenn das Copolymer als Verpackungsfolie verwendet wird, wird die Folie zum Zeitpunkt des Heißklebens schmelzen und wird an die Heißklebeschiene ("heat-seal bar") anhaften, und so versagen, die Verpackungsleistung zu erfüllen. Andererseits, wenn das aliphatische Polyester-Copolymer einen Schmelzpunkt (Tm) hat, der 120°C überschreitet, wird schließlich die Menge der difunktionellen aliphatischen Hydroxylverbindungskomponente (a3) verringert sein, so dass die Möglichkeit besteht, dass die Flexibilität der resultierenden Folie verloren geht.
  • Das aliphatische Polyester-Copolymer (A) mit einer Kristallisationstemperatur (TC) von weniger als 35°C ist zu wenig, um eine Folie zu erhalten. Genauer gesagt ist die Folie bei einer gewöhnlichen Kühltemperatur (5 bis 30°C) nicht komplett verfestigt, so dass eine Walzenmarkierung durch eine Abquetschwalze oder ähnliches dazu neigt, auf die Folie aufgedruckt zu werden. Darüber hinaus kann die Folie nicht leicht von den Kühlwalzen abgelöst werden, so dass die resultierende Folie vom äußeren Erscheinungsbild minderwertig sein wird.
  • Das aliphatische Polyester-Copolymer (A) mit Δ(DELTA), (Tm) – (TC) von weniger als 30°C neigt dazu, eine Folie zu liefern, die minderwertig ist von der Schlagfestigkeit und der Durchdringfestigkeitseigenschaft.
  • Der Gehalt der difunktionellen aliphatischen Hydroxycarbonsäurekomponente (a3) in dem aliphatischen Polyester-Copolymer (A) ist innerhalb des Bereichs von bevorzugt 0,1 bis 25 mol%, mehr bevorzugt 1 bis 10 mol%, mit der Vorgabe, dass zwischen der aliphatischen oder alicyclischen Dicarbonsäurekomponente (a1), der aliphatischen oder alicyclischen Dihydroxylverbindungskomponente (a2) und der difunktionellen aliphatischen Hydroxycarbonsäurekomponente (a3) die Mengen der aliphatischen oder alicyclischen Dicarbonsäurekomponente (a1) und der aliphatischen oder alicyclischen Dihydroxylverbindung (a2) im wesentlichen gleich sind und die Gesamtsumme der Mengen der aliphatischen oder alicyclischen Dicarbonsäurekomponente (a1), der aliphatischen oder alicyclischen Dihydroxylverbindungskomponente (a2) und der difunktionellen aliphatischen Hydroxycarbonsäurekomponente (a3) 100 mol% beträgt.
  • Wenn die aliphatische Polyesterzusammensetzung der vorliegenden Erfindung, die das aliphatische Polyester-Copolymer (A) und den unten erwähnten aliphatischen und aromatischen Polyester (B) umfasst, als Folienbasis verwendet wird, und falls die bioabbaubare Harzzusammensetzung, die das aliphatische Polyester-Copolymer (A) und das unten erwähnte bioabbaubare Harz (C) umfasst, als Heißklebeschicht verwendet wird, um eine Mehrschichtfolie zu bilden, hat das aliphatische Polyester-Copolymer (A), das in der aliphatischen Polyesterzusammensetzung verwendet wird, bevorzugt einen Schmelzpunkt (Tm) von 90 bis 120°C, und das aliphatische Polyester-Copolymer (A), das in der bioabbaubaren Harzzusammensetzung verwendet wird, bevorzugt einen Schmelzpunkt (Tm) von 80 bis 95°C, mit der Vorgabe, dass der Schmelzpunkt geringer ist als der Schmelzpunkt (Tm) des aliphatischen Polyester-Copolymers (A), das in der aliphatischen Polyesterzusammensetzung verwendet wird, so dass der Unterschied zwischen dem Schmelzpunkt der Folienbasis, die aus der aliphatischen Polyesterzusammensetzung erhalten wird, und dem Schmelzpunkt der Heißklebeschicht, die aus der bioabbaubaren Harzzusammensetzung erhalten wird, größer wird, so dass eine laminierte Folie erhalten wird, die exzellent ist in der Niedrigtemperatur-Heißklebefähigkeit und der Eignung für eine Verpackungsmaschine vom Kissen-Typ ("pillow type package machine").
  • Keine besondere Beschränkung besteht in Bezug auf die Schmelzflussrate (MFD) des aliphatischen Polyester-Copolymers (A), gemessen gemäß ASTM D-1238 (190°C, Beladung 2.160 g), soweit das Copolymer Folienbildungseigenschaft besitzt. Im allgemeinen ist aber der Wert der MFR innerhalb des Bereichs von 1 bis 100 g/10 min, bevorzugt 0,2 bis 50 g/10 min, und mehr bevorzugt 0,5 bis 20 g/min.
  • (a1) Aliphatische oder alicyclische Dicarbonsäurekomponente
  • Keine bestimmte Beschränkung existiert in Bezug auf (a1) die aliphatische oder alicyclische Dicarbonsäurekomponente, die das aliphatische Polyester-Copolymer (A) bildet. Im allgemeinen ist aber die aliphatische Dicarbonsäurekomponente eine Verbindung mit 2 bis 10 Kohlenstoffatomen (einschließlich der Kohlenstoffatome in den Carboxylgruppen), bevorzugt 4 bis 6 Kohlenstoffatomen. Die Verbindung kann linear oder verzweigt sein. Im Fall der alicyclischen Dicarbonsäurekomponente besitzt die Komponente aber im allgemeinen 7 bis 10 Kohlenstoffatome, insbesondere 8 Kohlenstoffatome.
  • Soweit die aliphatische oder alicyclische Dicarbonsäurekomponente (a1) eine aliphatische Dicarbonsäure mit 2 bis 10 Kohlenstoffatomen als Hauptbestandteil davon enthält, kann die Komponente (a1) die Dicarbonsäurekomponente mit einer größeren Anzahl an Kohlenstoffatomen, z. B. bis zu 30 Kohlenstoffatomen, enthalten.
  • Beispiele dieser aliphatischen oder alicyclischen Dicarbonsäurekomponente (a1) sind z. B. Dicarbonsäuren, wie z. B. Oxalsäure, Malonsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure, Adipinsäure, Pimelinsäure, Azelainsäure, Sebacinsäure, Fumarsäure, 2,2-Dimethylglutarsäure, Suberinsäure, 1,3-Cyclopentandicarbonsäure, 1,4-Cyclohexandicarbonsäure, 1,3-Cyclohexandicarbonsäure, Diglycolsäure, Itaconsäure, Maleinsäure und 2,5-Norbornandicarbonsäure und Esterderivate dieser Dicarbonsäuren, wie z. B. Dimethylester, Diethylester, Dipropylester, Diisopropylester, Di-n-butylester, Diisobutylester, Di-tert-butylester, Di-n-pentylester, Diisopentylester und Di-n-hexylester.
  • Diese aliphatischen oder alicyclischen Dicarbonsäuren und Esterderivate davon können allein oder in Mischung von mindestens zweien verwendet werden.
  • Insbesondere ist die aliphatische oder alicyclische Dicarbonsäurekomponente (a1) bevorzugt Bernsteinsäure, ein Alkylester davon oder eine Mischung daraus. Um das aliphatische Polyester-Copolymer (A) mit einem niedrigen Schmelzpunkt (Tm) zu erhalten, kann Bernsteinsäure als Hauptbestandteil verwendet werden, während Adipinsäure als Nebenbestandteil verwendet wird.
  • (a2) Aliphatische oder alicyclische Dihydroxylverbindungskomponente
  • Keine besondere Beschränkung existiert in Bezug auf (a2) die aliphatische oder alicyclische Dihydroxylverbindungskomponente, die das aliphatische Polyester-Copolymer (A) bildet. Im allgemeinen ist aber die aliphatische Dihydroxylverbindungskomponente eine lineare oder verzweigte Dihydroxylverbindung mit 2 bis 12 Kohlenstoffatomen, bevorzugt 4 bis 6 Kohlenstoffatomen, während die alicyclische Dihydroxylverbindungskomponente eine cyclische Verbindung mit 5 bis 10 Kohlenstoffatomen ist.
  • Beispiele der aliphatischen oder alicyclischen Dihydroxylverbindungskomponente (a2) sind z. B. Diole oder Glycole, wie z. B. Ethylenglycol, 1,2-Propandiol, 1,3-Propandiol, 1,2-Butandiol, 1,4-Butandiol, 1,5-Pentandiol, 2,4-Dimethyl-2-ethylhexan-1,3-diol, 2,2-Dimethyl-1,3-propandiol, 2-Ethyl-2-butyl-1,3-propandiol, 2-Ethyl-2-isobutyl-1,3-propandiol und 2,2,4-Trimethyl-1,6-hexandiol; Polyoxyalkylenglycol, wie z. B. Diethylenglycol, Triethylenglycol und Polyoxyethylenglycol; und Polytetrahydrofuran. Insbesondere erwähnt werden Ethylenglycol, 1,3-Propandiol, 1,4-Butandiol, 2,2-Dimethyl-1,3-propandiol (Neopentylglycol), Cyclopentandiol, 1,4-Cyclohexandiol, 1,4-Cyclohexandimethanol und 2,2,4,4-Tetramethyl-1,3-cyclobutandiol. Ebenfalls erwähnt werden Diethylenglycol, Triethylenglycol, Polyethylenglycol, eine Mischung aus diesen und einem Glycol mit einer unterschiedlichen Zahl der Ethereinheit. Darüber hinaus kann ebenso eine Mischung aus verschiedenen aliphatischen oder alicyclischen Dihydroxylverbindungen verwendet werden.
  • 1,4-Butandiol ist bevorzugt als (a2) aliphatische oder alicyclische Dihydroxylverbindungskomponente.
  • (a3) Difunktionelle aliphatische Hydroxycarbonsäurekomponente
  • Keine besondere Beschränkung existiert in Bezug auf (a3) die difunktionelle aliphatische Hydroxycarbonsäurekomponente, die das aliphatische Polyester-Copolymer (A) bildet. Im allgemeinen ist aber (a3) das difunktionelle aliphatische Hydroxycarbonsäure-Copolymer eine Verbindung mit linearer oder verzweigter bivalenter aliphatischer Gruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen.
  • Beispiele solcher difunktioneller aliphatischer Hydroxycarbonsäurekomponenten (a3) sind z. B. Glycolsäure, L-Milchsäure, D-Milchsäure, D,L-Milchsäure, 2-Methylmilchsäure, 3-Hydroxybuttersäure, 4-Hydroxybuttersäure, 2-Hydroxy-n-buttersäure, 2-Hydroxy-3,3-dimethylbuttersäure, 2-Hydroxy-2-methylbuttersäure, 2-Hydroxy-3-methylbuttersäure, Hydroxypivalinsäure, Hydroxyisocapronsäure und Hydroxycapronsäure sowie Esterderivate dieser Hydroxycarbonsäuren, wie Methylester, Ethylester, Propylester, Butylester und Cyclohexylester.
  • Das aliphatische Polyester-Copolymer (A), das in der vorliegenden Erfindung verwendet wird, kann gemäß verschiedener bekannter Polykondensationsprozesse hergestellt werden. Genauer gesagt sind diese Verfahren z. B. in JP-A-8-239461 ( EP-A-792901 entsprechend) und JP-A-9-272789 offenbart. Ein Teil der aliphatischen und aromatischen Polyester-Copolymere sind kommerziell erhältlich von MITSUBISHI CHEMICAL CORPORATION (Japan) unter dem Handelsnamen GS Pla.
  • Aliphatischer und aromatischer Polyester (B)
  • Der in der vorliegenden Erfindung verwendete aliphatische und aromatische Polyester (B) ist ein Polyester, der sich von Säurekomponenten ableitet, d. h. 20 bis 95 mol%, bevorzugt 30 bis 70 mol% und mehr bevorzugt 40 bis 60 mol% der aliphatischen und aromatischen Dicarbonsäurekomponente (b1) und 80 bis 5 mol%, bevorzugt 70 bis 30 mol% und mehr bevorzugt 60 bis 40 mol% der aromatischen Dicarbonsäurekomponente (b2) und der aliphatischen und alicyclischen Dihydroxylverbindungskomponente (b3). In diesem Fall ist die Molzahl der aliphatischen und alicyclischen Dihydroxylverbindungskomponente (b3) im wesentlichen gleich zu der Gesamt-Molzahl der aliphatischen und aromatischen Dicarbonsäurekomponente (b1) und der aromatischen Dicarbonsäurekomponente (b2). Darüber hinaus kann eine Verbindungsgruppe, dargestellt durch eine Isocyanatgruppe, involviert sein, um das Molekulargewicht des resultierenden aliphatischen und aromatischen Polyesters (B) zu erhöhen.
  • Der aliphatische und aromatische Polyester (B) hat bevorzugt einen Schmelzpunkt von 50 bis 190°C, mehr bevorzugt 60 bis 180°C und besonders bevorzugt 70 bis 170°C. Keine besondere Beschränkung existiert in der Schmelzflussrate (MFR) des aliphatischen und aromatischen Polyesters (B), gemessen gemäß ASTM D-1238 (190°C, Beladung 2.160 g), soweit der Polyester Folienbildungseigenschaft besitzt. Im allgemeinen ist aber der Wert der MFR im Bereich von 0,1 bis 100 g/10 min, bevorzugt 0,2 bis 50 g/10 min und mehr bevorzugt 0,5 bis 20 g/10 min.
  • (b1) Aliphatische oder aromatische Dicarbonsäurekomponente
  • Keine besondere Beschränkung existiert in Bezug auf (b1) die aliphatische oder aromatische Dicarbonsäurekomponente, die den aliphatischen und aromatischen Polyester (B) bildet. Im allgemeinen ist aber die aliphatische Dicarbonsäurekomponente eine Verbindung mit 2 bis 10 Kohlenstoffatomen (einschließlich der Kohlenstoffatome in den Carboxylgruppen), bevorzugt 4 bis 6 Kohlenstoffatomen. Die Verbindung kann linear oder verzweigt sein. Im Fall der alicyclischen Dicarbonsäurekomponente besitzt aber die Komponente im allgemeinen 7 bis 10 Kohlenstoffatome, insbesondere 8 Kohlenstoffatome.
  • Soweit die aliphatische oder alicyclische Dicarbonsäurekomponente (b1) eine aliphatische Dicarbonsäure mit 2 bis 10 Kohlenstoffatomen als Hauptbestandteil davon enthält, kann die Komponente (b1) die Dicarbonsäurekomponente mit einer größeren Anzahl an Kohlenstoffatomen, z. B. bis zu 30 Kohlenstoffatomen, enthalten.
  • Beispiele solcher aliphatischer oder alicyclischer Dicarbonsäurekomponenten (b1) sind z. B. Dicarbonsäuren, wie z. B. Oxalsäure, Malonsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure, Adipinsäure, Pimelinsäure, Azelainsäure, Sebacinsäure, Fumarsäure, 2,2-Dimethylglutarsäure, Suberinsäure, 1,3-Cyclopentandicarbonsäure, 1,4-Cyclohexandicarbonsäure, 1,3-Cyclohexandicarbonsäure, Diglycolsäure, Itaconsäure, Maleinsäure und 2,5-Norbornandicarbonsäure, und Esterderivate dieser Dicarbonsäuren, wie z. B. Dimethylester, Diethylester, Dipropylester, Diisopropylester, Di-n-butylester, Diisobutylester, Di-tert-butylester, Di-n-pentylester, Diisopentylester und Di-n-hexylester.
  • Diese aliphatischen oder alicyclischen Dicarbonsäuren und Esterderivate davon können einzeln oder in einer Mischung von mindestens zwei verwendet werden.
  • Insbesondere ist (b1) die aliphatische oder alicyclische Dicarbonsäurekomponente bevorzugt Adipinsäure, ein Alkylester davon oder eine Mischung daraus.
  • (b1) die aliphatische oder alicyclische Dicarbonsäurekomponente in der Säurekomponente des aliphatischen und aromatischen Polyesters (B) ist im Bereich von 20 bis 95 mol%, bevorzugt 30 bis 70 mol% und mehr bevorzugt 40 bis 60 mol%. (b1) aliphatische oder alicyclische Dicarbonsäurekomponente verbessert die Hydrolysationseigenschaft und Bioabbaubarkeit des aliphatischen und aromatischen Polyesters (B) und macht die resultierende Folie flexibel.
  • (b2) Aromatische Dicarbonsäurekomponente
  • Keine besonders Beschränkung existiert in Bezug auf (b2) die aromatische Dicarbonsäurekomponente, die den aliphatischen und aromatischen Polyester (B) bildet. Im allgemeinen ist aber die Dicarbonsäurekomponente eine Verbindung mit 8 bis 12 Kohlenstoffatomen, insbesondere 8 Kohlenstoffatomen.
  • Beispiele der (b2) aromatischen Dicarbonsäurekomponente sind z. B. Terephthalsäure, Isophthalsäure, 2,6-Naphthoesäure, 1,5-Naphthoesäure und Esterderivate davon. Beispiele der Esterderivate der aromatischen Dicarbonsäure schließen z. B. Di-C1-C6-alkylester der aromatischen Dicarbonsäure, wie z. B. Dimethylester, Diethylester, Di-n-propylester, Diisopropylester, Di-n-butylester, Diisobutylester, Di-tert-butylester, Di-n-pentylester, Diisopentylester und Di-n-hexylester, ein.
  • Diese aromatische Dicarbonsäure und/oder Esterderivate davon können allein oder in Mischung von mindestens zweien verwendet werden.
  • (b2) Die aromatische Dicarbonsäurekomponente ist bevorzugt Terephthalsäure, Dimethylterephthalat und eine Mischung daraus.
  • (b2) Die aromatische Dicarbonsäurekomponente als Säurekomponente in dem aliphatischen und aromatischen Polyester (B) ist im Bereich von 80 bis 5 mol%, bevorzugt 7 bis 30 mol% und mehr bevorzugt 60 bis 40 mol%. Der aliphatische und aromatische Polyester (B) liefert einen flexiblen Polyester, während Wärmebeständigkeitseigenschaft beibehalten wird, durch Copolymerisation, z. B. Copolykondensation mit (b2) der aromatischen Dicarbonsäurekomponente.
  • (b3) Aliphatische oder alicyclische Dihydroxylverbindungskomponente
  • Keine besondere Beschränkung existiert in Bezug auf (b3) die aliphatische oder alicyclische Dihydroxylverbindungskomponente, die den aromatischen Polyester (B) bildet. Im allgemeinen ist aber die aliphatische Dihydroxylverbindungskomponente eine lineare oder verzweigte Dihydroxylverbindung mit 2 bis 12 Kohlenstoffatomen, bevorzugt 4 bis 6 Kohlenstoffatomen, während die alicyclische Dihydroxylverbindungskomponente eine cyclische Verbindung mit 5 bis 10 Kohlenstoffatomen ist.
  • Beispiele dieser aliphatischen oder alicyclischen Dihydroxylverbindungskomponente (b3) sind z. B. Diole oder Glycole, wie z. B. Ethylenglycol, 1,2-Propandiol, 1,3-Propandiol, 1,2-Butandiol, 1,4-Butandiol, 1,5-Pentandiol, 2,4-Dimethyl-2-ethylhexan-1,3-diol, 2,2-Dimethyl-1,3-propandiol, 2-Ethyl-2-butyl-1,3-propandiol, 2-Ethyl-2-isobutyl-1,3-propandiol und 2,2,4-Trimethyl-1,6-hexandiol; Polyoxyalkylenglycol, wie z. B. Diethylenglycol, Triethylenglycol und Polyoxyethylenglycol; und Polytetrahydrofuran. Besonders erwähnt werden Ethylenglycol, 1,3-Propandiol, 1,4-Butandiol, 2,2-Dimethyl-1,3-propandiol (Neopentylglycol), Cyclopentandiol, 1,4-Cyclohexandiol, 1,4-Cyclohexanedimethanol und 2,2,4,4-Tetramethyl-1,3-cyclobutandiol. Ebenfalls erwähnt werden Diethylenglycol, Triethylenglycol, Polyethylenglycol, eine Mischung aus diesen und einem Glycol, das eine andere Zahl der Ethereinheit besitzt. Darüber hinaus kann eine Mischung verschiedener aliphatischer oder alicyclischer Dihydroxylverbindungen ebenfalls verwendet werden.
  • Der aliphatische und aromatische Polyester (B), der in der vorliegenden Erfindung verwendet wird, kann in einer Vielzahl bekannter Verfahren hergestellt werden. Genauer gesagt ist das Verfahren in JP-A-2002-527644 ( WO 98/12245 entsprechend), JP-A-2001-501652 ( US 6,103,858 entsprechend) offenbart. Ein Teil der in der vorliegenden Erfindung verwendeten aliphatischen und aromatischen Polyester (B) ist kommerziell erhältlich von BASF AGmH) unter dem Handelsnamen ECOFLEX.
  • Bioabbaubares Polymer (C)
  • Das bioabbaubare Polymer (C), das in der vorliegenden Erfindung verwendet wird, ist ein Polymer mit einem Schmelzpunkt (Tm) von 45 bis 80°C, bevorzugt 55 bis 75°C.
  • Beispiele des bioabbaubaren Polymers sind z. B. ein Polylacton, das durch Polymerisation von einem oder mehreren Lactonen, wie z. B. ε-Caprolacton, δ-Valerolacton, β-Methyl-δ-valerolacton, etc. erhalten wird; ein Lacton-Ccopolymer, das durch Copolymerisation eines solchen Lactons mit einer aliphatischen Hydroxycarbonsäure, wie z. B. Glycolsäure, Milchsäure, erhalten wird; und ein aliphatischer Polyester, wie z. B. Polybutylenadipat, Polyethylenadipat oder Polyhexamethylenoxalat. Von diesen bioabbaubaren Polymeren sind Polylactone, wie z. B. Poly-ε-caprolacton und Poly-δ-valerolacton, besonders bevorzugt.
  • Die Schmelzflussrate (MFR: gemessen gemäß ASTM D-1238 bei 190°C, Beladung 2.160 g) des Polylactons ist nicht besonders beschränkt, soweit das Polylacton Folienbildungsfähigkeit besitzt. Im allgemeinen ist aber die Schmelzflussrate innerhalb des Bereichs von 0,2 bis 50 g/10 min, bevorzugt 0,2 bis 50 g/10 min und besonders bevorzugt 0,5 bis 20 g/10 min.
  • Aliphatische Polyesterzusammensetzung
  • Die aliphatische Polyesterzusammensetzung umfasst 98 bis 35 Gew.-%, bevorzugt 95 bis 40 Gew.-%, des aliphatischen Polyester-Copolymers (A) und 2 bis 65 Gew.-%, bevorzugt 5 bis 60 Gew.-%, des aliphatischen und aromatischen Polyesters (B).
  • Die Zusammensetzung, worin der Gehalt des aliphatischen und aromatischen Polyesters (B) weniger als 2 Gew.-% ist, kann die Schlagfestigkeit, etc. der resultierenden Folie nicht verbessern. Andererseits kann die Zusammensetzung, worin der zuvor beschriebene Gehalt 65 Gew.-% überschreitet, die Schlagfestigkeit und durchdringbeständige Zerstörungsenergie (piercing-resistant destruction energy) der resultierenden Folie verschlechtern.
  • Von diesen aliphatischen Polyesterzusammensetzungen ist diejenige, die 98 bis 65 Gew.-% des aliphatischen Polyester- Copolymers (A) und 2 bis 35 Gew.-% des aliphatischen und aromatischen Polyesters (B) umfasst, bevorzugt, da die resultierende Folie exzellent sowohl in der Schlagfestigkeit als auch der durchdringbeständigen Zerstörungsenergie sein wird.
  • Die aliphatische Polyesterzusammensetzung der vorliegenden Erfindung kann, falls notwendig, gewöhnlich nutzbare Additive enthalten, wie z. B. ein Antioxidans, einen Bewitterungsstabilisator, ein antistatisches Mittel, ein Mittel zur Vermeidung von Trübungen, ein Adhäsion-vermittelndes Mittel, ein Antihaftmittel, ein Gleitmittel, einen Fotostabilisator, ein UV-absorbierendes Mittel, einen Fluoreszenzaufheller, ein Bakterizid, ein Kristallisationskernmittel und ein anorganisches oder organisches Füllmittel, in dem Ausmaß, wo die Aufgabe der vorliegenden Erfindung nicht geschädigt wird, in dem aliphatischen Polyester-Copolymer (A) per se oder in jedem der aliphatischen Polyesterzusammensetzung (A) und dem aliphatischen und aromatischen Polyester (B) oder zur Zeit der Herstellung der Zusammensetzung.
  • Bioabbaubare Polymerzusammensetzung
  • Die bioabbaubare Polymerzusammensetzung, die in der vorliegenden Erfindung verwendet wird, umfasst 95 bis 10 Gew.-%, bevorzugt 90 bis 70 Gew.-% der aliphatischen Polyesterzusammensetzung (A) und 5 bis 90 Gew.-%, bevorzugt 10 bis 30 Gew.-% des bioabbaubaren Polymers (C).
  • Die Verwendung des in der bioabbaubaren Polymerzusammensetzung verwendeten aliphatischen Polyester-Copolymers (A) mit einem Schmelzpunkt (Tm) von 80 bis 95°C, bevorzugt 80 bis 90°C, ist bevorzugt, da das Copolymer eine laminierte Folie liefert, die exzellent in der Niedrigtemperatur-Heißklebeeigenschaft ist, wenn sie mit der Folie der aliphatischen Polyesterzusammensetzung (A) laminiert wird.
  • Wenn die Zusammensetzung (C) weniger als 5 Gew.-% des bioabbaubaren Polymers enthält, wird die resultierende laminierte Folie keine verbesserte Niedrigtemperatur-Heißklebeeigenschaft zeigen. Andererseits, wenn die Zusammensetzung das bioabbaubare Polymer in einer Menge enthält, die 90 Gew.-% überschreitet, wird der Schmelzpunkt der Zusammensetzung zu gering sein, so dass die Zusammensetzung minderwertig ist in der Folienbildungsfähigkeit, und die resultierende laminierte Folie wird Blocking durchmachen.
  • Die bioabbaubare Polymerzusammensetzung kann, falls notwendig, gewöhnlich nutzbare Additive aufnehmen, wie z. B. ein Antioxidans, einen Bewitterungsstabilisator, ein antistatisches Mittel, ein Mittel zur Vermeidung von Trübung, ein Adhäsion-vermittelndes Mittel, ein Antihaftmittel, ein Gleitmittel, einen Fotostabilisator, ein UV-absorbierendes Mittel, einen Fluoreszenzaufheller, ein Bakterizid, ein Kristallisationskernmittel und ein anorganisches und/oder organisches Verbindungsfüllmittel, in dem Ausmaß, in dem die Aufgabe der vorliegenden Erfindung nicht geschädigt wird, in der bioabbaubaren Polymerzusammensetzung per se, oder in jedem des aliphatischen Polyester-Copolymers (A) und dem bioabbaubaren Polymer (C) oder zur Zeit der Herstellung der Zusammensetzung.
  • Folie
  • Die Folie der vorliegenden Erfindung wird aus der aliphatischen Polyesterzusammensetzung hergestellt, die 98 bis 35 Gew.-%, bevorzugt 95 bis 40 Gew.-% des aliphatischen Polyester-Copolymers (A) und 2 bis 65 Gew.-%, bevorzugt 5 bis 60 Gew.-% des aliphatischen und aromatischen Polyesters (B) umfasst.
  • Die Folie der Zusammensetzung, die weniger als 2 Gew.-% des aliphatischen und aromatischen Polyesters (B) enthält, kann nicht in der Schlagfestigkeit, etc. verbessert sein. Andererseits kann die Folie der Zusammensetzung, die den Polyester (B) in einer Menge enthält, die 65 Gew.-% überschreitet, in Schlagfestigkeit und durchdringbeständiger Zersetzungsenergie, etc. verschlechtert sein.
  • Wie oben beschrieben, besitzt das aliphatische Polyester-Copolymer (A) in der aliphatischen Polyesterzusammensetzung, die für die Folie verwendet wird, einen Schmelzpunkt (Tm) von 80 bis 120°C, bevorzugt 80 bis 115°C, eine Kristallisationstemperatur (TC) von 35 bis 75°C, bevorzugt 37 bis 73°C und Δ(DELTA) = (Tm) – (TC) (Differenzwert zwischen Tm und TC) von 30 bis 55°C, bevorzugt 35 bis 50°C. Mit anderen Worten ist es notwendig, dass das aliphatische Polyester-Copolymer (A) niedrig (langsam in der Kristallisation) von der Kristallisationstemperatur (zur Zeit des Kühlens) ist. Zum Beispiel, selbst wenn das aliphatische Polyester-Copolymer einen Schmelzpunkt (Tm) in dem obigen Bereich hat, neigt die Verwendung des Copolymers mit einer höheren Kristallisationstemperatur (Tm) von 76 bis 80°C (höher von der Kristallisation) und Δ(DELTA) = (Tm) – (TC) (Differenzwert zwischen Tm und TC) von 26 bis 29°C (weniger als 30°C) dazu, vermindert in durchdringbeständiger Zersetzungsenergie zu sein, so dass die resultierende Folie zum Zeitpunkt des Transports gemäß der Form der Folie gebrochen werden kann.
  • Die Dicke der Folie der vorliegenden Erfindung kann entsprechend der beabsichtigten Verwendung ausgewählt werden, aber gewöhnlich ist die Dicke im Bereich von 10 bis 200 μm, bevorzugt 20 bis 200 μm.
  • Mindestens eine Seite der Folie der vorliegenden Erfindung kann z. B. einer Oberflächenbehandlung unterzogen werden, wie z. B. Coronabehandlung, Flammbehandlung, Plasmabehandlung und Grundierungsbehandlung, im Hinblick darauf, die Druckfähigkeit (printing performance), Adhäsion und Schmierung der Folie zu verbessern.
  • Entsprechend der beabsichtigten Verwendung der Folie kann eine Seite der Folie mit der unten erwähnten Substratschicht kombiniert werden.
  • Die erfindungsgemäße Folie kann gemäß einer Vielfalt von bekannten Verfahren hergestellt werden. Erwähnt wird z. B. ein Verfahren, worin das aliphatische Polyester-Copolymer (A) und der aliphatische und aromatische Polyester (B) in einem gegebenen Verhältnis gemischt werden und direkt in eine Folienbildungsmaschine geladen werden, die mit einer T-Düse und einer zirkularen Düse für die Folienherstellung versehen ist. Oder alternativ werden das aliphatische Polyester-Copolymer (A) und der aliphatische und aromatische Polyester (B) in einem vorherbestimmten Verhältnis gemischt, und die Mischung wird unter Erwärmen geknetet und durch einen Extruder extrudiert, der mit einer T-Düse oder einer zirkulären Düse für die Filmherstellung versehen ist.
  • Mehrschichtfolie
  • Die erfindungsgemäße Mehrschichtfolie umfasst ein Foliensubstrat aus der aliphatischen Polyesterzusammensetzung, die mindestens auf eine Oberfläche des Foliensubstrats mit einer Heißklebeschicht aus der biologisch abbaubaren Polymerzusammensetzung laminiert ist, die das aliphatische Polyester-Copolymer (A) und das bioabbaubare Polymer (C) umfasst.
  • Wie oben beschrieben, besitzt das aliphatische Polyester-Copolymer (A), das in der aliphatischen Polyesterzusammensetzung (dem Foliensubstrat) verwendet wird, einen Schmelzpunkt (Tm) von 90 bis 110°C, während das aliphatische Polyester-Copolymer (A), das in der bioabbaubaren Harzzusammensetzung (der Heißklebeschicht) verwendet wird, einen Schmelzpunkt (Tm) von 80 bis 95°C, mit der Vorgabe, dass das aliphatische Polyester-Copolymer (A), das in der bioabbaubaren Harzzusammensetzung (der Heißklebeschicht) verwendet wird, einen niedrigeren Schmelzpunkt (Tm) als das aliphatische Polyester-Copolymer (A) besitzt, das in der aliphatischen Polyesterzusammensetzung (dem Foliensubstrat) verwendet wird. Dadurch kann die Mehrschichtfolie erhalten werden, die exzellent in der Niedrigtemperatur-Heißklebefähigkeit ist.
  • Die Dicke der Mehrschichtfolie der vorliegenden Erfindung kann entsprechend der beabsichtigten Verwendung ausgewählt werden, aber gewöhnlich ist die Dicke der Folie, die die aliphatische Polyesterzusammensetzung umfasst, innerhalb des Bereichs von 10 bis 200 μm, bevorzugt 20 bis 100 μm, während die Dicke der Heißklebeschicht der bioabbaubaren Polymerzusammensetzung, die das aliphatische Polyester-Copolymer (A) und das bioabbaubare Polymer (C) umfasst, im Bereich von 2 bis 100 μm, bevorzugt 5 bis 50 μm, ist.
  • Mindestens eine Seite der laminierten Folie der vorliegenden Erfindung kann z. B. einer Oberflächenbehandlung unterzogen werden, wie Coronabehandlung, Flammbehandlung, Plasmabehandlung und Grundierungsbehandlung, im Hinblick darauf, die Druckfähigkeit, Adhäsion und Schmierung der Folie zu verbessern.
  • Gemäß der beabsichtigten Verwendung der Folie kann eine Seite der Folie mit der unten erwähnten Substratschicht kombiniert werden.
  • Die Mehrschichtfolie der vorliegenden Erfindung kann gemäß einer Vielzahl bekannter Verfahren hergestellt werden. Erwähnt werden z. B. ein Verfahren, worin (a) ein Foliensubstrat, das aus dem aliphatischen Polyester-Copolymer (A) und dem aliphatischen und aromatischen Polyester (B) und (b) das aliphatische Polyester-Copolymer (A) und das bioabbaubare Polymer (C) jeweils in einem vorgegebenen Verhältnis gemischt werden, und die Mischung wird direkt in eine Folienbildungsmaschine geladen, die mit einer Mehrschichtdüse für mindestens zwei Schichten versehen ist, und danach werden die Inhalte Coextrusionsformen unterzogen, um eine Mehrschichtfolie zu bilden, und ein Verfahren, worin (a) das aliphatische Polyester-Copolymer (A) und der aliphatische und aromatische Polyester (B) und (b) das aliphatische Polyester-Copolymer und das bioabbaubare Polymer (B) zuvor jeweils in einem vorgegebenen Verhältnis gemischt werden und die Mischung schmelzgeknetet wird, um (c) die aliphatische Polyesterzusammensetzung und (d) die bioabbaubare Harzzusammensetzung zu bilden, und danach wird die Mischung in eine Folienbildungsmaschine geladen, die mit einer Mehrschichtdüse für mindestens zwei Schichten versehen ist, und Coextrusionsformen unterzogen, um eine laminierte Folie zu bilden. Oder alternativ werden (c) die aliphatische Polyesterzusammensetzung und (d) die bioabbaubare Harzzusammensetzung separat hergestellt, und die Zusammensetzungen werden separat geformt, um Folien zu bilden, und danach werden die Folien laminiert.
  • Substratschicht
  • Die erfindungsgemäße Substratschicht, welche in Kombination mit der Folie aus der aliphatischen Polyesterzusammensetzung oder der laminierten Folie verwendet wird, besteht gewöhnlich aus verschiedenen Materialien, die als Verpackungsmaterialien verwendet werden, Glas, Metall, Aluminiumfolie, Papier und ähnlichem. Beispiele der Verpackungsmaterialien schließen Folien, Schicht, Gefäß, Platte und Schaum aus einem Polyolefin, wie z. B. Polyethylen, Polypropylen, Polybuten und Polymethylpenten; einem Polyester, wie z. B. Polyethylenterephthalat, Polycarbonat, einen aliphatischen Polyester, einen aromatischen Polyester und ungesättigte Polyester; Polyamid, wie z. B. Nylon; Polyvinylverbindungen, wie z. B. Polystyrol, Polyvinylchlorid, Polyvinylalkohol, Ethylen-Vinylalkohol-Copolymer und Ethylen-Vinylacetat-Copolymer; einem Polyacrylat, wie z. B. Poly(methylacrylat) und Poly(methylmethacrylat); einem bioabbaubaren Polyester, wie z. B. Polymilchsäure und ein Sulfonatgruppen-haltiger aromatischer Polyester; einem thermoplastischen Harz, wie z. B. ein thermoplastisches Polyurethan; und ein wärmehärtbares Harz, wie z. B. wärmehärtbares Polyurethan, Phenolharz, Harnstoffharz, Melaminharz, Epoxyharz, Diallylphthalatharz, ein Siliconharz und Polyimidharz, ein. Falls eine Folie als Substratfolie verwendet wird, die aus einem thermoplastischen Harz hergestellt ist, kann die Folie nicht gestreckt oder uniaxial oder biaxial gestreckt sein. Es ist eine Selbstverständlichkeit, dass die Substratschicht eine Einzelschicht oder Mehrschicht aus mindestens zwei Schichten sein kann.
  • Beispiele
  • Die vorliegende Erfindung wird genauer mit Hilfe von Beispielen und Vergleichsbeispielen beschrieben, aber es ist nicht so auszulegen, dass die vorliegende Erfindung durch diese Beispiele beschränkt wird.
  • Die folgenden Polyester werden in diesen Beispielen und Vergleichsbeispielen verwendet:
  • (A) Das aliphatische Polyester-Copolymer (A):
  • (1) Polyester-Copolymer (A-1) aus Bernsteinsäure, 1,4-Butandiol und Milchsäure
    • Hergestellt von MITSUBISHI CHEMICAL CORPORATION, (Japan), Handelsname: GS-Pla AZ91T MFR (190°C, Beladung: 2.160 g) 4,5 g/10 min; Schmelzpunkt (Tm): 108,9°C; Kristallisationstemperatur (TC): 68,0°C; (Tm) – (TC): 40,9°C; Dichte: 1,25 g/cm3;
  • (2) Polyester-Copolymer (A-2) aus Adipinsäure, 1,4-Butandiol und Milchsäure
    • Hergestellt von MITSUBISHI CHEMICAL CORPORATION, (Japan), Handelsname: GS-Pla AD92W MFR (190°C, Beladung: 2.160 g) 4,5 g/10 min; Schmelzpunkt (Tm): 86,9°C; Kristallisationstemperatur (TC): 40,4°C; (Tm) – (TC): 46,5°C; Dichte: 1,25 g/cm3;
  • (B) Der aliphatische und aromatische Polyester (B):
  • (1) Polyester-Copolymer (B-1) aus Adipinsäure, Terephthalsäure und 1,4-Butandiol
    • Terephthalsäure: 46 mol%, Adipinsäure: 54 mol% und 1,4-Butandiol 100 mol/%
    • Hergestellt von BASF AGmH (Deutschland), Handelsname: ECOFLEX MFR (190°C, Beladung: 2.160 g) 3 g/10 min; Schmelzpunkt (Tm): 112°C; Dichte: 1,26 g/cm3;
  • (C) Bioabbaubares Polymer (C):
  • (1) Poly(ε-caprolacton) (C-1)
    • Hergestellt von Daicel Chemical Industries, Ltd. (Japan), Handelsname: PH7; MFR (190°C, Beladung: 2.160 g) 2,0 g/10 min. Schmelzpunkt (Tm): 60°C.
  • In der vorliegenden Erfindung sind die Verfahren für die Messung der verschiedenen Eigenschaften wie folgt:
  • (1) Trübung (HZ) und Parallel-Lichttransmission:
  • Unter Verwendung eines Trübungsmessers (Modell: 300), hergestellt von NIPPON DENSHOKU INDUSTRIES Co., LTD. (Japan), wurden Trübung (HZ: %) und Parallel-Lichttransmission (PT: %) von Folienproben gemessen. Jeder Wert war eine Durchschnittszahl aus solchen, die durch wiederholte fünf Versuche erhalten wurden.
  • (2) Zugtest:
  • Probestücke in Form eines Streifens (Länge: 150 mm; Breite: 15 mm) wurden in vertikaler Richtung (MD) und in lateraler Richtung (TD) aus einer Folie ausgeschnitten und für den Test verwendet. Unter Verwendung einer Zerreißmaschine ("Tensilon-Universal-Tester", hergestellt von ORIENTEC CO., LTD. Japan, Modell Nr. RTC-1225) wurde ein Zugversuch unter den Testbedingungen von Spannvorrichtungsabstand: 1.000 mm und einer Kreuzkopfgeschwindigkeit von 300 mm/min (im Fall der Messung des Youngschen Elastizitätsmoduls allerdings 5 mm/min) durchgeführt, um Festigkeit (MPa), Elongation (%) und Youngsches Elastizitätsmodul (MPa) des Probestückes bei der Dehngrenze und am Bruchpunkt zu erhalten. Die Menge der Änderung in dem Spannvorrichtungsabstand (%) wurde als Änderung in der Elongation angesehen. Jeder Wert war eine Durchschnittszahl aus denen, die durch wiederholte fünf Versuche erhalten wurden.
  • (3) Druckversuch:
  • Ein Folienstreifen mit einer Länge von 80 mm und einer Breite von 60 mm wurde aus einer Folie ausgeschnitten, um ein Probestück herzustellen. Die Probe wurde mit zwei zirkulären Metallplatten geklemmt, die auf jeder der Oberflächen mit einem Gummiring versehen sind, damit die Probe sich nicht ablöst, und mit einem Loch mit einem Durchmesser von 25 mm im zentralen Teil davon. Unter Verwendung einer Zerreißmaschine ("Tensilon-Universal-Tester", Modell RTC-1225) wurde eine Nadel mit einer halbkugeligen Spitze eines Durchmessers von 1 mm in vertikaler Richtung zum zentralen Teil auf eine Oberfläche des Probestückes bei einer Geschwindigkeit von 50 mm/min gebohrt, um die Durchbruchbelastung (N) und Bruchpunktelongation (mm) zu erhalten, während die Fläche (Gewicht) gemessen wurde, die von der resultierenden Spannungs-Dehnungskurvenlinie umgeben wird, um die Energie zu erhalten, die für die Zerstörung durch Durchbohren benötigt wird (durchdringbeständige Zerstörungsenergie: mJ).
  • (4) Schlagprobe:
  • Ein quadratisches Folienstück mit einer Länge von 90 mm und einer Breite von 90 mm wurde als Probestück aus einer Folie ausgeschnitten. Unter Verwendung einer Folien-Schlagfestigkeits-Prüfmaschine (hergestellt von TOKYO SEIKI, LTD., Japan), an die ein Schlagkopf mit einem halbkugeligen Durchmesser von 0,5 inch angebaut wurde, wurde das Probestück auf eine Öffnung mit einem Durchmesser von 2 inch platziert und in sinkender geklemmter Art und Weise mit einem Zylinder mit einem Durchmesser von 2 inch fixiert, und danach wurde die Schlagprobe durchgeführt, um die Schlagfestigkeit zu erhalten (mJ).
  • (5) Heißklebefestigkeit:
  • Für eine Einzelschichtfolie wurden eine biaxial gestreckte Polymilchsäure-Folie (Streckverhältnis: 3,0 × 3,0, Dicke: 25 μm) und ein Polyurethan-Bindemittel (Handelsname: Takelac A310, vertrieben von Mitsui Takeda Chemicals, Inc., Japan, 60% + Takelac A8, 5% + Ethylacetat 35%) verwendet, um die Einzelschichtfolie mit der biaxial gestreckten Folie zu laminieren, wodurch eine laminierte Folie mit einer Dicke von 57 bis 58 μm für die Messung erhalten wurde.
  • Unter Verwendung einer Heißklebeprüfmaschine (HEATSEALTESTER), Modell TP-701-B, hergestellt von Tester Sangyo Co., Japan, wurden die zwei laminierten Folien von Angesicht zu Angesicht übereinandergebracht, und bei einer gegebenen Temperatur unter geschlossenem Oberflächendruck von 1 kg/cm2 über eine Dauer von einer Sekunde heißgeklebt. Auf diese Weise wurde der obige Erwärmvorgang nur auf der oberen Seite der Folie durchgeführt.
  • Ein Probestück mit einer Breite von 15 mm wurde aus der heißgeklebten laminierten Folie ausgeschnitten. Unter Verwendung einer Zerreißmaschine (Tensilon universal tester RTC-1225) wurde die laminierte Folie bei einer Zuggeschwindigkeit von 300 mm/min bei dem anfänglichen Spannvorrichtungsabstand von 20 mm abgeschält, wobei die maximale Spannung als Heißklebespannung erhalten wurde.
  • Im Fall einer Mehrschichtfolie von vorne herein wurden die Folien auf solche Art und Weise übereinandergelegt, dass die heißgeklebten Schichten einander gegenüber stehen, und mit Hilfe einer Heißklebeprüfmaschine HEATSEALTESTER, Modell TP-701-B bei einer gegebenen Temperatur unter geschlossenem Oberflächendruck von 1 kg/cm2 für die Dauer von einer Sekunde heißgeklebt. Auf diese Weise wurde der obige Erwärmvorgang nur auf der oberen Seite der Folie durchgeführt.
  • Ein Probestück mit einer Breite von 15 mm wurde aus der heißgeklebten laminierten Folie ausgeschnitten. Unter Verwendung einer Zerreißmaschine (Tensilon universal tester RTC-1225) wurde die laminierte Folie bei einer Zuggeschwindigkeit von 300 mm/min abgeschält, wodurch die maximale Stärke als Heißklebestärke erhalten wurde.
  • Beispiele 1 bis 6
  • Herstellung der aliphatischen Polyesterzusammensetzung
  • Ein aliphatisches Polyester-Copolymer (A-1), abgeleitet von Bernsteinsäure, 1,4-Butandiol und Milchsäure, ein aliphatischer und ein aromatischer Polyester (B-1), abgeleitet von Adipinsäure, Terephthalsäure und 1,4-Butandiol, wurden jeweils in dem Verhältnis, wie in Tabelle 1-a gezeigt, abgewogen. Das Polyester-Copolymer (A-1) und das Polyester-Copolymer (B-1) wurden Schmelzkneten bei 200°C mit Hilfe eines uniaxialen Extruders von 40 mm Durchmesser unterzogen, um die aliphatische Polyesterzusammensetzung herzustellen, die (A-1) und (B-1) umfasst.
  • Herstellung einer Folie (Einzelschichtfolie)
  • Unter Verwendung eines uniaxialen Extruders von 40 mm Durchmesser, der mit einer T-Düse mit einer Lippenbreite von 300 mm versehen ist, wurde die aliphatische Polyesterzusammensetzung Extrusion unterzogen, um eine Folie unter folgenden Bedingungen zu erhalten: einer Zylindertemperatur von 180 bis 200°C, einer Düsentemperatur von 220°C, einer Ablaufwalzentemperatur von 15°C, einer Schneckenrotation von 40 U/min und einer Aufnahmegeschwindigkeit von 13 m/min.
  • Die resultierende Folie wurde auf ihre physikalischen Eigenschaften gemäß den vorher beschriebenen Messmethoden untersucht. Ein Ergebnis der Bewertung der resultierenden Folie ist in Tabelle 1-a gezeigt.
  • Vergleichsbeispiel 1
  • Ein Arbeitsablauf wurde auf dieselbe Weise wie in Beispiel 1 durchgeführt, um eine Folie zu erhalten, abgesehen davon, dass das Polyester-Copolymer (A-1), abgeleitet von Bernsteinsäure, 1,4-Butandiol und Milchsäure, allein verwendet wurde.
  • Das Ergebnis der Bewertung der Folie ist in Tabelle 1-b gezeigt.
  • Vergleichsbeispiel 2
  • Ein Arbeitsablauf wurde auf dieselbe Weise wie in Beispiel 1 durchgeführt, um eine Folie zu erhalten, abgesehen davon, dass das Polyester-Copolymer (A-1), abgeleitet von Bernsteinsäure, 1,4-Butandiol und Milchsäure, und das Polyester-Copolymer (B-1), abgeleitet von Adipinsäure, Terephthalsäure und 1,4-Butandiol, schmelzgeknetet wurden in einem Gewichtsverhältnis von 30/70.
  • Das Ergebnis der Bewertung der Folie ist in Tabelle 1-b gezeigt.
  • Vergleichsbeispiel 3
  • Ein Arbeitsablauf wurde auf dieselbe Weise wie in Beispiel 1 durchgeführt, um eine Folie zu erhalten, abgesehen davon, dass das Polyester-Copolymer (A-1), abgeleitet von Bernsteinsäure, 1,4-Butandiol und Milchsäure, und das Polyester-Copolymer (B-1), abgeleitet von Adipinsäure, Terephthalsäure und 1,4-Butandiol, in einem Gewichtsverhältnis von 20:80 schmelzgeknetet wurden.
  • Das Ergebnis der Bewertung der Folie ist in Tabelle 1-b gezeigt.
  • Vergleichsbeispiel 4
  • Ein Arbeitsablauf wurde auf dieselbe Weise wie in Beispiel 1 durchgeführt, um eine Folie zu erhalten, abgesehen davon, dass das Copolymer (B-1), abgeleitet von Adipinsäure, Terephthalsäure und 1,4-Butandiol, allein verwendet wurde.
  • Das Ergebnis der Bewertung der Folie ist in Tabelle 1-b gezeigt.
  • Es ist aus Tabellen 1-a und 1-b offensichtlich, dass die Zugabe des aliphatischen und aromatischen Polyesters (B) zu dem aliphatischen Polyester-Copolymer (A) wirksam ist, um eine Folie zu erhalten, die bemerkenswert verbessert von der Schlagfestigkeit (Schlagenergie) ist. Andererseits ist ebenfalls offensichtlich, dass die durchdringbeständige Zerstörungsenergie der Folie verschlechtert ist, wenn die Menge des aliphatischen und aromatischen Polyesters größer wird.
  • Die Folien, die aus der aliphatischen Polyesterzusammensetzung (Beispiele 1 bis 6) erhalten werden, die den aliphatischen und aromatischen Polyester (B) in einer Menge enthalten, die innerhalb des Bereichs, wie definiert in den Ansprüchen der vorliegenden Erfindung, ist (2 bis 65 Gew.-%), ist exzellent in der Schlagenergie (mindestens 371 mJ), verglichen mit der Folie, die das aliphatische Polyester-Copolymer (A) allein enthält (Vergleichsbeispiel 1). Zusätzlich haben die Folien von Beispielen 1 bis 6 eine durchdringbeständige Zerstörungsenergie von mindestens 4 mJ.
  • Insbesondere sind die Folien, die aus der aliphatischen Polyesterzusammensetzung erhalten werden, die den aliphatischen und aromatischen Polyester (B) in einer Menge im Bereich von 5 bis 35 Gew.-% (Beispiele 1 bis 3) enthalten, bemerkenswert exzellent in der Schlagenergie (mindestens 479 mJ) und in der Schlagfestigkeitsstärke (durchdringbeständige Zerstörungsenergie: mindestens 5,6 mJ).
  • Im Gegensatz dazu ist die Folie, die aus der aliphatischen Polyesterzusammensetzung erhalten wird, die den aliphatischen und aromatischen Polyester (B) in einer Menge enthält, die 65 Gew.-% (Vergleichsbeispiel 2 bis 3) überschreitet und die Folie, die aus dem aliphatischen und aromatischen Polyester (B) allein erhalten wird (Vergleichsbeispiel 4), minderwertig von der Schlagenergie und der durchdringbeständigen Zerstörungsenergie, so dass diese Folien minderwertig sind in der Schlagfestigkeit.
  • Beispiele 7 und 8 und Vergleichsbeispiel 5
  • Herstellung der aliphatischen Polyesterzusammensetzung für die Substratschicht
  • Das Polyester-Copolymer (A-1), abgeleitet von Bernsteinsäure, 1,4-Butandiol und Milchsäure, und das Polyester-Copolymer (B-1), abgeleitet von Adipinsäure, Terephthalsäure und 1,4-Butandiol, beide verwendbar als die Substratschicht der Mehrschichtfolie, wurden jeweils in einem Verhältnis, wie in Tabelle 2 gezeigt, abgewogen, und die Mischung wurde Schmelzkneten bei 200°C mit Hilfe eines uniaxialen Extruders mit 40 mm Durchmesser unterzogen, um eine aliphatische Zusammensetzung zu erhalten.
  • Herstellung der bioabbaubaren Polymerzusammensetzung für die Heißklebeschicht
  • Das Polyester-Copolymer (A-2), abgeleitet von Bernsteinsäure, Adipinsäure, 1,4-Butandiol und Milchsäure, und das Poly(ε-caprolacton) (C-1), beide verwendbar als die Heißklebeschicht der Mehrschichtfolie, wurden jeweils in einem Verhältnis wie in Tabelle 2 abgewogen, und die Mischung wurde Schmelzkneten bei 200°C mit Hilfe eines uniaxialen Extruders mit 400 mm Durchmesser unterzogen, um eine bioabbaubare Polymerzusammensetzung zu erhalten.
  • Herstellung der Mehrschichtfolie
  • Unter Verwendung einer Mehrschichtfolien-Formmaschine, die mit zwei uniaxialen Extrudern von 400 mm Durchmesser versehen sind, welche an der Spitze davon mit einem Rand mit einer T-Düse (Multischichtdüse) von 300 mm versehen sind, wurden die aliphatische Polyesterzusammensetzung und die bioabbaubare Polymerzusammensetzung coextrudiert für das Formen, um eine Zweischichtfolie unter folgenden Bedingungen zu erhalten: Düsentemperatur: 220°C; Ablaufwalzentemperatur: 15°C; Zylindertemperatur in dem Extruder für die Substratschicht: 180 bis 200°C; Rotationsgeschwindigkeit der Schnecke: 20 U/min; Zylindertemperatur in dem Extruder für die Heißklebeschicht: 180 bis 200°C; Rotationsgeschwindigkeit der Schnecke: 30 U/min; Aufnahmegeschwindigkeit: 20 m/min; und dem Dickenverhältnis der Substratschicht zur Heißklebeschicht: 40/60.
  • Das Ergebnis der Bewertung der Mehrschichtfolie ist in Tabelle 2 gezeigt.
  • Es ist offensichtlich aus Tabelle 2, dass eine Mehrschichtfolie (Beispiel 7 oder 8) mit der Heißklebeschicht, die das aliphatische Polyester-Copolymer (A) und Poly(ε-caprolacton) (C) zusätzlich zu der Substratschicht umfasst, exzellent ist in der Niedrigtemperatur-Heißklebefähigkeit. Im Gegensatz dazu ist es offensichtlich, dass eine Mehrschichtfolie mit dem aliphatischen Polyester-Copolymer (A) allein als die Heißklebeschicht (Vergleichsbeispiel 5) offensichtlich minderwertig ist in der Niedrigtemperatur-Heißklebefähigkeit.
  • In Tabellen 1-a, 1-b und 2 haben die darin neu gegebenen Abkürzungen die folgenden Bedeutungen:
  • Vgl.:
    Vergleich
    Str:
    (Festigkeit/strenght)
    Frac.:
    Bruch
    Elong.:
    Elongation
    Durchdringbest.:
    durchdringbeständige
    Zerstör.:
    Zerstörung
    Temp.:
    Temperatur
  • Industrielle Anwendbarkeit
  • Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann eine Folie, die Bioabbaubarkeit zusätzlich zu guten physikalischen Eigenschaften, wie z. B. Transparenz, Flexibilität, Schlagfestigkeit und Durchdringfestigkeitseigenschaft, besitzt, und so für Umwicklungs- oder Verpackungszwecke verwendbar ist, insbesondere geeignete für automatische Verpackungsmaschinen, aus der aliphatischen Polyesterzusammensetzung der vorliegenden Erfindung erhalten werden.
  • Eine Mehrschichtfolie in einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, die die Folie aus der zuvor beschriebenen Ausführungsform als Substratschicht und auf mindestens eine Oberfläche davon die bioabbaubare Harzzusammensetzungsschicht umfasst, besitzt Bioabbaubarkeit und exzellente Niedrigtemperatur-Heißklebefähigkeit zusätzlich zu Transparenz, Schlagfestigkeit und Durchdringfestigkeitseigenschaft. Dementsprechend kann die Mehrschichtfolie der vorliegenden Erfindung geeignet in einer Mehrzahl von Gebieten verwendet werden, wie z. B. als Folien für Verpackungsmaschinen vom Kissenverpackungstyp, zweiseitige oder dreiseitige Abdeckung, und Folien für Überlappungsverpackungsmaschinen. Tabelle 1-a
    Beispiel 1 Beispiel 2 Beispiel 3 Beispiel 4 Beispiel 5 Beispiel 6
    Polyester (A-1) (Gew.-%) 90 80 70 60 50 40
    Polyester (B-1) (Gew.-%) 10 20 30 40 50 60
    Physikalische Eigenschaften der Folie
    Dicke (μm) 31 33 32 34 34 33
    HZ (%) 16 19 21 20 20 19
    PT (%) 76 72 69 70 69 70
    Zugversuch
    MD Dehnungsgrenzenstärke (MPa) 32 26 23 21 19 18
    Dehnungsgrenzenelongation (%) 20 18 18 19 20 19
    Bruchpunktstärke (MPa) 42 35 33 29 24 21
    Bruchpunktelongation (%) 157 182 212 209 212 241
    Youngscher Modul (MPa) 457 367 337 287 261 251
    TD Dehnungsgrenzenstärke (MPa) 24 22 20 17 16 14
    Dehnungsgrenzenelongation (%) 7 9 10 11 13 13
    Bruchpunktstärke (MPa) 14 14 14 15 14 14
    Bruchpunktelongation (%) 38 60 131 12 306 301
    Youngscher Modul (MPa) 609 477 407 350 292 241
    Durchbohrtest
    Bruchpunktbeladung (N) 1,8 1,7 1,6 1,4 1,3 1,4
    Bruchpunktelongation (mm) 5,0 5,3 5,3 5,2 5,1 6,1
    Durchdringbeständige Zerstörungsenergie (mJ) 6,8 6,8 5,6 5,3 4,3 4,1
    Schlagfestigkeit (mJ) 555 486 479 371 423 463
    Heißklebestärke Heißklebetemperatur (°C)
    80 (N/15 mm) 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
    85 0,0 0,0 0,0 0,0 0,1 0,0
    90 0,0 0,1 0,1 0,1 0,1 0,1
    95 0,1 0,3 0,5 0,5 0,4 0,4
    100 0,9 3,5 3,3 2,2 2,2 1,8
    105 5,6 8,3 8,0 9,4 9,1 8,2
    110 14,2 12,6 10,2 12,5 10,3 9,7
    115 18,6 16,2 15,8 15,6 15,0 14,8
    120 20,1 21,2 18,3 18,6 18,5 18,8
    125 22,1 22,0 22,0 22,0 22,0 22,0
    Tabelle 1-b
    Vgl.-Bsp. 1 Vgl.-Bsp. 2 Vgl.-Bsp. 3 Vgl.-Bsp. 4
    Polyester (A-1) (Gew.-%) 100 30 20
    Polyester (B-1) (Gew.-%) 70 80 100
    Physikalische Eigenschaften der Folie
    Dicke (μm) 32 31 31 30
    HZ (%) 14 18 14 10
    PT (%) 76 71 75 70
    Zugversuch
    MD Dehnungsgrenzenstärke (MPa) 35 14 12 9
    Dehnungsgrenzenelongation (%) 18 16 15 16
    Bruchpunktstärke (MPa) 46 27 27 23
    Bruchpunktelongation (%) 151 333 347 518
    Youngscher Modul (MPa) 527 226 169 93
    TD Dehnungsgrenzenstärke (MPa) 26 12 11 8
    Dehnungsgrenzenelongation (%) 7 13 13 13
    Bruchpunktstärke (MPa) 17 16 18 20
    Bruchpunktelongation (%) 47 444 515 710
    Youngscher Modul (MPa) 724 202 153 104
    Durchbohrtest
    Bruchpunktbeladung (N) 2,0 1,4 1,4 1,4
    Bruchpunktelongation (mm) 5,0 7,3 8,3 9,8
    Durchdringbeständige Zerstörungsenergie (mJ) 7,1 4,0 3,6 3,2
    Schlagfestigkeit (mJ) 339 323 310 210
    Heißklebestärke Heißklebetemperatur (°C)
    80 (N/15 mm) 0,0 0,0 0,0 0,0
    85 0,0 0,1 0,0 0,0
    90 0,0 0,1 0,0 0,0
    95 0,1 0,3 0,1 0,0
    100 0,3 0,8 0,2 0,1
    105 2,9 7,8 5,1 3,2
    110 9,8 9,1 8,6 7,1
    115 15,6 14,2 14,9 15,7
    120 21,0 19,1 19,9 21,5
    125 22,0 22,0 22,0 22,0
    Tabelle 2
    Beispiel 7 Beispiel 8 Vgl.-Bsp. 5
    Substratschicht
    Polyester (A-1) (Gew.-%) 70 80 80
    Polyester (B-1) (Gew.-%) 30 20 20
    Heißklebeschicht
    Polyester (A-2) (Gew.-%) 60 80 100
    Poly-ε-caprolacton (C-1) (Gew.-%) 40 20 0
    Physikalische Eigenschaften der Folie
    Dicke (μm) 51 51 49
    Verhältnis von Schichten Substrat/ Heißklebe 40/60 40/60 40/60
    HZ (%) 28 21 21
    PT (%) 63 70 70
    Zugversuch
    MD Dehnungsgrenzenstärke (MPa) 17 19 19
    Dehnungsgrenzenelongation (%) 13 14 14
    Bruchpunktstärke (MPa) 33 32 32
    Bruchpunktelongation (%) 466 421 440
    Youngscher Modul (MPa) 282 354 350
    TD Dehnungsgrenzenstärke (MPa) 16 17 17
    Dehnungsgrenzenelongation (%) 10 11 10
    Bruchpunktstärke (MPa) 16 17 17
    Bruchpunktelongation (%) 74 11 11
    Youngscher Modul (MPa) 357 347 342
    Heiß klebestärke Heißklebetemperatur (°C)
    50 (N/15 mm) 0,0 0,0 0,0
    55 0,1 0,0 0,0
    60 0,7 0,2 0,0
    65 5,8 0,7 0,0
    70 11,1 1,0 0,0
    75 12,3 1,1 0,0
    80 13,5 4,0 0,0
    85 14,5 7,5 3,5
    90 15,1 10,2 6,5
    95 15,1 14,4 9,8
    100 15,1 15,2 12,4
    105 Substratschmelze 15,1 15,0
    110 Substratschmelze Substratschmelze

Claims (7)

  1. Aliphatische Polyesterzusammensetzung, umfassend 98–35 Gew.% eines aliphatischen Polyester-Copolymers (Copolykondensat) (A) mit einem Schmelzpunkt (Tm) von 80–120°C, einer Kristallisationstemperatur (Tc) von 35–75°C und einem Δ(DELTA) = (Tm) – (Tc), das innerhalb eines Bereichs von 35–55°C liegt, und umfassend (a1) eine aliphatische oder alicyclische Dicarbonsäurekomponente, (a2) eine aliphatische oder alicyclische Dihydroxylverbindungskomponente und (a3) eine difunktionelle aliphatische Hydroxycarbonsäurekomponente; und 2–65 Gew.% eines aliphatischen und aromatischen Polyesters (B), umfassend eine Säurekomponente aus (i) 20–95 mol-% von (b1) einer aliphatischen oder alicyclischen Dicarbonsäurekomponente und (ii) 80–5 mol-% von (b2) einer aromatischen Carbonsäure und eine Dihydroxylkomponente aus (b3) einer aliphatischen und alicyclischen Dihydroxylverbindung.
  2. Aliphatische Polyesterzusammensetzung gemäss Anspruch 1, worin der Anteil der difunktionellen aliphatischen Hydroxycarbonsäurekomponente (a3) in dem aliphatischen Polyester-Copolymer (A) innerhalb des Bereichs von 0,1–25 mol-% liegt, mit der Massgabe, dass in (a1) der aliphatischen oder alicyclischen Dicarbonsäurekomponente, (a2) der aliphatischen oder alicyclischen Dihydroxylverbindungskomponente und (a3) der difunktionellen aliphatischen Hydroxycarbonsäurekomponente, die Mengen von (a1) der aliphatischen oder alicyclischen Dicarbonsäurekomponente und (a2) der aliphatischen oder alicyclischen Dihydroxylverbindung im wesentlichen gleich sind und die Gesamtsumme der Mengen von (a1) der aliphatischen oder alicyclischen Dicarbonsäurekomponente, (a2) der aliphatischen oder alicyclischen Dihydroxylverbindungskomponente und (a3) der difunktionellen aliphatischen Hydroxycarbonsäurekomponente 100 mol-% beträgt.
  3. Aliphatische Polyesterzusammensetzung gemäss Anspruch 1 oder 2, worin (b3) die difunktionelle aliphatische Hydroxycarbonsäure Polymilchsäure ist.
  4. Folie, hergestellt aus der aliphatischen Polyesterzusammensetzung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3.
  5. Mehrschichtfolie, umfassend eine Folie gemäß Anspruch 4, laminiert auf zumindest einer ihrer Oberflächen mit einer Heissklebeschicht aus einer biologisch abbaubaren Polymerzusammensetzung, umfassend 95–10 Gew.% des aliphatischen Polyester-Copolymers (A) und 5–90 Gew.% eines biologisch abbaubaren Polymers (C) mit einem Schmelzpunkt (Tm) von 45–80°C.
  6. Mehrschichtfolie gemäß Anspruch 5, worin das biologisch abbaubare Polymer (C) ein Polylacton ist.
  7. Mehrschichtfolie gemäß Anspruch 5 oder 6, worin das aliphatische Polyester-Copolymer, das Bestandteil der biologisch abbaubaren Polymerzusammensetzung ist, einen Schmelzpunkt (Tm) von 80–95°C hat und der Schmelzpunkt niedriger ist als der Schmelzpunkt (Tm) des aliphatischen Polyester-Copolymers (A), das Bestandteil der aliphatischen Polyesterzusammensetzung ist.
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