DE60106751T2 - Tracheostomieventil - Google Patents

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Description

  • Hintergrund der Erfindung
  • Gebiet der Erfindung
  • Die Erfindung betrifft ein Tracheostomaventil, das zum Steuern der Luftströmung durch ein Tracheostoma angepaßt ist, umfassend ein röhrenförmiges Gehäuse mit einem ersten Ende und mit einem zweiten Ende, wobei das erste Ende offen ist, um mit dem Tracheostoma verbunden zu werden, ein Sperrventilelement, das normalerweise offen ist, um eine Luftströmung durch das Gehäuse von dem ersten Ende zur umgebenden Atmosphäre zu ermöglichen und bei einer vorbestimmten Luftströmungsmenge schließt, und ein normalerweise geschlossenes Hustventilelement, das eine Öffnung an dem zweiten Ende steuert, um als Reaktion auf einen in dem Gehäuse erreichten besonderen Druck zu öffnen und bei einer Reduzierung des Luftdrucks automatisch zu schließen.
  • Aufgrund von verschiedenartigen Erkrankungen ist es manchmal nötig, den Kehlkopf operativ zu entfernen und ein Tracheostoma zu öffnen, damit die Person, die sich der Operation unterzieht, atmen kann. Durch das Entfernen des Kehlkopfs verliert man die Fähigkeit zu sprechen, sie kann aber in bestimmtem Umfang mittels einer weiteren Operation wiedererlangt werden, bei der zwischen der Luftröhre und der Speiseröhre eine Fistel geöffnet wird, um Luft über die Fistel in die Mundhöhle zu leiten. Ein Einwege-Ventil wird in die Fistel montiert. Dieses als Stimmprothese bezeichnete Ventil ermöglicht es, das Luft von der Luftröhre zu der Speiseröhre geleitet wird, blockiert aber vollständig einen Fluß in die entgegengesetzte Richtung. Um Sprache zu erzeugen, muß das Tracheostoma geschlossen sein, so daß Luft von der Luftröhre über die Sprachprothese in die Speiseröhre gepreßt werden kann, wobei deren Schleimhäute so zum Vibrieren gebracht werden, daß Sprache erzeugt wird. Das Tracheostoma kann durch Bedecken des Tracheostoma mit einem Finger geschlossen werden, es ist aber angenehmer, für diesen Zweck ein Tracheostomaventil von der oben bezeichneten Art zu verwenden, das an dem Hals der Person angebracht wird, die sich einer Tracheostoma-Operation unterzieht, um die Verbindung zwischen der Luftröhre und der umgebenden Atmosphäre über das Tracheostoma zu steuern. Das Tracheostomaventil bietet eine freihändige Bedienung der Verbindung und die folgenden weiteren Vorteile:
    • – das Tracheostoma wird durch Kleidung nicht behindert, und deshalb kann das Tracheostomaventil diskreter unter einem Hemd oder ähnlichem getragen werden;
    • – der Körper wird ein Erwärmen und Befeuchten der Inhalationsluft fördern;
    • – Kleidung, die vor dem Tracheostomaventil angebracht ist, wird nicht durch Feuchtigkeit und Schleim verschmutzt.
  • Beschreibung des Standes der Technik
  • Ein Tracheostomaventil der oben bezeichneten Art wird in EP-B1-0 617 630 offenbart. In dieser Ausführungsform des Standes der Technik sind das Sperrventilelement und das Hustventilelement jeweils als drehbare Klappen konstruiert. Die das Hustventilelement bildende Klappe hält die Öffnung an dem zweiten Ende des Gehäuses normalerweise geschlossen und bildet eine Öffnung, die normalerweise offen ist, aber durch die die Klappe, die das Sperrventilelement bildet, bei dem vorgegebenen Luftfluß geschlossen wird. Die Klappen werden jeweils durch Permanentmagneten in der geschlossenen und offenen Position gehalten. Die Sperrventilklappe hat den Nachteil, daß sie nicht schließt, bis das die Magnetkraft geringer ist als die Kraft, die bei starkem Ausatmen durch den Luftfluß produziert wird, wobei ein starkes Geräusch hervorgerufen wird, wenn die Klappe gegen einen entsprechenden Sitz schließt. Ein weiterer Nachteil dieses Tracheostomaventils des Standes der Technik ist, daß dessen einwandfreie Funktion von der Position derjenigen Person abhängig ist, die das Ventil benutzt, wobei das Ventil nur in einer einwandfreien Weise funktioniert, wenn die Person den Kopf in einer im wesentlichen vertikalen Position hält, weil die Funktion des Ventils teilweise auf Schwerkraft beruht.
  • US-A-4,582,058 beschreibt ein Tracheostomaventil, bei dem die Funktion des Sperrventilelements durch eine Federvorspannung gesteuert wird. Gemäß der US-A-5,059,208 umfaßt die Sperrventileinheit eine flexible, eingerollte Membran aus Gummi. Diese Tracheostomaventile des Standes der Technik benötigen einen relativ hohen Druck in dem Gehäuse, um das Sperrventil während des Sprechens in der geschlossenen Position zu halten, was bedeutet, daß es schwierig sein kann, einen Satz zu beenden, wenn die Ausatmungsluft von den Lungen aufgrund der Tatsache abebbt, daß das Sperrventil unbeabsichtigt zu früh öffnet.
  • Kurze Zusammenfassung der Erfindung
  • Die Probleme, die bei Benutzung der oben diskutierten Tracheostomaventile des Standes der Technik auftreten, werden durch das Tracheostomaventil der Erfindung überwunden, welches gemäß Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet ist, daß die Wand des Gehäuses mindestens eine Seitenöffnung ausbildet und daß das Sperrventilelement ein flexibles Diaphragma umfaßt, welches in dem Gehäuse montiert ist und geformt ist, um normalerweise eine eingerollte, von der inneren Oberfläche der Wand beabstandete Position einzunehmen und um bei der vorbestimmten Luftströmungsmenge mit der Oberfläche zusammenzuwirken, wodurch mindestens eine Seitenöffnung geschlossen wird.
  • Weitere vorteilhafte Merkmale des Tracheostomaventils der Erfindung werden in den abhängigen Ansprüchen definiert.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Eine illustrative Ausführungsform des Tracheostomaventils der Erfindung wird nachfolgend beschrieben, wobei Bezug genommen wird auf die beiliegenden Zeichnungen, in denen
  • 1 eine perspektivische Ansicht des Tracheostomaventils ist,
  • 2 eine Draufsicht auf das Ventil mit der Hustventileinheit in geöffneter Position ist, und
  • 3 eine Explossionsansicht des Ventils ist.
  • Detaillierte Beschreibung der Erfindung
  • Das freihändige Tracheostomaventil, das in den Zeichnungen offenbart ist, umfaßt ein rundes Gehäuse 10, welches aus einem Kunststoffmaterial gefertigt sein kann, und welches an jedem seiner Enden offen ist. An einem offenen Ende ist das Gehäuse rotierbar mit einem Metallhalter 11 durch eine nach innen hervorstehende Kante des Gehäuses verbunden, die von einer äußeren umfänglichen Nut in dem Halter aufgenommen wird, wobei ein Abdichtungsring 12 zwischen dem Gehäuse und dem Halter angebracht ist. Der Halter bildet eine Spinne 13, die es ermöglicht, daß Luft durch sie hindurch strömt. Das Ventil ist mit einer Wärme- und Feuchtigkeitsaustauscheinheit (HME-Einheit) kombiniert, umfassend eine Kassette 14 und einen Kunststoffschaumkörper 15 mit offenen Zellen und mit Kalziumchlorid imprägniert. Die Kassette ist mit dem Halter 11 an einem vorderen offenen Ende der Kassette durch einen Schnappverschluß in eine innere Nut in dem Halter 11 entfernbar verbunden. Der Schaumkörper ist in der Kassette 13 zwischen einer Spinne 16 an dessen anderem Ende und dem Halter enthalten. Das letztere Ende der Kassette ist vorgesehen, um mit einem Adapter auf einem selbstklebenden Pflaster verbunden zu werden, um an dem Hals der Person über dem Tracheostoma befestigt zu werden, oder mit einer Kehlkopfektomie-Röhre, die in die Luftröhre durch das Tracheostoma eingeführt wird. Die HME-Einheit sollte für eine Einweg-Benutzung vorzugsweise aus einem Kunststoffmaterial gefertigt sein, daß beim Entfernen der HME-Einheit von dem Halter verformt wird, so daß die Einheit nach dem Verformen nicht wieder verwendet werden kann. Es ist vorteilhaft, daß die NME-Einheit mit dem hinteren Ende des Gehäuses verbunden wird und nicht – wie es bei Tracheostomaventilen des Standes der Technik üblich ist – mit dem vorderen Ende des Gehäuses, weil die Einheit dann das Eindringen von Auswurf in das Tracheostomaventil verhindert, der die Funktion des Ventils stören und dessen beschwerliche Reinigung nötig machen kann. Falls es passieren sollte, daß sich ein Teil des Tracheostomaventils nach einer langen Benutzungszeit des Ventils davon löst, hält die NME-Einheit ein solches Teil davon ab, in die Lungen zu fallen.
  • Das Gehäuse 10 bildet eine Seitenwand 17 mit Seitenöffnungen 18. Eine flexible Membran 19 aus Gummi oder einem ähnlichen elastischen Material ist normalerweise so wie in 1 gezeigt aufgerollt. Sie hat an einem ihrer Enden eine Leiste 20 und wird in dem Gehäuse 10 montiert, indem die Leiste in einen ausgeschnittenen axialen Einschub 21 innerhalb des Gehäuses eingeschoben wird, so daß, falls benötigt, die Membran leicht ausgewechselt werden kann. Die Membran 19 ist eine Sperrventileinheit, die in dem gezeigten aufgerollten Zustand die Öffnung 18 offen läßt, so daß es einen freien Austausch zwischen dem Inneren des Gehäuses und der umgebenden Atmosphäre durch die Seitenöffnungen gibt. Auf der Spinne 13 wird ein hochstehender Stift 22, der mit dem Halter 11 eine Einheit bildet, mit einem Permanentmagnet 23 an seinem oberen Ende ausgestattet, und ein weiterer Permanentmagnet 24 wird an dem freien Ende der Membran 19 zur Kooperation mit dem Magnet 23 bereitgestellt. Durch Einstellen der rotierenden Position des Gehäuses 10 in Bezug auf den Halter 11, können die Magneten nahe zueinander gebracht werden, so daß sich die Magneten durch die magnetische Kräft gegenseitig anziehen, um die Membran 19 in dem gezeigten aufgerollten Zustand lösbar zu halten, oder die Magneten können wechselseitig beabstandet sein, so daß die Membran durch sich selbst in dem aufgerollten Zustand gehalten wird. Die Membran kann aus dem aufgerollten Zustand ausgerollte werden, um mit der inneren Oberfläche der Seitenwand 17 zusammenzuwirken und die Seitenöffnungen 18 zu bedecken, wobei ein Permanentmagnet 25 in dem Gehäuse montiert ist, um in Kooperation mit dem Magnet 24 die Membran in dieser geschlossenen Position zu halten.
  • Ein Deckel 26 ist einhängend verbunden mit dem Gehäuse 10, um dessen anderes vorderes offenes Ende mittels elastischer Bänder 27 aus Silikongummi zu bedecken, von denen jedes vergrößerte Anteile 28 und 29 hat. Ein Ausläufer 30, der durch das Band gebildet wird, wird durch eine Apertur 31 in dem Deckel und eine Apertur 32 in dem Gehäuse geführt, wobei die Öffnungen einen geringeren Durchmesser als die vergrößerten Anteile 28 und 29 haben. Das Band wird dann an dem Ausläufer 30 herausgezogen, so dass der vergrößerte Anteil 28 durch die Aperturen 31 und 32 getrieben wird, wobei der vergrößerte Anteil 29 auf der oberen Seite des Deckels bei der Öffnung 31 plaziert wird. Die Bänder bilden eine Einhängung zwischen dem Deckel 26 und dem Gehäuse 10, wobei der Abstand zwischen den vergrößerten Anteilen 28 und 29 derart ist, daß die Bänder zwischen den Anteilen unter Spannung stehen und als Konsequenz davon den Deckel in die geschlossenen Position zwingen. Der Ausläufer 30 wird nach der Montage des Deckels abgeschnitten. Ein Permanentmagnet 32 wird in dem Gehäuse montiert und kooperiert mit einem Permanentmagnet 34 auf dem Deckel, um den Deckel in einer geschlossenen Position zu halten.
  • In dem normalen Zustand des beschriebenen Tracheostomaventils ist der Deckel, der die Hustventileinheit des Ventils bildet, in der in 1 gezeigten geschlossenen Position und wird durch die Magneten 33 und 34 in dieser Position gehalten, wenn die das Tracheostomaventil benutzende Person normal atmet. Unter diesen Umständen ist die Membran 19 in dem aufgerollten Zustand, so daß die Öffnungen 18 unbehindert sind und das Gehäuse 10 in einer rotierten Position ist, in der sich die Magneten 23 und 24 nicht gegenseitig anziehen. Während des Atmens fließt Inhalationsluft von der umgebenden Atmosphäre durch die Öffnungen 18 in das Gehäuse und von dort über die Spinne 13 durch die HME-Einheit 14, 15 in die Luftröhre und dann zu den Lungen. Während des Ausatmens folgt die Atemluft dem gleichen Weg in der umgekehrten Richtung. Solange die Atmung normal ist, d. h. die Luftflußrate unterhalb eines vorgegebenen Wertes ist, wird die Membran während des Ausatmens nicht in die geschlossene Position gebracht. Wenn die Person jedoch wünscht, Sprache durch pressen von Ausatmungsluft durch eine Sprachprothese zu erzeugen, erhöht sie die Ausatmungsluftflußrate über den vorgegebenen Wert, so daß die Membran 19 ausgerollt wird und die Öffnungen 18 verschließt. Die Membran bietet ein stilles, sukzessives Verschließen der Seitenöffnungen. Wenn die Seitenöffnungen geschlossen sind, kann keine Ausatmungsluft durch das Tracheostomaventil zu der umgebenden Atmosphäre fließen, wobei die Luft statt dessen unter Erzeugung von Sprache durch die Sprachprothese in die Mundhöhle und von dort durch den Mund in die umgebende Atmosphäre geleitet wird. Die Membran wird durch die Magneten 24 und 25 lösbar in der geschlossenen Position gehalten, so daß die Person in der Lage sein wird, die Ausatmungsphase vollständig für Sprache zu verwenden, wobei es dementsprechend kein Risiko gibt, daß die Membran in die geöffnete Position zurückkehrt, bevor ein Satz beendet wurde. Wenn die Person eine neue Einatmungsphase beginnt, um wieder normal zu atmen, wird die Membran von der geschlossenen in die geöffnete Position gezogen, wobei die Magnetkraft zwischen den Magneten 24 und 25 überwunden wird.
  • Wenn die Person, die das Tracheostomaventil benutzt, aufgrund körperlicher Anstrengung wie z. B. Übungen, Treppensteigen, etc. kräftiger atmet, könnte sich die Membran während des Ausatmens in die geschlossene Position bewegen und könnte deshalb die Ausatmung behindern. Um dies zu verhindern, stellt die Person das Gehäuse 10 auf eine rotierte Position, in der die Magneten 23 und 24 nahe beieinander sind und sich dementsprechend gegenseitig anziehen, um die Membran 19 in der geöffneten Position lösbar gegen diejenige Kraft zu halten, die durch die Ausatmungsluft bei starkem Atmen auf die Membran in eine Verschlussrichtung wirkt.
  • Der Deckel 26, der die Hustventileinheit des Trachestomaventils bildet, wird normalerweise durch die Magneten 34 und 33 in der geschlossenen Position gehalten. Falls der Druck in dem Gehäuse 10 wie beim Husten über einen bestimmten Wert zunimmt, was die Membran 19 in eine geschlossene Position bringt, wobei der Austausch zwischen dem Inneren des Tachestomaventils und der umgebenden Atmosphäre dadurch unterbrochen würde, wird die Anziehungskraft zwischen den Magneten 33 und 34 überwunden, so daß der Deckel in die geöffnete Position bewegt wird und Luft aus dem Gehäuse in die umgebende Atmosphäre entweichen kann. Bei einer Druckreduktion in dem Gehäuse 10 wird der Deckel 26 unter der Federvorspannung in die geschlossene Position zurückkehren, die durch die Bänder 27, die die Einhängung des Deckels bilden, bereitgestellt wird, und wird wieder in der geschlossenen Position durch die Magneten 33 und 34 gehalten werden. Der spezielle Druck in dem Gehäuse, bei dem sich der Deckel 26 öffnet, sollte einstellbar sein und eine solche Einstellung kann durch Einstellen des Abstands zwischen den Magneten 33 und 34 mit dem Deckel in der geschlossenen Position bewirkt werden. Für diesen Zweck können Schraubeinrichtungen für den Magnet 33 zur Einstellung dessen axialer Position bereitgestellt werden. Der Deckel 26 sollte ein geringes Gewicht haben, so daß er sich sehr rasch bei einem Hustenanfall öffnet und schließt, was den Schock minimiert, der von der Person gefühlt wird, die das Tracheostomaventil trägt.
  • Die Luftflußrate, bei der sich die Membran 19 bei normalem Atmen schließt, muß an die Person, die das Tracheostomaventil trägt, individuell angepaßt sein. Das Montieren der Membran macht sie leicht austauschbar, so daß es leicht ist, eine Membran mit den Verschlußeigenschaften auszuprobieren, die für die betreffende Person am besten geeignet sind, wobei eine weiche Membran leichter schließt als eine harte Membran. Ebenso sollte die Kraft, die durch die Permanentmagneten erzeugt wird, unter sorgfältiger Berücksichtigung der erwünschten funktionalen Charakteristik jeweils der Membran 19 und des Deckels 26 gewählt werden, um das Tracheostomaventil in der oben beschriebenen Weise funktionierend zu haben.
  • Anstelle von zwei kooperierenden Magneten ist es möglich, in jedem Fall einen einzelnen Permanentmagneten bereitzustellen, der mit einem Element eines Metalls kooperiert, das durch die Magneten magnetisch angezogen werden kann. Eine derartige Einrichtung ist mit zwei kooperierenden Magneten in Verbindung mit der Erfindung äquivalent.

Claims (14)

  1. Tracheostomaventil, das zum Steuern der Luftströmung durch ein Tracheostoma angepasst ist, umfassend ein rohrförmiges Gehäuse (10) mit einem ersten Ende und einem zweiten Ende, wobei das erste Ende offen ist, um mit dem Tracheostoma verbunden zu werden, einem Sperrventilelement (19), das normalerweise offen ist, um eine Luftströmung durch das Gehäuse von dem ersten Ende zur umgebenden Atmosphäre zu ermöglichen, und bei einer vorbestimmten Luftströmungsmenge schließt, und ein normalerweise geschlossenes Hustventilelement (26), das eine Öffnung an dem zweiten Ende steuert, um als Reaktion auf einen in dem Gehäuse erreichten besonderen Druck zu öffnen und bei einer Reduzierung des Luftdrucks automatisch zu schließen, dadurch gekennzeichnet, dass die Wand (17) des Gehäuses (10) mindestens eine Seitenöffnung (18) ausbildet und dass das Sperrventil ein flexibles Diaphragma (19) umfasst, welches in dem Gehäuse montiert ist und geformt ist, um normalerweise eine eingerollte, von der inneren Oberfläche der Wand (17) beabstandete Position einzunehmen und um bei der vorbestimmten Luftströmungsmenge aus der eingerollten Position ausgerollt zu werden, so dass sie mit der Oberfläche zusammenwirkt, wodurch die mindestens eine Seitenöffnung (18) geschlossen wird.
  2. Tracheostomaventil nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Permanentmagnetvorrichtung (24, 25) zum lösbaren Halten des Diaphragmas (19) in der geschlossenen Position.
  3. Tracheostomaventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Permanentmagnetvorrichtung einen Permanentmagneten (24) auf dem Diaphragma (19) und einen kooperierenden Permanentmagneten (25) auf der inneren Oberfläche der Wand (17) des Gehäuses (10) umfasst.
  4. Tracheostomaventil nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Permanentmagnetvorrichtung (23, 24) zum lösbaren Halten des Diaphragmas (19) in der offenen Position.
  5. Tracheostomaventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (10) drehbar auf einem Halter (11) montiert ist.
  6. Tracheostomaventil nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Permanentmagnetvorrichtung einen Permanentmagneten (24) auf dem Diaphragma (19) und einen kooperierenden Permanentmagneten (23) auf dem Halter (11) umfasst.
  7. Tracheostomaventil nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen den Magneten (23, 24) durch Drehen des Gehäuses (10) auf dem Halter (11) einstellbar ist.
  8. Tracheostomaventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Hustventilelement einen die Öffnung des Gehäuses (10) an dessen zweitem Ende schließenden Deckel (26) umfasst.
  9. Tracheostomaventil nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine elastische Aufhängung (28) zwischen dem Deckel (26) und dem Gehäuse (10) vorgesehen ist, die den Deckel in die geschlossene Position drängt.
  10. Tracheostomaventil nach Anspruch 8 oder 9, gekennzeichnet durch eine Permanentmagnetvorrichtung (33, 34), die den Deckel (26) lösbar in der geschlossenen Position hält.
  11. Tracheostomaventil nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Permanentmagnetvorrichtung einen Permanentmagneten (33) an dem Gehäuse (10) und einen kooperierenden Permanentmagneten (34) an dem Deckel (26) umfasst.
  12. Tracheostomaventil nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Permanentmagnet (33) an dem Gehäuse (10) zur Einstellung des Abstands zwischen den Magneten (33, 34) montiert ist.
  13. Tracheostomaventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Wärme- und Feuchtigkeitsaustauscheinheit (14, 15), vorzugsweise vom Einwegtyp, über der Öffnung an dem ersten Ende des Gehäuses (10) montiert ist.
  14. Tracheostomaventil nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Einheit (14, 15) eine Einrichtung zum Befestigen des Tracheostomaventils an einem Adapter auf einem am Nacken des Benutzers über dem Tracheostoma zu befestigenden Pflaster zur Verfügung stellt oder zu einer Larynge-Röhre, die durch das Tracheostoma eingeführt wird.
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