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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Absorption von
Aufprallenergie für
eine Tür
eines Kraftfahrzeugs, wobei die Tür die Form eines im Wesentlichen
parallelepipedischen hohlen Kastens hat, der eine Oberseite und
eine Unterseite besitzt und in dem eine Fensterscheibenplatte vorgesehen
ist, die in etwa vertikal verschiebbar ist zwischen einer heruntergelassenen
Position, in der sie im Wesentlichen in den Kasten eingefahren ist,
und einer hochgefahrenen Position, in der sie im Wesentlichen durch
eine Öffnung
in der Oberseite hindurch ausgefahren ist, wobei die Absorptionsvorrichtung
in einem unteren Bereich des Kastens angeordnet ist und zwei Dämpfungsblöcke aufweist,
die zwischen sich einen Durchgang für die Fensterscheibenplatte definieren.
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Bei
den bekannten Vorrichtungen dieser Art, beispielsweise der US-A-4231607, welche die
Merkmale des Oberbegriffs des Anspruchs 1 aufweist, sind die beiden
Dämpfungsblöcke völlig getrennt,
um einen Raum zu bilden, der den Durchgang der Fensterscheibenplatte
definiert, und sind von getrennten Teilen gebildet, die während des
Herstellungsvorgangs der Tür
voneinander unabhängig
in den Kasten eingebaut werden. Jeder der Blöcke ist unabhängig von
dem jeweils anderen auf der angrenzenden inneren Seitenwand des
Kastens befestigt.
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Derartige
Vorrichtungen sind jedoch aus den nachfolgenden Gründen nicht
völlig
zufriedenstellend.
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Zunächst stellt
der zwischen den beiden Dämpfungsblöcken vorgesehene
Raum eine Unterbrechung des Materials dar, die für die Fähigkeit zur Absorption von
Aufprallenergie der Vorrichtung schädlich ist, da dieser Raum leer
und frei von Deformationsstücken
ist. Dieser Raum hat keine andere Funktion, als den Durchgang der
Fensterscheibenplatte zu definieren, und stellt aufgrund dieser
Tatsache einen verschenkten Raum dar.
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Andererseits
sind die Zeit, um die Blöcke
in dem Türkasten
zu montieren, und die Anzahl der benötigten Befestigungspunkte nicht
optimal aufgrund der Tatsache, dass die Blöcke getrennt voneinander montiert
werden.
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Des
weiteren wird die Abdichtung auf der Innenseite der Tür durch
eine Dichtungsfolie erzielt, welche sich von der Oberseite des Kastens über den für den Durchgang
der Fensterscheibenplatte vorgesehenen Raum hinweg bis zu seiner
Unterseite unter Vermeidung der Befestigungsbereiche des an die
jeweilige Innenseite des Kastens angrenzenden Absorptionsblocks
erstreckt. Eine derartige Anordnung der Dichtungsfolie zwingt zu
einem heiklen Aufklebvorgang der Folie, während diese Anordnung der Folie
keine optimale Abdichtung garantiert.
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Die
Erfindung hat hauptsächlich
zum Ziel, diesen Nachteilen abzuhelfen.
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Zu
diesem Zweck weist eine Vorrichtung zur Absorption von Aufprallenergie
für eine
Tür eines Kraftfahrzeuges
gemäß der Erfindung
bewegliche Elemente zur mechanischen Verbindung der Dämpfungsblöcke miteinander
auf, wobei jedes Element in dem Durchgang der Fensterscheibenplatte
so angebracht ist, dass es in Abwesenheit der Fensterscheibenplatte
eine aktive Position einnimmt, in der es die mechanische Kontinuität zwischen
den Blöcken
sicherstellt und ein zusätzliches
Bauteil zur Absorption von Aufprallenergie darstellt, und dass es
sich, wenn die Fensterscheibenplatte vorbeigleitet, zurückstellt, um
eine inaktive Position einzunehmen.
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Gemäß anderen
Merkmalen der Erfindung
- – sind die beweglichen Organe
Klappen, welche um einen Teil eines jeweiligen Scharniers verschwenkbar
sind, der mit mindestens einem der Blöcke fest verbunden ist, wobei
der Teil des Scharniers mit einem elastischen Element ausgestattet
ist, das die Klappe in ihre aktive Position zurückstellt;
- – weist
jede Klappe eine im Wesentlichen flache Seite auf, die eine Hauptebene
definiert, und diese Hauptebene der Klappe erstreckt sich in ihrer aktiven
Position in etwa in horizontaler Richtung;
- – sind
die Teile der Scharniere mit einem an einem der Blöcke befestigten
Zwischenstück
fest verbunden;
- – sind
in mindestens einem der Blöcke
Einschnitte gegenüber
von jedem Scharnierteil so vorgesehen, dass sie einen Anschlag für einen
Abschnitt des freien Endes der jeweiligen Klappe bilden, wodurch
die aktive Position dieser Klappe definiert wird;
- – sind
die beweglichen Elemente und die Blöcke aus einem gleichen Material
ausgebildet; und
- – sind
die Blöcke
an einem gemeinsamen Verankerungsstück befestigt, welches seinerseits
fest auf dem Kasten befestigt ist.
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Die
Erfindung betrifft ebenfalls eine Fahrzeugtür, welche eine Absorptionsvorrichtung
wie oben beschrieben umfasst.
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Gemäß einem
anderen Merkmal umfasst eine erfindungsgemäße Kraftfahrzeugtür eine Dichtungsfolie,
weiche so auf eine in Richtung des Innenraums des Fahrzeugs liegende
Seite des Kastens geklebt ist, dass sie eine Seite des entsprechenden Blocks
abdeckt, die gegenüber
seiner den Durchgang für
die Fensterscheibenplatte definierenden Seite liegt.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden nun unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
beschrieben. Diese zeigen:
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1 eine
schematische Ansicht im Schnitt entlang einer vertikalen Querschnittsebene
einer Tür, die
eine erfindungsgemäße Absorptionsvorrichtung aufweist;
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2 eine
Detailansicht der in 1 dargestellten Absorptionsvorrichtung
und
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3 eine
Draufsicht auf die in 2 dargestellte Vorrichtung.
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In 1 ist
eine Fahrzeugtür
in vertikalem Querschnitt dargestellt, wobei die Tür 1 in
Form eines im Wesentlichen parallelepipedischen hohlen Kastens ausgeführt ist.
Die Tür 1 bildet
eine Abtrennung zwischen einem Innenraum 3 des Fahrzeugs
und dem Äußeren 4.
Der Kasten 2 besteht aus Blechwänden, von denen eine 6 eine
im Wesentlichen vertikale seitliche Außenwand bildet, welche gegenüber einer ebenfalls
im Wesentlichen vertikalen Innenwand 7 liegt und sich auf
der Seite des Innenraums 3 erstreckt. Die Seitenwände 6, 7 sind über eine
untere Wand 8 und eine obere Wand 9 verbunden.
Im Innenraum 10 des Kastens 2 ist eine Fensterscheibenplatte 12 zumindest
teilweise aufgenommen, welche in dem Kasten 2 mit Hilfe
von nicht dargestellten Führungs-
und Betätigungsvorrichtungen
verschiebbar angebracht ist. Die obere Wand 9 des Kastens 2 besitzt
eine Öffnung 14,
durch die die Fensterscheibenplatte 12 so hindurchgleiten
kann, dass sie eine Position zwischen einer oberen Extremposition
und einer unteren Extremposition einnimmt, in der der untere Rand 16 der
Scheibe 12 sich in der Nachbarschaft der Innenwand 8 des
Kastens 2 erstreckt.
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Die
von dem Kasten 2 gebildete Struktur ist von Versteifungselementen 18 verstärkt, welche
sich an mehreren Stellen auf den Innenseiten des Kas tens 2 abstützen. Die Öffnung 14 ist
unabhängig
von der Position der Fensterscheibenplatte 12 von einer Lippendichtung 20 abgedichtet.
Auf der Seite des Innenraums 3 sind sowohl die seitliche
Innenwand 7 des Kastens 2 als auch die Lippendichtung
von einem im Wesentlichen aus einem Hartplastikmaterial bestehenden
Einsatz 22 verdeckt, der eine Verkleidungsfunktion ausübt und so
geformt ist, dass er eine eine Armlehne bildende Abstützfläche 24 aufweist.
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Zwischen
der inneren Seitenwand 7 des Kastens 2 und dem
Einsatz 22 ist eine Dichtungsfolie 26 eingesetzt,
die allgemein aus einem nachgiebigen Kunststoffmaterial ausgeführt ist
und dazu dient, den Durchgang zwischen dem Inneren des Kastens 2 und dem
Innenraum 3 vollständig
abzudichten.
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Eine
Vorrichtung zur Absorption von Aufprallenergie 30 ist in
dem Kasten 2 seiner unteren Wand 8 benachbart
angeordnet. Sie umfasst zwei Blöcke 32, 33 aus
einem Kunststoffmaterial, beispielsweise aus Polypropylen oder aus
ABS, die auf der einen und der anderen Seite des Durchgangs der
Fensterscheibenplatte 12 angeordnet sind. Der erste Block 32 stützt sich
auf der Innenseite der seitlichen Außenwand 6 ab, während der
zweite Block 33 sich auf der Innenseite der inneren Seitenwand 7 des
Kastens 2 abstützt.
Jeder der Blöcke 32, 33 ist
an dem Kasten über
ein Befestigungsstück 35 in
Form eines Doppelwinkels mittels nicht dargestellter klassischer Klemm-,
Steck- oder Schraubmittel befestigt. Zur Erleichterung der Montage
wirkt das Befestigungsstück 35 mit
der unteren Wand 8 des Kastens 2 zusammen, während ein
Arm von jedem der zwei Winkel dieses Befestigungsstückes 35 den
jeweiligen Block 32, 33 von der Unterseite desselben
stützt.
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Die
Dichtungsfolie 26 ist mit ihrer Unterseite zwischen die
Unterseite des Einsatzes 22 und die Außenseite des zweiten Blocks 33 geklebt.
Die Oberseite der Folie 26 ist auf klassische Weise auf
die des Blechs 7 geklebt.
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In
den 2 und 3 ist die Vorrichtung zur Absorption
von Aufprallenergie 30 genauer zu erkennen.
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In 2 ist
zu sehen, dass der erste Block 32 auf seiner in Richtung
des Durchgangs der Fensterscheibenplatte 12 zeigenden Seite
fest verbunden mit Zwischenstücken 35 ist,
die sich im Wesentlichen vertikal entlang der entsprechenden Seite
des Blocks 32 erstrecken. Die Zwischenstücke 35 tragen
jeweils eine Vielzahl von Scharnierachsen 37, welche sich im
Wesentlichen horizontal erstrecken und über die Höhe des jeweiligen Zwischenstücks 35 verteilt
sind. Jede Reihe von miteinander ausgerichteten Scharnierachsen 37 stellt
eine Schwenkachse dar, auf der eine jeweilige Klappe 39 montiert
ist. Jede Klappe 39 besteht aus einer Platte aus einem
Kunststoffmaterial der gleichen Art wie die Blöcke 32, 33,
obwohl auch andere Materialien denkbar sind.
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Der
zweite Block 33 besitzt gegenüber von den Scharnierachsen 37 jeweilige
Einschnitte 40, welche eine flache, im Wesentlichen horizontal
nach unten weisende Anschlagfläche 42 und
eine gekrümmte
Fläche 44 besitzen,
wobei die gekrümmte Fläche 44 die
Anschlagfläche 42 mit
der Seite des Blocks 33 verbindet, die den Durchgang der
Fensterscheibenplatte begrenzt, und dabei der Form eines Kreisbogens
folgt, der dem Schwenkweg der Klappe 39 entspricht. Aufgrund
dessen kann eine Klappe 39 von einer im Wesentlichen horizontalen
Position aus, in der sie sich im Anschlag gegen die Anschlagfläche 42 befindet,
um ihre Scharnierachse 37 nach unten verschwenkt werden.
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In
Abwesenheit der Fensterscheibenplatte 12 wird jede Klappe 39 durch
die Wirkung eines klassischen elastischen Rückstellelementes, das zu der Scharnierachse 37 gehört, in ihrer
horizontalen Position gehalten, beispielsweise durch die Wirkung
einer Feder 45 mit zwei unter einem Winkel von 90° zueinander
stehenden Blättern,
von denen eines fest mit der Klappe 39 verbunden ist und
das andere sich auf dem Block 32 abstützt.
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In
dieser Position bildet jede Klappe 39 ein mechanisches
Kontinuitätsstück zwischen
den beiden Blöcken 32 und 33,
das heißt,
dass die Klappen 39 im Fall eines seitlichen Aufpralls
auf die Tür
ebenso wie die Blöcke 32 und 33 ein
Deformationsstück darstellen
und einen Teil der Aufprallenergie absorbieren. Daraus ergibt sich
eine verbesserte Qualität der
Dämpfung.
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Beim
Durchgang der Fensterscheibenplatte 12, wenn diese nach
unten bewegt wird, werden die Klappen 39 nacheinander von
dem unteren Rand 16 der Fensterscheibenplatte 12 zu
einer Verschwenkung um ihre Scharnierachse 37 gezwungen.
Die Klappen 39 werden also in ihre inaktive Position gebracht,
in der sie nicht mehr die oben beschriebene Aufpralldämpfungsfunktion
erfüllen,
eine Position die sie aber dank der Rückstellfunktion der Feder 45 wieder
einnehmen, wenn die Fensterscheibenplatte 12 erneut nach
oben bewegt wird.
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Wie
in 3 besser zu sehen ist, bestehen die Zwischenstücke 35 aus
vertikalen Einsätzen,
welche in komplementäre
Rillen des ersten Blocks 32 eingesetzt und in gleichmäßigen Abständen über die Länge oder
einen Teil der Länge
des ersten Blocks 32 verteilt sind. Um auf optimale Weise
ihre Aufpralldämpfungsfunktion
sicherzustellen, erstrecken sich die Klappen 39 über einen
Großteil
der Länge
der Blöcke 32, 33.
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Die
Erfindung verbessert dank des Hinzufügens zusätzlicher Elemente, die den
Durchgang der Fensterscheibenplatte nicht behindern, wesentlich die
Aufpralldämpfungseigenschaften
der in diesem Gebiet bekannten Vorrichtungen. Eine solche Vorrichtung 35 – 37, 39 – 45 ist
als Modul ausgebildet, das in Großserie hergestellt werden kann
und in einem Türkasten
angebracht werden kann, wobei eine wesentliche Vereinfachung nicht
nur der Montage- und Befestigungsvorgänge, sondern auch des Aufklebens
der Dichtungsfolie erreicht wird.