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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Auspuffrohr-Kupplungsanordnung
(d.h. Kupplungsanordnung zum Verbinden von Auspuffrohren miteinander),
die in einem Abgassystem hauptsächlich
eines Motors für
ein Kraftfahrzeug angeordnet ist, so dass ein Auspuffrohr an einer
stromaufwärtigen
Seite (nachfolgend auch "stromaufwärtiges Auspuffrohr" genannt) und ein
Auspuffrohr an einer stromabwärtigen
Seite (nachfolgend auch "stromabwärtiges Auspuffrohr" genannt) derart
miteinander verbunden werden, dass sie durch Verbiegen relativ verlagerbar sind.
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TECHNISCHER
HINTERGRUND
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Ein
Auspuffrohr, das in einem Abgassystem eines Motors für ein Kraftfahrzeug
angeordnet ist, erhält
die Übertragung
von Schwingungen des Motors. Die Schwingungen werden wiederum auf
eine Kraftfahrzeugkarosserie durch ein Lagerelement des Auspuffrohrs übertragen,
was zur Geräuschentstehung führt.
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Um
diese Art von Probleme zu lösen,
ist bisher eine Auspuffrohrkupplungsanordnung bekannt gewesen, die
ein in einem Auspuffsystem eines Motors zwischengeschaltetes Kugelgelenk
(japanische veröffentlichte,
geprüfte
Patentanmeldung Nr. 58503/1990) oder eine aus einem Balgenrohr hergestellte
Kupplung (japanische veröffentlichte,
geprüfte Gebrauchsmusteranmeldung
Nr. 1347/1985) aufweist. Die auf das Auspuffrohr übertragenen
Schwingungen werden somit durch die Verlagerung der Auspuffrohrkupplungsanordnung
absorbiert.
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Um
die auf das Auspuffrohr übertragenen Schwingungen
durch eine Biegeverlagerung der Auspuffrohrkupplungsanordnung effizient
zu absorbieren, ist es notwendig, ein minimales Drehmoment zu minimieren,
bei dem die Auspuffrohrkupplungsanordnung eine Biegeverlagerung
hervorruft (nachfolgend "Anfangsdrehmoment
zum Erzeugen einer Biegeverlagerung" genannt).
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Das
oben beschriebene Kugelgelenk ist durch Biegen in alle Biegerichtungen
verlagerbar. Da jedoch die kugelförmigen Gleitoberflächen eines Dichtungselements
(Dichtung) und eines kugelfömigen
Flanschs kräftig
aufeinander zu gedrückt
werden, wird der Gleitwiderstand groß. Im Ergebnis ist das Anfangsdrehmoment
zum Erzeugen einer Biegeverlagerung groß. Zusätzlich gab es Fälle, in
denen Abgase in einem gewissen Ausmaß durch die Gleitoberflächen austraten.
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Andererseits
hat die oben beschriebene, aus dem Balgenrohr hergestellte Kupplung
Vorteile darin, dass sie in alle Biegerichtungen gebogen werden kann,
dass das Anfangsdrehmoment zum Erzeugen einer Biegeverlagerung klein
ist und dass keine Abgasleckage auftritt. Wenn sich jedoch der Motor
aufgrund einer Drehmomentreaktionskraft, einer Trägheitskraft
oder dergleichen relativ zu der Fahrzeugkarosserie stark bewegt,
werden die Streck- und Kontraktionsbeträge sowie die Biegebeträge des Balgenrohrs
zu stark, wenn das Balgenrohr eine kurze Länge hat. Im Ergebnis wirken
auf das Balgenrohr übermäßige Belastungen.
Um daher eine ausreichende Festigkeit und Haltbarkeit des Balgenrohrs sicherzustellen,
die keine Brüche
oder dgl. erzeugt, ist es notwendig, das Balgenrohr so auszubilden, dass
es eine gewisse Länge
hat. Infolgedessen besteht ein Problem darin, dass die aus dem Balgenrohr
hergestellte Kupplung im Hinblick auf die Kosten, das Gewicht und
den hierdurch belegten Raum gegenüber dem Kugelgelenk schlechter
ist.
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Die
EP-A-1057984 offenbart eine Auspuffrohrkupplungsanordnung gemäß dem Oberbegriff von
Anspruch 1. Dort steht das erste Paar von Kugelaufnahmeabschnitten
und das zweite Paar von Kugelaufnahmeabschnitten durch jeweilige
Kugeln, die in diese Kugelaufnahmeabschnitte eingesetzt sind, direkt
miteinander in Eingriff.
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Die
vorliegende Erfindung hat die Aufgabe, eine Auspuffrohrkupplungsanordnung
anzugeben, die frei von den oben beschriebenen Problemen ist, während die
oben beschriebenen Vorteile der aus dem Balgenrohr hergestellten
Kupplung beibehalten werden.
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OFFENBARUNG
DER ERFINDUNG
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Zur
Lösung
der obigen und anderer Aufgaben ist die vorliegende Erfindung eine
Auspuffrohrkupplungsanordnung, die in einem Abgassystem eines Motors
zwischengeschaltet ist und die ein Balgenrohr aufweist, um ein stromaufwärtiges Auspuffrohr
und ein stromabwärtiges
Auspuffrohr zu verbinden, umfassend: ein erstes Gelenkrohr, das
mit dem stromaufwärtigen
Auspuffrohr verbunden ist, und ein zweites Gelenkrohr, das mit dem
stromabwärtigen Auspuffrohr
verbunden ist, wobei beide Gelenkrohre so angeordnet sind, dass
sie mit dem Balgenrohr eine Doppelrohrkonstruktion bilden; und ein
erstes Paar von Kugelaufnahmeabschnitten, die an einer Umfangsoberfläche des
ersten Gelenkrohrs in einer Umfangsrichtung mit Abstand voneinander
angeordnet sind, und ein zweites Paar von Kugelaufnahmeabschnitten,
die an einer Umfangsoberfläche
des zweiten Gelenkrohrs in der Umfangsrichtung mit Abstand voneinander
angeordnet sind, wobei das erste Paar von Kugelaufnahmeabschnitten
und das zweite Paar von Kugelaufnahmeabschnitten in der Umfangsrichtung
mit einer Winkelphasendifferenz zueinander angeordnet sind; und
ein Kupplungsstück
mit einem Paar erster Kugelgelenkabschnitte, die jeweils durch eine
Kugel mit dem ersten Paar von Kugelaufnahmeabschnitten des ersten
Gelenkrohrs in Eingriff stehen; sowie einem Paar zweiter Kugelgelenkabschnitte,
die jeweils durch eine Kugel mit dem zweiten Paar von Kugelaufnahmeabschnitten
des zweiten Gelenkrohrs in Eingriff stehen.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird das erste Gelenkrohr relativ zu dem Kupplungsstück durch
Drehung um eine Linie verlagerbar, die das Paar der ersten Kugelgelenkabschnitte
verbindet. Ferner wird das zweite Gelenkrohr relativ zu dem Kupplungsstück durch
Drehung um eine Linie verlagerbar, die das Paar der zweiten Kugelgelenkabschnitte
verbindet. Zusätzlich
haben die ersten Kugelgelenkabschnitte und die zweiten Kugelgelenkabschnitte
die gleiche Winkelphasendifferenz wie die zwischen den Kugelaufnahmeabschnitten
des ersten Gelenkrohrs und den Kugelaufnahmeabschnitten des zweiten
Gelenkrohrs. Im Ergebnis wird das zweite Gelenkrohr relativ zu dem
ersten Gelenkrohr durch Biegen mit einem kleinen Anfangsdrehmoment
in alle Richtungen verlagerbar. Die besonderen Vorteile des Balgenrohrs
werden daher nicht beeinträchtigt.
Andererseits wird mittels jedes der Kugelgelenkabschnitte die Verlagerung
in der Längsrichtung
jedes der Gelenkrohre relativ zu dem Kupplungsstück begrenzt. Ferner wird durch
die Wechselwirkung des Kupplungsstücks mit jedem der Gelenkrohre
die Biegeverlagerung in beiden Gelenkrohren auf einen vorbestimmten
Bereich begrenzt. Auch wenn sich daher der Motor relativ zu der
Fahrzeugkarosserie aufgrund der Drehmomentreaktionskraft, der Trägheitskraft oder
dergleichen stark bewegt, werden die Dehnungs- und Kontraktionsbeträge sowie
die Biegebeträge
auf einen vorbestimmten Bereich begrenzt. Im Ergebnis wirken keine übermäßigen Belastungen
auf das Balgenrohr. Auch wenn das Balgenrohr eine kürzere Länge hat,
wird in der Festigkeit und Haltbarkeit kein Problem auftreten. Die
oben beschriebenen Probleme in Bezug auf das Balgenrohr werden daher
gelöst.
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Obwohl
die oben beschriebene Auspuffrohranordnung gemäß der vorliegenden Erfindung
in der Lage ist, sich in alle Richtungen zu biegen, beträgt die Winkelphasendifferenz
bevorzugt 90°.
Die Änderungen
im Anfangsdrehmoment in Abhängigkeit
von den Änderungen
in der Biegerichtung können
vorteilhaft kleiner gemacht werden.
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Auch
besteht die Möglichkeit,
die ersten Kugelgelenkabschnitte und die zweiten Kugelgelenkabschnitte
in der gleichen Position in der Längsrichtung der Gelenkrohre
anzuordnen. Bei dieser Anordnung ist es jedoch notwendig, eine große Kerbe
im Umfang jedes der Gelenkrohre in einem Abschnitt auszubilden,
der den Kugelaufnahmeabschnitten der anderen Gelenkrohre entspricht,
um eine Wechselwirkung der zwei Gelenkrohre zu vermeiden. Im Ergebnis wird
die Steifigkeit der Gelenkrohre niedrig und es besteht die Möglichkeit,
dass die Gelenkrohre und das Kupplungsstück wacklig werden. Als Lösung sind
bevorzugt die ersten Kugelgelenkabschnitte und die zweiten Kugelgelenkabschnitte
in der Längsrichtung
der Gelenkrohre mit einem Abstand voneinander angeordnet. Dann ist
es nicht erforderlich, die Kerbe in dem Umfang des Gelenkrohrs auszubilden. Auch
wenn dies erforderlich ist, kann die Kerbe auf dem kleinstmöglichen
Maß gehalten
werden. Daher kann die Steifigkeit der Gelenkrohre sichergestellt werden,
und der Nachteil, dass die Gelenkrohre und das Kupplungsstück wacklig
werden, kann verhindert werden.
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Obwohl
die Möglichkeit
besteht, beide Gelenkrohre und das Kupplungsstück außerhalb des Balgenrohrs anzuordnen,
sind noch weiter bevorzugt beide Gelenkrohre und das Kupplungsstück innerhalb
des Balgenrohrs angeordnet, um die Kugelgelenkabschnitte vor Fremdstoffen,
wie etwa Schmutz, Wasser oder dgl. zu schützen.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die
obigen und andere Ziele und einhergehenden Vorteile der vorliegenden
Erfindung werden in Bezug auf die folgende detaillierte Beschreibung leicht
ersichtlich, wenn sie in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen
betrachtet werden, worin:
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1 ist eine schematische
Seitenansicht eines Motorabgassystems, in dem eine Auspuffrohrkupplungsanordnung
gemäß der vorliegenden
Erfindung zwischengeschaltet ist;
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2 ist eine vergrößerte Schnittansicht
der Auspuffrohrkupplung von 1;
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3A ist eine Schnittansicht
entlang der Linie IIIA–IIIA
in 2 und 3B ist eine Schnittansicht
entlang der Linie IIIB–IIIB
in 2; und
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4A ist eine Grafik mit Darstellung
des Schwingungspegels in der Seitenrichtung des Auspuffrohrs und 4B ist eine Grafik mit Darstellung des
Schwingungspegels in der vertikalen Richtung des Auspuffrohrs.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG EINER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNG
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Wie
in 1 gezeigt, ist eine
Auspuffrohrkupplungsanordnung 1 gemäß der vorliegenden Erfindung
in einem Abgassystem eines Motors für ein Kraftfahrzeug in einer
Weise angeordnet, um einen Auspuffkrümmer 2, der ein stromaufwärtiges Auspuffrohr
ist, und ein stromabwärtiges
Auspuffrohr 5, das mit einem unter einem Boden einer Fahrzeugkarosserie
angeordneten Schalldämpfer 4 in
Verbindung steht, zu verbinden. Der Schalldämpfer 4 ist unter
dem Boden 3 mittels eines Lagergummis 42 gelagert,
durch den ein Steg 41 hindurchtritt, der die Form einer
Stange hat und an dem Schalldämpfer 4 befestigt
ist.
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In
Bezug auf 2 ist die
Auspuffrohrkupplungsanordnung 1 mit einem Flansch 10 versehen, der
mit einem Flansch 20 am stromabwärtigen Ende des Auspuffkrümmers 2 zusammenpasst.
Die Auspuffrohrkupplungsanordnung 1 ist ferner mit einem Balgenrohr 13 versehen.
Ein Ende des Balgenrohrs 13 ist an ein stromaufwärtiges Verbindungsrohr 11 geschweißt, das
mit dem Flansch 10 verbunden ist, und das andere Ende des
Balgenrohrs 13 ist an ein stromabwärtiges Verbindungsrohr 12 geschweißt, das
an ein stromaufwärtiges
Ende des stromabwärtigen
Auspuffrohrs 5 geschweißt ist. Ferner ist die Auspuffrohrkupplungsanordnung 1 an
einer Innenseite des Balgenrohrs 13 mit einem ersten Gelenkrohr 14 versehen,
dessen eines Ende mit dem stromaufwärtigen Verbindungsrohr 11 verschweißt ist,
und mit einem zweiten Gelenkrohr 15, dessen eines Ende
mit dem stromabwärtigen
Verbindungsrohr 12 verschweißt ist. Diese ersten und zweiten
Gelenkrohre 14, 15 sind derart angeordnet, dass
sie mit dem Balgenrohr 13 eine Doppelrohrkonstruktion bilden.
Auch vorgesehen ist ein Kupplungsstück 16, das lose auf den
beiden ersten und zweiten Gelenkrohren 14, 15 sitzt.
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Wie
in 3A gezeigt, ist an
einer Umfangsfläche
des ersten Gelenkrohrs 14 ein Paar von Kugelaufnahmeabschnitten 141, 141 mit
einem 180°-Abstand
in der Umfangsrichtung ausgebildet. Jeder der Kugelaufnahmeabschnitte 141, 141 ist
aus einer halbkugeligen Ausnehmung aufgebaut. Wie in 3B gezeigt, ist an einer
Umfangsfläche
des zweiten Gelenkrohrs 15 ein Paar von Kugelaufnahmeabschnitten 151, 151 mit
einem 180°-Abstand
in der Umfangsrichtung ausgebildet. Jeder der Kugelaufnahmeabschnitte 151, 151 ist
aus einer halbkugeligen Ausnehmung mit einer Winkelphasendifferenz von
90° relativ
zu den Kugelaufnahmeabschnitten 141, 141 des ersten
Gelenkrohrs 14 aufgebaut.
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Das
Kupplungsstück 16 ist
rohrförmig
ausgebildet, mit einer ausreichenden Länge, um die Kugelaufnahmeabschnitte 141, 151 an
den beiden ersten und zweiten Gelenkrohren 14, 15 abzudecken.
In jenem Abschnitt des Kupplungsstücks 16, der lose auf dem
ersten Gelenkrohr 14 sitzt, ist ein Paar von Kugelhalteelementen 161a, 161a vorgesehen.
Jedes der Kugelhalteelemente 161a, 161a hat eine
halbkugelige Ausnehmung in einer Position, die dem Paar von Kugelaufnahmeabschnitten 141, 141 des
ersten Gelenkrohrs 14 entsprechen. Ein Paar erster Kugelgelenkabschnitte 161, 161,
die jeweils durch eine Kugel 17 mit den Kugelaufnahmeabschnitten 141, 141 in
Eingriff stehen, ist mittels der beiden Kugelhalteelemente 161a, 161a aufgebaut.
In jenem Abschnitt des Kupplungsstücks 16, der lose auf
dem zweiten Gelenkrohr 15 sitzt, ist ein Paar von Kugelhalteelementen 162a, 162a vorgesehen.
Jedes der Kugelhalteelemente 162a, 162a hat eine
halbkugelige Ausnehmung in einer Position, die dem Paar der Kugelaufnahmeabschnitte 151, 151 des
zweiten Gelenkrohrs 15 entspricht. Ein Paar zweiter Kugelgelenkabschnitte 162, 162,
die jeweils durch eine Kugel 17 mit den Kugelaufnahmeabschnitten 151, 151 in
Eingriff stehen, ist mittels der beiden Kugelhalteelemente 162a, 162a gebildet.
Zwischen den ersten Kugelgelenkabschnitten 161, 161 und
den zweiten Kugelgelenkabschnitten 162, 162 ist
eine Winkelphasendifferenz von 90° vorgesehen,
die mit der Winkelphasendifferenz zwischen den Kugelaufnahmeabschnitten 141, 141 des
ersten Gelenkrohrs 14 und den zweiten Kugelaufnahmeabschnitten 151, 151 des
zweiten Gelenkrohrs 15 identisch ist. Die ersten Kugelgelenkabschnitte 161, 161 und
die zweiten Kugelgelenkabschnitte 162, 162 sind
mit einem Abstand voneinander in der Längsrichtung beider Gelenkrohre 14, 15 angeordnet.
Die ersten und zweiten Gelenkrohre 14, 15 sind
daher so angeordnet, dass sie mit einem Abstand voneinander in der
Längsrichtung
einander gegenüberliegen.
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Auf
der Innenseite des stromaufwärtigen Verbindungsrohrs 11 ist
ein stromaufwärtiges
Abgasführungsrohr 18 angeordnet,
das die Innenseite beider Gelenkrohre 14, 15 durchsetzt,
um sich hinunter zur Nachbarschaft des stromabwärtigen Verbindungsrohrs 12 zu
erstrecken. Somit wird verhindert, dass jedes der Kugelgelenkabschnitte 161, 162 dem Abgas
ausgesetzt ist. Dieses stromaufwärtige
Abgasführungsrohr 18 ist
an seinem stromauwärtigen Ende
an den Flansch 10 zusammen mit dem stromaufwärtigen Verbindungsrohr 11 geschweißt. Auf
der Innenseite des stromabwärtigen
Verbindungsrohrs 12 ist ein stromabwärtiges Abgasführungsrohr 19 in einer
Weise angeordnet, um das stromabwärtige Ende des stromaufwärtigen Abgasführungsrohrs 18 zu
umschließen.
Dieses stromabwärtige
Abgasführungsrohr 19 ist
zusammen mit dem stromabwärtigen Verbindungsrohr 12 an
das stromabwärtige
Auspuffrohr 5 geschweißt.
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Gemäß der oben
beschriebenen Ausführung wird
das Kupplungsstück 16 relativ
zu dem ersten Gelenkrohr 14 durch Drehung um eine Linie,
die das Paar der ersten Kugelgelenkabschnitte 161, 161 verbindet,
verlagerbar. Ferner wird das zweite Gelenkrohr 15 relativ
zu dem Kupplungsstück 16 durch
Drehung um eine Linie, die das Paar der zweiten Kugelgelenkabschnitte 162, 162 verbindet,
verlagerbar. Da die ersten Kugelgelenkabschnitte 161, 161 und
die zweiten Kugelgelenkabschnitte 162, 162 eine
Winkelphasendifferenz haben, wird das zweite Gelenkrohr 15 relativ
zu dem ersten Gelenkrohr 14 durch Biegen in alle Richtungen
mit einem kleinen Anfangsdrehmoment verlagerbar. Daher werden die
besonderen Vorteile des Balgenrohrs 13 nicht beeinträchtigt.
Da insbesondere in dieser Ausführung
die Winkelphasendifferenz zwischen dem Paar der ersten Kugelgelenkabschnitte 161, 161 und
dem Paar der zweiten Kugelgelenkabschnitte 162, 162 90° betragen,
werden die Änderungen
des Anfangsdrehmoments bei der Änderung
der Biegerichtung vorteilhaft klein. Andererseits ist die Verlagerung
der Gelenkrohre 14, 15 in der Längsrichtung
relativ zu dem Kupplungsstück 16 durch
die jeweiligen Kugelgelenkabschnitte 161, 162 beschränkt. Auch
ist die Drehverlagerung beider Gelenkrohre 14, 15 durch
die Wechselwirkung des Kupplungsstücks 16 mit den beiden
Gelenkrohren 14, 15 auf einen vorbestimmten Bereich
beschränkt.
Auch wenn sich daher der Motor aufgrund einer Drehmomentreaktionskraft,
einer Trägheitskraft
oder dergleichen stark bewegt, werden die Dehnungs- und Kontraktionsbeträge sowie
die Biegebeträge
des Balgenrohrs 13 auf einen vorbestimmten Bereich beschränkt. Auf
diese Weise wirken keine übermäßigen Belastungen
auf das Balgenrohr 13, auch wenn das Balgenrohr 13 eine
kleine Länge
bekommt.
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Es
besteht die Möglichkeit,
die ersten und zweiten Kugelgelenkabschnitte 161, 162 in
der gleichen Position in der Längsrichtung
beider Gelenkrohre 14,, 15 anzuordnen. In dieser Anordnung
wird es jedoch notwendig, größere Kerben
in dem Umfang jedes der Gelenkrohre 14, 15 auszubilden,
um den Kugelaufnahmeabschnitten der anderen Gelenkrohre 14, 15 zu
entsprechen, um hierdurch eine Störung der beiden Gelenkrohre
zu vermeiden. Andererseits sind in dieser Ausführung die ersten Kugelgelenkabschnitte 161 und
die zweiten Kugelgelenkabschnitte 162 in der Längsrichtung
beider Gelenkrohre 14, 15 voneinander getrennt.
Daher ist es nicht erforderlich, in dem Umfang der Gelenkrohre 14, 15 Kerben
auszubilden. Im Ergebnis kann die Steifigkeit der Gelenkrohre 14, 15 sichergestellt
werden, und es entsteht kein Nachteil darin, dass die Gelenkrohre 14, 15 und das
Kupplungsstück 16 wacklig
werden.
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Ferner
besteht auch die Möglichkeit,
beide Gelenkrohre 14, 15 und das Kupplungsstück 16 außerhalb
des Balgenrohrs 13 anzuordnen. Andererseits sind in der
vorliegenden Ausführung
beide Gelenkrohre 14, 15 und das Kupplungsstück 16 innerhalb
des Balgenrohrs 13 angeordnet. Daher sind die Kugelgelenkabschnitte 161, 162 vor
Fremdstoffen, wie etwa Schmutz, Wasser oder dgl. geschützt.
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Die 4A und 4B sind Grafiken zum Vergleich der Schwingungspegel
an dem Steg 41 des Schalldämpfers 4 zwischen
zwei Fällen,
d.h. zwischen einem Fall, in dem das herkömmliche Kugelgelenk mit einem
großen
Anfangsdrehmoment als die Kupplung verwendet wurde, um den Auspuffkrümmer mit
dem Auspuffrohr zu verbinden, und dem anderen Fall, in dem die Auspuffrohrkupplung
gemäß der oben
beschriebenen Ausführung
als die Kupplung zum Verbinden des Auspuffkrümmers mit dem Abgasrohr verwendet
wurde. 4A zeigt die Schwingungspegel
in der seitlichen (rechts und links) Richtung der Fahrzeugkarosserie,
und 4B zeigt die Schwingungspegel
in der vertikalen (auf und ab) Richtung der Fahrzeugkarosserie.
In jeder der Figuren repräsentiert
die Abszisse die Drehzahl Ne des Motors. Die Linie "a" in den 4a und 4B zeigt die gemessenen Daten,
wenn das Kugelgelenk verwendet wurde, und die Linie "b" zeigt die gemessenen Daten, wenn die
Auspuffrohrkupplung gemäß der oben
beschriebenen Ausführung
verwendet wurde. Gemäß den Ergebnissen
dieser Messungen ist ein starker Effekt erkannt worden, dass die
Schwingungspegel in der Seitenrichtung und in der Vertikalrichtung
reduziert werden, die stark zu der Übertragung der Schwingungen
auf die Fahrzeugkarosserie beitragen.
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Insofern
ist eine Erläuterung über die
Ausführung
gemacht worden, in der die vorliegende Erfindung auf die Auspuffrohrkupplungsanordnung
angewendet wurde, die zwischen dem Auspuffkrümmer 2 und dem mit
dem Schalldämpfer 4 verbundenen Auspuffrohr 5 angeordnet
ist. Die vorliegende Erfindung kann auch auf eine Ausführung angewendet werden,
in der die Auspuffrohrkupplung 1 in einem zwischenliegenden
Abschnitt des Auspuffrohrs 5 angeordnet ist.
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Wie
aus den oben beschriebenen Erläuterungen
ersichtlich, können,
auch wenn sich der Motor aufgrund der Drehmomentreaktionskraft,
der Trägheitskraft
oder dergleichen, stark bewegt, die Dehnungs- und Kontraktionsbeträge sowie
der Biegebetrag des Balgenrohrs auf einen vorbestimmten Bereich
beschränkt
werden. Auch wenn daher das Balgenrohr in der Länge klein gemacht wird, wirken
auf das Balgenrohr keine übermäßigen Belastungen.
Es entsteht daher kein Problem in der Festigkeit und Haltbarkeit
des Balgenrohrs. Infolgedessen kann das Balgenrohr mit kleinerer
Länge hergestellt
werden, mit dem Ergebnis, dass die Kosten, das Gewicht und der Platz
der Auspuffrohrkupplung reduziert werden können.