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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Kugellagereinheit, die
für eine
Verwendung in einem Riemenantriebs-System und in einem Riemen-Übertragungssystem
geeignet ist, das um verschiedene Maschinenmotoren oder Fahrzeugmotoren
herum angeordnet sein kann (beispielsweise an einem Generator bzw.
einer Lichtmaschine, einer zwischengefügten Riemenscheibe, einer elektromagnetischen
Kupplung, einem Kompressor und einer Wasserpumpe, etc.)
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In
einer Kugellagereinheit, die in den Komponenten einer drehbaren
Welle in dem Fahrzeug oder in drehbaren Wellen verschiedener Maschinenmotoren
verwendet wird, tritt aufgrund des Vorkommens von statischer Elektrizität oder dem
Herauslecken von Strom aus dem elektrischen Schaltkreis eine Potentialdifferenz zwischen
den inneren und äußeren Ringen
auf, und folglich fließt
ein Strom zwischen ihnen durch die Rollkörper. Da in diesem Fall der
Kontakt zwischen den Rollkörpern
und den inneren und äußeren Ringen
ein Punktkontakt oder ein Linienkontakt ist, tritt elektrische Entladung
an dem Punktkontakt oder entlang des Linienkontaktes wegen des großen Kontaktwiderstandes
auf. Folglich tritt elektrolytische Korrosion auf der Oberfläche der
Rollkörper
und auf den Laufweg-Oberflächen
der äußeren und
inneren Ringe auf, was die Lebensdauer des Kugellagers verringert.
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Ferner
wird um den Fahrzeugmotor herum Rotation übertragen von einer Kurbelwelle über eine
Antriebsriemenscheibe und einen Riemen an eine passive Riemenscheibe,
die auf dem führenden
Endabschnitt einer Hilfsmaschinerie befestigt ist, wie beispielsweise
einem Generator, einer Lichtmaschine, einer elektromagnetischen
Kupplung oder einem Kompressor. In einem Fall, bei dem die Antriebsriemenscheibe
aus Eisen geformt ist, wird wegen der Reibung zwischen der Riemenscheibe,
auf die die Hochgeschwindigkeits-Rotation der Kurbelwelle des Motors übertragen
wird, und der Reibungskontaktoberfläche des Riemens statische Elektrizität von mehreren
hundert Volt bis zu 5000 Volt erzeugt, obwohl sie teilweise an die
Atmosphäre
entladen wird. Wie beispielsweise in der japanischen ungeprüften Patentveröffentlichung
Nr. Hei. 4-160225 offenbart ist, fließt ein Strom, der aufgrund
solcher statischer Elektrizität
auftritt, in ein Kugellager, das sich nahe der Riemenscheibe befindet,
und folglich wird aufgrund der elektrolytischen Reaktion von in
dem Schmierfett des Kugellagers enthaltenen Wasser Wasserstoff er zeugt.
Dies führt
zu dem Problem, dass solch ein Wasserstoff in den inneren Abschnitt
der Rolloberfläche
des Lagers eintritt, was in einem frühen Abblättern der Oberfläche resultiert.
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Im
benachbarten Stand der Technik ist für eine Technologie zur Lösung solch
eines Problems beispielsweise ein antreibendes Lager bekannt, welches
in dem eingetragenen japanischen Gebrauchsmuster Nr.
254 09 52 offenbart ist. In diesem
Lager ist eine spiralförmige
Feder zwischen die Endabschnitte der inneren Umfangsoberfläche eines äußeren Rings
und dem Endabschnitt der äußeren Umfangsoberfläche eines
inneren Rings, die gegenüber
zum Endabschnitt der inneren Umfangsoberfläche des äußeren Ringes liegt, eingefügt. Auf
einer Endseite der Feder ist ein Gleitkontaktabschnitt der Seite
des inneren Ringes geformt, der in Gleitkontakt mit dem Endabschnitt
der äußeren Umfangsoberfläche des
inneren Rings gebracht werden kann. An der anderen Endseite der
Feder ist ein Gleitkontaktabschnitt für die äußere Ringseite gebildet, der
in Gleitkontakt mit dem Endabschnitt der inneren Umfangsoberfläche des äußeren Ringes
gebracht werden kann. Der führende
Endabschnitt des Gleitkontaktabschnittes der äußeren Ringseite ist bis auf
im Wesentlichen die gleiche Position des Gleitkontaktabschnittes
der inneren Ringseite in der Umfangsrichtung verlängert, um
dadurch geeignet zu sein ein Entladungsphänomen zu verhindern, welches
ansonsten zwischen den Laufflächen
des Kugellagers und den Rollkörpern
auftreten könnte.
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Das
antreibende Lager, das in dem oben erwähnten, eingetragenen japanischen
Gebrauchsmuster Nr.
254 09 52 offenbart
ist, fügt
die spiralförmige
Feder zwischen die Rollkörper
und die inneren und äußeren Ringe
ein, um dadurch eine Potentialdifferenz zwischen ihnen zu beseitigen,
um dadurch verhindern zu können, dass
das Entladungsphänomen
zwischen den Laufoberflächen
des Kugellagers und den Rollkörpern
auftritt. Im tatsächlichen
Betrieb liegt jedoch Schmieröl
zwischen dem inneren Ring und den Rollkörpern vor, sowie zwischen dem äußeren Ring
und den Rollkörpern,
und folglich besteht dort zwischen ihnen ein Abstand von einigen
Mikrometern; und daher konnte das Vorliegen einer Potentialdifferenz
von einigen Volt zwischen ihnen bestätigt werden.
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Andererseits
ist in der japanischen ungeprüften
Patentveröffentlichung
Nr. Hei.11-117758
ein Bauteil für
mit einem Motor elektrisch verbundene Hilfsmaschinerie offenbart,
welches verhindern kann, dass statische Elektrizität zu einer
Seite des Lagers fließt,
um dadurch das frühe
Abblättern
des Lagers aufgrund des elektrolytisch produzierten Wasserstoffs
zu verhindern. Da in dieser Struktur jedoch ein aus synthetischem
Harz geformtes, elektrisch isoliertes Teil in der Antriebsriemenscheibe
verwendet wird, welches eine niedrige thermische Stärke aufweist,
ist die Stärke
der Antriebsriemenscheibe nicht hoch genug.
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Eine
Kugellagereinheit gemäß dem Oberbegriff
des Anspruches 1 ist aus der
JP 0829 9672 A bekannt. Das Ziel der darin
offenbarten Kugellagereinheit besteht darin, statische Elektrizität zu entfernen,
die durch den Antriebsstrang einer rotierenden Welle einer Waschmaschine
erzeugt wurde. Die Elektrizität
wird von der Antriebswelle über
eine Kupplung, ein Kupplungsgehäuse,
leitfähige
Unterlegscheiben und einen äußeren Lagerring
an das Lagergehäuse
und weiter zur Erde abgeführt.
Dieser Pfad der Elektrizität
umfasst eine große
Anzahl von Komponenten der Lagereinheit. Wegen der großen Anzahl
von Komponenten und wegen der inhärenten Bewegung der Lagereinheit
ist es jedoch wahrscheinlich, dass zwischen den Komponenten Lücken auftreten,
so dass Funken erzeugt werden und sich der Zustand der Kugellagereinheit
verschlechtert.
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Angesichts
des Vorhergehenden ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
die oben beschriebenen Nachteile zu beseitigen, die in den Kugellagereinheiten
des Standes der Technik gefunden werden. Insbesondere ist es eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Kugellagereinheit zur Verfügung zu
stellen, die eine einfache Struktur hat und die ein frühes Abblättern des
Kugellagers verhindert.
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Diese
Aufgabe wird gelöst
durch eine Kugellagereinheit gemäß Anspruch
1.
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Um
die oben genannte Aufgabe zu lösen,
wird gemäß einem
ersten Aspekt der Erfindung eine Kugellagereinheit mit einem inneren
Ring und einem äußeren Ring
zur Verfügung
gestellt, wobei einer der inneren und äußeren Ringe von einem Trägerbauteil
getragen wird und der andere der inneren und äußeren Ringe ein drehbares Bauteil
drehbar abstützt,
ferner mit einer Antriebseinheit zum Antreiben und Rotieren des
drehbaren Bauteils, und mit einem Entelektrifizierungs-Element,
das vor demjenigen Kugellager angeordnet ist, welches der Antriebseinheit
in einer axialen Richtung des drehbaren Elementes am nächsten ist,
um statische Elektrizität
abzuführen,
die von der Antriebseinheit erzeugt wurde.
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Hierbei
kann die Antriebseinheit eine auf dem drehbaren Element befestigte
Riemenscheibe und einen Riemen zum Antreiben der Riemenscheibe umfassen.
Das Entelektrifizierungs-Element kann eine Entelektrifizierungs-Vorrichtung
vom Kontakttyp umfassen, die zwischen der oben genannten Riemenscheibe
und Erde angeordnet ist.
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Die
Kugellagereinheit kann auch an einem Generator bzw. einer Lichtmaschine
eines Fahrzeuges angewandt werden.
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In
der erfindungsgemäßen Kugellagereinheit
wird statische Elektrizität,
die aufgrund der Drehreibung zwischen der Riemenscheibe und dem
Antriebsriemen, die die Antriebseinheit bilden, erzeugt wird, über ein zwischen
der Riemenscheibe und Erde eingefügtes Entelektrifizierungs-Element
vom Kontakttyp abgeführt, um
dadurch eine Potentialdifferenz zwischen den rotierenden und den
festen Ringen des Kugellagers auf ein Volt oder weniger herunterzusteuern,
um dadurch in der Lage zu sein, die elektrolytische Reaktion der
in dem Fett des Lager enthaltenen Wassers zu kontrollieren und die
Entstehung von Wasserstoffionen zu verhindern. Folglich kann das
frühe Abblättern des
Lagers verhindert werden und die Lebensdauer des Lagers verlängert werden.
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Kurze Beschreibung der
Zeichnungen
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1 ist eine schematische
Ansicht einer Lagereinheit gemäß der Erfindung
mit einer Entelektrifizierungs-Vorrichtung.
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Nun
wird nachfolgend eine Beschreibung eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Kugellagereinheit
mit Bezug auf die beigefügte
Zeichnung gegeben werden.
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1 ist eine schematische
Ansicht eines Ausführungsbeispieles
einer Kugellagereinheit vom Typ mit einem drehbaren inneren Ring
für einen
Generator, in welcher ein Entelektrifizierungs-Element gemäß der Erfindung
in eine Antriebseinheit eingebaut ist.
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Zwei
Kugellager 1 und 2 sind mit einem Abstand zwischen
ihnen in der axialen Richtung der Kugellagereinheit angeordnet.
Ein innerer Ring 1n des Kugellagers 1 ist angepasst
an und befestigt auf einer Welle 3, die als ein gemeinsames
Trägerbauteil
in einer sol chen Weise dient, dass der innere Ring 1n zusammen
mit der Welle 3 rotieren kann. Ein äußerer Ring 1g des
Kugellagers 1 ist eingepasst in und befestigt in und gehalten
von einem untergeordnetem Aluminiumgehäuse 4. Das untergeordnete
Aluminiumgehäuse 4 ist
gegen Rotationen gesichert, indem eine Vielzahl von Fixierungsstiften 6 in
die Endfläche
eines Haupt-Aluminiumgehäuses 5 gestoßen sind.
Auf der äußeren Umfangsoberfläche des
Haupt-Aluminiumgehäuses 5 ist
eine Erde 8 über
ein Isolierelement 7 befestigt.
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Auf
der Welle 3 sind mit einem geringen Abstand in der nach
außen
gerichteten Richtung vom Kugellager aus ferner eine eiserne Riemenscheibe 11 und
ein V-Nut-Riemen 12 integral befestigt, um dadurch eine Antriebseinheit 13 zu
bilden. Diese Antriebseinheit 13 ist verbunden mit einer
(nicht gezeigten) Antriebsquelle.
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Die
eiserne Riemenscheibe 11 und die Erde 8 sind verbunden
miteinander über
ein Entelektrifizierungs-Element E vom Kontakttyp. Das heißt, das
vorliegende Entelektrifizierungs-Element (welches nachfolgend als
Entelektrifizierungs-Vorrichtung bezeichnet werden wird) E umfasst
ein Federelement 15, welches aus einer Beryllium-Kupfer-Legierung gebildet
ist, und ein festes Kontaktstück 16,
welches aus Beryllium-Kupfer-Legierung
hergestellt ist und an dem vorderen Ende des Federelementes 15 befestigt
ist. Das hintere Ende des Federelementes 15 ist an die
Erde 8 befestigt. Das feste Kontaktstück 16, das an das
vordere Ende des Federelementes 15 befestigt ist, kann
wegen der elastischen Kraft des Federelementes 15 über Druck
in Kontakt gebracht sein mit einem drehenden Kontaktstück 17,
das einen halbkugelförmig
geformten Abschnitt aufweist. Das drehende Kontaktstück 17 ist
vorstehend auf der seitlichen Oberfläche der eisernen Riemenscheibe 17 vorgesehen.
Wenn in diesem Fall der Anpressdruck zwischen dem festen Kontaktstück 16 und
dem drehenden Kontaktstück 17 vergrößert wird,
vergrößert sich
ihre Entelektrifizierungs-Wirkung. Wenn auf der anderen Seite die
Rauhigkeit der Kontaktoberflächen
der zwei Kontaktstücke 16 und 17 vergrößert wird,
sinkt ihre Entelektrifizierungs-Wirkung.
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Nun
wird nachfolgend eine Beschreibung des Betriebes und der Wirkungen
der oben beschriebenen Kugellagereinheit für einen Generator mit Bezug
auf den folgenden Vergleichstest gegeben werden.
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Insbesondere
im Fall eines Generators, verglichen mit anderer Hilfsmaschinerie
wie einer zwischengefügten
Riemenscheibe, einer elektromagnetischen Kupplung oder einem Kompressor,
wird die Kugellagereinheit unter schweren Bedingungen benutzt: d.h.
sie kann hohen Temperaturen, starken Vibrationen und starken Kräften ausgesetzt
sein; und weil das Gehäuse
der Einheit aus Aluminiumlegierung hergestellt ist, kann sich das
Kugellager leicht verformen und folglich leicht abblättern. Folglich
wurden in dem vorliegenden Vergleichstest unter der Benutzung der
in 1 gezeigten Kugellagereinheit
für einen
Generator als den Testapparat zwei Fälle überprüft. In einem Fall wurde die
Entelektrifizierungs-Vorrichtung E vorgesehen und die Anpresskräfte ihrer
Kontaktstücke 16, 17 verändert; und
in dem anderen Fall wurde ein Entelektrifizierungs-Element E nicht
vorgesehen. Insbesondere wurden beide Fälle im Hinblick auf die erzeugte
Potentialdifferenz, die Lebensdauer des als Testobjekt verwendeten
Lagers 1 und auch das Vorliegen oder nicht-Vorliegen von
Abblätterung überprüft. Nebenbei
erwähnt
wurde das Lager 2 lediglich als ein Unterstützungslager behandelt.
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In 1 ist die Antriebseinheit 13 eine
Quelle für
die Erzeugung statischer Elektrizität, in welcher statische Elektrizität (Strom)
i aufgrund der Reibung zwischen der eisernen Riemenscheibe 11 und
dem Übertragungsriemen 12 (für eine V-Nut)
erzeugt wird. In einem Fall, bei dem das Testgerät die Entelektrifizierungs-Vorrichtung
E umfasst, wird der Strom (statische Elektrizität) i aufgeteilt in einen Strom
i1 und einen Strom i2.
Der Strom i1 fließt von der eisernen Riemenscheibe 11 direkt
auf die aus Eisen gebildete Welle 3, während der Strom i2 durch
die Entelektrifizierungs-Vorrichtung E fließt. Der Strom i2 ist
geerdet, und folglich gilt i2 > i1.
Andererseits gilt in einem Fall, bei dem das Testgerät kein Entelektrifizierungs-Element
E umfasst, für
die erzeugte statische Elektrizität i = Strom i1,
so dass der gesamte Strom durch die Welle 3 zu dem Testlager 1 fließt.
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Die
Potentialdifferenz zwischen dem inneren Ring 1n und dem äußeren Ring 1g des
Testlagers 1 wurde mit einem Potentialdifferenz-Messgerät 23 gemessen,
welches verbunden wurde zwischen einem festen Kontaktstück 21,
das mittels einer Feder an die Endfläche des drehbaren inneren Ringes 1n gepresst
wurde, und einem festen Kontaktstück 22, das auf der
Endfläche
des festgetragenen äußeren Ringes 1g befestigt
war.
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Testmethode:
Es wurde ein Beschleunigungs- und Abbrems-Testverfahren angewendet,
bei dem die Anzahl der Umdrehungen auf 5000 Umdrehungen pro Minute
(upm) und 10.000 upm nach jedem gegebenen Zeitabschnitt umgeschaltet
wurde (beispielsweise alle 9 Sekunden). Als die statische Elektrizität auf der
Oberfläche
des unter dieser Bedingung rotierenden Übertragungsriemen 12 mit
einem Messgerät
für statische
Elektrizität
vom nicht-Kontakt-Typ gemessen wurde (hergestellt von Schicom, FMX-002),
wurde eine statische Elektrizität
von 300 bis 1000 Volt gemessen. Die Temperatur betrug während des
Testes 20°C
und die Luftfeuchtigkeit betrug 50%.
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Insbesondere
wurden unter dieser Bedingung Ausführungsbeispiele 1 bis 4 und
Vergleichsbeispiele 1 bis 3 getestet. Als das Testlager 1 wurde
ein JIS mit der Nominalzahl 6303 verwendet. Die Belastungsbedingung
wurde so gewählt,
dass P (Belastung)/C (dynamische Nennlast) = 0,11; und als das den
Testobjekten zugeführte
Schmierfett wurde E-Fett verwendet. Die berechnete Lebensdauer des
Lagers zur damaligen Zeit betrug 1670 Stunden, und folglich wurde
die Endzeit für
den Test auf 2000 Stunden gesetzt. Gemäß der Testzahl n wurden 10
Teststücke
für alle
Ausführungsbeispiele
und Vergleichsbeispiele verwendet.
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Das
Vorliegen oder nicht-Vorliegen der Entelektrifizierungs-Vorrichtung
E in den jeweiligen Testobjekten sowie einer Potentialdifferenz
zwischen dem rotierenden Ring und dem festen Ring wurden in der
folgenden Art und Weise gewählt:
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Vergleichsbeispiel 1
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Die
Entelektrifizierungs-Vorrichtung 1 wird nicht verwendet.
In diesem Fall, wenn angenommen wurde, dass der innere Ring 1n des
Testlagers 1 positiv war und der äußere Ring 1g (fester
Ring) negativ war, wenn die Potentialdifferenz zwischen ihnen gemessen
wurde, wurde bestätigt,
dass die Potentialdifferenz 5 Volt betrug.
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Vergleichsbeispiel 2
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Die
Entelektrifizierungs-Vorrichtung E wurde nicht verwendet. In diesem
Fall, bei dem ein Gerät
zum Erzeugen von DC-Spannung verwendet wurde, wurde der äußere Ring 1g negativ
gesetzt, und eine DC-Spannung wurde auf den äußeren Ring 1g angewendet,
so dass die Potentialdifferenz zwischen dem rotierenden Ring und
dem festen Ring 10 Volt betrug.
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Ausführungsbeispiele 1 bis 4 und
Vergleichsbeispiel 3
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Sie
umfassten jeweils die Entelektrifizierungs-Vorrichtung E. Während in
diesen Fällen
die Anpresskräfte
der Kontaktstücke 16, 17 in
der Entelektrifizierungs-Vorrichtung E in jedem Test verändert wurden,
wurde dadurch die Potentialdifferenz zwischen dem rotierenden Ring
und dem festen Ring verändert.
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Die
Ergebnisse des Testes sind in Tabelle 1 gezeigt:
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Im
Ausführungsbeispiel
1 betrug die Potentialdifferenz zwischen den rotierenden und den
festen Ringen 1,0 V. Wenn daher die Wasserstoff-Dichte der Komponente
(äußerer Ring 1g)
des Kugellagers nach dem Rotationstest mittels der in der ungeprüften japanischen
Patentveröffentlichung
Nr. Hei. 11-94704 offenbarten „Bewertungsmethode
für ein
Kugellager-Schmiermittel" gemessen
wurde, konnte bestätigt
werden, dass der Anstieg der Wasserstoff-Dichte 0,2 ppm betrug.
Obwohl von den 10 Testobjekten acht Testobjekte eine Abblätterung
am äußeren Ring
aufgrund des Wasserstoffanstieges zeigten, betrug die Lebensdauer
L10 1718 Stunden, was länger ist als die berechnete
Lebensdauer (1670 Stunden).
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In
den Ausführungsbeispielen
2, 3 und 4 wurde, weil die Potentialdifferenz zwischen den rotierenden und
den festen Ringen jeweils 0,5 Volt, 0,2 Volt und 0,1 Volt betrug,
bei einer Messung der Wasserstoff-Dichte kein Anstieg im Wasserstoff
gefunden; und sogar bei der Endzeit von 2000 Stunden war kein Abblättern verursacht.
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Im
Vergleichsbeispiel 1 wurde, weil die Potentialdifferenz groß war, nämlich 5
Volt, ein Abblättern
in den äußeren Ringen
aller 10 Testobjekte verursacht, und der gemessene Wert der Wasserstoff-Dichte
stieg auf 0,3 ppm. Ferner betrug die Lebensdauer L10 341
Stunden, was ungefähr
1/6 der berechneten Lebensdauer ist.
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Weil
im Vergleichsbeispiel 2 die Spannung mittels des DC-Spannung erzeugenden
Gerätes
vergrößert wurde,
so dass die Potentialdifferenz 10 Volt betrug, wurde Abblätterung
in den äußeren Ringen
aller 10 Testobjekte verursacht, und der gemessene Wert der Wasserstoff-Dichte
stieg auf 0,4 ppm. Ferner betrug die Lebensdauer L10 159
Stunden, was ungefähr
1/10 der berechneten Lebensdauer ist.
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Obwohl
in dem Vergleichsbeispiel 3 die Entelektrifizierungs-Vorrichtung
verwendet wurde, waren die Anpresskräfte der festen und der rotierenden
Enden klein, und folglich konnte die Elektrizität nicht hinreichend beseitigt
werden, so dass die Potentialdifferenz zwischen den rotierenden
und den festen Ringen 2 Volt betrug. Folglich wurde Abblätterung
in den äußeren Ringen
aller 10 Testobjekte verursacht, und der gemessene Wert der Wasserstoffdichte
betrug 0,25 ppm. Ferner betrug die Lebensdauer L10 534
Stunden, was ungefähr
1/3 der berechneten Lebensdauer ist.
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Die
oben beschriebenen Testergebnisse sprechen bei einer Kugellagereinheit
für eine
Lichtmaschine klar für
einen Fall, bei dem eine Entelektrifizierungs-Vorrichtung in der
Riemenscheibe einer Antriebseinheit vorgesehen ist. Unter Verwendung
der Entelektrifizierungs-Vorrichtung wird statische Elektrizität, die in
der Riemenscheibe während
des Betriebes erzeugt wird, entfernt, um dadurch die Potentialdifferenz
zwischen den rotierenden und den festen Ringen auf 1 Volt oder weniger
zu senken, so dass die Lebensdauer des Kugellagers als einer Einheit
vergrößert werden
kann.
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Es
sollte jedoch erwähnt
werden, dass obwohl bei dem oben genannten Ausführungsbeispiel eine Beschreibung
einer Kugellagereinheit vom Typ mit einem rotierenden inneren Ring
gegeben wurde, die Erfindung nicht darauf begrenzt ist; sondern
beispielsweise auch in dem Fall einer Kugellagereinheit vom Typ
mit einem rotierenden äußeren Ring,
beispielsweise einer Kugellagereinheit für eine mittlere Riemenscheibe,
die in der Umgebung der Hilfsmaschinerie des Fahrzeugmotors befestigt
ist, können ähnliche
Wirkungen wie mit der Kugellagereinheit vom Typ mit einem inneren
rotierenden Ring erzielt werden, indem ein Erdungs-Terminal auf der
Riemenscheibe angeordnet wird, um dadurch Elektrizität abzuleiten.
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Ferner
wurde bei dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel eine Beschreibung
der Struktur gegeben, bei der die mit dem inneren Ring 1n ausgestattete
Welle 3 als ein Trägerbauteil
für das
Kugellager verwendet wird. Dies ist jedoch nicht beschränkend, sondern
die Erfindung kann auch angewendet werden auf eine Struktur, in
der das Trägerbauteil
den äußeren Ring 1g in
drehbarer Weise trägt
(beispielsweise in dem Fall einer zwischengefügten Riemenscheibe, bei der
das Kugellager an den zentralen Abschnitt des Hauptkörpers der
Riemenscheibe angepasst ist und der Hauptkörper der Riemenscheibe als
Trägerbauteil
für das
Lager dient).
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Ferner
wurde bei dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel eine Beschreibung
der Struktur gegeben, bei der das feste Kontaktstück 16 an
das führende
Ende des Federelementes 15 befestigt ist, und das hintere
Ende des Federelementes 15 mit der Erde 8 verbunden
ist. Dies ist jedoch nicht beschränkend, sondern die Erfindung
kann auch angewendet werden auf eine Struktur, in der das feste
Kontaktstück 16 an
das hintere Ende des Federelementes 15 befestigt ist, das
vordere Ende des Federelementes 15 an die eiserne Riemenscheibe 11 befestigt
ist und das feste Kontaktstück 16 mittels
der elastischen Kraft des Federelementes 15 in Druckkontakt
gebracht werden kann mit dem auf der seitlichen Oberfläche der
Erde 8 vorgesehenen Kontaktstück 17.
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Wie
vorstehend beschrieben wurde, kann gemäß der Erfindung die Potentialdifferenz
zwischen den drehbaren und den festen Ringen reduziert werden, um
dadurch das Auftreten von in das Kugellager fließendem Strom zu verhindern,
indem statische Elektrizität
von mehreren 100 Volt bis zu mehreren 1000 Volt, die in einer den
drehbaren Ring eines Kugellagers tragenden und denselben drehend
antreibenden Antriebseinheit er zeugt wurde, mittels eines in Kontakt
mit der Antriebseinheit vorgesehenen Entelektrifizierungs-Elementes
entfernt wird. Als eine Folge davon kann das frühe Abblättern des Kugellagers verhindert
werden, und dadurch kann die Lebensdauer der Kugellagereinheit verlängert werden.