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Bereich der
Erfindung
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Die
Erfindung betrifft Vergaser und insbesondere Vergaser mit einer
Membrankraftstoffpumpe.
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Hintergrund
der Erfindung
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Vergaser
werden zur Zeit verwendet, um den Bedarf an Verbrennungskraftstoff
für einen
weiten Bereich von Zweitakt- und Viertaktmotoren einschließlich von
handgetragenen Motoren, beispielsweise Motoren für Kettensägen und Unkrautjätegeräten, sowie
für einen
weiten Bereich von Schiffsmotoranwendungen bereitzustellen. Vergaser
mit Membran eignen sich insbesondere für Anwendungen handgetragener
Motoren, bei denen der Motor in im wesentlichen jeder Ausrichtung,
auch verkehrt herum, betätigt
werden kann. Bei diesen Vergasern wird eine Kraftstoffzumeßmembran
genutzt, die derart wirkt, daß sie
die Förderung
von Kraftstoff aus dem Vergaser unabhängig von dessen Ausrichtung
steuert. Des weiteren wird bei manchen Vergasern eine Membrankraftstoffpumpe
genutzt, die auf Motordruckimpulse ansprechen kann, um Kraftstoff
aus einer Kraftstoffversorgung zu saugen und Kraftstoff unter Druck
zu der Kraftstoffzumeßanordnung
zu fördern. Die
Kraftstoffpumpenmembran definiert auf einer Seite eine Kraftstoffkammer,
die flüssigen
Kraftstoff aufnimmt, und auf ihrer anderen Seite eine mit dem Motor
in Verbindung stehende Druckimpulskammer, um Druckimpulse zu empfangen,
welche die Kraftstoffpumpenmembran betätigen.
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Bei
Zweitaktmotoren ist die Druckimpulskammer gewöhnlich mit dem Kurbelgehäuse verbunden
und empfängt
abwechselnd negative und positive Druckimpulse zum Betätigen der
Membran der Kraftstoffpumpe.
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Bei
Viertaktmotoren ist die Druckimpulskammer mit einem Saugrohr des
Motors verbunden, das ein vorwiegend negatives oder Vakuumdrucksignal zum
Betätigen
der Kraftstoffpumpenmembran liefert. Dieses Drucksignal aus dem
Saugrohr enthält
Kraftstoffdampf, der zu flüssigem
Kraftstoff kondensieren und sich ansammeln kann und eine Pfütze flüssigen Kraftstoffs
in der Druckimpulskammer bildet. Unerwünschterweise kann diese Pfütze flüssigen Kraftstoffs
direkt in das Motorsaugrohr kippen, wenn sich die Ausrichtung des
Vergasers ändert,
oder kann schnell in den Motor gesaugt werden, wenn die Motordrehzahl
schnell von der weit offenen Drossel zum Leerlauf verändert wird.
Dadurch ergibt sich ein übermäßig satter
Kraftstoffzustand in dem Motor, der insbesondere bei Leerlauf die
Stabilität
des Motors stark beeinträchtigt
und sogar zum Abwürgen
des Motors führen
kann. Ferner kann sich die Pfütze
flüssigen Kraftstoffs
in der Druckimpulskammer nachteilig auf die Leistung der Kraftstoffpumpe
auswirken. Diese Probleme sind besonders in Viertaktmotoren akut, die
gegen ein dem Motor zugeführtes
Kraftstoff-Luft-Gemisch,
das satter als gewünscht
ist, hochempfindlich sind.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Ein
Vergaser für
einen Viertaktmotor weist ein Gehäuse auf, das eine Kraftstoffpumpenmembran
trägt,
die auf einer Seite eine Kraftstoffpumpenkammer und auf ihrer anderen
Seite eine mit dem Motor in Verbindung stehende Druckimpulskammer trägt, um Druckimpulse
zu empfangen, welche die Kraftstoffpumpenmembran betätigen, um
Kraftstoff in den Vergaser zu saugen und Kraftstoff unter Druck zu
einer stromab gelegenen Kraftstoffzumeßanordnung zu fördern. Ein
Luftkanal ist an einem Ende mit einer Luftversorgung und an seinem
anderen Ende mit der Druckimpulskammer verbunden, um einen Luftstrom
in der Druckimpulskammer bereitzustellen, der etwaigen flüssigen Kraftstoff
in der Druckimpulskammer wegfegt, auftrocknet, dispergiert oder
fortbläst,
um zu vermeiden, daß flüssiger Kraftstoff
darin Pfützen
bildet oder sich ansammelt.
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Bei
einer Ausführungsform
steuert ein von dem Vergasergehäuse
getragenes Drosselventil zur Bewegung zwischen der Leerlauf- und
der weit offenen Stellung den Fluidstrom durch den Luftkanal hindurch
als Funktion der Stellung des Drosselventils. Erwünschterweise
ist der Luftkanal offen, wenn sich das Drosselventil in seiner Leerlaufstellung
befindet, um den Luftstrom in die Druckimpulskammer bereitzustellen
und zu verhindern, daß flüssiger Kraftstoff Pfützen in
der Impulskammer bildet, so daß kein
flüssiger
Kraftstoff aus der Druckimpulskammer in das Motorsaugrohr kippt.
Auf Grund der großen
Größe des Vakuums,
das mit der Druckimpulskammer verbunden ist, wenn der Motor leer
läuft,
wirkt sich der Luftstrom aus dem Luftkanal in die Druckimpulskammer
nicht sehr stark oder nicht wesentlich auf die Leistung der Kraftstoffpumpe
aus. Umgekehrt kann sich bei weit offener Drossel der Luftstrom
in die Druckimpulskammer nachteilig auf die Leistungsfähigkeit
der Kraftstoffpumpe auswirken, die sehr viel mehr Kraftstoff als
bei Leerlauf pumpen muß,
um den Kraftstoffbedarf des Motors bei weit offener Drossel zu befriedigen.
Deshalb ist es in zumindest manchen Anwendungen erwünscht, den
Luftkanal abzusperren, wenn sich das Drosselventil in seine weit
offene Stellung bewegt, um nachteilige Auswirkungen auf die Membrankraftstoffpumpe
zu vermeiden. Bei hohen Motordrehzahlen wird der Motor, wenn sich
flüssiger
Kraftstoff in der Druckimpulskammer ansammelt und von dort in den
Motor abgegeben wird, wahrscheinlich nicht abgewürgt, da er bei Betriebsbedingungen
mit weit offener Drossel und hohen Drehzahlen sattes Kraftstoffgemisch
besser verträgt.
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Zu
den Aufgaben, Merkmalen und Vorteilen der Erfindung gehört, daß ein Vergaser
geschaffen wird, der sich ideal für kleine Viertaktmotoren eignet, die
Bildung von Pfützen
flüssigen
Kraftstoffs in einer Druckimpulskammer der Membrankraftstoffpumpe zumindest
während
des Motorbetriebs im Leerlauf vermindert oder beseitigt, das Kippen
einer Kraftstoffpfütze
in das Saugrohr zumindest während
des Motorbetriebs im Leerlauf verhindert, den Motor zu Anfang mit
einem satteren Kraftstoff-Luft-Gemisch anfahren und laufen läßt, das
zum Anlassen und Warmlaufen des Motors erwünscht ist, die Toleranz des Vergasers
für den
Betrieb in im wesentlichen beliebiger Ausrichtung selbst bei Motorbetrieb
im Leerlauf vergrößert, die
Leistung der Kraftstoffpumpe nicht sehr stark beeinträchtigt,
für eine
beständigere
Leistung der Kraftstoffpumpe sorgt, den Leerlaufbetrieb und die
Stabilität
des Motors verbessert, ein Abwürgen
des Motors beseitigt, wenn der Motor schnell vom Betrieb bei weit
offener Drossel zum Leerlaufbetrieb wechselt, auf im wesentlichen
jede Vergaserkonstruktion anwendbar ist, eine verhältnismäßig einfache
Konstruktion, ökonomische
Fertigung und Montage aufweist, robust, sicher und dauerhaft ist und
in Betrieb eine lange Nutzungsdauer besitzt.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Diese
und andere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der Erfindung werden
aus der folgenden ausführlichen
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen und der besten
Weise, den beigefügten Ansprüchen und
anliegenden Zeichnungen erkennbar, in denen:
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1 eine
schematische Schnittansicht eines die vorliegende Erfindung verkörpernden
Vergasers ist, der ein in seiner Leerlaufstellung gezeigtes drehbares
Drosselventil aufweist;
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2 eine
schematische Schnittansicht des Vergasers gemäß 1 ist, bei
dem sich das drehbare Drosselventil in seiner weit offenen Stellung
befindet;
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3 eine
Schnittansicht eines etwas modifizierten Vergasers ähnlich dem
gemäß 1 und 2 ist,
der eine zweite Ausführungsform
der Erfindung darstellt, und bei dem sich das drehbare Drosselventil
in seiner Leerlaufstellung befindet;
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4 eine
Schnittansicht des Vergasers gemäß 3 ist,
die das drehbare Drosselventil in seiner weit offenen Stellung darstellt;
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5 eine
Querschnittsansicht eines Vergasers gemäß einer dritten Ausführungsform
der Erfindung ist,
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6 eine
Schnittansicht eines Vergasers gemäß einer vierten Ausführungsform
der Erfindung ist,
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7 eine
schematische Schnittansicht eines Vergasers gemäß einer fünften Ausführungsform der Erfindung mit
einem Drosselklappenventil ist;
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7A eine
vergrößerte fragmentarische Schnittansicht
ist, die einen Drosselventilschaft des Vergasers gemäß 7 in
seiner Leerlaufstellung darstellt;
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7B eine
vergrößerte fragmentarische Schnittansicht
ist, die einen Drosselventilschaft des Vergasers gemäß 7 in
seiner weit offenen Stellung darstellt;
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8 eine
schematische Schnittansicht eines Vergasers gemäß einer sechsten Ausführungsform
der Erfindung mit einem Drosselventil mit Schieber ist;
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9 eine
Schnittansicht eines Vergasers gemäß einer siebenten Ausführungsform
der Erfindung ist;
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10 eine
vergrößerte fragmentarische Schnittansicht
ist, die ein Rückschlagventil
darstellt, das mit dem Vergaser gemäß 4 verwendet
werden kann;
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11 eine
vergrößerte fragmentarische Schnittansicht
ist, die ein anderes Rückschlagventil darstellt,
das mit dem Vergaser verwendet werden kann;
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12 eine
vergrößerte fragmentarische Schnittansicht
ist, die ein anderes Rückschlagventil darstellt,
das mit dem Vergaser verwendet werden kann;
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13 eine
vergrößerte fragmentarische Schnittansicht
ist, die ein anderes Rückschlagventil darstellt,
das mit dem Vergaser verwendet werden kann; und
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14 eine
vergrößerte fragmentarische Schnittansicht
ist, die ein anderes Rückschlagventil darstellt,
das mit dem Vergaser verwendet werden kann.
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Ausführliche Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsformen
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In
den Zeichnungen ist im einzelnen in 1 und 2 ein
Vergaser 10 mit drehbarem Drosselventil mit einer Kraftstoffpumpe 12 mit
einer Membran 14 dargestellt, die teilweise auf einer Seite
eine Kraftstoffkammer 16 und auf seiner anderen Seite eine
Druckimpulskammer 18 definiert. Ein Luftkanal 20,
der an einem Ende mit einer Frischluftzufuhr und an seinem anderen
Ende mit der Druckimpulskammer 18 in Verbindung steht,
liefert zu der Druckimpulskammer 18 einen Luftstrom, der
die Ansammlung oder die Bildung von Pfützen flüssigen Kraftstoffs in der Druckimpulskammer 18 reduziert
oder beseitigt. Durch Beseitigen der Bildung von Pfützen flüssigen Kraftstoffs
in der Druckimpulskammer 18 läßt sich die Ausrichtung des
Vergasers 10 verändern,
und die Motordrehzahl läßt sich
schnell von weit offener Drossel auf Leerlauf reduzieren, ohne eine
Kraftstoffpfütze
aus der Druckimpulskammer 18 in das Motorsaugrohr abzugeben,
die für
den Betrieb kleiner Viertaktmotoren äußerst nachteilig ist. Erwünschterweise
wird bei einer Form durch die Bewegung eines Drosselventils 22 aus
seiner Leerlaufstellung in seine weit offene Stellung der Luftkanal 20 abgesperrt,
um den Luftstrom zu der Druckimpulskammer 18 bei weit offener
Drossel zu verhindern, um etwaige nachteilige Auswirkungen auf die
Leistung der Kraftstoffpumpe 12 zu vermeiden.
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Der
Vergaser 10 weist ein Hauptgehäuse 24 mit einem durch
dieses hindurch ausgebildeten Kraftstoff-Luft-Gemischkanal 26 auf,
und in dem Kraftstoff-Luft-Gemischkanal 26 ist
das drehbare Drosselventil 22 angeordnet. Das Drosselventil 22 weist
eine Durchgangsbohrung 28 auf, die selektiv und progressiv
mit dem Kraftstoff-Luft-Gemischkanal 26 ausgerichtet wird,
wenn das Drosselventil 22 zwischen der Leerlauf- und der
weit offenen Stellung bewegt wird, um den Strom von Luft und Kraftstoff
durch den Vergaser 10 hindurch zu steuern. Das Drosselventil 22 ist
vorzugsweise ein im wesentlichen zylindrischer Schaft 29,
der insbesondere drehbar in einer komplementären Bohrung 30 in
dem Gehäuse 24 aufgenommen
ist, die im wesentlichen quer zu dem Kraftstoff-Luft-Gemischkanal 26 verläuft. An
einem Ende weist das Drosselventil 22 eine Stößelplatte 32 auf, die
sich im wesentlichen radial von diesem nach außen erstreckt und mit einem
Nockenbolzen oder einer Kugel 34, der/die von einem Drosselventilteller 36 des
Vergasergehäuses 24 getragen
wird, in Eingriff gebracht werden kann. Die Stößelplatte 32 weist
eine im wesentlichen abgeschrägte
Exzenterfläche
oder Rampe 37 auf, um dem Drosselventil 22 eine
Axialbewegung aufzuerlegen, wenn das Drosselventil zwischen seiner
Leerlauf- und weit offenen Stellung gedreht wird. Durch diese Axialbewegung
des Drosselventils 22 wird eine von dem Drosselventil 22 getragene
Nadel 38 relativ zu einer von dem Vergasergehäuse 24 getragenen
Kraftstoffdüse 40 bewegt,
um die Größe einer Öffnung 42 der
Kraftstoffdüse 40 zu verändern, um
dadurch die aus der Öffnung 42 abgegebene
Kraftstoffmenge zumindest zum Teil zu steuern. Zu Kalibrierungszwecken
ist die Nadel 38 vorzugsweise in eine komplementäre Bohrung 44 in dem
Drosselventil 22 eingeschraubt, und ihre Stellung relativ
zu dem Drosselventil 22 kann durch Drehen derselben verändert werden.
In die Bohrung 44 kann ein kugeliger Ball oder Stopfen 46 preßgepaßt werden,
um den Zugang zu der Nadel 38 zu verhindern, nachdem diese
zu Anfang kalibriert wurde.
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In
dem Drosselventilteller 36 ist eine Schraubenfeder 48 entgegen
dem Drosselventil 22 untergebracht, um eine Kraft bereitzustellen,
durch die das Drosselventil 22 (wie in 1 und 2 zu
sehen ist) in seiner Bohrung 30 axial nach unten vorgespannt
wird. Um einen oberen Abschnitt des Drosselventils 22 herum
ist eine flexible Ringdichtung 50 angeordnet, um für eine flüssigkeitsdichte
Abdichtung zwischen dem Drosselventil 22 und dem Drosselventilteller 36 zu
sorgen. In dem Drosselventilteller 36 ist schraubbar eine
Leerlaufeinstellschraube 52 aufgenommen und kann in einen
sich radial nach außen erstreckenden,
an dem Drosselventil 22 befestigten Flansch 54 eingreifen,
um das Drosselventil 22 kraftschlüssig in einer gewünschten
Leerlaufstellung zu positionieren. Wie bis jetzt beschrieben, können das drehbare
Drosselventil 22, der Drosselventilteller 36 und
die Kraftstoffdüse 40 eine
herkömmliche
Konstruktion aufweisen, um den Strom von Kraftstoff und Luft durch
den Vergaser 10 hindurch zu steuern.
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Die
Kraftstoffpumpe 12 umfaßt die Kraftstoffpumpenmembran 14,
die zwischen einer Endplatte 60 und dem Vergasergehäuse 24 eingeschlossen
ist, wobei vorzugsweise eine Dichtung 62 zwischen der Membran 14 und
dem Vergaserhauptgehäuse 24 aufgenommen
ist. In die Endplatte 60 ist eine Kraftstoffeintrittsarmatur 64 preßgepaßt und steht
durch einen Innenkanal 66 des Vergasergehäuses 24 hindurch
mit der Kraftstoffkammer 16 in Verbindung, wobei ein Eintrittsklappenventil 68,
das vorzugsweise mit der Kraftstoffpumpenmembran 14 einstückig ist, den
Rückstrom
von Kraftstoff verhindert. Der Kraftstoff, der durch das Eintrittsventil 68 fließt, tritt
in die zum Teil durch die Kraftstoffpumpenmembran 14 definierte
Kraftstoffkammer 16 ein. Der Kraftstoff, der aus der Kraftstoffkammer 16 abgegeben
wird, fließt durch
ein Austrittsventil 70, das ebenfalls vorzugsweise ein
Klappenventil ist, das mit der Kraftstoffpumpenmembran 14 einstückig ist.
Von dort fließt
der Kraftstoff zu einer herkömmlichen
Kraftstoffzumeßanordnung 72 mit
einer Kraftstoffzumeßmembran 74, einer
Kraftstoffzumeßkammer 76 und
einem membrangesteuerten Eintrittsventil 78, das den Kraftstoff selektiv
in die Kraftstoffzumeßkammer 76 fließen läßt. Aus
der Kraftstoffzumeßkammer 76 fließt der Kraftstoff
zu der Kraftstoffdüse 40 und
in den Kraftstoff-Luft-Mischkanal 26 in bekannter Weise
als Reaktion auf eine Druckdifferenz in der Kraftstoffdüse 40.
Die Kraftstoffzumeßanordnung 72 kann
so wie die in dem USA-Patent Nr. 5,711,901 offenbarte sein.
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Die
Druckimpulskammer 18 ist auf der anderen Seite der Kraftstoffpumpenmembran 14 definiert und
ist über
einen Druckimpulskanal 80 mit dem Motorsaugrohr verbunden.
Mithin werden Motordruckimpulse von dem Motorsaugrohr mit der in
Druckimpulskammer 18 in Verbindung gesetzt, um den Druck darin
zu verändern.
Insbesondere ist der Druckimpuls bei Viertaktmotoren vorwiegend
negativ oder ein Vakuumdruck, der dazu neigt, die Kraftstoffpumpenmembran 14 in
einer Richtung zu verdrängen,
in der das Volumen der Brennstoffkammer 16 zum Einsaugen
von Kraftstoff in diese vergrößert wird.
Durch eine Feder 82, die vorzugsweise eine Schraubenfeder
ist, wird eine Vorspann- oder
Rückzugskraft
bereitgestellt, die dazu neigt, die Kraftstoffpumpenmembran 14 in
einer Richtung zu verdrängen,
in der das Volumen der Brennstoffkammer 16 zum Abgeben
von Kraftstoff unter Druck aus der Brennstoffkammer 16 verkleinert
wird. Auf diese Weise wird durch die Verdrängung der Kraftstoffpumpenmembran 14 Kraftstoff
in den Vergaser 10 gesaugt, und Kraftstoff wird unter Druck
an die Kraftstoffzumeßanordnung 72 abgegeben
und wird entsprechend dem Kraftstoffbedarf des Motors dem Motor
zur Verfügung gestellt.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist ein Luftkanal 20 vorgesehen, der an einem
Ende mit einer Frischluftquelle und an seinem anderen Ende mit der
Druckimpulskammer 18 in Verbindung steht, um einen Luftstrom
durch die Druckimpulskammer 18 hindurch bereitzustellen,
der etwaigen flüssigen Kraftstoff
in der Druckimpulskammer 18 dispergiert, wegbläst, wegfegt
oder auftrocknet und verhindert, daß sich Pfützen flüssigen Kraftstoffs darin bilden. Der
Luftkanal 20 kann außerhalb
des Vergasers 10 beispielsweise durch eine äußere Leitung
geführt sein,
die von einer Stelle stromab eines Luftfilters weg führt und
sich direkt in die Druckimpulskammer 18 erstreckt. Alternativ
kann der Luftkanal 20 von einer Stelle stromab des Luftfilters
weg zu einem Innenabschnitt 84 in dem Vergasergehäuse 24 geführt sein,
der zu der Druckimpulskammer 18 führt, um einen Luftstrom darin bereitzustellen.
Der Luftkanal 20 kann in den Druckimpulskanal 80 münden und
mit diesem verbunden sein, der wiederum mit der Druckimpulskammer 18 verbunden
ist. Wünschenswerterweise
tritt Luft aus dem Luftkanal 20 in die Druckimpulskammer 18 ein
und tritt durch den Druckimpulskanal 80 an der gleichen
allgemeinen Stelle in der Druckimpulskammer 18 aus, die
sich vorzugsweise an oder nahe an dem niedrigsten Punkt der Druckimpulskammer 18 relativ
zu der standardmäßigen Betriebsstellung
des Vergasers befindet, die in 1 und 2 durch
den Pfeil 86 angezeigt ist. Die Zufuhr der Luft in die
Druckimpulskammer 18 an ihrem niedrigsten Punkt relativ
zu der standardmäßigen Betriebsstellung
trägt zum
Sicherstellen dessen bei, daß etwaiger
flüssiger
Kraftstoff, der an dem niedrigsten Punkt der Kammer 18 Pfützen bildet
und sich ansammelt, dispergiert, weggefegt, weggeblasen oder in
anderer Weise aus der Druckimpulskammer 18 reduziert, entfernt
oder beseitigt wird.
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Wie
in 1 gezeigt ist, verläuft ein Abschnitt des Luftkanals 20 vorzugsweise
durch die Drosselventilbohrung 30. Wenn sich das Drosselventil 22 in
seiner Leerlaufstellung befindet, ist es von dem Luftkanal 20 beabstandet,
und durch den Luftkanal 20 kann Luft in die Druckimpulskammer 18 strömen. Wenn
das Drosselventil 22 jedoch in der in 2 gezeigten
Weise gedreht und in Axialrichtung in eine weit offene Stellung
bewegt wird, sperrt ein zylindrischer oberer Abschnitt 87 des
Drosselventils 22 den Luftkanal 20 ab, um den
Luftstrom durch diesen hindurch zumindest wesentlich einzuschränken. Daher
wirkt das Drosselventil 22 auch als ein zweites Ventil,
das den Luftstrom durch den Luftkanal 20 hindurch steuert
und auch den Strom durch den Kraftstoff-Luft-Gemischkanal 26 hindurch
steuert. Es ist erwünscht,
den Luftstrom aus dem Luftkanal 20 in den Druckimpulskanal 18 bei
weit offener Drossel zu verhindern, um die Abschwächung oder
Reduzierung der die Kraftstoffpumpenmembran 14 betätigenden Druckimpulse
zu verhindern, um jede nachteilige Wirkung auf die Pumpfähigkeit
der Kraftstoffpumpe 12 bei weit offener Drossel zu verhindern,
wenn der Motor seinen maximalen Kraftstoffbedarf aufweist. Während des
Motorbetriebs im Leerlauf wird ein starkes Vakuum- oder Druckimpulssignal
zu der Druckimpulskammer 18 geführt, und deshalb wirkt sich
der Luftstrom durch den Luftkanal 20 hindurch nicht sehr stark
oder nicht wesentlich auf die Pumpfähigkeit der Kraftstoffpumpe 12 aus.
Ferner beträgt
der von dem Motor während
des Leerlaufbetriebs benötigte
Kraftstoff sehr viel weniger als der bei Betrieb mit weit offener
Drossel benötigte.
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In 3 und 4 ist
eine zweite Ausführungsform
eines Vergasers 100 gezeigt. Bei diesem Vergaser 100 ist
ein Luftkanal 102 an einem Ende mit einem stromauf gelegenen
Teil des Kraftstoff-Luft-Gemischkanals 26 und an seinem
anderen Ende mit dem Druckimpulskanal 80 verbunden, der in
die Druckimpulskammer 18 mündet, um einen Teil der Luft,
die in den Kraftstoff-Luft-Gemischkanal 26 strömt, zu der
Druckimpulskammer 18 abzulenken. Wie in 3 gezeigt
ist, ist der Luftkanal 102 offen, wenn sich das Drosselventil 22 in
seiner Leerlaufstellung befindet, und ist in der in 4 gezeigten
Weise im wesentlichen geschlossen, wenn das Drosselventil 22 in
seine weit offene Stellung gedreht wird, wie es in der gleichen
Weise für
die Ausführungsform
gemäß 1 und 2 beschrieben
wurde. Im Vergleich zu der ersten Ausführungsform des Vergasers 10 befindet
sich die Kraftstoffpumpe 12 in diesem Vergaser 100 an
einer etwas anderen Stelle, und die Kraftstoffzumeßanordnung
befindet sich in einem unteren Abschnitt des Vergasers 100,
der nicht gezeigt ist. In jeder anderen Hinsicht ist der Vergaser 100 gemäß 3 und 4 der
gleiche wie gemäß 1 und 2 und
wird daher nicht weiter beschrieben.
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Ein
Vergaser 100 gemäß einer
dritten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist in 5 gezeigt.
Der Vergaser 100 ist in im wesentlichen der gleichen Weise
wie die Ausführungsform
gemäß 3 und 4 mit
der Ausnahme konstruiert, daß sein
Luftkanal 112 nicht durch die Drosselventilbohrung 30 geführt ist.
Vielmehr ist der Luftkanal 112 bei dieser Ausführungsform
an einem Ende zu dem Kraftstoff-Luft-Gemischkanal 26 hin
offen und ist an seinem anderen Ende direkt in die Druckimpulskammer 18 hinein
offen. Mithin bleibt der Luftkanal 112 unabhängig von
der Stellung des Drosselventils 22 offen, um zu allen Zeiten,
zu denen der Motor läuft, einen
Luftstrom in die Druckimpulskammer 18 zu liefern. In jeder
anderen Hinsicht ist der Vergaser 110 gemäß der dritten
Ausführungsform
im wesentlichen gleich demjenigen gemäß der ersten und der zweiten Ausführungsform
von Vergasern 10, 100 gemäß 1 und 2 konstruiert
und wird daher nicht weiter beschrieben.
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Wie
in 6 gezeigt ist, besitzt ein Vergaser 120 gemäß einer
vierten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung einen Luftkanal 122, der in
der gleichen Weise wie derjenige des Vergasers 110 gemäß der dritten
Ausführungsform
konstruiert ist und unabhängig
von der Stellung des Drosselventils 22 stets offen ist.
Bei dieser Ausführungsform
des Vergasers 122 ist der Druckimpulskanal 124 an
einem Ende zu dem Kraftstoff-Luft-Gemischkanal 26 hin und
an seinem anderen Ende zu der Druckimpulskammer 18 hin
offen. Deshalb werden die Motordruckimpulse durch den Kraftstoff-Luft-Gemischkanal 26 hindurch
mit der Druckimpulskammer 18 verbunden. Wünschenswerterweise
mündet
der Druckimpulskanal 124 an dem höchsten Punkt des Kraftstoff-Luft-Gemischkanals 26 relativ
zu der standardmäßigen Betriebsstellung
des Vergasers, die in 6 bei dem Pfeil 126 angezeigt
ist, in den Kraftstoff-Luft-Gemischkanal 26. Der Druckimpulskanal 124 ist
mit dem höchsten
Punkt des Kraftstoff-Luft-Gemischkanals 26 verbunden,
damit kein Strom flüssigen
Kraftstoffs aus dem Kraftstoff-Luft-Gemischkanal 26 in
die Druckimpulskammer 18 strömen kann, da jede Luft und
jeder Kraftstoffdampf zum Zurückfließen von
dem höchsten Punkt
in dem Kraftstoff-Luft-Gemischkanal 26 nach oben in den
Druckimpulskanal 124 gezwungen wird, bevor sie/er in die
Druckimpulskammer 18 eintritt. In jeder anderen Hinsicht
ist der Vergaser 120 gemäß der vierten Ausführungsform
in der gleichen Weise wie der Vergaser 110 gemäß der dritten
Ausführungsform
konstruiert und wird daher nicht weiter beschrieben.
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Wie
in 7 gezeigt ist, besitzt eine fünfte Ausführungsform eines Vergasers 130 eine
Kraftstoffpumpe 12, die in der gleichen Weise wie die Kraftstoffpumpe 12 gemäß der ersten
Ausführungsform
des Vergasers 10 funktioniert, um Kraftstoff in die Kraftstoffkammer 16 zu
saugen und ihn unter Druck an eine Kraftstoffzumeßanordnung 72 abzugeben,
aus der er zum Einsaugen in einen Kraftstoff-Luft-Gemischkanal 26 des
Vergasers 130 Verfügung
steht, um dem Motor zugeführt
zu werden. In dem Kraftstoff-Luft-Gemischkanal 26 ist ein
Drosselklappenventil 132 angeordnet, um den Strom von Kraftstoff
und Luft durch den Vergaser 130 hindurch zu steuern. Das
Drosselventil 132 umfaßt
einen Schaft 134, der drehbar von dem Vergasergehäuse 24 getragen
wird, und einen scheibenförmigen
Ventilkopf 136, der beispielsweise mit einer Schraube an dem
Schaft 134 befestigt ist. Das Drosselventil 132 wird
zwischen einer Leerlaufstellung, in der sich der Ventilkopf 136 im
wesentlichen quer zu der Achse des Kraftstoff-Luft-Gemischkanals 26 erstreckt,
und einer weit offenen Stellung gedreht, in welcher der Ventilkopf 136 im
allgemeinen zu der Achse des Kraftstoff-Luft-Gemischkanals 26 parallel ist.
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Ein
(schematisch gezeigter) Luftkanal 138 ist an einem Ende
zu dem Kraftstoff-Luft-Gemischkanal 26 hin und an seinem
anderen Ende zu der Druckimpulskammer 18 der Kraftstoffpumpe 12 hin
offen, um zumindest unter manchen Motorbetriebsbedingungen einen
Luftstrom in die Druckimpulskammer 18 bereitzustellen,
um eine Bildung von Pfützen
flüssigen
Kraftstoffs in der Druckimpulskammer 18 zu beseitigen.
Wie am besten in 7A und 7B gezeigt
ist, ist ein Abschnitt des Luftkanals 138 von einem Loch 140 definiert,
das durch den Drosselventilschaft 134 verläuft. Wie
in 7A gezeigt ist, wird das durch den Drosselventilschaft 134 führende Loch 140,
wenn sich das Drosselventil 132 in seiner Leerlaufstellung
befindet, längs
jeder Seite des Drosselventilschafts 134 mit den benachbarten
Abschnitten 142, 144 des Luftkanals 138 ausgerichtet,
um einen Fluidstrom hindurchzulassen. Umgekehrt wird in der in 7B gezeigten
Weise, wenn das Drosselventil 132 ausreichend zu seiner
weit offenen Stellung hin gedreht wird, das durch den Drosselventilschaft 134 führende Loch 140 außer Ausrichtung
mit den benachbarten Abschnitten 142, 144 des
Luftkanals 138 gedreht, um den Fluidstrom durch den Luftkanal 138 zu
der Druckimpulskammer 18 zumindest wesentlich einzuschränken oder
zu verhindern. Der Luftkanal 138 ist schematisch in 7 gezeigt
und als außerhalb
des Vergasers 130 befindlich gezeigt, ist jedoch vorzugsweise
von einem durch das Vergasergehäuse 24 verlaufenden
inneren Kanal gebildet. In jedem Fall wird in ähnlicher Weise wie bei dem
der ersten und der zweiten Ausführungsform
der Vergaser 10, 100 durch die Bewegung des Drosselventils 132 von seiner
Leerlaufstellung zu seiner weit offenen Stellung der Luftkanal 138 geschlossen,
um den Luftstrom in die Druckimpulskammer 18 zu verhindern oder
zumindest wesentlich einzuschränken.
Der Rest der fünften
Ausführungsform
des Vergasers 130 ist konstruiert und funktioniert in im
wesentlichen der gleichen Weise wie die erste Ausführungsform
des Vergasers 10, und daher werden dessen Konstruktion
und Funktion nicht weiter beschrieben.
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Wie
in 8 gezeigt ist, ist die vorliegende Erfindung gleichermaßen auf
einen Vergaser 150 mit einem Drosselventil 152 mit
Schieber anwendbar. Bei dieser sechsten Ausführungsform des Vergasers 150 weist
das Drosselventil 152 einen im wesentlichen zylindrischen
Schaft 154 auf, der in einer komplementären Bohrung 156 in
dem Vergasergehäuse 24 aufgenommen
und durch einen geeigneten Drosselhebel axial versetzbar verschieblich
ist, um die Stellung des Drosselventils 152 relativ zu
dem Kraftstoff-Luft-Gemischkanal 26 zu verändern. Im
Leerlauf sorgt ein im wesentlichen kegelstumpfförmiges unteres Ende 158 des
Drosselventilschaftes 154 für einen Zwischenraum 160 und
ermöglicht
einen gewünschten
Luftstrom durch den Kraftstoff-Luft-Gemischkanal 26. Bei
weit offener Drossel wird der Schaft 154 aus dem Vergasergehäuse 24 heraus
gezogen, um den Strömungsbereich
des Zwischenraums 160 zu vergrößern, um den Strom von Kraftstoff
und Luft in dem Kraftstoff-Luft-Gemischkanal 26 proportional
dem Kraftstoffbedarf zu steuern. Durch axiale Verschiebung des Drosselventils 152 wird
auch eine von dem Schaft 154 getragene Nadel 162 relativ
zu einer Kraftstoffdüse
oder einem Ventilsitz 166 bewegt, um den Kraftstoffstrom
in den Kraftstoff-Luft-Gemischkanal 26 in
konventioneller Weise zu steuern.
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Ähnlich wie
bei der ersten Ausführungsform des
Vergasers 10 ist ein Luftkanal 168, der eine Luftversorgung
mit der Druckimpulskammer 18 verbindet, durch die Drosselventilbohrung 156 geführt. Wenn
sich das Drosselventil 152 in seiner Leerlaufstellung befindet,
wie in 8 gezeigt ist, ist der Luftkanal 168 offen,
um einen Luftstrom in die Druckimpulskammer 18 bereitzustellen,
der die Bildung von Pfützen
flüssigen
Kraftstoffs darin beseitigt. Wenn das Drosselventil 152 axial
in seine weit offene Stellung verschoben wird, wird der Luftkanal 168 von dem
Schaft 154 im wesentlichen abgesperrt oder zumindest wesentlich
eingeschränkt,
um den Luftstrom in die Druckimpulskammer 18 beim Betrieb
des Motors mit weit offener Drossel zu beseitigen oder wesentlich
zu reduzieren. In jeder anderen Hinsicht funktioniert der Vergaser 150 gemäß der sechsten Ausführungsform
im wesentlichen in der gleichen Weise wie bei den vorhergehenden
Ausführungsformen
konstruiert und wird daher nicht weiter beschrieben.
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Deshalb
wird bei jeder Ausführungsform
des Vergasers 10, 100, 110, 120, 130, 150 ein
Luftkanal 20, 102, 112, 138, 168 mit
der Druckimpulskammer 18 der Kraftstoffpumpe 12 verbunden,
um die Bildung von Pfützen
flüssigen
Kraftstoffs in der Druckimpulskammer 18 zu vermindern,
zu beseitigen oder zu verhindern und Kraftstoff aus der Kammer 18 zu
entfernen. Bei einigen Ausführungsformen 110, 120 bleibt der
Luftkanal 110, 120 unabhängig von der Stellung des Drosselventils
des Vergasers 110, 120 offen, und bei anderen
Ausführungsformen 10, 100, 130, 150 definiert
das Drosselventil oder der Schaft zum Teil oder betätigt ein
Luftkanalventil, das selektiv den Fluidstrom durch den Luftkanal 20, 102, 138, 168 in
die Druckimpulskammer 18 in gewünschter Weise steuert. Vorzugsweise
bleibt der Luftkanal 20, 102, 138, 168 bei
Motorbetrieb im Leerlauf offen, und durch Betätigung des Drosselventils 22, 132, 152 wird
der Luftkanal zumindest bei Motorbetrieb mit weit offener Drossel
geschlossen, um zu verhindern, daß nachteilig auf das Druckimpulssignal
eingewirkt wird, das an die Kraftstoffpumpenmembran 14 bei
Motorbetrieb mit weit offener Drossel angelegt wird, bei dem der Motor
seinen größten Kraftstoffbedarf
und gewöhnlich
Vakuumimpulse von minimaler Größe aufweist. Bei
Bedarf kann das Luftkanalventil allmählich den Luftkanal schließen, wenn
das Drosselventil zu seiner weit offenen Stellung hin gedreht wird,
oder es kann den Luftkanal ziemlich schnell und gut schließen, bevor
das Drosselventil in seine vollständig weit offene Stellung gelangt.
Bei Motorbetrieb im Leerlauf wird ein Vakuum großer Größe an die Druckimpulskammer 18 angelegt,
und die Kraftstoffpumpe 12 muß sehr viel weniger Kraftstoff
als bei weit offener Drossel fördern,
derart daß sich
die Einleitung des Luftstroms aus dem Druckkanal in die Druckimpulskammer 18 nicht
sehr stark oder nicht substantiell nachteilig auf den Betrieb des
Motors auswirkt.
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Zum
Steuern des Luftstroms durch den Luftkanal 20, 102, 112, 122, 138, 168 und
in die Druckimpulskammer 18 relativ zu dem mit der Druckimpulskammer 18 verbundenen
Druckimpuls beträgt
das Verhältnis
des Mindestdurchmessers des Luftkanals 20, 102, 112, 122, 138, 168 zum
Mindestdurchmesser des Druckimpulskanals 80, 124 zwischen
0,05 : 1 und 1,5 : 1 und vorzugsweise zwischen 0,25 : 1 und 1 :
1. Bei der zur Zeit bevorzugten Form kann der Mindestdurchmesser
des Druckimpulskanals 80, 124 und des Luftkanals 20, 102, 112, 122, 138, 168 bei Bedarf
für eine
spezielle Anwendung jeweils zwischen etwa 0,010 bis 0,2 eines Zolls
schwanken. Vorzugsweise ist der Luftkanal 20, 102, 112, 122, 138, 168 kleiner
als der Druckimpulskanal 80, 124, um negative
Auswirkungen, beispielsweise die Abschwächung oder Dämpfung des
in der Druckimpulskammer 18 an die Membran angelegten Druckimpulssignals
zu minimieren. Der Luftkanal kann die ganze Zeit offen- gehalten
werden oder bei Bedarf durch ein Ventil, das von dem Drosselventil
getrennt ist und wahlweise durch dieses betätigt wird, oder von dem Drosselventil
selbst geschlossen werden, das auch als Luftkanalventil wirken kann,
beispielsweise wenn das Drosselventil zwischen seiner Leerlauf-
und seiner weit offenen Stellung bewegt wird. Erwünschterweise
kann zu diesem Zweck ein drehbares Drosselventil, ein Drosselklappenventil
oder ein Schieberventil zusätzlich
zu im wesentlichen jeder anderen Ventilanordnung verwendet werden.
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Beispielsweise
kann in der in 9 und 10 gezeigten
Weise in dem Luftkanal 202 ein Rückschlagventil 200 vorgesehen
sein, um den Luftkanal 202 bei bestimmten Motorbetriebszuständen, und
wenn der Motor nicht läuft,
selektiv zu schließen. Erwünschterweise
wird, wenn das Rückschlagventil 200 geschlossen
ist, wenn der Motor nicht läuft,
beim anfänglichen
Durchdrehen des Motors zu dessen Anlassen das Rückschlagventil 200 geschlossen,
wodurch keine Luft durch den Luftkanal 202 strömen kann.
Demgemäß strömt mehr
Luft durch den Kraftstoff- Luft-Gemischkanal 26,
da keine Luft durch den Luftkanal 200 strömt, wodurch
ein satteres Kraftstoff-Luft-Gemisch für den Motor bereitgestellt
wird, um diesen leichter anlassen zu können. Nach dem Anlassen des
Motors und beim Leerlauf und anderer niedriger Drehzahl und beim
Betrieb des Motors unter niedriger Belastung öffnet sich das Rückschlagventil 200 auf
Grund des verhältnismäßig starken Druckabfalls
in dem Rückschlagventil 200 bei
diesen Betriebsbedingungen des Motors. Wenn die Motordrehzahl in
Richtung zur weit offenen Drossel zunimmt, schließt sich
das Rückschlagventil 200 auf Grund
der geringeren Druckdifferenz in dem Rückschlagventil 200.
Erwünschterweise
ist das Rückschlagventil 200 bei
hoher Motordrehzahl und Betrieb des Motors unter hoher Belastung
geschlossen, um das Anlegen des Luftsignals aus dem Kraftstoff-Luft-Gemischkanal 26 an
die Druckimpulskammer 18 zu verhindern, um eine Störwirkung
auf den Betrieb der Kraftstoffpumpe während des Betriebs des Motors
mit hoher Drehzahl zu verhindern.
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Das
Rückschlagventil 200 kann
viele Formen annehmen, zu denen eine nachgiebig vorgespannte Kugel 204 oder
ein anderer Ventilkopf gehört,
wie in 10 gezeigt ist. Bei einem solchen Rückschlagventil 200 kann
eine Feder 206 zwischen einer Federaufnahme 208 und
der Ventilkugel 204 oder dem Ventilkopf eingespannt sein,
um die Kugel 204 zu einem Ventilsitz 210 hin vorzuspannen,
die alle in dem Luftkanal 202 angeordnet sind. Wie in 11 gezeigt
ist, kann das Rückschlagventil
ein Entenschnabel-Rückschlagventil 212 umfassen,
wobei dieses Rückschlagventil 212 derart
kalibriert ist, daß es
sich bei einer gewünschten
Druckdifferenz in dem Rückschlagventil öffnet. Das
Rückschlagventil
kann in der in 12 gezeigten Weise auch ein
Klappen-Rückschlagventil 214 sein,
das bei Bedarf federvorspannt sein kann. Wie in 13 gezeigt
ist, könnte
das Rückschlagventil
ein magnetspulenbetätigtes Ventil 215 mit
einer Spule 216 und einem Kolben 217, das auf
ein von dem Zündsystem
geliefertes Signal ansprechen kann, oder ein Schalter sein, der
durch Bewegung des Drosselventils aktiviert wird und darauf ansprechen
kann, oder die Magnetspule kann auf die Drehzahl des Motors ansprechen.
Schließlich kann
das Rückschlagventil
in der in 14 gezeigten Weise ein Kapillarröhrchen 218 umfassen,
das mit einer Wärmeabfühllampe 220 an
dem Motorzylinder oder an dem Motorabgassystem, beispielsweise an dem
Motorschalldämpfer,
verbunden ist. Die Wärmeabfühllampe 220 ist
derart betätigbar,
daß ein
Ventilkopf 222 relativ zu einem Ventilsitz 224 verschoben wird,
um den Luftstrom durch den Luftkanal 202 in der an Hand
der anderen Ausführungsformen
beschriebenen Weise zu steuern. Natürlich können bei Bedarf noch andere
Ventile oder andere Fluidsteueranordnungen zum Steuern des Fluidstroms
durch den Luftkanal 202 verwendet werden.
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Demgemäß umfaßt jede
der Rückschlagventilkonfigurationen
ein Luftkanalventil, das zwischen offenen und geschlossenen Stellungen
bewegbar ist, um selektiv eine Luftversorgung mit der Druckimpulskammer
zu verbinden. Jedes Ventil oder eine andere Strömungssteueranordnung kann den
Luftkanal 202 schließen,
um den Motor anfänglich
leichter anlassen zu können.
Die Rückschlagventile
werden vorzugsweise auch bei Leerlauf und anderer niedriger Drehzahl
und bei Motorbetriebsbedingungen bei geringer Belastung geöffnet, wenn
ein ausreichender Druckabfall zwischen ihnen besteht, und werden
bei höheren
Motorbetriebsdrehzahlen und Belastungen geschlossen, wenn eine niedrigere
Druckdifferenz zwischen ihnen besteht. Erwünschterweise wird dadurch bei
niedrigen Motorbetriebsdrehzahlen ein Luftstrom zu der Druckimpulskammer 18 geschaffen, und
dieser Luftstrom wird bei höheren
Motorbetriebsdrehzahlen verhindert, wenn die Kraftstoffpumpe eine
größere Menge
an Kraftstoff pumpen muß,
und daher ist es unerwünscht,
das Druckimpulssignal abzuschwächen,
das die Kraftstoffpumpe ansteuert.