DE19715343A1 - Verbrennungsmotor mit Kaltstarteinrichtung - Google Patents
Verbrennungsmotor mit KaltstarteinrichtungInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02M—SUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
- F02M1/00—Carburettors with means for facilitating engine's starting or its idling below operational temperatures
- F02M1/08—Carburettors with means for facilitating engine's starting or its idling below operational temperatures the means to facilitate starting or idling becoming operative or inoperative automatically
- F02M1/10—Carburettors with means for facilitating engine's starting or its idling below operational temperatures the means to facilitate starting or idling becoming operative or inoperative automatically dependent on engine temperature, e.g. having thermostat
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02M—SUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
- F02M17/00—Carburettors having pertinent characteristics not provided for in, or of interest apart from, the apparatus of preceding main groups F02M1/00 - F02M15/00
- F02M17/02—Floatless carburettors
- F02M17/04—Floatless carburettors having fuel inlet valve controlled by diaphragm
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Description
Die Erfindung betrifft einen Verbrennungsmotor mit einer Kaltstarteinrich
tung.
Zum Starten einer Maschine mit Verbrennungsmotor ist bei Kaltstart eine
Starteinrichtung notwendig, die das dem Brennraum zugeführte Gemisch
anreichert, damit es zündfähig ist. Seit langem bekannt ist zu diesem
Zweck ein manuell betätigter Choke, der allerdings den Nachteil hat, daß
er auch manuell wieder ausgeschaltet werden muß. Insbesondere bei
kleineren Motoren, wie sie beispielsweise bei motorbetriebenen Hand
arbeitsgeräten, wie Motorsägen, Motorsensen, aber auch Rasenmähern
u.ä. Geräten eingesetzt werden, kommt hinzu, daß auch das Durchlaufen
der Maschine nach dem Kaltstart verhindert wird. Nach einem Kaltstart
stirbt die Maschine zwangsläufig einmal wegen Überfettung des
Gemisches ab.
Um dies zu vermeiden sind schon viele Versuche mit einer Automatisie
rung der Chokebetätigung gemacht worden. Es gibt beispielsweise
Konstruktionen, bei denen der Choke beim ersten Betätigen der Drossel
klappe langsam ausgeschaltet wird. Dabei ist es aber dem Gefühl des
Bedieners überlassen, gerade so viel Gas zu geben, daß der Choke um das
erforderliche Stück wieder ausgeschaltet wird.
Eine andere Lösung steuert die Gemischanreicherung über den beim
Startvorgang im Zylinder des Motors aufgebauten Druck. Über ein
Dekompressionsventil wird der entstehende Kompressionsdruck einer
Regelmembrane im Vergaser zugeführt, die für die Gemischanreicherung
sorgt. Beim Anspringen des Motors schließt der entstehende Druck
automatisch das Dekompressionsventil, die Gemischanreicherung entfällt,
und es wird dem Brennraum normales Gemisch zugeführt. Diese
Kaltstarteinrichtung hat wiederum den Nachteil, daß bei nur mäßig
warmem Motor, z. B. nach längeren Betriebspausen, für den Bediener
nicht immer klar vorhersehbar ist, ob die Kaltstarteinrichtung betätigt
werden muß oder nicht. Fehlversuche mit der Folge, daß der Motor
wegen Überfettung abstirbt, sind die Regel.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Verbrennungsmotor mit
einer Kaltstarteinrichtung derart fortzubilden, daß die oben geschilderten
Nachteile nicht mehr auftreten. Insbesondere soll unabhängig von der
Umgebungs- und Gerätetemperatur ein sicheres Anspringen und Durch
laufen des Verbrennungsmotors gewährleistet werden, wobei auch Fehl
bedienungen durch den Benutzer keine Betriebsstörungen zur Folge
haben sollen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch einen Verbrennungsmotor mit
einer Kaltstarteinrichtung gelöst, die mit einer Druckquelle verbunden ist
und durch Druck gesteuert wird, und die dadurch gekennzeichnet ist, daß
in der Verbindung zwischen Druckquelle und Kaltstarteinrichtung ein
Regelelement angeordnet ist, das die Steuerdruckübertragung zwischen
der Druckquelle und der Kaltstarteinrichtung in Abhängigkeit von der
Temperatur regelt.
Die Kaltstarteinrichtung des Verbrennungsmotors ist über Druck steuerbar,
d. h., daß in Abhängigkeit vom der Kaltstarteinrichtung zugeführten Druck
eine mehr oder weniger starke Gemischanreicherung erfolgt. Der Druck
wird von einer Druckquelle zugeführt. In der Verbindung zwischen
Druckquelle und Kaltstarteinrichtung, also in der Steuerdruckleitung, ist
ein Regelelement angeordnet, das in Abhängigkeit von der Temperatur
den Steuerdruck ganz oder teilweise auf die Kaltstarteinrichtung überträgt.
Vorzugsweise wird als Druckquelle der Kompressionsdruck herangezo
gen, der im Zylinder des Motors beim Startvorgang entsteht.
Es ist aber auch möglich, als Druckquelle den Kurbelgehäusedruck einzu
setzen.
Das Regelelement regelt den der Kaltstarteinrichtung zugeführten Druck in
Abhängigkeit von der Temperatur, wobei zur besseren Abstimmung auf
die Betriebstemperatur des Motors eine thermische Koppelung zwischen
dem Motor und dem Regelelement vorgesehen ist.
In einer bevorzugten Ausführung der Erfindung öffnet das Regelelement
die Verbindung zwischen Druckquelle und Kaltstarteinrichtung in
Abhängigkeit von der Temperatur ganz oder teilweise zur Atmosphäre
hin. Der Druck kann bei geöffnetem Regelelement, also wenn die Motor-
bzw. Umgebungstemperatur hoch genug ist, um eine Anreicherung des
Gemisches unnötig zu machen, zur Atmosphäre hin entweichen. Auf die
Kaltstarteinrichtung wirkt entweder nur noch der atmosphärische Druck,
wenn des Regelelement vollständig öffnet, oder ein Teil des von der
Druckquelle ausgehenden Drucks, so daß gar keine oder nur eine teil
weise Gemischanreicherung erfolgt.
Zum Öffnen des Regelelements sind vorzugsweise ein oder mehrere
thermisch öffnende Ventile im Regelelement angeordnet. Im Fall, daß
mehrere Ventile vorgesehen sind, kann es vorteilhaft sein, wenn diese bei
unterschiedlichen Temperaturen öffnen. Damit ist eine bessere Anpassung
an die genauen Temperaturverhältnisse möglich. Das Regelelement läßt
sich so für einen breiten Temperaturbereich auslegen.
In einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung erfolgt die Öffnung des
Regelelements über Bimetallelemente, die oberhalb einer bestimmten
Temperatur Öffnungen im Gehäuse des Regelelements freigeben. Als
solche Bimetallelemente kommen beispielsweise Bimetallschnappschei
ben in Betracht.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der beigefügten Abbildung an
einem Beispiel näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung eines Verbrennungsmotors mit
Vergaser und einer erfindungsgemäßen Kaltstarteinrichtung.
Der Verbrennungsmotor 1 ist über den Ansaugflansch 7 mit dem Vergaser
9 verbunden. Der Vergaser 9 verfügt über eine Kaltstarteinrichtung 2, die
mittels einer Regelmembran 10 für die Kraftstoffanreicherung sorgt. Die
Regelmembran kann entweder eine gesonderte Membran in der
Kaltstarteinrichtung sein, oder auch die Standardregelmembran des
Vergasers, auf die die Kaltstarteinrichtung wirkt. Die Regelmembran 10 ist
durch die Druckleitung 4 mit dem Dekompressionsventil 8 des Zylinders
verbunden. In der Druckleitung 4 befindet sich das Regelelement 5, das
über die Verbindung 6 thermisch mit dem Motor 1 gekoppelt ist.
Zum Kaltstart des Motors wird das Dekompressionsventil 8 geöffnet und
der Motor gestartet. Durch den im Brennraum 3 entstehenden Druck, der
durch das Dekompressionsventil 8 auf die Steuerdruckleitung 4
weitergeleitet wird, wird Druck auf die Regelmembrane 10 der
Kaltstarteinrichtung 2 des Vergasers 9 ausgeübt. Dadurch erfolgt eine
Anreicherung des angesaugten Gemisches.
Im Regelelement 5 sind zwei Bimetallschnappscheiben 11 angeordnet,
die bei niedrigen Temperaturen die Entlüftungsöffnungen 12 verschließen.
Sind Motor und Umgebung kalt, wird der vollständige, im Brennraum 3
entstehen Druck auf die Kaltstarteinrichtung 2 geleitet, das Gemisch wird
angereichert, der Motor springt an.
Wird die Kaltstarteinrichtung trotz betriebswarmem oder handwarmem
Motor betätigt, so sind beide bzw. mindestens eine der
Bimetallschnappscheiben 11 entgegengesetzt ihrer Position bei niedrigen
Temperaturen gewölbt und geben die Entlüftungsöffnungen 12 frei. Der in
der Steuerdruckleitung 4 entstehende Druck wird zumindest teilweise
nach außen zur Atmosphäre hin abgeleitet. Die Kaltstarteinrichtung 2 wird
nicht oder nur wenig beeinflußt. Es erfolgt keine oder nur eine geringe
Anreicherung des Gemisches und der Motor springt an. Eine
Fehlbedienung ist ausgeschlossen. Die Verwendung von zwei
Bimetallschnappscheiben, die bei verschiedenen Temperaturen die
zugehörigen Entlüftungsöffnungen freigeben, ermöglicht die Abstimmung
der Kaltstarteinrichtung auf drei verschiedene Temperaturbereiche.
Die erfindungsgemäße Kaltstarteinrichtung hat den entscheidenden Vor
teil, daß bei jeder Umgebungs- und Motortemperatur ein sicheres
Anspringen des Motors mit dem hierfür notwendigen Anreicherungsgrad
des Kraftstoff-Luftgemisches gewährleistet wird. Fehlbedienungen sind
nicht mehr möglich. Auch in Zweifelsfällen kann die Kaltstarteinrichtung
betätigt werden. Sollte eine Gemischanreicherung nicht notwendig sein,
regelt das Regelelement den der Kaltstarteinrichtung zugeführten Druck
derart, daß der Motor sicher anspringt.
1
Verbrennungsmotor
2
Kaltstarteinrichtung
3
Druckquelle
4
Steuerdruckleitung
5
Regelelement
6
Thermische Koppelung
7
Ansaugflansch
8
Dekompressionsventil
9
Vergaser
10
Regelmembrane
11
Bimetallschnappscheiben
12
Entlüftungsöffnungen
Claims (9)
1. Verbrennungsmotor (1) mit einer Kaltstarteinrichtung (2), die mit einer
Druckquelle (3) verbunden ist und durch Druck gesteuert wird, da
durch gekennzeichnet, daß in der Verbindung (4) zwischen
Druckquelle (3) und Kaltstarteinrichtung (2) ein Regelelement (5) ange
ordnet ist, das die Steuerdruckübertragung zwischen der Druckquelle
(3) und der Kaltstarteinrichtung (2) in Abhängigkeit von der Temperatur
regelt.
2. Verbrennungsmotor (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Druckquelle (3) der Kompressionsdruck ist.
3. Verbrennungsmotor (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Druckquelle (3) der Kurbelgehäusedruck ist.
4. Verbrennungsmotor (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Regelelement (5) thermisch mit dem Motor
gekoppelt ist.
5. Verbrennungsmotor (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Regelelement (5) die Verbindung (4) zwischen
Druckquelle (3) und Kaltstarteinrichtung (2) zur Regelung ganz oder
teilweise zu Atmosphäre hin öffnet.
6. Verbrennungsmotor (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Regelelement ein oder mehrere thermisch
öffnende Ventile umfaßt.
7. Verbrennungsmotor (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
das Regelelement (5) mehrere Ventile umfaßt, die bei unterschiedlichen
Temperaturen öffnen.
8. Verbrennungsmotor (1) nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß das bzw. die Ventile mittels Bimetallelementen geöffnet
und geschlossen werden.
9. Verbrennungsmotor (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Bimetallelemente Bimetallschnappscheiben sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997115343 DE19715343A1 (de) | 1997-04-12 | 1997-04-12 | Verbrennungsmotor mit Kaltstarteinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997115343 DE19715343A1 (de) | 1997-04-12 | 1997-04-12 | Verbrennungsmotor mit Kaltstarteinrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19715343A1 true DE19715343A1 (de) | 1998-10-15 |
Family
ID=7826354
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997115343 Withdrawn DE19715343A1 (de) | 1997-04-12 | 1997-04-12 | Verbrennungsmotor mit Kaltstarteinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19715343A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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- 1997-04-12 DE DE1997115343 patent/DE19715343A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
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