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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Kraftfahrzeugtür mit einem
Außenblech,
welche einen Rahmen mit Umfangsrändern
mit dazugehörigen
Mitteln zum Befestigen der jeweiligen Ränder der Blechplatte umfasst.
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Im
Stand der Technik ist das Außenblech
einer Kraftfahrzeugtür
im Allgemeinen mit denselben Befestigungsmitteln an jedem Rand der
Blechplatte am Rahmen befestigt, zum Beispiel durch eine Schweißung oder
Klebemittel oder mechanische Befestigungsmittel wie z.B. Schrauben.
Die Verwendung solcher bekannter Befestigungsmittel macht den Vorgang
der Befestigung des Außenblechs
relativ kompliziert und kostspielig, insbesondere im Falle des Befestigens
einer Außenplatte
aus Kunststoffmaterial an einem Metallrahmen.
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Die
DE 195 14 963 A1 offenbart
eine Kraftfahrzeugtür
jenes Typs, der im Oberbegriff des Anspruchs 1 definiert ist. Hierbei
ist das Außenblech durch
eine Hakenformation, die kraftschlüssig in die an einem Umfangsrand
des Rahmens gebildeten Eingriffsmittel eingesetzt ist, am Türrahmen
befestigt. Andere Lösungen
nach dem Stand der Technik sind aus der
DE 197 46 724 C1 und aus
der
EP 0 434 552 A1 bekannt.
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Zur Überwindung
der obenstehend erwähnten
Nachteile stellt die vorliegende Erfindung eine Kraftfahrzeugtür bereit,
wie sie in Anspruch 1 definiert ist.
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Dank
dieser Anordnung kann das Außenblech
rasch und einfach am Rahmen befestigt werden, wobei gewährleistet
ist, dass die Verbindung fest ist und auch dass die Belastung gleichmäßig über die
Blechplatte verteilt wird.
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Weitere
charakteristische Eigenschaften und Vorteile der Erfindung gehen
aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung hervor, welche
rein anhand eines nicht einschränkend
gedachten Beispiels dargelegt ist, und zwar unter Bezugnahme auf
die angeschlossenen Zeichnungen, wobei:
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1 ein
schematischer Seitenaufriss des Inneren einer erfindungsgemäßen Tür ist, welche
mit einem Außenblech
versehen ist;
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2 eine
im Schnitt dargestellte Aufrissansicht entlang der Linie II-II der 1 ist;
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3 eine
im Schnitt dargestellte Aufrissansicht entlang der Linie III-III
der 1 ist;
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4 eine
im Schnitt dargestellte Aufrissansicht entlang der Linie IV-IV der 1 ist;
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5 eine
im vergrößerten Maßstab dargestellte
schematische Ansicht eines Details ist, welches jenem ähnlich ist,
das in 3 durch den Pfeil V angedeutet ist, und dabei
eine Variante des in 3 gezeigten Details darstellt.
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6 eine
bruchstückartige
perspektivische Ansicht ist, wie in Richtung des Pfeils VI der 5 zu sehen;
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7 eine
im Schnitt dargestellte Aufrissansicht entlang der Linie VII-VII
der 5 ist; und
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8 eine
im Schnitt dargestellte Aufrissansicht entlang der Linie VIII-VIII
der 5 ist.
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Bezugnehmend
auf die Figuren ist eine Kraftfahrzeugtür, speziell eine rechte Vordertür, im Allgemeinen
mit 1 bezeichnet.
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Die
Tür 1 umfasst
einen Rahmen 3 aus einer Leichtmetalllegierung, vorzugsweise
einen Rahmen aus einer Magnesiumlegierung, der wie eine Halbschale
geformt ist. Bezüglich
der an einem Kraftfahrzeug montierten Tür umfasst der Rahmen einen
vorderen Ständer 5 und
einen hinteren Ständer 7,
welche im Wesentlichen parallel zueinander sind und an ihren oberen
und unteren Abschnitten durch ein Paar oberer bzw. unterer Querträger 9 und 11 starr
miteinander verbunden sind.
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Das
Gießen
des Rahmens 3 wird bewerkstelligt, indem die ihn bildende
Leichtmetalllegierung warmgeformt wird, und zwar typischerweise
in einem Druckgussvorgang, bei dem die schmelzflüssige Legierung unter Druck
in eine Pressform gegossen wird, oder in einem Thixoformvorgang,
bei dem Leichtmetalllegierungselemente erhitzt werden, bis sie beim
Einpressen in eine Form eine plastische Konsistenz erreichen, wodurch
ein Formen der Elemente, insbesondere der Ständer 5, 7 und
Querträger 9, 11,
in einem Stück
herbeigeführt
wird.
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Der
Rahmen 3 soll an seiner Außenfläche eine Platte 13 befestigt
haben, und zwar in Bezug auf die Ausrichtung der Tür, sobald
diese an einem Kraftfahrzeug befestigt ist, wobei diese Platte 13 vorzugsweise
durch eine relativ dünne
Schicht aus Kunststoffmaterial gebildet ist.
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Insbesondere
besitzt die Platte 13 auf jener Seite, die einem Paar von
am Rahmen 3 befestigten Scharnieren 12 gegenüberliegt,
einen hinteren Rand 13a, sowie einen unteren Rand 13b,
gegenüber
dem Rand 13a einen vorderen Rand 13c und einen
oberen Rand 13d.
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Entlang
des hinteren Rands 13a weist die Platte 13 eine
Lippe 15 auf, welche im Wesentlichen parallel zur allgemeinen
Ebene der Platte oder nur leicht geneigt zu dieser umgebogen ist
und durch einen lotrechten Flansch 14 mit dem Rest der
Platte 13 verbunden ist. Die Lippe 15 und der
Flansch 14 bilden an der Platte 13 eine Hakenformation
zum Festhaken an einem dazugehörigen
Umfangsrand des Rahmens 3.
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An
diesem Rand des Rahmens 3 ist parallel zur allgemeinen
Ebene der Platte 13 ein in die Länge gezogenes Haltestreifenstück 7a gebildet,
welches am Rahmen 3 eine Stütze für einen Teil der Innenfläche der
an den Flansch 14 angrenzenden Blechplatte 13 bildet.
Der Rest des Ständers 7 des
Rahmens 3 ist am Haltestreifen 7a angefügt, und
zwar durch einen dazu lotrechten Teil, wodurch ein Winkel gebildet wird,
der am dazugehörigen
perimetrischen Rand der Tür 1 einen
hohlen Abschnitt definiert.
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Eine
Reihe von Rippen 18 ist an diesem hohlen Abschnitt gebildet,
welche vorzugsweise in den Haltestreifen 7a und daher auch
in den Gussteil 3 integriert sind, im Abstand von z.B.
einigen Zentimetern angeordnet sind und sich jeweils quer zum Haltestreifen 7a erstrecken.
Die Rippen 18 bilden Widerlagerlemente, um mit dem zwischen
der Platte 13 und ihrer Lippe 15 gebildeten Sitz
in einen Eingriff gezwungen zu werden, d.h., mit der Hakenformation der
Platte 13.
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Zweckmäßigerweise
besitzt jede Rippe 18 eine gekrümmte Gestalt, die sich von
einem Scheitelabschnitt 18a, der dem Haltestreifen 7a am
nächsten liegt,
hin zu einer vorspringenden Nase 18b am dem Abschnitt 18a gegenüberliegenden
Ende krümmt. Der
Abstand zwischen dem Außenrand
der Nase 18b und dem Haltestreifen 7a, d.h. die
maximale Ausdehnung jeder Rippe 18 quer zum Streifen 7a,
ist bei der nicht verformten Konfiguration der Lippe 15,
die in 3 und 5 durch eine gestrichelte Außenlinie angedeutet
ist, vorzugsweise etwas größer als
der Abstand zwischen dem freien Rand der Lippe 15 und der
Gesamtebene der Platte 13.
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Ist
die Rippenreihe 18 einmal im zwischen der Blechplatte 13 und
der Lippe 15 gebildeten Sitz eingefügt, so wird die Lippe 15 in
dieser Weise elastisch ein wenig verformt (Position ist in 3 und 5 mit
durchgehender Linie angedeutet), wobei sich deren freier Rand von
der Blechplatte 13 fortbewegt, wodurch der Hakenteil der
Blechplatte 13 über den
Rippen 18 kraftschlüssig
in Eingriff kommt. Dies ermöglicht
ein Anbringen des Rands 13a der Außenhaut 13 am Rahmen 3,
ohne dass zusätzliche
Befestigungsvorgänge
erforderlich wären,
die über
das einfache gegenseitige Eingreifen zwischen Rand 13a und
Rippen 18 und das Ausüben
einer Zugkraft auf die Blechplatte 13 relativ zum Rahmen 3 hinausgehen.
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Dank
dieses Kraftschlusses wird jegliche Belastung, die auf die Blechplatte 13 einwirkt,
nachdem diese am Rahmen 3 positioniert wurde, gleichmäßig verteilt,
wobei jedweder Spielraum zwischen der Blechplatte und dem Rahmen
absorbiert wird, da die Tiefe, mit der die Rippen 18 in
die Hakenformation der Blechplatte 13 passen, gemäß der auf
die verschiedenen Bereiche der Blechplatte einwirkenden Belastung
variiert, und zwar infolge der elastischen Verformung der Lippe 15.
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An
den anderen drei Rändern
des Rahmens 3 ist die Blechplatte 13 in einer
im Wesentlichen herkömmlichen
Art und Weise befestigt. Die Ränder 13b und 13c sind
mit Schraubenmitteln 20 fixiert, wobei jedes davon beispielsweise
eine Schraube 22 umfasst, welche in ein Loch durch eine
entsprechende Metallklammer 23 eingreift, die in ein Halteelement 25 eingepasst
ist, das in die Blechplatte 13 integriert ist, während deren
oberer Rand 13d am Querträger 9 des Rahmens 3 befestigt
ist, und zwar mittels eines dazwischengeschobenen Klebematerials,
das vorzugsweise jener Art angehört,
die im Stand der Technik als semistrukturell bekannt ist. Alternativ
oder zusätzlich
kann zwischen jedem Rand der Blechplatte 13 und den dazugehörigen Rändern des
Rahmens 3 ein Klebematerial eingeschoben sein.
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Die 5 bis 8 der
Zeichnungen stellen eine Variante eines Details dar, welches in 3 durch
den Pfeil V angedeutet ist. Bei dieser Variante sind in der Nähe der Innenseite
eines zwischen der Blechplatte 13 und dem Flansch 14 gebildeten
Winkels parallele Leisten gebildet, um zu bewirken, dass der Streifen 7a und
somit der Rahmen 3 exakter an der Hakenformation der Blechplatte 13 anstößt.
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Diese
Leisten liegen insbesondere auf Ebenen, die zu jenen der Rippen 18 parallel
sind, d.h. auf Ebenen, die zu einer Längsachse der Blechplatte 13 parallel
sind, und umfassen eine erste Reihe von Leisten 27, die
an der Innenfläche
der Blechplatte 13 gebildet sind und sich vorzugsweise
bis zu dem Winkel erstrecken, den die Blechplatte 13 mit
dem Flansch 14 bildet, sowie eine zweite Reihe von Leisten 29,
die sich entlang der Innenseite des Flanschs 14 zwischen
der Blechplatte 13 und der Lippe 15 erstrecken.
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Die
Leisten 27 sind im Abstand von z.B. etwa 20–30 mm angeordnet,
und jede hat ein abgerundetes freies Ende mit einem Krümmungsradius
von etwa 0,5 mm. Zusammen bilden die freien Enden der Leistenreihen 27 eine
ideale flache Oberfläche
zum Anliegen an jener Oberfläche
des Streifens 7a, die der Blechplatte 13 zugewandt
ist, da diese ideale flache Oberfläche keinen jener Präzisionsmängel aufweist,
die der Konstruktionsvorgang an den Abmessungen der Innenfläche der
Blechplatte 13 verursachen könnte.
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Die
Leisten 29 umfassen beispielsweise drei weit auseinanderliegende
Paare von Leisten, welche ein Widerlager für den freien Rand des Streifens 7a bilden,
wobei die Leisten jedes Paars im Abstand von z.B. etwa 10–12 mm angeordnet
sind. Jedes Paar von Leisten 29 ist vorzugsweise solcherart
angeordnet, dass ein Bezugsstück 19 an
ihm anstößt, welches
aus dem der Oberfläche 13a der
Blechplatte 13 zugewandten Rand des Rahmens 3 hervorragt.
Es ist zweckmäßig, wenn
jedes Stück 19 die
Form eines Trapezoids aufweist und am freien Ende des Streifens 7a in
den Gussteil des Rahmens 3 integriert ist und nach dem
Gießen
geschnitten wird, so dass seine Länge im Verhältnis zum Rahmen 3 genau
definiert ist. Die Stücke 19,
die jeweils eine vorbestimmte Länge
aufweisen, bilden genaue Vergleichselemente zum Ankoppeln der Blechplatte 13 am
Rahmen 3.