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Diese
Erfindung betrifft eine Formulierung, die wasserlösliche oder öllösliche Pestizide
umfaßt.
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Multiple
Wasser-in-Öl-in-Wasser-Emulsionen
sind bekannt und bestehen aus einer kontinuierlichen wäßrigen Phase
mit darin dispergierten Tröpfchen
aus Ölphase,
worin die Tröpfchen
aus Ölphase
selbst darin jeweils dispergierte Tröpfchen aus "innerer" wäßriger Phase
enthalten. Bisher waren solche multiplen Emulsionen von theoretischem
Interesse, aber haben nur eine sehr begrenzte gewerbliche Anwendung
gefunden. Insbesondere sind multiple Wasser-in-Öl-in-Wasser-Emulsionen häufig schwierig
zu stabilisieren, speziell wenn Elektrolyte in einer der wäßrigen Phasen
gelöst
sind, da diese Phasen osmotisch ausgeglichen sein müssen. Ebenfalls
bekannt sind verkapselte Einzelemulsionsformulierungen, in denen
die Tröpfchen
aus dispergierter Phase innerhalb einer Polymerwand verkapselt sind.
Solche verkapselten Emulsionen besitzen eine breite gewerbliche
Anwendbarkeit, z.B. als Formulierungen mit langsamer Freisetzung
oder zur Bereitstellung einer Polymersperre zur Reduzierung des
physikalischen Kontakts zwischen dem Anwender der Emulsion und dem
verkapselten Material. Allgemein werden verkapselte Emulsionen mit
einer wäßrigen kontinuierlichen Phase
und einer dispergierten verkapselten Ölphase formuliert und sind
aus diesem Grund geeigneter für öllösliche Wirkstoffe
als für
wasserlösliche
Wirkstoffe.
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US 5,053,308 offenbart eine
lichtempfindliche Zusammensetzung, in der Mikrokapseln mit einem Kernmaterial,
das eine Silberhalogenidemulsion umfaßt, in einer polymerisierbaren
Verbindung dispergiert sind. In einer Ausführungsform wird eine Lösungsmittelextraktion
verwendet, um das Wandmaterial im doppelten W/O/W-Emulsionssystem
auszufällen.
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Eine
erfindungsgemäße Formulierung
ist neu und liefert Vorteile zur Formulierung wasserlöslicher oder
wasserdispergierbarer aktiver Pestizide. Somit wird erfindungsgemäß eine Formulierung
bereitgestellt, die eine kontinuierliche wäßrige Phase mit darin dispergierten
Tröpfchen
aus Ölphase
umfaßt,
worin jedes Tröpfchen
aus Ölphase
eine innere Dispersion von Tröpfchen
aus wäßriger Phase
enthält,
wobei ein wasserlöslicher
oder wasserdispergierbarer Wirkstoff in der inneren Dispersion von
Tröpfchen
aus wäß riger Phase gelöst oder
dispergiert ist und wenigstens ein Vertreter aus (a) der inneren
Dispersion von Tröpfchen
aus wäßriger Phase
und (b) den Tröpfchen
aus Ölphase
innerhalb eines Polymerwandmaterials verkapselt ist, worin das Polymerwandmaterial
das Produkt einer Reaktion zwischen zwei oder mehr Polymervorläufermaterialien ist
und worin der Wirkstoff ein wasserlösliches oder öllösliches
Pestizid ist.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur
Herstellung einer Formulierung bereitgestellt, die eine kontinuierliche
wäßrige Phase
mit darin dispergierten Tröpfchen
aus Ölphase
umfaßt,
worin jedes Tröpfchen
aus Ölphase
eine innere Dispersion von Tröpfchen
aus wäßriger Phase enthält, wobei
ein wasserlöslicher
oder wasserdispergierbarer Wirkstoff, der ein wasserlösliches
oder öllösliches
Pestizid ist, in der inneren Dispersion von Tröpfchen aus wäßriger Phase
gelöst
oder dispergiert ist und wenigstens ein Vertreter aus (a) der inneren
Dispersion von Tröpfchen
aus wäßriger Phase
und (b) den Tröpfchen
aus Ölphase
innerhalb eines Polymerwandmaterials verkapselt ist, wobei das Verfahren
umfaßt:
- i) Bilden einer Wasser-in-Öl-Emulsion, in der eine wäßrige Lösung oder
Dispersion des Wirkstoffs in einer Ölphase emulgiert ist, die einen überwiegend öllöslichen
Polymervorläufer
enthält,
und Emulgieren der Wasser-in-Öl-Emulsion
in einer wäßrigen Phase,
die einen überwiegend
wasserlöslichen
Polymervorläufer enthält, so daß eine Grenzflächenpolymerisation
unter Bildung einer Polymerwand stattfindet, die die dispergierten Öltröpfchen verkapselt;
oder
- ii) Bilden einer Wasser-in-Öl-Emulsion,
in der eine wäßrige Lösung oder
Dispersion des Wirkstoffs in einer Ölphase emulgiert ist, die einen
ersten, überwiegend
wasserlöslichen
Polymervorläufer
enthält,
Zugeben eines überwiegend öllöslichen
Polymervorläufers,
wodurch die Polymervorläufer
eine Grenzflächenpolymerisation
unter Mikroverkapselung der dispergierten wäßrigen Tröpfchen erfahren, und danach
Emulgieren der resultierenden verkapselten Wasser-in-Öl-Emulsion
in einer wäßrigen Phase;
oder
- iii) Bilden einer Wasser-in-Öl-Emulsion,
in der eine wäßrige Lösung oder
Dispersion des Wirkstoffs in einer Ölphase emulgiert ist, die einen
ersten, überwiegend
wasserlöslichen
Polymervorläufer
enthält,
Zugeben eines überwiegend öllöslichen
Polymervorläufers,
wodurch die Polymervorläufer
eine Grenzflächenpolymerisation
unter Mikroverkapselung der dispergierten wäßrigen Tröpfchen erfahren, und danach
Emulgieren der resultierenden verkapselten Wasser-in-Öl-Emulsion
in einer wäßrigen Phase,
die einen zweiten, überwiegend
wasserlöslichen
Polymervorläufer
enthält,
gegebenenfalls unter Zugabe von weiterem öllöslichem Polymervorläufer, so
daß eine
weitere Grenzflächenpolymerisation
unter Bildung einer Polymerwand stattfindet, die die dispergierten Öltröpfchen verkapselt;
oder
- iv) Bilden einer Wasser-in-Öl-in-Wasser-Emulsion,
die eine kontinuierliche wäßrige Phase
mit darin dispergierten Tröpfchen
aus Ölphase
umfaßt,
worin jedes Tröpfchen
aus Ölphase
eine innere Dispersion von Tröpfchen
aus wäßriger Phase
enthält,
wobei ein wasserlöslicher
oder wasserdispergierbarer Wirkstoff in der inneren Dispersion von
Tröpfchen
aus wäßriger Phase
gelöst
oder dispergiert ist, worin die Ölphase einen
ersten, öllöslichen
Polymervorläufer
und einen zweiten, öllöslichen
Polymervorläufer
enthält,
die zusammen ein Polymermaterial bilden, wenn sie in Gegenwart von
Wasser erwärmt
werden, und Erwärmen der
Emulsion zur Bildung eines Polymers an den Öl-Wasser-Grenzflächen.
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Der
Wirkstoff kann sich in jeder oder allen der drei Phasen befinden.
Es ist selbstverständlich,
daß die erfindungsgemäßen Formulierungen
Polymerkapselwände
an einer oder beiden der inneren Wasser/Öl- und äußeren Öl/Wasser-Grenzflächen umfassen
können.
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Die
vorliegende Erfindung wird primär
im Zusammenhang einer wasserlöslichen
Agrochemikalie oder Materials der öffentlichen Gesundheit exemplarisch
dargestellt, einschließlich
und ohne Beschränkung
von Herbiziden, Fungiziden, Insektiziden und Nematiziden.
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Multiple
Wasser-in-Öl-in-Wasser-Emulsionen
können
durch eine Vielzahl von Techniken gebildet werden, aber es ist allgemein
zweckmäßig, zuerst
eine Wasser-in-Öl-Emulsion
zu bilden, die durch ein geeignetes Tensidsystem stabilisiert ist,
und dann die Wasser-in-Öl-Emulsion
in einer kontinuierlichen wäßrigen Phase
unter Verwendung des gleichen oder bevorzugt eines unterschiedlichen
Tensidsystems zu emulgieren. Eine große Vielzahl von Tensiden, die
zur Bildung und Stabilisierung solcher Emulsionen geeignet sind,
sind kommerziell erhältlich,
und die Emulsion kann durch herkömmliche
Niedrig- oder Hochschermischer oder Homogenisationssysteme in Abhängigkeit
von den Anforderungen an die Teilchengröße gebildet werden. Typische
Techniken zur Bildung stabiler multipler Wasser-in-Öl-in-Wasser-Emulsionen
werden zum Beispiel in EP-A-0 276 911 beschrieben. Die Wahl des
Tensids und insbesondere des in der primären Emulsion verwendeten Tensids ist
wichtig bei der Einrichtung der stabilen Grenzflächen. Polymere Tenside sind
speziell für
die Stabilisierung der primären,
internen Wasser-in-Öl-Emulsion
bevorzugt. Vorteilhaft können
solche polymeren Tenside die interne Phase sowohl durch ihre Oberflächenaktivität als auch
durch ihre Fähigkeit
zur Erzeugung viskoelastischer Filme an der Wasser-Öl-Grenzfläche stabilisieren.
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Besonders
bevorzugte polymere Tenside, die zur Bildung der anfänglichen
Wasser-in-Öl-Emulsion verwendet
werden, schließen
diejenigen ein, die in Spalte 5, Zeile 26 bis Spalte 6, Zeile 10
aus US-A-4,244,816 beschrieben werden. Als spezifische Beispiele
für geeignete
Tenside können
dort genannt werden:
- (a) Ein ABA-Blockcopolymer
aus Poly-12-hydroxystearinsäure
und Polyethylenoxid. Solche Copolymere werden zum Beispiel in GB-A-2
002 400 beschrieben. Ein Copolymer dieser Art ist kommerziell erhältlich unter
dem Markennamen Atlox 4912 (Atlox ist ein Markenname).
- (b) Das Reaktionsprodukt aus Polyisobutylenbernsteinsäureanhydrid
(PIBSA) und Ethanolamin, beschrieben in GB-A-2 156 799. Ein weiteres
Beispiel für
einen primären
Emulgator ist ein verwandtes Polymer, das mit einem Mol Phosphorsäure umgesetzt
wurde, um ein Monophosphatderivat zu liefern (wie in Beispiel 5 aus
GB-A-2 156 799 beschrieben).
- (c) Andere Beispiele für
geeignete primäre
Emulgatoren schließen
die folgenden ein: Sorbitanmonooleat (SPAN 80 – SPAN ist ein Markenname),
Sorbitantrioleat (SPAN 85), Mischungen aus SPAN 80 mit TWEEN 80
(Sorbitanmonolaurat, das mit 20 Molanteilen Ethylenoxid kondensiert
ist – TWEEN
ist ein Markenname), TWEEN 85 (Sorbitantrioleat, das mit 20 Molanteilen
Ethylenoxid kondensiert ist), Lecithin (Phosphatidylcholin), SPAN
80/Lecithin-Mischungen, Sorbitansesquioleat (ARLACEL 83 – ARLACEL
ist ein Markenname), gegebenenfalls mit Lecithin vermischt, Polyoxyethylensorbithexaoleat
(G-1086) und Polyethylenimine, wie Solsperse 17000 (Solsperse ist
ein Markenname).
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Das
zur Dispergierung der Wasser-in-Öl-Emulsion
in der wäßrigen Phase
verwendete Tensid, um die multiple Wasser-in-Öl-in-Wasser-Emulsion zu bilden,
der sekundäre
Emulgator, kann aus einer großen
Liste von Emulgatoren ausgewählt
werden, die zur Bildung von Öl-in-Wasser-Emulsionen
fähig sind,
die allgemein den Fachleuten bekannt sind. Beispiele schließen ein:
- a) Kondensate aus Alkyl- (z.B. Octyl-, Nonyl-
oder Polyaryl) -phenolen mit Ethylenoxid und gegebenenfalls Propylenoxid
und anionische Derivate davon, wie die entsprechenden Ethersulfate,
Ethercarboxylate und Phosphatester; Blockcopolymere aus Polyethylenoxid
und Polypropylenoxid, wie die Reihe der Tenside, die kommerziell
unter dem Markennamen PLURONIC erhältlich sind (PLURONIC ist ein
Markenname von BASF);
- b) TWEEN-Tenside, eine Reihe von Emulgatoren, die eine Reihe
von Sorbitanestern umfassen, die mit verschiedenen molaren Anteilen
von Ethylenoxid kondensiert sind;
- c) Kondensate von C8-C30-Alkanolen
mit 2 bis 80 Molanteilen von Ethylenoxid und gegebenenfalls Propylenoxid;
und
- d) Polyvinylalkohole, einschließlich der carboxylierten und
sulphonierten Produkte.
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Mischungen
von Tensiden können
zur Bildung entweder des primären
oder sekundären
Emulgators verwendet werden. Falls gewünscht, kann die Stabilität durch
Bildung eines Gels innerhalb der Ölphase oder als Umgebung der
Tröpfchen
aus Ölphase
erhöht
werden. Die Bildung eines Gels kann zum Beispiel wünschenswert
sein, um die Stabilität
einer einfach verkapselten multiplen Emulsion zu steigern, in der
eine Polymerwand nur die Tröpfchen
aus innerer wäßriger Phase
schützt.
Geeignete Gelierungsmittel werden den Fachleuten offensichtlich
sein, und ein typisches Beispiel ist Polymethacrylsäure in Gegenwart
von Aluminiumionen, wie zum Beispiel in EP-A-0 276 911 beschrieben.
Falls gewünscht,
kann ein Verdickungsmittel für
die äußere Phase
verwendet werden, um die Viskosität zu erhöhen. Ein typisches Verdickungsmittel
ist ein Polysaccharid. Falls das Verdickungsmittel für biologischen
Abbau anfällig
ist, kann auch ein Biozid hinzugegeben werden. Schutzkolloide, wie
ein Lignosulfonat, können
in der äußeren Phase
verwendet werden und können auch
als sekundärer
Emulgator fungieren.
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Es
ist selbstverständlich,
daß das
primäre
Tensid, das zur Erzeugung der Vorläuferemulsionen vor der Verkapselung
verwendet wird, auch zur Stabilisierung der internen Wasser-in-Öl-Tröpfchen in
der multiplen Emulsion wirken wird. Wie oben festgestellt wurde,
sind zuvor bekannte multiple Wasser-in-Öl-in-Wasser-Emulsionen häufig schwierig
zu stabilisieren, speziell wenn Elektrolyte in einer der wäßrigen Phasen
gelöst sind,
da diese Phasen osmotisch ausgeglichen sein müssen. Es ist ein Vorteil der
Formulierungen der vorliegenden Erfindung, daß die Gegenwart von Polymerwänden an
den Wasser/Öl-
oder Öl/Wasser-Grenzflächen allgemein
die Stabilität
derart verbessert, daß die
Wahl des Tensids weniger kritisch wird und ferner die Notwendigkeit
zum Ausgleichen des osmotischen Drucks reduziert wird. Es ist jedoch
in manchen Fällen
selbstverständlich,
zum Beispiel falls ein hohe Konzentration von Wirkstoff, der ein
Elektrolyt ist, in der inneren wäßrigen Phase
verwendet wird, daß es
noch immer wünschenswert
sein kann, den osmotischen Druck auszugleichen, um ein Reißen der
Polymerwände
zu verhindern. Der osmotische Druck wird zweckmäßig durch Zugabe eines Salzes,
wie Magnesiumchlorid, zur äußeren wäßrigen Phase
ausgeglichen. Wenn ein Salz zum Ausgleich des osmotischen Drucks
verwendet wird, haben wir festgestellt, daß Probleme der Flokkulation,
die zuvor in solchen Systemen angetroffen wurden, signifikant reduziert
werden können.
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Viele
Polymervorläufer
sind bekannt, und ein Fachmann kann geeignete Polymervorläufer und
Reaktionsbedingungen (wie den Vernetzungsgrad) auswählen, um
eine Polymerwanddicke und Beständigkeit
bereitzustellen, die von relativ kurzlebigen Polymerwänden, die
leicht zerrissen werden können,
bis zu relativ haltbaren Polymerwänden reichen, die eine langsame
Freisetzung über
einen beträchtlichen
Zeitraum liefern. Polymervorläufer
sind ebenfalls bekannt, die ein Polymerwandmaterial bereitstellen,
das durch äußere Faktoren abgebaut
wird. So kann zum Beispiel das Polymerwandmaterial, sobald eine
agrochemische Formulierung in Wasser zur Ausbringung auf eine Zielkultur
verdünnt
ist, durch die Veränderung
des osmotischen Drucks innerhalb der verkapselten Tröpfchen zerreißen oder
kann zum Beispiel unter der Einwirkung von Sonnenstrahlung abgebaut
werden.
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Eine
Klasse von Polymervorläufern
besteht aus einer primär öllöslichen
Komponente und einer primär wasserlöslichen
Komponente, die zusammen reagieren, um eine Grenzflächenpolymerisation
an einer Wasser/Öl-Grenzfläche zu erfahren.
Typische solche Vorläufer
sind ein öllösliches
Isocyanat, wie Toluoldiisocyanat, und ein wasserlösliches
Amin, wie Diethylentriamin, um sicherzustellen, daß die Vernetzung
erfolgt. Eine Vernetzungsvariation kann erreicht werden durch Erhöhen der
Funktionalität
des Amins. So wird zum Beispiel die Vernetzung erhöht, falls
zum Beispiel Ethylendiamin durch ein polyfunktionelles Amin ersetzt
wird, wie DETA (Diethylentriamin), TEPA (Tetraethylenpentamin),
AEP (Aminoethylpiperazin) und andere allgemein etablierte vernetzende
Amine. Die Isocyanatfunktionalität
kann verändert
werden (und somit auch die Vernetzung verändert werden), indem man von
monomeren Isocyanaten, wie Toluoldiisocyanat, zu PAPI übergeht
(Poly(methylen)poly(phenyl)isocyanat). Mischung aus Isocyanaten,
zum Beispiel Mischungen aus Toluoldiisocyanat und PAPI, können ebenfalls
verwendet werden. Außerdem
kann die Löslichkeit
verändert
werden, indem die Chemie von aromatischen Isocyanaten zu aliphatischen
Isocyanaten, wie Hexamethylendiisocyanat und Isophorondiisocyanat,
variiert wird. Weitere Modifikationen können erreicht werden, indem
das Isocyanat teilweise mit einem Polyol umgesetzt wird, um eine
Menge eines Polyurethans innerhalb der Isocyanatchemie zu erzeugen,
um unterschiedliche Eigenschaften für die Wandchemie zu induzieren.
Ein Fachmann wird sich vieler anderer Möglichkeiten der Chemie bewußt sein,
die für
die Herstellung einer polymeren Wand um ein Emulsionströpfchen verfügbar sind.
Genauso wie die etablierte Isocyanat/Amin-Reaktion zur Erzeugung
einer Polyharnstoff-Wandchemie können
Verbesserungen für
diese Technologie eingesetzt werden, die zum Beispiel diejenige
einschließen,
in der eine Hydrolyse des Isocyanats zu einem Amin erfolgt, das
dann weiter intern unter Erzeugung der Polyharnstoffchemie reagieren
kann (wie z.B. in US-A-4,285,720 beschrieben). Eine Variation des
Vernetzungsgrades kann durch Veränderung
des Verhältnisses
von monomerem Isocyanat zu polymerem Isocyanat erreicht werden.
Wie bei der oben beschriebenen herkömmlichen Isocyanattechnologie
können
beliebige alternative Isocyanate in dieser Ausführungsform eingesetzt werden.
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Andere
Möglichkeiten
der Chemie, die in der vorliegenden Erfindung zur Herstellung der
Polymerwand eingesetzt werden können,
schließen
die Polyurethanchemie ein, in der man ein Isocyanat mit einem Alkohol (oder
Polyol) zur Erzeugung des Polyurethans reagieren läßt. Mehrwertige
Alkohole, wie Glycerin, Pentaerythrit und Zucker, können genauso
wie Polyvinylalkohol eingesetzt werden. Mischungen aus Polyharnstoff
und Polyurethan können
hergestellt werden. Polyamide können
durch Reaktion eines Säurechlorids
mit einem Amin oder Polyester durch Reaktion eines Säurechlorids
mit einem Alkohol erzeugt werden, und wiederum können Mischungen aus den Möglichkeiten
der Wandchemie erreicht werden. Neuere Möglichkeiten der Aminplastchemie
können
ebenfalls in einem Aspekt dieser Erfindung eingesetzt werden, wie
z.B. in US-A-4,956,129 und US-A-5,332,584 beschrieben. Möglichkeiten
der Koazervatchemie können
ebenfalls für
eine gute Wirkung für
diese Formulierungen eingesetzt werden. Viele Techniken zur Erzeugung
eines Koazervats sind bekannt. Solche Techniken schließen Gelatine/Gummi
arabicum-Systeme und die synthetischen Ionenpaarungseffekte von
polymeren anionischen/kationischen Systemen ein.
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So
wird in einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zuerst eine Wasser-in-Öl-Emulsion
gebildet, in der eine wäßrige Lösung des
gewünschten
Wirkstoffs in einer Ölphase
emulgiert ist, die einen überwiegend öllöslichen
Polymervorläufer
enthält,
wie Toluoldiisocyanat, und danach wird die Wasser-in-Öl-Emulsion
selbst in einer wäßrigen Phase
emulgiert, die einen überwiegend
wasserlöslichen
Polymervorläufer
enthält,
wie Diethylentriamin, so daß eine
Grenzflächenpolymerisation
unter Bildung einer Polymerwand stattfindet, die die dispergierten Öltröpfchen verkapselt.
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Dann
wird gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung eine multiple Wasser-in-Öl-in-Wasser-Emulsion
bereitgestellt, die eine kontinuierliche Phase mit darin dispergierten
Tröpfchen aus Ölphase umfaßt, worin
jedes Tröpfchen
aus Ölphase
eine innere Dispersion von Tröpfchen
aus wäßriger Phase
enthält,
wobei ein wasserlöslicher
Wirkstoff in der inneren Dispersion von Tröpfchen aus wäßriger Phase
gelöst
ist und die Tröpfchen
aus Ölphase
innerhalb eines Polymerwandmaterials verkapselt sind, das durch Grenzflächenpolymerisation
eines überweigend
wasserlöslichen
Polymervorläufers,
der in der kontinuierlichen wäßrigen Phase
gelöst
ist, und eines überwiegend öllöslichen
Polymervorläufers,
der in den Tröpfchen
aus Ölphase
gelöst
ist, gebildet wird.
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In
einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird zuerst eine verkapselte Wasser-in-Öl-Emulsion
gebildet, worin eine wäßrige Lösung des
gewünschten
Wirkstoffs, die einen ersten, überwiegend
wasserlöslichen
Polymervorläufer,
wie Diethylentriamin, enthält,
in einer Ölphase
emulgiert wird. Nachdem die Emulsion gebildet ist, wird ein überwiegend öllöslicher
Polymervorläufer,
wie Toluoldiisocyanat, hinzugegeben, wodurch die Polymervorläufer eine
Grenzflächenpolymerisation
zur Mikroverkapselung der dispergierten wäßrigen Tröpfchen erfahren, und danach
wird die verkapselte Wasser-in-Öl-Emulsion
selbst in einer wäßrigen Phase
emulgiert, die einen zweiten, überwiegend
wasserlöslichen
Polymervorläufer
enthält,
so daß eine
Grenzflächenpolymerisation
unter Bildung einer Polymerwand erfolgt, die die dispergierten Öltröpfchen verkapselt.
Der erste, überwiegend
wasserlösliche
Polymervorläufer
und der zweite, überwiegend
wasserlösliche
Polymervorläufer
können
gleich oder verschieden sein. Ausreichend vom überwiegend öllöslichen Polymervorläufer kann
in der ersten Stufe hinzugegeben werden, so daß ein Überschuß nach der Mikroverkapselung
der inneren wäßrigen Phase
vorhanden ist, oder alternativ kann zusätzlicher überwiegend öllöslicher Polymervorläufer vor
der zweiten Stufe hinzugegeben werden, in der die, Mikroverkapselung
der Tröpfchen
aus Ölphase
erfolgt.
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Dann
wird gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung eine multiple Wasser-in-Öl-in-Wasser-Emulsion
bereitgestellt, die eine kontinuierliche wäßrige Phase mit darin dispergierten Tröpfchen aus Ölphase umfaßt, worin
jedes Tröpfchen
aus Ölphase
eine innere Dispersion von Tröpfchen
aus wäßriger Phase
enthält,
wobei ein wasserlöslicher
Wirkstoff in der inneren Dispersion von Tröpfchen aus wäßriger Phase
gelöst
ist, wobei die Tröpfchen
aus innerer wäßriger Phase
innerhalb eines Polymerwandmaterials verkapselt sind, das durch
Grenzflächenpolymerisation
eines ersten, über wiegend
wasserlöslichen
Polymervorläufers,
der in der inneren wäßrigen Phase
gelöst
ist, und eines überwiegend öllöslichen
Polymervorläufers gebildet
wird, der in den Tröpfchen
aus Ölphase
gelöst
ist, und wobei die Tröpfchen
aus Ölphase
innerhalb eines Polymerwandmaterials verkapselt sind, das durch
Grenzflächenpolymerisation
eines zweiten, überwiegend
wasserlöslichen
Polymervorläufers,
der in der kontinuierlichen wäßrigen Phase
gelöst
ist, und des überwiegend öllöslichen
Polymervorläufers
gebildet wird, der in den Tröpfchen
aus Ölphase
gelöst
ist.
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Es
ist somit bevorzugt, daß das
Polymerwandmaterial das Produkt der Reaktion zwischen einem öllöslichen
Isocyanat und einem wasserlöslichen
Isocyanat-reaktiven Polymervorläufer
ist, worin
- i) die Tröpfchen aus Ölphase innerhalb eines Polymerwandmaterials
verkapselt sind, das durch Grenzflächenpolymerisation des in den
Tröpfchen
aus Ölphase
gelösten öllöslichen
Isocyanats und des in der kontinuierlichen wäßrigen Phase gelösten Isocyanat-reaktiven
Polymervorläufers
gebildet wird, oder
- ii) die Tröpfchen
aus innerer wäßriger Phase
innerhalb eines Polymerwandmaterials verkapselt sind, das durch
Grenzflächenpolymerisation
eines in der inneren wäßrigen Phase
gelösten,
ersten Isocyanat-reaktiven Polymervorläufers und des in den Tröpfchen aus Ölphase gelösten öllöslichen
Isocyanats gebildet wird, und die Tröpfchen aus Ölphase ferner innerhalb eines
Polymerwandmaterials verkapselt sind, das durch Grenzflächenpolymerisation
eines in der kontinuierlichen wäßrigen Phase
gelösten,
zweiten Isocyanatreaktiven Polymervorläufers und des in den Tröpfchen aus Ölphase gelösten öllöslichen
Isocyanats gebildet wird.
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Wieder
alternativ kann die in der ersten Stufe des obigen Verfahrens gebildete,
verkapselte Wasser-in-Öl-Emulsion
(ii) in einer wäßrigen Phase
ohne weitere Mikroverkapselung dispergiert sein, um eine multiple
Wasser-in-Öl-in-Wasser-Emulsion
zu bilden, die eine kontinuierliche wäßrige Phase mit darin dispergierten
Tröpfchen
aus Ölphase
umfaßt,
worin jedes Tröpfchen
aus Ölphase
eine innere Dispersion von Tröpfchen aus
wäßriger Phase
mit einem darin gelösten
wasserlöslichen
Wirkstoff enthält,
worin die Tröpfchen
aus innerer wäßriger Phase
innerhalb eines Polymerwandmaterials verkapselt sind, das durch
Grenzflächenpolymerisation
eines in der inneren wäßrigen Phase
gelösten, überwiegend
wasserlöslichen
Polymervorläufers
und des in den Tröpfchen
aus Ölphase
gelösten, überwiegend öllöslichen
Polymervorläufers
gebildet wird.
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Wieder
alternativ kann die verkapselte Wasser-in-Öl-Emulsion ferner mit geeigneten
Emulgatoren und Lösungsmitteln
verdünnt
werden, um eine verkapselte Wasser-in-Öl-Emulsion zu ergeben, die
bei Verdünnung mit
Wasser eine erfindungsgemäße Wasser-in-Öl-in-Wasser-Emulsion
bildet.
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Eine
weitere Klasse von Polymervorläufern
besteht aus zwei Vorläuferkomponenten,
die beim Erwärmen
ein Polymermaterial bilden. Typisch für ein solches System ist ein
Polymervorläufer,
der ein Isocyanat ist, wie Toluoldiisocyanat, und ein Vernetzungsmittel,
wie [Polymethylen](polyphenylisocyanat), das die Polymerisation
beim Erwärmen
in Gegenwart von Wasser startet. Solche Wärme-initiierten Vorläufer sind
typischerweise sowohl in der Ölphase
gelöst
als auch bilden sie ein Polymer an der Öl/Wasser-Grenzfläche beim
Erwärmen.
So können
die zwei Vorläuferkomponenten
in der Ölphase
einer multiplen Wasser-in-Öl-in-Wasser-Emulsion
gelöst
und erwärmt
werden, worauf die Polymerisation sowohl an der Grenzfläche der Öltröpfchen und der
kontinuierlichen wäßrigen Phase
als auch an der Grenzfläche
der innerhalb der Öltröpfchen dispergierten internen
wäßrigen Tröpfchen erfolgen
wird. Die Polymerwanddicke der inneren verkapselten wäßrigen Tröpfchen relativ
zu derjenigen der verkapselten Öltröpfchen wird
von einer Anzahl von Faktoren abhängen, die die relativen Grenzflächengrößen einschließen. Man
wird einsehen, daß die
Verwendung von Wärme-initiierter Polymerisation
den Vorteil der Bereitstellung einer Polymerisation an beiden Grenzflächen in
einem einzelnen Schritt hat, ihr aber die Flexibilität eines
zweistufigen Prozesses fehlt, wie er oben beschrieben wurde, in
dem die Haltbarkeit der Polymerwand, die die inneren wäßrigen Tröpfchen verkapselt,
und derjenigen, die die Tröpfchen
aus organischer Phase verkapselt, unabhängig gesteuert werden können. Außerdem erlegt
die Notwendigkeit, mit Emulsionen zu arbeiten, die während des
Erwärmungsprozesses
stabil bleiben, diesem System weitere Beschränkungen auf, und die Reaktion
kann nicht selektiv an jeder Grenzfläche gesteuert werden.
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Deshalb
werden in einer Variation sowohl die Tröpfchen aus innerer wäßriger Phase
als auch die Tröpfchen
aus Ölphase
innerhalb eines Polymerwandmaterials verkapselt, das das Produkt
des Erwärmens eines öllöslichen
Isocyanats und eines öllöslichen
Vernetzungsmittels in Gegenwart von Grenzflächenwasser ist. Bevorzugt ist
das öllösliche Isocyanat
Toluoldiisocyanat und das öllösliche Vernetzungsmittel
ist [Polymethylen](polyphenylisocyanat).
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Eine
große
Vielzahl von Stoffen, die zur Verwendung als Ölphase geeignet sind, werden
einem Fachmann einsichtig sein. Beispiele schließen ein: Dieselöl, Isoparaffin,
aromatische Lösungsmittel,
insbesondere Alkyl-substituierte Benzole, wie Xylol- oder Propylbenzol-Fraktionen,
und gemischte Naphthalin- und Alkylnaphthalin-Fraktionen; Mineralöle, Weißöl, Rizinusöl, Sonnenblumenöl, Kerosin,
Dialkylamide von Fettsäuren, insbesondere
die Dimethylamide von Fettsäuren,
wie Caprylsäure;
chlorierte aliphatische und aromatische Kohlenwasserstoffe, wie
1,1,1-Trichlorethan und Chlorbenzol, Ester von Glycolderivaten,
wie das Acetat des n-Butyl-, Ethyl- oder Methylesters von Diethylenglycol,
das Acetat des Methylethers von Dipropylenglycol, Ketone, wie Isophoron
und Trimethylcyclohexanon (Dihydroisophoron), und die Acetatprodukte,
wie Hexyl- oder Heptylacetat. Die bevorzugten organischen Flüssigkeiten
sind Xylol, Dieselöl,
Isoparaffine und Alkyl-substituierte Benzole.
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Es
ist ebenfalls möglich,
einen flüssigen
Wirkstoff als Ölphase
ohne weitere Verdünnung
durch ein Lösungsmittel
zu verwenden. Als Beispiele für
geeignete flüssige
Wirkstoffe, die die Ölphase
bilden können,
können
ein flüssiger
Ester des Herbizids 2,4-D und flüssige
Ester des Herbizids Fluazifop oder Fluazifop-P genannt werden.
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In
manchen Fällen
haben wir festgestellt, daß die
Freisetzungsgeschwindigkeit des Wirkstoffs signifikant durch die
Natur der Ölphase
beeinflußt
werden kann. Außerdem
haben wir festgestellt, daß die Ölphase auch
einen Hilfseffekt ausüben
kann, wodurch die biologische Wirksamkeit des in den Formulierungen
enthaltenen aktiven Bestandteils erhöht wird. Geeignete Beispiele
für Öle, die
einen Hilfseffekt ausüben
können
und die Ölphase
in der Wasser-in-Öl-Emulsion
bilden, schließen
Mineralöle,
Paraffinöle,
Dieselöle,
Pflanzenöle und
speziell die veresterten Pflanzenöle, wie Methyloleat oder Methylrapat,
ein.
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Die
Gesamtbeladung des wasserlöslichen
Wirkstoffs, das Phasenvolumen der inneren wäßrigen Phase und das Phasenvolumen
der Wasser-in-Öl-Emulsion
in der kontinuierlichen wäßrigen Phase
können
alle variiert werden, um für
die besondere betreffende Anwendung geeignet zu sein. Beispiele
auf dem agrochemischen Gebiet werden nachfolgend erläutert.
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In
manchen Fällen,
zum Beispiel wenn der wasserlösliche
Wirkstoff ein Elektrolyt ist, kann sich eine osmotische Druckvariation,
wie zwischen der inneren dispergierten wäßrigen Phase und der kontinuierlichen wäßrigen Phase,
als Ergebnis der Diffusion von Material durch die Polymerwand (die
Polymerwände)
entwickeln. Falls die multiple Wasser-in-Öl-in-Wasser-Emulsion konstruiert
ist, um in Wasser vor der Verwendung verdünnt zu werden, wird ein solcher
Effekt bei der Verdünnung
verstärkt
werden. In diesem Fall kann es wünschenswert
sein, den Elektrolytgehalt der kontinuierlichen wäßrigen Phase
zu erhöhen,
um das osmotische Potential zwischen dem elektrolytischen wasserlöslichen
Wirkstoff in der inneren dispergierten wäßrigen Phase und dem Elektrolyt
in der äußeren kontinuierlichen
wäßrigen Phase
auszugleichen. Viele geeignete wasserlösliche Elektrolyte werden einem
Fachmann einfallen. Beispiele schließen anorganische Salze ein,
wie Magnesiumchlorid oder seine Hydrate.
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Man
wird einsehen, daß die
vorliegende Erfindung eine innere dispergierte wäßrige Phase, die den wasserlöslichen
Wirkstoff enthält,
und eine getrennte wäßrige kontinuierliche
Phase bereitstellt, die davon durch die Polymerwand (Polymerwände) getrennt
ist. Es ist daher möglich,
einen zweiten wasserlöslichen Wirkstoff
in der kontinuierlichen Phase einzuschließen. Ein solcher zweiter Wirkstoff
kann ein Material sein, das mit dem ersten Material in wäßriger Lösung inkompatibel
ist, zum Beispiel eine zweite Agrochemikalie oder ein agrochemischer
Hilfsstoff, der mit dem in der inneren wäßrigen dispergierten Phase
enthaltenen Wirkstoff inkompatibel ist. Alternativ kann es wünschenswert
sein, einen zweiten Wirkstoff in der kontinuierlichen wäßrigen Phase
einzuschließen,
um eine schnelle Wirkung bereitzustellen, der sich anschließend eine
Wirkung mit langsamer Freisetzung des verkapselten Materials in
der inneren dispergierten wäßrigen Phase
anschließt. Tatsächlich wäre es möglich, den
gleichen Wirkstoff sowohl in der kontinuierlichen wäßrigen Phase
als auch in der inneren dispergierten wäßrigen Phase zu besitzen, falls
es gewünscht
ist, sowohl eine schnelle Wirkung als auch eine Wirkung mit anhaltender
Freisetzung zu erreichen.
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Man
wird einsehen, daß es
möglich
ist, einen aktiven Bestandteil oder unterschiedliche aktive Bestandteile
in allen drei Phasen der multiplen Emulsion zu besitzen (in der
internen wäßrigen Phase,
der mittleren Ölphase
und der äußeren wäßrigen Phase).
Wie oben angemerkt wurde, kann ein flüssiger aktiver Bestandteil
sogar selbst die Ölphase
bilden oder kann in der Ölphase
gelöst
sein. Außerdem
kann der aktive Bestandteil in der Lösung (entweder in der Öl- oder
wäßrigen Phase)
oder als eine Dispersion von festem Material in jeder der Phasen
angeboten werden, wenn unterschiedliche Wirkungen mit kontrollierter
Freisetzung erwünscht
sind.
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Die
Erfindung ist besonders geeignet zur Herstellung von Formulierungen
von wasserlöslichen
Herbiziden mit langsamer Freisetzung, wie Fomesafen, Glyphosat und
insbesondere zur Darreichung des Herbizids Paraquat in einer verkapselten
multiplen Wasser-in-Öl-in-Wasser-Emulsionsformulierung, die
die nachteiligen Wirkungen von absichtlicher oder unabsichtlicher
Einnahme reduziert. Als ein Beispiel für eine Formulierung, in der
es gewünscht
ist, eine sequentielle Behandlung mit einer ersten Agrochemikalie,
die in der kontinuierlichen wäßrigen Phase
enthalten ist, gefolgt von einer zweiten Agrochemikalie vorzusehen,
deren Freisetzung durch die Mikroverkapselung verzögert wird,
kann die Behandlung von Pflanzen mit Glyphosat und Fomesafen genannt
werden. Es wird festgestellt, daß Mischungen aus Glyphosat
und Fomesafen antagonistisch sind, wenn sie zusammen formuliert
werden, wohingegen ein solcher Antagonismus wesentlich vermindert
werden kann durch die Formulierung von Glyphosat in der kontinuierlichen
wäßrigen Phase
und Fomesafen in der verkapselten inneren wäßrigen Phase.
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Das
Pestizid kann in jede der drei Phasen eingeführt werden, abhängig von
seinen physikalischen Eigenschaften. Falls das Pestizid eine relative
geringe Löslichkeit
in Wasser mit einem Schmelzpunkt von mehr als 55°C hat, kann es als Dispersion
von Feststoff in Wasser formuliert werden, die in eine oder beide
der wäßrigen Phasen
eingefügt
werden kann. Die Erfindung ist besonders anwendbar auf Pestizide
mit einer Löslichkeit
in Wasser von nicht mehr als 600 ppm, insbesondere nicht mehr als
150 ppm und am meisten bevorzugt nicht mehr als 50 ppm. Die Erfindung
ist ebenfalls besonders anwendbare auf Pestizide mit einem Schmelzpunkt
von wenigstens 55°C,
besonders mit wenigstens 77°C
und ganz besonders mit wenigstens 100°C.
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Geeignete
fungizide, herbizide und insektizide Materialien mit einem Schmelzpunkt
von wenigstens 55°C
und einer Löslichkeit
in Wasser von nicht mehr als 600 ppm sind nachfolgend aufgeführt. In
den Tabellen sind die Namen und Bezeichnungen aus dem "Pesticide Manual", 11. Auflage entnommen.
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Geeignete
fungizide Materialien mit einem Schmelzpunkt von wenigstens 55°C und einer
Löslichkeit in
Wasser von nicht mehr als 600 ppm schließen die folgenden ein:
und Strobilurin-Analoga,
d.h. eine Verbindung der Formel [I]
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- worin R1 eine aromatische
oder heteroaromatische Gruppe ist,
- R2 H oder C1-10-Alkyl
ist,
- A CH oder N ist und
- B O oder NH ist.
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Besonders
geeignete Strobilurin-Analoga schließen Kresoxim-methyl mit Formel
und Azoxystrobin ein.
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Geeignete
insektizide (oder akarizide) Stoffe mit einem Schmelzpunkt von wenigstens
55°C und
einer Löslichkeit
in Wasser von nicht mehr als 600 ppm schließen die folgenden ein:
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Geeignete
herbizide Stoffe mit einem Schmelzpunkt von wenigstens 55°C und einer
Löslichkeit
in Wasser von nicht mehr als 600 ppm schließen die folgenden ein:
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Als
wasserlösliche
Pestizide kann jedes Pestizid, das in Wasser entweder allein oder
durch Derivatisierung (wie durch Erzeugung eines Salzes mit einem
geeigneten Neutralisierungsschritt) gelöst werden kann, in eine oder
beide der wäßrigen Phasen
eingefügt
werden. Diese schließen
Paraquat (und seine Salze), Diquat (und seine Salze), Glyphosat
als seine wasserlöslichen
Salze, die Auxin-Herbizide, wie 2,4-D, Clopyralid, MCPA, CMPP, Triclopyr,
Fluroxypyr als ihre wasserlöslichen
Salze, die Diphenylether-Herbizide,
die durch Fomesafen als sein wasserlösliches Salz exemplarisch dargestellt
werden, Wachstumsregulatoren, wie Chlormequat und Mepiquat, Fungizide,
wie Dodin, Guazatin, Dodemorph, Fenpropimorph und Tridemorph als
ihre wasserlöslichen
Salz ein.
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Wasserlösliche Hilfsstoffe,
wie Harnstoff, Ammoniumsulfat oder andere Salze, können ebenfalls
in eine oder beide der wäßrigen Phasen
eingefügt
werden. Gleichsam können
wasserlösliche
Tenside in die wäßrigen Phasen
eingefügt
werden.
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Öllösliche Pestizide
können
in die Ölphase
der multiplen Kapsel eingefügt
werden. Das Pestizid sollte löslich
im Öl in
einem Maß sein,
das für
die gewünschte
Formulierungskonzentration angemessen ist. Ersichtlich ist diese
Variable sowohl vom Pestizid als auch vom Öl abhängig, das als Lösungsmittel
für das
Pestizid gewählt
wird. Eine solche Auswahl gehört
zum Wissen des Fachmanns, und die vielen Pestizide, die zur Auflösung in
der Ölphase
geeignet sind, können
im "Pesticide Manual", 11. Auflage identifiziert
werden.
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Die
vorliegende Erfindung ist besonders wirksam in der Bereitstellung
einer verkapselten multiplen Wasser-in-Öl-in-Wasser-Emulsionsformulierung
von Paraquat. In einer solchen Formulierung sind geeignet bis zu
50 Gew.% Paraquatsalz (ausgedrückt
als Paraquationen) in der inneren wäßrigen Phase, z.B. bis zu 35 Gew.%
Paraquat in der inneren wäßrigen Phase.
Die primäre
Emulsions-Volumenfraktion (Volumenverhältnis der inneren wäßrigen Phase
in der dispergierten organischen Phase) ist geeignet bis zu ca.
0,7, typischerweise 0,65, und das sekundäre Emulsionsvolumen (Volumenverhältnis der
gesamten dispergierten organischen Phase zur kontinuierlichen wäßrigen Phase)
ist geeignet bis zu ca. 0,5, typischerweise 0,45.
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In
einer spezifischen Ausführungsform
ist es bekannt, ein Emetikum in Paraquatzusammensetzungen einzuschließen, um
die nachteiligen Wirkungen für
den Fall einer unabsichtlichen oder absichtlichen Einnahme zu reduzieren.
Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung, in denen eine Brechmittelzusammensetzung in
der kontinuierlichen wäßrigen Phase
enthalten ist, haben den Vorteil, daß das Emetikum wirken kann,
bevor ein signifikanter Kontakt mit dem verkapselten Paraquat, das
in der inneren wäßrigen Phase
enthalten ist, aufgetreten ist.
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Die
Erfindung wird durch die folgenden Beispiele veranschaulicht, in
denen alle Teile und Prozentanteile gewichtsbezogen sind, wenn nichts
anderes angegeben ist.
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Beispiel 1
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1. Herstellung
der primären
Emulsion
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Eine
wäßrige Lösung von
Paraquatdichlorid (54,02 Teile), die 3,93 Teile Paraquat (ausgedrückt als
Paraquationen) enthielt, wurde unter Verwendung eines Hochschermischers
in 38,3 Teilen Xylol in Gegenwart von 7,64 Teilen Atlox 4912-Emulgator
emulgiert, um eine Wasser-in-Öl-Emulsion
zu bilden. Atlox ist ein Markenname von UniQema. Atlox 4912 ist
ein Polyester-Ether-Polyester-ABA-Blockcopolymer; die A-Gruppen sind
Poly(12-hydroxystearinsäure),
und die Gruppe B ist eine Poly(ethylenoxid)-Kette.
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2. Herstellung der multiplen
Wasser-in-Öl-in-Wasser-Eatulsion
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Zur
in Stufe 1 hergestellten Wasser-in-Öl-Emulsion (5,7 Teile) wurden
0,61 Teile Toluoldiisocyanat (TDI) gegeben. Das Monomer trat in
die organische Phase ein. Eine wäßrige Lösung wurde
hergestellt, die 0,44 Teile Diethylentriamin (DETA), 0,018 Teile
Natriumhydroxid, 0,19 Teile Natriumhydrogencarbonat und 2,9 Teile
Natriumchlorid in destilliertem Wasser enthielt. Diese Lösung wirkt
als Puffer für
das System. Die Wasser-in-Öl-Emulsion
wurde in der äußeren wäßrigen Phase
emulgiert, wobei als sekundärer
Emulgator Gohsenol GL-05, Poly(vinylalkohol), 94 % min., Molekulargewicht
29.400, bereitgestellt von British Traders and Shippers, verwendet
wurde. Die Anteile der Komponenten in der fertigen multiplen Wasser-in-Öl-in-Wasser-Emulsion
waren wie in Tabelle 1 (Beispiel 1) gezeigt.
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Eine
erfindungsgemäße Formulierung
wurde gebildet, und eine mikroskopische Untersuchung zeigte, daß die Tröpfchen aus Ölphase innerhalb
einer Polymerwand verkapselt waren. Keine Verkapselung der Wassertröpfchen der
innersten Phase hatte mit den verkapselten Tröpfchen aus Ölphase stattgefunden.
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Tabelle 1
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Gesamtanteile
in der multiplen Wasser-in-Öl-in-Wasser-Emulsion,
gezeigt als % G/G
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Beispiel 2
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Das
Verfahren von Beispiel 1 wurde befolgt, außer daß die in der primären Emulsion
verwendeten Anteile (Gew.%) wie folgt waren:
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Eine
Formulierung wurde unter Verwendung des allgemeinen Verfahrens von
Beispiel 1 hergestellt, um die in Tabelle 1 gezeigten Anteile der
Komponenten zu ergeben.
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Beispiele 3 und 4
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Das
allgemeine Verfahren aus Beispiel 1 wurde befolgt, um eine Formulierung
zu bilden, in der die Anteile der Komponenten wie in Tabelle 1 gezeigt
waren. Die in der primären
Emulsion verwendeten Anteile waren wie in Beispiel 2. Jedoch war
in diesem Beispiel die Konzentration der Paraquationen auf über 4 %
G/G erhöht,
und es wurde als notwendig befunden (im Gegensatz zu den Formulierungen
aus Beispielen 1 und 2), Magnesiumchlorid (als Hexahydrat) in der äußeren wäßrigen Phase
einzuschließen,
um den osmotischen Druck des Paraquatdichlorids in der inneren wäßrigen Phase
auszugleichen.
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Beispiel 5, 6 und 7
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Dieses
Beispiel erläutert
die Bildung der Polymerwand durch die Wechselwirkung einer Mischung
aus PAPI (Poly[methylen]poly[phenylisocyanat]) und Toluoldiisocyanat
mit Wasser. Eine primäre
Emulsion wurde wie in Beispiel 2 unter Verwendung der nachfolgend
angegebenen Anteile gebildet. Das allgemeine Verfahren aus Beispiel
1 wurde befolgt, wobei eine Mischung aus PAPI und Toluoldiisocyanat
anstelle von Toluoldiisocyanat hinzugegeben wurde, außer daß das System
nach der Bildung der Wasser-in-Öl-in-Wasser-Emulsion für 3 Stunden
auf 50°C
unter Rühren
erwärmt
wurde, währenddessen
eine vernetzte innere Phasenwand durch Reaktion der. in der Ölphase gelösten Isocyanatmischung
mit Wasser aus der äußeren wäßrigen Phase
gebildet wurde. Eine Formulierung wurde gebildet, in der die Anteile
wie nachfolgend angezeigt waren. In Beispiel 7 wurde REAX M100 (Natriumlignosulfonat)
als Tensid anstelle von Gohsenol GL-05 verwendet.
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Beispiele 8, 9 und 10
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Das
allgemeine Verfahren von Beispiel 1 wurde befolgt, außer daß Synperonic
NPE1800 (ein Nonylphenyl:Polypropylenoxid:Polyethylenoxid-Tensid,
bereitgestellt von UniQema) als sekundärer Emulgator anstelle von
Gohsenol GL-05 verwendet wurde. Die in der anfänglichen Wasser-in-Öl-Emulsion
verwendeten Anteile und die resultierende Formulierung waren wie
nachfolgend angegeben. In Beispielen 8 und 10 wurde Dieselöl verwendet
und in Beispiel 9 Xylol.
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Beispiele 11 und 12
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Dieses
Beispiel veranschaulicht die Bildung einer erfindungsgemäßen Formulierung,
in der die innerste wäßrige Phase
und die intermediäre Ölphase beide
verkapselt sind.
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Stufe 1
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Eine
verkapselte Wasser-in-Öl-Emulsion
wurde durch Wechselwirkung von TDI und DETA gebildet. Eine wäßrige Lösung aus
Paraquatdichlorid (71,06 Teile), die 23,16 Teile Paraquat enthielt,
ausgedrückt
als Paraquationen, und die ebenfalls 0,1 Teile DETA enthielt, wurde
unter Verwendung eines Hochschermischers in 21,56 Teilen Dieselöl emulgiert,
das 6,99 Teile Atlox 4912 und 0,27 Teile Toluoldiisocyanat enthielt,
um eine verkapselte Wasser-in-Öl-Emulsion
zu bilden. Die resultierenden Anteile waren wie folgt:
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Stufe 2
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Zur
in Stufe 1 hergestellten verkapselten Wasser-in-Öl-Emulsion (43,16) wurden 1,49
Teile Toluoldiisocyanat gegeben. Das Monomer trat in die organische
Phase ein. Eine wäßrige Lösung wurde
hergestellt, die 3,95 Teile Synperonic NPE1800, 16,4 Teile Magnesiumchloridhexahydrat,
0,05 Teile Kelsan M (Polysaccharid-Quellmittel, das zur Verdickung
der äußeren wäßrigen Phase
verwendet wird), 0,05 Teile Proxel GXL (Biozid zum Schutz des Polysaccharids
gegen biologischen Abbau) und 56,6 Teile Wasser enthielt. Die verkapselte
Wasser-in-Öl-Emulsion
wurde in der wäßrigen Lösung unter
Verwendung eines Hochgeschwindigkeitshomogenisators emulgiert, dann
wurde DETA (0,58 Teile) hinzugegeben (Beispiel 11).
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Der
pH wurde gemessen und bei Labortemperatur zu 8,5 festgestellt; dies
ist geringfügig
höher als wünschenswert
in Bezug auf die chemische Stabilität von Paraquat. Daher wurden
0,05 Teile Essigsäure
zu einer Unterprobe gegeben, um einen pH von 5,5 zu ergeben (Beispiel
12). Die Anteile in der resultierenden polyverkapselten multiplen
Emulsion waren wie folgt:
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Beispiel 13
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Das
folgende Beispiel erläutert
die Verwendung von Fomesafen als aktiven Bestandteil.
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Stufe 1
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Fomesafensäure (9,42
Teile) wurde in Wasser (30,48 Teile) aufgeschlämmt, und DETA (1,58 Teile) wurde
zur Bildung einer klaren Lösung
von DETA:Fumesafensalz hinzugegeben. Diese Lösung wurde dann in Dieselöl (52,25
Teile), das Atlox 4912 (4,65 Teile) und TDI (1,62 Teile) enthielt,
emulgiert, um eine verkapselte Wasser-in-Öl-Emulsion zu bilden.
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Stufe 2
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Zur
verkapselten W/O-Emulsion aus Fumesafen (obige Stufe 1, 37,1 Teile)
wurden 1,25 Teile Toluoldiisocyanat gegeben. Das Monomer trat in
die organische Phase ein. Eine wäßrige Lösung wurde
hergestellt, die 4,15 Teile Synperonic NPE1800, 17,16 Teile Magnesiumchloridhexahydrat,
0,05 Teile PROXEL GXL, 0,05 Teile Kelsan M, 0,59 Teile DETA und
51,15 Teile Wasser enthielt. Die verkapselte Wasser-in-Öl-Emulsion
wurde dann mit TDI versetzt, das mit einem Hochschermischer in der
wäßrigen Phase
emulgiert wurde, um eine doppelt verkapselte multiple Emulsion zu
ergeben. Die Anteile der fertigen Emulsion waren wie folgt:
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Die
Wasser-in-Öl-Emulsion
der Stufe 1 könnte
alternativ unter Verwendung des Natriumsalzes von Fomesafen gebildet
werden. So wurde zum Beispiel Fomesafensäure (21,08 Teile) in destilliertem
Wasser (27,31 Teile) aufgeschlämmt,
und Natriumhydroxidpellets (1,93 Teile) wurden hinzugegeben. Dies
führt zu
einer klaren Lösung
von Fomesafen-Natriumsalz. DETA (0,57 Teile) und Wasser (20 Teile)
wurden zu dieser Lösung gegeben,
und die Lösung
wurde in Dieselöl
(20,7 Teile) emulgiert, das TDI (1,44 Teile) und Atlox 4912 (6,97 Teile)
enthielt, um eine verkapselte Wasser-in-Öl-Emulsion zu bilden.
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Beispiel 14
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Beispiele
14 und 15 erläutern
die Bildung einer Formulierung, in der die innerste wäßrige Phase
nicht verkapselt ist, aber die intermediäre Ölphase verkapselt ist.
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Stufe 1
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Eine
wäßrige Lösung aus
Paraquatdichlorid (70,3 Teile), die 22,05 Teile Paraquat enthielt,
ausgedrückt als
Paraquationen, wurde unter Verwendung eines Hochschermischers in
23,76 Teilen Solvesso 200 emulgiert, das 7,7 Teile Solsperse 17000
und 5 Teile PAPI
(Poly[methylen]poly(phenylisocyanat]) enthielt.
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Die
resultierenden Anteile waren wie folgt:
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Stufe 2
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Eine
wäßrige Lösung wurde
hergestellt, die Goshenol GL-03 (3,88 Teile), Magnesiumchlorid (16,11 Teile),Kelsan
M (0,045 Teile), Proxel GXL (0,045 Teile) und Wasser (56,2 Teile)
enthielt. Die Wasser-in-Öl-Emulsion
aus Stufe 1, die PAPI enthielt, wurde in dieser wäßrigen Lösung unter
Verwendung eines Hochschermischers emulgiert. Die so gebildete multiple
Emulsion wurde in eine erfindungsgemäße Formulierung (in der nur
das intermediäre Öltröpfchen verkapselt
ist) durch Rühren
und Erwärmen
für 3 Stunden
auf 50°C
gebildet, um eine einzeln verkapselte multiple Emulsion zu ergeben.
Die Anteile in der fertigen Emulsion waren wie folgt:
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Beispiel 15
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Stufe 1
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Die
folgende Zusammensetzung wurde in genau der gleichen Weise wie für Stufe
1 aus Beispiel 14 hergestellt, außer daß die folgenden Anteile verwendet
wurden:
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Stufe 2
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Die
folgende Probe wurde in genau der gleichen Weise wie für Stufe
2 aus Beispiel 14 hergestellt, außer daß die folgenden Anteile verwendet
wurden:
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