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Die
Erfindung betrifft Partikel, die eine therapeutische Substanz umfassen,
und Verfahren zur Herstellung solcher Partikel.
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Bei
der Herstellung von festen pharmazeutischen Produkten ist es üblich, einen
oder mehrere Bestandteile des Produkts durch rasches Abkühlen der
Lösung
oder durch Zufügen
eines Fällungsmittels,
beispielsweise eines Nicht-Lösungsmittels,
als feste Partikel aus einer Lösung
auszufällen.
Diese Prozesse laufen im allgemeinen schnell ab, leiden jedoch unter
dem Nachteil, daß es
schwierig ist, die Eigenschaften, wie beispielsweise die Größe, Gestalt
und Kristallform der gebildeten festen Partikel reproduzierbar zu
kontrollieren. Diese Eigenschaften können nicht nur die Handhabungseigenschaften
der Partikel, sondern auch die Geschwindigkeit des Lösens und
der Zufuhr der pharmazeutischen Substanz im Körper beeinflussen. Des weiteren
erfordern einige Anwendungen Partikel mit bestimmten Eigenschaften,
zum Beispiel sollten pharmazeutische Partikel zur Verwendung in
Trockenpulverinhalatoren kleiner als 10 μm und vorzugsweise kleiner als
5 μm im
Durchmesser sein. Es ist auch bekannt, daß die Größe, Gestalt und Kristallform
der pharmazeutischen Partikel die Kompressibilität dieser Partikel beeinflussen
kann, was wiederum ein wichtiger Faktor bei der Bestimmung der Bedingungen
ist, die für
die erfolgreiche Produktion von Tabletten, die Partikel umfassen,
erforderlich sind. Es ist daher wünschenswert, in der Lage zu
sein, den Kristallisationsprozess zu kontrollieren, um Partikel
bereitzustellen, die die gewünschten
Eigenschaften aufweisen. Insbesondere ist es wünschenswert, Partikel zu erhalten,
die eine vergleichsweise enge Verteilung der Parti kelgröße aufweisen,
zum Beispiel, weil solche Partikel im Vergleich zu Partikeln aus
dem gleichen Material mit einer vergleichsweise breiten Partikelgrößenverteilung
klarer definierte und vorhersehbare Lösungseigenschaften haben werden.
Obwohl es möglich
ist, vergleichsweise trennscharfe Fraktionen (d. h. enge Verteilungen)
von großen
Partikeln durch beispielsweise Siebung herzustellen, ist dies verschwenderisch
mit Blick auf Partikel, die nicht in die gewünschte Fraktion fallen, und
darüber
hinaus ist Siebung für
Partikel, die kleiner sind als 30 μm, nicht geeignet.
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Bei
einem Verfahren, das als Emulsions-Lösungsmittel-Diffusions(emulsion-solvent-diffusion)-Verfahren
bekannt ist, wird eine Lösung
eines Arzneimittels in einem ersten Lösungsmittel unter Rühren in
ein zweites Lösungsmittel
gegeben, in dem das Arzneimittel unlöslich ist, um Tröpfchen der
Arzneimittellösung
in dem zweiten Lösungsmittel
zu bilden. Die zwei Lösungsmittel
sind mischbar und so diffundiert das erste Lösungsmittel in das zweite Lösungsmittel
und umgekehrt, wodurch eine Ausfällung
des Arzneimittels hervorgerufen wird. Dieses Verfahren ist eine
Variante der bekannten Technik des Ausfällens eines gelösten Stoffes
durch Hineingeben einer Lösung
in ein Nicht-Lösungsmittel.
Eine stabile Emulsion wird nicht gebildet und die Bildung der Partikel
tritt gleichzeitig mit der Diffusion des ersten Lösungsmittels
aus den Tröpfchen
auf.
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Es
ist auch bekannt, eine organische Substanz als Trockenpulver durch
Sprühtrocknung
einer Emulsion einer anorganischen Substanz in Wasser bereitzustellen.
Bei solchen Verfahren tritt die Bildung der Partikel während des
Verlustes des Wassers und jeglichen vorhandenen Lösungsmittels
mit der an schließenden Zerstörung der
Emulsion auf, und es wird angenommen, daß dies es schwierig macht,
solch eine Kristallisation in einer Weise zu kontrollieren, die
eine reproduzierbare Herstellung von Partikeln mit den gewünschten
Eigenschaften ermöglichen
würde.
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Die
WO90/15593 offenbart ein Verfahren, bei dem eine organische Lösung eines
wasserunlöslichen Arzneimittels
in einer wässrigen
Phase emulgiert wird. Das organische Lösungsmittel wird entfernt,
beispielsweise durch Erhitzen, um eine Verdunstung zu bewirken,
wodurch die Ausfällung
des Arzneimittels unter Bildung einer Suspension von Arzneimittelpartikeln
in der wässrigen
Phase hervorgerufen wird. Erneut tritt die Bildung von Partikeln
beim Verlust des Lösungsmittels
aus den Tröpfchen
und der anschließenden
Zerstörung der
Emulsions-Tröpfchen auf.
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Es
besteht weiterhin ein Bedürfnis
für ein
Verfahren zur Herstellung von eine therapeutische Substanz umfassenden
Partikeln, das eine bessere Kontrolle über die Bildung der Partikel
erlaubt und besser reproduzierbare Ergebnisse von Charge zu Charge
und von kleinem Maßstab
zu großem
Maßstab
ergibt.
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Es
besteht auch ein Bedürfnis
für eine
therapeutisch wirksame Substanz umfassende Partikel, die verbesserte
Eigenschaften wie beispielsweise Kristallinität und Partikelgrößenverteilung
aufweisen.
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Die
Erfindung stellt ein Verfahren zur Herstellung einer Zusammensetzung
bereit, die wirksame Partikel umfaßt, die eine wirksame Substanz
umfassen, wobei das Verfahren die Schritte umfaßt des:
- a)
Bereitstellens einer Emulsion, die eine dispergierte Phase aufweist,
die eine Lösung
der wirksamen Substanz in einem Lösungsmittel umfaßt; und
- b) Auslösens
der Bildung von festen, die wirksame Substanz umfassenden, Partikeln
in der Emulsion, wobei eine Emulsion gebildet wird, die die festen
wirksamen Partikel umfaßt.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
ermöglicht
es, die Eigenschaften von hergestellten festen Partikeln auf zwei
Wegen zu kontrollieren. Erstens kann die Beschaffenheit der Emulsion
wie gewünscht
angepaßt
werden. Emulsionen werden auf technischen Gebieten wie beispielsweise
der Emulsionspolymerisation eingesetzt und die Kontrolle von Emulsionseigenschaften
ist auf diesen Gebieten bekannt. Zum Beispiel kann die mittlere
Tröpfchengröße durch
solche Faktoren wie die Art und Konzentration des verwendeten Tensids,
der Umwälzrate
und der Zusammensetzung der dispergierten und kontinuierlichen Phasen
beeinflußt
werden. Typischerweise produziert bei dem Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung eine Emulsion mit einer kleinen mittleren Tröpfchengröße Partikel
mit einer geringeren Größe als eine
Emulsion mit einer größeren Tröpfchengröße. Die
Gestalt der Partikel kann durch den Grad der Obersättigung
innerhalb der Tröpfchen
während
der Keimbildung und des anschließenden Kristallwachstums beeinflußt werden.
Die Fähigkeit,
Emulsionen mit gewünschten
Eigenschaften reproduzierbar zu bilden, führt wiederum zu größerer Reproduzierbarkeit
und Beständigkeit
der Eigenschaften der hergestellten wirksamen Partikel im Vergleich
zu den Verfahren nach dem Stand der Technik, die eine schnelle Kristallisation
oder Ausfällung
beinhalten. Ein anderer Weg, über
den die Beschaffenheit der Emulsion angepaßt werden kann, besteht darin,
daß die
Viskosität
wie gewünscht
gewählt werden
kann, zum Bei spiel kann die Viskosität der Emulsion gegenüber der
Viskosität
der Lösung
der wirksamen Substanz erniedrigt werden, insbesondere, wenn die
Lösung
konzentriert ist und/oder die wirksame Substanz ein höheres Molekulargewicht
aufweist, wie zum Beispiel bei einem Polypeptid. Alternativ kann
eine Emulsion von höherer
Viskosität
verwendet werden, zum Beispiel eine Emulsion, die durch einen polymeren Verdicker
wie beispielsweise Xanthan-Gummi stabilisiert ist. Es ist damit
ersichtlich, daß es
möglich
ist, bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
wichtige Variablen wie beispielsweise die Viskosität, die die
Rate des Massen- und/oder Wärmetransfers
beeinflussen und daher die Vorgänge
der Kristallisation und Präzipitation
beeinflussen, anzupassen.
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Zweitens
erlaubt die Kontrolle der Rate, mit der die Umgebung sich innerhalb
der dispergierten Phase ändert,
die Kontrolle der Wachstumsrate der Partikel. Da die dispergierte
Phase einer Emulsion ein sehr großes Oberflächen-Volumen-Verhältnis aufweist,
können
Prozesse, die von einem Massen- oder Wärmetransfer über die
Phasengrenze abhängig
sind, genau kontrolliert werden, und dies erlaubt eine genaue Kontrolle
der Rate, mit der die Partikel zur Keimbildung und zum Wachstum
angeregt werden.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Verfahren
ist von besonderem Vorteil, daß im
Vergleich zu aus dem Stand der Technik bekannten Verfahren eine
verbesserte Reproduzierbarkeit zwischen Chargen erreichbar ist.
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Die
Verfahren, durch die die Bildung der wirksamen Partikel hervorgerufen
wird, beruhen nicht auf der Entfernung des Lösungsmittels, in dem die wirksame
Substanz gelöst
ist, aus der Emulsion. Es wird angenommen, daß die Entfernung des Lösungsmittels
aus der Emulsion, z. B. durch Verdunstung, die Emulsion in einer Weise
stört,
die es schwieriger macht, die gewünschten hohen Niveaus von Kristallinität und geringer
Polydispersität
der Partikel zu erhalten, wodurch es erschwert ist, Partikel mit
den gewünschten
Eigenschaften zuverlässig
zu reproduzieren. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren verbleibt das
Lösungsmittel
im wesentlichen innerhalb der Emulsion, obwohl es beispielsweise
aus der inneren dispergierten Phase einer multiplen dreiphasigen
Emulsion in die äußere Phase
diffundieren kann. Vorzugsweise bleibt das Lösungsmittel jedoch im wesentlichen
innerhalb der dispergierten Phase.
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Nach
Bildung der Partikel ist die Emulsion eine komplexe Mischung des
Lösungsmittels,
der kontinuierlichen Phase und der wirksamen Partikel. Die wirksamen
Partikel können
in der dispergierten Phase, der kontinuierlichen Phase und/oder
in der Grenzfläche
zwischen den beiden Phasen vorliegen. Der Begriff "Emulsion" wird dahingehend
verstanden, daß er
Zusammensetzungen beinhaltet, die eine dispergierte Phase, eine kontinuierlichen
Phase und wirksame Partikel umfassen.
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Vorzugsweise
ist das Verfahren ein kontinuierlicher Prozeß. Vorteilhaft wird das Verfahren
als ein halb-kontinuierlicher Prozeß betrieben. Solche Verfahren
sind bevorzugt, da von solchen kontinuierlichen oder halb-kontinuierlichen
Prozesse im allgemeinen angenommen wird, daß sie ein konsistenteres Produkt
als Batch-Prozesse ergeben.
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Der
hier verwendete Begriff "wirksame
Substanz" bezieht
sich auf eine therapeutisch wirksame Substanz. Der Begriff "therapeutisch wirksame
Substanz" schließt auch
solche Substanzen ein, die prophylaktische Wirksamkeit besitzen.
Die wirksame Substanz kann zum Beispiel ein Antibiotikum, ein Analgetikum
oder ein Anästhetikum
sein. Die dispergierte Phase kann eine gemischte Lösung aus
mehr als einer wirksamen Substanz umfassen, vorausgesetzt, daß die wirksamen
Substanzen in demselben Lösungsmittel
löslich
sind. In diesem Falle werden Partikel aus einer gemischten Zusammensetzung
gebildet.
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Wenn
die wirksamen Partikel zur Verwendung in einem Inhalator vorgesehen
sind, kann die wirksame Substanz eine Substanz für die Behandlung einer Atemwegserkrankung
sein, wie beispielsweise ein β2-Agonist, zum Beispiel eine Verbindung ausgewählt aus
Terbutalin, Salbutamol, Salmeterol und Formoterol. Falls gewünscht, können die
wirksamen Partikel mehr als eine dieser wirksamen Substanzen umfassen.
Hier vorgenommene Bezugnahmen auf irgendeine wirksame Substanz sollen
so verstanden werden, daß sie
jedes physiologisch annehmbare Derivat einschließen. In dem Fall des obengenannten β2-Agonisten
schließen
physiologisch annehmbare Derivate insbesondere Salze, einschließlich Sulfaten,
ein. Bevorzugt sind die wirksamen Partikel Partikel aus Salbutamolsulfat.
Die wirksame Substanz kann ein Anti-Muskarin sein, das Ipatropium-Bromid
sein kann, oder kann ein Salz von Tiatropium oder Glykopyrrolat
sein. Die wirksame Substanz kann ein Steroid sein, das Beclomethason-Dipropionat oder
Fluticason sein kann. Die wirksame Substanz kann ein Cromon sein,
das Natrium-Cromoglykat oder Nedocromil sein kann. Die wirksame
Substanz kann ein Leukotrienrezeptorantagonist sein. Die wirksame
Substanz kann ein Kohlenhydrat sein, zum Beispiel Heparin. Die wirksame
Substanz zur Inhalation kann vorteilhaft eine pharmakologisch wirksame
Substanz zur systemischen Verwendung sein, vorausgesetzt, daß sie in der
Lage ist, über
die Lungen in das Kreislaufsystem aufgenommen zu werden.
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Die
wirksamen Partikel können
Peptide oder Polypeptide oder Proteine wie beispielsweise DNase, Leukotriene
oder Insulin (einschließlich
substituierten Insulinen und Pro-Insulinen), Cyclosporin, Interleukine, Zytokine,
Anti-Zytokine und Zytokinrezeptoren, Vakzine (einschließlich Influenza,
Masern, 'anti-narkotischen' Antikörpern, Meningitis),
Wachstumshormon, Leuprolid und verwandte Analoga, Interferone, Desmopressin, Immunglobuline,
Erythropoietin, und Calcitonin sein. Insulin ist eine bevorzugte
wirksame Substanz.
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Die
wirksame Substanz kann für
die orale Verabreichung geeignet sein. Die wirksame Substanz für die orale
Verabreichung kann eine der wirksamen Substanzen für die systemische
Verwendung sein, wie oben erwähnt.
Die wirksame Substanz kann eine Substanz sein, die unter Bedingungen,
wie sie in Teilen des Verdauungstrakts vorliegen, eine geringe Löslichkeit
aufweist, zum Beispiel Kalziumkarbonat, Wismutsubnitrat und Magnesiumtrisilikat.
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Organische
Verbindungen, die als wirksame Substanz gemäß der der vorliegenden Erfindung
verwendet werden, schließen
zum Beispiel alle Produkte der kombinatorischen Chemie, Rosiglitazon
und andere Glitazon-Arzneimittel, Hydrochlorthiazid, Griseofulvin,
Lamivudin und andere Nukleosid-Reverse-Transkriptase-Hemmer, Simvastatin und
andere Statin-Arzneimittel,
Bezafibrat und andere Fibrat-Arzneimittel und Loratidin, und jedes
physiologisch annehmbare Salz oder Derivat davon, ein.
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Gewöhnlich umfassen
die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
verwendeten Emulsionen kleine Tröpfchen
(die dispergierte Phase) der Lösung
der wirksamen Substanz dispergiert in einer kontinuierlichen flüssigen Phase.
Die Emulsionen können
multiple Emulsionen sein, zum Beispiel eine Wasser-in-Öl-in-Wasser-Emulsion.
Multiple Emulsionen können
zwei oder mehrere dispergierte Phasen umfassen. In einer multiplen
Emulsion kann die Lösung
der wirksamen Substanz zum Beispiel in einer wässrigen Lösung in einer Öl-Phase
dispergiert sein, die ihrerseits in einer wässrigen Phase dispergiert ist.
Alternativ kann die wirksame Substanz in einer Öl-Phase vorliegen. Solche Mehrfach-Emulsionen
sind durch Florence, A. T. und Witehill, D. (The Formulation and
Stability of Multiple Emulsions, In,t. J. Pharmaceut. 11, 227–308 (1982))
beschrieben worden. Es ist ersichtlich, daß, wenn die Emulsion eine Mehrfach-Emulsion
ist, der hier verwendete Begriff 'kontinuierliche Phase' sich auf die Phase
bezieht, die die dispergierte Phase, die die Lösung der wirksamen Substanz
umfaßt,
umgibt, obwohl diese kontinuierliche Phase in einer Mehrphasen-Emulsion ihrerseits
dispergiert sein kann. Bikontinuierliche Emulsionen, bei denen beide
Phasen kontinuierlich sind, können
zur Verwendung in dem erfindungsgemäßen Verfahren geeignet sein.
Wenn eine bikontinuierliche Emulsion verwendet wird, ist es ersichtlich,
daß der
Begriff dispergierte Phase sich auf die Phase bezieht, die die wirksame
Substanz umgibt.
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Um
die Emulsion bereitzustellen, wird die wirksame Substanz gewöhnlich mit
einem Lösungsmittel
in Verbindung gebracht werden, um die Lösung zu bilden, die dann mit
der kontinuierlichen Phase zur Bildung der Emulsion in Verbindung
gebracht wird. Wenn eine Drei-Phasen-Emulsion gewünscht ist,
wie beispielsweise eine Wasser-in-Öl-in-Wasser-Emulsion, kann
an schließend
die dritte Phase zu der Emulsion hinzugegeben werden, um die Drei-Phasen-Emulsion
Emulsion zu bilden.
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Bevorzugt
sind die Emulsionen vor und während
der Bildung der wirksamen Partikel stabil, das heißt die Maße der Tröpfchen der
dispergierten Phase sind im wesentlichen konstant und/oder die Emulsionen
zeigen keine wesentliche Phasenseparation über eine Zeitdauer von mindestens
5 Minuten, vorzugsweise einer Stunde. Dies macht es möglich, wo
erwünscht,
daß die
Kristallisation über
eine vergleichsweise lange Zeitdauer stattfindet, wodurch sich eine
verbesserte Kontrolle des Prozesses ergibt.
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Die
dispergierte Phase kann in der Form von Tröpfchen vorliegen, die einen
mittleren Tröpfchendurchmesser
von mindestens 1 μm
aufweisen. Vorzugsweise weisen die Tröpfchen einen mittleren Durchmesser von
1 bis 100 μm
auf, vorteilhaft 1 bis 20 μm.
Die Tröpfchendurchmesser
können
mikroskopisch gemessen werden. Wenn ein mittlerer Wert gewünscht ist,
wird der Durchmesser vorzugsweise durch Lichtstreuung gemessen,
unter Verwendung beispielsweise eines Malvern-Mastersizers. Alternativ
kann die Emulsion eine Mikroemulsion sein, das heißt, die
dispergierte Phase liegt in der Form von Tröpfchen vor, die typischerweise
einen Durchmesser von weniger als 1 μm aufweisen. Solche Emulsionen
sind besonders geeignet zur Herstellung von kleinen wirksamen Partikeln,
zum Beispiel, wirksamen Partikeln, die einen Durchmesser von weniger als
1 μm aufweisen.
Sofern nicht anders angegeben, bezieht sich das hier verwendete
Wort Durchmesser auf den medianen Durchmesser.
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Vorteilhaft
umfaßt
die Emulsion ein oder mehrere Tenside. Die Tenside können anionisch,
kationisch oder nichtionisch sein und sind vorteilhaft physiologisch
annehmbar. Geeignete nichtionische Tenside schließen Sorbitan-Fettsäureester,
Poloxamere, Cetostearylalkohol, Glycerylpalmitostearat, Lezithin,
Polyoxyethylen-Rizinusöl-Derivate,
Polyoxyethylen-Stearate
und Alkyletherethoxylate ein. Geeignete anionische Tenside schließen Natriumlaurylsulfat,
Natriumdioctylsulfosuccinat, Ethercarboxylate ein. Dodecyltrimethylammoniumbromid
ist ein geeignetes kationisches Tensid.
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Wenn
die Emulsion eine Mikroemulsion ist, ist das Tensid vorzugsweise
ein Tensid mit zwei Kohlenstoffketten wie beispielsweise Didodecyldimethylammoniumbromid
(DDAB) oder Natriumdioctylsulfosuccinat. DDAB es jedoch weniger
bevorzugt, da es nicht physiologisch annehmbar ist und restliches
DDAB vorsichtig von den wirksamen Partikeln, zum Beispiel durch
Waschen, entfernt werden muß.
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Bei
Emulsionen, die wenig oder kein Tensid umfassen, ist die freie Energie
der Grenzfläche
(der Grenzfläche
zwischen den Phasen) hoch, wovon angenommen wird, daß es die
Wirkung hat, die Kristalle an der Keimbildung an dieser Grenzfläche zu hindern.
Bei solch einer Emulsion wird daher erwartet, daß die Keimbildung im Innern
des Tröpfchens
erfolgen wird, wobei die festen Partikel nach außen in Richtung Grenzfläche wachsen.
Alternativ wird erwartet, daß bei
Emulsionen, bei denen das Tensid in einer Menge zugegen ist, die
die Herabsetzung der freien Energie der Grenzfläche bewirkt, die Keimbildung
an der Grenzfläche
erfolgen kann, wobei die festen Partikel einwärts wachsen. Es ist daher zu
erwarten, daß verschiedene Partikelmorphologien
durch Variieren der Menge und/oder der Art des anwesenden Tensids
erhalten werden können.
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Wie
oben erwähnt,
kann die Keimbildung und das Wachstum der wirksamen Partikel an
der Grenzfläche
zwischen der dispergierten und kontinuierlichen Phase oder im Inneren
der dispergierten Phase auftreten. Wenn die wirksamen Partikel einmal
gebildet wurden, können
Sie in der dispergierten Phase oder an der Grenzfläche verbleiben,
oder sie können
in die kontinuierliche Phase wandern. Im Anschluß an die Bildung der wirksamen
Partikel wird die Emulsion üblicherweise
die wirksamen Partikel, die kontinuierliche Phase und das Lösungsmittel
umfassen.
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In
der Regel ist das Lösungsmittel
eine Flüssigkeit,
die im wesentlichen in der kontinuierlichen Phase unlöslich ist.
Vorteilhaft sind das Lösungsmittel
und die Flüssigkeit,
die die kontinuierliche Phase bilden, nicht mischbar.
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Bevorzugt
ist die dispergierte Phase eine wäßrige Phase (eine Wasser-in-Öl-Emulsion),
das heißt,
das Lösungsmittel
für die
wirksame Substanz ist Wasser. Dies hat den Vorteil, daß Wasser
physiologisch annehmbar ist und daher Spuren von Wasser, die in
den wirksamen Partikeln verbleiben, nicht besorgniserregend sind und
in jedem Falle normalerweise leicht durch Trocknung entfernt werden
können.
Alternativ, insbesondere, wenn die wirksame Substanz nicht in Wasser
löslich
ist, kann das Lösungsmittel
ein organisches Lösungsmittel wie
beispielsweise ein niedrigviskoses wasserunlösliches organisches Lösungsmittel
wie beispielsweise N-Hexan sein, oder das organische Lösungsmittel
kann ein Öl
sein, zum Beispiel ein Pflanzenöl
oder ein Mineralöl.
Das Lösungsmittel
kann eine Mischung aus mehr als einem solchen organischen Lösungsmittel
sein. Wenn das Lösungsmittel
ein organisches Lösungsmittel
ist, kann die kontinuierliche Phase eine wäßrige Phase sein. Geeignete
Lösungsmittel
schließen
Sojabohnenöl,
Seasamöl,
Olivenöl,
Safloröl,
Baumwollsamenöl, Maiskeimöl, gehärtetes Pflanzenöl, gehärtetes Rizinusöl, Mineralöl, Paraffin,
Cyclohexan, Toluol, Octadekanol, Tetradekan, Hexadekan, Tetrachlorkohlenstoff
ein. Bevorzugt ist das organische Lösungsmittel physiologisch annehmbar.
Wenn das organische Lösungsmittel
nicht physiologisch annehmbar ist, sollte jegliches restliches Lösungsmittel,
das auf isolierten wirksamen Partikeln verbleibt, zum Beispiel durch
Waschen mit einer Flüssigkeit,
die mit dem Lösungsmittel
mischbar ist, jedoch ein Nichtlösungsmittel
für die
wirksame Substanz ist, entfernt werden.
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Das
Lösungsmittel
wird üblicherweise
nicht mit dem wirksamen Material kristallisieren oder ausfallen und
wird daher keinen wesentlichen Teil der wirksamen Partikel bilden,
obwohl restliches Lösungsmittel
in diesen wirksamen Partikeln zugegen sein kann.
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Die
Konzentration der wirksamen Substanz in der Lösung wird durch die Löslichkeit
der wirksamen Substanz in dem Lösungsmittel
begrenzt, kann jedoch im Bereich von 0,1% bis 90% Gew./Gew., vorzugsweise von
0,2 bis 60%, weiter bevorzugt von 1 bis 50% und besonders vorteilhaft
von 1 bis 30% liegen.
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Vorteilhaft
beinhaltet der Schritt des Auslösens
der Bildung von festen Partikeln aus der wirksamen Substanz das
lindern der Temperatur der Emulsion. Dieses Verfahren ist geeignet,
wenn die Löslichkeit
der wirksamen Substanz in dem Lösungs mittel
mit der Temperaturen steigt, wodurch es möglich wird, die Emulsion unter
Verwendung einer konzentrierten Lösung der wirksamen Substanz
bei einer erhöhten
Temperaturen herzustellen. Die Reduktion der Temperatur der Emulsion
wird die Kristallisation der wirksamen Substanz unter Bildung von
Partikeln auslösen.
Vorteilhaft wird die Rate der Temperaturänderung kontrolliert.
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Vorzugsweise
beinhaltet der Schritt des Auslösens
der Bildung von festen Partikeln in der Emulsion die Zugabe eines
Fällungsmittels.
Das Fällungsmittels
kann jede Substanz sein, die bei Zugabe zu der Emulsion das Ausfällen oder
Kristallisieren der wirksamen Substanz aus der Lösung bewirkt. Vorteilhaft wird
die Zusammensetzung des Fällungsmittels
ausgewählt
und/oder die Zugaberate des Fällungsmittels
kontrolliert, um feste Partikel mit gewünschten Eigenschaften herzustellen.
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Bevorzugt
ist das Fällungsmittel
eine Substanz, die sich mit der wirksamen Substanz unter Bildung
eines unlöslichen,
die wirksame Substanz umfassenden, Produktes verbinden wird. Solch
eine Substanz kann zum Beispiel eine ionische Substanz sein, die
sich mit der aktiven Substanz zu einem unlöslichen Salz verbindet.
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Bevorzugt
bewirkt die Zugabe des Fällungsmittels
eine Änderung
des pH der Emulsion. Das Fällungsmittels
kann eine Säure
oder eine Base sein. Zum Beispiel kann für den Fall, daß die wirksame
Substanz in der Form eines wasserlöslichen Carbonsäuresalzes
vorliegt und das Lösungsmittel
Wasser ist, die Zugabe einer stärkeren
Säure die
Ausfällung
der unlöslichen
Säureform
der wirksamen Substanz hervorrufen.
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Es
ist ersichtlich, daß,
wenn die Zugabe der Fällmittelsubstanz
die Präzipitation
eines unlöslichen
Derivates der wirksamen Substanz hervorruft, der hier verwendete
Begriff wirksame Substanz sowohl die lösliche Form als auch das unlösliche Derivat
beinhaltet.
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Bevorzugt
ist die Fällmittelsubstanz
eine Flüssigkeit,
die mit dem Lösungsmittel
mischbar ist, die jedoch ein Nichtlösungsmittel für die wirksame
Substanz ist. Wenn das Nichtlösungsmittel-Fällungsmittel
zu der Emulsion zugegeben wird, diffundiert es in die dispergierte
Phase und macht die wirksame Substanz in der dispergierten Phase
weniger löslich.
Zum Beispiel kann das Fällungsmittel
für den
Fall, daß die
wirksame Substanz ein Polypeptid oder Protein ist, eine Flüssigkeit
mit hoher Ionenstärke
sein, wie beispielsweise eine Lösung
eines Salzes.
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Vorteilhaft
beinhaltet der Schritt des Auslösens
der Bildung von festen Partikeln in der dispergierten Phase die
Zugabe einer zweiten Emulsion, wobei die dispergierte Phase der
zweiten Emulsion das Fällungsmittels
umfaßt.
Die Zusammensetzung der kontinuierlichen Phasen der Emulsionen ist
bevorzugt dieselbe, so daß die
Emulsionen leicht gemischt werden können und Inkompatibilitätsprobleme
vermieden werden. Auf diese Weise kann ein Fällmittel verwendet werden,
daß in
der kontinuierlichen Phase der Emulsion nicht löslich ist. Die gemischte Emulsion
wird dann eine Mischung von Tröpfchen,
umfassend die wirksame Substanz und Tröpfchen, umfassend das Fällungsmittel,
umfassen. Ein Austausch von Soluten zwischen den Tröpfchen durch
die kontinuierliche Phase wird zur Bil dung von festen Partikeln
führen,
die die wirksame Substanz, wie unten beschrieben, umfaßt.
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Bevorzugt
beinhaltet der Schritt des Auslösens
der Bildung von festen Partikeln in der dispergierten Phase die
Verwendung von Ultraschallfrequenzen. Die Verwendung von Ultraschall
kann die Keimbildung induzieren.
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Vorzugsweise
bestehen die wirksamen Partikel, die aus der Lösung in der dispergierten Phase
kristallisieren oder ausgefällt
werden, im wesentlichen aus der wirksamen Substanz. Sie kann jedoch
auch anderes Material, wie zum Beispiel Tensid oder enthaltenes
Lösungsmittel,
umfassen. Der Einschluß von
solchem restlichen Tensid in den wirksamen Partikeln kann diese
Partikel leichter benetzbar und leichter löslich machen, was besonders
günstig
ist, wenn die wirksame Substanz unter Bedingungen, wie sie in Teilen
des Verdauungstraktes vorliegen, von geringer Löslichkeit ist. In einigen Fällen kann
es gewünscht
sein, wirksame Partikel zu bilden, die ein wirksames Mittel in Kombination
mit einem oder mehreren anderen Materialien, wie beispielsweise
Arzneiträgern,
umfassen.
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In
diesem Fall kann der Arzneiträger
zu der Lösung,
die die wirksame Substanz umfaßt,
zugegeben werden, wobei er mit der wirksamen Substanz cokristallisiert
werden kann oder an den Oberflächen
der wirksamen Partikel absorbiert werden kann.
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Wenn
die wirksamen Partikel isolierte Partikel sind, die für die Inhalation
vorgesehen sind, können
Sie ein zusätzliches
Material zur Förderung
der Verteilung der wirksamen Partikel in einem Aerosol bei Betätigung eines
Inhalators umfassen.
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Vorteilhaft
ist das zusätzliche
Material ein Antihaftmaterial und wird dazu, neigen, die Kohäsion zwischen
den wirksamen Partikeln und zwischen wirksamen Partikeln und Trägerpartikeln
zu vermindern. Um festzustellen, ob ein gegebenes Material ein Antihaftmaterial
ist, kann der Test verwendet werden, der in der Beschreibung der
internationalen Anmeldung WO97/03649 (Seiten 6 und 7) unter Verwendung
eines "Aeroflow"-Gerätes beschrieben
ist, wobei Antihaftmaterialien solche zusätzlichen Materialien sind,
die zu einer Verminderung der durchschnittlichen Zeit zwischen Lawinen
des Pulvers im Vergleich zu Pulver in Abwesenheit des zusätzlichen
Materials führen.
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Vorteilhaft
ist das zusätzliche
Material ein Antifriktionsmittel (Gleitmittel) und wird ein besseres
Fließen von
Pulver in dem Trockenpulverinhalator ermöglichen, was zu besserer Dosierreproduzierbarkeit
aus dem Inhalator führt.
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Wo
Bezug genommen wird auf ein Antihaftmaterial oder ein Antifriktionsmittel,
beinhaltet die Bezugnahme auch solche Materialien, die dazu tendieren,
die Kohäsion
zwischen den wirksamen Partikeln und den Trägerpartikeln zu reduzieren,
oder dazu tendieren, das Fließen
des Pulvers in dem Inhalator zu verbessern, obwohl sie üblicherweise
nicht als antihaftende Materialien oder Antifriktionsmittel betrachtet
werden mögen. Beispielsweise
ist Leucin ein Antihaftmaterial nach der hier gegebenen Definition
und wird im allgemeinen als Antihaftmaterial angesehen, aber Lecithin
ist ebenfalls ein Antihaftmaterial wie hier definiert, obwohl es
nicht allgemein als antihaftend angesehen wird, weil es dazu tendiert,
die Kohäsion
zwischen den wirksamen Partikeln und den Trägerpartikeln zu vermindern.
Das zusätzliche
Material wird gewöhn lich
aus physiologisch annehmbarem Material bestehen, und es ist auch
stark bevorzugt, daß das
zusätzliche
Material ein Material ist, das sicher in die untere Lunge inhaliert
werden kann, wo es in den Blutstrom aufgenommen werden kann.
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Das
zusätzliche
Material kann eine Kombination aus einem oder mehreren Materialien
beinhalten.
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Vorteilhaft
enthält
das zusätzliche
Material eine oder mehrere Verbindungen, die ausgewählt sind
aus Aminosäuren
und Derivaten davon sowie pharmazeutisch inaktiven Peptiden und
Polypeptiden, die ein Molekulargewicht von 0,25 bis 100 kDa aufweisen,
und Derivaten davon. Aminosäuren,
Peptide und Polypeptide und deren Derivate sind physiologisch annehmbar
und ergeben eine akzeptable Abgabe der wirksamen Partikel bei der
Inhalation.
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Es
ist besonders vorteilhaft, wenn das zusätzliche Material eine Aminosäure umfaßt. Es hat
sich herausgestellt, daß Aminosäuren, wenn
sie in geringen Mengen als zusätzliches
Material in dem Pulver vorhanden sind, einen hohen lungengängigen Anteil
des wirksamem Materials mit geringer Trennung des Pulvers ergeben,
wobei auch sehr wenig von der Aminosäure in die untere Lunge transportiert
wird. Das zusätzliche
Material kann eine oder mehrere von jeder der folgenden Aminosäuren umfassen:
Leucin, Isoleucin, Lysin, Valin, Methionin, Phenylalanin. Der Zusatz
kann ein Salz oder ein Derivat einer Aminosäure sein, zum Beispiel Aspartam
oder Acesulfam K. Bevorzugt bestehen die zusätzlichen Partikel im wesentlichen
aus Leucin, vorteilhaft aus L-Leucin. Es hat sich herausgestellt,
daß Leucin
eine besonders wirksame Abgabe der wirksamen Par tikel bei der Inhalation
ergibt. Die L-, D- und DL-Formen der Aminosäuren können verwendet werden.
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Das
zusätzliche
Material kann Partikel aus einem Phospholipid oder einem Derivat
davon umfassen. Es wurde gefunden, daß Lecithin ein gutes Material
für das
zusätzliche
Material ist.
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Das
zusätzliche
Material kann eine oder mehrere oberflächenaktive Materialien enthalten
oder daraus bestehen, insbesondere Materialien, die in der festen
Phase oberflächenaktiv
sind, die wasserlöslich
sein können,
zum Beispiel Lecithin, insbesondere Soja-Lecithin, oder im wesentlichen
wasserlöslich,
zum Beispiel feste Fettsäuren
wie Laurylsäure,
Palmitinsäure,
Stearinsäure,
Erucasäure,
Behensäure
oder Derivate (wie beispielsweise Ester und Salze) hiervon. Spezifische
Beispiele für
solche Materialien sind: Magnesiumstearat; Natriumstearylfumarat;
Natriumstearyl-Laktylat; Phosphatidylcholine; Phophatidylglycerole
und andere Beispiele natürlicher
oder synthetischer Lungentenside; Liposomale Formulierungen; Laurinsäure und
deren Salze, zum Beispiel Natriumlaurylsulfat, Magnesiumlaurylsulfat;
Triglyceride wie Dynsan 118 und Cutina HR; und Zuckerester im allgemeinen.
-
Magnesiumstearat
ist ein bevorzugtes zusätzliches
Material.
-
Andere
mögliche
zusätzliche
Materialien schließen
Talkum, Titandioxid, Aluminiumdioxid, Siliziumdioxid und Stärke ein.
-
Vorteilhaft
umfassen die wirksamen Partikel mindestens 30 Gewichts-%, bevorzugt
mindestens 50 Gewichts-%, weiter bevorzugt mindestens 80 Gewichts-%
und besonders bevorzugt mindestens 90 Gewichts-% der wirksamen Substanz.
-
Ein
bekanntes Phänomen,
das von Emulsionen gezeigt wird, besteht im allmählichen Transfer von Material
aus kleineren Tröpfchen
zu größeren Tröpfchen,
wenn die Emulsionen eine minimale gesamte freie Oberflächenenergie
annimmt. Derselbe Prozeß (Ostwald-Reifung)
tritt auch innerhalb der festen Partikel auf. Nachdem die Partikel
sich gebildet haben, wird sich wirksames Material, das sich aus
den Oberflächen
der Partikel löst,
vorzugsweise auf größeren Partikeln
ablagern, was zu einem allmählichen
Verschwinden von kleineren Partikeln und einer Reduktion der Polydispersität der Partikelgrößenverteilung
führt.
Die Rate, mit der diese Ostwald-Reifung auftritt, hängt von
vielen Faktoren ab, einschließlich
der Temperatur und der Zusammensetzung der Emulsionen. Vorzugsweise
machen die festen Partikel nach der Bildung in der dispergierten
Phase eine Ostwald-Reifung durch.
-
Die
Zusammensetzung kann die Emulsion sein, die die wirksamen Partikel
enthält,
die direkt als Arzneimittel oder, wahrscheinlicher, als ein Bestandteil
einer Arzneimittel-Formulierung
verwendet werden können.
Alternativ werden die wirksamen Partikel isoliert, um eine Trockenpulverzusammensetzung
bestehend aus isolierten wirksamen Partikeln zu ergeben, und dieses
Pulver wird als Arzneimittel oder als Bestandteil in einer Arzneimittel-Formulierung
verwendet.
-
Das
Verfahren kann daher einen Schritt umfassen, bei dem die festen
Partikel isoliert werden. Der Isolierungsschritt kann die Zugabe
eines Flockungsmittels wie beispielsweise eines polymeren Flockungsmittels beinhalten.
Das Verfahren kann Zentrifugationen, Filtration, Destillation, Entspannungsflotation
und oder Sprühtrocknung
beinhalten.
-
Ein
bevorzugtes Verfahren zur Isolierung der wirksamen Partikel beinhaltet
die Zugabe von weiteren Mengen von entweder dem Lösungsmittel
oder, besonders bevorzugt, der kontinuierlichen Phase zu der Emulsion,
um die Viskosität
zu reduzieren, mit anschließender
Filtration. Bevorzugt wird die Emulsion vor der Filtration, zum
Beispiel durch Gefrier-/Auftau-Zyklen
oder durch Ultraschall gebrochen.
-
Ein
anderes Verfahren zur Isolierung der wirksamen Partikeln besteht
darin, die Emulsion in einem großen Volumen Lösungsmittel
(das so ausgewählt
werden sollte, daß es
die wirksamen Partikel nicht löst)
zu lösen,
mit anschließender
Verdampfung. Diese Verdampfungsphase wird natürlich nicht stattfinden, solange die
wirksamen Partikel nicht gebildet worden sind. Ein weiteres mögliches
Verfahren besteht darin, die wirksamen Partikel durch Sprühtrocknung
der Emulsion zu isolieren, nachdem die wirksamen Partikel gebildet
worden sind.
-
Wenn
die kontinuierliche Phase und/oder das Lösungsmittel flüchtig sind,
beispielsweise einen Siedepunkt unter 20°C aufweisen, können die
wirksamen Partikel dadurch hergestellt werden, daß man die
flüchtigen
Flüssigkeiten
an der Luft verdunsten läßt. Geeignete
flüchtige
Flüssigkeiten
schließen
N-Butan, Propan, Isobutan,
Dimethylether, Chlorfluorkarbon 12, Hydrofluorkarbon 134a, Hydrofluorkarbon
227, HCFC-22, HCFC-123
und HCFC-124 und Hydrofluoralkane wie beispielsweise HFA-125 (Pentafluorethan),
HFA-152 (Difluorethan) ein.
-
Nach
der Isolierung können
die Partikel gewaschen und getrocknet werden, zum Beispiel, um restliches
Tensid und Lösungsmittel
zu entfernen. Die Waschflüssigkeit
sollte so ge wählt
werden, daß sie
restliches Tensid und/oder Lösungsmittel,
nicht jedoch die wirksamen Partikel löst. Es kann mehr als ein Waschungsschritt
benötigt
werden.
-
Die
Erfindung stellt auch ein Verfahren zur Herstellung einer Zusammensetzung
umfassend wirksame Partikel, die eine wirksame Substanz umfassen,
bereit, wobei das Verfahren die Schritte umfaßt des:
- a)
Bereitstellens einer Emulsion, die eine Lösung der wirksamen Substanz
umfaßt;
und
- b) Auslösens
der Bildung von festen Partikeln, die die wirksame Substanz umfassen.
-
Die
Erfindung stellt auch eine Zusammensetzung bereit, die wirksame
Partikel umfaßt,
welche eine wirksame Substanz umfassen, wobei die Zusammensetzung
durch eines der oben beschriebenen erfindungsgemäßen Verfahren erhältlich ist.
-
Die
wirksame Substanz ist in den Partikeln als festes Material zugegen,
und liegt vorzugsweise in Form von Kristallen, die im wesentlichen
aus der wirksamen Substanz bestehen, vor. Diese Kristalle können in
Kombination mit einer amorphen, d. h. nicht-kristallinen, Fraktion
der wirksamen Substanz vorliegen. Die wirksame Substanz kann als
feste, innige Mischung mit anderen Materialien wie beispielsweise
Arzneiträgern vorliegen.
Aus der Emulsion isolierte wirksame Partikel können auch etwas restliches
Tensid umfassen. Falls gewünscht,
zum Beispiel für
den Fall, daß das
Tensid nicht pharmazeutisch annehmbar ist, können die Partikel gewaschen
werden, um dieses Tensid zu entfernen.
-
Es
ist ersichtlich, daß,
wenn der Zusammenhang es erfordert, zum Beispiel bei Bezugnahme
auf Partikelgrößenverteilungen,
der hier verwendete Begriff "Partikel" als Bezugnahme auf
eine Ansammlung einer großen
Zahl von Partikeln wie in einem Pulver oder einer Suspension verstanden
werden sollte.
-
Es
ist bekannt, das feine Partikel, die durch Mikronisierung (Mahlen)
oder Sprühtrocknung
hergestellt sind, eine amorphe, das heißt eine nicht-kristalline Komponente
aufweisen. Die amorphe Komponente ist mit einem Anstieg der freien
Oberflächenenergie
verbunden, die wiederum mit schlechten Handhabungseigenschaften
und der geringen Aerosolisierung verbunden ist, wenn die Partikel
in Pulver zur Inhalation verwendet werden.
-
Die
erfindungsgemäßen Partikel
können,
insbesondere im Bereich der Oberfläche, einen höheren Grad
von Kristallinität
aufweisen als Partikel, die durch Mikronisierung oder Sprühtrocknung
hergestellt sind die Partikel können
daher eine verminderte freie Oberflächenenergie besitzen, die zu
verbesserten Handhabungseigenschaften führt. Die freie Oberflächenenergie
kann durch Mikrokalorimetrie, dynamische Dampfsorption oder inverse
Gaschromatographie gemessen werden.
-
Die
wirksamen Partikel können
im wesentlichen aus einzelnen Kristallen bestehen. Die wirksamen Partikel
können
aus Aggregaten von Kristallen bestehen. Solche Kristalle werden
bei der Bildung der Partikel gewachsen sein und das Aggregat wird
daher mechanisch stabil sein.
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Bevorzugt
weisen die Partikel eine geringe Polydispersität auf, insbesondere im Vergleich
zur Polydispersität
von Parti keln, die durch bekannte schnelle Kristallisations-/Präzipitationsverfahren
gebildet werden.
-
Eine
Eigenschaft, die mit der Partikelgrößenverteilung einer Ansammlung
von Partikeln verbunden ist, ist die Kurtosis, und der Ansatz, die
Kurtosis zur Beschreibung einer Partikelgrößenverteilung zu verwenden, ist
in den pharmazeutischen Wissenschaften gut bekannt (siehe zum Beispiel
Staniforth J. N. (1988), Pharmaceutics, The Science of Dosage Form
Design, Hrsg. Aulton, M. E., Churchill Livingstone, ISBN: 0443036438).
-
Die
Symmetrie einer Verteilung basiert auf einem Vergleich der Höhe oder
Dicke der Ränder
der Verteilungskurve und der "Schärfe" der Peaks mit denen
einer Normalverteilung. "Dick"-randige, "spitz"-gipflige Kurven werden als leptokurtisch
beschrieben, während "dünn"-randige, "stumpf"-gipflige Kurven platykurtisch und die
Normalverteilung mesokurtisch sind.
-
Der
normalisierte Kurtosis-Koeffizient (unten in Formel (2) definiert)
hat für
eine mesokurtische Normalverteilung einen Wert von 0, einen negativen
Wert für
Kurven, die Platykurtosis aufweisen, und positive Werte für leptokurtische
Größenverteilungen.
-
Für univariate
Daten ist die Formel für
Kurtosis (K)
n = Anzahl der Punkte
x
= Partikelgröße
μ = mittlere
Partikelgröße
σ = Standardabweichung
-
Die
Kurtosis einer mesokurtischen Standardnormalverteilung beträgt drei.
Die Formel kann daher wie unten dargestellt normalisiert werden,
so daß eine
mesokurtische Verteilung einen Wert von Null besitzt.
-
-
Somit
zeigen positive normalisierte Kurtosis-Werte eine steile (leptokurtische)
Verteilung an, während negative
normalisierte Kurtosis-Werte eine flache (platykurtische) Verteilung
anzeigen.
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Eine
negative normalisierte Kurtosis repräsentiert daher eine vergleichsweise
flache Verteilung (d. h. eine breite Partikelgrößenverteilung) und positive
normalisierte Kurtosis zeigt eine enge Größenverteilung an.
-
Die
normalisierte Kurtosis ist oben in Formel (2) definiert und kann
für eine
gegebene Partikelgrößenverteilung
unter Verwendung einer der zahlreichen überall erhältlichen statistischen Software-Pakete,
zum Beispiel Microsoft Excel, abgeleitet werden.
-
Eine
große
Zahl von Datenpunkten ist erforderlich, um eine exakte Analyse der
Kurtosis einer Partikelgrößenverteilung
zu erhalten. Ein wahrer Kurtosis-Wert würde in der Tat die genaue Größe von jedem
Partikel in einer Verteilung erfordern.
-
Wir
haben jedoch herausgefunden, daß das
Ausführen
eine normalisierten Kurtosis-Messung der Werte in den Klassen eines
kommerziellen Partikelgrößen-Meßgerätes ein
gutes Maß für den Grad
der Partikelgrößen-Polydispersität in einer
Probe ergeben kann.
-
Unter
Verwendung des Malvern-Mastersizer 2000 haben wir die Partikelgröße nach
dem Volumen für eine
Reihe von Materialien untersucht. Der Mastersizer 2000 verwendet
einen lognormalen Maßstab
zur Beschreibung der Partikelgröße. Anschließend haben
wir die Daten durch Kopieren der Partikelgrößendaten in Microsoft Excel
und Anwenden der "KURT"-Funktion nach dem
in Beispiel 1 dargestellten Verfahren statistisch ausgewertet, um
die normalisierte Kurtosis zu ermitteln. Die Kurtosis-Werte für diese
Materialien sind zusammen mit den medianen Durchmessern der Volumenverteilung
in Tabelle 1 dargestellt. Eine mesokurtische Normalverteilung weist
einen normalisierten Kurtosis-Wert von Null auf.
-
-
Tabelle
1: Ergebnisse einer Partikelgrößen- und
Kurtosis-Analyse
einer Reihe von Materialien
-
Wir
haben gefunden, daß die
Größenverteilungen
für pharmazeutische
Materialien, die eine vergleichsweise große Partikelgröße aufweisen,
oft positiv sind. Zum Beispiel besaß eine Marke von geschmacksmaskiertem
Paracetamol eine normalisierte Kurtosis von 3,8, eine andere besaß einen
von 4,1. Diese Materialien wiesen jedoch mediane Durchmesser der
Volumenverteilung von 190 bzw. 200 μm auf. Als kleinere Partikel
von Paracetamol untersucht wurden, wurde deutlich, daß die Kontrolle
der Partikelgrößenverteilung
schwer zu erreichen ist. Eine kommerzielle Qualität von Paracetamol
(mit einem medianen Durchmesser der Volumenverteilung von 19 μm) wies eine
normalisierte Kurtosis von –0,43
auf, was auf die Anwesenheit von sowohl sehr kleinen als auch vergleichsweise
großen
Partikeln hindeutet. Es wird erwartet, daß diese Lösungsprobleme aufwerfen, weil
kleine Partikel sich im allgemeinen aufgrund ihres höheren Oberflächen-zu-Volumen-Verhältnisses
schneller auflösen
als größere Partikel
desselben Materials, so daß die
Zeitdauer von der Auflösung
der feinsten Partikel bis zu der endgültigen Auflösung der größten Partikel relativ lang
sein wird. Es wird daher nicht verkannt werden, daß sich ein
Pul ver mit einer engen Größenverteilung
im Vergleich zu einem Pulver desselben Materials mit einer breiteren
Größenverteilung über einen
vergleichsweise kurzen und gut definierten Zeitraum auflösen wird.
Ein Versuch, die Zahl der größeren Partikel
durch Mahlen mit Mörser
und Stößel zu verringern,
verminderte den medianen Durchmesser der Volumenverteilung (auf
12 μm),
die normalisierte Kurtosis lag jedoch bei –1,1. Dies zeigt, daß das Mahlen
zu einer breiteren Spanne von Partikelgrößen führte.
-
Im
Gegensatz dazu wiesen die Paracetamol-Materialien gemäß der Erfindung
eine normalisierte Kurtosis von 6,9 mit einem medianen Durchmesser
der Volumenverteilung von 12 μm
auf. Das Material sollte besser vorhersehbare Lösungseigenschaften aufweisen.
-
Für Partikel
mit einer wirklich nahezu einheitlichen Größe werden mit dem Mastersizer
mit einer normalisierten Kurtosis von 50 oder mehr gemessen.
-
Die
Erfindung stellt auch eine Zusammensetzung bereit, die wirksame
Partikel umfaßt,
welche eine wirksame Substanz umfassen und einen medianen Durchmesser
von weniger als 100 μm
und eine normalisierte Kurtosis von mindestens 5 aufweisen. Bevorzugt
weisen die Partikel eine normalisierte Kurtosis von mindestens 6,
weiter bevorzugt 8, besonders bevorzugt 10 und am meisten bevorzugt
20 auf.
-
Bevorzugt
weisen die wirksamen Partikel einen medianen Durchmesser von nicht
mehr als 100 μm auf.
Die wirksamen Partikel können
einen medianen Durchmesser von nicht mehr als 50 μm, zum Beispiel
im Bereich von 50 bis 1 μm
aufweisen, der für die
Tablettierung geeignet wäre.
Wenn die wirksamen Partikel für die
Inhalation vorgesehen sind, weisen Sie bevorzugt einen medianen
aerodynamischen Durchmesser von weniger als 10 μm, bevorzugt weniger als 5 μm auf. Für einige
Anwendungen wird es erwünscht
sein, daß die wirksamen
Partikel einen Durchmesser von etwa 1 μm oder weniger aufweisen. Vorzugsweise
werden die Partikel einen medianen Durchmesser von mehr als 0,01 μm aufweisen.
-
Vorzugsweise
weisen die wirksamen Partikel einen Carr-Index von weniger als 30,
vorteilhaft weniger als 20, besonders vorteilhaft weniger als 15
und am meisten bevorzugt weniger als 10 auf.
-
Die
Zusammensetzung kann eine Emulsion sein, in der die wirksamen Partikel
suspendiert sind. Die Zusammensetzung kann ein Trockenpulver sein,
das im wesentlichen aus den wirksamen Partikeln besteht.
-
Die
Zusammensetzung, die die wirksamen Partikel umfaßt, kann bei jeder Art der
Arzneimittelverabreichung verwendet werden, bei der kleine Arzneimittelpartikel
eingesetzt werden.
-
Die
wirksamen Partikel können
zur Verwendung in einem Inhalator geeignet sein, der ein Dosierinhalator
oder ein Trockenpulverinhalator sein kann, und die Erfindung stellt
einen Inhalator bereit, der die oben beschriebenen wirksamen Partikel
enthält.
Isolierte wirksame Partikel können
direkt als Pulver zur Verwendung in einem Trockenpulverinhalator
verwendet werden. Wahlweise können
weitere Materialien wie beispielsweise Arzneiträger, Geschmacksveränderer und
zusätzliche
Materialien zur Förderung
der Bildung eines Aerosols bei der Betäti gung eines Inhalators in
geringen Mengen enthalten sein. Geeignete Formulierungen, die einen
Hauptanteil der wirksamen Partikel und solch ein zusätzliches
Material enthalten, sind in der WO97/03649 beschrieben. Ein anderer
Typ einer Trockenpulverformulierung umfaßt einen Hauptanteil von Trägerpartikeln.
Die Trägerpartikel
sind oftmals große
Partikel, die größer als
90 μm im
Durchmesser sind, um gute Fließeigenschaften
des Pulvers zu ergeben und bestehen aus einem pharmazeutisch inerten
Material wie beispielsweise einem Kristallzucker, zum Beispiel Laktose.
Diese Formulierungen können
auch weitere Materialien wie beispielsweise Geschmacksveränderer und
zusätzliche
Materialien zur Förderung
der Freisetzung der wirksamen Partikel von der Oberfläche der
Trägerpartikel
bei Betätigung
des Inhalators umfassen. Trockenpulverformulierungen, die Trägerpartikel
und solche zusätzlichen
Materialien umfassen, sind in der WO96/23485 beschrieben. Alternativ
können
die wirksamen Partikel in einer treibmittelbasierten Formulierung zur
Verwendung in einem Druck-Dosierinhalator (pressurized metered dose
inhaler, pMDI) enthalten sein.
-
Im
allgemeinen wird der Fachmann geeignete Formulierungen für die Inhalation
berücksichtigen
und in der Lage sein, die erfindungsgemäßen wirksamen Partikel ohne
Schwierigkeiten in eine solche Formulierung aufzunehmen.
-
Die
wirksamen Partikel können
zur Verwendung in einer nadellosen Injektionsvorrichtung geeignet sein.
-
Die
wirksamen Partikel können
für die
Verwendung zur Herstellung eines Medikaments zur oralen Aufnahme,
wie beispielsweise einer Tablette, geeignet sein.
-
Die
wirksamen Partikel können
zur Verwendung in einer Hartgelatinekapseln geeignet sein. Die wirksamen
Partikel können
zur Verwendung in einer Weichgelatinekapsel geeignet sein.
-
Tabletten
werden durch Kompression einer Mischung der pharmazeutisch wirksamen
Substanz oder Substanzen mit einer oder mehreren anderen Bestandteilen
hergestellt. Diese anderen Bestandteile können zum Beispiel Träger, Bindemittel,
Schmiermittel und andere Arzneiträger oder Zusatzstoffe sein.
Die Erfindung stellt eine Tablette bereit, die wirksame Partikel
gemäß der Erfindung
umfaßt.
Eine andere übliche
Form eines Medikaments zur oralen Aufnahme ist die Kapsel. Kapseln,
die vom harten oder weichen Typ sein können, weisen eine Schale auf,
die zum Beispiel aus Hydroxypropylmethyl-Zellulose oder Gelatine
aufgebaut sein kann. Kapseln können
mit Granula, einem Pulver oder einer Flüssigkeit, enthaltend die wirksame(n)
Substanz(n), gefüllt
sein. Die Erfindung stellt auch eine Kapsel bereit, die wirksame
Partikel gemäß der Erfindung
umfaßt.
-
Die
Zuführung
eines Medikaments durch orale Aufnahme hat den Vorteil, daß die Zuführung nicht-invasiv
ist und daß die
Menge des verabreichten Arzneimittels relativ genau kontrolliert
werden kann. Für
den Fall, daß die
wirksame Substanz unter den Bedingungen, die sich im Verdauungstrakt
ergeben, von geringer Löslichkeit
ist, kann es sein, daß eine
vollständige
Auflösung
der wirksamen Substanz bei der Passage durch den Verdauungstrakt
(ungefähr
48 Stunden) nicht auftritt, mit dem Ergebnis, daß nur ein Teil der verabreichten Menge
der wirksamen Substanz vollständig
zur Absorption durch den Körper
zur Verfügung
steht. Dies stellt nicht nur eine Verschwendung von wirksamer Substanz
dar, die häufig
teuer ist, viel wichtiger noch, schafft sie eine Unsicherheit über die
genaue Menge der wirksamen Verbindung, die vom Patienten aufgenommen
wurde. Darüber
hinaus kann die geringe Aufnahmerate in den Körper die therapeutische Wirkung
der wirksamen Verbindung in unerwünschter Weise verzögern. Es
wird angenommen, daß die
wirksamen Partikel gemäß der vorliegenden
Erfindung besser vorhersehbare Lösungseigenschaften
aufweisen werden.
-
Die
wirksamen Partikel können
zur Verwendung in einer oralen Pulverzuführungsvorrichtung geeignet sein.
-
Erfindungsgemäße Ausführungsformen
werden im folgenden anhand von Beispielen unter Bezugnahme auf die
beigefügten
Figuren beschrieben, von denen:
-
1 einen Apparat zur Herstellung
der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
zeigt;
-
2 eine Partikelgrößenverteilung
einer Probe der erfindungsgemäßen wirksamen
Partikel im Vergleich zu einer Probe von kommerziell erhältlichen
Partikeln desselben Materials zeigt;
-
3 Paracetamol-Partikel,
die in Beispiel erhalten wurden, zeigt; und
-
4 die Partikel aus 3 bei stärkerer Vergrößerung zeigt.
-
Beispiel 1
-
Eine
Emulsion der folgenden Zusammensetzung würde unter Verwendung des in
1 dargestellten Apparates
hergestellt. Ölphase
Sojabohnenöl | 36,6
Gewichts-% |
Sorbitanmonooleat | 5,3
Gewichts-% |
Poly(oxyethylen)-gehärtetes Rizinusöl | 1,1
Gewichts-% |
Wäßrige Phase
Entionisiertes
Wasser (Milli-Q) | 55,3
Gewichts-% |
Paracetamol
(Sigma) | 1,7
Gewichts-% |
-
Der
in 1 dargestellten Apparat
umfaßt
ein oberes Gefäß mit einem
Volumen von 500 cm3 zur Aufnahme der dispergierten
Phase. Das obere Gefäß (1)
weist einen temperaturkontrollierten Wassermantel (2), einen
Deckel (3) mit einem zentralen Anschluß für die Rührwelle (4) und einen
Anschluß (5)
für die
Zugabe von Material auf. Im Boden des oberen Gefäßes (1) befindet sich
ein Ablaß (6),
an dem ein Stück PVC-Schlauch
(7) mit einer Klemme (8) zur Flußkontrolle
angebracht ist.
-
Unterhalb
vom Ablaß (6)
ist ein unteres Gefäß (9)
angebracht, um zunächst
die kontinuierliche Phase und die Emulsion nach deren Bildung aufzunehmen.
Das untere Gefäß (9)
weist ebenfalls einen Wassermantel (10) auf. Ein Homogenisator
(11) ist vorgesehen, um die Inhalte des unteren Gefäßes (9)
umzuwälzen.
-
Das
Wasser wurde in das obere Gefäß (1)
eingebracht und auf 70°C
erwärmt.
Anschließend
wurde das Paracetamol über
den schmalen Hals in dem Deckel des oberen Gefäßes zu dem Wasser gegeben und die
Lösung
wurde gerührt,
bis alles Paracetamol gelöst
war. Die Ölphase
wurde zu dem unteren Gefäß (9)
zugegeben und auf 70°C
erwärmt.
Der Homogenisator (11) wurde bei 16.000 UPM gestartet und
die Klemme (8) an dem PVC-Schlauch (7) wurde gelockert,
um ein langsames Hineintropfen der wässrigen Phase in das Öl zu ermöglichen.
Die Klemme wurde allmählich über die
Zeit gelöst,
so daß der
Fluß sich
im Verlauf der Bildung der Emulsion erhöhte. Nachdem die gesamte wäßrige Phase
zugegeben war, wurde die Geschwindigkeit der Homogenisierung für wenige
Minuten auf ein Maximum von 24.000 UPM erhöht. Die Emulsion wurde dann
mit einer niedrigen Homogenisierungsgeschwindigkeit mit einer Rate
von 20°C
pro Stunde abgekühlt.
Die Partikel wurden durch Filtration der Emulsion unter Vakuum isoliert
und wurden mit ein wenig kaltem Wasser gewaschen. Die Partikelgrößenverteilung
der Partikel wurde mit einem Malvern-Mastersizer mit Hilfe des folgenden Verfahrens
gemessen:
- (i) Die wirksamen Partikel wurden
(unter Rühren
und Ultraschall) in Cyclohexan mit 0,1% Lecithin suspendiert. Ausreichend
wirksame Partikel wurden verwendet, um die erforderliche Lichtschwächung sicherzustellen;
- (ii) Die Suspension wurde in der Naßzelle des Malvern-Mastersizer 2000
plaziert und die Partikelgrößenverteilung
wurde unter Verwendung eines geeigneten Linsensystems gemessen;
- (iii) Die Ergebnisse wurden unter Verwendung der proprietären Software
des Mastersizer 2000 analysiert und die in Tabelle 2 dargestellte
Größenverteilung
wurde erhalten.
- (iv) Die in Tabelle 2 dargestellten Ergebnisse wurden unter
Verwendung der KURT-Funktion von Microsoft Excel analysiert, die
den normalisierten Kurtosis-Wert von 6,93 ergab.
-
Die
Größenverteilung
ist in 2 als Linie 12 zusammen
mit der Partikelgrößenverteilung
einer Probe des als Ausgangsmaterial (Linie 13) verwendeten
kommerziell erhältlichen
(Sigma) Paracetamols dargestellt. Es ist ersichtlich, daß die erfindungsgemäßen Partikel
im Vergleich zum Ausgangsmaterial eine stark reduzierte Polydispersität aufweisen.
-
Mikrophotographien
der isolierten Paracetamol-Partikel, die gemäß dem oben beschriebenen Verfahren
hergestellt wurden, sind in den 3 und 4 dargestellt.
-
-
Beispiel 2
-
Partikel
eines biologischen Makromoleküls,
Rinderserumalbumin (Molekulargewicht = 67.000), werden durch das
folgende Verfahren hergestellt.
-
Die
folgenden Materialien werden verwendet:
- 1)
Eine wäßrige Pufferlösung von
Rinderserumalbumin (BSA), hergestellt durch Lösen von 60 mg/cm3 des BSA
in einem 50 mM Natriumactetat(NaAC)-Buffer bei einem pH von 5,0.
- 2) Eine gesättigte
Lösung
des Fällungsmittels – Ammoniumsulfat,
hergestellt in einem wässrigen
50 mM Natriumactetat-Puffer
mit einem pH von 5,0.
- 3) Ein öliges
Isopropylmyristat.
- 4) Ein Tensid, Dioctylsulfosuccinat-Natriumsalz.
-
Entionisiertes
Wasser wird zur Herstellung aller wässrigen Lösungen verwendet.
-
Zwei
separate Mikroemulsionen werden bei Raumtemperatur in 30-cm3-Gefäßen hergestellt.
Für jede Mikroemulsion
werden 5 g Tensid und 10 g des Öls
zusammengebracht und rasch gerührt.
Bei der Herstellung jeder Wasser-in-Öl-Mikroemulsion werden gleiche
Volumina der wäßrigen BSA-Lösung und
der Ammoniumsulfatlösung
tropfenweise zu der rasch gerührten
Tensid-Öl-Mischung zugegeben.
-
Die
Mengen der in jeder Mikroemulsion gemischten Lösungen werden so gewählt, daß die gewünschten
molaren Verhältnisse
von Wasser zu den Tensiden erhalten werden, R = [Wasser/Tensid],
zum Beispiel R = 25. Der Radius des dispersiven Wasserpools in der
kontinuierlichen Öl-Phase
kann durch Variieren von R geändert
werden. R liegt bevorzugt im Bereich von 20 bis 56.
-
Nach
der Bildung von zwei Mikroemulsionen werden die zwei Wasser-in-Öl-Mikroemulsionen
rasch in einem 100 ml-Gefäß zusammengemischt.
Aufgrund des Austauschprozesses, der anschließend zwischen Tröpfchen auftritt
(unten beschrieben) führt
das Mischen der Mikroemulsionen zu größenkontrollierten Kristalliten
des Rinderserumalbumins durch Ausfällung des Proteins innerhalb
der Wassertröpfchen.
-
Es
ist möglich,
die Kristallform und Größe und Gestalt
der Proteinpartikel durch Variieren der Konzentration der Ammoniumsulfat-Lösung zu
kontrollieren. Im Falle von Proteinen mit einer temperaturabhängigen Löslichkeit
kann die Temperatur der Gefäße kontrolliert
werden, um die Präzipitation
mit der Kristallisation des Proteins zu verbinden. Wenn die Temperatur
der gemischten Mikroemulsion beispielsweise zwischen 8 und 17°C gehalten
wird, bilden sich kugelförmige
Agglomerate, während
nicht-kugelförmige
Kristalle gebildet werden, wenn die Temperatur zwischen 18 und 37°C gehalten
wird. Die Partikel werden durch Filtration isoliert. Die Konzentration
des Tensids wird dann durch Waschen der Partikel in einem Überschuß von Ammoniumsulfat-Lösung reduziert.
-
Dynamik von Austauschprozessen
-
Da
die Ausfällung
in einer gemischten Wasser-in-Öl-Mikroemulsion auf
die dispergierten Wasser-Tröpfchen
beschränkt
ist, besteht ein notwendiger Schritt vor der Präzipitation darin, die Reaktanden
in dieselben Tröpfchen
zu transferierten. Die Bereitschaft, mit der dieser Prozeß in jedem
gegebenen System stattfindet, wird durch die intermizellare Austauschgeschwindigkeitskonstante,
kex, und die diffusionskontrollierte Tröpfchenkollision,
kdiff, bestimmt. Diese Austausch- und Diffusionsraten
sind eine Funktion jedes partikulären Wasser-in-Öl-Emulsions-Systems,
und können
durch Variieren der Temperatur, Art und/oder Menge des Tensids und
durch Zugabe zusätzlicher
Substanzen kontrolliert werden.
-
Beispiel 3
-
Dieses
Beispiel veranschaulicht die Verwendung einer Emulsions-Kristallisations-Technik,
die die Temperatur-Löslichkeits-Abhängigkeit
von Paracetamol zur Kristallisation von Paracetamol-Partikeln/-Kristallen
mit einer geringen Polydispersität
ausnutzt.
-
Die
folgenden flüssigen
Phasen werden verwendet:
- 1. Eine gesättigte Lösung von
Paracetamol, hergestellt durch Lösen
von 65 g Paracetamol in 100 g entionisiertem Wasser bei 70°C. Die gesättigte Lösung wird
in ein Vorratsgefäß filtriert.
Um jegliche unerwünschte
Ausfällung/Kristallisation
zu vermeiden, wird die Lösung
bei ~70°C
gehalten, was einige Grad oberhalb des Sättigungspunktes der Lösung liegt.
- 2. Eine Ölphase
enthaltend Sojabohnenöl
und Tenside – Polyoxyethylen-Rizinusöl-Derivat
und Sorbitanmonooleat. 41 g Soja bohnenöl, 1,5 g Polyoxyethylen-Rizinusöl-Derivat
und 7,5 g Sorbitanmonooleat werden in einem temperaturkontrollierten
ummantelten Gefäß zusammengebracht
und kräftig
bei 70°C
gerührt.
-
150
g der gesättigten
Paracetamol-Lösung
werden tropfenweise, über
ein Kapillarröhrchen,
bei einer kontrollierten Flußrate
in das gerührte Öl gegeben.
Auf die Bildung der Emulsion, unter intensivem Rühren, wird die Paracetamol-Kristallisation
innerhalb der Wassertröpfchen
durch Absenken der Temperatur der Emulsion induziert. Eine Kontrolle
der Kristallisation kann erreicht werden sowohl durch Variieren
des Temperatursturzes zwischen den gesättigten und Kristallisations-Temperaturen als
auch durch Verwenden einer vorbestimmten Temperaturrampe in dem
Kristallisationsgefäß, wodurch
die Keimbildung und das anschließende Wachstum der Paracetamol-Partikel/-Kristalle
kontrolliert wird.
-
Die
Menge der in der Emulsion gemischten Paracetamol-Lösung wird
so gewählt,
daß ein
gewünschtes
molares Verhältnis
von Wasser zu Tensiden, R = [Wasser]/[Tensid], zum Beispiel R =
25, erhalten wird. Der Radius des dispersiven Wasserpools, d. h.
der Radius der Tröpfchen,
kann durch Variieren von R geändert werden.
Vorzugsweise liegt R im Bereich von 25 bis 56.
-
Die
Paracetamol-Kristalle werden durch Filtration unter Vakuum und Waschen
mit einem geeigneten Lösungsmittel
aus der Emulsion abgetrennt Alternativ können die flüchtigen Bestandteile der Emulsion
durch Destillation entfernt werden.
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Beispiel 4
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Dieses
Beispiel veranschaulicht die Verwendung einer Öl-in-Wasser-Emulsion der folgenden Zusammensetzung:
Rizinusöl (gesättigt mit
Beclomethasondipropionat) | 15
Gewichts-% |
Sorbitanmonooleat | 4,25
Gewichts-% |
Polyoxyethylen-(20)-Sorbitanmonooleat | 0,75
Gewichts-% |
Wasser | 80
Gewichts-% |
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Die
Tenside (Sorbitanmonooleat und Polyoxyethylen-(20)-Sorbitanmonooleat)
werden in dem Rizinusöl/Beclomethasondipropionat
bei 70°C
gelöst.
Das Wasser wird auf 70°C
erwärmt
und die Rizinusöl/Tensid-Mischung
unter Rühren
bei etwa 700 UPM zugegeben. Die Emulsion wird für eine Minute unter Verwendung
eines Hochschermischers homogenisiert und anschließend unter
anhaltendem Rühren
auf Raumtemperatur abgekühlt.
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Die
Bildung von festen Partikeln des Beclomethasondipropionats kann
entweder durch Zugabe einer wasserlöslichen Fällmittelsubstanz, Vermindern
der Temperatur oder durch Ändern
des pH hervorgerufen werden.
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Beispiel 5
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Dieses
Beispiel veranschaulicht die Verwendung einer tensidfreien Emulsion
der folgenden Zusammensetzung:
Sojabohnenöl (gesättigt mit
Fluticasonpropionat) | 20
Gewichts-% |
Wasser | 75
Gewichts-% |
Poly(acrylsäure) | 5
Gewichts-% |
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Das
Sojabohnenöl
und das Wasser werden getrennt auf 75°C erwärmt und unter Rühren bei
700 UPM kombiniert. Die Emulsion wird mittels eines Hochschermischers
für eine
Minute homogenisiert und anschließend wird die Poly(acrylsäure) in
der Emulsion unter Rühren
dispergiert.
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Beispiel 6
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Dieses
Beispiel veranschaulicht die Verwendung einer multiplen Emulsion,
insbesondere einer Wasser-in-Öl-in-Wasser-Emulsion.
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In
einer ersten Stufe wird eine primäre Emulsion der folgenden Zusammensetzung
hergestellt.
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Primäre Emulsion
Wasser
in Öl
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Das
Sojabohnenöl
und die Tenside werden zusammengemischt, um die Mischung A zu ergeben,
die auf 75°C
erhitzt wird. Das Natriumchlorid wird in dem Wasser gelöst, um die
Lösung
B zu erhalten, die ebenfalls auf 75°C erwärmt wird. Lösung B wird zu Mischung A zugegeben,
während
bei 700 UPM gerührt
wird.
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Die
erhaltene primäre
Emulsion wird mit einem Hochschermischer für eine Minute homogenisiert
und wird auf 75°C
gehalten, während
sie bei 500 UPM gerührt
wird.
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Anschließend wird
eine multiple Emulsion der folgenden Zusammensetzung hergestellt.
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Sekundäre Emulsion
Wasser
(1) in Öl
in Wasser (2)
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Das
Poloxamer wird bei 5°C
in Wasser gelöst,
um die Lösung
D herzustellen, die auf 5°C
gehalten wird. Das Natriumchlorid (E) und die primäre Emulsion
werden dann unter Rühren
bei 700 UPM zu Lösung
D zur Bildung einer Emulsion zugegeben. Wenn die primäre Emulsion
beim Kontakt mit Lösung
D abgekühlt,
erfolgt die Kristallisation von dem Terbutalin oder Ipratropium.
Lösung
F wird dann durch Zugabe von Poly(acrylsäure) zu Wasser hergestellt,
bis ein homogenes Gel gebildet wurde. F wird dann in kleinen Portionen
zu der Emulsion zugegeben, während
bei 400 UPM gerührt
wird. Das Rühren
wird bei 300 UPM fortgesetzt, bis F vollständig dispergiert ist.
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Während der
Bildung der festen Partikel kann das Öl als semipermeable Membran
fungieren und die Diffusionsrate zwischen den Wassertröpfchen und
der kontinuierlichen Phase kontrollieren.
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Es
ist auch möglich,
eine öllösliche wirksame
Substanz zu verwenden, die sich in dem Sojabohnenöl löst. In diesem
Fall kann die Kristallisation von innerhalb oder von außerhalb
des Öltröpfchens
ausgelöst
werden.
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Beispiel 7
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Ein
Trockenpulver zur Inhalation wird wie folgt hergestellt.
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Laktose
(Meggle EP D30) wurde mit Sieben mit 90 μm und 125 μm Maschenweite gesiebt, um Partikel mit
einem Durchmesser im Bereich von 90 bis 120 μm zu isolieren.
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4
g Leucin (mit 95 Gewichts-% Partikeln, die einen Durchmesser von
weniger als 150 μm
aufweisen) werden zu 196 g der gesiebten Laktose-Trägerpartikel
zugegeben und in einem Turbula-Mischer für 15 Minuten vermengt. 29,86
g der Laktose- und Leucin-Mischung werden mit 0,132 g erfindungsgemäßen wirksamen Partikeln,
zum Beispiel Beclomethasondiproprionat-Partikeln, in einem Glasmörser gemischt.
Kapseln werden dann mit jeweils 25 mg des Pulvers gefüllt und
dann aus einem Rotahaler-Trockenpulverinhalator (Glaxo) abgegeben.
Die lungengängige
Fraktion der Dosis wirksamer Partikel kann unter Verwendung eines
Zweistufen-Impingers, wie in der WO95/23485 beschrieben, gemessen
werden.