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Die
Erfindung betrifft einen Gepäckträger für ein Kraftfahrzeug.
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Insbesondere
betrifft sie einen Gepäckträger zum
Transport verschiedenartiger sperriger Gegenstände wie beispielsweise eines
oder mehrere Fahrräder,
der am Aufbau eines Kraftfahrzeugs, an dessen hinterem Abschnitt,
befestigt wird.
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Es
sind Gepäckträger für Kraftfahrzeuge
bekannt, bestehend aus einem oder mehreren zusammengebauten Armen
oder Rohren, die eine Einheit bilden, welche in ihrem unteren Abschnitt
auf der Höhe
des Schildes oder des hinteren Stoßdämpfers mit dem Aufbau des Fahrzeugs
oder beispielsweise an der Stelle, wo üblicherweise die Anhängeeinrichtung
des Fahrzeugs vorgesehen ist, mit dem Fundament des Fahrzeugs verbunden
ist. Manche der bekannten Gepäckträger sind
zusätzlich
beispielsweise an einer Klappe oder Tür am oberen Teil des Fahrzeugs
befestigt.
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Die
Arme oder Rohre dieser Gepäckträger werden
im Allgemeinen mit Befestigungsmitteln zusammengefügt und in
fester Verbindung miteinander gehalten. Diese können beispielsweise Schrauben-Mutter-Systeme,
Klemmbefestigungen oder ein beliebiges gleichwertiges System sein,
das ein wirksames Klemmen garantiert; sie haben insbesondere den
Nachteil, dass die Montage- oder Demontagezeit nicht zu vernachlässigen und/oder
eine große Klemmkraft
erforderlich sind. In bestimmten Fällen kann der Einsatz eines
geeigneten Werkzeugs wie eines Spannschlüssels nötig sein. Außerdem kann es
vorkommen, dass Befestigungsteile wie Schrauben oder Muttern verloren
gehen.
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Folglich
trifft man oft auf Fahrradträger,
die nicht bei jedem Einsatz vollständig zusammengebaut oder demontiert
werden. Die Einheit aus Armen oder Rohren, die den Gepäckträger bilden,
wird im Allgemeinen in einem Stück
je nach Bedarf am Fahrzeug befestigt oder demontiert. Es stellt
sich dann das Problem des Verstauens des Fahrradträgers, wenn
er nicht benutzt wird. Denn ein solcher nicht demontierter Fahrradträger braucht
viel Platz und kann sich in jedem Stauraum als störend erweisen,
besonders im Kofferraum des Fahrzeugs.
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Platzprobleme
verursachen häufig
auch Gepäckträger mit
Armen oder Rohren, die starr und dauerhaft, beispielsweise durch
Schweißen
oder Krafteinpressen, miteinander verbunden sind.
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Auch
Gepäckträger aus
Armen oder Rohren sind bekannt, die eine ständig am Fahrzeug montierte
Einheit darstellen, die eine erste zusammengeklappte Position im
Wesentlichen auf der Höhe
des Schilds oder hinteren Stoßdämpfers einnehmen kann,
wenn der Gepäckträger nicht
benutzt werden soll, und eine zweite ausgeklappte Position, die
der Gepäckträger durch
Schieben und/oder Drehen bestimmter Arme oder Rohre einnimmt und
in der er sich in seine klassische Anwendungskonfiguration bringen
lässt.
In
EP 566843 ist ein
solcher Gepäckträger beschrieben.
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DE 197 15 969 dient als
Basis für
die zweiteilige Darstellung des Anspruchs 1.
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Solche
Gepäckträger haben
jedoch den Nachteil, dass sie insbesondere aufgrund seiner Verschiebung
zwischen den beiden Posi tionen viel Platz beanspruchen. Ein solcher
Gepäckträger kann
außerdem
mit bestimmten Stilformen des Fahrzeugs schwer kompatibel sein oder
diese auf bedauernswerte Weise auf der Höhe des Schilds oder des hinteren
Stoßdämpfers verunstalten,
da er in der Art einer Schublade direkt von außerhalb des Fahrzeugs zugänglich sein
muss.
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Die
Erfindung hat die Aufgabe, die oben genannten Nachteile zu beheben.
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Daher
hat sie einen modularen Gepäckträger für Fahrzeuge
zum Gegenstand, der am hinteren Abschnitt des Fahrzeugs befestigt
wird und einen Rahmen in Form eines umgedrehten U in einer im Wesentlichen
vertikalen Ebene aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass ein Querträger, der
die beiden Zweige des U verbindet, an den jeweiligen oberen Enden
der Zweige durch manuell ver- und entriegelbare Verankerungsmittel
befestigt ist, während
die unteren Enden der Zweige durch Anflanschmittel mit dem Aufbau
des Fahrzeugs verbunden sind, die sich beim Drehen der Zweige um
zwei im Wesentlichen längs
zum Fahrzeug verlaufende Achsen in der Nähe der unteren Enden der beiden
Zweige ebenfalls manuell ver- und entriegeln lassen.
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Der
modulare Kraftfahrzeug-Gepäckträger nach
der Erfindung kann auch eines oder mehrere der folgenden Merkmale
aufweisen:
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- – Die
Mittel zum Anflanschen der unteren Enden der Zweige am Aufbau des
Fahrzeugs sind Systeme, die durch Vierteldrehung funktionieren und bei
denen ein mit dem unteren Ende jedes Zweigs fest verbundenes Metallstück mit einer entsprechenden
Aufnahme zusammenwirkt, die in einem mit dem Aufbau des Fahrzeugs
fest verbundenen Gehäuse
geformtist.
- – Die
Mittel zum Verankern eines ersten Endes des Querträgers an
einem der Zweige des U sind ein System, das durch Vierteldrehung
funktioniert und bei dem ein mit dem oberen Ende des Zweigs fest
verbundenes Metallstück
mit einer entsprechenden Aufnahme zusammenwirkt, die am Querträger geformt
ist, sodass der Querträger
um sein erstes Ende gemäß der Achse
des Metallstücks
verschwenken kann und an seinem ersten Ende verriegelt wird, wenn
er in die vom U gebildete Ebene einlenkt.
- – Die
Mittel zum Verankern des zweiten Endes des Querträgers an
einem der Zweige des U sind ein Verrastsystem, bei dem ein Siegel
am oberen Ende des Zweigs zwischen einer eingezogenen Position und
einer ausgefahrenen Position beweglich montiert ist, wobei es in
der eingefahrenen Position möglich
ist, das zweite Ende des Querträgers
frei im rechten Winkel zum oberen Ende des Zweigs zu positionieren,
und der Querträger
dabei um sein erstes Ende verschwenken kann, und wobei in der ausgefahrenen
Position, die durch die Wirkung einer Rückstelleinrichtung eingenommen
wird, der Riegel in eine Aufnahme am Querträger eingeführt wird, sodass das zweite Ende
des Querträgers
zwischen dem Riegel und einem fest mit dem Zweig verbundenen Anschlag eingeschlossen
ist.
- – Mindestens
ein Arm kann an einem ersten seiner Enden am Querträger in der
vom U gebildeten Ebene durch manuell ver- und entriegelbare Verankerungsmittel
befestigt werden.
- – Am
Querträger
sind mehrere Verankerungsbereiche vorgesehen, sodass der Arm an
einem dieser Verankerungsbe reiche am Querträger oder mehrere Arme an verschiedenen
Verankerungsbereichen am Querträger
befestigt werden können.
- – Die
Mittel zum Verankern des Querträgers
an mindestens einem der Arme werden von einem Verrastsystem gebildet,
bei dem mindestens ein Haken am ersten, neben dem Querträger liegenden
Ende des Arms zwischen einer inaktiven Position und einer aktiven
Position beweglich montiert ist, wobei es in der inaktiven Position
möglich ist,
das erste Ende des Arms frei im rechten Winkel zum Querträger zu positionieren,
und wobei in der durch die Wirkung einer Rückstelleinrichtung wieder eingenommenen
aktiven Position der Haken zumindest teilweise in eine Aufnahme
des Querträgers
eingeführt
ist und durch Anlage mit einer Leiste der Aufnahme zusammenwirkt,
um den Arm fest mit dem Querträger
zu verbinden.
- – Ein
zweites Ende von mindestens einem der am Querträger montierten Arme kann im
Wesentlichen senkrecht zu der vom U gebildeten Ebene durch einen
länglichen
Träger
verlängert
werden, der eine Last tragen kann, wobei der Träger durch manuell ver- und
entriegelbare Verankerungsmittel am Arm befestigt ist.
- – Mindestens
ein länglicher
Träger
kann an einem seiner Enden am Querträger im Wesentlichen senkrecht
zu der vom U gebildeten Ebene an einem der Verankerungsbereiche
befestigt werden oder mehrere längliche
Träger
können
an verschiedenen Verankerungsbereichen am Querträger befestigt werden.
- – Die
Mittel zum Verankern von mindestens einem der länglichen Träger an einem entsprechenden Arm
und/oder dem Querträger
bestehen aus einem Verrastsystem, bei dem min destens ein Haken an
einem vorderen Ende des länglichen
Trägers
zwischen einer inaktiven Position und einer aktiven Position beweglich
montiert ist, wobei es in der inaktiven Position möglich ist,
das vordere Ende des länglichen
Trägers
frei senkrecht zum zweiten Ende des Arms und/oder des Querträgers zu
positionieren, und wobei in der aktiven Position, die durch die
Wirkung einer Rückstelleinrichtung
eingenommen wird, der Haken zumindest teilweise in eine Aufnahme
eingeführt
ist, die am Arm und/oder dem Querträger geformt ist, und durch
Anlage mit einer Leiste der Aufnahme zusammenwirkt, um den länglichen
Träger
mit dem Arm und/oder dem Querträger
fest zu verbinden.
- – Die
Verankerungsmittel zwischen dem zweiten Ende des Querträgers und
einem der Zweige des U umfassen einen Steuerschlitten oder einen Druckknopf,
der verschiebbar an einem Ausschnitt des Zweigs montiert und durch
eine Ritzel-Zahnstangen-Einheit
mit dem Riegel verbunden ist, sodass sein Verschieben ein Verschieben des
Riegels bewirkt.
- – Die
Verankerungsmittel zwischen den Armen auf der einen und dem Querträger und/oder
den länglichen
Trägern
auf der anderen Seite umfassen jeweils einen Steuerschlitten oder
einen Druckknopf, der verschiebbar am entsprechenden Arm und/oder
dem entsprechenden länglichen
Träger
montiert und über
eine Ritzel-Zahnstangen-Einheit mit dem Haken der Verankerungsmittel
verbunden ist, sodass sein Verschieben ein Verschieben des Hakens
bewirkt.
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Weiter
betrifft die Erfindung ein Kraftfahrzeug nach Anspruch 13.
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Weitere
Merkmale und Vorteile gehen aus der nachfolgenden Beschreibung hervor,
die nur der Information dient und keineswegs einschränkend ist. Dabei
wird auf die beigefügten
Zeichnungen Bezug genommen.
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1 ist eine Seitenansicht
eines Kraftfahrzeugs mit einem erfindungsgemäßen modularen Gepäckträger.
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2 ist eine perspektivische
Ansicht des modularen Gepäckträgers von 1.
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Die 3 und 4 sind Ansichten des Fahrzeugs von oben
beziehungsweise von hinten, die die Montage von zwei Zweigen des
modularen Gepäckträgers von 1 zeigen.
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Die 5 und 6 sind Ansichten von der Seite beziehungsweise
von oben des hinteren Abschnitts des Fahrzeugs, die die Montage
eines Querträgers des
modularen Gepäckträgers von 1 veranschaulichen.
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7 ist eine Ansicht des Fahrzeugs
von hinten, die die Montage von zwei Armen des modularen Gepäckträgers von 1 veranschaulicht.
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8 ist eine Seitenansicht
des hinteren Abschnitts des Fahrzeugs, die die Montage eines länglichen
Trägers
des modularen Gepäckträgers von 1 veranschaulicht.
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Die 9A und 9B sind Detailansichten des modularen
Gepäckträgers von 1 an der Verbindung mit
dem Auf bau des Fahrzeugs, die die am Gepäckträger beziehungsweise am Fahrzeugaufbau vorgesehenen
Anflanschmittel veranschaulichen.
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Die 10A und 10B sind Detailansichten des modularen
Gepäckträgers von 1 an der Verbindung zwischen
einem der beiden Zweige und einem ersten Ende des Querträgers, die
die am Zweig beziehungsweise am Querträger vorgesehenen Verankerungsmittel
veranschaulichen.
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Die 11A und 11B sind Detailansichten des modularen
Gepäckträgers von 1 an der Verbindung zwischen
dem anderen Zweig und dem zweiten Ende des Querträgers, die
die am Zweig beziehungsweise am Querträger vorgesehenen Verankerungsmittel
veranschaulichen.
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12A ist eine Detailansicht
des Gepäckträgers von 1, die ein Ende eines länglichen
Trägers
veranschaulicht, der an einem Arm oder am Querträger verankert werden soll.
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12B ist eine Detailansicht
des Gepäckträgers von 1, die ein Ende eines Arms
veranschaulicht, der am Querträger
verankert werden soll.
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13 ist eine Ansicht des
Querträgers
des modularen Gepäckträgers von 1, die die verschiedenen,
zur Befestigung der aneinander grenzenden Elemente vorgesehenen
Verankerungsbereiche veranschaulicht.
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14 ist eine perspektivische
Ansicht des modularen Gepäckträgers von 1 in einer ersten Benutzungskonfiguration
zum Transport eines Erwachsenenfahrrads.
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15 ist eine perspektivische
Ansicht des modularen Gepäckträgers von 1 in einer zweiten Benutzungskonfiguration
zum Transport eines Kinderfahrrads.
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16 ist eine perspektivische
Ansicht des modularen Gepäckträgers von 1 in einer dritten Benutzungskonfiguration
zum Transport eines Erwachsenen- und eines Kinderfahrrads.
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17 ist eine perspektivische
Ansicht des modularen Gepäckträgers von 1 in einer vierten Benutzungskonfiguration
zum Transport eines langen Gepäckstücks.
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18 ist eine perspektivische
Ansicht des modularen Gepäckträgers von 1 in einer fünften Benutzungskonfiguration
zum Transport eines kurzen Gepäckstücks.
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19 ist eine perspektivische
Ansicht des modularen Gepäckträgers von 1 in einer sechsten Benutzungskonfiguration
zum Transport eines Paar Skier.
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Die 20 und 21 zeigen Teile eines erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs
im Querschnitt beziehungsweise in Draufsicht und veranschaulichen
eine hintere Klappe mit einem Stauraum, der zur Aufnahme der Bestandteile
des Gepäckträgers von 1 dient.
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In 1 ist ein Kraftfahrzeug
dargestellt, das in seinem hinteren Abschnitt einen erfindungsgemäßen modularen
Gepäckträger aufweist.
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Der
Gepäckträger kann
an seiner Basis mit dem Fahrzeugaufbau über Anflanschmittel 1g, 1d verbunden
sein, die später
noch beschrieben werden.
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Der
Gepäckträger weist
einen Rahmen auf, der von zwei Seitenzweigen 3, 4 gebildet
wird, die an ihrem Scheitel 3s, 4s durch einen
Querträger 2 verbunden
sind, sodass der Rahmen die allgemeine Form eines umgedrehten U
in einer im Wesentlichen vertikalen Ebene besitzt. Die Zweige 3, 4 können im Wesentlichen
nach innen geneigt sein, sodass der Abstand zwischen ihnen an ihrem
Scheitel kleiner ist als an ihrer Basis, wie in 2 gezeigt.
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Der
Gepäckträger bietet
eine Vielzahl von Benutzungskonfigurationen. Aus Gründen der
Klarheit beschränken
wir uns zunächst
auf die Beschreibung einer ersten Benutzungskonfiguration ( 2 und 14).
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In
dieser ersten Benutzungskonfiguration kann der Rahmen von zwei Armen 5, 6 überragt
werden, die an einem oberen Ausschnitt des Querträgers 2 befestigt
sind (7), sodass sie
in Verlängerung der
Zweige 3, 4 des Rahmens angeordnet sind. Die Arme 5, 6 können beispielsweise
halb so lang wie die Zweige 3, 4 sein.
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Wie 8 zeigt, können an
den oberen Enden 5s, 6s der Arme 5, 6 zwei
längliche
Träger 7, 8 befestigt
werden, um ein beliebiges Gepäckstück, beispielsweise
ein Fahrrad zu tragen.
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In
dieser ersten Benutzungskonfiguration sind die länglichen Träger 7, 8 senkrecht
zur Ebene des vom Rahmen festgelegten U platziert. Sie sind an ihren
vorderen Enden an den entsprechenden Armen 5, 6 befestigt
und erstrecken sich zur Hinterseite des Fahrzeugs, sodass sie mit
den anderen Elementen 2, 3, 4, 5, 6 des
Gepäckträgers einen
Träger
bilden.
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Es
folgt eine detailliertere Beschreibung der Mittel, die die verschiedenen
Elemente des Gepäckträgers und
diesen mit dem Fahrzeugaufbau verbinden.
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Im
Allgemeinen wird die Gesamtheit dieser Verbindungsmittel manuell
ver- und entriegelt, sodass sie sich vom Benutzer leicht und schnell
handhaben lassen.
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Wie
in den 2 und 9A dargestellt, sind die Zweige 3, 4 an
ihren unteren Enden 3i, 4i über Anflanschmittel 13, 14 mit
dem Aufbau 1g, 1d des Fahrzeugs verbunden, wobei
die Anflanschmittel aus Systemen bestehen, die durch Vierteldrehung
funktionieren. Genauer gesagt wird das untere Ende 3i, 4i jedes
Zweigs 3, 4 senkrecht zu der Ebene des U zur Vorderseite
des Fahrzeugs hin verlängert
und umfasst an seinem vorderen Ende ein Metallstück 131, 141,
das so ausgebildet ist, dass es mit einer entsprechenden Aufnahme 132, 142 zusammenwirkt, die
in einem Gehäuse 133, 143 geformt
ist, das mit dem Aufbau 1g, 1d des Fahrzeugs fest
verbunden ist.
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Es
ist festzustellen, dass die Gehäuse 133, 143 an
bereits am Fahrzeug vorgesehenen Mitteln des Aufbaus 1g, 1d befestigt
werden können,
beispielsweise an Trägern,
die am Fundament des Fahrzeugs montiert sind und eine Kupplungsstange
tragen.
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Auf
diese Weise können
die Metallstücke 131, 141 der
Zweige 3, 4 in die entsprechenden Aufnahmen 132, 142 eingeführt werden,
wenn die Zweige 3, 4 eine bestimmte Neigung in
einer gegenüber dem
Fahrzeug im Wesentlichen vertikalen und quer verlaufenden Ebene
aufweisen.
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Die
Metallstücke 131, 141 können dann
in den Aufnahmen 132, 142 eingeschlossen sein,
wenn die Zweige um einen bestimmten Winkel α gegenüber den jeweiligen Metallstücken 131, 141 verschwenkt
wurden, das heißt
um zwei Achsen X13, X14, die gegenüber dem Fahrzeug im Wesentlichen längs verlaufen
( 3 und 4) .
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In ähnlicher
Weise ist der Querträger 2 an
einem ersten Ende 2g mit einem der Zweige des Rahmens verbunden,
beispielsweise dem Zweig 3 auf der in Bezug auf das Fahrzeug
linken Seite, und zwar mithilfe von Verankerungsmitteln 23,
die aus einem System bestehen, das durch Vierteldrehung funktioniert.
Genauer gesagt umfasst das obere Ende 3s des fraglichen
Zweigs 3 ein Metallstück 231,
das so ausgebildet ist, dass es mit einer entsprechenden Aufnahme 232 in
einem unteren Ausschnitt des Querträgers 2 zusammenwirkt.
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Auf
diese Weise kann das Metallstück 231 des
Zweigs 3 in die entsprechende Aufnahme 232 eingeführt werden,
wenn der Querträger 2 eine
bestimmte Neigung in einer im Wesentlichen horizontalen Ebene aufweist.
Das Metallstück 231 kann
dann in der Aufnahme 232 eingeschlossen werden, wenn der
Querträger 2 um
einen bestimmten Winkel β gegenüber dem
Metallstück 231 verschwenkt
wird, das heißt
um eine im Wesentlichen vertikale Achse Y23 (5 und 6).
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Wie
in den 11A und 11B dargestellt, ist das
zweite Ende 2d des Querträgers 2 mit dem anderen
Zweig des Rahmens, beispielsweise dem auf der rechten Seite des
Fahrzeugs gelegenen Zweig 4 verbunden, und zwar durch Verankerungsmittel 24,
die aus einem Verrastsystem bestehen.
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In
diesem ist ein Riegel 241 am oberen Ende 4s des
Zweigs 4 zwischen einer eingefahrenen und einer ausgefahrenen
Position beweglich montiert, je nach der Wirkung auf eine zugeordnete
Steuereinrichtung 245. Es ist zu beobachten, dass es in
der eingefahrenen Position möglich
ist, das zweite Ende 2d des Querträgers 2 senkrecht zum
oberen Ende 4s des Zweigs 4 frei zu positionieren,
insbesondere wenn der Querträger 2 um
die vertikale Achse Y23 verschwenkt, die durch sein erstes Ende 2g läuft. So kann
der Riegel 241, wenn das zweite Ende 2d des Querträgers 2 senkrecht
zum oberen Ende 4s des Zweigs 4 positioniert wird,
unter der Wirkung einer Rückstelleinrichtung 243,
beispielsweise eine Feder, nach Freigabe der zugeordneten Steuereinrichtung 245 in
seiner ausgefahrenen Position angeordnet werden. In dieser ausgefahrenen
Position gelangt der Riegel 241 in eine im unte ren Ausschnitt
des zweiten Endes 2d des Querträgers 2 vorgesehene Aufnahme 244 (13).
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Das
zweite Ende 2d des Querträgers 2 kann so zwischen
dem Riegel 241 und einem mit dem Zweig 4 fest
verbundenen Anschlag 242 eingeschlossen sein. Genauer gesagt
dringt der Anschlag 242 in eine Aushöhlung in einem Ausschnitt des zweiten
Endes 2d des Querträgers 2 ein,
sodass jedes Verschieben des Querträgers zur Vorderseite des Fahrzeugs
oder nach oben hin verhindert wird. Das Verschieben des zweiten
Endes 2d des Querträgers 2 zur
Hinterseite des Fahrzeugs hin wiederum wird durch das Hindernis
unmöglich
gemacht, das der Riegel 241 in seiner ausgefahrenen Position
darstellt.
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Die
einfache Verriegelung der Verankerungsmittel 24 zwischen
dem Querträger 2 und
einem der Zweige, nämlich
dem Zweig 4, des Rahmens verhindert dann jegliches Verschieben
oder Verschwenken des Querträgers 2 oder
der Zweige 3, 4, wodurch der gesamte Rahmen blockiert
ist.
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Zum
anderen werden die Verankerungsmittel 25, 26 zwischen
jedem der Arme 5, 6 und dem Querträger 2 ebenfalls
von Verrastsystemen gebildet (12B).
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Genauer
gesagt umfasst ein erstes Ende 5p, 6p des Arms 5 beziehungsweise 6 zwei
Haken 251, 252, die durch eine Rückstelleinrichtung,
beispielsweise eine Feder, voneinander beabstandet gehalten werden.
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Durch
Einwirkung auf eine zugeordnete Steuereinrichtung 254 ziehen
sich die Haken 251, 252 zusammen, was ihre Einführung in
eine entsprechende Aufnahme 253 erlaubt (13), die am oberen Ausschnitt des Querträgers 2 vorgesehen
ist. Die Einführung
der Haken 251, 252 in die Aufnahme 253 kann
durch die abgeschrägte
Form der Haken 251, 252 erleichtert werden.
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Wenn
die Haken 251, 252 in die Aufnahme 253 eingeführt sind
und sich unter der Wirkung der Rückstelleinrichtung
in ihre beabstandete Position begeben, wirken sie durch Anlage mit
den Leisten der Aufnahme 253 zusammen und verbinden jeden Arm 5, 6 mit
dem Querträger 2.
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In ähnlicher
Weise bestehen die Verankerungsmittel 57, 68 zwischen
den länglichen
Trägern 7, 8 und
den freien Enden 5s, 6s der Arme 5, 6 aus Verrastsystemen
(12A). Genauer gesagt
sind in der ersten Benutzungskonfiguration die freien Enden 5s, 6s der
Arme 5, 6 ihre oberen Enden. Die Verankerungsmittel 57, 68 können die
gleichen sein wie die zuvor beschriebenen Verankerungsmittel 25, 26 zwischen
den Armen 5, 6 und dem Querträger 2, mit dem Unterschied,
dass die den Verankerungsmitteln 57, 68 zugeordneten
Haken 571, 572 an jedem der länglichen Träger 7, 8 montiert
sein können,
während die
Aufnahmen, die mit den Haken 571, 572 zusammenwirken,
an den freien Enden 5s, 6s der Arme 5, 6 vorgesehen
sein können.
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Soeben
wurden die Anflansch- und Verankerungsmittel, die die verschiedenen
Bestandteile des Gepäckträgers verbinden,
unter Bezugnahme auf dessen erste Benutzungsposition beschrieben.
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Erfindungsgemäß bietet
der Gepäckträger zahlreiche
weitere Benutzungskonfigurationen abhängig von anderen möglichen
Anordnungen der Arme 5, 6 und der länglichen
Träger 7,
B.
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Vorteilhafterweise
umfasst der Querträger 2 mehrere
Verankerungsbereiche 253, 253', 253", 263, 263', 263", die an den
oberen und unteren Ausschnitten des Querträgers 2 angeordnet
sind. Das heißt
an jedem der Verankerungsbereiche ist eine Aufnahme im Ausschnitt
des Querträgers 2 vorgesehen,
die die Haken eines Arms 5, 6 oder eines länglichen
Trägers 7, 8 aufnehmen
kann.
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Der
Querträger 2 kann
ein Profil von relativ einfachem Prinzip und mit minimalem Gewicht
sein, da er die Gesamtheit der Aufnahmen umfasst, die den Mitteln
zur Verankerung mit den benachbarten Elementen des Gepäckträgers zugeordnet
sind.
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Unter
den möglichen
Benutzungskonfigurationen des Gepäckträgers sei an diejenige erinnert,
die zuvor beschrieben wurde ( 2 und 14) und die es beispielsweise
erlaubt, ein Erwachsenenfahrrad zu tragen.
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In
einer zweiten Benutzungskonfiguration des Gepäckträgers, die in 15 dargestellt ist, sind die Arme 5, 6 parallel
zu den Zweigen 3, 4 angeordnet, aber nach innen
versetzt, sodass der Abstand zwischen den länglichen Trägern 7, 8 an
den freien Enden 5s, 6s der Arme 5, 6 minimal
ist. In dieser Konfiguration kann der Gepäckträger beispielsweise ein Kinderfahrrad
tragen.
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In
einer dritten Benutzungskonfiguration des Gepäckträgers, die in 16 dargestellt ist, sind die Arme 5, 6 parallel
zu den Zwei gen 3, 4 angeordnet, aber nur einer
der Arme 5, 6 ist nach innen versetzt, während der
andere in der Verlängerung
des angrenzenden Zweigs bleibt, sodass der Abstand zwischen den
länglichen
Trägern 7, 8 an
den freien Enden 5s, 6s der Arme dazwischen liegt.
In dieser Konfiguration kann der Gepäckträger beispielsweise ein Kinderfahrrad
neben einem Kinderfahrrad tragen.
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In
einer vierten Benutzungskonfiguration des Gepäckträgers, die in 17 dargestellt ist, sind die Arme 5, 6 parallel
zu den Zweigen 4, 3 angeordnet und am unteren
Ausschnitt des Querträgers 2 befestigt,
sodass sie im Wesentlichen neben den Zweigen 4, 3 liegen.
In dieser Konfiguration sind die länglichen Träger 7, 8,
die an den freien Enden 5s, 6s der Arme 5, 6 befestigt
sind, unterhalb des Querträgers 2,
beispielsweise auf halber Höhe
der Zweige 4, 3 angeordnet und weisen einen maximalen
Abstand auf, sodass sie ein längliches
Gepäckstück gut tragen
können.
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In
einer fünften
Benutzungskonfiguration des Gepäckträgers, die
in 18 dargestellt ist,
sind die Arme 5, 6 ebenfalls am unteren Ausschnitt
des Querträgers 2,
parallel zu den Zweigen 4, 3 befestigt, sodass
die Arme 5, 6 im Wesentlichen an die Zweige 3, 4 angrenzen.
In dieser Benutzungskonfiguration sind die länglichen Träger 7, 8,
die an den freien Enden 5s, 6s der Arme 5, 6 befestigt
sind, ebenfalls unterhalb des Querträgers 2 angeordnet
und weisen einen minimalen Abstand auf, sodass sie ein kompaktes Gepäckstück gut tragen
können.
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In
einer sechsten Benutzungskonfiguration des Gepäckträgers, die in 19 dargestellt ist, kann ein Arm 5,
der von einem länglichen
Träger 7 überragt
wird, am oberen Ausschnitt des Quer trägers 2 in der Verlängerung
eines der Zweige des Rahmens, nämlich
des Zweigs 3, befestigt werden, während ein anderer länglicher
Träger 8 direkt
am Querträger
parallel zum ersten Träger 7 und
im Wesentlichen unterhalb von diesem befestigt ist. In dieser Benutzungskonfiguration
bilden die länglichen
Träger 7, 8 Haltemittel
für ein
langes Gepäckstück, das
vertikal angeordnet ist, wie beispielsweise Skier.
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Weitere
Benutzungskonfigurationen des Gepäckträgers sind durch Kombination
der verschiedenen Verankerungsbereiche des Querträgers 2,
der Arme 5, 6 und der länglichen Träger 7, 8 möglich.
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Genauer
gesagt kann die Befestigung der Gepäckstücke an den länglichen
Trägern 7, 8 und/oder
an den Armen 5, 6 und/oder am Rahmen 2, 3, 4 durch
herkömmliche
Spannriemen oder jedes gleichwertige Mittel erfolgen. Die länglichen
Träger 7, 8 und/oder
die Arme 5, 6 und/oder der Rahmen 2, 3, 4 können Bereiche
zum Halten dieser Riemen aufweisen (nicht dargestellt). Sie können auch
konkave oder konvexe Formen aufweisen, um die Positionierung der
Gepäckstücke zu erleichtern
(nicht dargestellt).
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Aufgrund
der leichten Montage und Demontage des erfindungsgemäßen Gepäckträgers und
der relativ lang gestreckten Formen seiner verschiedenen Bestandteile
können
diese vorteilhafterweise demontiert und bei verringertem Platzverbrauch
innerhalb des Fahrzeugs platziert werden, wenn der Gepäckträger nicht
in seiner klassischen Funktion benötigt wird. So kann er ständig im
Fahrzeug mitgenommen werden und ist damit jederzeit einsatzbereit.
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Bei
Betrachtung von 20 wird
deutlich, dass der erfindungsgemäße Gepäckträger vorteilhafterweise
für ein
Fahrzeug mit einer hinteren Klappe 10 vorgesehen sein kann,
die an ihrer Basis wie bei einem Pick-up angelenkt ist, sodass sie
eine Verlängerung
des Bodens 11 des Kofferraums bildet.
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Aus ästhetischen
und praktischen Gründen kann
ein (nicht dargestelltes) Panel vorgesehen sein, um den Stauraum 12 zu
bedekken. Natürlich
können Mittel
zur schnellen Befestigung an der hinteren Klappe 10 und/oder
am Panel montiert sein, um dieses Panel an der hinteren Klappe 10 zu
halten.
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Bei
der Lektüre
der vorhergehenden Beschreibung wurde deutlich, dass der erfindungsgemäße Gepäckträger ausgesprochen
einfach zu verwenden ist und dass für seine Montage oder Demontage
keine besonderen Werkzeuge oder Kräfte nötig sind. Er kann darüber hinaus
ständig
an Bord des Fahrzeugs sein. Seine perfekte Integration in den Körper der
hinteren Klappe macht aus ihm ein besonders interessantes Zubehörteil für Fahrzeuge,
die vielfältig
einsetzbar sein sollen.
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Natürlich ist
die Erfindung nicht auf die beschriebenen und dargestellten Ausführungsarten
beschränkt;
zahlreiche Varianten sind denkbar, ohne den Rahmen der Erfindung
zu verlassen.