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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Magnetkern einer Induktivitätsvorrichtung
wie einer Drosselspule, eines Transformators oder dergleichen. Insbesondere
bezieht sie sich auf einen Magnetkern (der im folgenden oft einfach
als "Kern" bezeichnet wird),
der einen Permanentmagneten als einen vormagnetisierenden Magneten
aufweist.
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Einer
Drosselspule und einem Transformator, die z. B. in einem Schaltnetzteil
oder dergleichen verwendet werden, wird für gewöhnlich ein AC-Strom mit einem
diesem überlagerten
DC-Strom zugeführt.
Daher muss eine in dieser Drosselspule und diesem Transformator
verwendeter Kern eine magnetische Kennlinie mit einer guten magnetischen
Permeabilität
aufweisen, so dass der Kern durch die Überlagerung des DC-Stroms nicht
magnetisch gesättigt
wird (die Kennlinie wird auch als "DC-Überlagerungskennlinie" oder einfach als "Überlagerungskennlinie" bezeichnet).
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Als
Magnetkerne in Anwendungsbereichen in Hochfrequenzbändern wurden
ein Ferritkern und ein Pulverkern verwendet, die aufgrund der physikalischen
Eigenschaften ihrer Materialien individuelle Merkmale aufweisen.
Der Ferritkern hat eine hohe intrinsische magnetische Permeabilität und eine
geringe Sättigungsmagnetflussdichte,
während
der Pulverkern eine geringe intrinsische magnetische Permeabilität und eine
hohe Sättigungsmagnetflussdichte
aufweist. Dementsprechend wird der Pulverkern oft als Kern mit einer
Ringform verwendet. Dagegen hat der Ferritmagnetkern einen E-förmigen Kernabschnitt,
bei dem ein mittlerer Schenkel mit einem Magnetspalt ausgebildet
ist, um zu verhindern, dass durch die Überlagerung des DC-Stroms eine magnetische
Sättigung
erzielt wird.
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Da
in letzter Zeit elektronische Bauteile klein sein müssen, weil
elektronische Vorrichtungen eine kompaktere Größe haben, ist auch der Magnetkern
mit dem Magnetspalt klein. Somit besteht eine starke Nachfrage nach
Magnetkernen mit einer erhöhten
magnetischen Permeabilität
gegen die Überlagerung
eines DC-Stroms.
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Für die Nachfrage
ist es im allgemeinen erforderlich, einen Magnetkern mit einer hohen
Sättigungsmagnetisierung
auszuwählen,
d. h. einen Magnetkern auszuwählen,
der durch ein großes
angelegtes Magnetfeld nicht magnetisch gesättigt wird. Die Sättigungsmagnetisierung
ist unvermeidlich durch die Materialien bestimmt und kann nicht
so groß gemacht
werden wie erwünscht.
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Als
eine Lösung
ist bisher vorgeschlagen worden, einen Permanentmagneten in einem
Magnetspalt anzuordnen, der in einem Magnetpfad eines Magnetkerns
ausgebildet ist, d. h. den Magnetkern vorzumagnetisieren, um dadurch
einen durch die Überlagerung
des DC-Stroms bewirkten DC-Magnetfluss aufzuheben.
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Die
Vormagnetisierung unter Verwendung eines Permanentmagneten ist eine
gute Lösung,
um die DC-Überlagerungskennlinie
zu verbessern, aber sie ist kaum in die Praxis umgesetzt worden,
weil die Verwendung eines gesinterten Metallmagneten ein beträchtliches
Ansteigen eines Kernverlusts des Magnetkerns bewirkte, während die
Verwendung eines Ferritmagnets zu unstabilen Überlagerungseigenschaften führten.
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Um
die Probleme zu lösen,
offenbart JP-A 50-133453 z. B. die Verwendung eines Verbindungsmagneten
als Vormagnetisierungsmagneten, der ein Magnetpulver von seltenen
Erden mit einer hohen magnetischen Koerzitivkraft und einen Binder
enthält,
die miteinander vermischt und in eine Form verdichtet werden, wodurch
die DC-Überlagerungskennlinie
und die Temperaturerhöhung
des Kerns verbessert werden.
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In
letzter Zeit muss eine Leistungsversorgung immer mehr ihre Leistungsübertragungseffizienz
verbessern bis zu so einem hohen Ausmaß, dass es schwierig ist, gute
und schlechte Kerne für
Drosselspulen und Transformatoren durch die gemessenen Kerntemperaturen
zu bestimmen. Daher ist es unvermeidlich, sie aus Kernverlustdaten
zu bestimmen, die unter Verwendung einer Kernverlustmessvorrichtung
gemessen werden. Nach einer Untersuchung durch die vorliegenden
Erfinder wurde bestätigt,
dass der Kernverlust in Kernen mit dem in JP-A 50-133453 offenbarten
Widerstandswert einen verschlechterten Wert aufweist.
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Weiterhin
besteht in letzter Zeit eine Nachfrage für Spulenteile vom Oberflächenmontagetyp.
Diese Spulenteile werden einem Reflow-Lötvorgang unterworfen, um auf
der Oberfläche
einer Leiterplatte angebracht zu werden. Es ist erwünscht, dass
ein Magnetkern des Spulenteils in seinen magnetischen Eigenschaften
unter den Bedingungen des Reflow-Lötvorgangs nicht verschlechtert
wird. Weiterhin ist erwünscht,
dass der Magnet oxidationsresistent ist.
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Die
JP-A-60 01605 offenbart einen Vormagnetisierungsmagneten, der aus
einem Verbindungsmagneten aufgebaut ist, der Magnetpulver seltener
Erden und ein Bindeharz enthält.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Ein
Gegenstand dieser Erfindung besteht darin, einen Magnetkern bereitzustellen,
der hervorragende Magneteigenschaften und Kernverlusteigenschaften
aufweist und der einen Vormagnetisierungsmagneten enthält, der
in der Nähe
zumindest eines Magnetspalts angeordnet ist, der in dem Magnetpfad
des Kerns ausgebildet ist, um den Kern über die entgegengesetzten Enden
des Magnetspalts vorzumagnetisieren.
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Eine
Aufgabe dieser Erfindung besteht darin, einen Magnetkern bereitzustellen,
der unter den Bedingungen des Reflow-Lötvorgangs
hervorragende Magneteigenschaften und Kernverlusteigenschaften aufweist.
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Eine
weitere Aufgabe dieser Erfindung besteht darin, ein Induktivitätselement
oder -teil mit einem Magnetkern bereitzustellen, der hervorragende
DC-Überlagerungseigenschaften
und Kernverlusteigenschaften aufweist.
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Entsprechend
dieser Erfindung wird ein Magnetkern bereitgestellt, der zumindest
einen Magnetspalt in seinem Magnetpfad aufweist. Der Magnetkern
enthält
einen Vormagnetisierungsmagneten, der in dem Magnetspalt angeordnet
ist, um eine Vormagnetisierung von entgegengesetzten Enden des Magnetspalts
zu dem Kern bereitzustellen. Der Vormagnetisierungsmagnet enthält einen
Verbindungsmagneten, der ein Magnetpulver seltener Erden und ein
Bindeharz enthält.
Das Magnetpulver seltener Erden hat eine intrinsische Koerzitivkraft
von 5 kOe oder mehr, eine Curie-Temperatur Tc von 300°C oder mehr,
einen spezifischen Widerstandswert von 0,1 Ω*cm oder mehr, eine Restmagnetisierung
Br von 1.000 bis 4.000 G und eine Koerzitivkraft bHc einer B-H-Kurve von 0,9 kOe
oder mehr.
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Es
ist vorteilhaft, dass die intrinsische Koerzitivkraft größer oder
gleich 10 kOe ist, die Curie-Temperatur Tc größer oder gleich 500°C und der
spezifische Widerstandswert größer oder
gleich 1 Ω*cm.
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Unter
einem anderen Gesichtspunkt dieser Erfindung wird ein Induktivitätsteil erzielt,
das den Magnetkern gemäß dieser
Erfindung und zumindest eine Wicklung enthält, die mit einer oder mehreren
Windungen auf diesem Magnetkern aufgewickelt ist.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist eine perspektivische
Darstellung eines Magnetkerns nach einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung.
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2 ist eine Vorderansicht
eines Induktivitätsteils
mit einem magnetischen Kern nach 1 und
einer um den Kern gewickelten Wicklung.
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3 zeigt graphisch die Beziehungen
zwischen der Behandlungstemperatur und dem gemessenen Fluss von
Permanentmagnetmustern nach Beispiel 1, die verschiedene Epoxydharzanteile
aufweisen.
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4A zeigt eine Darstellung
einer B-H-Kurve eines Permanentmagneten mit einer relativ hohen Restmagnetisierung.
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4B zeigt eine Darstellung
einer B-H-Kurve eines Permanentmagneten mit einer relativ niedrigen Restmagnetisierung.
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5 zeigt graphisch die gemessene
DC-Überlagerungskennlinie
(Permeabilität) μ eines Magnetkerns
bei Verwendung jedes der Magnetmuster nach Beispiel 1.
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6 zeigt graphisch die gemessene
DC-Überlagerungskennlinie
(Permeabilität) μ vor und
nach einer Reflow-Behandlung eines Magnetkerns bei Verwendung jedes
der Magnetmuster nach Beispiel 2, die verschiedene Epoxydharzanteile
aufweisen.
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7 zeigt graphisch die gemessene
DC-Überlagerungskennlinie
(Permeabilität) μ vor und
nach einer Reflow-Behandlung eines Magnetkerns bei Verwendung jedes
der Magnetmuster nach Beispiel 3, die verschiedene Harze enthalten.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Mit
Bezug auf die Zeichnungen werden nun Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung beschrieben.
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Mit
Bezug auf 1 umfasst
ein Magnetkern nach einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zwei E-förmige Ferritkerne 2,
die aneinander stoßen.
Zwischen einander zugewandten Enden des mittleren Schenkels der
zwei E-förmigen
Ferritkerne 2 ist ein Spalt gelassen. In diesen Spalt ist
ein Permanentmagnet 1 eingesetzt und angeordnet, um ein
Vormagnetisierungsfeld bereitzustellen.
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Mit
Bezug auf 2 ist ein
Induktivitätsteil
gezeigt, das durch Anbringen einer Drahtwicklung 3 auf
den in 1 gezeigten Magnetkern
gebildet wird.
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Die
vorliegenden Miterfinder haben eine Möglichkeit für einen Permanentmagneten zum
Bereitstellen eines Magnetfelds untersucht, wie er als 1 in 1 und 2 dargestellt ist. Als Ergebnis kamen
die Miterfinder zu der Kenntnis, dass die Verwendung eines Permanentmagneten
mit einem spezifischen Widerstandswert von 0,1 Ω*cm oder mehr (vorzugsweise
1 Ω*cm
oder mehr) und einer intrinsischen Koerzitivkraft iHc von 5 kOe oder
mehr einen Magnetkern bereitstellen kann, der eine hervorragende
DC-Überlagerungskennlinie
und eine nicht verschlechterte Kernverlusteigenschaft aufweist.
Das bedeutet, dass die Eigenschaft des Magneten, die zum Erzielen
einer hervorragenden DC-Überlagerungskennlinie
notwendig ist, eher die intrinsische Koerzitivkraft ist als das
Energieprodukt. Somit beruht die vorliegende Erfindung auf dem Ergebnis,
dass die Verwendung eines Permanentmagneten mit einem hohen spezifischen
Widerstandswert und einer hohen intrinsischen Koerzitivkraft ei ne
hinreichend hohe DC-Überlagerungskennlinie
bereitstellen kann.
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Der
oben beschriebene Permanentmagnet mit einem hohen spezifischen Widerstandswert
und einer intrinsischen Koerzitivkraft kann durch einen Verbindungsmagneten
seltener Erden verwirklicht werden, der aus einem Magnetpulver seltener
Erden mit einer intrinsischen Koerzitivkraft von 5 kOe oder mehr
und einem Binder gebildet wird, die zusammen gemischt und dann verdichtet
werden. Das verwendete Magnetpulver ist jedoch nicht auf das Magnetpulver
seltener Erden eingeschränkt,
sondern kann eine beliebige Art von Magnetpulver sein, das eine
hohe Koerzitivkraft aufweist wie z. B. eine intrinsische Koerzitivkraft
von 5 kOe oder mehr. Das Magnetpulver seltener Erden beinhaltet
die SmCo-Serie, die NdFeB-Serie, die SmFeN-Serie und andere. Weiterhin
muss das verwendete Magnetpulver unter Berücksichtigung der thermischen
Magnetisierungsverringerung einen Curie-Punkt Tc von 300°C und mehr
aufweisen und eine intrinsische Koerzitivkraft von 5 kOe oder mehr.
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Unter
Berücksichtigung
einer Temperatur in dem Reflow-Lötvorgang
muss das verwendete Magnetpulver einen spezifischen Widerstandswert
von 1 Ω*cm
oder mehr aufweisen, eine intrinsische Koerzitivkraft iHc von 10
kOe oder mehr und einen Curie-Punkt
Tc von 500°C
oder mehr. Als Beispiel für
das Magnetpulver wird unter den verschiedenen Magneten seltener
Erden der Sm2Co17-Magnet
empfohlen.
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Eine
intrinsische Koerzitivkraft von 5 kOe oder mehr ist erforderlich,
da die intrinsische Koerzitivkraft des Permanentmagneten durch ein
Magnetfeld ausgelöscht
werden würde,
das in dem Magnetpfad des Magnetkerns erzeugt wird, wenn die intrinsische
Koerzitivkraft des Permanentmagneten kleiner wäre als 5 kOe. Auch wenn ein
größerer spezifischer
Widerstandswert für
den Permanentmagneten bevorzugt ist, wird ein spezifischer Wi derstandswert
von 1 Ω*cm
oder mehr nicht ein Hauptgrund für
eine Verschlechterung der Kernverlusteigenschaften sein.
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Die
durchschnittliche Partikelgröße des Magnetpulvers
ist wünschenswerterweise
maximal 50 μm oder
weniger, weil die Verwendung von Magnetpulver mit einer durchschnittlichen
Partikelgröße von mehr
als 50 μm
eine Verschlechterung der Kernverlusteigenschaften bewirkt, während der
Minimalwert der durchschnittlichen Partikelgröße 2,5 μm oder mehr betragen soll, weil
Pulver mit einer durchschnittlichen Partikelgröße von weniger als 2,5 μm signifikant
zu der Magnetisierungsverringerung aufgrund von Oxidation von Partikeln
beiträgt,
die durch eine Leistungswärmebehandlung
und einen Reflow-Lötvorgang
bewirkt wird.
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Die
vorliegenden Miterfinder haben durch verschiedene Untersuchungen
herausgefunden, dass der Effekt der thermischen Entmagnetisierung
verringert wird, wenn der Verbindungsmagnet eine Restmagnetisierung
(remanente magnetischen Flussdichte) Br von 4.000 G oder weniger
aufweist. Der Grund dafür
kann wie folgt erhellt werden: Ein Verbindungsmagnet mit einer geringen
Permeabilität
ist in einem irreversiblem Entmagnetisierungsbereich, wenn die Restmagnetisierung
Br 4.000 G übersteigt,
da die Koerzitivkraft bHc der B-H-Kurve unter einem Knickpunkt liegt.
Wenn die Restmagnetisierung Br andererseits kleiner als 4.000 G
ist, wird der Effekt der thermischen Entmagnetisierung verringert,
da der Bondmagnet sich in einem reversiblen Entmagnetisierungsbereich
befindet, weil die Koerzitivkraft bHc oberhalb des Knickpunkts der
BH-Kurve liegt. Dementsprechend ist der Effekt der thermischen Entmagnetisierung
gering (auch nach der Reflow-Behandlung) und erlaubt es, mit einer
hohen Zuverlässigkeit
eine gute DC-Überlagerungskennlinie
zu erhalten, wenn der Verbindungsmagnet eine Restmagnetisierung
Br von 4.000 G oder weniger aufweist.
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Ein
Magnetkern für
eine Drosselspule oder einen Transformator kann effektiv aus einer
beliebigen Art von Materialien hergestellt werden, die einen Weichmagnetismus
aufweisen. Allgemein gesagt beinhalten die Materialien Ferrite der
MnZn-Serie oder NiZn-Serie, einen Pulverkern, eine Siliziumstahlplatte,
Amorphe oder andere. Weiterhin ist der Magnetkern nicht auf eine
bestimmte Form eingeschränkt,
sondern der Permanentmagnet nach der vorliegenden Erfindung kann
in einem Magnetkern verwendet werden, der eine andere Form aufweist,
wie z. B. ein Ringkern, ein E-E-Kern, ein E-I-Kern oder andere.
Jeder dieser Magnetkerne hat zumindest einen Magnetspalt, der in
seinem Magnetpfad ausgebildet ist, und in diesem Spalt ist der Permanentmagnet
angeordnet. Obwohl der Spalt in seiner Länge nicht eingeschränkt ist,
wird die DC-Überlagerungskennlinie
verschlechtert, wenn die Spaltlänge
extrem klein ist. Wenn die Spaltlänge dagegen extrem groß ist, wird die
Permeabilität
verringert. Dementsprechend wird die Spaltlänge automatisch bestimmt.
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Im
folgenden werden nun Beispiele nach der vorliegenden Erfindung beschrieben.
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Beispiel 1
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Zum
Erhalten eines Magnetpulvers mit einer intrinsischen Koerzitivkraft
von 5 kOe oder mehr und einer Curie-Temperatur Tc von 300°C oder mehr
wurde eine Legierung von Sm2Fe17 grob
zerkleinert, gefolgt von einer Feinzerkleinerung in einem organischen
Lösungsmittel
mit einer Kugelmühle,
wodurch ein Legierungspulver mit einer durchschnittlichen Partikelgröße von 5 μm erzielt
wurde. Dann wurde das erhaltene Pulver nitriert und magnetisiert,
um ein Magnetpulver aus Sm2Fe17N3 zu erhalten. Als nächstes wurde das erhaltene
Magnetpulver mit einem Epoxydharz als Binder vermischt mit den Harzanteilen
von 1 wt%, 3 wt%, 5 wt%, 10 wt%, 15 wt% und 20 wt%, um sechs Arten
von Verbindungsmagneten mit verschiedenen Binderanteilen herzustellen,
und jede der Mischungen wurde ohne Anlegen eines Magnetfelds in
eine Form gegossen. Die magnetischen Eigenschaften der so gewonnenen
Verbindungsmagneten sind in Tabelle 1 dargestellt.
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Anschließend wurde
jeder der hergestellten Verbindungsmagnete in ein Muster mit einer
Abmessung von 7,0 × 10,0 × 1,5 mm
verarbeitet und in der Richtung der Dicke mit einem Pulsmagnetfeld
von 4 T magnetisiert. Der magnetische Fluss jedes Musters wurde
bei einer Temperatur von 25°C
mit einem digitalen Flussmesser TDF-5 von TOEI Co. gemessen. Nach
dem Messen jedes Musters wurde es in eine Kammer mit konstanter
Temperatur gesetzt, auf eine Temperatur von 50°C erwärmt und für eine Stunde auf der Temperatur gehalten.
Der Verbindungsmagnet wurde in Ar (Argon) als Inertgas erwärmt, um
den Effekt der permanenten Entmagnetisierung durch Oxidation des
Verbindungsmagnetpulvers auszuschließen. Der erwärmte Verbindungsmagnet
wurde anschließend
auf Raumtemperatur abgekühlt
und für
zwei weitere Stunden alleine gelassen. Dann wurde der Magnetfluss
jedes Musters mit demselben Verfahren wie oben beschrieben gemessen. Weiterhin
wurde der magnetische Fluss jedes Musters in jedem Fall gemessen,
in dem die Temperatur der Konstanttemperaturkammer von 75°C bis 200°C in Schritten
von 25°C
verändert
wurde. Die Ergebnisse sind in 3 dargestellt.
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3 zeigt, dass das thermische
Entmagnetisierungsverhältnis
kleiner ist und den Verbindungsmagneten unabhängig von der Temperatur der
Konstanttemperaturkammer zwischen 50°C und 200°C zuverlässig macht, wenn der Binderanteil
5 wt% oder weniger beträgt.
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Das
thermische Entmagnetisierungsverhältnis ist klein, weil der Magnet
sich in einem reversiblen Entmagnetisierungsbereich befindet, da
die Koerzitivkraft bHc wie in 4B dargestellt
oberhalb des Knickpunkts der BH-Kurve liegt, wenn der Binderanteil
5 wt% oder mehr beträgt,
während
die Koerzitivkraft bHc der BH-Kurve wie in 4A dargestellt unter einem Knickpunkt
liegt, wenn der Binderanteil weniger als 5 wt% beträgt. Das
liegt daran, dass der erhöhte
Binderanteil in dem Verbindungsmagnet mit der geringen Permeabilität eine geringe
Restmagnetisierung Br bewirkt. Demzufolge wird der Effekt der thermischen
Entmagnetisierung in dem Verbindungsmagnet mit der geringeren Restmagnetisierung
Br verringert. Diese Ergebnisse zeigen, dass der Verbindungsmagnet
wünschenswerterweise
eine Restmagnetisierung Br von 4.000 G oder weniger aufweist.
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In
dem nächsten
Schritt wurde zum Gewinnen von Mustern wie dem in 2 dargestellten Induktivitätsteil ein
Spalt mit einer Länge
von 1,5 mm an dem mittleren Schenkel eines EE-Kerns (eines Ferritkerns) 2 erzeugt,
der unter Verwendung eines herkömmlichen
Ferritmaterials der MnZn-Serie hergestellt wurde und eine Magnetpfadlänge von
7,5 cm und eine effektive Querschnittsfläche von 0,74 cm2 aufweist.
Ein in den Spalt des EE-Kerns 2 einzusetzender
Verbindungsmagnet 1 wurde hergestellt unter Verwendung
jeder der vier Arten von Bondmagneten, die ein geringes thermisches
Entmagnetisierungsverhältnis
zeigten und 5 wt% oder mehr Binder enthalten. Anders ausgedrückt wurde
jeder der Bondmagnete, die 5 wt%, 10 wt%, 15 wt% und 20 wt% enthalten,
in eine Dicke von 1,5 mm bearbeitet mit derselben Form wie die Querschnittsform
des mittleren Schenkels des EE-Kerns 2,
und das Stück
des Bondmagneten wurde durch Anlegen eines Magnetfelds von 4 T unter
Verwendung eines Pulsmagnetisierers in der Dickerichtung magnetisiert.
Jeder der so hergestellten Bondmagnete 1 wurde in den Spalt
des EE-Kerns 2 eingesetzt, und eine oder mehrere Windungen
einer Drahtwicklung 3 wurde auf einem Wicklungsabschnitt
bereitgestellt, um ein Induktivitätsteil fertigzustellen. Die DC-Überlagerungskennlinie der
fertiggestellten Induktivitätskomponente
wurde unter Verwendung eines LCR-Meters fünf mal wiederholt gemessen,
und die magnetische Permeabilität μ wurde aus
der Kernkonstante und der Anzahl von Windungen der Drahtwicklung 3 berechnet.
Die Ergebnisse sind in 5 dargestellt.
In 5 bezeichnet eine
horizontale Achse das überlagerte
Magnetfeld Hm. 5 zeigt
zusätzlich
ein Messergebnis eines Vergleichsmusters, bei dem kein Magnet in
den Spalt des EE-Kerns eingesetzt ist.
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5 zeigt, dass die Kennlinien
sich der Kennlinie des Vergleichsmusters ohne in den Spalt eingesetzten
Magneten annähern,
wenn der Anteil des Binders in dem Verbindungsmagnet ansteigt. Das
liegt daran, dass ein erhöhter
Anteil des Binders eine Verringerung der Restmagnetisierung Br bewirkt.
Wenn der Binderanteil 20 wt% beträgt, gibt es keine große Verbesserung
der Eigenschaften verglichen mit dem Verbindungsmagneten ohne eingesetzten
Magneten. Aus diesen Ergebnissen und den Ergebnissen in Tabelle
1 ist klar, dass eine Restmagnetisierung Br von mindestens 1.000
G wesentlich ist.
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Aus
den obigen Ergebnissen und der Berücksichtigung der Wärme-Entmagnetisierungseigenschaften und
der DC-Überlagerungseigenschaften
ist klar, dass die Restmagnetisierung Br von 1.000 bis 4.000 G für den Verbindungsmagneten
als Vormagnetisierungsmagneten wünschenswert
ist.
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Entsprechend
anderen Experimenten waren die DC-Überlagerungseigenschaften nach
der Wärmebehandlung
gut, wenn die Koerzitivkraft bHc 0,9 kOe oder mehr beträgt.
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Um
sicherzustellen, dass der Verbindungsmagnet nicht durch eine durch
Oxidation des Pulvers bewirkte permanente Entmagnetisierung beeinträchtigt wird,
wird der Magnet nach der Wärmebehandlung
wieder pulsmagnetisiert. Nachfolgend wurden die Eigenschaften des
Verbindungsmagneten gemessen. Als Ergebnis zeigte der Verbindungsmagnet
annähernd
dieselben Eigenschaften wie vor der Wärmebehandlung, so dass kein
Effekt der permanenten Entmagnetisierung aufgrund von Oxidation
des Pulvers festgestellt werden konnte. Es wurde ebenfalls aus anderen
Experimenten festgestellt, dass keine permanente Entmagnetisierung durch
Oxidation des Pulvers beobachtet wurde, wenn die durchschnittliche
Partikelgröße 2,5 μm oder mehr betrug,
während
keine Verschlechterung der Kernverlusteigenschaften beobachtet wurde,
wenn die durchschnittliche Partikelgröße 50 μm oder weniger betrug.
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Ein
Magnetkern und eine Induktivitätskomponente
mit hervorragenden DC-Überlagerungseigenschaften
können
mit geringer thermischer Entmagnetisierung erzielt werden, indem
ein Verbindungsmagnet in einen Spalt eingesetzt wird, der in dem
mittleren Schenkel des EE-Kerns ausgebildet ist, wobei der Verbindungsmagnet
ein Pulver eines Magneten seltener Erden enthält, das eine Partikelgröße von 2,5
bis 50 μm
aufweist, eine intrinsische Koerzitivkraft von 5 kOe oder mehr und
eine Curie-Temperatur
Tc von 300°C
oder mehr, und das eine Restmagnetisierung Br von 1.000 bis 4.000
G, eine Koerzitivkraft bHc von 0,9 kOe oder mehr und einen spezifischen
Widerstandswert von 1 Ω*cm
oder mehr aufweist.
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Beispiel 2
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Zum
Erhalten eines Magnetpulvers mit einer intrinsischen Koerzitivkraft
von 10 kOe oder mehr und einer Curie-Temperatur Tc von 500°C oder mehr
wurde ein gesinterter Magnet der Sm2CO17-Serie
mit einem Energieprodukt von 28 MGOe grob zerkleinert, gefolgt von
einer Feinzerkleinerung in einem organischen Lösungsmittel mit einer Kugelmühle, wodurch
ein Magnetpulver mit einer durchschnittlichen Partikelgröße von 10 μm erzielt
wurde. Dann wurde das erhaltene Magnetpulver mit einem Epoxydharz
als Binder vermischt mit den Harzanteilen von 1 wt%, 3 wt%, 5 wt%,
10 wt%, 15 wt% und 20 wt%, um sechs Arten von Verbindungsmagneten
mit verschiedenen Binderanteilen herzustellen, und jede der Mischungen
wurde ohne Anlegen eines Magnetfelds in eine Form gegossen. Die
magnetischen Eigenschaften der so gewonnenen Verbindungsmagneten
sind in Tabelle 2 dargestellt.
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Anschließend wurde
jeder der hergestellten Verbindungsmagnete in ein Muster mit einer
Abmessung von 7,0 × 10,0 × 1,5 mm
verarbeitet und in der Richtung der Dicke mit einem Pulsmagnetfeld
von 4 T magnetisiert. Der magnetische Fluss jedes Musters wurde
wie in Beispiel 1 bei Raumtemperatur (25°C) mit einem digitalen Flussmesser
TDF-5 von TOEI Co. gemessen. Nach dem Messen jedes Musters wurde
es in eine Kammer mit konstanter Temperatur gesetzt, auf eine Temperatur
von 270°C
erwärmt,
was der Temperatur bei einem Reflow-Lötvorgang entspricht, und für eine Stunde
auf der Temperatur gehalten. Der Verbindungsmagnet wurde in Ar (Argon)
als Inertgas erwärmt,
um den Effekt der permanenten Entmagnetisierung durch Oxidation
des Verbindungsmagnetpulvers auszuschließen. Der erwärmte Verbindungsmagnet
wurde anschließend
auf Raumtemperatur abgekühlt
und für
zwei weitere Stunden alleine gelassen. Dann wurde der Magnetfluss
jedes Musters mit demselben Verfahren wie oben beschrieben gemessen.
Außerdem
wurde die Verringerungsrate des Magnetflusses (das thermische Entmagnetisierungsverhältnis) aus
dem gemessenen Magnetfluss vor und nach der Reflow-Behandlung berechnet.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 dargestellt.
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Tabelle
3 zeigt, dass das thermische Entmagnetisierungsverhältnis klein
ist, um den Verbindungsmagneten auch nach der Reflow-Behandlung
zuverlässig
zu machen, wenn der Binderanteil 5 wt% oder weniger beträgt. Der
Grund dafür
ist derselbe wie bereits oben im Hinblick auf Beispiel 1 mit Bezug
auf 4A und 4B erwähnt. Dementsprechend wird der
Effekt der thermischen Entmagnetisierung in dem Verbindungsmagneten mit
der kleineren Restmagnetisierung Br stärker verringert. Diese Ergebnisse
zeigen auch an, dass der Verbindungsmagnet wünschenswerterweise eine Restmagnetisierung
Br von 4.000 G oder weniger aufweist.
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Als
nächstes
wurde wie in Beispiel 1 zum Gewinnen von Mustern wie dem in 2 dargestellten Induktivitätsteil ein
Spalt mit einer Länge
von 1,5 mm an dem mittleren Schenkel eines EE-Kerns (eines Ferritkerns) 2 erzeugt,
der unter Verwendung eines herkömmlichen
Ferritmaterials der MnZn-Serie hergestellt wurde und eine Magnetpfadlänge von
7,5 cm und eine effektive Querschnittsfläche von 0,74 cm2 aufweist.
Ein in den Spalt des EE-Kerns 2 einzusetzender Verbindungsmagnet 1 wurde
hergestellt unter Verwendung jeder der vier Arten von Bondmagneten,
die ein geringes thermisches Entmagnetisierungsverhältnis zeigten
und 5 wt% oder mehr Binder enthalten. Anders ausgedrückt wurde
jeder der Bondmagnete, die 5 wt%, 10 wt%, 15 wt% und 20 wt% enthalten,
in eine Dicke von 1,5 mm bearbeitet mit derselben Form wie die Querschnittsform
des mittleren Schenkels des EE-Kerns 2, und das Stück des Bondmagneten
wurde durch Anlegen eines Magnetfelds von 4 T unter Verwendung eines
Pulsmagnetisierers in der Dickerichtung magnetisiert. Jeder der
so hergestellten Bondmagnete 1 wurde in den Spalt des EE-Kerns 2 eingesetzt,
und eine oder mehrere Windungen einer Drahtwicklung 3 wurde
auf einem Wicklungsabschnitt bereitge stellt, um ein Induktivitätsteil fertigzustellen.
Die DC-Überlagerungskennlinie
der fertiggestellten Induktivitätskomponente
wurde unter Verwendung eines LCR-Meters gemessen, und die magnetische
Permeabilität μ wurde aus
der Kernkonstante und der Anzahl von Windungen der Drahtwicklung 3 berechnet.
Die Ergebnisse sind in 6 dargestellt.
In 6 bezeichnet eine
horizontale Achse das überlagerte
Magnetfeld Hm.
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Nach
Beenden der Messung der DC-Überlagerungskennlinie
wurde das Muster auf 270°C
aufgeheizt, für
eine Stunde bei dieser Temperatur gehalten, und auf Raumtemperatur
abgekühlt
mit zwei weiteren Stunden. Dann wurden die DC-Überlagerungskennlinie unter
Verwendung des LCR-Meters wieder gemessen. Die Ergebnisse sind ebenfalls
in 6 aufgeführt. Auch
die Ergebnisse der Messungen des Musters ohne in den Spalt des EE-Kerns
eingesetzten Magneten als Vergleichsmuster sind in 6 dargestellt.
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6 zeigt, dass die Kennlinien
Formen haben wie die in 4 und
sich der Kennlinie des Vergleichsmusters ohne in den Spalt eingesetzten
Magneten annähern,
wenn der Anteil des Binders in dem Verbindungsmagneten ansteigt.
Wenn der Binderanteil 20 wt% beträgt, gibt es keine großen Verbesserungen
in den Eigenschaften verglichen mit dem Verbindungsmagneten ohne
eingesetzten Magnet. Wie oben erwähnt, ist das so, weil der erhöhte Anteil
von Binder eine Verringerung der Restmagnetisierung Br bewirkt.
Aus diesem Ergebnis und den in Tabelle 2 dargestellten Ergebnissen
ist klar, dass eine Restmagnetisierung Br von mindestens 1.000 G
wesentlich ist.
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Aus
den obigen Ergebnissen und der Berücksichtigung der Wärme-Entmagnetisierungseigenschaften und
der DC-Überlagerungseigenschaften
ist klar, dass die Restmagnetisierung Br von 1.000 bis 4.000 G für den Verbindungsmagneten
als Vormagnetisierungsmagneten wünschenswert
ist.
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Entsprechend
anderen Experimenten waren die DC-Überlagerungseigenschaften nach
der Wärmebehandlung
gut, wenn die Koerzitivkraft bHc 0,9 kOe oder mehr beträgt.
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Um
sicherzustellen, dass der Verbindungsmagnet nicht durch eine durch
Oxidation des Pulvers bewirkte permanente Entmagnetisierung beeinträchtigt wird,
wird der Magnet nach der Wärmebehandlung
wieder pulsmagnetisiert. Nachfolgend wurden die Eigenschaften des
Verbindungsmagneten gemessen. Als Ergebnis zeigte der Verbindungsmagnet
annähernd
dieselben Eigenschaften wie vor der Wärmebehandlung, so dass kein
Effekt der permanenten Entmagnetisierung aufgrund von Oxidation
des Pulvers festgestellt werden konnte. Es wurde ebenfalls aus anderen
Experimenten festgestellt, dass keine permanente Entmagnetisierung durch
Oxidation des Pulvers beobachtet wurde, wenn die durchschnittliche
Partikelgröße 2,5 μm oder mehr betrug,
während
keine Verschlechterung der Kernverlusteigenschaften beobachtet wurde,
wenn die durchschnittliche Partikelgröße 50 μm oder weniger betrug.
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Ein
Magnetkern und eine Induktivitätskomponente
mit hervorragenden DC-Überlagerungseigenschaften
können
mit geringer thermischer Entmagnetisierung erzielt werden, indem
ein Verbindungsmagnet in einen Spalt eingesetzt wird, der in dem
mittleren Schenkel des EE-Kerns ausgebildet ist, wobei der Verbindungsmagnet
ein Pulver eines Magneten seltener Erden enthält, das eine Partikelgröße von 2,5
bis 50 μm
aufweist, eine intrinsische Koerzitivkraft von 10 kOe oder mehr
und eine Curie-Temperatur
Tc von 500°C
oder mehr, und das eine Restmagnetisierung Br von 1.000 bis 4.000
G, eine Koerzitivkraft bHc von 0,9 kOe oder mehr und einen spezifischen
Widerstandswert von 1 Ω*cm
oder mehr aufweist.
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Beispiel 3
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Jedes
Magnetpulver und Harz wurde in der in Tabelle 4 gezeigten Zusammensetzung
geknetet, und Muster (d. h. dünne
Plattenmagneten) mit einer Dicke von 0,5 mm wurden durch Gießen und
Bearbeiten hergestellt.
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Die
Pulver der Sm2Co17-Serie
und die Ferritpulver wurden durch Mahlen eines entsprechenden gesinterten
Materials vorbereitet, und ein Sm2Fe17N-Pulver wurde durch Nitrieren des Sm2Fe17-Pulvers durch reduktive
Diffusion hergestellt. Jedes Pulver hatte eine durchschnittliche
Partikelgröße von ca.
5 μm. Nach
dem Heißkneten
des aromatischen Polyamidharzes (6T-Nylon) oder des Polypropylenharzes
in Ar bei 300°C
(Polyamid) bzw. 250°C
(Polypropylen) mit einem der magnetischen Pulver wurde die Mischung
mit einer Heißpresse
gegossen, um jedes Muster vorzubereiten. Im Fall des löslichen
Polyimidharzes wurde γ-Butyrolacton als
Lösungsmittel
hinzugefügt,
und die Lösung
wurde mit einem Zentrifugalentschäumer für 5 Minuten gerührt, um
eine Paste vorzubereiten. Aus der Paste wurde mit einem Schaberverfahren
ein grüner
Bogen mit einer Enddicke von 500 μm
hergestellt, und nach dem Trocknen wurde durch Heißpressen
ein Muster hergestellt. Im Fall des Epoxydharzes wurde ein Muster
hergestellt durch Gießen
in eine Form unter geeigneten Abbindebedingungen nach dem Rühren und
Mischen des Harzes in einem Becher. Alle diese Muster hatten spezifische Widerstandswerte
von 0,1 Ω*cm
oder mehr.
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Jede
der dünnen
Plattenmagneten wurde wie bei Beispiel 1 oder Beispiel 2 in ein
Stück geschnitten mit
einem Querschnitt des mittleren Schenkels des in 1 dargestellten Ferritkerns. Der Kern
ist ein EE-Kern mit einer magnetischen Kreislänge von 5,9 cm und einer effektiven
Querschnittsfläche
von 0,74 cm2, der unter Verwendung eines
herkömmlichen
Ferritmaterials der MnZn-Serie hergestellt wurde. In dem mittleren
Schenkel des EE-Kerns wurde ein Spalt von 0,5 mm hergestellt. Der
wie oben beschrieben hergestellte dünne Plattenmagnet wurde wie
in 1 dargestellt in
den Spalt eingesetzt, um ein Induktivitätsteil wie in 2 dargestellt zu gewinnen.
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Nach
Magnetisieren des Magneten in der Richtung des magnetischen Kreises
mit einem Pulsmagnetisierer wurde die DC-Überlagerungskennlinie
bei einer Wechselmagnetfeldfrequenz von 100 kHz gemessen, und die
effektive magnetische Permeabilität wurde bei einem DC-Überlagerungsmagnetfeld
von 35 Oe unter Verwendung eines LCR-Meters (HP-4284 A von Hewlett
Packard Co.) gemessen. Der Überlagerungsstrom wird
natürlich
der Drahtwicklung 3 so zugeführt, dass die Richtung des
DC-Überlagerungsmagnetfelds
umgekehrt zu der Richtung der Magnetisierung des Magneten ist.
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Nach
Halten der Kerne in einem auf 270°C
aufgeheizten Reflow-Ofen
für 30
Minuten wurden die DC-Überlagerungskennlinien
unter denselben Bedingungen wie oben beschrieben wieder gemessen.
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Auch
der Magnetkern ohne in den Spalt eingesetzten Magneten wurde als
Vergleichsmuster gemessen. Die Kennlinien zeigten keine Veränderungen
vor und nach der Reflow-Behandlung mit einer effektiven magnetischen
Permeabilität μe von 70.
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Die
Ergebnisse der gemessenen effektiven magnetischen Permeabilitäten μe sind in
Tabelle 5 dargestellt. Stellvertretend sind in 7 die DC-Überlagerungseigenschaften der
Muster S-2 und S-4
und des Vergleichsmusters dargestellt. Dabei waren Messungen des
Kerns mit einem eingesetzten dünnen
Plattenmagneten, der das Polypropylenharz enthielt, nicht möglich, da
der Magnet merklich verformt wurde.
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Nach
diesen Ergebnissen hat der BA-Ferrit-Verbindungsmagnet (Muster S-5)
eine Koerzitivkraft, die so klein ist wie 4 kOe. Daher wird bedacht,
dass der Verbindungsmagnet durch ein entgegengesetztes Magnetfeld,
das an ihn angelegt wird, in der umgekehrten Richtung entmagnetisiert
oder magnetisiert wird, wodurch die Verschlechterung der DC-Überlagerungskennlinie
bewirkt wird. Der Magnetkern, der den eingesetzten dünnen Sm2Fe17N-Plattenmagneten
enthält,
zeigt ebenfalls eine große
Verschlechterung der DC-Überlagerungskennlinie
nach der Reflow-Bearbeitung. Der Magnetkern, der den dünnen eingesetzten
Sm2Co17-Plattenmagneten
mit einer Koerzitivkraft von soviel wie 10 kOe oder mehr enthält, zeigt
dagegen praktisch keine Verschlechterung der Eigenschaften, er zeigt
sehr stabile Eigenschaften.
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Aus
diesen Ergebnissen kann vermutet werden, dass durch das inverse
Magnetfeld, das an dem dünnen
Plattenmagneten anliegt, der Magnet entmagnetisiert wurde oder dass
seine Magnetisierung umgekehrt wurde aufgrund der kleinen Koerzitivkraft
des dünnen
BA-Ferrit-Plattenmagneten, wodurch die DC-Überlagerungseigenschaften verschlechtert
wurden. Es kann vermutet werden, dass die thermische Entmagnetisierung aufgrund
des kleinen Tc des SmFeN-Magneten von 470°C bewirkt wurde, auch wenn die
Koerzitivkraft groß ist,
und die Eigenschaften wurden durch einen synergistischen Effekt
der Entmagnetisierung aufgrund des inversen Magnetfelds und der
thermischen Entmagnetisierung verschlechtert. Dementsprechend wurde
es klar, dass eine Koerzitivkraft von 10 kOe oder mehr und ein Tc
von 500°C
oder mehr erforderlich sind, um hervorragende DC-Überlagerungseigenschaften
in dem dünnen
Plattenmagneten zu erzielen, der in den Kern eingesetzt werden soll.
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Auch
für die
dünnen
Plattenmagneten, die durch andere Kombinationen als die in diesem
Beispiel beschriebenen hergestellt wurden, d. h. für die dünnen Plattenmagneten,
die Harze verwenden, die aus Polyphenylensulfid, Silicon, Polyester
und Flüssigpolymerharzen
ausgewählt
sind, wurde bestätigt,
dass sie dieselben Wirkungen wie in diesem Beispiel erzielen können, auch
wenn sie in diesem Beispiel nicht aufgeführt waren.
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Beispiel 4
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Nach
Kneten desselben Magnetpulvers der Sm2Co17-Serie wie es in Beispiel 3 verwendet wurde
(iHc = 15 kOe) und des löslichen
Polyimidharzes (Toyobo Biromax) mit einem Kompressionskneter wurde
die Mischung verdünnt
und mit einem Planetenrührer
geknetet, gefolgt durch Rühren
für fünf Minuten
in einem Zentri fugalentschäumer,
um eine Paste vorzubereiten. Aus der Paste wurde mit einem Schaberverfahren
ein grüner
Bogen so hergestellt, dass er nach dem Trocknen eine Dicke von ca.
500 μm hat.
Nach dem Trocknen wurde durch Heißpressen gefolgt von einer
Bearbeitung auf eine Dicke von 0,5 mm ein dünnes Magnetmuster hergestellt.
Der Anteil des Polyimid-Imidharzes wurde so eingestellt, dass sich
wie in Tabelle 6 dargestellt ein spezifischer Widerstandswert von
0,06, 0,1, 0,2, 0,5 bzw. 1,0 Ω*cm
ergab. Jeder dieser dünnen
Plattenmagneten wurde in Stücke
mit der Querschnittsform des mittleren Schenkels desselben Kerns
wie in Beispiel 3 geschnitten, um die Muster vorzubereiten.
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Der
wie oben beschrieben hergestellte dünne Plattenmagnet wurde wie
in Beispiel 3 in einen EE-Kern mit einer Spaltlänge von 0,5 mm eingesetzt,
und der Magnet wurde mit einem Pulsmagnetisierer magnetisiert. Seine
Kernverlusteigenschaften bei 300 kHz und 0,1 T wurden bei Raumtemperatur
unter Verwendung des SY-8232-Wechselstrom-BH-Tracers von Iwatsu
Electric Co. gemessen. Bei diesen Messungen wurde derselbe Ferritkern
verwendet, und die Magnete wurden durch solche mit unterschiedlichem
spezifischen Widerstandswert ersetzt, um die Kernverlusteigenschaften
nach Einsetzen und Magnetisieren jedes der Magnete mit dem Pulsmagnetisierer
wieder zu messen.
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Die
Ergebnisse sind ebenfalls in Tabelle 6 dargestellt. Als Vergleichsmuster
hat derselbe EE-Kern ohne Magnet in dem Spalt einen Kernverlust
von 520 kW/m2, der unter denselben Messbedingungen
gemessen wurde. Entsprechend Tabelle 6 hat der Magnetkern eine hervorragende
Kernverlusteigenschaft bei Verwendung des Magnets mit dem spezifischen
Widerstandswert von 0,1 Ω*cm
oder mehr. Daraus wird geschlossen, dass die Verwendung eines dünnen Magneten
mit einem hohen spezifischen Widerstandswert bis auf die Streuströme verringern
kann.