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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Terbinafin enthaltende
pharmazeutische Zusammensetzung.
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Terbinafin
kann beispielsweise in freier Form oder in Form eines Säureadditionssalzes
verwendet werden. Die Form eines Säureadditionssalzes lässt sich
aus der Form der freien Base in herkömmlicher Weise herstellen und
umgekehrt. Beispiele für
geeignete Säureadditionssalzformen
sind das Hydrochlorid, das Lactat und das Ascorbat. Die freie Base
und das Hydrochlorid sind bevorzugt.
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Terbinafin
ist beispielsweise bekannt aus BE 853 976 A und
EP 0 024 587 A . Es gehört zur Klasse
der Allylamin-Antimykotika. Es ist in der Technik bekannt und im
Handel unter der Marke Lamisil
® erhältlich.
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Terbinafin
ist sowohl nach topischer als auch oraler Verabreichung hoch wirksam.
Es wurden zwar bereits zahlreiche pharmazeutische Zusammensetzungen
für eine
topische und orale Verabreichung vorgeschlagen, doch besteht noch
immer ein Bedarf an kommerziell annehmbaren flüssigen Terbinafinformulierungen
zur oralen Verabreichung, insbesondere zur oralen Verabreichung
an Kinder. Eine besondere Schwierigkeit bei der Formulierung von
Terbinafin zu flüssigen
pharmazeutischen Zusammensetzungen ist dessen unangenehmer, beispielsweise
bitterer, Geschmack und/oder niedrige physikalische Stabilität.
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Erwünscht ist
daher die Bereitstellung flüssiger
oraler Terbinafinformulierungen mit hoher physikalischer Stabilität und annehmbarem
Geschmack.
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Ein
hoffnungsvoller Anlauf zur Überwindung
der oben genannten Schwierigkeiten wurde nun in der Form von Emulsionen
gefunden, die Terbinafin als Wirkstoff enthalten. Es wurden daher
pharmazeutisch annehmbare flüssige
orale Dosierungsformen mit hoher physikalischer Stabilität und annehmbarem
Geschmack dadurch erhalten, dass Terbinafin enthaltende pharmazeutische
Zusammensetzungen in die Form von Emulsionen formuliert wurden.
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Ein
Aspekt der vorliegenden Erfindung ist daher die Bereitstellung einer
Terbinafin enthaltenden pharmazeutischen Zusammensetzung, die emulgierbar
oder selbst emulgierbar ist oder in Form einer Emulsion vorliegt,
beispielsweise als Öl-in-Wasser-
oder Wasser-in-Öl-Emulsion,
vorzugsweise als eine Öl-in-Wasser-Emulsion,
worin die Zusammensetzung für
eine orale Verabreichung angepasst ist, die eine liphophile Komponente,
ein Tensid und einen Emulsionsstabilisator umfasst, beispielsweise
ein Mittel zur Verhinderung eines Brechens der Emulsion, wie eines
Aufcremens, einer Koaleszenz oder einer Sedimentation.
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Die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
enthalten Terbinafin vorzugsweise in Form seiner Base.
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Terbinafin
kann in Mengen von 0,1 bis 10 Gew.-%, beispielsweise 1 bis 5 Gew.-%,
vorzugsweise 1,5 bis 4 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der
Zusammensetzung, vorhanden sein.
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Geeignete
lipophile Komponenten entsprechend der vorliegenden Erfindung sind:
- (i) mono- und/oder di- und/oder tri-, beispielsweise
C6-C24, beispielsweise
C6-C20, beispielsweise
C8-C18, beispielsweise
gesättigte-
und/oder mono- oder diungesättigte
Fettsäureester
von Glycerin, beispielsweise
- a) Monoglyceride von beispielsweise C8-C10 Fettsäuren,
beispielsweise wie sie bekannt und im Handel erhältlich sind unter der Marke
Imwitor® 308
oder Imwitor® 310,
beispielsweise von Condea, und/oder
- b) Diglyceride von beispielsweise C8-C10 Fettsäuren,
beispielsweise C8, beispielsweise wie sie
bekannt und im Handel erhältlich
sind unter der Marke Sunfat® GDC-N, beispielsweise
von Taiyo Kagaku Co., und/oder
- c) ein Gemisch von Mono-, Diglyceriden von beispielsweise C8-C10 Fettsäuren, wie
sie beispielsweise bekannt und im Handel erhältlich sind unter der Marke
Imwitor® 742
oder Capmul® MCM,
beispielsweise von Condea oder Abitec Corp., oder mit beispielsweise
einem Monoglycerid einer C18 Fettsäure als
dessen hauptsächliche Komponente,
wie es beispielsweise bekannt und im Handel erhältlich ist unter der Marke GMOrphic® 80
oder Tegin® O,
beispielsweise von Eastman Co. oder Goldschmidt Co., und/oder
- d) gemischte Mono-, Di-, Triglyceride von beispielsweise C16-C18 Fettsäuren, wie
sie beispielsweise bekannt und im Handel erhältlich sind unter der Marke
Maisine®,
beispielsweise von Gattefossé,
und/oder
- e) mittelkettige Fettsäuretriglyceride
von beispielsweise C6-C12 Fettsäuren, wie
sie beispielsweise bekannt und im Handel erhältlich sind unter der Marke
Acomed®,
Myritol®,
Captex®,
Meobee® M5F,
Miglyol® 810,
Miglyol® 812,
Miglyol® 818,
Mazol®,
Sefsol® 860,
Sefsol® 870,
beispielsweise von Condea oder Stepan Europe, und/oder
- (ii) mono- und/oder di- und/oder tri-, beispielsweise C6-C24, beispielsweise
C6-C20, beispielsweise
C8-C18, beispielsweise
gesättigte
und/oder mono- oder diungesättigte
Fettsäureester
von Proprylenglycol, beispielsweise
- a) Propylenglycolmonofettsäureester,
beispielsweise von C6-C18 Fettsäuren, beispielsweise
Propylenglycolhydroxystearat, Propylenglycolisostearat, Propylenglycolricinoleat,
Propylenglycolstearat, Propylenglycollaurat, wie sie beispielsweise
bekannt und im Handel erhältlich
sind unter der Marke Lauroglycol® 90, Sefsol® 218
oder Capryol® 90,
beispielsweise von Nikko Chemicals Co. oder Gattefossé, und/oder
- b) Propylenglycoldifettsäureester,
beispielsweise C8-C12 Fettsäuren, beispielsweise
Propylenglycoldicaprylat, wie sie beispielsweise bekannt und im
Handel erhältlich
sind unter der Marke Miglyol® 840, beispielsweise von
Condea, oder Propylenglycoldilaurat, und/oder
- iii) umgeesterte ethoxylierte Pflanzenöle, wie sie beispielsweise
bekannt und im Handel erhältlich
sind unter der Marke Labrafil®, beispielsweise von Gattefossé, und/oder
- iv) Fettsäuren
oder Alkohole, beispielsweise von C6-C24, beispielsweise C6-C20, beispielsweise C8-C18, beispielsweise gesättigte und/oder mono- oder
diungesättigte,
beispielsweise Ölsäure, Ölalkohol,
Linolsäure, Caprinsäure, Caprylsäure, Carpronsäure, Tetradecanol,
Dodecanol, Decanol, und/oder
- v) veresterte Verbindungen von Fettsäuren und primären Alkoholen,
beispielsweise C6-C24,
beispielsweise C6-C20,
beispielsweise C8-C18,
Fetsäuren
und C2-C3 Alkoholen,
beispielsweise Isopropylmyristat, Isopropylpalmitat, Ethyllinoleat,
Ethyloleat,
- vi) Pharmazeutisch annehmbare Öle, beispielsweise Sojabohnenöl, Erdnussöl oder Olivenöl.
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Besonders
geeignet sind Triglyceride von beispielsweise C6-C12, beispielsweise gesättigten Fettsäuren, wie
sie beispielsweise bekannt und im Handel erhältlich sind unter der Marke
Miglyol® 812.
Miglyol® 812 ist
ein fraktioniertes Cocosnussöl,
das Capryl/Caprinsäuretriglyceride
umfasst und ein Molekulargewicht von etwa 520 Dalton hat. Die Fettsäurezusammensetzung
beträgt
C6 max etwa 3%, C8 etwa
50 bis 65%, C10 etwa 30 bis 45%, C12 max 5%, Säurezahl etwa 0,1, Verseifungszahl
etwa 330 bis 345, Iodzahl max 1. Miglyol® 812 ist
von Condea erhältlich.
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Die
lipophile Komponente kann in einer Menge von 5 bis 50 Gew.-%, beispielsweise
10 bis 40 Gew.-%, vorzugsweise 15 bis 25 Gew.-%, bezogen auf das
Gesamtgewicht der Zusammensetzung, vorhanden sein.
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Ein
weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung
einer pharmazeutischen Zusammensetzung gemäß der vorliegenden Erfindung,
worin das Verhältnis
von Terbinafin : lipophiler Komponente 1 : 1 bis 20 sein kann, beispielsweise
1 : 2 bis 15, vorzugsweise 1 : 4 bis 10.
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Beispiele
für erfindungsgemäß zu verwendende
geeignete Tenside sind:
- i) positiv oder negativ
geladene oder polare Tenside mit C12-C22 gesättigten
oder mono- oder diungesättigten
Alkylgruppen, insbesondere ein elektrisch geladenes Phosphatid,
das kein Zwitterion ist, vorzugsweise ein negativ geladenes Phosphatid.
Vorzugsweise kann ein Phospholipid verwendet werden, beispielsweise ein
Lecithin. Geeignete Lecithine beinhalten beispielsweise Sojabohnen-
oder Eilecithin, wie sie bekannt und im Handel erhältlich sind unter
den Marken Phospholipon® 80 oder Lipoid® E
80, beispielsweise von Lipoid. Dieses enthält abgesehen von seiner vorwiegenden
Komponente Phosphatidylchinolin mit einer zwitterionischen Struktur
auch andere negativ geladene und polare Komponenten (H. P. Fiedler, "Lexikon der Hilfsstoffe
für Pharmazie,
Kosmetik und angrenzende Gebiete",
Editio Cantor, D 88326 Aulendorf, 4. überarbeitete und erweiterte
Auflage (1996), 2, Seiten 910, 1184).
- ii) Polyoxyethylensorbitan-C8-C20-fettsäureester
(Polysorbate), wie sie beispielsweise hergestellt werden durch Copolymerisation
von Ethylenoxid mit Fettsäureestern
eines Sorbits oder von Anhydriden hiervon, beispielsweise von Mono-
und Trilauryl, -palmityl, -stearyl und -ölestern, wie sie beispielsweise
bekannt und im Handel erhältlich
sind unter der Marke Tween® (Fiedler, loc cit, 2,
Seite 1615), wozu beispielsweise die folgenden Tween® Produkte
gehören:
Tween® 20
[Polyoxyethylen(20)sorbitanmonolaurat]
Tween® 21
[Polyoxyethylen(4)sorbitanmonolaurat]
Tween® 40
[Polyoxyethylen(20)sorbitanmonopalmitat]
Tween® 60
[Polyoxyethylen(20)sorbitanmonostearat]
Tween® 65
[Polyoxyethylen(20)sorbitantristearat]
Tween® 80
[Polyoxyethylen(20)sorbitanmonooleat]
Tween® 81
[Polyoxyethylen(5)sorbitanmonooleat]
Tween® 85
[Polyoxyethylen(20)sorbitantrioleat]
Besonders bevorzugte Produkte
dieser Klasse sind Tween® 40 und Tween® 80.
- iii) Sorbitan-C8-C20-fettsäureester,
beispielsweise Sorbitanmono-C12-C18-fettsäureester
oder Sorbitantri-C12-C18-fettsäureester,
wie sie bekannt und im Handel erhältlich sind unter der Marke
Span®,
beispielsweise von ICI. Ein besonders bevorzugtes Produkt dieser
Klasse ist beispielsweise Span® 20 (Sorbitanmonolaurat)
oder Span® 80
(Sorbitanmonooleat) (Fiedler, loc cit, 2, Seite 1430, Handbook of
Pharmaceutical Excipients, loc cit, Seite 473).
- iv) Polyoxyethylen-C8-C20-fettsäureester,
beispielsweise Polyoxyethylenstearinsäureester, wie sie bekannt und
im Handel erhältlich
sind unter der Marke Myrj® (Fiedler, loc cit, 2,
Seite 1042). Ein besonders bevorzugtes Produkt dieser Klasse ist
Myrj® 52
mit einem D25 Wert von etwa 1,1, einem Schmelzpunkt
von etwa 40 bis 44°C,
einem HLB Wert von etwa 16,9, einer Säurezahl von etwa 0 bis 1 und
einer Verseifungszahl von etwa 25 bis 35.
- v) Polyoxyethylen-C8-C20-alkylether,
beispielsweise Polyoxethylenglycolether von C12-C18 Alkoholen, beispielsweise Polyoxyl-2-,
-10- oder -20-cetylether oder Polyoxyl-4- oder -23-laurylether oder
Polyoxyl-2-, -10- oder -20-ölether
oder Polyoxyl-2-, -10-, -20- oder -100-sterarylether, wie sie bekannt
und im Handel erhältlich
sind unter der Marke Brij® von beispielsweise ICI.
Ein besonders bevorzugtes Produkt dieser Klasse ist beispielsweise
Brij® 35
(Polyoxyl-23-laurylehter) oder Brij® 98
(Polyoxyl-20-ölether
(Fiedler, loc cit, 1, Seite 259, Handbook of Pharmaceutical Excipients,
loc cit, Seite 367).
Ähnliche
Produkte, die ebenfalls verwendet werden können, sind Polyoxyethylen-Polyoxypropylen-C8-C20-alkylether, beispielsweise
Polyoxyethylen-Polyoxypropylenether von C12-C18 Alkoholen, beispielsweise Polyoxyethylen-20-Polyoxypropylen-4-cetylether,
wie sie bekannt und im Handel erhältlich sind unter der Marke
Nikkol PBC® 34,
beispielsweise von Nikko Chemicals Co., Ltd. (Fiedler, loc cit,
Band 2, Seite 1239).
- vi) Reaktionsprodukte aus einem natürlichen oder hydrierten Ricinusöl und Ethylenoxid.
Das natürliche oder
hydrierte Ricinusöl
kann umgesetzt werden mit Ethylenoxid in einem Molverhältnis von
etwa 1 : 35 bis etwa 1 : 60 unter optionaler Entfernung der Polyethylenglycolkomponente
von den Produkten. Verschiedene derartige Tenside sind im Handel
erhältlich.
Die Polyethylenglycol-hydrierten Ricinusöle sind unter der Marke Cremophor® erhältlich und
besonders geeignet. Besonders geeignet ist Cremophor® RH40,
mit einer Verseifungszahl von etwa 50 bis 60, einer Säurezahl
von weniger als etwa 1, einem Wassergehalt (Fischer) von unter etwa
2%, einem nD 60 Index
von etwa 1,453 bis 1,457 und einem HLB Wert von etwa 14 bis 16, und
Cremophor® RH60
mit einer Verseifungszahl von etwa 40 bis 50, einer Säurezahl
von weniger als etwa 1, einer Iodzahl von weniger als etwa 1, einem
Wassergehalt (Fischer) von etwa 4,5 bis 5,5%, einem nD 60 Index von etwa 1,453 bis 1,457 und einem
HLB Wert von etwa 15 bis 17. Ebenfalls geeignet sind Polyethylenglycolricinusöle, wie
sie im Handel unter der Marke Cremophor® EL
erhältlich
sind, mit einem Molekulargewicht (durch Wasserdampfosmometrie) von
etwa 1630, einer Verseifungszahl von etwa 65 bis 70, einer Säurezahl
von etwa 2, einer Iodzahl von etwa 28 bis 32 und einem nD 25 Index von etwa
1,471, oder Simulsol® OL50 (PEG-40 Ricinusöl) mit einer
Verseifungszahl von etwa 55 bis 65, einer Säurezahl von max 2, einer Iodzahl
von 25 bis 35, einem Wassergehalt von max 8% und einem HLB Wert
von etwa 13, wie sie von Seppic erhältlich sind.
Ähnliche
oder identische Produkte, die ebenfalls verwendet werden können, sind
unter den Marken Nikkol® (beispielsweise Nikkol® HCO-40
und HCO-60), Mapeg®, beispielsweise Mapeg® CO-40h),
Incrocas® (beispielsweise
Incrocas® 40),
Tagat® (beispielsweise
Polyoxyethylenglycerinfettsäureester,
beispielsweise Tagat® RH 40 und Tagat® TO,
nämlich
ein Polyoxyethylenglycerintrioleat mit einem HLB Wert von 11,3).
Diese Tenside werden in Fiedler, loc cit, weiter beschrieben.
- vii) Polyoxyethylenmonoester einer gesättigten C10-C22, beispielsweise C18,
substituierten, beispielsweise Hydroxyfettsäure, beispielsweise 12-Hydroxystearinsäure-PEG-ester,
beispielsweise von PEG mit beispielsweise etwa 600 bis 900, beispielsweise
660, Dalton MW, beispielsweise Solutol® HS
15 von BASF, Ludwigshafen, Deutschland.
- viii) Polyoxyethylen-Polyoxypropylen-Copolymere und Blockcopolymere
hiervon, nämlich
Poloxamere, wie sie beispielsweise bekannt und im Handel unter den
Marken Pluronic®,
Emkalyx® (Fiedler,
loc cit, 2, Seite 1203) erhältlich
sind. Ein besonders bevorzugtes Produkt dieser Klase ist Pluronic® F68
(Poloxamer 188) mit einem Schmelzpunkt von etwa 52°C und einem
Molekulargewicht von etwa 6800 bis 8975. Ein weiteres bevorzugtes
Produkt dieser Klasse ist Synperonic® PE
L44 (Poloxamer 124).
- ix) Dioctylnatriumsulfosuccinat, wie es bekannt und im Handel
erhältlich
ist unter der Marke Aerosol OT® von beispielsweise American
Cyanamid Co. (Fiedler, loc cit, 1, Seite 118) oder Di-[2-ethylhexyl]-succinat (Fiedler,
loc cit, 1, Seite 487).
- x) Wasserlösliche
Tocopherylpolyethylenglycolsuccinsäureester (TPGS), beispielsweise
mit einem Polymerisationsgrad von etwa 500 bis etwa 2000, beispielsweise
etwa 1000, wie sie beispielsweise von Eastman Fine Chemicals Kingsport,
Texas, USA, erhältlich
sind.
- xi) Polyglycerinfettsäureester
mit beispielsweise 2 bis 20, beispielsweise 10, Glycerineinheiten.
Der Fettsäurebestandteil
kann sowohl gesättigte
als auch ungesättigte
Fettsäuren
mit einer Kettenlänge
von beispielsweise C8-C20 einschließen. Besonders
geeignet sind beispielsweise Decaglycerinmonolaurat oder Decaglycerinmonomyristat,
wie sie beispielsweise bekannt und im Handel erhältlich sind unter den Marken Decaglyn® 1-L
oder Decaglyn® 1-M,
beispielsweise von Nikko Chemicals Co., Ltd. (Fiedler, loc cit,
Band 2, Seite 1228).
- xii) Polyethylenglycolglycerinfettsäureester. Diese Fettsäureester
können
Mono- und/oder Di- und/oder Trifettsäureester beinhalten. Der Fettsäurebestandteil
kann sowohl gesättigte
als auch ungesättigte
Fettsäuren
mit einer Kettenlänge
von beispielsweise C8-C20 einschließen. Die
Polyethylenglycole können
beispielsweise 5 bis 40 [CH2-CH2-O]
Einheiten, beispielsweise 5 oder 30 Einheiten, aufweisen. Besonders
geeignet sind Polyethylenglycol-(15)-glycerinmonostearat
oder Polyethylenglycol-(15)-glycerinmonooleat, welche im Handel
beispielsweise unter den Marken TGMS®-15
oder TGMO®-15,
beispielsweise von Nikko Chemicals Co., Ltd. erhältlich sind. Ferner ist auch
Polyethylenglycol-(30)-glycerinmonooleat geeignet, das im Handel beispielsweise
unter der Marke Tagat® O, beispielsweise von
Goldschmidt erhältlich
ist (H. Fiedler, loc cit, Band 2, Seiten 1502 bis 1503). Ebenfalls
geeignet sind Polyethylenglycolglycerin-C8-C10-fettsäureester
mit 5 bis 10 [CH2-CH2-O]
Einheiten, beispielsweise 7 Einheiten, beispielsweise Cetiol® HE
oder Labrasol®.
- xiii) Stearine und Derivate hiervon, beispielsweise Cholesterine
und Derivate hiervon, insbesondere Phytosterine, beispielsweise
Produkte umfassend Sitosterin; Campesterin oder Stigmasterin, und
Ethylenoxidaddukte hiervon, beispielsweise Sojabohnensterine und
Derivate hiervon, beispielsweise Polyethylenglycolsterine, beispielsweise
Polyethylenglycolphytosterine oder Polyethylenglycolsojabohnensterine.
Die Polyethylenglycole können
beispielsweise 10 bis 40 [CH2-CH2-O] Einheiten, beispielsweise 25 oder 30
Einheiten, aufweisen. Besonders geeignet ist Polyethylenglycol-(30)-phytosterin,
das im Handel beispielsweise unter der Marke Nikkol BPS®-30
erhältlich
ist, beispielsweise von Nikko Chemicals Co., Ltd. Ferner ist auch
Polyethylenglycol-(25)-sojabohnensterin geeignet, das im Handel
erhältlich
ist beispielsweise unter der Marke Generol® 122
E 25, beispielsweise von Henkel (H. Fiedler, loc cit, Band 1, Seite
680).
- xiv) Natriumlaurylsulfat mit einem Molekulargewicht von 288,38,
einer freien Löslichkeit
in Wasser und einem HLB-Wert von etwa 40. Dieses ist erhältlich durch
Sulfatierung von Laurylalkohol unter anschließender Neutralisation mit Natriumcarbonat
(Handbook of Pharmaceutical Excipients, loc cit, Seite 448).
-
Selbstverständlich können die
Tenside komplexe Gemische sein, die Nebenprodukte oder nicht umgesetzte
Ausgangsprodukte enthalten, die bei ihrer Herstellung involviert
sind, sodass beispielsweise Tenside, die durch Polyoxyethylierung
hergestellt werden, als Nebenprodukt beispielsweise Polyethylenglycol
enthalten können.
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Ein
Tensid mit einem hydrophilen-lipophilen Gleichgewichtswert (HLB)
von 8 bis 17, beispielsweise 10 bis 12, ist bevorzugt. Der HLB Wert
ist vorzugsweise der mittlere HLB Wert.
-
Besonders
geeignet für
die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
sind Phospholipide, beispielsweise Sojabohnen- oder Eilecithin,
oder Polyoxyethylensorbitanfettsäureester
und/oder Sorbitanfettsäureester.
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Selbstverständlich kann
man erfindungsgemäß eines
oder ein Gemisch der oben erwähnten
Tenside verwenden. Ist das Tensid ein Gemisch aus Polyoxyethylen-(20)-sorbitanmonooleat
(Tween® 80)
und Sorbitanmonolaurat (Span® 20), dann beträgt das Gewichtsverhältnis von
Tween 80 : Span 20 beispielsweise 1 bis 10 : 1 bis 10, beispielsweise
1 bis 4 : 1 bis 4, sodass beispielsweise 1 Gewichtsteil Tween 80
auf 4 Gewichtsteile Span 20 oder 4 Gewichtsteile Tween 80 auf 1
Gewichtsteil Span 20 verwendet werden.
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Das
Tensid kann in Mengen von 0,2 bis 20 Gew.-%, beispielsweise 1 bis
10 Gew.-% und vorzugsweise 1,5 bis 5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Zusammensetzung, vorhanden sein.
-
Ein
weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung
einer pharmazeutischen Zusammensetzung gemäß der vorliegenden Erfindung,
worin das Verhältnis
von Terbinafin : Tensid 1 : 0,05 bis 10, beispielsweise 1 : 0,1
bis 5, vorzugsweise 1 : 0,5 bis 2, betragen kann.
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Als
Emulsionsstabilisatoren, beispielsweise Mittel zur Verhinderung
eines Brechens, beispielsweise eines Aufcremens, einer Koaleszenz
oder einer Sedimentation, der Emulsion können beispielsweise Verdickungsmittel,
wie Mittel zur Erhöhung
der Viskosität,
verwendet werden. Geeignete Verdickungsmittel, beispielsweise Mittel
zur Erhöhung
der Viskosität,
können
aus den bekannten und in der Technik üblichen Mitteln ausgewählt werden,
wie beispielsweise aus pharmazeutisch annehmbaren polymeren Materialien
und anorganischen Verdickungsmitteln, wie Thixotropiermitteln, zu
denen beispielsweise die folgenden Typen gehören:
- i)
In Wasser lösliche
Cellulosen und Cellulosederivate unter Einschluss von Alkylcellulosen,
wie Methyl-, Ethyl- und Propylcellulosen, Hydroxyalkylcellulosen,
beispielsweise Hydroxypropylcellulosen und Hydroxy propylalkylcellulosen,
wie Hydroxypropylmethylcellulosen, und Salzen hiervon, wie Natriumcarboxymethylcellulosen.
Beispiele für
solche geeignete und erfindungsgemäß anwendbare Produkte sind
bekannt und im Handel erhältlich,
beispielsweise unter den Marken Klucel® und
Methocel® (vgl.
Fiedler, loc cit, Seiten 855 und 986). Besonders geeignet ist ein
Gemisch aus Natriumcarboxymethylcellulose und mikrokristalliner
Cellulose, wie es bekannt und beispielsweise unter der Marke Avicel® RC
591 von beispielsweise FMC Corporation Food & Pharmaceutical Products erhältlich ist.
- ii) In Wasser lösliche
Polyvinylpyrrolidone unter Einschluss von beispielsweise Poly-N-vinylpynolidonen
und Vinylpyrrolidoncopolymeren, wie Vinylpyrrolidon-Vinylaceat-Copolymeren,
insbesondere mit einem niedrigen Molekulargewicht. Beispiele für solche
Verbindungen, die zur Anwendung bei der vorliegenden Erfindung geeignet
sind, sind die bekannten und im Handel erhältlichen Materialien, die beispielsweise
unter der Marke Kollidon® (oder in den USA Povidone®)
erhältlich
sind (vgl. Fiedler, loc cit, 1, Seite 864), insbesondere die Produkte
Kollidon® 30
und 90.
- iii) Polyacrylsäure,
wie sie unter den Bezeichnungen Carboxypolymethylen oder Carboxyvinylpolymer
oder Carbomer oder Carbopol® bekannt sind, beispielsweise
mit einem Molekulargewicht von etwa 860.000 bis etwa 1.000.000,
wie sie durch Polymerisation von Acrylsäure zugänglich sind (H. P. Fiedler,
loc cit, 2, Seite 1204).
- iv) Anorganische Verdickungsmittel, wie Atapulgit, Bentonit
und Silicate unter Einschluss hydrophiler Silicondioxide, wie alkylierter,
beispielsweise methylierter, Silicagele, insbesondere kolloidaler
Siliciumdioxidprodukte, wie sie bekannt und im Handel unter der
Marke Aerosil® (vergleiche
H. P. Fiedler, loc cit, 1, Seite 115, Handbook of Pharmaceutical
Excipients, loc cit, Seite 424) erhältlich sind, und zwar insbesondere
die Produkte Aerosil® 130, 200, 300, 380, O,
OX 50, TT 600, MOX 80, MOX 170, LK 84 und das methylierte Aerosil® R
972.
-
Weiter
geeignet zur Stabilisierung der erfindungsgemäßen pharmazeutischen Zusammensetzungen ist
eine Hochdruckhomogenisierung. Bei diesen Zusammensetzungen kann
der Zusatz eines Verdickungsmittels überflüssig sein.
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Demnach
besteht ein Aspekt der vorliegenden Erfindung in der Schaffung einer
emulgierbaren pharmazeutischen Zusammensetzung auf Basis von Terbinafin,
die für
eine orale Verabreichung angepasst ist und durch Hochdruckhomogenisierung
eine Emulsion bildet. Das Verdickungsmittel kann, falls vorhanden,
in einer Menge von 0,1 bis 10 Gew.-%, beispielsweise 0,5 bis 5 Gew.-%,
vorzugsweise 0,75 bis 3 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der
Zusammensetzung, vorhanden sein.
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Ein
weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung besteht in der Bereitstellung
einer erfindungsgemäßen pharmazeutischen
Zusammensetzung, bei der das Verhältnis aus Terbinafin : Emulsionsstabilisator
von 1 : 0,05 bis 10, beispielsweise 1 : 0,1 bis 5, vorzugsweise
1 : 0,2 bis 2, reichen kann.
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Irgendwelche
Kohlenstoffketten, welche hierin nicht speziell festgelegt wurden,
enthalten bequemerweise 1 bis 18 Kohlenstoffatome, beispielsweise
10 bis 18 Kohlenstoffatome, wenn es sich dabei um eine terminale
Gruppe handelt, oder 2 oder 3 Kohlenstoffatome, wenn man es mit
einem polymeren Rest zu tun hat.
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Selbstverständlich umfasst
die vorliegende Erfindung
- a) bezüglich der
lipophilen Komponente irgendwelche der Komponenten i) bis vi) einzeln
oder in Kombination mit einer, zwei oder mehr der anderen Komponenten
i) bis vi),
- b) bezüglich
des Tensids irgendwelche Tenside der oben angegebenen Art, beispielsweise
die Tenside i) bis xiv) einzeln oder in Kombination,
- c) bezüglich
des Emulsionsstabilisators irgendeine der oben angegebenen Komponenten,
beispielsweise die Komponenten i) bis iv) einzeln oder in Kombination.
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Die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
können
Wasser, beispielsweise gereinigtes Wasser, in Mengen von 20 bis
80 Gew.-%, beispielsweise 30 bis 60 Gew.-%, vorzugsweise 35 bis
55 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, enthalten.
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In
einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung kann die Terbinafin
enthaltende pharmazeutische Zusammensetzung eine selbst-emulgierende
Zusammensetzung sein, die bei einer Verabreichung mit Wasser eine
Emulsion bilden kann.
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Die
Zusammensetzungen können
auch ein oder mehrere weitere Zusätze oder Ingredienzien enthalten,
beispielsweise in einer Menge von 0,01 bis 15 Gew.-%, bezogen auf
das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, insbesondere Antioxidantien,
beispielsweise Ascorbylpalmitat, butyliertes Hydroxyanisol (BHA),
butyliertes Hydroxytoluol (BHT), oder Tocopherole, vorzugsweise
DL-alpha-Tocopherol (Vitamin E), Konservierungsmittel, beispielsweise
Sorbinsäure,
Kaliumsorbat, Benzoesäure,
oder Parabene, beispielsweise Methylparaben oder Propylparaben,
vorzugsweise Sorbinsäure,
Süßungsmittel,
beispielsweise Sorbit, Saccharin, Acesulfam, Aspartam, oder Zucker,
beispielsweise Glucose, Fructose oder Saccharose, wobei vorzugsweise Sorbit
verwendet wird, beispielsweise in Form einer wässrigen Lösung, die 70 Gew.-% Sorbit
enthält,
Aromamittel, beispielsweise Bananen-, Erdbeere-, Vanille- oder Schokoladegeschmack,
und dergleichen.
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Die
Bestimmung der in jedem besonderen Fall verarbeitbaren Anteile liegt
allgemein innerhalb des Vermögens
des Fachmanns. Alle oben beschriebenen Anteile und relativen Gewichtsbereiche
verstehen sich daher nur als Indikativ für bevorzugte oder einzelne
erfindungsgemäßen Lehren
und nicht als Beschränkung des
breitesten Aspekts der Erfindung.
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Der
pH Wert der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
liegt bevorzugt bei beispielsweise etwa 4 bis 8, beispielsweise
etwa 5 bis 7, vorzugsweise etwa 6.
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Einzelheiten über die
erfindungsgemäßen Hilfsstoffe
werden beschrieben in H. P. Fiedler, Lexikon der Hilfsstoffe für Pharmazie,
Kosmetik und angrenzende Gebiete, Editio Cantor Verlag Aulendorf,
Aulendorf, 4. überarbeitete
und erweiterte Ausgabe (1996), Handbook of Pharmaceutical Excipients,
2. Auflage, Herausgeber A. Wade und P. J. Weller (1994), Gemeinsame
Publikation der American Pharmaceutical Association, Washington,
USA, und The Pharmaceutical Press, London, England, oder können von
den jeweiligen Herstellern erhalten werden, wobei der Inhalt dieser
Dokumente hiermit durch Bezugnahme eingeführt wird.
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In
einem weiteren alternativen Aspekt betrifft die Erfindung auch die
Schaffung eines Verfahrens zur Herstellung einer pharmazeutischen
Zusammensetzung der oben definierten Art, wobei dieses Verfahren
darin bestehen kann, dass die lipophile Phase, welche die lipophile
Komponente, das lipophile Tensid, falls vorhanden, und das Terbinafin
sowie die wässrige
Phase, die Wasser enthält,
und das hydrophile Tensid, falls vorhanden, enthält, zu einem innigen Gemisch
zwecks Herstellung einer Emulsion verarbeitet wird.
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Optional
können
auch weitere Komponenten oder Additive, insbesondere Antioxidantien,
und/oder Konservierungsmittel und/oder Süßungsmittel und/oder Geschmacksmittel
und/oder Verdickungsmittel entweder mit der lipophilen Phase oder
der wässrigen
Phase vermischt oder dem fertigen Produkt je nach Zweckmäßigkeit
zugesetzt werden.
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Ein
weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung besteht daher in der
Bereitstellung einer erfindungsgemäßen Zusammensetzung, worin
die mittlere Tropfengröße der lipophilen
Phase, beispielsweise von Fett, die beispielsweise den Wirkstoff
enthält,
etwa 0,1 bis etwa 30 μm,
beispielsweise etwa 0,5 bis etwa 15 μm, beispielsweise etwa 0,8 bis
etwa 10 μm,
betragen kann.
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Die
erfindungsgemäße Zusammensetzung
ist zweckmäßigerweise
eine Emulsion zur oralen Verabreichung. Wie bei allen Emulsionen
können
natürlich
auch hier die Hilfsstoffe die Viskosität der Zusammensetzung erhöhen oder
die Ölphase
und die Wasserphase auftrennen, sodass beispielsweise eine Aufcremung oder
Koaleszenz beobachtet werden kann. Unmittelbar vor Gebrauch können die
Zusammensetzungen geschüttelt
werden.
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Die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
können
direkt oder nach Verdünnung
mit beispielsweise Milch oder einem Fruchtsaft verwendet und als
Flüssigkeit
verabreicht werden. Die Zusammensetzungen können auch in einer Kapsel verabfolgt
werden.
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Ein
weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft daher ein Verfahren
zur oralen Verabreichung einer pharmazeutischen Zusammensetzung,
wobei dieses Verfahren eine orale Verabreichung an einen Patienten
umfasst, der einer Therapie mit einer Terbinafin enthaltenden erfindungsgemäßen Zusammensetzung bedarf.
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Durch
die vorliegende Erfindung wird eine Zusammensetzung mit überraschend
hoher physikalischer Stabilität,
beispielsweise bis zu 2 Jahren oder mehr, und überraschend annehmbarem Geschmack
bereit gestellt. Die physikalische Stabilität kann in herkömmlicher
Weise geprüft
werden, sodass die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
beispielsweise als solche mikroskopisch untersucht werden können, oder
man kann auch die Tröpfchengröße nach
Verdünnung
der Zusammensetzung durch Laserlichtdiffraktion bestimmen, beispielsweise
nach Aufbewahrung bei Raumtemperatur, nämlich bei 25°C, und/oder
nach Lagerung bei 40°C. Der
Geschmack der Zusammensetzungen kann in standardisierten klinischen
Studien geprüft
werden.
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Die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
sind brauchbar für
die bekannten Indikationen von Terbinafin, beispielsweise für die folgenden
Zustände:
Onychomykose,
hervorgerufen durch Dermatophyten, Tinea capitis, Pilzinfektionen
der Haut, zur Behandlung von Tinea corporis, Tinea Cruris, Tinea
pedis, und Hefeinfektionen der Haut, hervorgerufen vom Genus Candida,
beispielsweise Candida albicans, systemischer Mycose, Mycose durch
gegenüber
Azol resistenten Stämmen,
beispielsweise in Kombination mit einem 14-alpha-Methyldimethylasehemmer,
oder Infektionen mit Helicobacter pylori.
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Die
Zusammensetzung ist besonders wirksam zur Behandlung von Tinea capitis,
beispielsweise bei Kindern.
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Ein
weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung besteht in der Bereitstellung
eines Verfahrens zur Behandlung von Pilzinfektionen beim Menschen
durch Verabreichung einer pharmazeutisch wirksamen Menge einer erfindungsgemäßen pharmazeutischen
Zusammensetzung an einen behandlungsbedürftigen Patienten.
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Wiederum
ein anderer Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung
einer erfindungsgemäßen Zusammensetzung
zur Herstellung eines Arzneimittels für die Behandlung von Pilzinfektionen
beim Menschen.
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Die
Brauchbarkeit der erfindungsgemäßen pharmazeutischen
Zusammensetzungen kann in Standardtests für die Bioverfügbarkeit
oder in Standardtiermodellen beobachtet werden, um hierdurch beispielsweise
die Dosen an erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
zu ermitteln, welche Blutspiegel an Terbinafin ergeben, die zu Blutspiegeln äquivalent
sind, welche bei Verabreichung bekannter oraler Dosierungsformen
von Terbinafin, beispielsweise einer Tablette, einen therapeutischen
Effekt ergeben. Typische derartige Dosen liegen im Bereich von 1
mg/kg bis 10 mg/kg, beispielsweise von 1,5 mg/kg bis 5 mg/kg oder
beispielsweise von 3 bis 4 mg/kg, Terbinafin pro kg Körpergewicht
und Tag.
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Die
geeignete Wirkstoffdosis ist natürlich
abhängig
von beispielsweise dem Wirt sowie der Art und Stärke des zu behandelnden Zustands.
Im Allgemeinen lassen sich jedoch zufrieden stellende Ergebnisse
bei Tieren mit täglichen
Behandlungen erhalten, welche Dosen von etwa 1 mg/kg bis etwa 10
mg/kg Körpergewicht
enthalten. Bei Menschen liegt eine indizierte Tagesdosis im Bereich
von etwa 10 mg bis etwa 1.000 mg pro Tag, die zweckmäßigerweise
verabreicht wird beispielsweise in unterteilten Dosen von bis zu
viermal täglich
oder einmal täglich.
Bevorzugte Dosen für
Kinder mit einem Gewicht von unter 20 kg können etwa 62,5 mg einmal täglich betragen,
bei Kindern mit einem Gewicht von 20 bis 40 kg bei etwa 125 mg einmal
täglich liegen,
für Kinder
mit einem Gewicht von über
40 kg etwa 250 mg einmal täglich
ausmachen und bei Erwachsenen etwa 250 mg bis etwa 500 mg einmal
täglich
betragen.
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Die
folgenden Ausführungen
zeigen eine Beschreibung als Beispiel für nur erfindungsgemäße Zusammensetzungen.
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Beispiele 1 bis 3
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Es
werden erfindungsgemäße Zusammensetzungen
entsprechend der folgenden Beispiele hergestellt durch Vermischung
der Bestandteile und Homogenisierung mit Hilfe eines Hochleistungsrotorstators.
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Es
wird noch auf die folgenden Dokumente hingewiesen, nämlich
- – WO
01 01 960 A und
- – WO
00 59 475 A,
welche aber nach dem Prioritätszeitpunkt
der vorliegenden Erfindung veröffentlicht
worden sind und somit die Neuheit des vorliegenden Gegenstands nicht
vorweg nehmen.