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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf eine demontierbare Untergruppe für Einheiten zum Verdichten
von Textilfaserbündeln.
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Das Anwendungsgebiet für die vorliegende Erfindung
sind Spinnmaschinen, die mit einer Mehrzahl von nebeneinanderliegenden
Spinnstationen ausgestattet sind, wobei in jeder eine zu einer Verdichtungseinheit
gehörige
Streckeinheit existiert, und zwar zum Umwandeln eines Vorgarns oder
Bündels von
Textilfasern in ein gezwirntes Garn.
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Jede Streckeinheit umfasst üblicherweise drei
Paare von Gliedern, die das Vorgarn mit zunehmenden linearen Geschwindigkeiten
entlangziehen, um es schrittweise zu verfeinern.
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Das von der Streckeinheit ausgestoßene Vorgarn
geht dann in eine stromabwärts
von der Streckeinheit angeordnete Verdichtungseinheit, bevor es
zum Verzwirnen geschickt wird.
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Jede Verdichtungseinheit wird von
einem fixierten Rohr bedient, das mehreren, Seite an Seite angeordneten
Spinnstationen gemeinsam ist und an eine Absaugquelle angeschlossen
ist; das Rohr besitzt in jeder Station einen am Pfad des Vorgarns
und entlang dessen Vorschubrichtung angeordneten, engen Absaugschlitz.
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Eine Filterschleife aus elastischem
Textilmaterial, die den jeweiligen Schlitz mit einem breiten Spielraum
bedeckt, wird von einer Druckwalze aus Elastomermaterial, die das
Vorgarn gegen die Filterschleife drückt, um das fixierte Rohr herumgeführt. Der
Pfad jeder Filterschleife wird von einem Teil der Oberfläche des
Rohrs und einem Führungselement mit
einem elastischen Element zum Gespannthalten der Filterschleife
definiert.
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Ein Hauptziel der vorliegenden Erfindung
besteht in der Bereitstellung einer Untergruppe für eine Verdichtungseinheit
vom obenstehend besprochenen Typ, wobei die verschiedenen Elemente,
welche die Untergruppe ausmachen, leicht und bequem zusammengesetzt
und auseinandergenommen werden können,
um sowohl den Zusammenbau der Einheit als auch die außerplanmäßigen Wartungsvorgänge zu erleichtern.
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Ein besonderes Ziel der Erfindung
besteht in der Erleichterung der regelmäßigen Reinigung dieser Glieder,
um die Bildung von Staub- und Fasermaterialablagerungen zu verhindern,
welche in großen Mengen
in der Arbeitsumgebung vorhanden sind und den Betrieb und die Leistung
von Spinnmaschinen negativ beeinflussen können, insbesondere durch Blockieren
der verschiedenen Absaugöffnungen oder
Behindern der Bewegung der beweglichen Teile.
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Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht
darin, die Ablagerung von Staub und Textilfasern auf der Verdichtungseinheit
zu reduzieren oder zumindest nicht zu fördern.
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Diese und andere Ziele und Vorteile,
die aus dem Folgenden besser zu verstehen sein werden, werden gemäß der vorliegenden
Erfindung mittels einer Untergruppe mit den in den angeschlossenen
Ansprüchen
definierten, charakteristischen Eigenschaften erzielt.
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Eine bevorzugte, aber nicht einschränkende Ausführungsform
der erfindungs-gemäßen Untergruppe
wird nunmehr unter Bezugnahme auf die angeschlossenen Zeichnungen
beschrieben, in welchen:
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1 eine
Teilansicht der erfindungsgemäßen Untergruppe
von oben ist, und zwar im zusammengebauten Zustand,
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2 eine
Draufsicht auf das einen Teil der Untergruppe der 1 bildende Rohr ist,
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3 eine
Seitenansicht des Rohrs entlang des Pfeils III der 2 im vergrößerten Maßstab ist,
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4 ein
Schnitt durch das Rohr entlang der Linie IV-VI der 2 im vergrößerten Maßstab ist,
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5 ein
Schnitt durch das Rohr entlang der Linie V-V der 2 im vergrößerten Maßstab ist,
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6 eine
Seitenansicht eines einen Teil der Untergruppe der 1 bildenden, zentralen Verteilers ist,
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7 ein
Schnitt durch den Verteiler entlang der Linie VII-VII der 6 ist,
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8 ein
Schnitt durch den Verteiler entlang der Linie VIII-VIII der 7 ist,
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9 eine
Draufsicht auf den Verteiler entlang des Pfeils IX der 6 ist,
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10 eine
Aufrissansicht einer einen Teil der Untergruppe der 1 bildenden Spanneinheit ist,
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11 eine
Draufsicht auf die Spanneinheit der 10 ist,
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12 eine
Seitenansicht der Spanneinheit entlang des Pfeils XII der 10 im vergrößerten Maßstab ist,
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13, 14 und 15 eine Aufrissansicht von vorn, eine
Aufrissansicht von hinten bzw. eine Ansicht von oben eines einen
Teil der Untergruppe der 1 bildenden
Stöpselelements
sind, und
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16 ein
Schnitt durch das Stöpselelement entlang
der Linie XVI der 14 ist.
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Unter anfänglicher Bezugnahme auf 1 ist eine erfindungsgemäße Untergruppe
zum gleichzeitigen Bedienen einer Reihe von Verdichtungseinheiten
in einer Spinnmaschine mit einer Mehrzahl von Seite an Seite angeordneten
(nicht dargestellten) Spinnstationen im Allgemeinen mit 10 bezeichnet.
In der folgenden Beschreibung wird auf eine Ausführungsform Bezug genommen,
bei der die Einheit von einer Reihe aus acht Spinnstationen geteilt
wird, diese Zahl sollte jedoch nicht als den Umfang des Patents
einschränkend
betrachtet werden.
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Die Untergruppe 10 umfasst
ein fixiertes querliegendes Rohr 11 mit rundem Querschnitt,
das für
jede Spinnstation einen engen Absaugschlitz 12 aufweist,
der am Pfad des Vorgarns und entlang dessen Vorschubrichtung, die
hier als Längsrichtung
definiert ist, angeordnet ist. Die Begriffe „längsgerichtet" und „querliegend", wie sie hier verwendet werden, sollten
unter Bezugnahme auf diese Richtung interpretiert werden, falls
nicht anders angegeben.
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Wie in den 2, 4 und 5 gezeigt, besitzt das Rohr 11,
das vorzugsweise aus rostfreiem Stahl gefertigt ist, eine Auslassöffnung 13,
die in Querrichtung verlängert
und in zentraler Position angeordnet ist, um die Schlitze 12 mit
einer in entferner Lage angeordneten und aus Gründen der Einfachheit nicht dargestellten
Absaugquelle zu verbinden. Das Rohr 11 besitzt am Rand
jedes seiner gegenüberliegenden Enden
eine Haltekerbe 14 (zu sehen in 2 und 3), die
in einer vorbestimmten Winkelposition relativ zur Auslassöffnung 13 gebildet
ist.
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Weiters unter Bezugnahme auf 1 ist eine Hülse oder
ein Verteiler 15, die bzw. der in den 6 bis 9 in
Isolation dargestellt ist und mit einer (nicht dargestellten) Absaugquelle
in Verbindung steht, zentral am Rohr 11 angebracht, und
zwar im Bereich der Öffnung 13.
Der Verteiler 15 umfasst einen röhrenförmigen Abschnitt 16,
der am Rohr 11 festgeklemmt ist, um zu diesem lotrecht
zu sein. Der Verteiler 15, der vorzugsweise aus einem Kunststoffmaterial
gefertigt ist, weist ein Klemmband 17 auf, das sich um
das Rohr 11 erstreckt und von einem hakenförmigen Teil 17a auf
einem durch den Verteiler gebildeten Vorsprung 18 in Eingriff
genommen wird, um den Verteiler am Rohr 15 festzuklemmen.
Der Verteiler weist eine Einlassöffnung 19 auf,
die eine Gestalt besitzt, welche mit jener der Öffnung 13 des Rohrs 11 übereinstimmt,
um mit dieser verkoppelt zu werden. Eine Positionierstufe 20 zum
Einfügen
in die Öffnung 13 des
Rohrs 11 ist vorzugsweise im Bereich der Einlassöffnung 19 gebildet.
Vorteilhafterweise besitzt die Hülse
an der Schnittstelle zwischen der Einlassöffnung 19 und der Öffnung 13 eine
Dichtung, um die Dichtigkeit zu verbessern.
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Wie in den 7 und 9 am
besten ersichtlich, besitzt der Verteiler 15 unmittelbar
stromabwärts von
der Einlassöffnung 19 ein
außenliegendes
Paar von gegenüberliegenden
Querfortsätzen 21,
die zusammen mit der Außenseite
des Rohrs 11 ein Paar von Sitzen 22 definieren.
Die Sitze 22 dienen zum Verschließen der Enden eines Paars von
Spanneinheiten, wie nachfolgend erklärt wird.
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Weiters unter Bezugnahme auf
1 wird jeder Schlitz
12 mit
einem breiten Spielraum von jeweils einer, um das Rohr
11 angeordneten,
beweglichen Filterschleife
23 bedeckt; die Filterschleifen
23, die
aus einem Textilmaterial gefertigt und in jedem Fall luftdurchlässig sind,
werden bei Verwendung von (einen Teil der Verdichtungseinheit bildenden
und nicht dargestellten) Druckwalzen, welche die Vorgarne gegen
die Filterschleifen drücken,
um das Rohr
11 herumgeführt.
Die obenstehend erwähnten
Druckwalzen sind im Stand der Technik bekannt und müssen daher
hier nicht im Detail beschrieben werden; hinsichtlich des Aufbaus
der Teile und Elemente der Spinnmaschine, die nicht dargestellt
sind, kann auf die veröffentlichte
europäische
Patentanmeldung
EP 1106719 Bezug
genommen werden.
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Der Pfad jeder Filterschleife wird
von einem Teil der Oberfläche
des Rohrs 11 und einer Führungsstange 28 definiert,
die mit einem elastischen Element 29 zum Straffhalten der
Filterschleife 23 ausgestattet ist.
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Jede erfindungsgemäße Einheit
weist zwei Spanneinheiten auf, von denen jede im Allgemeinen mit 26 bezeichnet
ist und die entlang des Rohrs 11 an gegenüberliegenden
Seiten der zentralen Hülse 15 befestigt
sind.
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Unter Bezugnahme auf die 10 und 11 umfasst jede Spanneinheit 26 eine
Basis 27 zum Aufliegen auf dem Rohr 11, welche
nahe der Außenseite des
Rohrs zu platzieren und lösbar
auf diesem festzumachen ist. Die Basis 27 besitzt vorzugsweise
einen gekrümmten
Querschnitt, um zur zylindrischen Außenseite des Rohrs 11 zu
passen. Die Spanneinheit 26 trägt eine Mehrzahl von einzelnen
querliegenden Führungsstangen 28,
eine für
jede Filterschleife 23. Die Stangen 28 sind querliegend
in gleichmäßigen Abständen voneinander
angeordnet und stehen der Länge
nach von der Basis 27 ab, mit welcher sie durch die jeweiligen
elastischen Elemente 29 zum Spannen der Filterschleifen
verbunden sind; um die Filterschleifen korrekt ausgerichtet in Positionen
zu halten, in denen sie die Schlitze 12 bedecken, sind
an den Enden der Stangen seitlich abstehende Randleisten 28a gebildet.
Die Führungsstangen 28 können durch
querliegende Verbindungselemente 28b paarweise verbunden
werden, um die Stabilität
der Stangen während
des Betriebs zu verbessern.
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Wie in 12 gezeigt,
umfasst jedes Spannelement 29 zwei oder mehr Abschnitte 31,
die durch elastische Gelenkbereiche 30, die das Spannelement
in Längsrichtung
elastisch kompressibel machen, miteinander sowie mit der Basis 27 und
der Stange 28 verbunden sind. Diese Konfiguration macht
den Vorgang des Einfügens
und Entfernens der Filterschleife besonders leicht und bequem, ebenso
wie sie dem Spannelement die Elastizitäts-eigenschaften verleiht,
die notwendig sind, um die Filterschleife straff zu halten, wenn
sich die Spinnmachine im Betrieb befindet; der Bediener muss mit
einer Hand die Stange 28 zum Rohr 11 drücken, während er
mit der anderen Hand die Filterschleife anbringt oder entfernt.
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Wie in 12 ersichtlich,
erstrecken sich von der gekrümmten
Basis 27 jeder Spanneinheit 26 drei Stützfüße 32,
um zwecks Verbesserung der Stabilität der Einheit, wenn diese installiert
ist, auf drei einzelnen Erzeugenden des Rohrs 11 zu liegen.
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Jede Spanneinheit 26 ist
durch ein Paar von Fortsätzen 33a, 33b,
die an den gegenüberliegenden Enden
der Basis 27 gebildet sind, lösbar am Rohr 11 angeschlossen
( 10 und 11). Je nachdem, ob die Spanneinheit
rechts oder links vom zentralen Verteiler 15 angeordnet
ist, ist einer der Fortsätze 33a (oder 33b)
in einen der Sitze 22 des Verteilers eingepasst (6) und ist der andere Fortsatz 33b (oder 33a)
in einen entsprechenden Sitz 34 eingepasst, der zwischen
der Außenseite
des Rohrs und einem konkaven Abschnitt 35 eines an jedem
Ende des Rohrs montierten, stöpselartigen
Elements 36 definiert ist.
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Bei der bevorzugten Ausführungsform
ist jede Spanneinheit als ein Stück
aus einem Kunststoffmaterial mit guten Elastizitätseigenschaften geformt.
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Nunmehr unter Bezugnahme auf die 13 bis 16 besitzt ein stöpselartiges Element 36 einen
zylindrischen Abschnitt 37, der in das Ende des Rohrs 11 eingepasst
ist; an einer Stelle der Außenseite
des Abschnitts 37 ist ein Vorsprung 38 zur Einkoppelung in
die Kerbe 14 des Rohrs 11 (zu sehen in 2) gebildet, um den Stöpsel 36 in
eine solche Winkelposition zu schließen, dass der Sitz 34 im
Wesentlichen auf der Seite angeordnet ist, die jener diametral entgegengesetzt
ist, auf der sich die Schlitze 12 befinden; die Spanneinheit 26 ist
somit auf der Seite am Rohr 11 angeschlossen, die von jener
mit den Schlitzen entfernt ist, um sicherzustellen, dass die Filterschleifen
in Rohrnähe,
zum Bereich mit den Schlitzen, gleiten.
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An jenem Ende, das von dem entfernt
ist, das dem Rohr gegenüberliegt,
besitzt das Stöpselelement 36 ein
Anhängsel 39,
das sich quer erstreckt und zum Verschließen des Rohrs 11,
an dessen gegenüberliegenden
Enden, dient, und zwar auf einem Paar (nicht dargestellter) stationärer Elemente,
die an der Spinnmachine befestigt sind, um dem Rohr und der gesamten
Untergruppe Stabilität
zu verleihen.
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Das Anhängsel 39 ist vorteilhafterweise
hohl für
die Unterbringung einer (nicht dargestellten) elektrischen Anschlussklemme
zum Anschließen
des Metallrohrs 11 an ein (nicht dargestelltes) Leitungselement,
um die Anhäufung
elektrostatischer Ladungen am Rohr 11 während des Betriebs zu verhindern, so
dass die Anziehung und Ablagerung von Staub und Textilfasern am
Rohr nicht gefördert
wird.
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Zum Zusammenbau der erfindungsgemäßen Einheit
wird zuerst der zentrale Verteiler 15 am Rohr festgeklemmt und wird
danach ein am inneren Ende einer Spanneinheit 26 angeordneter
Endfortsatz 33a (oder 33b) in einen der Sitze 22 des
Verteilers eingepasst und wird die Einheit 26 daraufhin
am Rohr angeschlossen, indem das stöpselartige Element 36 am Ende
des Rohrs befestigt und der an dessen äußerem Ende angeordnete Endfortsatz 33b (oder 33a) in
den Sitz 34 des stöpselartigen
Elements 36 eingepasst wird. Die Führungs-stangen 28 werden
gegen das Rohr 11 gedrückt
und die Filterschleifen 23 werden einzeln um das Rohr und
die jeweilige Führungsstange
gelegt. Diese Vorgänge
werden wiederholt, um die zweite Spanneinheit an der gegenüberliegenden
Seite anzuschließen,
und schließlich
wird ein Ende eines Leitungselements an einer in einem der Anhängsel 39 montierten,
elektrischen Anschlussklemme angeschlossen. Zur Demontage der Einheit wird
die obenstehend dargelegte Schrittabfolge umgekehrt ausgeführt.