DE60100489T2 - Verfahren zur Steuerung des Unterdrucks im Ansaugrohr einer Brennkraftmaschine - Google Patents

Verfahren zur Steuerung des Unterdrucks im Ansaugrohr einer Brennkraftmaschine Download PDF

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Description

  • TECHNISCHES GEBIET
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Steuern eines Unterdrucks in einem Ansaugrohr einer Brennkraftmaschine eines Fahrzeuges, wobei die Betätigung des Bremsverstärkers eine Drosselklappe im Ansaugrohr schließt, um den Bremsverstärker mit einem Unterdruck zu versorgen.
  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Moderne Fahrzeuge verwenden normalerweise einen Bremsverstärker, welcher am Bremspedal im Bremskreis des Fahrzeuges angeschlossen ist, um den zum Betätigen der Bremse benötigten Druck zu verstärken. Wenn ein Fahrer das Bremspedal betätigt, wird der Bremsverstärker einen hydraulischen Druck, welcher der durch den Fahrer auf das Bremspedal angewendeten Antriebskraft entspricht, an den Bremskreisen des Fahrzeuges anlegen und dadurch die Bremssattel oder Bremstrommeln des Fahrzeuges betätigen. Der Bremsverstärker wird durch eine Vakuumquelle gesteuert. Diese Quelle ist normalerweise das Ansaugrohr des Fahrzeugmotors.
  • Das Ansaugrohr ist mit einem Drosselventil versehen, welches durch ein Gaspedal über ein Motorsteuersystem gesteuert wird. Das Drosselventil steuert die zu den Zylindern zugeführte Luftmenge. Es arbeitet auch mit der Kraftstoffeinspritzanlage zusammen, um das für eine erforderliche Antriebsleistung benötigte Kraftstoff/Luft-Gemisch zu steuern. Der für den Bremsverstärker benötigte Unterdruck wird von einer Position stromabwärts des Drosselventils genommen.
  • Unter bestimmten Laufbedingungen, wie z. B. einem Kaltstart kombiniert mit einer hohen Last oder während einer Schichtverbrennung mit einer weit geöffneten Drosselklappe, könnte der Unterdruck stromabwärts des Drosselventils für einen richtigen Betrieb des Bremsverstärkers nicht ausreichen. Es besteht somit die Schwierigkeit den Bremsverstärker unter allen Betriebszuständen des Motors mit einem ausreichenden Unterdruck zu versorgen.
  • Eine Lösung für das Problem wird in EP-A2-0 833 044 gezeigt, in welcher ein Sensor zur Überwachung des Unterdrucks im Bremsverstärker verwendet wird. Wenn ein Druckpegel erfasst wird, bei dem der Unterdruck zum Betätigen des Bremsverstärkers nicht ausreicht, wird der Motor von einer Schichtverbrennung zu einer homogenen Verbrennung schalten. Dies wird ein Steuern der Drosselklappe hervorrufen, um einen Unterdruck im Ansaugrohr zu schaffen. Ein Nachteil an dieser Lösung ist, dass der Motor unabhängig davon, ob dies erforderlich ist, zwischen zwei unterschiedlichen Betriebszuständen schalten wird, sobald der Druck im Bremsverstärker einen eingestellten Pegel überschreitet.
  • Eine weitere Lösung wird in WO-A1-9954613 gezeigt. Nach dieser Lösung wird eine Betätigung des Bremspedals erfasst, wodurch ein Zähler mit dem Messen der Zeitspanne beginnt, während welcher das Bremspedal betätigt wird. Wenn die Zeitspanne eine vorgeschriebene Zeit überschreitet, wird der Motor von einem mageren zu einem reichen Kraftstoff/Luft-Gemisch geschaltet, wodurch ein Steuern der Drosselklappe hervorgerufen wird, so dass ein Unterdruck im Ansaugrohr gebildet wird. Ein Problem mit dieser Lösung ist jedoch, dass es eine Verzögerung zwischen der Betätigung des Bremspedals und dem Schalten zwischen den Betriebszuständen des Motors gibt. Dies verursacht eine entsprechende Verzögerung bevor der Unterdruck an den Bremsverstärker angelegt werden kann.
  • Andere bekannte Lösungen wenden speziell vorgesehene Luftpumpen an, welche separat vom Motor betrieben werden, um einen Unterdruck an den Bremsverstärker anzulegen. Dies erfordert das Befestigen einer zusätzlichen Pumpe am Fahrzeug, dessen Pumpe durch den Motor angetrieben werden muss, und zusätzlichen Platz und bildet zusätzliche Kosten, welche zum hergestellten Produkt addiert werden müssen.
  • BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Die Erfindung soll die oben erwähnten Probleme durch das Schaffen eines Verfahrens lösen, welches auf Wunsch eine Direktsteuerung anwendet. Das Ziel ist den Motor nur zwischen unterschiedlichen Betriebszuständen zu schalten, wenn das Bremspedal betätigt wird.
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Steuern des Unterdrucks in einem Ansaugrohr einer Brennkraftmaschine in einem Fahrzeug, welches mit einem Bremsverstärker und einem Pedal zum Betätigen des Verstärkers versehen ist. Das Betätigen des Bremspedals wird, wenn der Motor mit einer Schichtverbrennung betrieben wird, das Drosselventil im Ansaugrohr steuern, so dass ein Unterdruck für den Bremsverstärker geschaffen wird. Das Drosselventil wird gesteuert sich sofort, innerhalb einiger Zehntelsekunden zu schließen, um so schnell wie möglich einen Unterdruck im Ansaugrohr zu bilden.
  • Wenn der Fahrer das Bremspedal betätigt, wird ein elektrisches Signal erzeugt, welches das Drosselventil über eine Steuereinheit steuert. Dies kann entweder durch Schließen eines elektrischen Kontaktes sobald das Pedal beginnt sich zu bewegen oder durch Anwenden des durch die Betätigung eines elektrisch gesteuerten Bremspedals erzeugten Signals ohne mechanischen Anschluss am Bremsverstärker und seinem zugehörigen Hauptbremszylinder erzielt werden. Das Drosselventil wird vorzugsweise durch eine elektronische Steuereinheit elektrisch gesteuert. Die Steuereinheit ist entweder am Motorsteuersystem angeschlossen oder darin integriert.
  • Sobald der Unterdruck im Bremsverstärker einen vorbestimmten Pegel erreicht hat oder wenn das die Bremspedalbetätigung anzeigende Signal nachlässt, kann das Drosselventil geöffnet werden.
  • Das Verfahren kann für einige verschiedene Betriebszuständen angewendet werden, für welche der Unterdruck im Ansaugrohr nicht ausreicht. Ein solcher Betriebszustand ist das Kaltstarten, wenn die Emission des beispielsweise HC vom Motor ihren höchsten Pegel erreicht. Um einen Katalysator in der Auspuffanlage schnell zu erhitzen, ist es erwünscht die Motorlast durch Öffnen der Drosselklappe und ihr Offenhalten zu erhöhen. Das Ergebnis kann sein, dass der Unterdruck im Ansaugrohr zu gering ist, um die notwendige Bremsservoleistung zu erbringen. Wenn daraufhin nicht gehandelt wird, würde dies einen Verlust eines großen Teils der Bremsleistung während der Inbetriebsetzung verursachen.
  • In der Regel werden die Fahrzeugbremsen nicht sofort betätigt nachdem das Fahrzeug gestartet wurde. Das Anlegen des Unterdrucks an den Bremsverstärker kann deshalb verzögert sein, bis der Bedarf entsteht. Somit kann der Aufwärmzyklus des Motors und des Katalysators ohne Unterbrechung für eine längere Zeitspanne fortschreiten. Dies wird dazu beitragen die Emissionen der Kohlenwasserstoffe (HC) und anderer Schadstoffe zu reduzieren.
  • Durch Anschließen der Steuereinheit an einem Geschwindigkeitssensor und Sensoren für das Antiblockiersystem (ABS) der Bremse ermöglicht eine weitere Ausführungsform dem Aufwärmzyklus des Motors und des Katalysators ohne Störung fortzufahren, da das Verfahren nur durchgeführt wird, wenn sich das Fahrzeug bewegt oder wenn das Antiblockiersystem aktiviert ist. Letzteres kann beispielsweise eintreten, wenn das Antirutschsystem des Fahzeuges das ABS-System verwendet, um ein oder mehrere Räder abzubremsen.
  • Wenn der Fahrer das Bremspedal betätigt und das Verfahren gestartet wird, muss die Motorsteuereinheit sicherstellen, dass sich das Fahrverhalten des Fahrzeuges nicht aufgrund von einer Fehlzündung, Schwankungen in der Motorgeschwindigkeit, etc. verschlechtert. Da das Drosselventil beginnt sich zu schließen, ist es nötig die Zündverstellung und/oder die Menge des eingespritzten Kraftstoffs einzustellen.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • 1 zeigt ein schematisches System zum Erzeugen eines Unterdrucks für einen Bremsverstärker nach Bedarf.
  • AUSFÜHRUNGSARTEN DER ERFINDUNG
  • 1 zeigt eine Ausführungsform der Erfindung, welche einen Motor 1 mit mindestens einem Zylinder 2 mit einem zugehörigen Kolben 3 umfasst. Die Luft wird durch ein Ansaugrohr 4 zugeführt und mit Kraftstoff aus einer Einspritzanlage gemischt, welche eine Düse 5 aufweist, wobei das Gemisch durch ein Einlassventil 6 und in den Zylinder 2 geht. Nach der Verdichtung wird das Gemisch durch eine Zündanlage, welche eine Zündkerze 7 aufweist, entzündet, woraufhin die verbrannten Gase durch ein Auspuffventil 8 ausgestoßen werden.
  • Der Motor wird durch eine Steuereinheit 10 gesteuert, welche Signale von verschiedenen Sensoren empfängt, wie z. B. einen am Gaspedal 12 angeschlossen Sensor 11, einen oder mehrere Sensoren 13, welche die Drehzahl eines oder mehrerer Fahrzeugräder 14 messen und einen Kontakt oder Sensor 15, welcher die Betätigung eines Bremspedals 16 abtastet. Nachdem die Signale von diesen Sensoren ausgewertet wurden, sendet die Steuereinheit 10 Steuersignale an die Einspritzanlage 5, die Zündanlage 7 und eine Steuereinheit 17 für ein Drosselventil 18 im Ansaugrohr 4. Die Steuereinheit 17 für das Drosselventil umfasst vorzugsweise einen Elektromotor zum Bewegen des Ventils 18.
  • Das Bremspedal 16 ist am Bremsverstärker 19 angeschlossen, welcher die auf das Bremspedal ausgeübte Kraft nach Betätigung durch den Fahrer verstärken wird. Der verstärkte Druck wirkt auf einen Hauptbremszylinder 20, welcher einen hydraulischen Druck an die Bremskreise (nicht gezeigt) des Fahrzeugs anlegt. Die den Druck verstärkende Leistung wird mittels einer Membran im Bremsverstärker erzielt, wobei eine Wirkung auf die Membran durch einen Unterdruck erzielt wird, wenn das Bremspedal 16 aktiviert wird. Der Unterdruck wird durch Anschließen des Bremsverstärkers 19 am Ansaugrohr 4 mittels einer Rohrleitung erreicht.
  • Das Beispiel zeigt zwar ein Bremspedal, welches mechanisch am Bremsverstärker angeschlossen ist, aber ein eine elektrische Steuerung verwendendes Bremspedal kann auch verwendet werden. Der Kontakt 15 in 1 wird dann durch einen Sensor ersetzt, welcher der Steuereinheit 10 sowohl die Betätigung als auch die derzeitige Position des Bremspedals signalisieren wird. Ein die Position des Bremspedals angebendes Signal wird an einen elektrisch gesteuerten und/oder betätigten Bremsverstärker übertragen, welcher den erwünschten Druck an die Bremskreise anlegen wird.
  • Beim Normalbetrieb des Fahrzeuges wird ein Unterdruck im Ansaugrohr 4 ausreichend oft bestehen, um einen Unterdruck an den Bremsverstärker für den Normalgebrauch anzulegen. Bei bestimmten Betriebszuständen, wie z. B. einem Kaltstart kombiniert mit einer hohen Last, könnte es jedoch notwendig sein, die Betriebsparameter des Motors zu ändern, um einen Unterdruck für den Bremsverstärker zu schaffen, wenn der Unterdruck nicht vorhanden oder nicht ausreichen sollte.
  • Ein solcher Betriebszustand ist ein Kaltstart des Motors, wenn die Emission der Schadstoffe, wie z. B. HC ihren höchsten Pegel erreicht. Um ein schnelles Aufwärmen des Katalysators in der Auspuffanlage zu erzielen ist es erwünscht, die Last auf den Motor durch Offenlassen des Drosselventils zu erhöhen. Um ein unnötiges Unterbrechen des Aufwärmzyklus zu vermeiden, wird die Steuereinheit 10 für ein Signal vom Sensor 15 auf dem Bremspedal 16 bereitstehen. Sollte der Fahrer das Pedal 16 betätigen, wird der Betriebszustand des Motors sofort durch Schließen des Drosselventils geschaltet. Dies wird innerhalb einiger Zehntelsekunden stattfinden und der Druck wird dann sehr schnell abfallen. Bei einem 5-Zylindermotor werden 20% des Hubraums des Motors vom Ansaugrohr pro Takt angesaugt. Eine Leerlaufgeschwindigkeit von 1200 U/m während einem Kaltstart werden 600 Takten/Minute entsprechen. Die zum Bilden eines Unterdrucks benötigte Zeit ist direkt proportional zum Volumen des Ansaugrohrs nach dem Drosselventil.
  • Eine Situation dieser Art kann eintreten, wenn das Fahrzeug bergaufwärts gestartet wird oder wenn der Fahrer eines Fahrzeuges mit einem Automatikgetriebe die Bremse betätigt bevor der Gangwähler zur D- oder R-Position (D- "Fahren"; R- "Rückwärts) bewegt wird.
  • Wenn nach einem Kaltstart das Fahrzeug ohne Betätigen der Bremsen in Bewegung gesetzt wird, kann das System am ABS-System des Fahrzeuges sowie dem Bremspedal angeschlossen sein. Sollte das Fahrzeug ausreichend stark abgebremst werden, um das ABS-System zu aktivieren, wird das oben beschriebene Verfahren einsetzen. Wenn das Fahrzeug jedoch mit einem Antirutschsystem versehen ist, welches angeordnet ist, um zu verhindern, dass ein oder mehrere Antriebsräder während dem Losfahren oder der Beschleunigung rutschen, kann ein Unterdruck im Bremsverstärker erforderlich sein ohne, dass das Bremspedal betätigt wird. In solch einem Fall kann das Drosselventil 18 durch die Steuereinheit 10 in Erwiderung auf Signale von den die Drehgeschwindigkeit der Räder messenden Sensoren 13 gesteuert werden. Auf die gleiche, oben beschriebene Weise wird das Drosselventil 18 sofort geschlossen, sobald die Steuereinheit 10 ein Signal von einem oder mehreren Radsensoren 13 empfängt, welches angibt, dass ein oder mehrere Räder abgebremst werden müssen.
  • Nach einer vorbestimmten Zeitspanne in einer geschlossenen oder gedrosselten Position, wird sich das Drosselventil 18 öffnen, ganz oder teilweise, abhängig von den derzeitigen Parametern von der Motorsteuereinheit 10 und auch von einem Signal vom Sensor 15, welches signalisiert, dass das Bremspedal noch betätigt wird. Im letzten Fall kann die Steuereinheit 10 den Motor schalten, um einen Unterdruck im Ansaugrohr 4 zu liefern bis das Signal nachlässt.
  • Nach einer alternativen Ausführungsform kann der Bremsverstärker mit einem Drucksensor versehen sein, welcher den Unterdruck im Verstärker misst. Wenn der Unterdruck einen vorbestimmten Pegel erreicht, nimmt die Steuereinheit die normale Steuerung des Motors wieder auf. Solange das Signal vom Bremspedalsensor 15 signalisiert, dass das Pedal betätigt wird, ist es notwendig sicherzustellen, dass ein Unterdruck erhältlich ist. Dies kann durch Steuern des Motors erzielt werden, so dass ein Unterdruck im Ansaugrohr besteht bis das Signal aufhört, oder durch Wiederholen des Verfahrens das Drosselventil 18 zu schließen jedesmal wenn der Sensor einen nicht ausreichenden Unterdruck im Bremsverstärker 19 anzeigt.
  • Obwohl das oben erwähnte Beispiel hauptsächlich während einem Kaltstart des Motors angewendet werden soll, kann es auch bei anderen Betriebszuständen angewendet werden. Solch ein System kann eine Sicherheitsfunktion liefern, wenn der Unterdruck im Bremsverstärker aus irgendeinem Grund nicht ausreicht. Es kann beispielsweise angewendet werden, wenn ein plötzliches Leck im Speicher eintritt oder der Speicher seinen Unterdruck nach einer langen Zeitspanne der Schichtverbrennung verloren hat. Durch Anwenden eines Drucksensors im Bremsverstärker 19 kann der Unterdruck durch die Motorsteuereinheit 10 überwacht werden. Wenn das Bremspedal betätigt wird, wird das Drosselventil sofort geschlossen, um einen Unterdruck zu bilden, wie oben beschrieben wurde. Dies könnte auch angewendet werden, um ein Warnsignal an den Fahrer zu liefern, welches eine Fehlfunktion im Bremssystem signalisiert.
  • Eine gemeinsame Eigenschaft aller oben beschriebenen Ausführungsformen ist, dass das Motorsteuersystem die plötzliche Unterbrechung des Luftmengendurchflusses ausgleichen muss, wenn sich das Drosselventil schließt. Um eine Fehlzündung und/oder inakzeptable Schwankungen der Motorgeschwindigkeit zu verhindern, wird das Motorsteuersystem die Zündverstellung und die Kraftstoffeinspritzung anpassen, um dem derzeitigen Massedurchfluss im Ansaugrohr zu entsprechen.

Claims (9)

  1. Verfahren zur Steuerung des Unterdrucks in einem Ansaugrohr einer Brennkraftmaschine in einem Fahrzeug, wobei das Fahrzeug mit einem Bremsverstärker (19) und einer Einrichtung zur Betätigung des Bremsverstärkers (19) versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigung der Einrichtung (16) zum Betätigen des Bremsverstärkers (19) ein Drosselventil (18) in dem Ansaugrohr (4) zum sofortigen Schließen zwecks Schaffung eines Unterdrucks für den Bremsverstärker veranlasst.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigung des Bremsverstärkers (19) mit Hilfe eines Bremspedals (16) auftritt.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigung des Bremsverstärkers (19) durch ein elektrisches Signal auftritt, das durch ein Bremspedal (16) erzeugt wird, wobei das Signal sowohl den Bremsverstärker (19) als auch das Drosselventil (18) über eine Steuereinheit (10) kontrolliert.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Drosselventil (18) elektrisch gesteuert wird.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Drosselventil (18) sich öffnet, wenn der Unterdruck in dem Bremsverstärker (19) einen vorbestimmten Pegel erreicht.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Prozedur durchgeführt wird, wenn der Motor unter einer hohen Last läuft, beispielsweise im Zusammenhang mit einem Kaltstart.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Prozedur durchgeführt wird, wenn sich das Fahrzeug bewegt.
  8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Bremsverstärker (19) durch ein mit den Bremsen verbundenes Antiblockiersystem betätigt wird.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Prozedur kontinuierlich durchgeführt wird, so lange das Bremsenantiblockiersystem aktiv ist.
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